Intelligenz und emotionale Kompetenz

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Ich stelle folgende Äußerungen von Dr. med. Hennig Viebahn, Facharzt für Neurologie und Psychiatrie, Facharzt für Psychotherapeutische Medizin, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie zur Diskussion:

„In Wahrheit steht die Intelligenz umgekehrt proportional zur Emotionalität, die meist defizitär im Sinne mangelnder emotionaler Kompetenz bei andererseits überragender intellektueller Kompetenz ist. Dies zeigt sich auch äußerlich in der zwischenmenschlich oft befremdend wirkenden, distanziert-distanzierenden Ausstrahlung.

Innerhalb einer ausschließlich nach logischen Gesetzen geordneten, technokratisch organisiert anmutenden Funktionswelt der intellektuell Hochbegabten gibt es auch bei diesen Menschen, und das sind und bleiben sie trotz ihres Gefühle weitgehend ausschließenden Verstandes, nur eine wirklich relevante Ausnahme uneingeschränkter Emotionalität – und das ist die Liebe, aber nur im wahrsten und tiefsten Sinn dieses Wortes, innerhalb derer auch die Hochbegabten fühlen, hoffen und leiden „wie ganz normale Menschen“.“

Ich schätze, genau wegen solcher Probleme finden sich in dieser Community auch viele relativ Begabte bis Hochbegabte. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass ich immer wiede erstaunt war, wie präzise andere Menschen das Verhalten verschiedener Personen beurteilen können. Doch erst, als ich mit Körpersprache etc beschäftigt habe, hatte ich mehr Einsicht in die emotionale Welt meiner Mitmenschen. Ich schätze, grundsätzlich lässt sich da schon eine Korrelation zwischen Intelligenz und Problemen im sozialen Umgang schließen. Jedoch liegt das wohl oft an mangelndem Interesse an Gleichaltrigen in der Kindheit, weil man selbst sich oftmals mit ganz anderen, nicht altersgemäßen Themen beschäftigt. Dieses isolierte Aufwachsen vieler Hochbegabter Menschen ist mMn einer der Hauptgründe, dass gerade äußerst begabte Menschen Probleme im Umgang mit ihren Mitmenschen haben.

Gruß Thaifunn

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Also ich habe bisher von zwei Studien gelesen, bei denen rausgekommen ist, dass sich bei den meisten Frauen der IQ umgekehrt proportional zum EQ verhält. Bei Männern konnte ein solcher Zusammenhang nicht festgestellt werden.

Zeig mir die Studien.

Wobei ich schon oft gesehen habe, je tussi-hafter (=weiblicher) desto weniger kognitiv-veranlagt && vice versa :)

bearbeitet von Passius

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Gast Hadon

Diese Ansichten teile ich gerne, selbst wenn man mit Sicherheit die ganze Geschichte etwas differenzierter sehen muss.

Ich sehs halt immer modellmäßig ...

Das komplette was uns ausmacht besteht eben aus emmotionaler und rationaler Energie ...

Emmotionale Energie haben wir von der Geburt an, die rationale muss sich aber erst entwickeln.

Wenn beide einhergehen kann man sich entwickeln...

Emotion sind hier die Grundlage um Spaß an einer gewissen Sache zu finden und seine rationale Enrgie entsprechend zu erweitern.

Nicht umsonst heißt es E-motion zu deutsch eben aus der Bewegung heraus.

Ferner könnte man daraus wenn man es sprachlich analysiert sogar noch den Begriff Motivation hinzufügen der letztlich das Bindeglied zwischen Emotion und Ratio schafft. Schon in grauer Vorzeit haben sich wohl die ein oder anderen dazu schon ausgiebigere Gedanken gemacht, da wenn ich mir das mal rein aus der linguistischen Sicht ansehe ein Zusammenhang auf eine gewisse Weise schon vorhanden ist

Emotion

Motivation

Ratio

Wie man sieht eben bei dem Wort Motivation durchaus beide Wörter inkludiert...

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Mit Verlaub, von dieser Studie nehme ich mich aus :D

Ich bin durchaus intelligent, und das sage ich ohne anzugeben. Ich weiß was ich kann. Aber genauso bin ich sozial und emotional kompetent, und das war ich auch schon bevor ich PU gefunden habe.

bearbeitet von blue-eyed joe

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Gewisse Zusammenhänge gibt es da sehr wohl, muss man sich aber letztlich immer im Einzelfall ansehen. Ich kenne Leute die hochbegabt sind und vollkommen normal in sozialen Situationen sind und eben Hochbegabte die doch eher unbeholfen sind.

