Raus aus der Comfort-Zone

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Hallo Freunde,

ich habe ein kleines Format ausgearbeitet, mit dem man die richtigen Fragen stellt, um Ängste anzugehen. Dazu habe ich den NLP positiven Zielrahmen als Grundlage benutzt.

Ziel: Angst auflösen und handeln um sein Ziel zu erreichen.

Abgrenzung: einen tieferen Sinn hinter dem Ziel möchte ich nicht suchen. Falls das jemand machen möchte, kann er das natürlich am Ende des Formats noch anhängen.

Anwendung: alle Fragen nacheinander beantworten, sie bauen aufeinander auf. Bei den einzelnen Fragen nicht so lange nachdenken, möglichst flüssig los schreiben.

Bitte um Kritik.

Ziel finden und formulieren (1)

  • Wovor hast du Angst bzw. bei was fühlst du dich unwohl?
  • Wie würdest du dies als konkretes, positives Ziel formulieren?
  • Woran merkst du, dass du am Ziel bist?

Ökonomie Check (2)

  • Was ist der Preis, die Kosten (Aufwand) und ev. draus resultierende negative Konsequenzen die notwendig sind um das Ziel zu erreichen?
  • Was ist dein persönlicher Anteil an deinem Ziel?
  • In welcher Weise hält dich realistisches oder verantwortungsbewusstes Denken und Handeln dich davon ab, dein Ziel zu erreichen?
  • Was hält dich sonst noch davon ab, dein Ziel zu erreichen?

Angst definieren (3)

  • Definiere deinen persönlichen Albtraum. Was würde im schlimmsten Fall passieren?

Angst auflösen (4)

  • Was würdest du opfern, wenn du die nächsten 5, 10 oder 20 Jahre so weiter machst wie bisher?
  • Was müsstest du tun, um die Ausgangssituation wieder herzustellen?
  • Was kostet es dich, psychisch, physisch und ev. finanziell die Sache vor sich herzuschieben?

Ziel angehen (5)

  • Was ist dein erster Schritt?
  • Worauf wartest du?

Copyright by Thomas Oponro

bearbeitet von Thomas Oponro

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Beispiel: Neuanfang in einer neuen Stadt

Ziel finden und formulieren

Wovor hast du Angst bzw. bei was fühlst du dich unwohl?

Meinen prima Job zu kündigen, meinen Freundeskreis zu verlassen in eine 70km entfernte Stadt zu ziehen und neu anzufangen.

Wie würdest du dies als konkretes, positives Ziel formulieren?

Ich habe in Ulm einen neuen Job, einen neuen Freundeskreisaufbauen und ein noch geileres Leben.

Woran würdest du merken, dass du am Ziel bist?

Ich fühle mich in meinem neuen Job sehr wohl, verdiene mehr und arbeite immer noch 40h pro Woche. Ich habe ei-nen großen Freundeskreis und habe an jedem Abend mehrfach die Auswahl mit Freunden auszugehen.

Ökonomie Check

Was wäre der Preis, wenn du dein Ziel erreichen würdest?

Ich müsste mich lediglich bewerben und umziehen. Der Rest ist Spaß.

Was ist dein persönlicher Anteil an deinem Ziel?

100% es liegt alles in meiner Hand.

In welcher Weise hält dich realistisches oder verantwortungsbewusstes Denken und Handeln dich davon ab, dein Ziel zu erreichen?

Ein sicherer, prima und gut bezahlter Job, ein großer und toller Freundeskreis sind schon etwas sehr tolles und ich würde das nun hinter mir lassen.

Angst definieren

Definiere deinen persönlichen Albtraum. Was würde im schlimmsten Fall passieren?

Ich ziehe nach Ulm und habe einen Job, der mir nicht gefällt, der mich stark fordert so dass ich abends nur noch müde bin. Ich finde keinen richtigen Freundeskreis, vor allem wenig weibliche Freundinnen und bin oft alleine. Ich fahre zu dem oft in die 45min Heimat um bei meinen alten Freunden zu sein. Irgendwann entschließe ich mich wieder zurück zu ziehen, suche mir eine neuen Job in meiner Heimat und bin wieder da wo ich vorher war.

Angst auflösen

Was würdest du opfern, wenn du die nächsten 5, 10 oder 20 Jahre so weiter machst wie bisher?

Ich würde mir so viel entgehen lassen. Ich habe die Chance auf mehr Geld, auf einen noch besseren Job, der mir noch viel besser gefällt, bei dem ich viel mehr Menschenkontakt habe. Ich kann viele tolle neue Leute kennen lernen, Connections aufbauen, Abenteuer erleben, ich kann dort meine Traumfrau finden, die ich auf dem Land nicht finde, in Ulm bieten sich mir noch viele neue Möglichkeiten, die hier nur eingeschränkt bzw. mit mehr Aufwand möglich sind.

