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Ich stimme dir absolut zu ! Bei einem Mädchen ist es Vater und bei einem Jungen ist die Mutter mit der das Kind die ersten prägenden Erfahrungen mit dem anderen Geschlechte macht. So wie ein auffälliges / schlechtes Verhältnis zum Vater ( z. B. dominant, herrsüchtig etc.) die spätere Männerauswahl und den Umgang mit diesen steuert ist es bei einem Jungen ähnlich. Während eine Prinzessin sich Männer aussuchen wird, die viel für sie tun und gut mit ihr umgehen. Schlechtbehandlung wird sie vermeiden

Die überfürsorgliche Mutter könnte ebenfalls einen AFC aus dem Jungen machen. Sie präsentiert sich ja als erste Frau in seinem Leben und hat Einfluss auf das Bindungsverhalten der Jungs im späteren Alter. Wenn sie ihn duckmäuserisch erzieht wird er sich so lebenslang den Frauen gegenüber geben. Schlimmstenfalls wird diese Mutter unbewusst immer wieder gesucht. Lebenlang, mit dem Ergebnis keine LTR führen zu können.

Ich glaube eine Entbehrung des gegengeschlechtlichen Elternteils greift massiver in die Entwicklung ein.

Du hast tief in die psychoanalytische Kiste gegriffen. Ich halte nicht viel von Psychoanalyse, meiner Meinung nach ist sie eine psychologische Philosophie, der es an wissenschaftlicher Fundierung und Empirie mangelt.

Und ich möchte das nicht so stehen lassen, was du geschrieben hast, weil ich finde, dass du für unkundige Leser einige gefährliche Thesen aufstellst.

(1) Du schränkst dich auf Vater und Mutter ein, lässt dabei aber andere primäre Bezugspersonen, Rollenmodelle und Interaktionspartner unter den Tisch fallen, bspw Großeltern, Tanten und Onkel, Geschwister, Lehrer, Betreuer, Nachbarn, Bekannte und Verwandte. Mein Bild in der Pubertät davon, wie Frauen sind, wurde vor allem durch meine 3 Jahre jüngere Schwester und dann von einem Mädchen geprägt, das mich während meiner Kindergartenzeit gequält hat, und nur wenig durch meine Mutter.

(2) Du beschreibst einen Mechanismus, der als Identifikation-gleich, Rekapitulation-komplementär und Introjekt-gleich beschrieben werden kann. Du lässt völlig außen vor, dass Menschen eine gegenteilige Identifikation, gegenteilige Rekapitulation oder ein gegenteiliges Introjekt aufbauen können. In anderen Worten: sie verhalten sich gegenteilig dazu, wie sie erzogen worden sind oder was sie erlebt haben. Damit haben sie sich zwar nicht von der Ebene gelöst, auf der sie in Abhängigkeit von frühen Bezugspersonen handeln und haben die eigene Identität noch nicht gefunden...... aber diesen Aspekt solltest du auf jeden Fall mit einbeziehen.

Ob die Prägung in Sachen Mann-Frau-Beziehung wirklich derart überhand von der hauptsächlich aktiven Mutter ausgeht, oder nicht doch auch die vorgelebte Beziehung der Eltern untereinander einen Gutteil verschuldet sei mal dahingestellt..
Oder Großmütter, Tanten, Schwestern, Mädchen in der Nachbarschaft, im Kindergarten, in der Schule, das erste Mädchen, in das man sich verliebt?
Wie geht die Community mit Frauen um, wie werden sie wahrgenommen, welches Frauenbild wird vertreten.

In dem Kontext finde ich es manchmal schade, dass überwiegend Zurückhaltung geübt wird seiten Administration und Moderation.

Ich stimme dir völlig zu und erweitere um einen Aspekt: wie gehen Frauen mit Männern beim Ansprechen um, die schüchtern sind und sich an eine Frau wagen, die sie toll finden, dann vor ihnen stehen, rot werden, schwitzen und stammeln? Wie gehen Frauen mit Männern um, die Interesse haben und sich um ein Date bemühen, und Frau lässt die Treffen platzen und den Mann dumm am Ort der Verabredung warten, bis er merkt, dass er versetzt wurde? Wie gehen Frauen mit Männern um, wenn sie Schluss machen und irgendwelche unwahren Gründe dafür nennen?

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Wie geht die Community mit Frauen um, wie werden sie wahrgenommen, welches Frauenbild wird vertreten.

In dem Kontext finde ich es manchmal schade, dass überwiegend Zurückhaltung geübt wird seiten Administration und Moderation.

Ich stimme dir völlig zu und erweitere um einen Aspekt: wie gehen Frauen mit Männern beim Ansprechen um, die schüchtern sind und sich an eine Frau wagen, die sie toll finden, dann vor ihnen stehen, rot werden, schwitzen und stammeln? Wie gehen Frauen mit Männern um, die Interesse haben und sich um ein Date bemühen, und Frau lässt die Treffen platzen und den Mann dumm am Ort der Verabredung warten, bis er merkt, dass er versetzt wurde? Wie gehen Frauen mit Männern um, wenn sie Schluss machen und irgendwelche unwahren Gründe dafür nennen?

Es überrascht dich vielleicht, aber nicht alle Frauen sind erzieherisch tätig.

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Es überrascht dich vielleicht, aber nicht alle Frauen sind erzieherisch tätig.
Es wird dich hoffentlich nicht überraschen, dass Frauen die Möglichkeit haben, mit Männern fair umzugehen oder unfair umzugehen. Ein PUA kann mit einer unfairen Frau umgehen, aber ein unerfahrener, unsicherer und schüchterner AFC läuft Gefahr, Hass zu entwickeln (oder nennen wir es Misogynie), wenn er bspw zu oft an Frauen gerät, die nach dem Motto lebt: Männern das Herz rausreißen, in einen Mixer stecken und auf Feinpürieren stellen.

Jede Frau, die hier im Forum aktiv ist, ist eine Bereicherung und ein Gewinn. Entscheidend ist aber nicht, wie die Mutter mal war oder wie die Frauen hier im Forum sind, sondern entscheidend ist, wie sich Frauen den Männern gegenüber verhalten, die ihre ersten tappsigen Schritte machen und faire Reaktionen verdienen. Ich gehe davon aus, dass alle Frauen hier im Forum das im realen Leben machen und können. Und für das Thema kommt mir dieser Aspekt völlig zu kurz.

