Alkohol

75 Beiträge in diesem Thema

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Und ehe man sich versieht, sind ein paar Jahre Alkoholsaufens um und deine Leber ist zerstört. Das willst du nicht, also entferne dich vom Alk solange dein Körper noch keine Gewöhnung daran hat.

Viel schlimmer ist die Zerstörung des Umfeldes, Arbeit, Beziehungen, Freunde, Familie. Alles leidet. Daher TE, wenn Du merkst, Du rutscht in die Sucht ab, such Dir Hilfe. Und einen neuen Job.

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Viel schlimmer ist die Zerstörung des Umfeldes, Arbeit, Beziehungen, Freunde, Familie.

Mmmhh, ich weiß nicht. Viel schlimmer finde ich, wenn man zuletzt ne Leberzirrhose hat, das Blut einem zum Mund rausfließt und man Qualvoll stirbt. Grausam sowas. Kann bei manchen schon nach wenigen Jahren starken Alkkonsums passieren.

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Viel schlimmer ist die Zerstörung des Umfeldes, Arbeit, Beziehungen, Freunde, Familie.

Mmmhh, ich weiß nicht. Viel schlimmer finde ich, wenn man zuletzt ne Leberzirrhose hat, das Blut einem zum Mund rausfließt und man Qualvoll stirbt. Grausam sowas. Kann bei manchen schon nach wenigen Jahren starken Alkkonsums passieren.

Kann ich nicht beurteilen, nur die Alkoholiker, die ich kennen gelernt habe lebten lange, aber alleine.

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Kann ich nicht beurteilen, nur die Alkoholiker, die ich kennen gelernt habe lebten lange, aber alleine.

Ja, das stimmt. Alkohol zerstört mit der Zeit wirklich alles.

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Es ist nicht normal und schon gar nicht gesund jeden Tag so viel zu trinken. Eins ist klar du hast den Punkt überschritten an dem du dein Trinkverhalten kontrollieren kannst. Die einzige Möglichkeit für dich um aus der Sache rauszukommen ist komplett keinen Alkohol mehr anzurühren, umso schneller du dir das eingestehst umso schmerzloser wird es für dich.

Versuch mal zu einem Treffen der AA zu gehen und lass dir dort die Einstiegesgeschichten und den weiteren Lebensverlauf der Betroffenen erzählen. Es schränkt deine Lebensqualität natürlich ein wenig ein komplett auf Alkohol zu verzichten, aber eine kleine Einschränkung ist besser als der komplette Verlust der Lebensqualität - das ist die unweigerliche Folge deines Verhaltens.

Ich will sicher nicht den Moralapostel spielen, aber der Vater eines guten Freundes und Nachbarn war Alkoholiker und ich habe das in meiner Gymnasialzeit hautnah miterlebt.Er war vorher ein sog. angesehener Bürger in der Stadt, Oberstudienrat, schönes Haus, heile Familie, bis er angefangen hat seinen Stress mit ein paar Gläschen Wein am Abend runterzuspülen. Damit hat es angefangen, am Anfang war es unter Kontrolle bis es immer weiter eskalierte. Er hat seine Frau blutig geschlagen, seinen fast volljährigen Sohn im Keller eingesperrt, er hat mich ins Gesicht geschlagen als ich ihm gesagt habe, dass ich Anzeige erstatten werde wenn er seine Frau noch einmal verprügelt, er hat meine ex als Flittchen beschimpft als ich gemeinsam mit ihr bei seinem Sohn zu besuch war. Nach jeder dieser Aktionen kam eine tränenreiche Entschuldigung und er versank im Selbstmitleid.

