Milch & Milchprodukte? Gesund, ungesund oder sinnlos?

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Wenn du noch mehr Argumente haben willst, dann sieh dir die Filme "Meet your Meat" und "Earthlings" an oder lies "Tiere Essen" von Jonathan Safran Foer!

Sorry werde mir das jetzt nicht anschauen.

Zum einen kommen die schon nicht in der ersten Minute zum Punkt, sondern hauen allgemeines Bla Bla rein und zum anderen geb ich in einer Diskussion auch nicht jemandem ein Buch. Ich mach mir ja auch die Mühe und tippe hier alles selber zusammen.

Lg

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Sorry werde mir das jetzt nicht anschauen.

Zum einen kommen die schon nicht in der ersten Minute zum Punkt, sondern hauen allgemeines Bla Bla rein und zum anderen geb ich in einer Diskussion auch nicht jemandem ein Buch. Ich mach mir ja auch die Mühe und tippe hier alles selber zusammen.

Lg

Mach einen Thread im Offtopic-Bereich dazu auf, wenn es dich wirklich interessiert, dann schreibe ich da meine Beweggründe.

Wenn ich morgen oder heute Nacht mehr Zeit habe, werde ich auf Einzelheiten eingehen.

Ich bin gespannt!

bearbeitet von TheEye

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Zum Film Meet your meat:

1. Hühner werden zu schwer um sich auf den Beinen zu halten, da sie zu schnell wachsen und können deshalb kein Futter mehr aufnehmen.

-> Das Interesse eines Landwirts ist es, möglichst geringe Verlust- bzw. Abgangsraten zu verzeichnen. Wie rentabel ist es, wenn Tiere nicht mehr wachsen, da sie kein Futter mehr aufnehmen können bzw. tot im Stall liegen und somit Krankheitsherde bilden, kann sich wohl jeder denken. Das es vereinzelt solche Tiere geben wird stimmt, dies liegt allerdings nicht an zu schnellem Wachstum. Gleiches gilt für „Organversagen“ welches die Tiere anscheinend erleiden.

Wie der Typ in der nachfolgenden Sequenz mit den Tieren umgeht ist nicht in Ordnung und verstößt in Deutschland bzw. innerhalb der EU gegen das Tierschutzgesetz – und wird hart bestraft. Indirekt ist die Aussage (auch wenn es so nicht direkt gesagt wird) des Films an dieser Stelle, Landwirte oder ihre Mitarbeiter behandeln Tiere schlecht und sind Tierquäler. Das stimmt einfach nicht!

2. Verladeszene

Es handelt sich um eine Ausnahmesituation (Unfall), das ist nicht die Regel! Anschließend wird gezeigt, wie Geflügel verladen wird. Wieder handelt es sich um eine Verletzung des Tierschutzgesetzes und nicht um gängige Praxis in Dtld. . Anschließend wird die Behauptung aufgestellt, es handle sich um die „Standardmethode“. Die Aufnahmen wurden zu 100 % nicht in Deutschland gemacht, ich vermute nicht einmal in der EU. In modernen Betrieben werden die Tiere maschinell eingesammelt, ein verladen wie im Video habe ich noch nie gesehen und kenne auch niemand, der das jemals so gesehen hat (zumindest in einer westlichen zivilisierten Gesellschaft).

3. Schlachtszene

Schlachthöfe werden bei uns streng überwacht. Die Tiere müssen vor jeder anderen Behandlung sachgemäß getötet werden (erst Betäubung in einem geladenen Wasserbad und anschließend werden die Blutgefäße im Halsbereich durchtrennt), alles andere ist illegal und nicht die „Standardmethode“ ;).

4. Legehühner

Im Film selbst wird angesprochen, dass es sich um Aufnahmen aus den USA handelt. Solch enge Besatzdichten bzw. allgemein solche Haltungsformen, waren bei uns früher erlaubt (80er Jahre) in der Zwischenzeit sieht dies jedoch anders aus (EU Richtlinien) und der Trend geht zu Tiergerechten Haltungsformen.

Männliche Küken werden nicht „bei lebendigem Leibe zerhackt“ [Zitat] sondern duch ein CO2-Bad erstickt.

5. Rinderhaltung:

Hörner werden nicht abgeschnitten, sondern vor dem austreten des Horns (allerdings erst ab einem Alter von 6 Wochen) werden die entsprechenden Stellen „ausgebrannt“, d.h. verödet. Eine Ohrmarke wird ohne Betäubung gestochen, das stimmt. Ähnlich wie beim Stechen eines Menschenohrings leidet das Tier dabei aber nicht.

