Whitesundays 0 Beitrag melden Januar 8, 2011 erstellt Irgendwas stimmt doch hier nicht. War ich mir nie bewusst, wie furchtbar sich die Menschen entwickelt haben, oder habe ich einfach nur einen miesen Tag erwischt? Bin heute morgen auf, hab mich mit Musik und ein paar Texten vorbereitet und bin einfach drauf los, in die Menschenmenge in der Innenstadt. Ziel: Die Reaktionen der Menschen beobachten. Im Klartext hieß das; Augenkontakt herstellen, Blickkontakt halten, warten bis der andere wegschaut, und auch das wahllose begrüßen fremder Leute. Klingt soweit ganz lustig, hab ich mir auch gedacht, als ich mit blendender Laune in die Fußgängerzone gejeggert bin, aber da gibts leider eine Kleinigkeit, dessen ich vorher nicht wirklich bewusst war:Die Menschen sind traurig. Traurig und schlecht gelaunt. In sich selbst versunken, nachdenklich, gradezu melancholisch. Ihr Ding möchte man meinen, ist aber leider nicht so. Ich habe zwei Stunden lang das Spiel "Wer schaut zuerst weg" gespielt. Ich habe zwei mal verloren. Gegen zwei ältere Männer, denen die "Macht" quasi aus den Augen gesprungen ist. Da schaut mal lieber nicht zu lang hin. Der Großteil der restlichen hundert Menschen schauten direkt Weg, meideten jeden Blickkontakt, der länger als eine Sekunde dauert. Als hätten sie Angst. Wenn ich in ihre Gesichter schau, sehe ich keine Lebensfreude, ich sehe nur Negativität. Ship it, dachte sich der Typ mit der schwarzen Jacke und den Kopfhöhern um den Hals, grüßen wir doch ein paar einsame Seelen, um vielleicht doch noch ein Lächeln auf ihr Gesicht zu zaubern. Weit gefehlt. Ich habe versucht so freundlich "Guten Tag", "Hallo", "Hi", oder sonst was zu sagen, mit einem freundlichem Lächeln, wie es mir möglich erschien. Zurück bekam ich haufenweise grummelige, böse Blicke, ein gemurmeltes, leises "Hallo" oder Ignoranz. Nur ein einziges Mal wurde ich ebenfalls freundlich begrüßt; Von einer alten Dame, die schon vorher mit einem positivem Gesichtsausdruck auf mich zu kam. Ich habe 17 Menschen begrüßt. In einer Stunde. Da frag ich mich, moment, 17 Menschen in einer Stunde? Mehr hast du nicht geschafft? Nein. Die Menschen meiden zum verrecken jeden Blickkontakt, den man für eine grundsätzliche, potentielle Kontaktaufnahme nun mal essentiell braucht. Wo sind die guten, freundlichen, gutherzigen Menschen hin? Warum sieht die Welt alles und jeden als Angriff anstatt ein wenig offen und positiv zu sein?Vielleicht habe ich einen ungünstigen Tag erwischt. Vielleicht habe ich die falschen Leute begrüßt, Vielleicht liegt es an den dunklen Regenwolken, die über der Stadt schweben. Vielleicht rennen die Menschen bei Sonnenschein freudenstrahlend und laut lachend durch die Straßen und erfreuen sich an all den Kleinigkeiten, die die Welt zu bieten hat. Aber wenn ich ehrlich bin, ich denke da nicht wirklich dran.Meine Laune hat sich von "blendend" zu "erschüttert" gedreht, innerhalb von drei Stunden, ich bin quasi angesteckt von diesem Virus der schlechten Laune. Also erzählt mir zum Teufel nochmal, dass ich das alles falsch sehe und die Wahrheit ganz anders aussieht.Carpe Diem,Whitesundays. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Jony 1 Beitrag melden Januar 8, 2011 geantwortet Ich kann dir bei jedem Wort nickend zustimmen!Ich war gestern mit meinem Wing auch in der Stadt und haben aus Spaß (Boot Camp W1) einfach mal Leute begrüßt.Ok, wir haben in ca. 30min, 25 Leute begrüßt, aber das Problem war genauso wie deins!Die Leute schauen dich nicht an, interessieren sich für nichts und wenn, dann kommt kein "Hallo".Die Menschen sind entweder total abgestumpft was Freundlichkeit angeht oder sie schauen dich einfach geschockt an!Wir haben etwas darüber disskutiert und konnten es uns nicht wirklich erklären, aber haben einige Ansätze feststellen können.