WoW Der soziale Verfall eines Menschen

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World of Warcraft| Der soziale Verfall eines Menschen

Ein Beitrag der zum Nachdenken anregt:

Untertitel: “Es ist der 11. Februar 2005 und heute begehe ich einen der größten Fehler meines Lebens”

Bisher habe ich das Online-Rollenspiel World of Warcraft, kurz WoW genannt, und auch andere Rollenspiele nur am Rande wahrgenommen und nie selber aktiv ausprobiert.

Via Oliver Münk bin ich nun auf ein bemerkenswerten und erschreckenden Beitrag in einem WoW-Forum aufmerksam geworden, in dem ein jetzt wohl 24jähriger seinen Werdegang beschreibt, seit dem vor 2 Jahren mit WoW begonnen hat.

Es folgt der gesamte Forums-Beitrag, ich verwende in diesem Fall aufgrund besserer Lesbarkeit allerdings keine Zitat-Formatierung, sondern kennzeichne Anfang und Ende mit 2 Trennlinien.

Mit diesem Artikel möchte ich auf eine zunehmende Gefahr hinweisen, die meines Erachtens soviel Suchtpotential in sich birgt und so einen großen Einfluss für die heutige Jugend darstellt, dass man sie in naher Zukunft neben Drogen&Alkohol zu einer der größten Bedrohungen für heranwachsende Menschen zählen muss. Die Rede ist von Online-Spielen wie World of Warcraft, die neben einem starken Realitätsverlust auch zur sozialen Abgrenzung führen. Dazu nun mein eigener Erlebnisbericht.

Tag 1:

Mein Name ist Andy, ich bin 22 Jahre alt, lebe in einem sehr geordneten & harmonischen Familienhaushalt, bin ein überdurchschnittlicher Schüler, wiege 80 Kg und treibe seitdem ich auf 2 Beinen stehen kann regelmäßig Sport auf fast schon professioneller Basis. Laut des letzten Fitnesstest wurde mir ein biologisches Alter von 20 Jahren errechnet, bei einer überdurchschnittlichen Kondition, was auch darauf zurück zu schließen ist, dass ich weder rauche, noch Alkohol trinke. Ich bin also für mein Alter fiter, als ich sein dürfte! Ich darf mich in einem sehr großen Freundeskreis einer überaus großen Beliebtheit erfreuen und habe eine bildhübsche Freundin an meiner Seite, um die mich viele meiner Mitmenschen beneiden. Neben dem Sport und meiner größten Leidenschaft, der Musik, (ich spiele Gitatarre&Klavier) habe ich unzählige Hobbys in die ich all meine Freizeit stecke. Es ist der 11.Februar 2005 und heute begehe ich einen der größten Fehler meines Lebens.

Der Tipp eines Freundes macht mich auf das Online MMORPG-Spiel World of Warcraft aufmerksam, dass am heutigen Tag sein Erscheinungstermin feiert. Da das Wetter immer noch sehr ungemütlich ist und ich für ein bisschen Abwechslung in meinen, in letzter Zeit etwas öden Alltag bringen möchte, entscheide ich mich dazu dieses Spiel zu kaufen um mir ab und an mal einen Eindruck davon verschaffen zu können.

Zu Hause angekommen installiere ich das spiel und sammel in den folgenden 2 Stunden die ersten Eindrücke, einer sehr farbenfrohen und augenscheinlich aufregenden Welt, da ich anschließend zum Training muss, entscheide ich mich diese mysteriöse Welt morgen weiter auszuforschen.

4 Wochen später:

In den letzten 4 Wochen habe ich, auch aufgrund des schlechten Wetters, immer mehr Zeit gefunden, diese sehr lustige und unterhaltsame Welt zu bereisen. Ich habe erste Kontakte zu anderen Spielern geknüpft und konnte schon erste Erfolge, der mir selbst gesteckten Ziele feiern. Ich habe mich fast jeden 2., 3. Tag neben Freundin, Training und anderen Verpflichtungen, dazu entschlossen zu spielen.

3 Monate später:

World of Warcraft hat sich jetzt schon, wegen seines großen Unterhaltungsfaktors zu einem neuen Hobby entwickelt. Die letzten Tage haben mich meine Eltern des öfteren beim Abendbort vermisst und auch das Training letzten Dienstag liess ich Ausnahmsweise ausfallen, weil ich mich mit 4 anderen Spielern zu einer Aufgabe verabredet hab, die man alleine im Spiel nicht bewältigen kann.

