Sport / Motivation - welches Mindset

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Hey @all,

Ich war früher sehr dick, unsportlich. Außenseiter.

Sport war für mich immer der blanke Horror. Ich war der, der in der Schule als Letzter in die Mannschaft gewählt wurde. Meine Eltern haben mich in Sportvereine gesteckt, damit ich abnehme. Und egal was ich im Schulsport geleistet habe, mehr als eine 5 ist nie bei raus gesprungen.

Jeder kann sicher nachvollziehen, dass ich eine Abneigung gegen Sport entwickelt habe, die tief in mir steckt.

Heute habe ich Idealgewicht, gutes soziales Umfeld. Und bin unsportlich ;-). Ich wäre gerne sportlich, aber so richtig in den Griff bekomme ich es nicht. Wenn ich Sport mache, dann geht es mir danach gut. Kurz. Ich bin wach. Aber das war es dann auch. Ansonsten ist Sport so interessant für mich wie einem Kumpel beim Umzug zu helfen: Anstrengend, unbequem. Und ich bekomme das mit Disziplin nicht in den Griff. Das geht ein paar Wochen gut, aber Spaß entwickle ich daran dann nicht.

Kennt jemand diese Situation? Ist da jemand raus gekommen? Gibt es gute Bücher? Warum macht ihr Sport?

Ich weiß nicht, ob mir die Antworten etwas bringen, aber vllt. hat ja der eine oder andere einen Ansatz, an den ich noch nicht gedacht habe.

Danke

Neice

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Ich wäre gerne sportlich,

Du solltest Dir erstmal über ein paar Sachen klar werden:

1. Warum willst du Sport machen / sportlich sein? Was versprichst du dir davon? Mit was genau bist Du unzufrieden? Optik? Wenn Du dir darüber klar geworden bist, kannst du daraus Ziele ableiten.

2. Welche Sportart willst Du machen? Und warum? Und wo? Alleine? In einer Mannschaft?

Wenn du dir darüber klar geworden bist, kannst du konkrete Motivationsstrategien entwickeln, vorher ist alles zu unkonkret und stochern im Nebel.

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Motivation für Sport ist eher schwammig:

1. Frauen / Sex / Körpergefühl

Als ich dick war, hatte ich Titten wie ein Mädchen. Wurde deswegen von anderen Jungs gehänselt. Mit 50kg weniger hatte ich plötzlich einen breiten Oberkörper und eine optisch athletische Figur in Klamotten. Ich sehe in Klamotten trainierter aus als wahrscheinlich die meisten hier im Forum. Ohne Klamotten nicht. Gehe ich durch die Disco, halte ich mich in Klamotten für einen der attraktivsten Männer im Club. Aber 95% haben einen besseren Body. Das ist ein scheiß Mindset.

Das ist einfach nicht gut für mein Ego und beeinflusst mich im Game. Ich finde mich selbst nicht attraktiv ohne Klamotten, habe ein Bild, welchen Männerkörper ich attraktiv finde und entspreche dem so gar nicht.

Aber: Es reicht als Motivation nicht aus. Ich bin ziemlich erfolgreich bei Frauen. Trotz des Körperproblems.

2. Gesundheit / Fitness

Ich erhoffe mir hier irgendwelche Vorteile. Besseres Lebensgefühl. Bessere Leistungsfähigkeit. Vorbeugung von Krankheiten in der Zukunft. Da ich aber weder krank bin, noch das erhoffte Gefühl kenne, ist das ebenfalls sehr schwammig. Ich müsste monatelang Sport machen, ohne zu wissen, ob das wirklich stimmt. Außerdem bin ich auch nicht unzufrieden, wie es mir jetzt geht.

