Was studiert ihr ?

52 Beiträge in diesem Thema

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Zum Thema Verlegenheitslösung: Ein Senior Partner von Hengeler Müller erzählte mir mal, das er auf dem Weg zur Einschreibung in Münster immer noch nicht wusste ob er BWL oder Jura studieren soll. Er hat dann eine Münze geworfen und es wurde Jura. Der Mann ist heute einer von 3 Topanwälten im Konzernrecht.

Dieses typische Personaler Gebashe, dass man sich doch schon immer Gedanken um seinen Werdegang machen muss um gute Leistungen zu bringen ist in meinen Augen nonsens. Auch mein Interesse an Finance wurde erst während des Studiums geweckt. Ein Studium ist immer noch eine Persönlichkeitsentwicklung

Ich hab auch ne Münze geworfen, aber BWL/Jura ist nicht für jeden was. Ich hab auch BWL an einer FinancialTimesRanking Top 10 Universität angefangen. Hab "High Potential" Praktika bei einem größten Consulter in Mittel und Osteuropa gemacht und echt ein geiles Gefühl gehabt. Es war absolut geil und ich hab den Spaß einige Monate mitgemacht. Eines Abends saß ich dann in einem Taxi auf dem Weg zum Flughafen und der Fahrer fragte wie alt ich den sei und was ich mache, weil ich wie ein Geschäftsmann aussehe, aber seeeehr jung dafür bin. Ich erzählte ihm meine kleine Geschichte und er fragte mich ob ich glücklich bin. Ich konnte nicht sofort ja sagen. Ich hab ein bisschen nachgedacht, daran wie den Geburtstag meiner Mutter auf einem Flughafen festsaß, wie selten ich meine Freunde sah, wann ich das letzte Mal Sex hatte,... Ich hab nein gesagt. Jetzt studiere ich Medizin, bin glücklich, es ist das was ich tun möchte.

An den Threadersteller:

Ich kenne mittlerweile eine Menge Menschen, die - von außen betrachtet - eigentlich allen Grund zu haben scheinen, glücklich zu sein: sie sind beruflich sehr erfolgreich, verdienen eine Menge Geld, sind verheiratet oder leben zumindest in einer Beziehung und können sich leisten, was immer sie möchten (na ja, vielleicht nicht gerade einen Privatjet, aber doch eine tolle Wohnung oder ein Haus, regelmäßige Urlaube an Traumzielen, schick Essengehen und was sonst noch so alles oft auf der Wunschliste der „Kleinverdiener“ steht). Trotzdem sind sie nicht glücklich. Sie arbeiten viel und lange, bekommen eine Menge Anerkennung und immer mehr Geld, steigen von Position zu Position auf oder führen erfolgreich ein eigenes Unternehmen ... und irgendwann kriegen sie dann aus heiterem Himmel eine Panikattacke, werden depressiv oder entwickeln andere psychosomatische Beschwerden. Das ist vielleicht etwas übertrieben aber ich würde trotzdem ganz gerne folgende Parabel von einem Geschäftsmann im Urlaub posten:

Er flog weit weg in eine abgelegene Gegend und verbrachte einige Tage in einem kleinen Dorf am Meer. Ein paar Tage lang beobachtete er die Dorfgemeinschaft und stellte fest, dass ein bestimmter Fischer am glücklichsten und zufriedensten von allen wirkte. Der Geschäftsmann wollte gerne wissen, woran das lag, und so fragte er den Fischer schließlich, was er jeden Tag tat.

Der Mann antwortete ihm, dass er jeden Morgen nach dem Aufwachen mit seiner Frau und seinen Kindern frühstücke. Dann gingen seine Kinder zur Schule, er fuhr zum Fischen raus, und seine Frau malte. Ein paar Stunden später kam er mit genügend Fisch für die Familienmahlzeiten nach Hause und machte ein Nickerchen. Nach dem Abendessen gingen er und seine Frau am Strand spazieren und beobachteten den Sonnenuntergang, während die Kinder im Meer schwammen.