6 Monate später:

Ein halbes Jahr ist vergangen und ich bin immer noch sehr motiviert am Spielgeschehen von World of Warcraft teilzunehmen, was für mich eigentlich untypisch ist, da ich immer sehr schnell die Lust an PC Spielen verloren habe. Hier scheint es eher anders. Desto mehr Zeit ich investieren, umso mehr Dinge entdecke ich, umso mehr Leute lern ich kennen. Ich setz mir neue Ziele und hab die letzten Wochen meine Termine so gelegt, dass ich Abends viel zeit zum Spielen habe. Meine Freundin meckert, dass ich sie in letzter Zeit vernachlässige und mich sowieso ein wenig verändert habe. Eigentlich gab es in unserer Beziehung vorher nie Differenzen aber das Spiel sorgt manchmal für Diskussionen & Streit. Dazu kommt, dass meine Mutter meckert, dass ich mir endlich abgewöhnen soll am PC zu essen und stattdessen doch mal endlich wieder mit der ganzen Familie Abends am Essenstisch zu sitzen, wie es sonst immer der Fall war. Ich hab mich dazu entschlossen ein paar meiner anderen Hobbys aufzugeben, weil mir WoW soviel Spaß macht, dass ich meine Zeit lieber darin investiere. Um Ehrlich zu sein, wenn es nach mir ginge, bräuchte ich auch nicht 3 mal die Woche zum Fussball Training. Generell fällt es mir in letzter zeit schwer alles unter einen Hut zu bringen, da neben Arbeit und Klavier, meine Freunde auch immer noch Zeit beanspruchen. Dabei hab ich in letzter Zeit, beim spielen, wenn eine SMS kam, das Klingeln einfach ignoriert und mich auch nicht durch SMS meiner Freundin vom spielen ablenken lassen. Ich müsste mein Zimmer mal wieder aufräumen und generell ist in letzter Zeit einiges auf der Strecke geblieben, aber dafür komm ich im Spiel voran und hab mir unter all den anderen Spielern schon einen kleinen Ruf aufgebaut, viele können mit dem Namen meiner Spielfigur etwas anfangen und ich empfinde regelrechten stolz, wenn man sich im Spiel aus Respekt vor mir verbeugt oder salutiert.

9 Monate später:

Meine Mutter hat aufgegeben immer wieder wegen des Abendbrots mit mir zu diskutieren und schiebt mir nun oftmals Kopfschüttelnd einen Teller mit Essen auf den Schreibtisch um dann schweigend und offensichtlich enttäuscht das Zimmer zu verlassen. Ich habe meine Freundin in letzter Zeit kaum gesehen und mein Opa liegt seit 3 Wochen im Krankenhaus. Ich glaube ich sollte ihn mal besuchen, aber heut und morgen geht dass nicht, denn wir, also die Spieler mit denen ich in letzter Zeit viel zusammen gespielt hab, haben uns für die kommenden Tage ein großes Ziel gesetzt, was wir zusammen erreichen wollen. Wir haben auch die letzten 2 Wochenenden fast komplett miteinander durchgespielt, sprich bis zu 14 Stunden täglich, weswegen ich letzte Woche mein Fussballspiel irgendwie verpasst habe. Meine Freunde regen sich auf, dass ich kaum noch mit ihnen auf Party fahre und mein Klavierlehrer quatscht mir seit Wochen die Ohren voll, dass ich endlich mal wieder ein bisschen was tun soll.

1 Jahre und 6 Monate später:

Der Zähler meiner Spielzeit zeigt an, dass ich bisher 173 Tage in das Spiel investiert hab. Das sind 4152 Stunden. Eine ziemlich große Zahl wie ich finde, dafür zähle ich jetzt aber zu einen der angesagtesten Spielern in dieser immer noch so aufregenden Welt. Das war sicher auch Grund dafür, warum ich vor gut 10 Monaten, nach einer 3 seitigen Bewerbung, einem 40 minütigen Bewerbungsgespräch mit 3 Gildenoffizieren und einer 4 wöchigen Probezeit in die beste Spielervereinigung Deutschlands aufgenommen wurde. Wo ich auf viele Gleichgesinnte getroffen bin, die World of Warcraft genauso wie ich schätzen und ehrgeizig und zielstrebig das angehen, was ich mir so vorgenommen habe. Von da an ging es rasend voran im Spiel. Ich spiele zwar mehr als vorher, aber dass auch viel effizienter, da wir eine Menge wirklich guter Leute haben. Wir sind über 60 Leute, bei denen vom Anwalt über den Medizin-Studenten bis hin zum Vater von 4 Kinder alles vertreten ist. Ich habe privat einige Abstriche machen müssen, damit ich das hohe Pensum erfüllen kann, was wir uns alle gemeinsam gesetzt haben. Aber auch dafür hab ich schnell eine Lösung gefunden, denn seit gut einem halben Jahr hab ich WoW auch auf den Rechner in der Uni installiert und kann so vormittags ganze 8 Stunden ungestört spielen und mich damit auf das vorbereiten, was wir uns Abends immer so vornehmen. Ich spiele schon seit Monaten kein Fussball mehr, da ich mich am Ende nur noch mit meinen Trainern und den anderen in den Haaren hatte, weil sie der Meinung waren, dass ich keine Leistung mehr bringe und mit dem Kopf woanders bin. Meine Freundin hat mich auch schon lange verlassen… sie meinte es wäre nicht mehr wie am Anfang und hat bestimmt 3 Stunden erklärt warum und wieso sie mich verlässt, aber ich war mit den Gedanken schon bei meinen Jungs… irgendwie hatten wir ja in letzter Zeit eh kein Kontakt mehr und ich muss mir jetzt sowieso den Kopf freihalten, damit ich konzentriert an den gesetzten Zielen arbeiten kann, die ich und meine Jungs vor Augen hab. Darum ist mein Handy auch seit Tagen auf lautlos und ich drücke die nur noch wenigen Anrufe&SMS meiner Freunde einfach weg. Meine Eltern sprechen in letzter Zeit kaum noch mit mir und wenn dann ist es eh irgend ein Blödsinn von wegen ich wäre Computersüchtig und sollte mal wieder was im Haushalt machen. Nichtmal an meinem Geburtstag letztens haben sie aufgehört mit meckern, dabei war ich an dem Tag so gut gelaunt, weil wir einen Weltrekord im Spiel gebrochen haben, für den wir den ganzen Tag geackert haben. Da meine Mutter meinte, sie wird so lange kein Essen mehr für mich kochen, bis ich nicht endlich wieder unten mit am Tisch sitze, hab ich in letzter Zeit öfters mal beim Chinesen oder Italiener bestellt.