Brandzeichen werden bei uns nicht verwendet!

Elektroschocker sind innerhalb der EU verboten!

Wiederum handelt es sich um Schlachtzustände, die hier verboten sind. Die Aufnahmen wurden laut Kommentar in den USA gemacht.

6. Milchkühe

„Milchkühe werden durch die Melkmaschinen verletzt“: Absoluter Quatsch ! Das wäre komplett gegen alle Interessen eines Landwirts. Dadurch wären Euterinfektionen Tür und Tor geöffnet -> Milchertragsausfall. Das würde bedeuten, die Kuh stünde im Stall, frist, braucht Medikamente und gibt keine Milch, die verkauft werden kann, d.h. sie kostet nur Geld und bringt keines ein. Glaubt wirklich irgendjemand, das Landwirte das wollen ?

.

.

.

etc.

So geht das die ganze Zeit weiter. Eine Lüge folgt der nächsten. Die Bilder aus diesem Film zeigen zum großen Teil Extremfälle und bei uns verbotene Praktiken, stellen diese jedoch als gängige Praxis bzw. Standardmethode dar. Wer einen groben Eindruck bekommen möchte, wie es in der Massentierhaltung innerhalb der EU wirklich zugeht, dem sei der Film „Unser täglich Brot“ empfohlen.

Das Tierschutzgesetz und verschiedenen EU-Verordnungen sorgen für eine ordentliche Behandlung von Nutztieren. Dass es „schwarze Schafe“ gibt, mag stimmen. Von einigen Wenigen, die außerdem noch gesetzeswidrig handeln, auf Alle zu schließen halte ich allerdings für ungerecht und unfair.

In Deutschland erzeugte konventionelle Produkte unterliegen einer strengen Kontrolle und im Regelfall wird man Mängel, wie die im Film angesprochenen, nicht finden. Wer den Kontrollen und Gesetzen für konventionell erzeugte Produkte nicht traut, kann Bioprodukte kaufen, dann am besten von Anbauverbänden wie demeter, Bioland etc. .

Um das nocheinmal klar zu stellen: Ich unterstütze keine der im Film gezeigten Methoden, möchte aber darauf hinweisen, dass diese definitiv nicht die Norm in Deutschland sind (noch sind sie bei uns erlaubt).

Grüße Hannes

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Ich wollte eigentlich auch recht ausführlich auf das Video von vimeo eingehen, länger als 4 Minuten hab ich es allerdings nicht ausgehalten. Und in einem Satz zu behaupten, dass durch vegane Ernährung Welthunger, Weltdurst, Abholzung der Wälder und achja, Krebs und Herzkrankheiten abgeschafft werden können, halte ich schon für ein wenig gewagt und blauäugig.

Mir war es dann nicht wert, auf ein Video, das die emotionale Seite mit leeen Versprechen und Lügen anzusprechen versucht, ausführlich einzugehen.

Gibt es von der veganen Seite vernünftige Gründe, oder dienen solche Seiten tatsächlich als Stützpfeiler ihrer Argumente??

bearbeitet von eloan

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Die Argumentation, dass der Mensch erst seit einigen Tausend Jahren Milch konsumiert und diese deswegen nicht geeignet ist ist per se falsch. Dann muss man auch fast alle Getreidearten, alle getranke ausser Wasser und so ca 99% der Lebensmittel aus dem Supermarkt verteufeln. Die hat der Mensch vor tausenden von Jahen auch nicht gegessen. Wer Milch vertraegt sollte diese ruhig konsumieren. Der Menschist ja deswegen so erfolgreich, weil er sich verschiedensten Nahrungsquellen anpassen kann.

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Gast Elin
Die Argumentation, dass der Mensch erst seit einigen Tausend Jahren Milch konsumiert und diese deswegen nicht geeignet ist ist per se falsch. Dann muss man auch fast alle Getreidearten, alle getranke ausser Wasser und so ca 99% der Lebensmittel aus dem Supermarkt verteufeln. Die hat der Mensch vor tausenden von Jahen auch nicht gegessen. Wer Milch vertraegt sollte diese ruhig konsumieren. Der Menschist ja deswegen so erfolgreich, weil er sich verschiedensten Nahrungsquellen anpassen kann.

Betohnung auf anpassen und nicht ersetzen wie ich es vorhin gelesen habe 3-4 Liter Milch statt Wasser trinken !