Der Geschäftsmann war fassungslos. ‚Machen Sie das jeden Tag?‘, fragte er. ‚Meistens schon‘, antwortete der Fischer. ‚Manchmal machen wir auch andere Dinge, aber für gewöhnlich sieht mein Leben so aus.‘ ‚Und Sie können jeden Tag genügend Fische fangen?‘, fragte der Geschäftsmann. ‚Ja“, antwortete der Fischer, ‚es gibt viele Fische.‘ ‚Könnten Sie mehr Fische fangen, als Sie für Ihre Familie mit nach Hause nehmen?‘, erkundigte sich der Geschäftsmann weiter. Der Fischer antwortete lächelnd: ‚Oh ja, häufig fange ich viel mehr und lasse sie einfach wieder frei. Sie müssen wissen, ich liebe es zu fischen.‘ ‚Aber warum fischen Sie nicht den ganzen Tag und fangen so viele Fische, wie Sie können?‘, hakte der Geschäftsmann nach. ‚Dann könnten Sie den Fisch verkaufen und viel Geld verdienen. Schon bald könnten Sie ein zweites Boot kaufen und dann ein drittes Boot, andere Fischer beschäftigen, die ebenfalls viele Fische fangen. In ein paar Jahren könnten Sie sich ein Büro in einer größeren Stadt einrichten, und ich wette, dass Sie innerhalb von zehn Jahren ein internationales Fischhandelsunternehmen aufbauen könnten.‘

Der Fischer sah den Geschäftsmann freundlich an. ‚Und warum sollte ich all das tun?‘ ‚Nun, wegen des Geldes‘, antwortete der Geschäftsmann. ‚Sie würden es tun, um eine Menge Geld zu verdienen, und sich dann zur Ruhe setzen.‘ ‚Und was würde ich dann in meinem Ruhestand tun?‘, fragte der Fischer. ‚Na ja, was immer Sie möchten, nehme ich an‘, sagte der Geschäftsmann. ‚Etwa mit meiner Familie frühstücken?‘ ‚Ja, zum Beispiel‘, sagte der Geschäftsmann ein bisschen verärgert darüber, dass der Fischer sich nicht stärker für seine Idee begeisterte. ‚Und da ich so gerne zum Fischen gehe, könnte ich, wenn ich wollte, jeden Tag ein bisschen fischen?‘, fuhr der Fischer fort. ‚Ich wüsste nicht, was dagegen spräche‘, sagte der Geschäftsmann. ‚Wahrscheinlich würde es dann nicht mehr so viele Fische geben, aber vermutlich wären noch genügend da.‘ ‚Vielleicht könnte ich dann auch meine Abende mit meiner Frau verbringen. Wir könnten am Strand spazieren gehen und den Sonnenuntergang beobachten, während unsere Kinder im Meer schwämmen?‘, fragte der Fischer. ‚Sicher, alles, was Sie wollen, wobei Ihre Kinder dann wahrscheinlich schon erwachsen sein dürften‘, sagte der Geschäftsmann.

Der Fischer lächelte ihn an, gab ihm die Hand und wünschte ihm gute Erholung.

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Sehr richtig, GregvB.

Ich mache mir in letzter Zeit auch viele Gedanken über meine Zukunft, da ich mein Bachelor-Studium bald abgeschlossen habe.

Zu Beginn des Studiums war ich noch überzeugt davon, später ins IB oder UB zu wollen. Die Vorteile dieser Jobs kennt wahrscheinlich jeder. Im Laufe der Zeit stellte ich für mich dann fest, dass die Nachteile jedoch überwiegen. Natürlich macht so ein Job Spaß und bringt viel Geld. Mit (bis zu) 120 Arbeitsstunden pro Woche ist der Job dann aber wirklich dein Leben.

Ich habe mit vielen Leuten, die solch einen Job machen gesprochen und auch einige Bücher gelesen. Der Tenor lautet: Work-Life-Balance ist wichtig. Viele Leute bedauern es, dass sie ihr Kind nicht haben aufwachsen sehen und ihre Ehe in die Brüche ging. Und trotzdem arbeiten sie so weiter und die IBs und UBs klagen wahrlich nicht über Nachwuchsmangel, die Studenten reißen sich geradezu um diese Jobs.