Sein Sohn hat begonnen sich abzukapseln, er hat sich so für seinen Vater geschämt, dass er keinen Kontakt mit Freunden mehr suchte, in der Schule laufend fehlte und aus dem Fussballclub ausstieg, Das Gerede über den Lehrer der jetzt Alki ist war natürlich Gesprächsthema in der 50.000-Seelen Stadt in der wir aufgewachsen sind und so wurde durch den Vater auch der Sohn zum Ausenseiter. Ich bin sogar mit seinem Sohn zu einem AA treffen gegangen weil er sich nicht allein traute und sich wertvolle Ratschläge für seinen Vater erhoffte. Das Meeting ist mir auch heute Jahre danach noch in Erinnerung, da sitzen 15 gestandene Männer an einem Tisch und zählen die Tage wie lange sie nichtmehr getrunken haben und beichten sich Rückfälle mit Tränen in den Augen. Aber aus diesen Lebensgeschichten kann man viel lernen und diesen Leuten dazu gratulieren, dass sie wenigstens Versuchen ihr Leben wieder auf die Reihe zu kriegen. Auch die Zusammenstellung der Gruppe war interessant, Ärzte, Anwälte, Sachbearbeiter, Bauarbeiter, Rentner, alles war vertreten.

Vor 2 Jahren ist er durch den Alkohol mit 55 Jahren gestorben, es war kein schönes Ende für ihn, alleine in einem als Untermieter angemieteten Dachgeschoss. Der Sohn, der früher ein aktiver und beliebter Typ war sitzt den ganzen Tag vor dem Rechner und zockt Rollenspiele bis tief in die Nacht, arbeitet nicht, studiert nicht und hatte noch nie Sex. Bars und Clubs betritt er grundsätzlich nicht weil sie ihn an Alkohol und seinen Vater erinnern, jeden Versuch ihn aus seiner Apathie zu befreien hat er komplett abgeblockt.

Heute frage ich mich oft warum niemand etwas getan hat, vielleicht hätte ich wirklich Anzeige gegen ihn erstatten sollen um ihn wachzurütteln oder meine Eltern dazu drängen sich einzumischen, aber jetzt ist es zu spät. Jetzt würde ich es tun.

Schau, dass du nicht den gleichen Lebensweg einschlägst, du würdest nicht nur dein Leben zerstören sondern auch das deiner geliebten Menschen. Du hast es in der Hand, wenn du weitertrinkst wird es höchstwahrscheinlich in einer Sucht enden aus der dir niemand mehr helfen kann.

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Gast unpredictable

Ich würde mir noch mehr Sorgen um mein Gehirn machen.

Ich zb trinke selten, dann aber leider meist zuviel, und mittlerweile bin ich soweit, dass ich vollständig damit aufhören will, obwohl das Nichttrinken gesellschaftlich nicht ganz so akzeptiert ist.

Ich finds arg, dass es so 'cool' ist, ein starker Trinker zu sein, und Leute, die nichts trinken irgendwie belächelt werden.

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Ich finds arg, dass es so 'cool' ist, ein starker Trinker zu sein, und Leute, die nichts trinken irgendwie belächelt werden.

Meine Erfahrung dass es nur auf den eigenen Frame ankommt.

Es kommt nur darauf an wie man selber mit den Reaktionen der Leute umgeht die einen belächeln versuchen.

Soll mir bitte einer einen Nachteil nennen nüchtern zu sein.

Alle Säufer oder die die es werden wollen werden bleiben auf dieser Entwicklungsstufe stehen bis der Moment kommt an dem sie sich zum negativen entwickeln... Wer will sowas ?

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Hi.

Das "Problem" bei den Nicht-Trinkern ist einfach ihre moralische Überlegenheit, die ganz viele an den Tag legen. Für mich macht es keinen Unterschied ob jemand nüchtern oder im Koma ist aber die Nüchternen nehmen sich irgendwo immer raus "besser" als das betrunkene Fußvolk zu sein.

Adieu.

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Hi.

Das "Problem" bei den Nicht-Trinkern ist einfach ihre moralische Überlegenheit, die ganz viele an den Tag legen. Für mich macht es keinen Unterschied ob jemand nüchtern oder im Koma ist aber die Nüchternen nehmen sich irgendwo immer raus "besser" als das betrunkene Fußvolk zu sein.

Adieu.

Nur die, die es anderen unbedingt erzählen wollen, fallen eben auf. Die nichts trinken und über andere Dinge reden bemerkt man ja nicht.

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Hi.

Das "Problem" bei den Nicht-Trinkern ist einfach ihre moralische Überlegenheit, die ganz viele an den Tag legen. Für mich macht es keinen Unterschied ob jemand nüchtern oder im Koma ist aber die Nüchternen nehmen sich irgendwo immer raus "besser" als das betrunkene Fußvolk zu sein.