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Zum Thema nicht in Deutschland:

(auch wenn's am Anfang nicht so aussieht ist es tatsächlich kein peta video sondern von.. naja. aber immerhin: vox).

Die Frage um die es bei der ethik geht sollte eigentlich andersrum gestellt sein: Warum darf man Fleisch essen?

(Hoffentlich) jeder wird zustimmen, dass man Menschen nicht ausbeuten sollte, nur weil sie eine andere Hautfarbe haben. Das wäre rassistisch. Mittlerweile hat man Gott sei Dank erkannt, dass die weiße Hautfarbe nicht besser ist als die Schwarze (und vice versa).

Die Frage wäre halt, ob man Tiere ausbeuten darf (und bei Massentierhaltung kann nun wirklich keiner behaupten, dass das keine Ausbeutung ist), nur weil sie einer anderen Spezies angehören. Die Frage geht also darum, ob unsere Spezies mehr wert ist und mehr Recht auf ein glückliches Leben hat, als andere.

Wenn man die Frage mit "Nein" beantwortet kommt man irgendwann auch darauf, dass jegliche Form von Fleischkonsum/Konsum von Tierprodukten Ausbeutung von Tieren und somit für die Person abzulehnen ist.

Wie man die Frage beantwortet sollte jeder für sich entscheiden. Und ich glaube hier ist der falsche Ort um darüber zu diskutieren.

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Zum Thema nicht in Deutschland:

(auch wenn's am Anfang nicht so aussieht ist es tatsächlich kein peta video sondern von.. naja. aber immerhin: vox).

In dem Beitrag wird genau das gesagt, was ich geschrieben habe: DIESES VORGEHEN IST IN DEUTSCHLAND GESETZLICH VERBOTEN UND UNTER STRAFE GESTELLT! In Deutschland wurden schon Menschen von anderen umgebracht, sind wir deshalb alle Mörder ? Sind alle, weil einer über eine rote Ampel fährt, Verkehrssünder ? Wie ich schon weiter oben erwähnt habe, gibt es definitiv schwarze Schafe. Von denen auf einen kompletten Berufsstand zu schließen ist falsch und ungerecht (Stichwort aus dem Peta-Film: "Standardmethode"). Schau dir einen Hühnermastbestrieb in deiner Nähe an und lass uns dann weiter reden.

Die Frage um die es bei der ethik geht sollte eigentlich andersrum gestellt sein: Warum darf man Fleisch essen?

Darf man, das ist von der Natur so vorgesehen. Der Mensch ist ein Omnivore. Gesundheitlich gesehen ist es auch sinnvoll das zu tun. Wer das nicht will muss es nicht.

(Hoffentlich) jeder wird zustimmen, dass man Menschen nicht ausbeuten sollte, nur weil sie eine andere Hautfarbe haben. Das wäre rassistisch. Mittlerweile hat man Gott sei Dank erkannt, dass die weiße Hautfarbe nicht besser ist als die Schwarze (und vice versa).

Die Frage wäre halt, ob man Tiere ausbeuten darf (und bei Massentierhaltung kann nun wirklich keiner behaupten, dass das keine Ausbeutung ist), nur weil sie einer anderen Spezies angehören. Die Frage geht also darum, ob unsere Spezies mehr wert ist und mehr Recht auf ein glückliches Leben hat, als andere.

Ist eine Katze mehr wert, als eine Maus ? Versteh mich nicht falsch: Tierhaltung sollte so erfolgen, dass dem Tier unnötiges Leid (schlechte Haltungsbedingungen etc.) erspart bleibt. Fleischessen an sich hat aber wenig mit dem Recht auf ein glückliches Leben zu tun.

Wenn man die Frage mit "Nein" beantwortet kommt man irgendwann auch darauf, dass jegliche Form von Fleischkonsum/Konsum von Tierprodukten Ausbeutung von Tieren und somit für die Person abzulehnen ist.

Falsch: Wenn man die Frage mit "Nein" beantwortet, sollte man sich für ordentliche Haltungsbedingungen einsetzen und gezielt Fleisch kaufen, das aus entsprechenden Betrieben stammt.

Wie man die Frage beantwortet sollte jeder für sich entscheiden. Und ich glaube hier ist der falsche Ort um darüber zu diskutieren.

Ganz genau, ob man Fleisch ist oder nicht ist die Entscheidung eines jeden Einzelnen. Dieses Geschwafel von "kein Fleisch essen ist gesünder", "Tiere müssen leiden" , "Alle sind böse" ... hat damit aber nix zu tun, da es schlicht und ergreifend falsch ist.