Ich für mich habe entschieden, dass ein solcher Job deshalb nicht die Erfüllung für mich sein kann. Ich bewerte keinesfalls das Privatleben zu hoch, und muss auch nicht jeden Tag mit Freunden etwas unternehmen, aber die (spätere) Familie darf für mich nicht absolut in den Hintergrund rücken.

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Sehr richtig, GregvB.

Ich mache mir in letzter Zeit auch viele Gedanken über meine Zukunft, da ich mein Bachelor-Studium bald abgeschlossen habe.

Zu Beginn des Studiums war ich noch überzeugt davon, später ins IB oder UB zu wollen. Die Vorteile dieser Jobs kennt wahrscheinlich jeder. Im Laufe der Zeit stellte ich für mich dann fest, dass die Nachteile jedoch überwiegen. Natürlich macht so ein Job Spaß und bringt viel Geld. Mit (bis zu) 120 Arbeitsstunden pro Woche ist der Job dann aber wirklich dein Leben.

Ich habe mit vielen Leuten, die solch einen Job machen gesprochen und auch einige Bücher gelesen. Der Tenor lautet: Work-Life-Balance ist wichtig. Viele Leute bedauern es, dass sie ihr Kind nicht haben aufwachsen sehen und ihre Ehe in die Brüche ging. Und trotzdem arbeiten sie so weiter und die IBs und UBs klagen wahrlich nicht über Nachwuchsmangel, die Studenten reißen sich geradezu um diese Jobs.

Ich für mich habe entschieden, dass ein solcher Job deshalb nicht die Erfüllung für mich sein kann. Ich bewerte keinesfalls das Privatleben zu hoch, und muss auch nicht jeden Tag mit Freunden etwas unternehmen, aber die (spätere) Familie darf für mich nicht absolut in den Hintergrund rücken.

Muss man differenziert sehen. Zum einen kann man sich ja weniger zeitintensive Abteilungen aussuchen (zB Sales/Trade, Operations, Law, Finance, es muss ja nicht immer die Front sein) wo du dann auch deutlich mehr Life in deiner Arbeitszeit hast, aufgrund Kundenkontakt und Kundenpflege. Zudem kann man dort dann auch seine Familie in die Arbeit mitintegrieren (konnte meine LTR schon sehr oft zu diversen Kundenveranstaltungen mitnehmen). Und man muss diesen Job ja nicht ewig machen, legt sich aber ein gutes Fundament, falls man später doch irgendwie Karriere machen will.

Verstehe aber auch die andere "ruhigere" Schien allzu gut. Persönlich habe ich da aber das Problem, dass mir irgendwann langweilig wird. Aber als Arzt muss man später auch seine sehr krassen Schichten durchziehen, da sollte man sich keinen Mythen unterwerfen.

Btw2: 120 Stunden siehst du als Ü30 unter Garantie nicht mehr. Ich würde sagen der Deckel ist da bei max. 80 (also jetzt in der reinen IBD).

Lg

bearbeitet von JohnAntony

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Gast 11223344

UBs sind doch nur ein Sprungbrett. In großen Konzernen gibt es ganze (Strategie) Abteilungen voller BCGs und anderer gehirngewaschener Merkwürdigkeiten (konnte es mir nicht verkneifen) aus der Beraterbrache und die reißen sich kein Bein mehr aus. Wer dort bleibt, der will das auch.

Des Weiteren gibt es Leute, die setzt du in die FH-Hof und sie rocken das Boot oder du steckst sie in eine Müllmann-Uniform und sie sind trotzdem noch glücklich und stechen raus. Und dann hast du andere die setzt du in ihrem Traumjob und dann machen sie sich Gedanken ob sie den verdient haben oder finden wieder andere Gründe um unglücklich zu sein. Gibt Leute denen fällt ihr Butterbrot runter und dann kommt noch ein doofes Lied im Radio und schon sind sie auf dem Weg in eine Depression. Das sind jetzt extreme aber man muss halt unterscheiden. Für den einen ist ein Studienwechsel sinnvoll und für den anderen ist es völlig egal, weil es nicht am Studium liegt, sondern an ihm selbst.

