Sprachreise Brasilien

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Gast HomieSimon

Hallo,

war hier schon mal jemand in Brasilien?! Geiles Land, keine Frage!

nun, ich habe vor, meine nächsten Semesterferien (März, April) in Brasilien zu verbringen, unter anderem um die Sprache zu lernen. Ich kann bereits ein bisschen Portugiesisch; habe ich mir mit Buch und CD ganz gut selber angeeignet, zum Small Talk hats bisher gerreicht, das möchte ich vertiefen. Nun frage ich mich, in welche Stadt ich wohl am besten soll?? Die meisten Sprachkurse, die ich im Internet finden konnte, werden in Maceio, Salvador de Bahia und Sao Paulo angeboten. (Mein wager Plan: etwa 5 Wochen Brasilien, davon 3 Wochen Sprachkurs, 2 Wochen offen.)

Was spricht für Sao Paulo? Die Stadt ist vielleicht nicht die schönste, hat keinen Strand oder ähnliches, aber ist sicher eine der pulsierensten. Was in meinem Fall aber vor allem für Sao Paulo spricht, ist, dass ich einen guten brasilianischen Freund dort habe (kenne ich aus nem Highschoolyear in den USA). Und so viel steht fest, er geht in die angesagtesten Clubs und kennt viele coole Leute und hübsche Mädels (!). Als ich vor 1,5 Jahren schonmal in Brasilien war, bin ich mit ihm ein bisschen durchs Land gereist (nicht so Deutscher-Touri-mäßig, sondern eher Brasil-Touri-mäßig) . Mir fiel das Frauenaufreißen noch nie so einfach, wie in dieser Zeit, was sicher auch an seinen Insidertipps und Wing-Qualitäten lag!

(Weiterer Vorteil: Ich könnte bei ihm wohnen, somit würden Unterkunfts -und Verpflegungskosten größtenteils entfallen)

Aber was ist mit Maceio und Salvador? War vlt. sogar schonmal jmd. da? Die Städte sind bestimmt schön. Ich könnte jeden Tag zum Strand und es scheint quasi immer die Sonne. Allerdings habe ich Angst, dass ich da am Ende nur von Deutschen umgeben bin (wer schonmal einen Sprachkurs i.wo auf der Welt gemacht hat, weiß, wovon ich rede) und nur schwer Anschluss zu Brasilianern finden kann. Damit verbunden wären dann wohl auch ein geringerer Erfolg bei den brasilianischen Frauen; das klingt jetzt wahr. wie ein mieser excuse oder LB, aber das Umfeld, die Atmosphäre und Motivation ist (bei mir) einfach eine ganz andere, wenn ich mit Einheimischen und mir Vertrauten (die Freunde meines Freundes, sind auch meine Freunde!) losziehe.

Außerdem, wie kann ich die Zeit nach dem Kurs verbringen? Hat jemand ein paar special Reisetipps? Oder sollte ich vlt. den Kurs in Maceio oder Salvador machen und danach noch 2 Wochen in Sao Paulo verweilen?

Also Leute, was würdet ihr mir empfehlen?! Ich würde mich freuen, wenn ich hier ein paar Tips und Erfahrungen serviert kriege, gerne auch zu Sprachkursen oder Südamerika generell!

Peace and falow

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Ganz klar Sao Paolo. Auch wenn die Stadt nicht so schön sein soll. Ich war bisher noch nicht da, aber kann aus Fortaléza berichten. Hab dort bei meinem ehemaligen Austauschschüler besucht und bei seiner Familie gewohnt. Persönliche Kontakte sind in einem korrupten Land GOLDWERT.

Durch meinen Kumpel habe ich seine ganze Familie kennengelernt, durfte in den Genuss des Luxus kommen den sich die Oberschicht dort gönnt (mit die geilsten Parties meines Lebens auf Privatanwesen gefeiert) und natürlich seinen ganzen Freundeskreis inkl. HBs en masse kennengelernt. Allerdings sind (auch in der Oberschicht!) die Englischkenntnisse tlw. mangelhaft. Wenn du in der Disco nen HB kennenlernst ist ein Dolmetscher nicht schlecht. Überlebenswichtig sind folgende Sätze (unbedingt auswendig lernen):

"Hi, me ensinar a dançar (den Standarttanz der Region, bei mir wars Fórro)?" Sollen dir die Grundschritte beibringen, klappt als Opener wunderbar, zeigt dein Interesse für Kultur usw. Wenn du vorgestellt wirst ebenfalls ein super Einstieg!! Brasilianer lieben klassiche Tänze, in fast jeder Disco hast du open Air Bereiche, in denen Livemusik gespielt wird.

"Você é uma mulher bonita" (Brasilianerinen finden es toll, wenn sie von Europäern Komplimente bekommen, die sind da nicht so verklemmt wie manche Deutsche)

Du kannst wirklich günstig feiern gehen. War mit meinem Kumpel in nem guten Club, haben von 11 bis 4 gefeiert, gesoffen und auch mal nem HB was ausgegeben. Zusammen sind wir nicht über 25€ gekommen, und da waren alleine 15 Caipis drin. Unbedingt auch machen: Barbecue!! Ich hab damals für 3kg bestes frisches Rumpsteak keine 10€ bezahlt.

Allerdings gilt wie in ganz Lateinamerika: Augen auf, nachts Strecken am besten im Taxi zurücklegen (oder mit Chauffeur, daran hätte ich mich gewöhnen können^^). Mein Kumpel wollte mich ums verrecken nicht mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren lassen, obwohl ich mir das mal anschauen wollte. Er wird wohl wissen warum :-D

Ich beneide dich richtig, ist bei mir schon wieder 3 Jahre her, dass ich ihn besucht habe. War mit die geilste Zeit meines Lebens dort drüben ;-)

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Ich war mal mit einem Mädchen aus Sao Paolo zusammen, während sie hier in Dt. war. Ich war selbst nie da, aber die Stadt muss richtig krass sein. Auf der einen Seite ist das eben DIE Kulturmetropole Südamerikas, dazu eines der Wirtschafts- und Forschungszentren des Kontinents, auf der anderen Seite wirst Du auf offener Straße abgestochen, nur weil Du einen Crumpler-Rucksack oder neue Nike-Turnschuhe trägst. Auch hat sie mir erzählt, dass sie immer mit verriegelten Türen Auto fährt, weil es vorkommt, dass man an einer Ampel einfach mal so eben aus dem Auto gezerrt wird, wie bei GTA.

Zu PU: Du kannst natürlich eskalieren wie bescheuert, ohne dass das irgendwie creepy oder needy rüberkommt. Ganz direkt zum KC übergehen, die nehmen Dir das nicht übel. Und Du darfst auf der anderen Seite die Berührungen der Mädels nicht überbewerten. Da ist das ganz normal, dass man sich umarmt, die Hand auf das Bein legt, usw., wie auch hier im Mittelmeerraum. Da musst Du nicht davon ausgehen, dass das ein IOI ist, das ist einfach normal.

Flirten gehört dort viel mehr zum Tagesgeschehen als hier und es ist völlig normal, dass irgendwie jeder mit jedem flirtet. Ist nur ein Klischee, habe ich aber bestätigt gefunden.

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Gast HomieSimon

Danke schonmal für eure Eindrücke, da krieg ich direkt noch mehr Bock auf Brasil! Da ich ja selber schon mal ein paar Wochen dort war, kann ich das gesagte größtenteils bestätigen. Die Atmosphäre auf den Partys und auch sonst ist einfach eine ganz andere als hier; AFCs (mehr oder weniger) Fehlanzeige, es flirtet einfach jeder mit jedem.

@SchnatterNatter: Könntest du ein bisschen genauer darauf eingehen, warum ganz klar Sao Paulo??

Dem, was du zu den Kontakten zu (Oberschicht-)Brasilianern sagst, kann ich vollkommen zustimmen. Damals konnte ich einfach super in die Kultur eintauchen. Wenn die Leute (inkl. HBs) sehen, dass du an einer lockeren Konversation auf Portugiesisch bemüht bist, lieben sie dich. Mein persönlich bestes Kompliment war, dass ein Mädchen meinen Ausweis sehen wollte, weil sie dachte ich fahre nur die Deutscher-Masche, um Mädels abzugreifen.

Was in meinem Fall noch dazu kommt, ist dass mein brasil. Freund mich in der Beziehung super unterstützt und motiviert und auch seine Kumpel sind cool drauf und es springen immer nette Features raus (sein bester Freund ist Besitzer eines angesagten Clubs, der andere hat ein Haus am Meer...)). Eine Anmerkung allerdings: Das feiern in den Clubs fand ich da i.wie gar nicht so billig, dafür waren es aber auch richtig krasse Clubs. Aber vlt. ist Sao Paulo da auch anders als Fortaleza und vlt war das auch vor 3 Jahren anders als vor einem (so schnell wie es da bisher voran ging).

Aber trotzdem frag ich mich, ob das alles Grund genug ist, die Großstadt den Traumstränden (setze ich jetzt einfach mal voraus) vorzuziehen. Gerade nachmittags, wenn die Sprachschule zu Ende ist, hätte ich wohl nicht viel mit der Zeit anzufangen und würde sie wohl in der Wohnung verbringen, wohingegen ich in Maceio/ Salvador in 5 min einen Caipi am Strand trinken würde. Und die besagten Partys sind ja auch nicht täglich. Oder meint ihr das ist ein Trugschluss und man kann auch die Megametropole gut mal alleine erkunden?!

Was könnt ihr mir außerdem zu den Sprachkursen empfehlen? Portugiesisch zu lernen, ist eindeutig ein wichtiger Punkt für mich und eig. fiel es mir bisher auch nicht so schwer. Mein Ziel ist es, die Sprache sehr gut zu sprechen, um es gegebenenfalls später auf dem Arbeitsmarkt zu verwenden. Da ist das Leben in einer brasilianischen Familie natürlich hilfreich (seine Eltern sprechen kaum Englisch, die meisten Freunde allerdings schon). Und meint ihr es bringt sprachlich und fachlich etwas, sich einfach mal in eine Vorlesung in der Uni zu setzen (ich studiere BWL im ersten Semster, mein Freund ist etwas weiter)?

Ahh, sowiele Gedanken, die mir noch durch den Kopf schwirren und schon bald muss ich buchen....

Aber danke, ich hoffe es kommen noch mehr wertvolle Meinungen dazu :-D

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Was könnt ihr mir außerdem zu den Sprachkursen empfehlen? Portugiesisch zu lernen, ist eindeutig ein wichtiger Punkt für mich und eig. fiel es mir bisher auch nicht so schwer. Mein Ziel ist es, die Sprache sehr gut zu sprechen, um es gegebenenfalls später auf dem Arbeitsmarkt zu verwenden. Da ist das Leben in einer brasilianischen Familie natürlich hilfreich (seine Eltern sprechen kaum Englisch, die meisten Freunde allerdings schon). Und meint ihr es bringt sprachlich und fachlich etwas, sich einfach mal in eine Vorlesung in der Uni zu setzen (ich studiere BWL im ersten Semster, mein Freund ist etwas weiter)?

Ich habe keine Ahnung von solchen Sprachkursen, aber meine Erfahrung ist, dass Du hauptsächlich und ganz massiv Vokabeln lernen musst. Im Alltag & in der Uni reichen Dir grammatische Grundkenntnisse, um zu verstehen, was Sache ist und um Dich halbwegs artikulieren zu können; aber wenn Du die Vokabeln nicht kennst, kommst Du gar nicht weiter. Als ich im Ausland war habe ich ein halbes Jahr lang jeden Tag ganz systematisch eine halbe bis ganze Stunde lang Vokabeln auswendig gelernt. Wenn Du ca. 1000 Worte beherrschst, dann kommst Du damit schon recht weit.

Ich würde mich ganz gezielt selbst vorbereiten und so viel wie möglich vorab selbst lernen, denn Du nimmst viel mehr mit, wenn Du dort vor Ort schon auf einem höheren Niveau / in einer höheren Stufe anfängst und Dich schon halbwegs verständlich machen kannst, als wenn Du dort erst auf dem absoluten Anfängerniveau beginnst.

Zum selber lernen fand ich die Assimil-Kurse sehr hilfreich, weil die intelligent aufgebaut sind und sich an dem natürlichen Erstspracherwerb des Menschen orientieren.

Ansonsten hängst Du einfach an Deiner jetzigen Uni einen Zettel aus, dass Du einen Tandempartner suchst, suchst nach einem Sprachcafé, oder, wenn Du etwas Geld übrig hast, kaufst Du Dir einfach einen Austauschstudenten als Privatlehrer ein.

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Auf der einen Seite ist das eben DIE Kulturmetropole Südamerikas

Autsch! Hast Glück, dass ich kein Argentinier aus Buenos Aires bin. ;-)

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