Interessant finde ich, dass die meisten der Argumente von militanten Nicht-Fleisch-Essern nur auf Tiere angewand werden, die man streicheln kann. Welche Tiere allerdings durch den Soja- oder Getreideanbau geschädigt werden, ist völlig egal. Die sind ja sowieso eklig und klein und haben kein Fell (wobei, ein paar von denen schon ^_^ ). Wie heizen diese Menschen ihre Häuser, wie bewegen sie sich im Alltag fort, was für Kleidung tragen sie, aus welchem Material sind ihre Alltagsgegenstände, wie weit werden ihre Lebensmittel transportiert, bevor sie auf ihrem Tisch landen, etc. .

Grüße Hannes

bearbeitet von HannesZ_RT

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Darf man, das ist von der Natur so vorgesehen. Der Mensch ist ein Omnivore. Gesundheitlich gesehen ist es auch sinnvoll das zu tun. Wer das nicht will muss es nicht.

Nur weil man es kann, heißt das nicht, dass es sinnvoll ist, es zu tun.

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Ist eine Katze mehr wert, als eine Maus ? Versteh mich nicht falsch: Tierhaltung sollte so erfolgen, dass dem Tier unnötiges Leid (schlechte Haltungsbedingungen etc.) erspart bleibt. Fleischessen an sich hat aber wenig mit dem Recht auf ein glückliches Leben zu tun.

Wenn das Fleisch aus Massentierhaltungsbetrieben kommt, schon, da man dem Tier die Möglichkeit zu einem glücklichen Leben nimmt.

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Falsch: Wenn man die Frage mit "Nein" beantwortet, sollte man sich für ordentliche Haltungsbedingungen einsetzen und gezielt Fleisch kaufen, das aus entsprechenden Betrieben stammt.

Ich wollte nur die Gedankenweise der Vegetarier/Veganer veranschaulichen

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Interessant finde ich, dass die meisten der Argumente von militanten Nicht-Fleisch-Essern nur auf Tiere angewand werden, die man streicheln kann. Welche Tiere allerdings durch den Soja- oder Getreideanbau geschädigt werden, ist völlig egal. Die sind ja sowieso eklig und klein und haben kein Fell (wobei, ein paar von denen schon :-D ). Wie heizen diese Menschen ihre Häuser, wie bewegen sie sich im Alltag fort, was für Kleidung tragen sie, aus welchem Material sind ihre Alltagsgegenstände, wie weit werden ihre Lebensmittel transportiert, bevor sie auf ihrem Tisch landen, etc. .

Veganer essen z.B. auch keinen Honig (wegen der felllosen winzigen ekligen? Bienen), tragen kein Leder/Wolle, sonst sind sie per definition keine Veganer. Ich sehe es genauso wie du, es gibt viele Ecken und Dinge, die man auch diesen Personengruppen vorwerfen kann. Das macht aber nicht die Sache, die sie vertreten, schlecht. Und auch wenn Tiere auch andere Dinge als Getreide/Soja essen, werden sie auch damit ernährt, so dass weniger Getreide angebaut werden müsste, wenn es mehr Vegetarier/Veganer gäbe.

Ich habe gar kein Problem damit, wenn jemand Fleisch isst, wenn man sich zumindest mal damit auseinandergesetzt hat, was das eigentlich bedeutet. Somit kann ich euch nur sagen: guten Appetit, ich fand Fleisch früher unendlich lecker und aß Massen davon. Ich habe mich irgendwann dagegen entschieden, aber zumindest ich will euch hier nichts aufzwingen/euch überreden etc. Jeder so wie er will.

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wenn jemand Fleisch isst, wenn man sich zumindest mal damit auseinandergesetzt hat, was das eigentlich bedeutet.

Und selbst wenn man das nicht tun will ist das auch vollkommen legitim.

Meine Güte, worüber wird hier denn andauernd noch diskutiert?

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Die Frage um die es bei der ethik geht sollte eigentlich andersrum gestellt sein: Warum darf man Fleisch essen?

Warum darf man Pflanzen essen?

Und was ist die optimale Zufuhr für die breite Masse der Menschen an Nährstoffen?

Die Frage wäre halt, ob man Tiere ausbeuten darf (und bei Massentierhaltung kann nun wirklich keiner behaupten, dass das keine Ausbeutung ist), nur weil sie einer anderen Spezies angehören. Die Frage geht also darum, ob unsere Spezies mehr wert ist und mehr Recht auf ein glückliches Leben hat, als andere.