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Es überrascht dich vielleicht, aber nicht alle Frauen sind erzieherisch tätig.
Es wird dich hoffentlich nicht überraschen, dass Frauen die Möglichkeit haben, mit Männern fair umzugehen oder unfair umzugehen. Ein PUA kann mit einer unfairen Frau umgehen, aber ein unerfahrener, unsicherer und schüchterner AFC läuft Gefahr, Hass zu entwickeln (oder nennen wir es Misogynie), wenn er bspw zu oft an Frauen gerät, die nach dem Motto lebt: Männern das Herz rausreißen, in einen Mixer stecken und auf Feinpürieren stellen.

Was meinst du mit unfair/fair? Moralisch korrekt? Ist es das Problem der Frau das gewisse "tapsige" Typen unsicher und schüchtern sind? Ist es die Aufgabe der Frau die Männer zu bessern? Sind im Endeffekt alle Frauen die Weltverbesser die arme inkompetente Männern helfen müssen weil sie sonst nichts gebacken bekommen?

Jede Frau, die hier im Forum aktiv ist, ist eine Bereicherung und ein Gewinn.

Ne, da gibts solche und solche, Is_Gut, KK, LegalyHot und so :-):-o

Katarina II, und viele andere die ich gar nicht alle nennen kann...

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bearbeitet von Solutas

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Ob die Prägung in Sachen Mann-Frau-Beziehung wirklich derart überhand von der hauptsächlich aktiven Mutter ausgeht, oder nicht doch auch die vorgelebte Beziehung der Eltern untereinander einen Gutteil verschuldet sei mal dahingestellt..

Oder Großmütter, Tanten, Schwestern, Mädchen in der Nachbarschaft, im Kindergarten, in der Schule, das erste Mädchen, in das man sich verliebt?

Äh, ja, es gibt Frauen auf der Welt und im Umfeld der meisten Männer. Das führt - mag ich behaupten - nicht automatisch zu einer wie auch immer gearteten Prägung. Zudem da komplett unterschiedliche Einflüsse kommen. Die Oma weiß nix von emanzipierten Frauenbildern, die hat ein ganz anderes. Das Mädchen aus der Nachbarschaft hat noch gar kein Frauenbild. Die Schwester ist meines Wissens da nur sehr überschaubar in die Prägung involviert. Etc.

Wie geht die Community mit Frauen um, wie werden sie wahrgenommen, welches Frauenbild wird vertreten.

In dem Kontext finde ich es manchmal schade, dass überwiegend Zurückhaltung geübt wird seiten Administration und Moderation.

Ich stimme dir völlig zu und erweitere um einen Aspekt: wie gehen Frauen mit Männern beim Ansprechen um, die schüchtern sind und sich an eine Frau wagen, die sie toll finden, dann vor ihnen stehen, rot werden, schwitzen und stammeln? Wie gehen Frauen mit Männern um, die Interesse haben und sich um ein Date bemühen, und Frau lässt die Treffen platzen und den Mann dumm am Ort der Verabredung warten, bis er merkt, dass er versetzt wurde? Wie gehen Frauen mit Männern um, wenn sie Schluss machen und irgendwelche unwahren Gründe dafür nennen?

Achso, du schlägst also vor, ich solle meine Erfahrungen mit peinlichen, gewaltbereiten oder sonstwie - in meinen Augen - gestörten Männern auf das Wesentliche runterbrechen ("Männer sind Schweine! Alle!"), alle übrigen Erfahrungen verdrängen und dann meine Erkenntnisse über "die Männer" in Form von grenzwertigen Denunzierungen und Polemik hier im Forum breittreten bei jeder sich bietenden Gelegenheit?

Da fehlt mir die Mentalität zu, ich habe kein Problem mit Verantwortung für mein eigenes Handeln und Scheitern.

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Was meinst du mit unfair/fair? Moralisch korrekt? Ist es das Problem der Frau das gewisse "tapsige" Typen unsicher und schüchtern sind? Ist es die Aufgabe der Frau die Männer zu bessern? Sind im Endeffekt alle Frauen die Weltverbesser die arme inkompetente Männern helfen müssen weil sie sonst nichts gebacken bekommen?
;-)
Die Schwester ist meines Wissens da nur sehr überschaubar in die Prägung involviert. Etc.
Wie erwähnt ist mein Frauenbild während meiner Pubertät überwiegend durch mein Bild von meiner 3 Jahre jüngeren Schwester geprägt worden. Der Einfluss durch meine Mutter war deutlich geringer. Entscheidend ist hier, an welche Theorie du glaubst, an psychoanalytische oder lernpsychologische Theorien. Ich gehöre zum zweiten Lager ^^
Achso, du schlägst also vor, ich solle meine Erfahrungen mit peinlichen, gewaltbereiten oder sonstwie - in meinen Augen - gestörten Männern auf das Wesentliche runterbrechen ("Männer sind Schweine! Alle!"), alle übrigen Erfahrungen verdrängen und dann meine Erkenntnisse über "die Männer" in Form von grenzwertigen Denunzierungen und Polemik hier im Forum breittreten bei jeder sich bietenden Gelegenheit?
Nein, das schlage ich nicht vor. Wie kommst du auf diese absurde Idee? Ich verstehe gerade gar nicht, wie du darauf kommst und ob du mir was unterstellen willst.

Hier im Thread gehts um "Hass" auf Frauen, und ich hab Aspekte mit in die Diskussion eingebracht, die gefehlt haben und die ich für wichtig halte. Ich behaupte, wenn Männer anfangen, sich für Frauen zu interessieren und sich darin ausprobieren, wie man Frauen anspricht, dass Frauen sich dann fair verhalten können und behutsame Körbe verteilen können, oder auf den Gefühlen dieses unsicheren Mannes herumtrampeln können und dadurch eine gute Chance haben, dass sich in diesem Mann die Verletztheit bis zum Hass hochsteigern kann. Frauen haben also eine gewisse Verantwortung für ihr Handeln und können damit auch beeinflussen, ob so ein Mann wachst oder zu zerbrechen droht. Und ich kenne Männer, die daran zerbrochen sind, bspw ein Mann, der jetzt um die 30 Jahre ist, sexuell noch jungfräulich und aufgehört hat, Frauen anzusprechen, weil er einmal zu oft verletzt wurde.