- schlechte Laune, wegen dem schlechten Wetter- keine Interesse an anderen Menschen und der Umgebung (kleiner Verweis auf das Buch "Ich weiß was du denkst", der Mensch sieht das, was er sehen will)- wollen nicht auf den "Arm" genommen werden, da es nicht üblich ist auf der Straße grundlos begrüßt zu werden- evtl. machen wir selber was falschGrüße Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Biff 3552 Beitrag melden Januar 8, 2011 geantwortet Ja das kenne ich. Hatte da mal ne interessante Unterhaltung mit nem guten Freund von mir der vom Lande kommt. Als er in die Stadt umzog meinte er auch zu mir "Sag ma was isn hier los?... alle so unfreundlich...". Naja Fazit des ganzen war dass Stadtmenschen nunmal unfreundlich sind ^^. Es stimmt. Ich werde tatsächlich inner Stadt viel weniger gegrüßt und grüße weniger zurück als z.B. in meinen Nachbardörfern. Ich glaube das hängt mit der Masse der Menschen zusammen. Habs ja selber beobachtet. In kleineren Städten, Dörfen oder halt Ecken sind die Menschen einfach freundlicher/höflicher. Das kann zum einen damit zusammenhängen dass es anstrengend werden kann inner Stadt jedem "Hallo" zu sagen. Aber das wäre nur ein Grund. Ich glaube da gibts noch mehr Gründe aber habe mich noch nicht genauer damit auseinandergesetzt.Habe einen einfachen Grundsatz. Ich grüße jeden Menschen der mir auch in die Augen schaut. Ganz egal ob Bekannter oder Fremder. Alles andere empfinde ich als respektlos. Wenn jemand von mir ein "Hallo" hören will muss er mich zumindest anschauen. Das ist oft schon zu viel verlangt, das stimmt. Aber ich würd mir da nicht so einen Kopf machen und das auf die Menschen allgemein beziehen. Wie gesagt, kenne halt auch den krassen Gegensatz. Die meisten Leute sehen grimmig aus (aus diversen Gründen) sind es aber nicht unbedingt. Dann kommt ein gut gelaunter Whitesundays um die Ecke und grüßt freundlich... schwupps sind die Leute überrascht und offensichtlich überfordert ...is einfach selten geworden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Stalker 136 Beitrag melden Januar 8, 2011 geantwortet Ich habe zwei mal verloren. Gegen zwei ältere Männer, denen die "Macht" quasi aus den Augen gesprungen ist. Da schaut mal lieber nicht zu lang hin.Fürs Mindset: Zu solchen Leuten sagt man Hallo. Haben sicher interessante Geschichten zu erzählenWo sind die guten, freundlichen, gutherzigen Menschen hin? Warum sieht die Welt alles und jeden als Angriff anstatt ein wenig offen und positiv zu sein?Wenn dein Gegenüber sein Lächeln verloren hat schenk ihm eins von deinen.Die Menschen auf unserem Breitengrad sind so. Die Mehrheit der Menscheit ist wohl generell so.Werde du ein freundlicher, fröhlicher Mensch und stecke Andere an mit deinem Wesen. Dann verbesserst du die Welt. Nur mit deiner Anwesenheit.Vielleicht habe ich einen ungünstigen Tag erwischt.glaub ich nicht.Meine Laune hat sich von "blendend" zu "erschüttert" gedreht, innerhalb von drei Stunden, ich bin quasi angesteckt von diesem Virus der schlechten Laune. Sollte anders herum sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