Die Frage ist doch, warum wir Pflanzenteile, die nicht zum Verzehr freigegeben sind von der Pflanze, an Veganer verkaufen dürfen.

Eigentlich sollte man dann doch nur noch Obst essen, es fällt ja immerhin freiwillig.

Wenn man die Frage mit "Nein" beantwortet kommt man irgendwann auch darauf, dass jegliche Form von Fleischkonsum/Konsum von Tierprodukten Ausbeutung von Tieren und somit für die Person abzulehnen ist.

Das ist eher eine Frage, wie masochistisch man angelegt ist.

Nur weil man es kann, heißt das nicht, dass es sinnvoll ist, es zu tun.

Stimmt. Das aber viele Menschen Mangelerscheinungen bei ansonsten OPTIMALER Ernährung mit sich bringen, ist etwas anderes.

Wenn das Fleisch aus Massentierhaltungsbetrieben kommt, schon, da man dem Tier die Möglichkeit zu einem glücklichen Leben nimmt.

Deswegen ist das Fleisch aus solchen Betrieben auch nicht besonders lecker. Der Unterschied zwischen grasgefüttertem Fleisch vom Rinderbauern und einem Massen-CAFO ist gigantisch.

Veganer essen z.B. auch keinen Honig (wegen der felllosen winzigen ekligen? Bienen), tragen kein Leder/Wolle, sonst sind sie per definition keine Veganer. Ich sehe es genauso wie du, es gibt viele Ecken und Dinge, die man auch diesen Personengruppen vorwerfen kann. Das macht aber nicht die Sache, die sie vertreten, schlecht. Und auch wenn Tiere auch andere Dinge als Getreide/Soja essen, werden sie auch damit ernährt, so dass weniger Getreide angebaut werden müsste, wenn es mehr Vegetarier/Veganer gäbe.

Es gibt einem allerdings eine zynische Perspektive auf die Durchführbarkeit und die Ideologie dahinter.

Bedenkt man die Meinungsmache hinter veganen Organisationen und einigen Verfechtern, so wird man sehr schnell SEHR zynisch gegenüber dem Schwachsinn, der dort verbreitet wird.

Daher bleibe ich wie immer dabei : Wer ethisch kein Fleisch essen möchte, dem sollte das nicht nur erlaubt sein, sondern ihm sollte auch dabei geholfen werden. Kommt mir derjenige moralisch, ist die Diskussion aus und derjenige gehört schlicht und einfach verhauen.

Ich habe gar kein Problem damit, wenn jemand Fleisch isst, wenn man sich zumindest mal damit auseinandergesetzt hat, was das eigentlich bedeutet. Somit kann ich euch nur sagen: guten Appetit, ich fand Fleisch früher unendlich lecker und aß Massen davon. Ich habe mich irgendwann dagegen entschieden, aber zumindest ich will euch hier nichts aufzwingen/euch überreden etc. Jeder so wie er will.

Du vielleicht nicht. Die 300 Veganer mit denen ich vorher diskutiert habe wollten das schon. Und zwar militant mit fehlerhaften Fakten. Daher kam auch mein Thread. In diesem habe ich relativ klargestellt, wie sachlich eine Vegetarier Diskussion ablaufen sollte, ohne dass jemand gebannt wird.

Die ethische Komponente ist einen eigenen Thread wert. Aber für jemanden, der back to the roots geht, ist auch das Schlachten eines Tieres Teil des Kreislaufs des Lebens auf diesem Planeten.

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@shao

+1

...

Ich unterstreiche mal die Antworten zu deinen Thesen, die stehen nämlich schon in meinem Post drin:

Darf man, das ist von der Natur so vorgesehen. ´Der Mensch ist ein Omnivore. Gesundheitlich gesehen ist es auch sinnvoll das zu tun. Wer das nicht will muss es nicht.

Nur weil man es kann, heißt das nicht, dass es sinnvoll ist, es zu tun.

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Ist eine Katze mehr wert, als eine Maus ? Versteh mich nicht falsch: Tierhaltung sollte so erfolgen, dass dem Tier unnötiges Leid (schlechte Haltungsbedingungen etc.) erspart bleibt. Fleischessen an sich hat aber wenig mit dem Recht auf ein glückliches Leben zu tun.

Wenn das Fleisch aus Massentierhaltungsbetrieben kommt, schon, da man dem Tier die Möglichkeit zu einem glücklichen Leben nimmt.