Adieu.

Hoffe nicht meine Aussage regt den Kommentar an. Dann wurde ich falsch verstanden.

Ich persönlich will so effektiv wie möglich Leben. Und für mich bedeutet Leben gleich Entwicklung.

Ich war schon überall dort wo man mit Alkohol ankommen kann und trau mich zu sagen dass die Haltestellen traurig machen.

Erst in wirklich klarem Zustand, den ich noch immer nicht so wie ich mir das vorstelle, erreicht habe denke ich dass ich den optimalsten und effektivsten Weg beschreite.

Einen großen Emotionalen Vorteil bietet es. Man weis wie es sich anfühlt.

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Man ist nicht betrunken, solange man noch am Boden liegen kann, ohne sich festhalten zu müssen."

Dean Martin

Aber ist nicht eher der Streß das Problem? Da hat KK durchaus recht. Wenn du mit dem Streß nicht klar kommst, und ihn mit Alkohol aufzulösen versuchst, dann wird das mit der Zeit schief gehen. Also ändere lieber am Streß etwas. Such dir einen anderen Job. Und hab keinen Alkohol daheim. Wenn du der Flasche daheim nicht widerstehen kannst, dann entferne die Flasche.

lg scientific

PS: irgenwie fällt mir da die fromme Helene von Wilhelm Busch ein...

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Jellinek: Vorläuferphase

Mit der Zeit entwickelt sich Toleranz gegenüber dem Alkohol, das heißt, er braucht mehr Alkohol als früher, um den angestrebten Zustand der Euphorie zu erreichen. Er trinkt häufiger, auch zur Erleichterung seines Befindens. Die psychische Belastbarkeit lässt nach, so dass er bald täglich trinkt. Ihm und seinem Umfeld fällt dies meist noch nicht auf.

Es heißt nicht umsonst: Stiller Umtrunk ist verpönt.

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Gast KommodoreB

Jungs, Ihr habt Recht. Ich trinke jetzt mal ne Weile zu Hause gar nichts. Ich schaffe es in letzter Zeit nämlich nicht, bei einem gepflegten Gläschen zu bleiben. Schwupp ist dann die ganze Pulle Rotwein leer.

Also heute Abend habe ich schonmal nix getrunken (o.k. ein kleines 0,2er Bierchen beim Italiener, als ich auf meine Pizza wartete).

Ich stell mir jetzt folgende Regel auf: Allein zu Hause nix trinken. Keinen Alkohol zu Hause aufbewahren. In Gesellschaft (z.B. Weihnachtsfeier Büro am Freitag) trinke ich genau ein alkoholisches Getränk. Außerdem fahre ich mit dem Auto hin. Dann bin ich gezwungen, nüchtern zu bleiben.

So halt ichs in Schach.

Also richtig schlimm ist es noch nicht. Es ist ja jetzt nicht so, dass ich heute ohne Alk Qualen leide und noch zur Tankstelle fahre, um Stoff zu holen :-)

Aber wehret den Anfängen. Ihr habt schon recht.

Das ärgerliche am Alkohol ist bei mir auch, wenn ich z.B. auf einer Party zu viel getrunken habe, merke ich selber nicht mehr, wann ich aufhören sollte und betrink mich dann extrem. Endet dann schonmal peinlich (nüchterne Kollegin angemacht oder dergleichen).

Andererseits heißt es ja immer, in Maßen Rotwein sei gesund, verhindert Herzinfarkt. Mäßige Trinker leben länger, da mehr Spaß am Leben usw.

Die Frage ist halt nur, kriege ich den maßvollen Genuss überhaupt hin?

Fazit: In meiner derzeit stressigen Phase muss ich weitgehend auf den Alk verzichten. Wenn ich allgemein mehr in mir ruhe (Job wieder voll im Griff etc.), kann ich es nochmal vorsichtig mit dem Alk versuchen. Es ist halt eine Frage der Selbstdisziplin, und die habe ich zur Zeit nicht.

Was meint Ihr? Wie haltet Ihr den Alk unter Kontrolle?

Grüße

KB

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Andererseits heißt es ja immer, in Maßen Rotwein sei gesund, verhindert Herzinfarkt. Mäßige Trinker leben länger, da mehr Spaß am Leben usw.