2 Jahre später:

Mein Schreibtisch, der durch meine sonst so ordentliche Art immer sehr aufgeräumt war, gleicht einem Kriegsschauplatz. Neben Essenresten, verklebten Tellern und irgendwelchen ungeöffneten Briefen (Rechnungen, Mahnungen, irgendwelche Post von Verwandten) liegen 1000 kleine Zettel herum, auf die ich irgendwelche wichtigen Informationen fürs Spiel notiert hab. Das einzige was noch ordentlich ist, sind die ganzen Essens-Bestell-Zettel, die ich mittlerweile gut geordnet am Rand mit passenden Geldbeträgen liegen hab, damit ich nicht immer durchs ganze Haus rennen und suchen muss. In letzter Zeit fällt das Spielen viel leichter, da mich so gut wie nichts mehr dabei stört, denn mein Handy klingelt schon lange nicht mehr und meine Eltern sehe ich eigentlich nur noch flüchtig, wenn ich mein Zimmer verlasse um schnell in den Spielpausen auf Toilette zu rennen. Die wenige Bewegung hat sich auch bemerkbar gemacht… ich hab einen ganz schön dicken Bauch bekommen und wieg jetzt 95Kg. Ich trag meine Haare jetzt länger, weil ich eh nie Zeit finde zum Friseur zu gehen. Warum auch!? Eine Freundin hab ich schon lang nicht mehr und ich kann mich schon gar nicht mehr daran erinnern, wann ich das letzte mal auf einer Party war. Dafür bin ich ein Organisationstalent geworden, was den Alltag angeht, denn alles wird anhand der Spielzeiten meiner Gilde angepasst, auch wenn ich nun mein reales Leben nach dem virtuellen richte und nicht mehr umgekehrt. Ich bin Abends 7 Stunden, 6 Tage die Woche mit einer 40-köpfigen Armee unterwegs und bereite mich darauf vormittags in der Uni 8 Stunden vor. Ich war diesen Sommer nichtmal mit am Strand, selbst wenn draussen die Sonne brütend heiß war. Na gut, dass hab ich eh nicht mitbekommen, da meine Jalousien schon über 12 Monate nicht mehr oben waren. Ehrlich gesagt hab ich auch nicht vor sie hochzuziehen, da auf ihnen der Staub fingerbreit steht. Ich hatte in den letzten Wochen Schwierigkeiten den Beamer meines Dozenten in der Uni zu sehen und muss deshalb jetzt eine Brille tragen, dass das daran liegen könnte, dass ich seit Monaten täglich über 10 Stunden auf meinen Bildschirm gucke ist mir relativ egal. Mein Desktop, der früher mit nur 5 Symbolen geschmückt war, ist jetzt voll mit Verknüpfungen von irgendwelchen Foren, WoW-Seiten, Seiten anderer Gilden oder was sonst noch mit dem Spiel zu tun hat. Nach den anfänglichen Zielen sind 10 neue gekommen, waren die erreicht, boten sich 20 neue Wege wie ich meinen Spielcharackter noch verbessern kann. Mittlerweile hab ich kaum noch einen Überblick, was ich als erstes erledige… denn ich bin momentan dabei das höchste anzustreben was man im Spiel erreichen kann und was vor mir nur sehr wenige geschafft haben => Den höchsten Offiziersrang! Ich rechne zwar damit, dass ich für die Verwirklichung dieses Traumes 3 Monate mit täglich 14 Stunden brauchen werde, aber dann bin ich echt einer der größten Helden unter den Spielern. Ja Traum, denn in letzter Zeit drehen sich meine Gedanken auch in den wenigen Stunden abseits des Rechners rund um das Spielgeschehen. Was mach ich heute, was morgen, wo muss ich hinreisen, mit wem muss ich noch welchen Tempel erobern, welche Rüstung muss ich mir noch bauen lassen, wie viel Gold mit meinem Ingame-Beruf erarbeiten.

