Ausgebranntsein am Tage

9 Beiträge in diesem Thema

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Hi,

ich bin lehrling im zweiten Lehrjahr eines Isolierbetriebes. ich bin nach der Arbeit immer so müde und lustlos.

arbeite von 6:30 bis 15:45 und schlafe immer meine 7-8 stunden in der nacht. habe auch schon versucht, mit weniger schlaf gut auszukommen, nämlich 6 stunden. hilft nicht.

schon während der arbeit habe ich 2-3 tiefpunkte ,in denen ich mich vollkommen fertig fühle, am dauergähnen bin und dazu noch leicht depressive gefühle aufkommen. auf der heimfahrt muss ich mich oft zusammenreissen ,dass mir die augen nicht zufallen (manchmal ist es aber auch nicht ganz so schlimm).

daheim angekommen fühle ich mich so am a..., dass ich es kaum schaffe ,meine schuhe auszuziehen. mache dann oft ein nickerchen von etwa 30 minuten.

das hilft mir relativ gut, muss mich aber trotzdem zum sport (krafttraining) zwingen.

ich hasse es einfach, ich kann unter der woche nichts unternehmen, da ich total lustlos, antriebslos und erschöpft bin. habe das gefühl, an mir geht das leben vorbei, da ich den ganzen feierabend nur daheim rumhänge und mich dann zum sport zwinge.

habt ihr vllt tipps für mich?

noch paar infos:

meine arbeit ist nicht sonderlich anstrengend, man verarbeitet vor allem blech (was nicht wirklich schwer ist). bin auch nur in einer werkstatt und habe also nicht die anderen belastungen wie manch einer aufm bau (hitze, kälte). bin halt nur den ganzen tag auf den beinen.

meine ernährung ist normal, esse allerdings kein obst ,da es mir nicht schmeckt und wenig gemüse

jetzt im winter ist das mit der müdigkeit extrem schlimm.

Beste grüße

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Ich häng mich hier mal dran, hab das mit der Müdigkeit und Lustlosigkeit am Tag auch extrem, und das schon seit Jahren (bin 25), und es nervt!

Könnten denk ich auch körperliche Ursachen sein oder?

Bin gespannt ob hier jemand Rat weiß!

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Hi,

ich bin lehrling im zweiten Lehrjahr eines Isolierbetriebes. ich bin nach der Arbeit immer so müde und lustlos.

arbeite von 6:30 bis 15:45 und schlafe immer meine 7-8 stunden in der nacht. habe auch schon versucht, mit weniger schlaf gut auszukommen, nämlich 6 stunden. hilft nicht.

schon während der arbeit habe ich 2-3 tiefpunkte ,in denen ich mich vollkommen fertig fühle, am dauergähnen bin und dazu noch leicht depressive gefühle aufkommen. auf der heimfahrt muss ich mich oft zusammenreissen ,dass mir die augen nicht zufallen (manchmal ist es aber auch nicht ganz so schlimm).

daheim angekommen fühle ich mich so am a..., dass ich es kaum schaffe ,meine schuhe auszuziehen. mache dann oft ein nickerchen von etwa 30 minuten.

das hilft mir relativ gut, muss mich aber trotzdem zum sport (krafttraining) zwingen.

ich hasse es einfach, ich kann unter der woche nichts unternehmen, da ich total lustlos, antriebslos und erschöpft bin. habe das gefühl, an mir geht das leben vorbei, da ich den ganzen feierabend nur daheim rumhänge und mich dann zum sport zwinge.

habt ihr vllt tipps für mich?

noch paar infos:

meine arbeit ist nicht sonderlich anstrengend, man verarbeitet vor allem blech (was nicht wirklich schwer ist). bin auch nur in einer werkstatt und habe also nicht die anderen belastungen wie manch einer aufm bau (hitze, kälte). bin halt nur den ganzen tag auf den beinen.

meine ernährung ist normal, esse allerdings kein obst ,da es mir nicht schmeckt und wenig gemüse

jetzt im winter ist das mit der müdigkeit extrem schlimm.