Das stimmt so nicht.

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Hier wurde schon viel richtiges gesagt (habe nur alles überflogen), was noch wichtig zu wissen ist, dass Sucht nur immer eine Möglichkeit ist seine Gefühle weg zu drücken. Das sind natürlich meist negative Emotionen die eben entstehen wenn du etwas wieder besseren Wissens tust.

Irgendwann verlierst du dann die Fähigkeit auch ohne Droge deine Probleme zu bewältigen, weil du nicht mehr in der Lage bist deine schmerzen anzunehmen und zu ertragen bis sie verarbeitet sind.

Umarme denn Schmerz und nehm dich deiner Probleme an, nicht des Rotweins.

mfg

reaven

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Gast KommodoreB
Hier wurde schon viel richtiges gesagt (habe nur alles überflogen), was noch wichtig zu wissen ist, dass Sucht nur immer eine Möglichkeit ist seine Gefühle weg zu drücken. Das sind natürlich meist negative Emotionen die eben entstehen wenn du etwas wieder besseren Wissens tust.

Irgendwann verlierst du dann die Fähigkeit auch ohne Droge deine Probleme zu bewältigen, weil du nicht mehr in der Lage bist deine schmerzen anzunehmen und zu ertragen bis sie verarbeitet sind.

Umarme denn Schmerz und nehm dich deiner Probleme an, nicht des Rotweins.

mfg

reaven

Weise Worte! Heute habe ich schonmal keinen Tropfen angerührt. Ihr seht, ich bin nicht körperlich süchtig. Puh, Glück gehabt.

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Haha einen Tag keinen Alk angerührt - ich bin begeistert. :spiteful:

Am Wochenende kann man ja ab und an mal etwas trinken, unter der Woche find ich's ziemlich unnormal.

Naja, bin mal gespannt wie lange du abstinent bleibst.

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Gast KommodoreB

Prost Jungs, der Rotwein schmeckt einfach zu gut. Ich habe mir jetzt einen kleinen Vorrat im Keller zugelegt.

Ich sehs jetzt so: Jeder hat ein Laster. Ich rauche nicht, ich bin nicht extrem fett. Ich treibe viel Sport, auch an der frischen Luft. O.K., ich trinke halt gerne. Feste Regel: ich trinke zu Hause keinen Schnaps (nur mal Ausnahmsweise in ner Kneipe, wenn eine Runde geschmissen wird).

Schnaps ist zu hart. Aber beim Rotwein bleibe ich. Das gehört für mich zum Genuss.

Allerdings versuche ich, möglichst viele alkoholfreie Tage einzubauen, damit sich die Leber erholen kann.

Optimal wäre: nur Freitags und Samstags jeweils ne halbe Pulle trinken.

Heute habe ich mir allerdings wieder eine ganze Flasche gegönnt. Gestern allerdings nur ein halbes leichtes Weißbier (zum Gladbach-Spiel mit den Kumpels, das musste sein).

Morgen muss ich halt wieder verzichten.

Das wird schon.

P.S.: Beruflich gehts wieder bergauf. Es stimmt schon, man muss die Probleme bei der Wurzel packen. Ich denke mal, richtig gefährlich in Sachen Sucht würde es erst mit Schnaps, den vermeide ich aber. Und maximal eine Pulle Rotwein pro Tag ist zwar ungesund, aber nicht wirklich tödlich.

Ich habe mich gestern bei MC Fit angemeldet. Ich denke mal, je mehr Sport ich treibe, desto weniger will ich Alk. Wird schon. Amen.

Grüße

K.B.

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Es ist nicht normal und schon gar nicht gesund jeden Tag so viel zu trinken. Eins ist klar du hast den Punkt überschritten an dem du dein Trinkverhalten kontrollieren kannst. Die einzige Möglichkeit für dich um aus der Sache rauszukommen ist komplett keinen Alkohol mehr anzurühren, umso schneller du dir das eingestehst umso schmerzloser wird es für dich.