Fazit: Ich bräuchte max. 2 Tage, um mich von dem Anspruch "sportlich sein" zu lösen. Es als LM zu behandeln und mit mir ins Reine zu kommen. Mir klar zu machen, dass Sport einfach nicht mein Ding ist und es Blödsinn ist, etwas erreichen zu wollen, was man tief in sich drin nicht möchte. Aber auf dem Weg hätte ich auch nie mit dem Rauchen aufgehört. War ne ähnliche Baustelle, nur irgendwie dann doch einfacher.

Sportarten:

Ich bin an dem Thema schon etwas länger dran. Ich brauche etwas, was REGELMÄSSIG ist und wo ich nicht von Freunden abhängig bin. Was ich in meinen Alltag integrieren kann. Wo ich Fortschritte machen kann.

Was nicht funktioniert ist:

- Schwimmen ("durfte ich meine ganze Kindheit über machen")

- Klassisches Gerätetraining im Studio (auf Dauer zu langweilig)

- Joggen (hab ich lange probiert, komme ich gut rein, muss aber einfach realisieren, dass ich durch das jahrelange Übergewicht mit den Knien einfach scheitere)

Was mir irre Spaß macht:

- Skifahren / Snowboarden (super Sportart in Mittelhessen)

Was ich momentan probiere:

- Bodypump im Studio

Fühlt sich gut an, aber enormes Motivationsproblem, da auch hin zu gehen. Freue mich da nie drauf und suche mir immer im Bekanntenkreis HBs, mit denen ich hin gehe. Alleine würde ich das immer absagen. Ich muss mich da einfach schon grenzwertig motivieren.

Was ich noch im Hinterkopf habe:

- Kampfsport

Hab mal als Kind Judo gemacht. Ist nicht ganz so schlimm in Erinnerung wie andere Sachen. Könnte was sein.

Ansonsten macht mir alles mit Aktion / Geschwindigkeit Spaß.

Mannschaftssportarten eher weniger. Beachvolleyball würde mich reizen. Würde mir Spaß machen, wenn ich gut darin wäre. Kann man auch im Urlaub schnell Leute kennen lernen. Ist aber auch nur im Hinterkopf und ich stelle es mir schwer vor, da in einem Verein rein zu kommen ohne Grundkenntnisse. Stelle mir vor, dass ich da die ganze Mannschaft nur runter ziehe und wieder der Schlechteste bin.

Das ist so in etwa der Stand.

bearbeitet von Neice

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Unabhängig von der konkreten Sportart empfehle ich Dir zwei Dinge:

1. Mach den Sport nicht halbherzig. Wenn Du statt am Limit zu laufen immer nur ein bisschen joggst, wirst Du nie den Kick erfahren, der Ausdauersportler süchtig macht. Und ein bisschen Gerätetraining haut niemals so rein, wie schwer heben. Klar dass das dann langweilig ist.

2. Sei Dir bewusst, dass die ersten Wochen fast immer frustrierend sind und man da durch muss. Ich hab die letzten 3 Monate fast überhaupt nicht trainiert und vorgestern wieder angefangen. War bisher einfach scheisse. Ich weiss aber aus Erfahrung, dass ich nächste Woche dran gewöhnt bin und in 2 Wochen nicht mehr ohne kann. Lebendiger fühle ich mich schon jetzt.

Judo ist ob der vielseitigen Belastung nicht die schlechteste Wahl. Vor Allem sind die meisten Vereine auch so breitensportorientiert, dass Anfänger schnell integriert werden.

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hmm, du willst also ne aktionsreiche Individualsportart betreiben, da könntest du es ja mal mit einer Rückschlagsportart wie Tennis, Squash, vllt. sogar Golf versuchen.

Allerdings sind das alles nicht unbedingt die Sportarten, die einen tollen Körper formen. Und es empfiehlt sich auch, Ausgleichssport besonders für die Rückenmuskulatur zu betreiben.

Also ne tolle Kombi wäre zum Beispiel Tennis und Schwimmen oder Tennis und Krafttraining. Und den schön breiten Oberkörper, über den du im Eingangspost schreibst, hast du sicherlich deiner jahrelangen Schwimmkarriere zu verdanken.

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