Beste grüße

Ich häng mich hier mal dran, hab das mit der Müdigkeit und Lustlosigkeit am Tag auch extrem, und das schon seit Jahren (bin 25), und es nervt!

Könnten denk ich auch körperliche Ursachen sein oder?

Bin gespannt ob hier jemand Rat weiß!

Sind Anzeichen einer leichten bzw. aufkommenden Depression . Genauso fühlte ich mich anfangs auch . Bis der absolute Tiefpunkt erreicht war !

Depressionstest nach Goldberg

Je nachdem wie der Test ausfällt würde ich Dir raten zum Psychiater zu gehen , bevor Du weiter in ein schwarzes Loch fällst . Und noch was : Hör auf beim Test Dich selbst zu bescheißen =)

Libera

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Habt ihr Euch schon Euch einmal betr. Blutarmut, Eisenmangel, Schilddrüsenunterfunktion, niederigem Blutdruck und Infektionskrankheiten untersuchen lassen?

Falls nicht, würde ich das als erstes mal machen lassen, um häufige körperliche Ursachen auszuschliessen.

Ich hatte einmal das gleiche Problem. Bei mir war es allerdings eine Vergiftung mit einem in Deutschland verbotenen Holzschutzmittel, mit dem ein Möbelstück behandelt worden war.

Nachdem die oben angesprochenen Ursachen alle von den Ärzten abgeklärt worden waren und keiner etwas gefunden hatte, habe ich selber anfangen zu recherchieren.

Nachdem das Möbelstück draussen war, hat es bei mir ca. 8-9 Monate gedauert, bis die Müdigkeit wieder verschwunden war (mit Hilfe der Schulmedizin und der chinesischen Medizin).

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Das ich an Depressionen leide weiß ich. War auch schonmal (März 2010) beim Psychiater, hat mir dann Antidepressiva verschrieben. Da ich Anfang April mit Kumpels für ne Woche nach Amsterdam bin, hab ich das Zeug (was übrigens mich total Antrieblos gemacht hat) mit Rücksprache mit dem Psychiater abgesetzt. Seit dem war ich nie wieder da.

Ich hab das schon sicher seit ich 18-20 bin, aber es ist im Gegensatz zu früher besser geworden, oder ich komme besser damit klar, ich weiß es nicht.

Der Test ergab übrigens 56 Punkte bei mir.

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Gast

Was Psychater angeht bin ich denen gegenüber seeehr kritisch eingestellt. Antidepressiva mögen zwar vorübergehend helfen, die Ursachen beseitigen sie - in den meisten Fällen - allerdings nicht. Viele berichten davon, von ihnen eher betäubt zu sein.

Eine Depression resultiert meist aus einem gesamten Lebenszusammenhang. Sie ist also nicht immer an einer Sache dingfest zu machen, ebenso gibt es keinen einfachen Heilungsweg. Meist entspringt sie einem ausgebrannt-sein, wenn jemand z.B. lange Zeit individuell als sinnlos empfundenen Tätigkeiten nachgegangen ist, die seine Energie "vernutzt" haben, und ihn in ein inneres "Loch" fallen lassen.

Eine weitere Ursache kann eine über einen längeren Zeitraum erstreckte soziale Isolation sein, worunter auch ritualartige Lebensweisen zu verstehen sind (routinemäßige Treffen mit bestimmten Personen, welche zusammen wenig Kontakt mit der Außenwelt haben). Bei alledem sind physische Ursachen natürlich nicht auszuschließen, und sollten ausgeschlossen werden.

bearbeitet von Gast

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Was Psychater angeht bin ich denen gegenüber seeehr kritisch eingestellt. Antidepressiva mögen zwar vorübergehend helfen, die Ursachen beseitigen sie - in den meisten Fällen - allerdings nicht. Viele berichten davon, von ihnen eher betäubt zu sein.