DBurn 8 Beitrag melden Januar 8, 2011 geantwortet Menschen in der Stadt sind meiste Zeit in sich drin. Denken über irgendetwas nach, Gesichtsausdruck ist neutral.Wenn sie ein Fremder grüßt haben sie nicht genug Zeit um in den sozialen Modus zu wechseln. Der Innere Dialog, das Pattern, ist unterbrochen, und wie immer, wenn das passiert ist der betroffene erst einmal verwirrt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Gast KingCartman Beitrag melden Januar 8, 2011 geantwortet Vielleicht sind sie ja in den gleichen Gedanken versunken wie du gerade ... wer weiß Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
frontloop33 1 Beitrag melden Januar 8, 2011 geantwortet die Erfahrung hab ich auch gemacht.Gerade wenn man den JJ Eye-contact-guide gelesen hat und das mal ausprobieren will:Fast alle Menschen schauen einfach in sich gekehrt auf den Boden vor sich wenn sie gehen. Also sehr schwer bis unmöglich denen überhaupt in die Augen zu sehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
ThaiFunn 0 Beitrag melden Januar 8, 2011 geantwortet Das Stimmt schon. Für die meisten Menschen ist eine solch intime Situation, wie es ein inniger Augenkontakt ist, auf der Straße ungewohnt. Deshalb sind die meisten dem gegenüber eher abweisend. Spricht jedoch einmal eine Frau drauf an, und hält den Augenkontakt, so kann man großartige Ergebnisse erwarten. Attraction ist dann sofort da. Würde sich dann aus der Situation ein Beziehung ergeben, so spräche man von Liebe auf den ersten Blick! ^^ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Gast 11223344 Beitrag melden Januar 8, 2011 geantwortet Wie DBurn sagte, das ist einfach eine Alltagstrance aus der man nicht so schnell erwacht. was hast du erwartet? Immer lächelnde leute die auf dem kurzen weg zur arbeit gerne mit jedem fremden quatschen? Das sagt nicht viel über gefühlszustände aus. wenn ich mein gesicht entspanne, dann fragen auch manchmal leute ob ich schlecht drauf sei. und wenn ich durch die stadt laufe, dann will ich mich mit dir auch nicht unterhalten. du interessierst mich in der situation einfach nicht und ich will meine ruhe. in einer anderen situation würden wir vielleicht ins gespräch kommen. übrigens machen auch menschen in diversen anderen ländern (in denen im urlaub ja immer alles total supidupi erscheint) "lange gesichter". egal wie sonnig die länder sind. und wenn jeder der sich darüber beschwert selbst mit gutem beispiel voran gehen würde, dann wären wir das land mit den meisten lachenden gesichtern, so oft wie ich genau diese beschwerde höre. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Cycle 4202 Beitrag melden Januar 8, 2011 geantwortet Es gibt eine interessante Erklärung dafür:Das menschliche Gehirn ist nicht in der Lage damit umzugehen, permanent von mehreren Tausend Menschen umgeben zu sein. Wenn man sich vergegenwärtigt, dass noch vor 10.000 Jahren auf der ganzen Welt verteilt gerade mal so viel Menschen wie London oder Paris Einwohner haben gelebt haben und der Einzelne dementsprechend viel weniger Menschen begegnet ist, klingt das nicht ganz unplausibel. Mit den Menschenmassen, mit denen wir in einer modernen Stadt konfrontiert sind, kommen wir nur deshalb klar ohne verrückt zu werden, weil wir sie nur als Hintergrundrauschen wahrnehmen. Nur diejenigen, die zu unserem "Stamm" gehören (Kollegen, Freunde, Nachbarn, etc.) oder mit denen wir näher zu tun haben, nehmen wir wirklich als Personen wahr.Ob die These stimmt - Keine Ahnung. Aber es hört sich nach einer plausiblen Erklärung an. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Winddancer 836 Beitrag melden Januar 9, 2011 geantwortet @Whitesundaysich habe ähnliche Beobachtungen gemacht wie Du. Warum das so ist...ich denke da wirken unterschiedliche Faktoren zusammen.. Das Wetter (weniger Licht im Winter), Mentalität, unterschiedliche emotionale und soziale Skills, geringe bzw. selektive Wahrnehmung und Bewusstheit und und und...Je größer die Stadt, umso unpersönlicher in der Regel der Kontakt und Umgang zwischen den Menschen. In kleinen Städten kennt jeder jeden, und so wird auch das miteinander persönlicher.Auch Armut oder Druck von außen ist ein Faktor. In widrigen Situationen sind Menschen oft fähig, das Beste aus sich heraus zu holen, hilfsbereit zu sein und für andere einzustehen. Ist dieser Druck weg, verschwindet auch das Verhalten wieder. Ich konnte das selbst in meiner Zeit beim Militär und bei armen Menschen beobachten. Aber auch das ist keine feste Regel, sondern nur ein Einfluss unter vielen.Dass Stimmung ansteckend sein kann, natürlich. Soziales Verhalten bleibt nie wirkungslos bei uns. Ob wir uns dessen bewusst werden, ist eine andere Frage.Es ist sogar der Fall dokumentiert, dass ein kleines Mädchen in den 70er Jahren so lachte, dass es ansteckend war und mehrere Dörfer und mehrere tausend Menschen ebenfalls dadurch begannen zu lachen und stundenlang nicht mehr aufhören konnten. Der spirituelle Lehrer schickt seinen Schüler mit einer einfachen Aufgabe los. Er soll Ausschau halten nach Menschen die eine besonders starke Ausstrahlung und Energie besitzen und ins Gespräch mit ihnen kommen.Der Schüler zieht also los und fährt kreuz und quer durch die Stadt. Am Ende des Tages kehrt er zum Lehrer zurück.Enttäuscht muss er ihm in der Regel mitteilen, dass er keinem einzigen Menschen getroffen hat der den Anforderungen entsprochen hat.Das macht nachdenklich...ZITAT(Whitesundays @ Jan 8 2011, 04:28 PM) *Ich habe zwei mal verloren. Gegen zwei ältere Männer, denen die "Macht" quasi aus den Augen gesprungen ist. Da schaut mal lieber nicht zu lang hin.Fürs Mindset: Zu solchen Leuten sagt man Hallo. Haben sicher interessante Geschichten zu erzählenDa stimme ich Stalker zu. Ich denke auch, dass es gerade mit diesen Menschen inspirierende Begegnungen geworden wären Es geht nicht ums verlieren oder gewinnen, sondern ums begegnen.Gruß,Winddancer Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Sevrag 0 Beitrag melden Januar 9, 2011 geantwortet bei dem wetter hätte ich aber auch keine lust irgendjemanden einfach zurück zu grüßen ;)es kann auch sein, dass du das mit dem Grüßen unauthentisch rüber gebracht hast und die leute sich verarscht gefühlt haben! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Gast BlueJack Beitrag melden Januar 10, 2011 geantwortet Konsum.Ich habe einen Song verfasst, deren Inhalt haargenau On-Topic ist. 3 Strophen einen Chorus.Vers I.Wenn ich vor die Tür gehe sehe ich nix,außer ein paar Menschen mit 'nem ängstlichen BlickMenschen deren Kinder den Blickkontakt lernenUnd bei denen klar ist, dass sie genauso wie die Eltern werdenEin paar Wesen, die sich in Großstädten einsam fühlenIm Internet auf Partnersuche, Hoffnung auf das kleine GlückSinglechats, Partnerbörsen, Kiss no frogGeben Aussicht auf was Neues, neben dem tristen JobEigentlich sind sie schon tot, nur merken nix davonWeil die Welt sie blendet, niemand gibt die Richtung anJeder sagt was Anderes, tu dies, tu disvor lauter Tun, wissen wir nicht mehr, was wichtig istKonsum