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Was meinst du mit unfair/fair? Moralisch korrekt? Ist es das Problem der Frau das gewisse "tapsige" Typen unsicher und schüchtern sind? Ist es die Aufgabe der Frau die Männer zu bessern? Sind im Endeffekt alle Frauen die Weltverbesser die arme inkompetente Männern helfen müssen weil sie sonst nichts gebacken bekommen?
;-)

antwort ist natürlich nein, hab ich vor lauter epistemologie glatt vergessen.

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Also fassen wir zusammen man wird von einer frau und einem afc erzogen . Ganz großes kino und dann kam noch der einfluss der hollywood filme dazu der alles perfekt gemacht hat.

Ich stimme dir absolut zu ! Bei einem Mädchen ist es Vater und bei einem Jungen ist die Mutter mit der das Kind die ersten prägenden Erfahrungen mit dem anderen Geschlechte macht. So wie ein auffälliges / schlechtes Verhältnis zum Vater ( z. B. dominant, herrsüchtig etc.) die spätere Männerauswahl und den Umgang mit diesen steuert ist es bei einem Jungen ähnlich. Während eine Prinzessin sich Männer aussuchen wird, die viel für sie tun und gut mit ihr umgehen. Schlechtbehandlung wird sie vermeiden

Die überfürsorgliche Mutter könnte ebenfalls einen AFC aus dem Jungen machen. Sie präsentiert sich ja als erste Frau in seinem Leben und hat Einfluss auf das Bindungsverhalten der Jungs im späteren Alter. Wenn sie ihn duckmäuserisch erzieht wird er sich so lebenslang den Frauen gegenüber geben. Schlimmstenfalls wird diese Mutter unbewusst immer wieder gesucht. Lebenlang, mit dem Ergebnis keine LTR führen zu können.

Ich glaube eine Entbehrung des gegengeschlechtlichen Elternteils greift massiver in die Entwicklung ein.

Kindheit ist kein Schicksal, sollte aber immer mit berücksichtig werden.

Hi Katze,

Kindheit legt Schicksale an. Es ist an jedem selbst was er aus seiner Anlage macht.

Aber ich bin ja nicht halb so qualifiziert und es steht mir eigentlich nicht zu Deine Beiträge zu

kommentieren ;-)

Alles Gute

Snyder

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Es überrascht dich vielleicht, aber nicht alle Frauen sind erzieherisch tätig.
Es wird dich hoffentlich nicht überraschen, dass Frauen die Möglichkeit haben, mit Männern fair umzugehen oder unfair umzugehen. Ein PUA kann mit einer unfairen Frau umgehen, aber ein unerfahrener, unsicherer und schüchterner AFC läuft Gefahr, Hass zu entwickeln (oder nennen wir es Misogynie), wenn er bspw zu oft an Frauen gerät, die nach dem Motto lebt: Männern das Herz rausreißen, in einen Mixer stecken und auf Feinpürieren stellen.

Mimimi...

Jeder muss im Leben lernen, mit Leuten umzugehen, die ihn unfair behandeln. Wenn man intelligent ist, lernt man da drüber zu stehen und zu akzeptieren, dass man andere Leute nicht ändern kann - Diejenigen, die das nicht blicken entwickeln einen Hass auf Frauen, Schwarze, Schwule, Ausländer oder Behinderte oder, oder, oder ...

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Mimimi...
Lass das sein.
Jeder muss im Leben lernen, mit Leuten umzugehen, die ihn unfair behandeln. Wenn man intelligent ist, lernt man da drüber zu stehen und zu akzeptieren, dass man andere Leute nicht ändern kann - Diejenigen, die das nicht blicken entwickeln einen Hass auf Frauen, Schwarze, Schwule, Ausländer oder Behinderte oder, oder, oder ...
Richtig. Ganz meine Meinung. Das ist die eine Seite der Medaille. Und die andere Seite ist, dass auch Frauen für ihr Verhalten eine Verantwortung haben und keinen Freibrief, sich total scheiße zu verhalten, fies-unfair-verletzend-respektlos-egoistisch aufzutreten frei nach dem Motto: "Ich bin Frau, ich darf mich wie Drecksau verhalten, er muss damit klar kommen, nach mir die Sintflut".

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Achso, du schlägst also vor, ich solle meine Erfahrungen mit peinlichen, gewaltbereiten oder sonstwie - in meinen Augen - gestörten Männern auf das Wesentliche runterbrechen ("Männer sind Schweine! Alle!"), alle übrigen Erfahrungen verdrängen und dann meine Erkenntnisse über "die Männer" in Form von grenzwertigen Denunzierungen und Polemik hier im Forum breittreten bei jeder sich bietenden Gelegenheit?
Nein, das schlage ich nicht vor. Wie kommst du auf diese absurde Idee? Ich verstehe gerade gar nicht, wie du darauf kommst und ob du mir was unterstellen willst.

Hier im Thread gehts um "Hass" auf Frauen, und ich hab Aspekte mit in die Diskussion eingebracht, die gefehlt haben und die ich für wichtig halte. Ich behaupte, wenn Männer anfangen, sich für Frauen zu interessieren und sich darin ausprobieren, wie man Frauen anspricht, dass Frauen sich dann fair verhalten können und behutsame Körbe verteilen können, oder auf den Gefühlen dieses unsicheren Mannes herumtrampeln können und dadurch eine gute Chance haben, dass sich in diesem Mann die Verletztheit bis zum Hass hochsteigern kann. Frauen haben also eine gewisse Verantwortung für ihr Handeln und können damit auch beeinflussen, ob so ein Mann wachst oder zu zerbrechen droht. Und ich kenne Männer, die daran zerbrochen sind, bspw ein Mann, der jetzt um die 30 Jahre ist, sexuell noch jungfräulich und aufgehört hat, Frauen anzusprechen, weil er einmal zu oft verletzt wurde.

Richtig. Es geht hier im Thread um Hass auf Frauen, insbesondere um die sich konzentrierenden Tendenzen hier im Forum, so wie ich das verstehe. Und deine Argumentation geht jetzt in Richtung: Ja, die Frauen sind doch selbst schuld, die sind ja auch nicht so nett, wie sie sein könnten!

Ist dir mal aufgefallen, dass hier im Forum Threads existieren, in denen begeistert und gemeinschaftlich Halbstarken dabei geholfen wird, Teenager mit Hilfe von Lügen und emotionalem Missbrauch zum Lay zu bewegen? Ist da nicht eine solche Verantwortungs-abschiebe-Argumentation ziemlich mutig?