Und diese BWL-Klischees gehen mir auf die Nerven. Ebenso wie die Diskussion die sich immer nur um diese 5 oder 6 Unis dreht nach dem Motto entweder die, sonst mach lieber was anderes.

Dem Threadstarter würde ich mal die unzähligen professionellen Beratungsangebote und Fachbücher empfehlen. Das ist ja wirklich ein Thema zu dem bereits alles geschrieben wurde was nur geschrieben werden kann.

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Sehr richtig, GregvB.

Ich mache mir in letzter Zeit auch viele Gedanken über meine Zukunft, da ich mein Bachelor-Studium bald abgeschlossen habe.

Zu Beginn des Studiums war ich noch überzeugt davon, später ins IB oder UB zu wollen. Die Vorteile dieser Jobs kennt wahrscheinlich jeder. Im Laufe der Zeit stellte ich für mich dann fest, dass die Nachteile jedoch überwiegen. Natürlich macht so ein Job Spaß und bringt viel Geld. Mit (bis zu) 120 Arbeitsstunden pro Woche ist der Job dann aber wirklich dein Leben.

Ich habe mit vielen Leuten, die solch einen Job machen gesprochen und auch einige Bücher gelesen. Der Tenor lautet: Work-Life-Balance ist wichtig. Viele Leute bedauern es, dass sie ihr Kind nicht haben aufwachsen sehen und ihre Ehe in die Brüche ging. Und trotzdem arbeiten sie so weiter und die IBs und UBs klagen wahrlich nicht über Nachwuchsmangel, die Studenten reißen sich geradezu um diese Jobs.

Ich für mich habe entschieden, dass ein solcher Job deshalb nicht die Erfüllung für mich sein kann. Ich bewerte keinesfalls das Privatleben zu hoch, und muss auch nicht jeden Tag mit Freunden etwas unternehmen, aber die (spätere) Familie darf für mich nicht absolut in den Hintergrund rücken.

Muss man differenziert sehen. Zum einen kann man sich ja weniger Zeitintensive Abteilungen aussuchen (zB Sales/Trade), wo du dann auch deutlich mehr Life in deiner Arbeitszeit hast, aufgrund Kundenkontakt und Kundenpflege. Zudem kann man dort dann auch seine Familie in die Arbeit mitintegrieren (konnte meine LTR schon sehr oft zu diversen Kundenveranstaltungen mitnehmen). Und man muss diesen Job ja nicht ewig machen, legt sich aber ein gutes Fundament, falls man später doch irgendwie Karriere machen will.

Verstehe aber auch die andere "ruhigere" Schien allzu gut. Persönlich habe ich da aber das Problem, dass mir irgendwann langweilig wird. Aber als Arzt muss man später auch seine sehr krassen Schichten durchziehen, da sollte man sich keinen Mythen unterwerfen.

Btw2: 120 Stunden siehst du als Ü30 unter Garantie nicht mehr. Ich würde sagen der Deckel ist da bei max. 80 (also jetzt in der reinen IBD).

Lg

Gehe 100% mit dir d'accord. Die 120h hatte ich aus einem Buch, das von HBS-Absolventen handelt, die Arbeitszeit wird nicht bei allen so hoch sein.

Wie gesagt, finde diesen Karriereweg auch höchst interessant.

Ich will auch späteren keinen lockeren Job haben, das wäre verschenktes Potential.

Aber 80 Stunden sehe ich so als persönlichen Deckel an. Natürlich in Spitzenzeiten auch mal mehr.

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Ich will auch späteren keinen lockeren Job haben, das wäre verschenktes Potential.

Getreu diesem Motto:

:-D:-D:-D

Meine persönlichen tägliche Affirmationen ;-)

Lg

bearbeitet von JohnAntony

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Gast 11223344
...