Vor kurzen hat einer meiner besten Freunde im Game aufgehört mit spielen und bei seinem sehr ergreifenden Abschiedseintrag im Forum konnte ich mir 2, 3 Tränen nicht verkneifen. Ich kann mir das immer noch nicht vorstellen, wie das alles ohne ihn aussehen soll… wir haben doch immer alles zusammen gemacht. Ich weiss noch wie er sagte: „Weck deine Eltern nicht“ als ich mitten in der Nacht schrie als hätte ich eine Weltmeisterschaft gewonnen, nur weil ich endlich die Waffe bekommen hab, die ich vergeblich versucht habe seit Monaten zu ergattern. Ja, wenn ich so recht überlege bin ich emotional schon ziemlich an das Spiel gebunden. Meine Launen wachsen und dämpfen sich mit dem Spielgeschehen. Erreiche ich etwas neues, bin ich gut gelaunt, motiviert und sprühe vor neuem ergeiz, habe ich hingegen mit Misserfolgen zu kämpfen macht sich unter uns der Frust breit.

Nebenwirkungen:

Ich habe in den letzten Monaten versucht, mit jedem über WoW zu reden, der mir über den Weg lief, ganz egal ob er selber spielt oder nicht. Es ging immer darum noch mehr zu erfahren, Tipps zu bekommen, oder sich in Fachgesprächen weiter zu entwickeln. Das ist sicher Grund dafür warum ich nichts mehr mit meinen alten Freunden zu tun habe. Sie haben einfach kein Verständnis dafür und verstehen nicht worum es geht und was ich erreicht habe! Dafür wurde jeder, der mir nur ansatzweise zugehört hat, als ein idealer Gesprächspartner eingestuft und wenn er selbst nicht spielt, habe ich ihn versucht davon zu überzeugen, mit dem spielen zu beginnen. Als wäre ich in einer Sekte und werbe um neue Mitglieder, nur damit die Spielergemeinschaft wächst. Sogar meine Freunde habe ich anfangs vergebens versucht in diese virtuelle Welt zu ziehen, vielleicht, damit ich endlich mal wieder was mit ihnen unternehme ohne gleich aufs spielen verzichten zu müssen, oder mein Zimmer zu verlassen. Eigentlich wurden die parallelen zwischen realem Leben und dem virtuellen immer verschwommener, denn ich habe im Spiel ein komplett neues Leben geschaffen in dem ich Verbindungen zu anderen aufgebaut habe, die ich dann wieder pflegen musste. Ich musste in einem System funktionieren, dass in unserer Gilde (Deutschlandweit Platz 1) schon militärische Ansätze hatte, denn jeden Abend wurde absolute Pünktlichkeit, Disziplin und Konzentration von jedem einzelnen gefordert, da der Druck von aussen stetig wuchs, neue Erfolge zu erzielen. Ich musste im Spiele Aufgaben erledigen, einkaufen, meinem Job nachgehen und hab immer mehr versucht die 24 Stunden, die mir am Tag zur Verfügung stehen, auf 2 Leben aufzuteilen. Dabei war nicht selten das Resultat, dass in der einen Welt etwas auf der Strecke blieb, was in der anderen Welt für Fortschritt sorgte. Ich hab quasi in einem Leben verloren und dafür im anderen gewonnen. Um dass alles dann noch effektiver zu verbinden habe ich versucht meine reellen Freunde noch mit ins Spielgeschehen mit einzubinden, aber auch mein Körper passte sich immer präziser dem Spielgeschehen an, dass ich zum Beispiel immer pünktlich zu den Spielpausen Hunger bekam und auf Toilette musste, somit bin ich ein für meine Begriffe noch effizienterer Spieler geworden. Ich zählte ohnehin als sehr diszipliniert in unserer SpielCommuntiy.

Ist das Spiel einmal durch wöchentliche Wartungsarbeiten o.a. nicht erreichbar, so weiss man gar nicht recht was man machen soll. Doch statt mal an die frische Luft zu gehen oder sich andersweitig zu beschäftigen macht man sich über jede Informationsquelle im Internet her, denn man muss ja am Rechner bleiben, damit man sich sofort wieder einloggen kann, wenn der Spielserver wieder da ist. So ist es nicht selten der Fall, dass zu Zeiten der „Serverdowns“ sämtliche WoW-Seiten im Netz völlig überlastet abstürzen, weil Millionen von Spielern gleichzeitig versuchen ihren Wissensdurst zu stillen.

Ich habe keinen meiner alten Freunde mehr, von meiner damaligen Freundin ganz zu schweigen. Ich habe nach 16 Jahren meinen Sport aufgegeben, führe meine Hobbys nicht mehr aus und das Klavier wurde seit mehr als 1 Jahr nicht mehr angefasst. Ich habe 15 Kg zugenommen und beim Fitnesstest vor 2 Wochen (den ich aus eigenem Interesse absolvierte) ein biologisches Alter von 28 bestätigt bekommen, was bedeutet, dass ich vom letzten Test bis jetzt in 24 Monaten um 8 Jahre gealtert bin. Ich sehe blass und ungesund aus, was auch an meiner etwas ungepflegten Friseur liegen kann. Meine Seekraft hat sich um 25 Prozent reduziert. In der Uni kann ich dem Unterrichtsstoff schon seit geraumer Zeit nicht mehr folgen, weil ich seit 5 Monaten mit Kopfhörer spiele, was schon lange keinen mehr Interessiert. Da ich in den Pausen kein Bock hab aufzustehen, drück ich meistens meiner Banknachbarin ein paar cent in die Hand, damit sie mir einen Riegel aus dem Automaten mitbringt. Sie ist ohnehin eine der wenigen die den Raum verlässt, da die 3 Mitschüler um mich herum zum Beispiel auch bereits das Spiel installiert haben und sie immer nur wie benebelt ein „Ja warte, gleich“ von sich geben, wenn man sie einmal anspricht.