Es gab hier schon Threads, in denen Gewalt gegen Frauen zwar nicht offen geraten aber unmissverständlich angedeutet wurde als potentielle Alternativhandlung. Mindestens 50% aller "Frauen haben mich zerstört" Berichte hier basieren simpel auf Ablehnung. Die Frau hat nichts getan, sie wollte ihn einfach nur nicht. Das reicht offenbar vollkommen aus. Nicht nur den Betroffenen als Grundlage, auch denjenigen, die bestärkend und tröstend zur Seite springen als Grund.

Das ist grundsätzlich okay, wir Frauen haben ja auch den obligatorischen "Dieses Schwein!!"-Modus (automatische Antwort wenn eine Freundin anruft und die Worte "es... ist... aus!!" ins Telefon schluchzt) und das ist in Ordnung. Aber es gibt einen Unterschied zwischen "Dieses Schwein!" und "Dieser Schwein! Die sind alle Schweine! Vergewaltiger, Mörder und Kinderschänder! Jawohl!"

Und der geht hier regelmäßig unter.

my 2 cent

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Naja, jeder von uns wird irgendwann & irgendwie mal vom anderen Geschlecht verletzt, das passiert ja jedem mal. Je nach eigenem Auftreten, Kalibration und Partnerwahl mal mehr, mal weniger schlimm. Aber wer daraus einen allgemeinen "Hass" auf das andere Geschlecht entwickelt, der oder die ist selbst schuld daran.

Aber wir sollten auch das allgemeine Internetverhalten nicht mit dem Verhalten in der realen Welt verwechseln. Wenn hier einer große Töne spuckt, Frauen seien ja egoistisch, irrational und gehörten an den Herd, der wird dann doch das nächste Mädchen, das ihm endlich einmal die heiß ersehnte Aufmerksamkeit & Zärtlichkeiten gewährt, auf den Händen tragen; und wenn er eine wirklich kompetente Chefin oder Fachfrau trifft, dann kann das auch jeder eingestehen. Oder meint Ihr im Ernst, dass einer der Maskulisten oder misogynen User vom Behandlungstisch aufspringt, wenn er feststellt, dass der behandelnde Arzt eine Frau ist?

Vorurteile sind ja eben das: Urteile aufgrund eines Mangels an Erfahrung. Gerade die ganzen jüngeren User hier kennen als Frauen entweder aufgedrehte Schülerinnen, gluckende Mütter, abweisende Disko-Schlampen und fernsehsüchtige Hausfrauen - mit echten, erwachsenen Frauen sind die ja oft gar nicht richtig in Kontakt gekommen. Aber diese einseitigen Erfahrungswerte werden dann abstrakt auf die Gesellschaft bezogen, gerade die Lebensbereiche, mit denen derselbe User auch nicht in Berührung gekommen ist: Chefetagen, langfristige Beziehungen, die selbts gegründete Familie, etc.

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Es gab hier schon Threads, in denen Gewalt gegen Frauen zwar nicht offen geraten aber unmissverständlich angedeutet wurde als potentielle Alternativhandlung.

Die will ich mal sehen!

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Oder meint Ihr im Ernst, dass einer der Maskulisten oder misogynen User vom Behandlungstisch aufspringt, wenn er feststellt, dass der behandelnde Arzt eine Frau ist?

Ich bin mir ziemlich sicher, daß sie zwar nicht aufspruingen wüprden, aber Frauen als Ärzte nicht so ernst nehmen würden. Bestenfalls als Frauen, die keine Frauen sind, wahrnehmen würden. Lange muß man hier nicht suchen, um dafür Belege zu finden.

Mit den jüngeren Usern hast du ja Recht H&M, nur sind hier einige wenige ältere USer, die das hier als Plattform verwenden, um ihren maskulinistischen Unsinn unter junge Männer zu streuen.

Generation Gap.

Wenn man sich heute anschaut, wie die Männer von den Frauen platt gemacht werden, sowohl auf dem Gymnasium, als auch an der Universität, wird es nicht mehr lange dauern, bis tatsächlich dieses vielbeschworene Szenario eintritt.

Das wird nicht passieren, da sich männliche im klassisch geprägten Schul- und Bildungssystem durchschnittlich schwerer tun, (Es fällt erst heute auf, weil jetzt auch Mädchen höher Bildungsanstalten besuchen), Frauen aber mehr Schwierigkeiten haben, Durchsetzungskraft im Beruf zu entwickeln, weswegen sie dann auch seltener an die Spitze kommen. Dieser Umstand zeigt, wie radikale Maskulinisten und Feminsiten dann gedanklich doch nahe beieinander sind: Sie schließen bei solchen Zahlen sofort,. daß hier krasse Männer-/ bzw. Frauenfeindlichkeit Schuld daran wäre. Dabei wird heutzutage niemand mehr wegen seines Geschlechts diskriminiert. Nur gibt es geschlechtsspezifische strukturelle Unterschiede, die für solche Entwicklungen ursächlich sind und andere Antworten bedürfen. Also bei Jungs in der Schule z.B. eine Pädagogik in der Schule, die Rücksicht auf spezifisch männliche Bedürfnisse nimmt, oder z.B. Frauen das Arbeitsleben mit Familie erleichtert. Oder man geht den liberalen Weg, und sagt jeder ist für sich selbst verantwortlich, dann sollte aber das Gejammer aufhören und die einseitige Sicht beendet werden.

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Und deine Argumentation geht jetzt in Richtung: Ja, die Frauen sind doch selbst schuld, die sind ja auch nicht so nett, wie sie sein könnten!
Nein. Der Ausgangspunkt meiner Argumentation ist ein völlig anderer: ich hab die Mütter dieser Welt gegen diese bizarre Verantwortungs-Abschiebe-Argumentation verteidigt, dass sie (die Mütter) immer an allem Schuld sind, weil good ole Freud das mal zusammenphilosophiert hat. Für mich ist das ein Paradebeispiel von Frauen-Hass im Tarnmäntelchen der Psychoanalyse, gegen den ich mich richte. Es ist nämlich völliger Schmarrn. Die meisten Mütter leisten verdammt gute Arbeit, weil sie ihr Bestes geben.