Hm, sorry, irgendwie hab ich das Gefühl dich könnte man ziemlich einfach ausnutzen oder für seine Ziele einspannen. Nicht böse gemeint.

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Hm, sorry, irgendwie hab ich das Gefühl dich könnte man ziemlich einfach ausnutzen oder für seine Ziele einspannen. Nicht böse gemeint.

Was meinst du warum man so gerne extrem junge Bachelor Absolventen auf die Analysten Positionen setzt. Für ein paar Groschen reißen die sich wie die Bekloppten den Arsch auf und freuen sich noch darüber ;-)

Lg

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...

Hm, sorry, irgendwie hab ich das Gefühl dich könnte man ziemlich einfach ausnutzen oder für seine Ziele einspannen. Nicht böse gemeint.

Ich nehms natürlich nicht als böse gemeinten Kommentar auf. Inwiefern meinst du denn, dass man mich ausnutzen könnte?

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Tatsache, dass sehe ich ähnlich ;) Zumal man sogar von den Professoren in "einkommensstarken" Studiengängen als Feedback bekommt, dass man trotzdem alles geben muss und nur die Besten viel Geld verdienen. Insofern sollte man 1:1 tun was man liebt oder zumindest "immer näher" kommen. Wie bei diesem Kubus wo man immer mehr Felder von der gleichen Farbe auf eine Seite kriegen muss...

Von Innen heraus handeln ist doch sowieso der Schlüssel, denn mit den Frauen läuft es ja nicht anders. Wer studiert "um es zu studieren" wirkt "unecht". So jemand hat kaum Ausstrahlung oder etwas Besonderes. Auch bei Jura sind die die " 1 werden mit dem Fach" die Besten. Hab nen Onkel der im Vorstand von nem ganz großen Unternehmen is und der sagt er bekommt "Schmerzensgeld". Tja, ist irgendwie nicht so mein Ziel.

Außerdem dachte ich, wenn ich mit der Story, abgebrochen zu haben und mich neu zu orientieren, auf Frauen zugehe, falle ich raus. Stimmt nicht, es wirkt alles viel ehrlicher und wirkt besser.

Also, ich plädiere dafür, dass man Studium und Beruf mit Leidenschaft tun sollte, hat nur Vorteile :)

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Um nochmal drauf zu antworten, das mit dem Schwerpunktexamen... das hatte ich natürlich nicht. Das fand ich schon abartig schwer... , von jetzt an hätte ich mindestens noch 2 Jahre zu Rep gehen müssen oder so, wie dem auch sei...,

Also, hatte schon meine Gründe. Die Geschichten, die du erzählst, lassen darauf schließen, dass dir das Studieren im Vergleich zu vielen Menschen relativ leicht gefallen ist. Kann natürlich auch sein, dass du einfach ein Arbeitstier bist, aber auch von wegen das mit dem Seniorpartner usw... , ich bin mir ganz sicher, dass nicht jeder eine Münze werfen und dann schnell mal Top-Konzern-Anwalt wird. Gesellschafts, Handels, ...usw...-Recht, da gibt es viele Spezialisten, ohne ein gewisses Maß an Interesse und Begabung bringt mans da auch zu nix oder verdient halt normal, so dass man doch dann lieber gleich machen kann, was man wirklich will !!

Bei mir waren auch so Leute, die haben gesagt, sie hassen alles, haben aber...ups...13 Punkte hier, 14 Punkte da...oh, ich dachte ich falle durch...., ...ich kenne das schon. Auch wenn Jura ein Fleiß-Fach ist, es gibt da doch schon so den einen oder andren Begabten. Ist mir zwar ein Rätsel wie, aber so mancher kann das "nebenbei durchziehen". Erstaunlich. Da nicht jeder so ist, (gottseidank), gibt es auch Leute die es wirklich hassen und es nicht hinbekommen und dann doch noch glücklich werden.

Aber dir viel Glück, hast ja wahrscheinlich schon bald die Million auf dem Konto...