macht nette Menschen zu Egoisten und GeizhälsenIch kenn Christen, die auf Gastfreundschaft nen Scheiß gebenDie Welt erzieht uns, die Meisten nehmen es einfach hinIch halte dagegen weil ich nicht feige binChorus.Meine Stadt ist nur ein Haufen von MenschenDie sich nicht kennen, Ängste, die uns trennenSie schließen Fenster und hocken auf dem Pott mit GoldDabei sollten unsere Herzen brennen, wie trockenes HolzVers II.Es ist schon sehr strange - und auch nicht mehr konformWenn du heut' noch fremde Leute grüßt, bist du sofortEin Dorn, in ihrem Auge, du könntest ein Verbrecher seinIch kenne viele, die stecken dir hinterrücks ein Messer reinIch kenne viele, die auf nett tun und es nicht sindIch wurde heute schon wieder beschissen um mein TrinkgeldJeder lebt auf seiner eigenen InselIs am weinen und winseln, über sein eigenes SchicksalObwohl es jedem Menschen, gleich gut gehtEs ist nur die Weise mit der du dein Leid ansiehstEin Brad Pitt hat nicht die gleichen ProblemeDoch die Anzahl ist die Selbe, es ist ne andere Weise mit der er sie löstvieles ist möglich, du musst dir erstmal selbst vertrauenund nicht alles glauben, was du gelernt hast in deinem Elternhausseit ich erwachsen bin, gehe ich noch selten rausDas Produkt Freude ist heute schon sehr schnell verbrauchtVers III.Die Nachbarschaft verändert sich, Leute die, die Schnauze voll habenziehen weg, werden ersetzt durch neue mit dicken VolkswagenDie Alten wollen ihr Lebensstandard höher setzenIn neuer Umgebung, wo's letztendlich noch das Selbe istKeiner vertraut, keiner schaut auf's Wohl des AndernKein Wunder, dass Psychologen viele Depressionen behandelnUnter uns wohnt nun eine junge FamilieDer Blick des Vaters, ich erzieh nach Geld nicht nach LiebeEs wird kein Kontakt gesucht, man fühlt sich minderwertigHinterher, sind es ehrlich, die Kinder welchemir Leid tun, okay es ist nicht verwerflich, der Mensch ist ein Gruppentierein Ausbruch scheint zu gefährlichAlso ab aufs Kehrblech, Negatives gleich entfernen, eskönnte sein, dass das eigene Leben viel zu schwer wirdIch kann es nicht und muss sofort was unternehmenBevor dieses Land den Bach runtergehtWer sich das anhören möchte, bekommt auf Anfrage den Youtube Link Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Gast Coldworld Beitrag melden Januar 10, 2011 geantwortet Tja die Deutschen sind einfach ein schwermütiges Volk, war schon immer so und wird sich vermutlich auch nicht ändern. Dazu gibts auch nen Witz. Zwei alte Ostseefischer, Hein und Peter, gehen an den Strand zum Fischen. Sie sitzen mehrere Stunden schweigend nebeneinander. Plötzlich sagt Peter: "Schöner Tag heute, neech?!" Hein erwidert: "Jo."Danach schweigen sie sich weiter an und blicken düster aufs Meer hinaus. Als Hein nach Hause kommt fragt ihn seine Frau: "Und Hein, wie wars beim Fischen?"Darauf sagt Hein: "War schön aber Peter hat mir ein bisschen zu viel geredet." Vllt. ein bisschen übertrieben aber das spiegelt manchmal definitiv die Volksseele. Schweigsam, düster, schlecht gelaunt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