Versuch mal zu einem Treffen der AA zu gehen und lass dir dort die Einstiegesgeschichten und den weiteren Lebensverlauf der Betroffenen erzählen. Es schränkt deine Lebensqualität natürlich ein wenig ein komplett auf Alkohol zu verzichten, aber eine kleine Einschränkung ist besser als der komplette Verlust der Lebensqualität - das ist die unweigerliche Folge deines Verhaltens.

Ich will sicher nicht den Moralapostel spielen, aber der Vater eines guten Freundes und Nachbarn war Alkoholiker und ich habe das in meiner Gymnasialzeit hautnah miterlebt.Er war vorher ein sog. angesehener Bürger in der Stadt, Oberstudienrat, schönes Haus, heile Familie, bis er angefangen hat seinen Stress mit ein paar Gläschen Wein am Abend runterzuspülen. Damit hat es angefangen, am Anfang war es unter Kontrolle bis es immer weiter eskalierte. Er hat seine Frau blutig geschlagen, seinen fast volljährigen Sohn im Keller eingesperrt, er hat mich ins Gesicht geschlagen als ich ihm gesagt habe, dass ich Anzeige erstatten werde wenn er seine Frau noch einmal verprügelt, er hat meine ex als Flittchen beschimpft als ich gemeinsam mit ihr bei seinem Sohn zu besuch war. Nach jeder dieser Aktionen kam eine tränenreiche Entschuldigung und er versank im Selbstmitleid.

Sein Sohn hat begonnen sich abzukapseln, er hat sich so für seinen Vater geschämt, dass er keinen Kontakt mit Freunden mehr suchte, in der Schule laufend fehlte und aus dem Fussballclub ausstieg, Das Gerede über den Lehrer der jetzt Alki ist war natürlich Gesprächsthema in der 50.000-Seelen Stadt in der wir aufgewachsen sind und so wurde durch den Vater auch der Sohn zum Ausenseiter. Ich bin sogar mit seinem Sohn zu einem AA treffen gegangen weil er sich nicht allein traute und sich wertvolle Ratschläge für seinen Vater erhoffte. Das Meeting ist mir auch heute Jahre danach noch in Erinnerung, da sitzen 15 gestandene Männer an einem Tisch und zählen die Tage wie lange sie nichtmehr getrunken haben und beichten sich Rückfälle mit Tränen in den Augen. Aber aus diesen Lebensgeschichten kann man viel lernen und diesen Leuten dazu gratulieren, dass sie wenigstens Versuchen ihr Leben wieder auf die Reihe zu kriegen. Auch die Zusammenstellung der Gruppe war interessant, Ärzte, Anwälte, Sachbearbeiter, Bauarbeiter, Rentner, alles war vertreten.

Vor 2 Jahren ist er durch den Alkohol mit 55 Jahren gestorben, es war kein schönes Ende für ihn, alleine in einem als Untermieter angemieteten Dachgeschoss. Der Sohn, der früher ein aktiver und beliebter Typ war sitzt den ganzen Tag vor dem Rechner und zockt Rollenspiele bis tief in die Nacht, arbeitet nicht, studiert nicht und hatte noch nie Sex. Bars und Clubs betritt er grundsätzlich nicht weil sie ihn an Alkohol und seinen Vater erinnern, jeden Versuch ihn aus seiner Apathie zu befreien hat er komplett abgeblockt.

Heute frage ich mich oft warum niemand etwas getan hat, vielleicht hätte ich wirklich Anzeige gegen ihn erstatten sollen um ihn wachzurütteln oder meine Eltern dazu drängen sich einzumischen, aber jetzt ist es zu spät. Jetzt würde ich es tun.

Schau, dass du nicht den gleichen Lebensweg einschlägst, du würdest nicht nur dein Leben zerstören sondern auch das deiner geliebten Menschen. Du hast es in der Hand, wenn du weitertrinkst wird es höchstwahrscheinlich in einer Sucht enden aus der dir niemand mehr helfen kann.

danke! solche posts bereichern das board (keine ironie!) falls es dich tröstet: ich denke man greift immer zu spät ein, war bei mir in der Fam auch so und dann ises zu spät und man sagt sich hätte ich damals vor x Jahren doch mal auf den Tisch gehauen...

@TE: ich versteh was du meinst, aber wenn du es nicht tust tuts n anderer!