Ich weiss das ich die letzten 2 Jahre im realen Leben nichts erreicht habe… Ich weiss, dass ich eher 10 Schritte zurück gemacht hab. Wo könnte ich jetzt stehen, wenn ich die mittlerweile fast 5000 Stunden in etwas anderes investiert hätte. Hätte ich stattdessen Klavier gespielt, wäre ich sicher besser als Elton John… Hätte ich 5000 Stunden damit verbracht Bücher über Krebs zu lesen, wäre ich sicher einer der angesagtesten Experten auf dem Gebiet. Oder hätte ich einfach nur, für 5 Euro in der Stunde, irgendwo einen Nebenjob angetreten, so könnt ich jetzt 25000 Euro mehr auf meinem Konto verbuchen. Statt dessen tauchen immer wieder häufiger Überweisungen auf, bei denen Spielgüter mit realem Geld gekauft wurden.

Ich kann mir nicht ausmalen, wie viel von den mittlerweile über 6 Millionen Spieler das gleiche durchmachen wie ich es hier beschreibe, ich weiss nur, dass es eine ganze Menge sein müssen, denn all die Spieler, mit denen ich zu tun hatte, weisen die gleichen Symptome auf und genauso wie ich über solch Warnungen wie hier, immer hinweg gelesen habe, werden auch andere diesen Artikel abwenden und meinen „So freaky bin ich nicht, ich hab das alles im Griff“ Dabei versuche ich jetzt nur noch vergebens ein paar Leute zu retten, von denen ich denke, dass sie im wahren Leben weitaus mehr erreichen können, als eine Spielfigur zu steuern. Denn alleine die Leader meiner Gilde, die Tag und Nacht für effizienteren Spielfluss und einer optimierteren Abstimmung sorgen und täglich mit einem ungeheuren organisatorischen Aufwand viele kleinere Firmen locker übertrumpfen, würden in jedem größeren unternehmen, einen wahrhaft hervorragenden Manager abgeben. Fazit ist, dass das hier nicht das Schicksal eines einzelnen Darstellt, sondern vielmehr nur das Spiegelbild einer großen Masse ist und wenn ich nur einen einzigen Spielern die Augen geöffnet habe, war es den Aufwand wert, dass hier alles zu schreiben, denn solange man mitten im Spielgeschehen steht, mit Spielern die alle den gleichen Alltag an den Tag legen, solange wird man auch nicht die gravierenden Kontraste zur realen Welt sehen, die selbst ich erst wieder nach einer kleinen Spielpause erkannt hab.

Ich fühle mich immer noch unwohl und kann mich selbst nicht verstehen, wie ich nach diesem Artikel und all den damit verbunden Erkenntnissen immer noch eine ungeheure Lust verspüre mich jetzt sofort wieder einzuloggen. Doch ich stelle mich diesen Entzugserscheinungen und möchte den Absprung von dem definitiv aufregendsten Spiel der Neuzeit schaffen, damit ich mein reales Leben wieder auf die Reihe bekomme und die drastischen Wendungen in meinem Leben wieder zum guten kehre.

Im übrigen habe ich meinen Opa immer noch nicht besucht, dabei liegt er seit 7 Monaten nicht mehr im Krankenhaus…. Sondern auf dem Friedhof!

Andy aka. Tinitus

EU. Frostwolf

Wieviel Stunden hast DU vorm PC verbracht?

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Gast PU-Ninja

:-p Krass. :-D

@TE kannst du vielleicht noch den orginal Forum eintrag hier verlinken.

Meine Lieblingsstelle.

Das war sicher auch Grund dafür, warum ich vor gut 10 Monaten, nach einer 3 seitigen Bewerbung, einem 40 minütigen Bewerbungsgespräch mit 3 Gildenoffizieren und einer 4 wöchigen Probezeit in die beste Spielervereinigung Deutschlands aufgenommen wurde.

^_^

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Ich hatte mal einen kostenlosen 14 Tage Probeaccount bei WOW. Schon das Design gefiel mir nicht, dass sieht alles so aus wie in Schlumpfhausen. Dann sollte man vollkommen stupide irgendwelche kleinen Tiere totschlagen. Und dazu diese künstliche Kommunikation mit Textgeneratoren. Hat mich nicht gereizt.

Einige Monate lang hab ich allerdings Second Life gespielt. Da habe ich mir immerhin ein Guthaben in Höhe von 40 Euro erarbeitet. Aber das wurde mit der Zeit auch langweilig und ich hätte mir für die nächste Spielversion einen besseren PC kaufen müssen. So wichtig war es mir dann auch nicht.

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Gast So muss das sein

Meine WoW-Spielzeit bisher: 0,00 Stunden

Meine Internet-Rollenspiel-Zeit bisher: 0,00 Stunden

Käme nicht im Traum daran, die knappe Zeit bei so einem Schwachsinn zu verbraten.