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Falsch: Wenn man die Frage mit "Nein" beantwortet, sollte man sich für ordentliche Haltungsbedingungen einsetzen und gezielt Fleisch kaufen, das aus entsprechenden Betrieben stammt.

Ich wollte nur die Gedankenweise der Vegetarier/Veganer veranschaulichen

Das ist legitim und durchaus auch richtig von dir. Allerdings sollte man sich dann auch mit den objektiven Argumenten beschäftigen.

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Interessant finde ich, dass die meisten der Argumente von militanten Nicht-Fleisch-Essern nur auf Tiere angewand werden, die man streicheln kann. Welche Tiere allerdings durch den Soja- oder Getreideanbau geschädigt werden, ist völlig egal. Die sind ja sowieso eklig und klein und haben kein Fell (wobei, ein paar von denen schon ;-) ). Wie heizen diese Menschen ihre Häuser, wie bewegen sie sich im Alltag fort, was für Kleidung tragen sie, aus welchem Material sind ihre Alltagsgegenstände, wie weit werden ihre Lebensmittel transportiert, bevor sie auf ihrem Tisch landen, etc. .

Veganer essen z.B. auch keinen Honig (wegen der felllosen winzigen ekligen? Bienen), tragen kein Leder/Wolle, sonst sind sie per definition keine Veganer. Ich sehe es genauso wie du, es gibt viele Ecken und Dinge, die man auch diesen Personengruppen vorwerfen kann. Das macht aber nicht die Sache, die sie vertreten, schlecht.

Das möchte ich mit meinem Post auch gar nicht aussagen. "Jedem Tierchen sein Pläsierchen." Allerdings sollte man, wenn man "Tierschutz leben möchte" (was immer das auch heißen mag :-D ), es auch komplett durchziehen. Dieses "ich ess jetzt mal nix aus tierischem Ursprung mehr und fahr Fahrrad" ist halt nicht alles.

Und auch wenn Tiere auch andere Dinge als Getreide/Soja essen, werden sie auch damit ernährt, so dass weniger Getreide angebaut werden müsste, wenn es mehr Vegetarier/Veganer gäbe.

Es ging darum, dass beim Ackerbau genauso Tiere getötet werden und Tierlebensräume zerstört werden (bei der Weidehaltung von Tieren ist das Gegenteil der Fall). Also müssten diese Personen (sofern sie ihre Einstellung mit allen Konsequenzen durchziehen) grundsätzlich auch auf Lebensmittel aus landwirtschaftlicher Erzeugung verzichten. Tun sie nicht ! Weil es genau da anfängt schwer und anangenehm zu werden. Da ja aber alle Tiere gleich viel wert sind, müsste man um jeden toten Laufkäfer etc. weinen. Die sind aber klein, man übersieht sie leicht und süß sind sie auch nicht.

Weißt du wie viele Tierwanderrouten durch Straßen zerstört wurden ? Trotzdem wird Auto und Zug gefahren, weil es eben nicht so bequem ist von München nach Hamburg zu laufen. Übrall da, wo es unangenehm wird, ist die Tierschutzeinstellung plötzlich verschwunden.

Ich habe gar kein Problem damit, wenn jemand Fleisch isst, wenn man sich zumindest mal damit auseinandergesetzt hat, was das eigentlich bedeutet. Somit kann ich euch nur sagen: guten Appetit, ich fand Fleisch früher unendlich lecker und aß Massen davon. Ich habe mich irgendwann dagegen entschieden, aber zumindest ich will euch hier nichts aufzwingen/euch überreden etc. Jeder so wie er will.

Genau, jeder so, wie er will. Dann sollte man aber auch nicht versuchen, Fleischkonsum grundsätzlich schlecht zu reden. Es gibt keine rationalen Argumente, die prinzipiell gegen Fleischkonsum, haltbar sind.

