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Viele werden das Gefühl kennen... die innere Wut.

Ich spüre diese in letzter Zeit (ca. einem jahr) vermehrt. Evtl. auch deshalb weil ich im letzten Jahr durch viele Höhen und Tiefen gegangen bin und konsequent an mir arbeite.

Aber da gibt es dieses eine Problem, was ehrlich gesagt schwer zu beschrieben ist.

Kennt ihr das? Ihr steckt viel Energie um eure kurzfristigen und langfristigen Ziele zu erreichen und habt Tage oder Wochen in denen ihr denkt, dass diese Arbeit sich nicht auszahlt.

Bei mir ist es dann oftmals so, dass ich hart für meine Erfolge gearbeitet habe und meine Pflichten erledigt habe, aber wenn es dann darum geht Sachen anzugehen die einem Spass machen, kommt immer etwas dazwischen.

Beispiel: Ihr schleppt euch durch eine miese Woche und habt alles gegeben, mit dem Ziel eurem Hobby nachzugehen oder einfach was für euer inneres Wohlbefinden zu tun ( bei mir ist es beispielsweise Sport und Musik). Pünktlich zu Wochenende bekommt ihr natürlich eine Grippe... Plan gescheitert.

Da ich mich als einen Menschen mit einer recht hohen Frustrationstoleranz einschätzen würde, kann ich das oftmals belächeln. Aber da es sich in letzter Zeit häuft verspüre ich eine innere Wut, die mich teilweise nicht schlafen lässt und die bei mir Übelkeit am Morgen verursacht. Ich hätte gerade die zeit mich auszuleben, fühle mich aber einfach tagsüber mies. Ich schaffe es nur unbefriedigend Aktivitäten durchzuführen die mich erfüllen.

Um es klar zu stellen, ich erreiche viele Sachen die ich mir vornehme und bin dort auch ehrgeizig, aber die ein paar sachen im alltag werden einfach durch äussere Umstände "sabotiert", die nicht in meiner Macht liegen. Oder ich denke ich hätte schon einiges berücksichtigt und dann kommt das nächste Hinderniss. Einige Male kann ich damit leben, nur wenn es sich einfach häuft, bereitet mir das echt Probleme.

Es entsteht einfach ein Teufelskreis... Man fühlt sich abends nicht erfüllt, man kann nicht schlafen, einem gehts tagsüber mies, man bekommt einiges nicht so hin wie geplant, man fühlt sich wieder abends vom leben verarscht usw.

Ärger staut sich wieder an und ich stelle mir dir frage, warum ich überhaupt noch so viel Mühe investiere und mich nicht einfach Abends mit nem Kasten Bier vors TV setze oder wieder anfange zu kiffen wie so viele andere Deppen die keine Ziele haben und nichts investieren ( keine sorge, mach ich nicht...).

Ich fühl mich in letzter Zeit oftmals vom Leben verarscht um es auf den Punkt zu bringen. Aber nicht in Form von Selbstmitleid sondern eher durch innere angestaute Wut die scheinbar kein Ventil hat. Ich mache schon viel Sport wann immer ich zeit habe, aber in schlaflosen Nächten habe ich das oftmals Bedürfnis einfach laut zu brüllen oder etwas gegen die wand zu schmeissen (hab ich früher auch mal versucht, hat nix gebracht).

Wie geht ihr mit sich anhäufender Alltagsfrustration um? Habt ihr Tipps ?

Ich habe schon einiges ausprobiert und wende mich mal an euch.

bearbeitet von JamesDee

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Gast mitternachtslady

Selbst kenne ich es nicht. ABER ich helfe dir gern :)

Du bist ein Mann. Spontan würde ich sagen: Kicken ( Fussball ), Boxen. Sportarten die dich körperlich sehr herausfordern und bei denen du deinen inneren Agressionen und Anspannungen los wirst.

Austoben musst du dich, damit dein Testosteronhaushalt in Ordnung kommt. Sehr wichtig für Männer.