Der Typ da oben ist einfach eine schwache Sucht-Persönlichkeit. Gib dem einen Joint zur Probe in die Hand und 1 Jahr später ist der bei Heroin. Keine Selbstkontrolle.

bearbeitet von So muss das sein

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gänsehaut pur.

Schon krass sowas, aber respekt wnen man so checkt, was man im leben eigendlich verliert, und was um einen rum passiert. respekt

bearbeitet von birdost

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mir kommt das leicht überzeichnet vor, hätte er so eine tolle Freundin und so wäre er da sicher nicht so abgedriftet, genauso wenn er wirklich so leicht beeinflussbar wäre hätten ihn seine Freunde, Familie wieder ins Leben gebracht.

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Dem Schreibstil, den dramaturgischen Effekten nach - und teils auch wenn man sich ansieht wie das Suchtverhalten hier beschrieben wird - halte ich den Thread für einen HOAX.

Im Übrigen habe ich bisher keine Originalquelle für diesen Beitrag gefunden, nicht einmal die Sekundärquelle (Oliver Münck) ist noch verfügbar, es existieren nur noch die im Netz herumschwirrenden, nicht belegten, Kopien.

Natürlich gibt es das Phänomen der Online-Sucht, und das zum Teil über andere Plattformen (allen voran Chats - hier ist die Abstraktheit geringer bei nahezu gleicher Anonymität im Vergleich zum Onlinegame) noch viel krasser als in dem Beitrag geschrieben.

Auch der fast freie Zugang zu jeder Form von Pornographie über das Internet hat tiefe Spuren in der Gesellschaft hinterlassen.

Aber füre bare Münze nehmen würde ich den Eingangspost nicht.

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Kann den Typ verstehen hab selbst 2 Jahre WoW gezockt... zwar nicht so übertrieben wie er kanns aber verstehen. Wenn man das erste man AM Release oder an den kurzen Zeit danach SO ein Spiel spielt ist man einfach so dermaßen verblufft das es einen fesselt. Eine RIESEN Spielwelt ohne Ladenbildschirme und sehr schöne und aufwendige Szenarien (ein ganzes Szenario auf einen riesen Baum auf den Bäume stehen die mit ihren kronen den Wald dunkeler machen)

Aber wenn man sich vor AUgen fügt das man die ganzes Arbeit nur für ein paar scheis Pixel macht kommt man wieder davon weg... verstehe aber die Leute die von den game faziniert sind. Besonders in der ANfangszeit.

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Wie viel Zeit ich bisher vor dem PC verbracht habe? Eine Menge! Zu viel? Jein!

Das Ding an der Sache ist immer, was man dabei macht. Onlinerollenspiele gehören eher zur sinnlosen Beschäftigung. Im Alter von 14 Jahren (bin jetzt 18), habe ich den Flugsimulator für mich entdeckt. Was Anfangs mit dem Spaß am Crashen losging entwickelte sich getrieben durch Wissbegierigkeit zu einer zweiten Hauptbeschäftigung neben der Schule. Das ganze wurde nach einem halben Jahr sowas von real betrieben, dass ich später das gesamte Arsenal an Fliegerenglisch (mit Technikwissen) auf Englisch draufhatte, eine Person welche ich mit zu meinen besten Freunden zähle kennengelernt hatte und abschließend meine Englischnote von 4- auf 1 verbesserte als ich mit dem Onlineflug anfing. Das ganze gestaltet sich bis heute sehr professionell, kommuniziert wird über Teamspeak, Flugplanung nach realem Vorbild usw.

Man lernt natürlich primär erst einmal nur Leute über das Internet kennen, was sich aber schnell ändert wenn man zu Forentreffen geht oder ähnlichem Kram. Man versammelt sich in eienr gemütlichen Runde in einem Lokal, trinkt hat Spaß und es entstehen wirklich Freundschaften, geht als Gruppe zu Flugshows oder Flugzeuge fotografieren (mag nerdig klingen - ist es meist auch, macht aber glücklich ;)).

Vielleicht liegt es daran, dass ausschließlich Klarnamen verwendet werden und jeder sehr aufgeschlossen ist. Es gibt de facto keine Anonymität - der komplette Gegensatz zu WoW oder CS:S.

In der Zeit war ich zugegebenermaßen ein ziemlicher unreifer Nerd bzw. AFC und was weiß ich noch alles. Aber das wandelte sich gerade durch(!) die oben beschriebenen Vorgänge. Der PC hat mein Leben verändert - in meinen Augen positiv.

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Gast Strobe

Hab damals mit 14 angefangen und bis ich 17 war gespielt. 3 Jahren lang.

Nach einem Umzug, in eine neue Gegend. Hatte ich dort die Gelegenheit, mit meinen besten Freunden, aus der alten Heimat, Zeit zu verbringen. Wenn ich sie in den Ferien besucht habe, haben wir dann aber auch nur zusammen WoW gespielt.

Es waren 3 Jahre meines Lebens.

Ich bereue es nicht, ich hatte in diesem Spiel sehr viel Spaß und tolle Sachen erlebt, dennoch rate ich nun komplett davon ab.