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Was tun? Mir schmeckts auch sehr gut. Ich kann auch mal für 2 Wochen komplett auf den Allohol verzichten, richtig süchtig bin ich noch nicht. Aber ich sollte den Konsum reduzieren. Nur: wie? Wenn einmal ne Flasche geöffnet ist, trink ich sie auch gerne leer ...

Richtig süchtig bist du nicht? Sagen das nicht alle "Süchtigen"? Aber dass du in Sorge oder so bist, ist schonmal ein gutes Zeichen. Versuch doch mal nicht-verzichten, also weniger trinken, vielleicht nur 1-2 Gläser, dann aber mit soviel Bewusstheit wie möglich und spüre genau rein wie es sich anfühlt. Mehr würde mir nicht einfallen als Rat. Besser wäre vielleicht sogar genau so weitertrinken wie bisher und damit achtsam und bewusst zu sein. Ist vielleicht sogar besser als zu bestimmten Verhalten zu zwingen....

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Prost Jungs, der Rotwein schmeckt einfach zu gut. Ich habe mir jetzt einen kleinen Vorrat im Keller zugelegt.

Ich sehs jetzt so: Jeder hat ein Laster. Ich rauche nicht, ich bin nicht extrem fett. Ich treibe viel Sport, auch an der frischen Luft. O.K., ich trinke halt gerne. Feste Regel: ich trinke zu Hause keinen Schnaps (nur mal Ausnahmsweise in ner Kneipe, wenn eine Runde geschmissen wird).

Schnaps ist zu hart. Aber beim Rotwein bleibe ich. Das gehört für mich zum Genuss.

Allerdings versuche ich, möglichst viele alkoholfreie Tage einzubauen, damit sich die Leber erholen kann.

Optimal wäre: nur Freitags und Samstags jeweils ne halbe Pulle trinken.

Heute habe ich mir allerdings wieder eine ganze Flasche gegönnt. Gestern allerdings nur ein halbes leichtes Weißbier (zum Gladbach-Spiel mit den Kumpels, das musste sein).

Morgen muss ich halt wieder verzichten.

Das wird schon.

P.S.: Beruflich gehts wieder bergauf. Es stimmt schon, man muss die Probleme bei der Wurzel packen. Ich denke mal, richtig gefährlich in Sachen Sucht würde es erst mit Schnaps, den vermeide ich aber. Und maximal eine Pulle Rotwein pro Tag ist zwar ungesund, aber nicht wirklich tödlich.

Ich habe mich gestern bei MC Fit angemeldet. Ich denke mal, je mehr Sport ich treibe, desto weniger will ich Alk. Wird schon. Amen.

Grüße

K.B.

Klarer Fall von süchtig. Brauchst gar nicht drum rum zu reden. Das sind genau diese Argumentationen von Süchtigen, egal was es ist..

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Gast Hadon

Tjaja das typische mit dem Alkohol ... ich hatte da auch so meine Vorliebe mein Bierchen zu trinken und bin deswegen abnehmmäßig ab einem gewissen Punkt nicht mehr weiter gekommen. Irgendwann ist daraus ne Cola-Light Sucht geworden...

Such dir doch einfach einen Ersatz für den Rotwein... Wenn es Schokolade ist, ists ja auch nicht so schlimm...

Wie du ja selbst gestehst ist es ja wahrlich nur zum Streßabbau und da gibt es ganz andere Ventile, die du nutzen kannst.

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Andererseits heißt es ja immer, in Maßen Rotwein sei gesund, verhindert Herzinfarkt. Mäßige Trinker leben länger, da mehr Spaß am Leben usw.

Die Frage ist halt nur, kriege ich den maßvollen Genuss überhaupt hin?

KB

Du sagst es !!!

Nicht der Rotwein ist das Gesunde an sich sondern das in Maßen konsumieren. Wer so drauf ist täglich ein Glas Rotwein zu trinken ohne dass daraus regelmäßig ne Flasche wird Raucht auch nicht zu viel, überfrisst sich nicht,...

Für die eher Suchtgefährdeten, zu denen ich mich leider zählen muss, bleibt da nur Disziplin. Ich z.B. gönne es mir hin und wieder mal relevante Mengen Alk zu trinken, das macht es leichter sich sonst einzuschränken.

Tyr

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