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Also ich habe bisher von zwei Studien gelesen, bei denen rausgekommen ist, dass sich bei den meisten Frauen der IQ umgekehrt proportional zum EQ verhält. Bei Männern konnte ein solcher Zusammenhang nicht festgestellt werden.

Zeig mir die Studien.

Wobei ich schon oft gesehen habe, je tussi-hafter (=weiblicher) desto weniger kognitiv-veranlagt && vice versa :)

Hab's in folgendem Buch gelesen: "Warum Männer immer Sex wollen und Frauen von der großen Liebe träumen" von Allan und Barbara Peace, zwei Psychologen, die sich in diesem Buch auch immer auf klinische Studien beziehen. Das Kapitel in dem das drinstand war: " Warum kluge Frauen in Liebesdingen oft die Dummen sind." Hab das Buch momentan verliehen, sonst könnte ich im Literaturverzeichnis schaun auf welche Studie sich das genau bezieht.

Ich glaube eher die beiden waren einfach 2 findige Journalisten die mit Populär-Psychologie berühmt geworden sind ;)

Allan Pease is an Australian author and motivational speaker. Despite having no education in psychology, neuroscience, or psychiatry, he has managed to establish himself as an "expert on relationships".

Originally a musician, he became a successful life insurance salesman, he started a career as a speaker and trainer in sales and latterly in body language

Quelle

Pease Studie widerlegt: ClickMe

Zur ursprünglichen Frage, ich hatte mal über "begabte Menschen" gelesen, dass der EQ ebenfalls überdurchschnittlich ist, da sie auf Grund ihrer höheren Intelligenz es leichter haben, sich in andere hineinzuversetzgen, in dem sie die Gedankengänge rekonstruieren können.

Link1

Link2

bearbeitet von Passius

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@Passius:

Muss die Person dann nur auch mit umgehen können. Nachvollziehen ist ja nur die eine Seite der Medaille.

Interessant finde ich auch das mit der weiblichen Intuition, war mir bis dato garnicht bekannt.

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@ ThaiFunn

Korregier mich falls ich mich irre aber das würde andersrum doch heißen dass sozial kompetente Menschen dumm sind... Jetzt mal dumm ausgedrückt ^_^

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Das Hauptproblem ist, dass IQ und EQ getrennt werden.

EQ ist eine Intelligenzfähigkiet wie viele andere auch. Davon gibt es sogar weit über 20 verschiedene Varianten.

Grob zusammengefasst :

Musikalische Intelligenz

räumlich spatiale Intelligenz

mathematisch logische Intelligenz

verbale Intelligenz - Tonsprachen

verbale Intelligenz - andere Sprachen

interpersonale Intelligenz (EQ ähnlich)

intrapersonale Intelligenz (Weiser Mann)

Das Konzept IQ ist ziemlich nutzlos, weil es eine Übertragsrechnung von verschiedenen Fähigkeiten auf einen Wert X bringt. Ungefähr so nutzlos wie eine Durchschnittsnote ohne Aufschlüsselung der Fächerverteilung. Jemand kann einen Durchschnitt zwei mit 3 1ern in Englisch, Deutsch, Biologie und einer 5 in Mathe erzeugen aber genauso mit 3 1ern in Bio, Deutsch, Mathe und einem 5er in Englisch. Genauso stehts mit dem Schwachsinn IQ, welcher wiederum auch eine starke Beschränkung auf verbale, mathematische und räumliche Intelligenzmuster hat. Jede dieser Intelligenzen hat UNTERPUNKTE bei denen man gut oder schlecht abschneiden kann. D.h. eine Korrelation des GEsamtswerts IQ und des Gesamtwerts EQ ist ziemlicher Blödsinn.

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„In Wahrheit steht die Intelligenz umgekehrt proportional zur Emotionalität, die meist defizitär im Sinne mangelnder emotionaler Kompetenz bei andererseits überragender intellektueller Kompetenz ist. Dies zeigt sich auch äußerlich in der zwischenmenschlich oft befremdend wirkenden, distanziert-distanzierenden Ausstrahlung.

Ein Problem, was wir in extremer Form oft bei Psychopathen vorfinden.

Diese Form sehe ich allerdings bei einem Großteil der Mitmenschen. Alle leicht psychopathisch.

Da diese Art Menschen aber trotz oben genannter These nicht wirklich intelligent erscheinen, muß ich hier Shao recht geben:

Das Konzept IQ ist ziemlich nutzlos, weil es eine Übertragsrechnung von verschiedenen Fähigkeiten auf einen Wert X bringt

IQ ist Müll und sagt nichts aus. Wir wissen alle, dass intelligente und emotionskalte Menschen oft die dümmsten Entscheidungen treffen.

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