Ich bin nun 20 und ich und meine besten Freunde sitzen Abends oft zusammen und machen Witze darüber, wie wir früher am WoW suchten waren. (;

Das Leben ist schön.

bearbeitet von Strobe

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Chapeau Du bist der lebende Beweis dafür dass man mit Hilfe des I Net etwas aus sich machen kann. Alle Achtung!

Auch ich habe schn im Netz viel gelernt über Technik etc.

Wenn Du das ganze jetzt noch mit Persönlichkeitsentwicklung kombinierst dann hast Du gewonnen im Leben!

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coool. Ich will dieses WOW auch mal spielen. Aber ich begreif das Game nicht.

Ich beschäftige mich gerade mit Programmiersprachen um Games zu entwickeln, dabei bin ich aber kein Nerd und zocke nur sehr selten auf der X-Box 360.

Aber ich stelle es mir geil vor: den ganzen tag online Spiel zocken, sich fettfressen und nebenbei einen saufen.

Außerdem habe ich gehört, dass bei WOW viele Leute sich real kennenlernen und miteinander rumpoppen. Gar nicht mal so schlechte Mädels

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Hi,

ich kenne diesen WOW Eintrag schon etliche Jahre, es gibt da noch einen besseren, ausführlicheren, aufrichtigeren Eintrag, finde ihn aber gerade nicht.

Was ich dazu sagen kann ist folgendes:

Viele von euch werden den Jungen nicht nachvollziehen können, jedoch ist der Beitrag bestimmt nicht überzogen, er ist eher untertrieben. Extreme Rollenspielsucht kann eins zu eins mit einer Heroinsucht verglichen werden, und das meine ich genau so wie ich es sage und ja ich weiss auch sehr gut was eine Heroinsucht bedeutet. Wenn ein Mensch es geschafft hat sich einzugestehen, völlig aus dieser Welt entflohen zu sein, das selbst reflektiert und es dann noch schafft aus eigenem Antrieb davon loszukommen und versucht, sich wieder zu integrieren, so hat er meine allerhöchste Hochachtung.

Rollenspielsucht ist eine noch krassere, als die Sucht nach anderen PC Spielen, und der ausschlaggebende Punkt ist tatsächlich, dass sie Online sind. Ein Offlinerollenspiel hat ein viel geringeres Suchtpotenzial, das Ewige und Weite macht diese Parallelwelten so extrem attraktiv.

Und ganz viele Menschen, besonders junge, zerstören sich sehr viel durch diese Verlockung... es ist einfach traurig und Menschen sollten davor gewarnt werden, anstatt daraus Profit zu machen. Es ist eins zu eins wie mit Nikotin und Alkohol.. nur schlimmer. Oder auch nicht...

Ich weiss nur, sich drüber lustig machen ist falsch. Familien brechen daran.

bearbeitet von Elefantenherz

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Ich bezweifle stark die Echtheit des Eingangsbeitrags.

Im Übrigen habe ich seit 5 Jahren keinen Pc mehr zu Hause, auch keine Konsole, ein Hardcore Zocker war ich nie.

Trotzdem habe ich es nicht weiter gebracht als der Typ, darum vermute ich Computerspielsucht ist nur ein Symptom eines Syndroms das tieferliegende Ursachen hat.

bearbeitet von BasementBoi

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Der Beitrag ist weder übertrieben und schon gar kein Hoax. Woher ich das weiß? Ich war selbst 3 Jahre onlinespielsüchtig. Allerdings nicht WOW sondern Ego-shooter. Natürlich ist es für außenstehende fast unglaublich. Ist es für mich im nachhinein ja auch. Mit was für einen Schwachsinn man mit die besten jungen Jahre seines Lebens verplempert, aber es war leider so. Der Begriff Sucht ist hier absolut richtig, da sich die gleichen Sympthome zeigen wie bei anderen Suchtmitteln auch.

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Wenn man PC-Spiele dazu benutzt, den alltäglichen Stress zu bewältigen, dann ist es Sucht. Es ist wie mit jeder anderen Droge. Alkohol, Nikotin usw...

Man verdrängt sozusagen die Sorgen mit den Drogen. Das ganze endet dann in einer Spirale die immer größer wird.

Spielt man dagegen um sich einfach mal zu entspannen, dann besteht auch keine Gefahr, dass man damit übertreibt.

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habe selbst 3 jahre oder so gespielt

von 12-15,

und ich bin erst 16 -,-

Der post ist wahr, ich kann das voll anchvollziehen, ich war auch in gewisser weise süchtig, viele meiner freunde sind dazugekommen und wir waren eine gemeinschaft. aber keine tolle..............

Hmm ich glaube ich drücke meine eltern nachher ganz dolle......

hätte speziell meine mutter mich nicht die ganze zeit mit der schule genervt, dann wäre ich jetzt total abgestürzt,

ein paar sind es auch von mir bzw. viele kommen davon nciht mehr los.

Zwar sind die meisten nciht mehr bei WoW, aber sind zu anderen spielen hinübergewandert.........

ich selbst verspüre jedesmal wenn cih mal ein bisschen irgendwas gespielt habe, einen selbsthass bzw. ich fühle mich scheisse,d ass ich damit meine zeit verschwende.