Alternativ kannst du in den Wald gehen und einfach losschreien.

Brüllende, schreiende Bewegungen und deine Wut vergeht :) Die Zeit musst du dir nehmen.

Alles Gute !

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Gast mitternachtslady
Bei mir ist es dann oftmals so, dass ich hart für meine Erfolge gearbeitet habe und meine Pflichten erledigt habe, aber wenn es dann darum geht Sachen anzugehen die einem Spass machen, kommt immer etwas dazwischen.

Vielleicht stimmt aber dein Investment nicht. Vielleicht gibst du zuviel. 100 %. Oder du versuchst zu perfekt zu sein und lässt dir keine Auszeiten. Folge dein Körper streikt.

Ziele, Visionen sollst du weiterhin haben, ansonsten besteht die Gefahr, dass du in eine Depression rutschst.

Versuche es aber nicht jedem Recht zu machen. Sei ein wenig egoistisch und schaue genau wie du deine Kräfte

( die nunmal begrenzt da sind ) verteilst.

Ansonsten auch mal einen Gang zurückschalten, sich besinnen und sich fragen worüber du dich definierst !

Das leben besteht nicht nur aus Pflichten und dem Erfolg hinterherhecheln.

Lass es dir einfach mal gutgehen und mache nichts.

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Kenne das Problem auch wenn mich das selbst nicht (mehr) belastet. Trotzdem ein paar Tipps dazu.

Im Wesentlichen ist das alles nur eine Frage der inneren Einstellung. Beispiel:

Beispiel: Ihr schleppt euch durch eine miese Woche und habt alles gegeben, mit dem Ziel eurem Hobby nachzugehen oder einfach was für euer inneres Wohlbefinden zu tun ( bei mir ist es beispielsweise Sport und Musik). Pünktlich zu Wochenende bekommt ihr natürlich eine Grippe... Plan gescheitert.

Du hast jetzt zwei Möglichkeiten: Du kannst dich darüber maßlos aufregen, alles verfluchen und mit der Krankheit UND deinem Frust darüber versuchen zu schlafen. Wer hat damit was gewonnen? Genau, niemand. Nur du hast zusätzlich zu deiner Krankheit noch Frust aufgestaut. (Was ja auch dein Problem war)

Die zweite Möglichkeit ist, dass du es einfach akzeptierst. Hört sich jetzt erst einmal ernüchternd an aber sieh es so. Natürlich ist es ärgerlich aber wie du ja auch schon gesagt hast. Es sind eben Dinge auf die du keinen Einfluss hast. Du kannst ja für die Krankheit nichts, außer du hast vielleicht nackt Schnee geschippt. Daher versuch bewusst die gegebenen Umstände zu akzeptieren und das Beste daraus zu machen. Wenn du dich nicht darüber aufregst, gibt es auch nichts um sich darüber aufzuregen.

Anderes Beispiel: Ein Kellner gibt dir zu wenig Rückgeld. Hättest du es nicht gemerkt wäre er einfach davon gekommen. Du könntest dich auch hier jetzt lauthals darüber aufregen, den Vorgesetzten sprechen wollen etc, oder du nimmst die Entschuldigung des Kellners freundlich an und freust dich, dass dir der Fehler aufgefallen ist. Niemandem wurde geschadet und kein Frust hat sich aufgestaut.

Zum Schluss kann ich dir noch "Shaolin - Du musst nicht kämpfen um zu siegen" als Buchtipp empfehlen.

Schöne Grüße

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Gast

Warum versuchst du dich selbst wie einen Hund zu dressieren?

Du hältst dir selbst die ganze Zeit eine Belohnung vor die Nase, damit du deine ungeliebten Aufgaben erledigst. Wenn dann öfters die Belohnung ausfällt, ist Frust normal. Die Frage ist, ist deine Selbstdressur der korrekte Ansatz?

Kommt der Frust also eigentlich nicht aus der Unzufriedenheit, dass du viele ungeliebte Aufgaben erledigst?

Warum machst du das?

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