Eine Depression resultiert meist aus einem gesamten Lebenszusammenhang. Sie ist also nicht immer an einer Sache dingfest zu machen, ebenso gibt es keinen einfachen Heilungsweg. Meist entspringt sie einem ausgebrannt-sein, wenn jemand z.B. lange Zeit individuell als sinnlos empfundenen Tätigkeiten nachgegangen ist, die seine Energie "vernutzt" haben, und ihn in ein inneres "Loch" fallen lassen.

Eine weitere Ursache kann eine über einen längeren Zeitraum erstreckte soziale Isolation sein, worunter auch ritualartige Lebensweisen zu verstehen sind (routinemäßige Treffen mit bestimmten Personen, welche zusammen wenig Kontakt mit der Außenwelt haben). Bei alledem sind physische Ursachen natürlich nicht auszuschließen, und sollten ausgeschlossen werden.

weshalb die kritische Einstellung gegenüber Psychiatern ? Sie sind diejenigen , die Aufschluss darüber geben , ob eine Depression o.ä. vorhanden ist , und wenn ja , wie schwer ? Antidepressiva nötig ? Psychotherapie nötig ?

bearbeitet von Libera

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ich habe beim test mit 32 punkten abgeschnitten. immerhin eine leichte depression.

,,Eine weitere Ursache kann eine über einen längeren Zeitraum erstreckte soziale Isolation sein, worunter auch ritualartige Lebensweisen zu verstehen sind (routinemäßige Treffen mit bestimmten Personen, welche zusammen wenig Kontakt mit der Außenwelt haben). Bei alledem sind physische Ursachen natürlich nicht auszuschließen, und sollten ausgeschlossen werden''.

sehr wichtiger punkt, trifft bei mir voll und ganz zu. mein leben besteht aus ritualen und routinen, jede woche ist wie die andere, habe keinen allzugroßen freundeskreis und keine/kaum frauen in meinem freundeskreis. lebe ziemlich zurückgezogen. ich habe aber keine motivation etwas daran zu ändern.

weiß allerdings nicht ob diese dinge etwas mit meiner tagesmüdigkeit zu tun haben ;)

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Zwei Sachen:

1. Wer bei dem Test mit einer hohen Punktzahl abgeschnitten hat und bei wem diese Gefühle schon über einen längeren Zeitraum vorhanden sind -> Ab zum Psychiater!

2. Wenn Psychiater nötig, dann mehrere parallel testen (5 Probesitzungen werden bezahlt) und für den, dem man am meisten vertraut entscheiden. Termine muss man meist allerdings ca. 3 Monate im Voraus machen, da die meisten sehr ausgelastet sind.

-> [Medikamentengestützte] Psychotherapie beginnen

Ich selbst bin (noch, hoffe ich habs nächstes Jahr geschafft) in Therapie aufgrund Zwangs-, Angststörung und Depressionen und bin mittlerweile heilfroh den Schritt gegangen zu sein, auch wenn es nicht einfach ist.

@ Admen: Such Dir nochmal einen, der sich länger mit Dir bespricht. Medikamente schlagen auch nicht immer sofort an und manchmal muss man verschiedene ausprobieren, bis man das richtige für sich findet. Eine Dauerlösung sind Antidepressiva zwar nicht, aber sie helfen Dir während deiner Therapiezeit sehr gut über die Runden.

PS: Eine psychische Störung kann man in den meisten Fällen nicht heilen, aber es kann besser werden und man kann lernen damit gut zu leben ;-)

Prost :huh:

Achja...wegen bloßer Müdigkeit sollte aber doch erstmal Eisenmangel und Schilddrüsenunterfunktion ausgeschlossen werden :-D Winterdepression aufgrund von mangelhafter Vitamin D Aktivierung ist auch möglich, dagegen hilft eine unaufwendige Lichttherapie angeblich ganz gut.

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