Und wenn dann junge Männer in der Pubertät desorientiert sind, was erfolgreiches Flirtverhalten betrifft, und evt sogar Frauenhass entwickeln, so kann das viele Ursachen haben, und manchmal spielt die Mutter eine wichtige oder entscheidende Rolle, aber es gibt so viele andere Ursachen, dass man das nicht pauschalieren darf. Und die Hauptursache ist mMn, dass diese Männer manchmal verletzende und demütigende Erfahrungen machen, wenn sie ein Mädchen mögen und ihr den Hof machen, und daraus Hass resultieren kann. Das ist keine Frage von Schuld (ein Begriff, der in den juristischen und religiösen Bereich gehört), sondern eine Frage von Verantwortung. Diese Mädels wissen es halt noch nicht besser und machen sich die möglichen Folgen ihres Handelns nicht klar.

Ist dir mal aufgefallen, dass hier im Forum Threads existieren, in denen begeistert und gemeinschaftlich Halbstarken dabei geholfen wird, Teenager mit Hilfe von Lügen und emotionalem Missbrauch zum Lay zu bewegen? Ist da nicht eine solche Verantwortungs-abschiebe-Argumentation ziemlich mutig?

Es gab hier schon Threads, in denen Gewalt gegen Frauen zwar nicht offen geraten aber unmissverständlich angedeutet wurde als potentielle Alternativhandlung.

Ja, das fällt mir oft auf, und ich finde es jedes Mal völlig falsch. Ich hätte auch kein Problem damit, wenn die Moderation hier aktiv eingreifen würde. Ich bin nicht nur dafür, dass Frauen mit Männern fair umgehen, sondern genauso, dass Männer mit Frauen fair umgehen. Was glaubst du, was Männer sich von mir anhören dürfen, die verächtlich über Frauen reden, die eine Frau belügen, verarschen oder mit ihren Gefühlen spielen?
Mindestens 50% aller "Frauen haben mich zerstört" Berichte hier basieren simpel auf Ablehnung. Die Frau hat nichts getan, sie wollte ihn einfach nur nicht. Das reicht offenbar vollkommen aus. Nicht nur den Betroffenen als Grundlage, auch denjenigen, die bestärkend und tröstend zur Seite springen als Grund.
Das ist nochmals ein eigenes Thema, denke ich. Nur soviel: es gibt viele Arten, wie man einen Korb vergeben kann: von extrem verletzend bis sehr behutsam und wertschätzend. Ein Korb, der extrem verletzend, bloßstellend und demütigend gestaltet ist, kann schon eine zerstörerische Wirkung haben. Ich hab übrigens eine interessante Beobachtung gemacht: Frauen, die selbst schon einmal einen Mann toll fanden, angesprochen haben und sich einen Korb geholt haben, sind beim Vergeben ihrer Körbe in der Folgezeit meist deutlich feinfühliger und respektvoller als Frauen, die diese Erfahrung noch nie gemacht haben.
Die will ich mal sehen!
Es gab irgendwann im Sommer / Herbst 2010 eine Diskussion im Thread von endless_enigma, nachdem er einem Ratsuchenden empfohlen hatte, seine Partnerin in die Besenkammer oder auf den Balkon zu sperren.

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Ich bin mir ziemlich sicher, daß sie zwar nicht aufspruingen wüprden, aber Frauen als Ärzte nicht so ernst nehmen würden.

Wie fühlen sich dann erst Frauen beim männlichen Frauenarzt? :-)

Es gab irgendwann im Sommer / Herbst 2010 eine Diskussion im Thread von endless_enigma, nachdem er einem Ratsuchenden empfohlen hatte, seine Partnerin in die Besenkammer oder auf den Balkon zu sperren.

Ach der, ich dachte es wäre was ernstes... Hier stellt sich ja keiner offen hin und sagt: "Hau der Schlampe aufs Maul", das läuft hier ja eher passiv-aggressiv ab.

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Ich bin mir ziemlich sicher, daß sie zwar nicht aufspruingen wüprden, aber Frauen als Ärzte nicht so ernst nehmen würden.

Wie fühlen sich dann erst Frauen beim männlichen Frauenarzt? :-)

Habe von Frauen öfter gehört, daß Frauen lieber zu einem männlichen Frauenarzt gehen, da diese etwas rücksichtsvoller rumgehen. Frauenärztinnen denken sich wahrscheinlich, "Ach hab dich nicht so, mir macht es auch nichts aus..."

Nun gut, ich bin jedenfalls froh, daß wir Männer in dieser Hinsicht nur sehr beschränkt gleichberechtigt werden können und nicht regelmäßig uns beim Urologen untersuchen lassen müssen. :-D

Frage mich auch immer, ob man als Frauenarzt da nicht irgendwie sexuell abstumpft, wenn man dauernd Muschis in Nahaufnahme sieht.

Nun gut, habe einen angehenden Gynokologen im Bekanntenkreis dazu genauer interviewen muß... ;-)

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Nun gut, ich bin jedenfalls froh, daß wir Männer in dieser Hinsicht nur sehr beschränkt gleichberechtigt werden können und nicht regelmäßig uns beim Urologen untersuchen lassen müssen. biggrin.gif

Freu dich auf das hochgelobte gesetztere Alter... "Finger in Po, Mexiko!" ;-)

Ist dir mal aufgefallen, dass hier im Forum Threads existieren, in denen begeistert und gemeinschaftlich Halbstarken dabei geholfen wird, Teenager mit Hilfe von Lügen und emotionalem Missbrauch zum Lay zu bewegen? Ist da nicht eine solche Verantwortungs-abschiebe-Argumentation ziemlich mutig?

Es gab hier schon Threads, in denen Gewalt gegen Frauen zwar nicht offen geraten aber unmissverständlich angedeutet wurde als potentielle Alternativhandlung.

Ja, das fällt mir oft auf, und ich finde es jedes Mal völlig falsch. Ich hätte auch kein Problem damit, wenn die Moderation hier aktiv eingreifen würde. Ich bin nicht nur dafür, dass Frauen mit Männern fair umgehen, sondern genauso, dass Männer mit Frauen fair umgehen. Was glaubst du, was Männer sich von mir anhören dürfen, die verächtlich über Frauen reden, die eine Frau belügen, verarschen oder mit ihren Gefühlen spielen?

So eine ähnliche Diskussion gibts ja auch bei Kampfsportvereinen: Soll man die (potentiellen) Schläger (lies: die Risikogruppen) trainieren? Ich sage: Ja. Denn dadurch entsteht meiner Meinung nach ein Bewusstsein für das was man tut, über das man sich auch einen Zugang zu der Person schafft, um das Thema "Moral" überhaupt ansprechen zu können. Ich würde es im weitesten Sinn auch als Rapport bezeichnen. Da kann man natürlich auch anderer Meinung sein, aber der berühmte moralische Zeigefinger hilft einfach nicht.