beste 0 Beitrag melden Januar 10, 2011 geantwortet Das liegt keinesfalls das in den Innenstädten Deutschlands nur deprissive Leute unterwegs sind. Viel mehr ist es so das in den Innenstädten(aber auch nur sehr bedingt , meiner Meinung nach sind die Menschen in den Innenstädten meist nett) die selben unterbewussten Regel gelten wie z. B. in einem Bus. Ich zitiere einfach mal aus dem Buch "Der tote Fisch in der Hand und andere Geheimnisse der Körpersprache"In jeder Menschenmenge, in Konzerten, im Kino, in Lifts, Zügen oder Bussen, muss man zwangsläufig in die Intimzone anderer eindringen, und es ist interessant, die Reaktionen darauf zu beobachten. Es gibt für das Zusammensein in der Enge eines überfüllten Busses oder Aufzugs eine Reihe ungeschriebener Regeln, die in westlichen Kulturen strikt befolgt werden:1. Man darf mit niemandem sprechen, auch nicht mit Bekannten. 2. Man muss Blickkontakt mit anderen streng vermeiden. 3. Man muss ein Pokergesicht aufsetzen; es darf keine Gefühlsregung gezeigt werden. 4. Wenn man ein Buch oder eine Zeitung liest, muss man ganz vertieft wirken. 5. Je schlimmer das Gedränge, desto weniger darf man sich bewegen. 6. Im Aufzug muss man die Stockwerksnummer über den Köpfen anstarren.Das alles liegt daran das fremde Menschen zwangsläufig in die Intemzone der anderen kommen. Dies sind sozusagen die automatischen Schutzmethoden , die anderen Menschen exestieren dann sozusagen nicht mehr und deswegen lässt man sie ungestört in sein direkt Nähe.Allerdings haben die meisten Menschen in den Innenstädten genug Platz und deswegen kann ich sowas auch nur selten beoabachten. Natürlich gibt es Menschen in der Stadt die zur Zeit evtl. unter Zeitdruck stehen oder ungestört sein wollen , aber die sollst du auch nicht ansprechen. Achte lieber auf Menschen die entspannt durch die Stadt schländern oder die gut gelaunt sind. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Gast pua87 Beitrag melden Januar 10, 2011 geantwortet (bearbeitet) Das liegt keinesfalls das in den Innenstädten Deutschlands nur deprissive Leute unterwegs sind. Viel mehr ist es so das in den Innenstädten(aber auch nur sehr bedingt , meiner Meinung nach sind die Menschen in den Innenstädten meist nett) die selben unterbewussten Regel gelten wie z. B. in einem Bus. Ich zitiere einfach mal aus dem Buch "Der tote Fisch in der Hand und andere Geheimnisse der Körpersprache"In jeder Menschenmenge, in Konzerten, im Kino, in Lifts, Zügen oder Bussen, muss man zwangsläufig in die Intimzone anderer eindringen, und es ist interessant, die Reaktionen darauf zu beobachten. Es gibt für das Zusammensein in der Enge eines überfüllten Busses oder Aufzugs eine Reihe ungeschriebener Regeln, die in westlichen Kulturen strikt befolgt werden:1. Man darf mit niemandem sprechen, auch nicht mit Bekannten. 2. Man muss Blickkontakt mit anderen streng vermeiden. 3. Man muss ein Pokergesicht aufsetzen; es darf keine Gefühlsregung gezeigt werden. 4. Wenn man ein Buch oder eine Zeitung liest, muss man ganz vertieft wirken. 5. Je schlimmer das Gedränge, desto weniger darf man sich bewegen. 6. Im Aufzug muss man die Stockwerksnummer über den Köpfen anstarren.Ja ich kann diese Regeln bestätigen.Aber wie geht man damit um?Drauf scheißen?Mich ziehen jeden Morgen diese Miesepeter in der Bahn runter. (was ich eigentlich nicht will); und ich denke viele andere Menschen auch nicht.Wenn ich mich dann doch mal mit jemanden unterhalte, freuen sich wirklich die meisten. Ich denke, dass sich viele (abgesehen von den Gestressten/Genervten, was ich ja auch manchmal bin) doch ganz gerne unterhalten würde. Aber diese Regeln einen irgendwie ausbremsen.Verdammte "Konventionen" ;)Ich versuch so gut es geht drauf zu scheißen. Dennoch ziehen mich diese vermeintlichen "Regeln" oft runter. V.a. morgens wo ich erst mal wach werde. (Wenn ich mich dann jedoch 1-2 Minuten mit jemanden unterhalte, bin ich meistens gut gelaunt).-> v.a. im Hinblick auf Frauen gehen einem da ja oft viele Chancen raus. Das ist traurig. ;)Kennt ihr Länder/Kulturen wo das anders ist??? Januar 10, 2011 bearbeitet von pua87 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
