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.. oder dass man halt doch als Lehrer oder Chorleiter für Amateure wie mich sein Brot verdienen muss... (und das trifft irgendwie die Mehrzahl der "echten Musiker": ein Teil ihres Einkommens kommt fast immer davon solche "Luschen" wie mich (oder noch schlimmer) zu unterrichten... )

Und das ist heftig.. ich beschreibe mal wie ich als Klavierschüler so war:

Stinkfaul .. praktisch nie geübt (glauben mir heutige Kumpels überhaupt nicht mehr) in der Freizeit nur mit Elektronik / Technik, sogar manchmal mit leichteren Sprengstoffen experimentiert.. aber kaum Klavier geübt...

Die meisten meiner Lehrer hielten mich für komplett untalentiert.. intelligent, nett aber eine Flasche... nach zwei Jahren aufgegeben...... auf dem Stand eines "normalen" Schülers der gerade mal ein halbes Jahr gespielt hat...

Und erst Jahrzehnte später durch das Tanzen erfahren was Musik eigentlich wirklich ist.. und von den mühsamen Bemühungen meiner Lehrer aus der Kindheit profitiert.. .. die nie mitbekommen haben wie viel ihre Geduld mir später beim Erlernen der Tanzerei gebracht hat...

=> Wenn du wirklich Profi Musiker werden willst brauchst du eine Frustrationstoleranz die diejenige von uns Technikern / Mathematikern noch weit übersteigt...

=> Bei den meisten Schülern bekommst du nie mit ob deine Mühen je etwas gebracht haben...

=> Du wirst gezwungen sein solche Jobs anzunehmen um deine Miete zu bezahlen.

Das als weiteren Denkanstoß.

(Einer meiner Grundschul Freunde ist Profi Musiker.. und auch der unterrichtet.. obwohl er -richtig- gut ist.. übrigens schon immer in allem was er tut: er hätte auch problemlos Mathematik, Physik, Ingenieurwissenschaften oder Sprachen studieren können ... parallel führt er einige Orchester als Dirigent.. und zwar sehr gut.. besitzt also zu allem auch noch das Talent Menschen zu führen und zu motivieren...)

=> Wenn du dich absolut nicht demotivieren lässt .. und sehr gutes Musiktalent dein Eigen nennen kannst.. könnte das genau dein Weg sein...

Apropos: vergiss Lernprogramme generell.. die taugen allerhöchstens zur Ergänzung eines menschlichen Lehrers bei bestimmten Übungen...

bearbeitet von afc_squared

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ich hab noch ne frage ( ja ich weiß es werden immer mehr ^_^ )

Das doofe ist ja das ich Linkshänder bin, dem entsprechend spiele ich auch auf Gitarre wie ein linkshänder. Das dumme ist, das , wenn ich i

rgendwo anders bin und ich eine Gitarre in die Finger kriege nicht damit viel anfangen kann, da sie ja ,ich sag jetzt mal, auf rechtshänderisch

ist. Außerdem hab ich mit einem begabten Gitarissten über das thema gitarre gesprochen und er meinte das man auf beiden Seiten Gitarrre

spielen muss ( also sowohl rechtshänderisch und linkshänderisch)

.Also:

MUss ich jetzt auch lernen Gitarre rechsthänderisch zu spielen ?

Gucken Musikprüfer( bei universitäten ) drauf , sehen das als ein muss und ein Zeichen der flexibilität wenn ich beides kann ( Ich habs zwei mal versucht und bin lächerlich gescheitert, das viele umdenken nervt meistens nur ) ?

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Nein, musst Du nicht können. Wenn einer Deiner Vorfahren mit Nachnamen Hendrix heißt und Du während einer Sonnenfinsternis mit dem Jupiter im 7.Haus geboren wurdest; Dir alles viel easyer fällt auf der Klampfe als anderen Gitarristen und Du viel Zeit übrig hast, kannst es ja machen; ansonsten: Zeitverschwendubng :-D

Ansonsten: Unterricht ist immer besser als ohne. Wer gegenteiliges behauptet hatte nie vernünftigen guten Unterricht. Und viel schlechtere Startvorraussetzungen, damit etwas zu werden. It's that simple.

(es sei denn natürlich, Du willst berühmter Pop-usw. -Star werden, dann ist das was anderes)

bearbeitet von Pyriander

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Was bringt dir diese Einstellung? Kannst du davon leben?

hmmm... lies noch mal alles was ich geschrieben habe und denke darüber nach!

ich habe nie behauptet von musik zuleben... Musik ist mein leben.