Und ich denke mir: Lieber sollen die Leute hier versuchen ein bisschen was mitzunehmen von Jungs wie Dreamcatcher etc. was ihnen evtl. auch hilft eine moralische Evolution durchzumachen, als dass sie sich sonstwo im Internet ungefiltert irgendwelchen Scheiß reinziehen. Denn lieber ein passiv-aggressiver Fastlane-Jünger auf Crack als ein aktiv-aggressiver deutscher Gunwitch.

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Es gab hier schon Threads, in denen Gewalt gegen Frauen zwar nicht offen geraten aber unmissverständlich angedeutet wurde als potentielle Alternativhandlung.

Die will ich mal sehen!

Ich kann dir nicht mehr sagen welcher Thread es war, aber ich weiß noch sehr genau, von welchem User der Post kam. Ist ein Weilchen her. Und das ist nur einer, den ich gesehn habe. Und da sprechen wir jetzt von körperlicher, juristisch relevanter Gewalt. Von den zahllosen Debatten in denen ganz selbstverständlich damit argumentiert wird, die emotionale Situation der Frau sei geflissentlich zu ignorieren, sprechen wir mal gar nicht.

Und wenn dann junge Männer in der Pubertät desorientiert sind, was erfolgreiches Flirtverhalten betrifft, und evt sogar Frauenhass entwickeln, so kann das viele Ursachen haben, und manchmal spielt die Mutter eine wichtige oder entscheidende Rolle, aber es gibt so viele andere Ursachen, dass man das nicht pauschalieren darf. Und die Hauptursache ist mMn, dass diese Männer manchmal verletzende und demütigende Erfahrungen machen, wenn sie ein Mädchen mögen und ihr den Hof machen, und daraus Hass resultieren kann. Das ist keine Frage von Schuld (ein Begriff, der in den juristischen und religiösen Bereich gehört), sondern eine Frage von Verantwortung. Diese Mädels wissen es halt noch nicht besser und machen sich die möglichen Folgen ihres Handelns nicht klar.

Und ich empfinde eben die Verantwortung, die du in dieser Konstellation den Mädels zuschieben willst als deutlich überproportioniert. Natürlich kommen Leute mit merkwürdigen Weltsichten irgendwie zu ihrem Standpunkt, aber die Kausalkette ist doch nicht so simpel wie du sie hier in diesem Absatz und in den vorherigen Posts darstellst. Ich muss als Frau in dem Moment, in dem ich einem Mann sage, dass ich nichts von ihm wissen will, nicht im Hinterkopf haben, wie dieser Mann auf die nächste Frau zugehn wird. Genausowenig wie der Mann, der einer Frau alles erzählt was sie hören will, um sie ins Bett zu kriegen sich keinen Kopf drum machen wird, wie sich das auf ihre Bindungsfähigkeit und ihr Verhältnis zu Sex auswirken wird. Soviel Eigenverantwortung muss einfach jeder Mensch für sich selbst übernehmen, sowas zu verpacken, zu verarbeiten und/oder damit umzugehn. Wenn diese Grenzen überschritten werden, springt der Gesetzgeber ein. Alles was jenseits dessen passiert, muss ich als Mensch einfach irgendwo abkönnen.

Ja, das fällt mir oft auf, und ich finde es jedes Mal völlig falsch. Ich hätte auch kein Problem damit, wenn die Moderation hier aktiv eingreifen würde. Ich bin nicht nur dafür, dass Frauen mit Männern fair umgehen, sondern genauso, dass Männer mit Frauen fair umgehen. Was glaubst du, was Männer sich von mir anhören dürfen, die verächtlich über Frauen reden, die eine Frau belügen, verarschen oder mit ihren Gefühlen spielen?

Weiß ich nicht. Und da schiebe ich gleich die Frage nach: Warum weiß ich das nicht?

Nochmal: Ich finde es wichtig und richtig, dass Member mit Ansichten wie den deinen das auch ins Forum einbringen, damit eben nicht der Eindruck entsteht, die Frauen-sind-böse-Fraktion wäre die Community, durchwachsen von ein paar einzelnen, esotherisch angehauchten Frauenverstehern, die nicht ernstzunehmen sind. Sowas schafft eine gewisse Atmosphäre, die ich persönlich als definitiv nicht konstruktiv einstufe.

Das ist nochmals ein eigenes Thema, denke ich. Nur soviel: es gibt viele Arten, wie man einen Korb vergeben kann: von extrem verletzend bis sehr behutsam und wertschätzend. Ein Korb, der extrem verletzend, bloßstellend und demütigend gestaltet ist, kann schon eine zerstörerische Wirkung haben. Ich hab übrigens eine interessante Beobachtung gemacht: Frauen, die selbst schon einmal einen Mann toll fanden, angesprochen haben und sich einen Korb geholt haben, sind beim Vergeben ihrer Körbe in der Folgezeit meist deutlich feinfühliger und respektvoller als Frauen, die diese Erfahrung noch nie gemacht haben.

Die Verwerflichkeit einer Handlung orientiert sich nicht am Grad der Betroffenheit des Behandelten. Und das ist auch gut so. Beleidigt fühlen meint nicht automatisch, dass man beleidigt wurde etc. Sonst gäbe es in all den Millionen kleiner subjektiver Gerechtigkeitswelten kaum noch ein einheitliches Richtig und Falsch. Dazu kommt dann noch die subjektive Gewichtung dessen, was passiert. Beispiel:

Ich hatte früher einen guten Freund, wir teilten ein Hobby, verstanden uns gut. Irgendwann kam man sich näher, ich machte klar, dass für mich maximal Sex in Frage kommt, nichts darüber hinaus, keinesfalls eine Beziehung. Er nickte das ab. Nachdem er seit Monaten meine FB war, eröffnete er mir plötzlich, dass es für ihn mehr sei, immer gewesen sei und - ich zitiere: "Wenn das Universum nach irgendwelchen Regeln funktioniert, wirst du eines Tages mit mir zusammen sein." Kontaktabbruch meinerseits, nachdem ich meinen Punkt nochmal deutlich gemacht habe. Käme genau dieser Mann hier her und würde die Geschichte aus seiner Sicht erzählen, ich verspreche dir, es würden schon Probescheiterhaufen brennen, noch bevor der Thread zwei Seiten hat. Ein Korb ist nicht so einfach. Will ich einfach meine Schuldigkeit tun und eine Ansage machen, kann ich vor mich hin schnulzen, logisch. Wenn mir aber wichtig ist, dass der andere wirklich damit abschließen kann, müssen manchmal ganz klare und deutliche Ansagen her und die verletzen dann mitunter auch. Logisch. Aber das hat nichts mit äußeren Beteiligten zu tun, das passiert alles im Betroffenen selbst.