Was müsstest du tun, um die Ausgangssituation wieder herzustellen?

Ich hätte zwei Möglichkeiten, in die Heimat zurück zu ziehen, oder in Ulm bleiben und so lange kämpfen bis ich mein Ziel erreiche.

Was kostet es dich, emotional, physisch und ev. finanziell die Sache vor sich herzuschieben?

Ich werde hier nie ganz zufrieden sein, werde ständig daran denken was ich hier verpasse, welche Möglichkeiten mit hier verborgen bleiben, werde nicht so viel Geld verdienen wie in einem noch größeren Unternehmen.

Was könntest du gewinnen, wenn du dein Ziel erreichst?

Einen neuen geilen Job, der nicht nur Arbeit sondern Beruf-ung ist, einen neuen geilen Freundeskreis und ein span-nenderes und aufregenderes leben.

Ziel angehen

Was ist dein erster Schritt?

Eine Liste von möglichen Unternehmen recherchieren bei denen ich mich bewerben könnte.

Worauf wartest du?

Auf nichts! Das Datum steht, in 11 Monaten werde ich mich definitiv bewerben und beginnen eine neue Wohnung zu suchen.

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Hallo Thomas,

ich habe das ganze gerade mal mit einem für mich wichtigen Ziel durchgemacht und habe ein paar Verbesserungsvorschläge:

Bei Ökonomie Check ist die erste Frage

Was wäre der Preis, wenn du dein Ziel erreichen würdest?
irgendwie unklar! Was meinst du mit Preis? Könnte sowohl der Aufwand als auch das, was man erreicht hat sein (denke du meinst den Aufwand). Und die gesamte Frage besser ohne Konjunktiv, also ...wenn du dein Ziel erreicht hast? , Dann ist das auch etwas klarer.
In welcher Weise hält dich realistisches oder verantwortungsbewusstes Denken und Handeln dich davon ab, dein Ziel zu erreichen?
Bei mir hat das nichts mit derartigem Denken zu tun, sondern lediglich mit dem inneren Schweinehund, Faulheit und was es noch so gibt. Wenn es das Ziel der Frage ist, das eventuell aufzudecken gut, ansonsten vielleicht noch zusätzlich die Frage: was hat mich bisher daran gehindert, das Ziel anzugehen? Das ist ja auch immer ganz interessant herauszufinden!

Wenn du das einfach hier ins Forum stellst und nicht irgendwie beratungsmäßig unterwegs bist, fände ich es besser, wenn alle Fragen in der ersten Person geschrieben wären. Dadurch kann man die Fragen besser für sich selbst beantworten.

Bei Angst auflösen noch ne Kleinigkeit:

Was kostet es dich, emotional, physisch und ev. finanziell die Sache vor sich herzuschieben?

Statt emotional einfach das Gegenstück zu physisch schreiben, also Psychisch. Dann sind alle inneren Vorgänge abgedeckt und nicht nur emotionale...

Das wars mit meiner Kritik, ansonsten wirklich brauchbar auch wenn es diese ganze Geschichte schon bei etlichen anderen Psychologie- und Motivationsonkels geben wird und es dadurch nichts wirklich neues ist. Trotzdem schön das hier im Forum in aller kürze lesen zu können!

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Hallo Tomson,

danke für die Kritik, hat mir sehr gefallen. Ich habe ein paar Fragen angepasst.

Zum Thema Konjunktiv: Normalerweise assoziiert man jemanden in sein Ziel und verwendet die Gegenwart. Ich habe den ersten Block auch so abgeändert Danke für den Hinweis.

Aber nur den ersten Block. Mir geht es hierbei nicht um das Ziel konkret sondern dem Klienten bewusst zu machen, dass die Angst unbegründet ist. Bei dem NLP Zielrahmen hinterfragt man beispielsweise nicht, was einen behindert das Ziel zu erreichen. Da man ja assoziiert bereits im Ziel ist. Dies ist in meinem "Format" anders. Ich habe ja konkrete Fragen eingebaut, die darauf abzielen herauszufinden was einen behindert. Dabei soll der Klient feststellen dass es in Wirklichkeit keinen Grund gibt sich seiner Angst zu stellen. Befindet man sich bereits am Ziel, hat man ja auch somit die Angst überwunden und... das passt einfach nicht.

In Schritt (3) und (4) möchte ich gar nicht dass sich der Klient in die Situationen hinein assoziiert, denn das sind keine positiven Situationen.

Ja, du hast natürlich Recht dass dies nichts neues ist. Aber insgesamt habe ich so ein Format noch nirgendwo gesehen.

Nochmals danke für deine tolle Kritik

Gruß

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