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Kann natürlich auch sein, dass du einfach ein Arbeitstier bist, aber auch von wegen das mit dem Seniorpartner usw... , ich bin mir ganz sicher, dass nicht jeder eine Münze werfen und dann schnell mal Top-Konzern-Anwalt wird. Gesellschafts, Handels, ...usw...-Recht, da gibt es viele Spezialisten, ohne ein gewisses Maß an Interesse und Begabung bringt mans da auch zu nix oder verdient halt normal, so dass man doch dann lieber gleich machen kann, was man wirklich will !!

Du hast mich absolut falsch verstanden. Damit will ich eben zeigen, dass sich Interesse und Erfolg durchaus zufällig erst im Studium entwickeln kann und man nicht, wie von jemand anderem hier behauptet, von Anfang an sein Studium durchgeplant haben muss.

Lg

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Ahso.... passt schon, war gestern etwas "aufgeladen"... , könnte man sagen. Trotzdem danke für deine Meinung zum Ganzen. Bin ja im Grunde froh über jegliche "inspiration"...,

Noch ne Frage an dich: wenn du Jura u BWL abgeschlossen hast, ging das dann Hand in Hand mit Erfolg bei Frauen ? Oder ging es sowieso schon oder trotz dessen nicht ?? Wäre interessant zu wissen...

Meiner Meinung nach kann man tatsächlich mit Frauen großen Erfolg haben und trotzdem kaum "karriereschritte" machen...,

könnte allerdings so sein, dass man dann nicht über ein gewisses Niveau an Frauen hinauskommt, wenn der berufliche Erfolg fehlt.

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Ich kann mich sehr gut mit den Beiträgen von GregvB und af1 identifizieren, bin in einer ähnlichen Situation.

Bin an die Hochschule gegangen, um habe dort einen spezialisierten Studiengang zu wählen, von dem ich mir nachhaltige und erfolgversprechende Aussichten für ein Leben in der Wirtschaft ausgemalt habe.

Jetzt stehe ich kurz vorm Bachelor, arbeite nebenher bei einem der BigFour der Wirtschaftsprüfung mit Aussicht auf Weiterbeschäftigung und kann mich eigentlich nicht beklagen, was meine ursprünglichen Ziele angeht.

Wenn mich allerdings, wie in dem Taxifahrer-Beispiel, jemand fragen würde, ob das nun mein zukünftiger Weg sein soll, ich würd wohl verneinen..

Deshalb kann ich den ganzen Jüngeren, die gerade vorm Studium stehen, nur empfehlen: Macht euch Gedanken, ob ihr das wirklich wollt, informiert euch!

Es ist nicht alles Gold was glänzt, gerade in der Finanzwelt.

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könnte allerdings so sein, dass man dann nicht über ein gewisses Niveau an Frauen hinauskommt, wenn der berufliche Erfolg fehlt.

Ja, die Golddiggerinnen fehlen dann... :-)

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b2t: Ich habe vor kommendes Jahr Wirtschaftsingenieurwesen zu studieren. Zum einem bin ich sehr an Wirtschaft interessiert & wollte anfangs BWL studieren. Allerdings mache ich momentan mein berufsbezogenes Abi (mit technischem Schwerpunkt) & da mir das ganz gut gefällt, habe ich mich für Wirtschaftsingenieurwesen entschieden. Die Entscheidung ist aber noch nicht entgültig gefallen, da es in dem Bereich Wirtschaft-Technik einige Kombinationen gibt. z.B. Technologiemanagement oder technische BWL.

gruss

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Ich studier Bitches
Männer, Männer, Männer....hier im Forum und überall...

die Erkenntnisse werde ich mal niederschreiben. Der Titel steht schon :-D

Dann habe ich endlich mal Geld für neue Schuhe !!

Klasse, ich hab grad so gelacht wegen diesen beiden Anworten hier, daß ich vom Stuhl gefallen bin.

Mhm, was ich studiere? Das Leben.

Würde dann mal vorgschalgen daß die Meerjungfrau ihr Bauch schreibt und der JoJoJo & ich mit unseren Erfahrungen ihre Co-Autoren sind und natürlich auch bißchen was vom kuchen abbekommen.