PQR32408X 78 Beitrag melden Januar 10, 2011 geantwortet Die Konventionen finde ich in Dt. spitze. Man wird eben nicht angenervt, angelabrt oder übertönt, wenn man seine Ruhe haben will oder mit jemandem spricht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Whitesundays 0 Beitrag melden Januar 10, 2011 geantwortet Sehr interessante Antworten, vielen Dank ersteinmal. Was mir besonders aufgefallen ist, Menschen die ich ein wenig abseits vom Geschehen begrüßt habe, auf etwas abgelegeren Straßen, ohne den krassen Durchgangsverkehr, stets bereiter waren, mindestens zurück zu grüßen, in der Einkaufszone hingegen war die Reaktion meinst stumpfe Ignoranz. Ein guter Ansatz ist natürlich die Theorie von Cycle, dass Menschen die Masse ausblenden quasi als "Hintergrund" um sich vor dem immensem Informationsfluss zu schützen. @Winddancer: Schöne Geschichte mit dem Mädchen. @Stalker & Winddancer: Zu dem "Hallo" sagen zu diesen beiden beeindruckenden Gestalten, kann ich nur zustimmen. Leider reichen meine Sprachkenntnisse für derlei Konverstationen noch nicht aus, bin erst hergezogen und lerne noch. Aber generell ja, die haben mit Sicherheit spannende Dinge zu erzählen.@Sevrag: Natürlich kann es sein dass es unauthentisch rüberkam, oder sich die Leute verarscht vorkommen, wenn sie von einem fremdem halbwüchsigem (sag ich jetzt mal so) begrüßt werden. Lässt sich aber vielleicht auch auf den Pessimismus zurückführen, der sich in der Gesellschaft zu verbreiten scheint wie die Pest im Mittelalter. Um so erfrischender die Menschen, die versuchen stets positiv zu sein und andere damit anstecken möchten.@Bluejack: Viele wahre, traurige Worte für unsere heutige Gesellschaft.@Beste: Sehr schönes Zitat mit absolutem Wahrheitsgehalt. Menschen reagieren teilweise auch verärgert, wenn man diese konformen Regeln nicht einhält. Aus diesem Grund liebe ich Zug- und Busfahren. Wo erlebt man verrücktere Dramen als in einem öffentlichem Verkehrsmittel?Ich denke, die vielen Lösungsansätze bestärken im Grunde, selbst ein Spender positiver Energie zu sein und diese jedem Menschen zu "schenken", der sie annehmen möchte.Carpe Diem,Whitesundays Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Gast Hadon Beitrag melden Januar 11, 2011 geantwortet Ich merke es selbst bei mir immer an der Tankstelle wenn die Kunden kommen... Viele sind total in Gedanken versunken und vor allem Frauen meist sehr hektisch... Leute die eine gewisse Ausstrahlung an den Tag legen findet man da ganz selten...Unterm Strich muss ich eben mit einem hohen Energie-Level die Leute animieren. Finde es immer wieder amüsant wie dann so manch eine®, der eigetnlich in Hektik zu sein scheint, dann doch noch länger bleibt und sich länger bei mir aufhält... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