Ich sage nicht, und ich will das jetzt ganz klar stellen, ich sage nicht, dass mir nach geeifert werden soll... das will ich auch nicht!! das was ich versuche die ganze zeit klar zustellen, um dem jungen zuhelfen ist, dass um musik zu leben und als pasion sich zu verschreiben, NICHT beinhaltet, das man "studierter" musiker sein muss (das können stell ich nicht in frage) oder dergleichen. Er ist Jung und ihm stehen alle türen offen, das einzige das wichtig ist, ist die freude an der musik!!

es gibt genug möglichkeiten seine spätere Berufswahl mit mehr oder weniger Musik zu verknüpfen. zb. Psychologie -> spezialisierung auf musikpsychologie oder auf psychoakustik oder auf sonst was...

wenn einige sagen, dass musiklehrer gut sind für die musikalische entwicklung... ist ok. JEDOCH ist ein lehrer nicht ESSENTIELL (das er nützlich sein kann ist mir bewusst) für das feeling an der musik und an der reifung des musikers, denn da sind wir uns alle einig, ein schlechter lehrer kann viel kaputt machen, und das feeling darf jeder musiker selbst bei sich suchen.

Für was er sich entscheidet, geht mich und euch nix an.

Themen können auch tot geredet werden. ich habe meinen standpunkt lang und breit erklärt, verspühre keinen drang noch lust meine ansicht vor iwelchen leuten zu rechtfertigen....

afc_squared beitrag kann ich nur unterstreichen. Recht hat er.

@ähhhh: ob du rechts oder linkshänder bist, ist vollkommen egal. linkshänder haben sogar den vorteil, dass die rechte gehirn hälfte die für kreativität zuständig ist, besser entwickelt ist als bei den rechtshändern. wie Pyriander am rand erwähnt hat, war jimi hendrix linkshänder... das unterstreicht, dass es scheiß egal ist ob du rechts oder linkshänder bist.

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Kann man machen, aber hast natürlich nie große Aufstiegschancen. Im Prinzip bist du nur Verkäufer mit einer gewissen Beratungstätigkeit. Perspektive wäre natürlich ein eigenes Geschäft, was aber einen sehr hohen Kapitalbedarf hat und natürlich auch ein ziemliches Risiko trägt.

Allgemein hast du mit Musik nur wenige Möglichkeiten. Kenne privat sehr viele Leute, die sehr talentierte Musiker sind (üben seit sie klein sind sehr intensiv, viel Band Erfahrung, regelmäßige Auftritte usw.). Aber für mehr als das nötigste reicht es finanziell eigentlich bei keinem (zumindest wenn man es mit "echten" Gehältern vergleicht).

Man kann natürlich auch als Musiker erfolgreich sein, aber bei einem Großteil reicht es nicht.

Wenn man dem Motto des Forums folgt, (Karriere) sind Musikberufe eigentlich wenig zu empfehlen. Vor allem, da man nach einer so kurzen Zeit (die Zeit, in der du Musik praktizierst) nicht von einer echten Leidenschaft sprechen kann. So etwas entdeckt man ja erst nach Jahren. Gerade in dem Alter.

Ich würde noch ein paar Jahre abwarten und dann entscheiden, ob es wirklich deine absolute Leidenschaft ist, oder ob es nicht auch "nur" ein erfüllendes Hobby sein kann. Ich war in den ersten Jahren Gitarre spielen auch extrem begeistert, bin es immer noch. Bin aber sehr froh, dass es bei mir nur das Hobby ist und ich einen Job habe, in dem ich mich zukünftig wirklich selber verwirklichen kann.

Das ist ja leider der Faktor, den viele vergessen, wenn sie sich für die Studiengänge etc. entscheiden: Gibt es überhaupt ausreichend interessante Stellen, oder gibt es 5% interessante und 95% arsch langweilige, wo ich mich nicht selbst verwirklichen kann? Erlebe das bei meiner Freundin, die sich gerade neu orientiert hat. Ihr Studiengang hat sie super interessiert, stimmte absolut mit ihren Interessen überein, aber die Stellen, die dann interessant sind und die man sich zu Anfang so vorstellt, sind extrem begrenzt. Somit war sie 5 Jahre in einem Job, der sie nur gelangweilt hat, bevor sie sich umentschieden hat.

Ein Hobby kann man auch Privat immer mit Freude verfolgen.

Will dir aber auch nicht 100% davon abraten, aber dir sollten diese Faktoren bewusst sein.

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