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Bei mir gehts auch blad um die Wahl eines Studiengangs.

Ich werde mit (erst) 17 Jahren mein "International Baccalaureate Diploma" in Händen halten, mein Ziel ist (umgerechnet) 1,8 oder besser.

Ich interessiere mich auf der einen Seite sehr für Technik (hatte schon immer viel mit Maschinen zu tun), aber auch für Management (ich organisier gerne was, plane Dinge durch, etc) jedoch auch sehr für Bau- und Immobilienwirtschaft (mein Vater hat mcih schon früh zu Terminen mit Architekten, Bauingenieuren, Stadtplanern, Immobilienmaklern etc. mitgenommen).

Tja, und nun stehe ich da, 4 Monate vor meinen Abiturprüfungen. Meine Altersgenossen haben sich zum Großteil schon an den Unis beworben, da man sich in England mit den "predicted grades" zentral bewirbt.

Da ich aber nicht in England studieren möchte, habe ich mich bei noch keiner Uni beworben, zumal ich mein Zeugnis ja erst im Juli kriege.

Und aufgrund meiner Interessen denke ich zunächst einmal an ein Maschinenbau&Management Studium an der TU München. Im Moment habe ich mich bei einigen Unternehmen für einen Ausbildungsplatz zum Werkzeug- oder Industriemechaniker beworben, da ich der Mineung bin/war, eine Lehre vor einem Maschinenbaustudium sei sinnvoll. Inzwischen bin ich mir da aber nicht mehr so sicher, da andere auch ohne Lehre gut durchs Studium kommen und einen guten Job kriegen. Und immerhin wäre eine Lehre 3 Jahre, in denen andere schon studieren.

Also habe ich auch die Möglichkeit eines langen Praktikums (4 Monate plus) in einem interessanten (kleineren) Unternehmen in Betracht gezogen, und werde mich da im neuen Jahr darum kümmern.

In letzter Zeit, wo ich aufgrund der Schulferien wieder bei mehr Terminen in der Bauwirtschaft und auf unseren Baustellen war, wird mir aber auch der Gedanke Bauingenieurswesen zu studieren immer symphatischer. Hierfür spricht natürlich mein Interesse, außerdem habe ich im Sommer ein 2-wöchiges Praktikum auf einer Baustelle als Maurer gemacht. Des weiteren haben wir eine kleine Immobilienverwaltungs GmbH mit ein paar Immobilien. Das wäre zumindest schonmal ein Anhalts- oder Einstiegspunkt, wo sich vielleicht eine größere Bauträgerschaft o.ä. entwickeln kann.

In beiden Studiengängen ist mir jedoch auch ein gewisser "Management" - Bezug wichtig, da ich auf alle Fälle langfristig selbstständig sein möchte.

Egal wofür ich mich entscheide, ich will aber vor dem Studium auf alle Fälle erst einmal meinen Führerschein machen, dann 5 Wochen nach Venedig um italienisch zu lernen, und dann 1 Jahr lang Praktika machen. Vielleicht in beiden Bereichen, es böte sich zumindest an.

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Also ich studiere Physik.

Ist wirklich sehr interessant, aber auch seeeeeehr theoretisch und dazu didaktisch schlecht aufgebaut wie ich finde.

Die Reaktionen von nicht-Physikern ist auch immer die gleiche, wenn man ihnen erzählt was man macht: "Das kann man studieren?" - "Woow, das hab ich in der 10. Klasse abgewählt." - "Freak" - etc bla bla.

Ich bin mittlerweile an einem Punkt angelangt, wo ich überlege weiter zu machen oder zu wechseln, weil ich nicht sehe, dass ich meine Stärken im Studium ausleben kann.