kickdrum 29 Beitrag melden Januar 11, 2011 geantwortet Irgendwas stimmt doch hier nicht. War ich mir nie bewusst, wie furchtbar sich die Menschen entwickelt haben, oder habe ich einfach nur einen miesen Tag erwischt? Bin heute morgen auf, hab mich mit Musik und ein paar Texten vorbereitet und bin einfach drauf los, in die Menschenmenge in der Innenstadt. Ziel: Die Reaktionen der Menschen beobachten. Im Klartext hieß das; Augenkontakt herstellen, Blickkontakt halten, warten bis der andere wegschaut, und auch das wahllose begrüßen fremder Leute. Klingt soweit ganz lustig, hab ich mir auch gedacht, als ich mit blendender Laune in die Fußgängerzone gejeggert bin, aber da gibts leider eine Kleinigkeit, dessen ich vorher nicht wirklich bewusst war:Die Menschen sind traurig. Traurig und schlecht gelaunt. In sich selbst versunken, nachdenklich, gradezu melancholisch. Ihr Ding möchte man meinen, ist aber leider nicht so. Ich habe zwei Stunden lang das Spiel "Wer schaut zuerst weg" gespielt. Ich habe zwei mal verloren. Gegen zwei ältere Männer, denen die "Macht" quasi aus den Augen gesprungen ist. Da schaut mal lieber nicht zu lang hin. Der Großteil der restlichen hundert Menschen schauten direkt Weg, meideten jeden Blickkontakt, der länger als eine Sekunde dauert. Als hätten sie Angst. Wenn ich in ihre Gesichter schau, sehe ich keine Lebensfreude, ich sehe nur Negativität. Ship it, dachte sich der Typ mit der schwarzen Jacke und den Kopfhöhern um den Hals, grüßen wir doch ein paar einsame Seelen, um vielleicht doch noch ein Lächeln auf ihr Gesicht zu zaubern. Weit gefehlt. Ich habe versucht so freundlich "Guten Tag", "Hallo", "Hi", oder sonst was zu sagen, mit einem freundlichem Lächeln, wie es mir möglich erschien. Zurück bekam ich haufenweise grummelige, böse Blicke, ein gemurmeltes, leises "Hallo" oder Ignoranz. Nur ein einziges Mal wurde ich ebenfalls freundlich begrüßt; Von einer alten Dame, die schon vorher mit einem positivem Gesichtsausdruck auf mich zu kam. Ich habe 17 Menschen begrüßt. In einer Stunde. Da frag ich mich, moment, 17 Menschen in einer Stunde? Mehr hast du nicht geschafft? Nein. Die Menschen meiden zum verrecken jeden Blickkontakt, den man für eine grundsätzliche, potentielle Kontaktaufnahme nun mal essentiell braucht. Wo sind die guten, freundlichen, gutherzigen Menschen hin? Warum sieht die Welt alles und jeden als Angriff anstatt ein wenig offen und positiv zu sein?Vielleicht habe ich einen ungünstigen Tag erwischt. Vielleicht habe ich die falschen Leute begrüßt, Vielleicht liegt es an den dunklen Regenwolken, die über der Stadt schweben. Vielleicht rennen die Menschen bei Sonnenschein freudenstrahlend und laut lachend durch die Straßen und erfreuen sich an all den Kleinigkeiten, die die Welt zu bieten hat. Aber wenn ich ehrlich bin, ich denke da nicht wirklich dran.Meine Laune hat sich von "blendend" zu "erschüttert" gedreht, innerhalb von drei Stunden, ich bin quasi angesteckt von diesem Virus der schlechten Laune. Also erzählt mir zum Teufel nochmal, dass ich das alles falsch sehe und die Wahrheit ganz anders aussieht.Carpe Diem,Whitesundays.Für mich liest sich das so als ob du eher Bestätigung wolltest das die Menschen verschlossen sind.Blosser Augenkontakt ist eher Furchteinflössend für die meisten.Wenn du dich innerlich puddelwohl fühlst, Und ein Bewusstes Auftreten hast, reagieren die Leute auf dich meist positiv.So ist das bei mir jedenfalls. Wenn ich rausgehe, ganz neutral, dann bleiben die Leute so wie sie sind.Wenn ich innerlich in Top Form herausgehe unter die Leute, dann bekomme ich entsprechende Reaktion.Der Unterschied ist in etwa so wie wenn ich mit oder Ohne Kleider an den menschen Vorbeilaufe (Von der Intensität her).Mir kommt die Masse oft so vor wie Sklaven ihres Verstandes und denen welche dies ausnutzen. (Auch Sklaven der Masse).Grusskickdrum Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen