Der Elefant - Wahrheit und Wirklichkeit

1 Beitrag in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Wie schätzen wir Menschen ein?

Das hängt zum einen davon ab, was für uns die Wirklichkeit ist.

Die Wirklichkeit

... ist für jeden Menschen anders. Wahrheit und Wirklichkeit sind für die meisten Menschen zwei gegensätzliche Begriffe, denn was für den Einen Wirklichkeit ist, ist für den Anderen totaler Schwachsinn. Und doch beeinflusst die individuelle Wirklichkeit enorm unser Leben, denn wer glaubt, er sei ein Frauenschwarm,

der wird dies ausstrahlen und früher oder später bei Frauen Erfolg ernten.

Die Wahrheit

... ist meistens nicht die individuelle Wirklichkeit. Das, was du glaubst, ist nicht gleich dem, was in der endgültigen Realität eine Tatsache sein muss. Es ist interessant, sich diesen Sachverhalt vor Augen zu führen, denn er erklärt, weshalb Affirmationen etc. überhaupt funktionieren. Wir gestalten unseren Glauben um, bis sich unsere Wirklichkeit verändert. Je stärker diese Wirklichkeit Gestalt annimmt, desto mehr strahlen wir dies aus, sodass wir den Glauben anderer Menschen auf unsere Seite ziehen (unabhängig davon, dass wir in der Wahrheit ein nicht für die Reproduktion geeigneter Mensch sind). Wir sind nunmal weg von unseren Instinkten, die das an der Wahrheit am nahsten Liegende sind. Auf die Instinkte konnten sich die Urmenschen in der Tat verlassen, denn wenn

man in der Realität angegriffen wurde, dann war dies nicht ein auf Hirngespinsten beruhendes Ereignis, sondern eng mit der Wahrheit verknüpft. Gefahr -> Reflex -> Flucht.

Heute?

... Sieht es anders aus. Wir haben keine ernsthaften Bedrohungen mehr, vor denen wir flüchten müssen. Wir haben immer noch Instinkte, die uns in manchen Situationen behilflich sein können. Als Beispiel dient die Angst, denn wir meiden automatisch dunkle Passagen, in denen wir von weitem dunkle, herumgammelnde Gestalten erkennen können. Doch auch dies ist kein wirklicher Ur-Instinkt, denn er beruht auch auf unserem Glauben, der auf unseren Erfahrungen (Medien etc.) beruht. Die einzige Wirklichkeit ist, dass wir mehr "wissen sollten, dass wir vieles glauben, doch weniger glauben sollten, etwas zu wissen".

Freiheit!

... für Entscheidungen bekommst Du nur, wenn Du deine eigene Wirklichkeit so nah wir möglich an die Wahrheit bringst. Ziehe niemals zu voreilig Schlüsse, denn sie sind nur ein kleines Quantum der Wahrheit.

Yo Bro, wie meinst du das?

Ich erzähle Dir eine kleine Geschichte, die Ich aus einem Buch habe. Es war einmal ein König, der wollte auf Kosten anderer ein wenig Spaß haben. Er bestellte 5 Blinde auf den Hof und ließ jeden von ihnen ein Körperteil eines dort herumstehenden Elefanten betasten. Daraufhin sollte jeder Blinde beschreiben, wie er sich den Elefanten vorstellt. Der eine Blinde betastete den Schwanz des Elefanten und sagte, er sehe wohl aus wie ein Besen. Der andere betastete den Bauch und sagte, der Elefant müsse aussehen wie ein Kornfass. Jeder andere Blinde hatte ebenso eine eigene Interpretation und Vorstellung des Elefanten - und so brach ein riesiger Streit zwischen den Blinden aus. Sie stritten sich so laut, dass der König sich prächtig amüsierte.

Was lernen wir aus dieser Geschichte? Für jeden einzelnen Blinden gab es eine eigene Wirklichkeit, die auf seiner Vorstellung beruhte. Jeder einzelne hatte zu voreilig einen Schluss gezogen - und kein einziger dieser Schlüsse entsprach der Wahrheit. Allein das Fehlen des Augenlichtes macht den einzelnen Blinden nicht unfähig, die gesamte Wahrheit zu erkennen. Wenn er unvoreingenommen ist, dann wird er auf die Idee kommen, dass hinter jeder Aussage der Anderen ebenso eine Wirklichkeit steckt. Erst alle Wirklichkeiten ergeben die Wahrheit, auch wenn sie nicht sehen können.

Wie können wir dieses Wissen anwenden?

Bevor du Entscheidungen triffst, versuche alles aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten. Betrachte deine Schlüsse über Mitmenschen niemals als endgültig, denn Du weißt ganz genau, dass auch Du dich ständig veränderst und im tiefsten Inneren niemals sagen kannst, dass Dein Ich eine endgültige Form hat.

Wenn Du eine neue Frau triffst, dann lasse Dich nicht von ihrer Schönheit blenden. Taste den Elefanten erst einmal von vorne, von oben - und natürlich auch von hinten ab bro :-o

Und übrigens: Die Geschichte, die Idee für diesen Text und gute Anreize für mein Leben im allgemeinen habe Ich aus diesem sehr Wertvollen Buch:

Mit Buddha das Leben meistern.

Beste Grüße

Ramboe

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Mitgliedskonto, oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Mitgliedskonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Mitgliedskonto erstellen

Registriere Dich ganz einfach in unserer Community.

Mitgliedskonto registrieren

Anmelden

Du hast bereits ein Mitgliedskonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.