Also falls hier jemand mitliest, der darüber nachdenkt Physik zu studieren, dem sei gesagt: Du hast bald nur noch Formeln vor dir und komplizierte mathematische Sätze. Du wirst jede Woche das gleiche tun ( Übungsaufgaben rechnen ), du wirst, zumindest in Hamburg, ausschließlich von Physikern umgeben sein und kaum an Unileben im weiteren Sinne teilnehmen, du wirst keine Seminare, Hausarbeiten, Projekte, etc. haben. Du wirst Frontalunterricht genießen dürfen.

Nichts desto trotz wird dein logisches Denken stark gefördert, du wirst strukturiert an Probleme rangehen, du wirst analysieren.

Hoffe vielleicht dem einen oder anderen geholfen zu haben :)

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Ich für meinen Teil interessiere mich sehr für die Bereiche Marketing & Wirtschaft,weshalb ich mich an diversen Unis für die Studiengängen BWL,VWL und International Business mit Schwerpunkt auf Marketing,Kommunikation und Organisation(zB Eventmanagement) einschreiben will.

Ein weiterer Reiz für mich wäre wie im Fall Int. Business das Reisen und Kennenlernen neuer Kulturen und Sprachen,weshalb ich mir auch ziemlich sicher wäre mit einem Jetsetleben wie hier teilweise beschrieben durchaus glücklich zu sein.

Leider bin ich in Mathe nur absoluter Durchschnitt,möchte aber,da ich weiß,dass diese Studiengänge auch relativ "zahlenlastig" sind,ein gewisses Vorwissen haben,um ich Studium besser zurecht zu kommen. Hat zufällig jemand von euch dazu geeignete/geeignetes Bücher/Material? Danke schonmal.

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Gast salomons_katze

Jura in der Schweiz und ich liebe es ;)

Einziges Manko: Wie ich das im Ausland (Spanien wäre mein Ziel) gebrauchen kann, darüber muss ich mir noch Gedanken machen. Einige Möglichkeiten gibt es, das MILE-Programm beim WTI später absolvieren z.B., aber so wirklich den Überblick über alle Möglichkeiten habe ich nicht.

Mein Ziel ist einfach erstmal das Ausland. Dass beisst sich zwar leicht, aber irgendwie wird es machbar sein.

Tipp: Umso mehr man sich mit etwas beschäftigt und umso besser man es kann, desto in interessanter wird es. Sucht euch also am besten was raus, womit ihr euch wirklich lange beschäftigen könnt...

und ach ja: bin demnächst im 4. Semester. habe also schon bisschen eine Ahnung, wovon ich rede.

bearbeitet von salomons_katze

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Also falls hier jemand mitliest, der darüber nachdenkt Physik zu studieren, dem sei gesagt: Du hast bald nur noch Formeln vor dir und komplizierte mathematische Sätze. Du wirst jede Woche das gleiche tun ( Übungsaufgaben rechnen ), du wirst, zumindest in Hamburg, ausschließlich von Physikern umgeben sein und kaum an Unileben im weiteren Sinne teilnehmen, du wirst keine Seminare, Hausarbeiten, Projekte, etc. haben. Du wirst Frontalunterricht genießen dürfen.

Das klingt so negativ. Die Physiker, die ich kenne - und es sind immerhin nahe Verwandte - machen einen recht glücklichen Eindruck.

Allerdings ist es natürlich ein relativ spezielles Fach.

Das man am Unileben nicht teilnehmen kann ist auf jeden Fall falsch. Allerdings ist Physik ein Zeitintensives Studium. Was soll denn "Frontalunterricht" sein? Der Prof steht vorne und erzählt, die Studenten sitzen rum und malen Fragezeichen in den Block. Das ist aber in jedem Fach die Regel. Seminare hat man auch als Physiker, aber vermutlich eher nicht in den ersten Semestern. Hausarbeiten könnten selten sein. Projekte, Uniinterne Praktika u.ä. hängen von der Uni ab. Dazu kommt, dass Physik ziemlich cool ist. Menschen haben großen Respekt, wenn sie hören, dass man etwas schwieriges wie Physik studiert. "Das kann man studieren?" kann eigentlich nur jemand fragen, der immer mindestens 2km bzw. zwei Schulabschlüsse von einer Uni entfernt war.

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