Die will ich mal sehen!
Es gab irgendwann im Sommer / Herbst 2010 eine Diskussion im Thread von endless_enigma, nachdem er einem Ratsuchenden empfohlen hatte, seine Partnerin in die Besenkammer oder auf den Balkon zu sperren.

Die hab ich gar nicht gelesen und meinte ich auch nicht. So wie ich endless_enigma kenne wird das wohl auch nicht ernst gemeint gewesen sein.

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Und ich empfinde eben die Verantwortung, die du in dieser Konstellation den Mädels zuschieben willst als deutlich überproportioniert. Natürlich kommen Leute mit merkwürdigen Weltsichten irgendwie zu ihrem Standpunkt, aber die Kausalkette ist doch nicht so simpel wie du sie hier in diesem Absatz und in den vorherigen Posts darstellst. Ich muss als Frau in dem Moment, in dem ich einem Mann sage, dass ich nichts von ihm wissen will, nicht im Hinterkopf haben, wie dieser Mann auf die nächste Frau zugehn wird. Genausowenig wie der Mann, der einer Frau alles erzählt was sie hören will, um sie ins Bett zu kriegen sich keinen Kopf drum machen wird, wie sich das auf ihre Bindungsfähigkeit und ihr Verhältnis zu Sex auswirken wird. Soviel Eigenverantwortung muss einfach jeder Mensch für sich selbst übernehmen, sowas zu verpacken, zu verarbeiten und/oder damit umzugehn. Wenn diese Grenzen überschritten werden, springt der Gesetzgeber ein. Alles was jenseits dessen passiert, muss ich als Mensch einfach irgendwo abkönnen.
Ich war mal bei einem Arbeitgeber für die Auswahl und Einstellung junger Menschen für einen Ausbildungsplatz mit verantwortlich. Eine Absage kann dann lauten: "Danke für Ihre Bewerbung. Wir haben Ihre Unterlagen geprüft und uns gegen Sie entschieden, auch wenn Sie hervorragende Qualitäten mitbringen. Leider können wir nicht allen guten Bewerbern einen Arbeitsplatz anbieten. Wir bedauern dies sehr, sind uns aber sicher, dass Sie mit Ihren Qualitäten bald eine Arbeitsstelle finden." oder man kann formulieren "wie kannst du Wicht es nur wagen, uns eine Bewerbung zu schicken. So einen Rotz haben wir noch nie zu lesen bekommen, die Noten sind scheiße und überhaupt bist du der letzte Loser. Mach uns und der Welt einen Gefallen und geh sterben".

Bist du bei Absagen durch Arbeitgeber der gleichen Meinung wie bei Körben von Frauen? Falls ja, würde ich zu gerne wissen, wie du dich fühlen würdest, wenn du 20 Bewerbungen losschickst und 20 Absagen von der Art der zweiten Variante bekommen würdest. Würdest du Arbeitgeber-Hass entwickeln? Deiner Logik zufolge müsste ein Arbeitgeber das machen dürfen, es wäre total ok, und es wäre die Aufgabe des 15-jährigen, das tapfer wie ein Mann zu ertragen und sich im Selbstwert und im Selbstvertrauen nicht erschüttern zu lassen.

Oder bist du der Meinung, dass so ein Verhalten eines Arbeitgebers ethisch-moralisch und unter Aspekten der Menschenwürde nicht ok wäre und er davon überzeugt werden sollte, solche Absagen nicht zu schreiben, auch wenn es gesetzlich natürlich möglich wäre? Dann frage ich dich aber, warum du Frauen genau diesen Freibrief ausstellst, warum Frauen das deiner Meinung nach dürfen. Bitte erklär mir das. Es dürfen auch gerne die beiden Herren antworten, die ebenfalls die Meinung vertreten, dass es total ok ist, wenn manche Frauen (wieso nicht auch Männer?) grenzenlos verletzend, demütigend und fies Körbe verteilen dürfen.

Käme genau dieser Mann hier her und würde die Geschichte aus seiner Sicht erzählen, ich verspreche dir, es würden schon Probescheiterhaufen brennen, noch bevor der Thread zwei Seiten hat. Ein Korb ist nicht so einfach. Will ich einfach meine Schuldigkeit tun und eine Ansage machen, kann ich vor mich hin schnulzen, logisch. Wenn mir aber wichtig ist, dass der andere wirklich damit abschließen kann, müssen manchmal ganz klare und deutliche Ansagen her und die verletzen dann mitunter auch. Logisch. Aber das hat nichts mit äußeren Beteiligten zu tun, das passiert alles im Betroffenen selbst.
Gestern und heute, während ich hier gepostet habe, hab ich eine Bekannte beraten, die gerade jemandem einen Korb geben wollte und sich dabei verheddert hat. Es ist wirklich nicht einfach, eine gute Balance zwischen Klarheit und Feinfühligkeit zu finden. Aber es geht, wenn man will und ein Minimum an Respekt vor der Würde und den Emotionen anderer Menschen hat. Und die meisten Frauen haben das und handeln entsprechend. Toxisch wirds halt, wenn ein unsicherer und verletzlicher Mann auf eine Frau trifft, die so richtig vom Leder zieht (vergleichbar der 2. Absage des obigen Beispiels). Das ist die hauptsächliche Quelle von Frauenhass, und darum gehts ja in diesem Thread und das war die Frage der TE.

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blabla...

Oder bist du der Meinung, dass so ein Verhalten eines Arbeitgebers ethisch-moralisch und unter Aspekten der Menschenwürde nicht ok wäre und er davon überzeugt werden sollte, solche Absagen nicht zu schreiben, auch wenn es gesetzlich natürlich möglich wäre? Dann frage ich dich aber, warum du Frauen genau diesen Freibrief ausstellst, warum Frauen das deiner Meinung nach dürfen. Bitte erklär mir das. Es dürfen auch gerne die beiden Herren antworten, die ebenfalls die Meinung vertreten, dass es total ok ist, wenn manche Frauen (wieso nicht auch Männer?) grenzenlos verletzend, demütigend und fies Körbe verteilen dürfen

Es gibt wenige Frauen die mich verletzen oder gar demütigen könnten, und diese sind auch nur in dieser Position weil ich das zugelassen habe, Vertrauen und so. Fiese Körbe dagegen haben einen gewissen pädagogischen Effekt, ein Sinn von Ehrlichkeit, sowas befürworte ich.

bearbeitet von Solutas

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Frauen aber mehr Schwierigkeiten haben, Durchsetzungskraft im Beruf zu entwickeln, weswegen sie dann auch seltener an die Spitze kommen

Ist das wirklich so, oder hoffen wir es bloß? Ich denke die Frage wird sich irgendwann nicht mehr stellen in einigen Bereichen. Wenn nur noch 10% der Ärzte männlich sind, wird sich das Arbeitsklima auch dort völlig ändern, und plötzlich kommt es nicht mehr darauf an, wie stark die Durchsetzungskraft ist, sondern wer an der gemeinsamen Pilates-Gruppe teilnimmt. Und plötzlich kehrt sich das ganze System um. Wo vor 30 Jahren noch 100% Männer in den Vorständen saßen, und keiner auf die Idee kam eine Frau zum Chefarzt zu machen, sitzen in 30 jahren zu 50% Frauen, Tendenz steigend, und die werden sich hüten einen Mann zum Chefarzt zu machen, schließlich wurden alle Schilder bereits durch "Prof. Dr. Yet to be named, Chefärztin" ersetzt.

Spiegel/Stern/FAZ überbieten sich ja auch regelmäßig in diversen "Alpha-Mädchen"-Reportagen, und zeichnen ganz düstere Bilder über die Zukunft der Männer, zumindest aus Sicht eines HSE-über-Alpha-große-Muskeln-PUA's.

bearbeitet von Un Bekannt

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Ist das wirklich so, oder hoffen wir es bloß? Ich denke die Frage wird sich irgendwann nicht mehr stellen in einigen Bereichen.

Nein es ist wirklich so. Männer drehen im Beruf erst richtig auf. Während Jungen und junge Männer sich #mit dem klassischen Schulsystem (Frontalunterricht, ruhig sein, kaum Bewegeung,ordentlich arbeiten usw.) sich im Durchschnitt schwerer tun, als Mädchen.

Frauen haben dafür im Durchschnitt größere Schweierigkeiten, sich im Beruf durchzusetzen, wie Männer. Zusätzlich müssen sich mehr zwischen Kind und Karriere entscheiden als Männer. Ebenso korrelieren männliche Interessen (TEchnik usw) mehr mit besser bezahlten BErufen (Ingenieur), als weibliche Interessen (Sprachen usw). Das schlägt sich in der Studien- bzw. Ausbildungswahl nieder... Das Medizinstudium , das mehr Mädchen wählen, ist eine Ausnahme, sonst sind die "Geldbringenden Fachrichtungen" männlich dominiert.

In den höheren Führungspositionen stellen die Männer, daran wird sich nicht soviel ändern. Trotz Frauenförderung. In Zeiten des demographischen Wandels und dem zukünftigen Mangel an Fachkräften ist zu überlegen, ob man auf beide Seiten eine geschlechtsspezifische Förderung einführt.

Laß dich nicht von der Panikmache hier anstecken. Überlasse das mallieber den Maskulinisten.

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ne jon, stimm dir da nicht zu. Weder das Frauen für Sprachen mehr geeignet sind, noch das Männer mehr für Technik und so sind. Medizin würden sehr viele gern studieren, nur haben sie entweder kein Geld für die Klage oder ist der NC zu hoch. Das NC Problem ist bei den Frauen weniger ausgeprägt, gleiches gilt für viele anderen "Frauenstudiengängen" wie Psychologie und so Kram.

Männer definieren sich mehr , bzw. sie versuchen es, durch materielle Dinge. Also ist es doch ganz logisch das man eher Jura als Germanistik nimmt. Weil mehr Geld, mehr Dinge, mehr Fame. Aber so absolut soll man das gar nciht sehen, weil viel oft entscheiden sich Frauen auch gegen Informatik und so weil das einfach GEsellschaftlich nicht als normal angesehen wird. Sollte sich aber langsam angleichen. Ist im Prinzip eigentlich auch egal was wie viele studieren, solang jeder genauso Anglistik wie VWL studieren kann.

Zu den höheren Führungspositionen, kann ich dir aus Uni Elite Erfahrung sagen das viele Frauen nichts von Arbeitsökonomie verstehen und anstatt zum Sektempfang mit Dekan und so lieber zuhause sitzen und Kants Briefe lesen. Da hilft Frauenförderung schon, nur lernen die dann nichts, und das wär ja auch schade.

bearbeitet von Solutas

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ne jon, stimm dir da nicht zu. Weder das Frauen für Sprachen mehr geeignet sind, noch das Männer mehr für Technik und so sind

von EIgnung spreche ich nicht. Sondern von Interessen. Und da kann man schon einfach sagen, daß das Interesse der Männer für technische und mathematische Studiengänge einfach größer sind, als bei Sprachen z.B.. Denn auch wenn ich gerne viel Geld verdienen möchte, wähle ich eben einen Studiengang, der zumindest halbwegs meinen Interessen entspricht. Und diese unterschiedlichen Interessen schlagen sich einfach auch in der Männer/Frauenquote eines Studiengangs nieder. In den Fächern BWL und Jura, die wohl die meisten Studenten mehr als sonstwo wegen spätere finanziellen Aspekte, gewählt haben, ist die Frauen/Männer-Quote wiederrum ziemlich ausgeglichen.

Udn ohne tieferes Interesse stehe ich auch keinen technischen/naturwissenschaftlichen Studiengang durch...

Ich finde es auch egal, was die studieren, wollte nur dem USer Unbekannt erläutern, daß die Frauen trotz besserem Lernverhalten nicht morgen alle Führungsämter einnehmen....

Zu den höheren Führungspositionen, kann ich dir aus Uni Elite Erfahrung sagen das viele Frauen nichts von Arbeitsökonomie verstehen und anstatt zum Sektempfang mit Dekan und so lieber zuhause sitzen

Sage ich ja, siehe oben. ;-)

"Frauen haben dafür im Durchschnitt größere Schweierigkeiten, sich im Beruf durchzusetzen, wie Männer."

Ebenso in der Wahl von bestimmten Ausbildungsberufen, die nicht unbedingt "viel Geld" bringen.

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