Grüße Hannes

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Wenn ich mir diese Veganismus-Propaganda-Filme anschaue, dann bekomme ich das Gefühl, dass die meisten Veganer Stadtkinder sind, die Tiere nur aus dem Zoo oder dem Fernsehen kennen. Sorry nicht böse gemeint. Aber um zu wissen, dass das Unfug ist wie HannesZ_RT schön dargelegt hat, brauche ich keine Filmchen sondern ich kann einfach in den Stall beim nächsten Bauern gehen. Die Eltern meiner LTR sind Landwirte und produzieren hauptsächlich Milch, nicht für einen Bioland oder Demeterverband sondern handelsübliche Milch ich glaube für Weihenstephan bin mir aber nicht sicher. Also obwohl sie keine Bio-Bauern sind trifft absolut garnichts von den Vorwürfen aus diesen Filmen auf deren Hof zu. Und auf den Hof des Nachbars auch nicht. Und auf die restlichen Höfe im Umkreis auch nicht etc. Bei dieser Veganismus-Propaganda wird eben mit den Niedlichkeitsfaktor Werbung gemacht und es wird versucht, durch irgendwelche, in Deutschland sowieso illegalen Praktiken Mitleid zu erzeugen. Dass das garnichts mit der Realität in der deutschen Landwirtschaft zu tun hat, wissen die Propaganda-Veganer aber nicht da sie wie gesagt die landwirtschaftliche Praxis nur aus dem Fernsehen oder ihren Filmchen kennen (alles nur meine persönliche Meinung und Erfahrung und nicht durch Fakten belegbar).

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Ich finde die Bemerkung von The Bloke richtig. Sicherlich geht es in den meisten Betrieben nicht so zu wie in den "Propagandafilmen". Ein letzter Punkt den ich noch gerne aufführen möchte ist, dass es heutzutage (früher tatsächlich auch schon, nur heute ist es besonders leicht) sehr gut möglich ist, sich ohne Fleisch und Fleischprodukte zu ernähren und trotzdem keine Mangelerscheinungen aufzuweisen. Und sei es durch Supplementierung. Und da es doch, wie ich annehme, wenn überhaupt, nur sehr wenige Menschen gibt, die kein Fleisch mögen und es trotzdem essen weil es ja natürlich sei, sehe ich somit als letzte Gründe für Fleischkonsum den Geschmack und die Bequemlichkeit.

Zur Gesundheit: Wie Shao gesagt hat, bestimmte Nährstoffe wie Eisen und Vitamin B12 sind vorallem in Fleisch zu finden, durch richtige Ernährung oder zur Not auch Supplementierung kann man aber auch locker ohne auskommen. Geschmack und Bequemlichkeit sind egoistische Gründe und ich persönlich fühle mich besser, wenn ich die Anzahl der für mich leidenden/sterbenden/whatever Tiere und Menschen verringere, als wenn ich Geschmack und Bequemlichkeit vorziehe. Ja, dazu gehört auch Fair-trade und der ganze andere Gutmenschenkram (Menschen isst hier ja wohl niemand..). Irgendwo muss man anfangen. Bzw muss man nicht. Ich will irgendwo anfangen und ich tue es an dieser Stelle. Wer das nicht will, darf das auch gerne.

Gute Nacht :)

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Ich werf hier direkt auch nochmal Tasha ein :

http://voraciouseats.com/2010/11/19/a-vegan-no-more/

Aktive vegane Aktivistin, hat ALLES richtig gemacht und trotzdem ging es ihr zunehmend schlechter. Nach langen Gewissensbissen hat ihren Veganismus aufgegeben, nach 4 Monaten ging es ihr prächtig. In diesem Post hat sie ihre Reise zum Veganismus und zurück beschrieben.

Dies ist kein typisches Beispiel für das, was passieren kann. Es ist ein typisches Beispiel für einen Menschen, der von seiner Genetik her nicht für Veganismus gemacht ist. Anhand der Nachrichten, die man IHR geschrieben hat, kann man auch wunderbar den Gruppendruck in veganen Aktivistengruppen verstehen.

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Geschmack und Bequemlichkeit sind egoistische Gründe und ich persönlich fühle mich besser, wenn ich die Anzahl der für mich leidenden/sterbenden/whatever Tiere und Menschen verringere

Wenn du dich besser fühlst sind das auch egoistische Grunde nur mal so nebenbei :-D

und übrigens: wer hat was gegen egoistische Gründe? ;-)

Zu den zig vergleichen die hier immer gemacht werden:

Ich hab immer das Gefühl wie wenn man alle Lebewesen in einen Topf werfen würde, was Leidempfindung betrifft. Dies ist einfach nicht der Fall.

Wir schreiben den Tieren Bewusstsein zu, das ist nicht selbstverständlich. Nur wir wachsen so auf, da bereits Kindern Filme etc. gezeigt werden mit sprechenden Tieren (Vermenschlichung) etc.

Wir projezieren dann unser Bewusstsein und unsere Leidempfindungsfähigkeit auf alle Lebewesen, welche sich nur annähernd so verhalten wie wir.