DAs einzige was noch geht, ist mit jemandem zusammen kooperativ irgendwas zu spielen, aber zusammen vor einer konsole und nciht über skype oder sowas.....

Irgendwie bin ich so ruhig gerade, und happy, ich heule fast sogar schon.

Ich kann stolz sein auf das was ich erreicht habe.

Im endeffekt war die zeit nicht so schlimm, denn dadurch bin ich hierher gekommen als mit mädchen nie was wurde, aber jedem der schon hier ist kann ich sagen:

RÜHRT ES NICHT AN!!!!!!!!!!!!!!!

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Das Ganze kann gut wahr sein.

Aber dann würde ich direkt darauf hinweisen, dass dies nicht der typische Verlauf eines PC SPielers ist, sondern der typische Verlauf einer hochgradigen süchtigen Person, die krank ist.

Das gibt es mit Casinos, mit Saufen, mit Drogen, mit Sex etc etc.

Das ist ECHTE Sucht.

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Gast meerjungfrau
von 12-15,

was genau hat dich in diesem Alter dazu bewegt zu spielen ? Das ist ja sehr sensibles Alter.

Was Gefühl hast du dadurch versucht zu kompensieren ?

Welches Gefühl hattest du als 12 jähriger bei diesem Spiel ?

Hattest du Hobbys wie Sport etc. ? Andere Erfolgserlebnisse wie Schule, Freunde etc.

Zu guter Letzt interessiert es mich ob du einen eigenen PC hattest ? Deine Mutter hätte es mitbekommen müssen.

Wäre schön wenn du antwortest. Es interessiert mich wirklich sehr .

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Gast meerjungfrau
Spielt man dagegen um sich einfach mal zu entspannen, dann besteht auch keine Gefahr, dass man damit übertreibt.

kommt drauf an ! wenn es nicht schaffst dich anders zu entspannen wird es auch zum Problem.

Es kann genauso eine Flucht vor der Realität sein. Damit beginnt das ÜProblem der Abhängigkeit.

Was entspannt den Menschen wenn er alleine spielt ?

Ich meine mit Freunden verstehe ich es, es findet ja wenigstens eine reele, soziale Interaktion statt.

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@meerjungfrau

Ich war schon immer sehr fasziniert an Ritter, Mittelalter, und soetwas.

Auch geschichte hat mich immer interessiert.

Im alter von 12 gibt es ich sage mal nicht die spannendsten Story´s.

Von WoW hörte ich weil ich kurz davor den vorgänger, ein strategiespiel gespielt hatte und da liebte ich die spannende story und deswegen kam ich dann auch zu WoW.

In dem Spiel selbst war ich fasziniert zum einen weil du nun direkt in dieser welt drinnen warst und weil sie so unglaublich groß war.

Meine eltern waren sowieso immer sehr behütet zu mir und erlaubten mir nciht soviel, und in dieser Welt war man nun halt frei.

Ich habe damals Fußball gespielt wobei man sagen muss, dass wir kein team waren, uns gegenseitig nur angemacht haben, und ich war sowieso schüchtern und zurückhaltend.

Freunde waren nie das problem, da war alles gut :), wobei in meinem freundeskreis kaum mädchen waren.

Die leute waren auch alle im spiel immer sehr nett zu mir aber ein bisschen änderte sich das dann und dazu komme ich jetzt:

Wie ich vom Spiel wegkam,

Bei mir ging gott sei dank immer die schule vor und ehe ich meine aufgaben nicht erledigt hatte, war nichts mit pc.

Der Pc stand übrigens bei mir, weil wir nicht soviel platz hatten und ich teilte ihn mit meinem Vater.

Ich konnte also immer nur abends spielen und da auch nicht so lange, dass ich so super gut darin wurde.

Als ich dann etwas besser wurde, und mit mehreren leuten sachen unternahm,

da ging es nciht mehr um spaß , sondern nur um den erfolg.

Darauf hatte ich dann halt keine Lust mehr und ich bin so ein bisschen nur rumgedümpelt weil ich aus spaß spielen wollte.

und machte inder welt, nciht mehr viel, aber war trotzdem on .... hmm.....

In dieser spielzeit hatte ich mich dann auch das erste mal verliebt, das mädchen mochte mich glaube ich, aber ich habe mich aus mangelnder erfahrung ziemlich dumm dargestellt.

Als sie dann sagte dass es nie was werden würde, fragte ich warum,

sie sagte ich wäre der kumpeltyp,

naja und jetzt bin cih deswegen heirher gekommen und habe mich immer mehr von meinem alten freunden entfernt.

Freundeskreis: Sebi du musst heute on kommen?

Sebi : ich muss?

FK : ja, man du musst besser werden, ey alter

Sebi: Lasst mal stecken,

Ich glaube das reicht :P :D

PS: Ich habe gerade ein bild von mir gefunden wo ich immernoch in dieser pc ecke drinne war,

es war eine aufgabe inder schule wo wir neutral uns vor eine weiße wand stellen sollten,

naja mein blick sieht sehr bekifft aus, irgendwie fertig, und wie blass ich bin :O

So jetzt bin ich froh, was aus mir geworden ist, und was ich egschafft habe,

ich dance erstmal in meinem zimmer ;)

bearbeitet von sebilol94

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