Wie Erschöpfung in Bewerbung erwähnen

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Hallo Leute,

So langsam geht mein Studium zu Ende und ich möchte mit dem Bewerben anfangen.

Allerdings stehe ich momentan vor der Frage, ob und wie ich eine Auszeit, die ich aus gesundheitlichen Gründen genommen hatte, erwähne:

Der Hintergrund

Ich bin Student an einer Dualen Hochschule (sprich man hat Praxis in einer Firma, und Theorie an der Hochschule) und hätte Ende September mein Studium beenden sollen. Allerdings wurde ich Anfang des Sommers krank ( körperliche Erschöpfung), mitten in der Bearbeitung meiner Bachelorarbeit während der letzten Praxisphase. Nach ärtzlicher Konsultation sollte ich dann einen Klinikaufenthalt machen. Allerdings war das nicht sofort möglich, sodass ich erst einige Zeit - befreit von der Arbeit- zu Hause Kräfte sammeln sollte. Da dies genau in der Übergangszeit zwischen Praxis und Theorie gewesen wäre und ich, weder eine fertige Bachelorarbeit hatte, noch am Theoriesemester komplett teilnehmen würde können, wurde beschlossen, die Arbeit zu annullieren und ein Urlaubssemester einzulegen. Ich solle erstmal zu Kräften kommen und dann mit dem nächsten Jahrgang die fehlende Theoriephase nachholen und erneut eine Bachelorarbeit schreiben, so lange würde ich dann halt im Betrieb arbeiten.

Nach einiger Zeit ging es mir dann während des Theoriesemester wieder besser und ich bin in den Betrieb gegangen, um dort zu arbeiten.

Jetzt stehe ich aber vor der Frage: soll ich diese Auszeit (1 Monat daheim + 3 Wochen Klinikaufenthalt) erwähnen, und wenn ja wie erwähnen.

Grüße auxilium

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Du hast also ein Semester länger gebraucht als üblich, weil Du 2 Monate krank warst, wenn ich Dich richtig verstanden habe.

Auf gar keinen Fall ehrlich sein. Sag lieber was von wegen: "letzte Möglichkeit, noch einmal zu reisen", "Studentenleben auskosten, als ich fast durch war - bis zur Rente ist ja noch was" o.ä. erzählen.

Denk nicht, dass man dem Arbeitgeber immer die Wahrheit erzählen muss. Machen die auch nicht.

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Gast salomons_katze

Auf keinen Fall erwähnen, da der Arbeitgeber das als Schwäche sehen und eine mangelnde Stressresistenz oder Leistungsfähigkeit daraus ableiten könnte.

lies das:

http://www.focus.de/finanzen/karriere/bewe...aid_313926.html

http://www.studis-online.de/Karriere/Vorst...zulaessiges.php

Da deine Erkrankung aber nicht mehr aktuell ist, darfst du bei Fragen nach Krankheiten auch gerne was vorlügen und dir kann nichts passieren. Ansonsten einfach nichts dazu sagen. 1 Monat und 3 Wochen sind nicht grad viel.

Wenn er allerdings danach fragt, was du in dieser Zeit getan hast (in diesem Fall fragt er ja nicht nach Krankheiten, sondern stellt eine berechtigte Frage), dann weich geschickt aus. "Studentenleben auskosten" zum Beispiel oder "vom Prüfungsstress erholen und das Studentenleben noch einmal auskosten...", was ja schon verdammt nah an der Wahrheit wäre.

Wenn du selber denkst, nicht so stressresistent zu sein... mach dir keine Gedanken. Andere haben Heuschnupfen oder werden im Herbst regelmässig depressiv. Das hemmt auch die Arbeitsfähigkeit. Aber such dir dann halt nichts, was du wirklich nicht bewältigen kannst.

Stell dich einfach im besten Licht dar, auch wenn du dabei sehr viel ausblenden musst. machen alle.

Auf gar keinen Fall ehrlich sein. Sag lieber was von wegen: "letzte Möglichkeit, noch einmal zu reisen", "Studentenleben auskosten, als ich fast durch war - bis zur Rente ist ja noch was" o.ä. erzählen.

Denk nicht, dass man dem Arbeitgeber immer die Wahrheit erzählen muss. Machen die auch nicht.

hehe... Zustimmung. bearbeitet von salomons_katze

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Nicht erwähnen. Der Leser Deiner Bewerbung ist in der Regel ein medizinischer Laie. Er kann nicht abschätzen wie massiv Dein Problem ist. Im Zweifelsfall entscheidet er sich gegen Dich.

Ich würde sogar überlegen: Zuerst die Therapie abzuschließen und dann erst die letzte Prüfung deines Studiums abzulegen. Somit entsteht in Deinem Lebenslauf keine erklärungsbedürfige Lücke zwischen Studium Ende und Beginn Arbeitsleben. 2-3 Monate länger Studieren fallen nicht auf. 2-3 Monate Arbeitslosigkeit/Therapie schon.

Ich wünsche Dir alles Gute,

REcovery

EDIT: Ooops hab jetzt gerade Deinen Text genauer gelesen. Da die therapie schon vorbei ist, ist mein Rat zum Timing hinfällig.

Trotzdem, den Grund Erschöpfung würde ich keinesfalls angeben.

Mit Reisegeschichten wäre ich auch vorsichtig. Sehr gerne wird bei dem Thema (aus echtem Interesse) nachgefragt und dann bricht das Lügengebilde zusammen.

7 Wochen sind insgesamt nicht viel. Evtl. kannst Du auch eine 'harmlosere' Erkrankung als Grund angeben. zB: Komplizierte Grippe die Dich fast 4 Wochen ausser Gefecht gesetzt hat, ... Irgendwas das normal klingt ohne dass sich der Arbeitgeber Sorgen machen muss, dass Du erneut aus diesem Grund ausfällst. Evtl. hilft Dir Dein Arzt eine plausible Begründung zu finden.

bearbeitet von REcovery

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Gibt es eine Möglichkeit wenigstens für eine gewisse Zeit bei der Firma zu bleiben wo du in den Praxisphasen bist? Weil später wird da vermutlich niemand mehr drüber stolpern, dass dein Studium länger ging als es sollte. Und so'n Abschluss kann sich ja schon verschieben wenn man in einer der letzten Klausurenphasen nur 3 Wochen krank war und nichts mitschreiben konnte.

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Würde auch die "harmlosere" ernste Krankheit wählen statt den dicken Partylöwen raus hängen zu lassen. Kein Unternehmen will sozialkrüppel, aber ein guter Personaler wird zumindest von sich selbst überzeugt sein, dir das im Gespräch anmerken zu können (also ob du mit Menschen umgehen kannst etc.). "Wollte das Studentenleben noch mal auskosten" kann von einigen Personalern auch als "Ich habe halt andere Prioritäten und blicke eher negativ auf die vor mir liegende Arbeitswelt" auslegen.

"Ich hatte damals eine leichte Grippe aber habe natürlich weiter gearbeitet, da so viel zu schaffen war (ich kann mich ja soooo schlecht zurück halten) wodurch das ganze zu einer Lungenentzündung ausgewachsen ist. Dadurch lag ich über einen Monat flach und habe die Klausurphase nicht mitnehmen können" (bzw. ähnlich).

Wenn nicht gefragt wird, gar nicht erst drauf eingehen.

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