Natürlich ist Bewusstsein schwer (bis gar nicht) zu testen. Empirisch überprüfbar ist zumindest die Entwicklung eines ZNS - wichtige Vorraussetzung für Bewusstsein. Und da diese Entwicklung z.B. bei Fischen schon früh in ihrer Evolution beendet wurde, und diese nichtmal einen Neocortex aufweisen, welcher erwiesenermaßen eine notwendige Bediungung für jegliches Empfinden ist, ist es nicht glaubhaft, dass ein Fisch überhaupt Schmerzen empfindet. Das Leid eines Fisches ist somit kein ethisches Argument.

Ähnlich ist es auf der anderen Seite der Argumentation, wenn gesagt wird Kühe töten wir, aber Insekten, Käfer etc. gehen doch bei dem veganischen Anbau auch drauf. Das kann man nicht vergleichen: Auch hier ist es wie mit den Fischen äußerst unwahrscheinlich, dass diese Insekten überhaupt Leid empfinden.

Eine andere Ebene ist es natürlich schon mit Säugetieren, welche ein ausgeprägtes ZNS und dementsprechend einen Neocortex aufweisen.

Nichts desto trotz kann man das auch nicht auf eine Stufe mit dem Menschen stellen. Denn höchstwarscheinlich haben nur wir (und möglicherweise große Menschenaffen in geringen Ausmaß) ein Ich-Empfinden. D.h. ich weiß dass diese Schmerzen meine Schmerzen sind. Stell dir mal ein Bewusstsein ohne Ich-Bewusstsein vor? Oder Unbewusste Schmerzen? Geht nicht? Dennoch tätigen wir einen Analogieschluss von unserer Leidempfindung auf die von Tieren.

Ich will damit nicht sagen, dass höher entwickelte Säugetiere kein Leid empfinden, es ist nur sehr unwahrscheinlich, dass sich dies auch nur annähernd gleich anfühlt wie bei uns.

Das ist dann auch der kategorische Unterschied, Tiere zu züchten, oder Menschen zu züchten. Weil einfach ein kategorischer Unterschied des Schmerzempfindens besteht.

Grüße ;-)

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Ich finde die Bemerkung von The Bloke richtig. Sicherlich geht es in den meisten Betrieben nicht so zu wie in den "Propagandafilmen". Ein letzter Punkt den ich noch gerne aufführen möchte ist, dass es heutzutage (früher tatsächlich auch schon, nur heute ist es besonders leicht) sehr gut möglich ist, sich ohne Fleisch und Fleischprodukte zu ernähren und trotzdem keine Mangelerscheinungen aufzuweisen. Und sei es durch Supplementierung. Und da es doch, wie ich annehme, wenn überhaupt, nur sehr wenige Menschen gibt, die kein Fleisch mögen und es trotzdem essen weil es ja natürlich sei, sehe ich somit als letzte Gründe für Fleischkonsum den Geschmack und die Bequemlichkeit.

Zur Gesundheit: Wie Shao gesagt hat, bestimmte Nährstoffe wie Eisen und Vitamin B12 sind vorallem in Fleisch zu finden, durch richtige Ernährung oder zur Not auch Supplementierung kann man aber auch locker ohne auskommen. [...]

Bis hier hin stimme ich dir zu, beim Rest nicht ganz ;-) .

@Guardian

Du hast vollkommen Recht, viele Menschen neigen dazu Tiere zu vermenschlichen. Das ist falsch und fühlt zu fehlgeleiteten Vorstellungen.

Wenn hier allerdings von Leid gesprochen wird : Wer sagt denn, dass die Tiere leiden ? In einem normalen (gesetzeskonformen Betrieb; 99% der Betriebe) wird ein Tier nicht leiden. Rein ökonomisch macht das keinen Sinn für den Landwirt. Ein "leidendes" Tier (in diesem Fall Leid=Stress) wird schlechter wachsen, krankheitsanfälliger sein, weniger Eier legen, weniger Milch geben etc. es ist also nicht im Interesse eines Landwirts, dass seine Tiere leiden.

Grüße Hannes

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So, ich darf vermelden, dass ich jetzt ab und an Soja zu mir nehme als Hackfleischersatz. Insofern doch ein halber Erfolg für TheEye!?!?

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So, ich darf vermelden, dass ich jetzt ab und an Soja zu mir nehme als Hackfleischersatz. Insofern doch ein halber Erfolg für TheEye!?!?

Oh nein! Du nimmst unseren Tieren die Nahrung weg! B-) Wie kannst du nur, die haben doch auch Gefühle!

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