Verliebtheit und Liebe

20 Beiträge in diesem Thema

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Hallo Leute, ich bräuchte mal eure Hilfe.

Da Liebe und und Verliebtheit ja nur eine selbstinduzierte Trance sind (ok, zumindest das letzte), würde ich mir das gerne geben.

Dabei habe ich jedoch das Problem, dass ich noch nie so richtig verliebt war. Das macht ja nichts, was nicht ist, kann ja noch werden. Dafür würde ich von euch gerne wissen, wie ihr den Zustand des Verliebtseins beschreiben würdet, vor allem aus der kinesthetischen Perspektive.

Hilfreich währe es auch, wenn es gelingt, sie in die einzelnen Teilgefühle zu trennen (die ich dann leichter hervorrufen kann),

um sie erst einzeln zu Ankern und später zusammenführen zu können.

Also, wer mir helfen kann bekommt ein großes dankeschön von mir und ne große Portion Liebe ;-)

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hey, ich hatte letztens in der schule ein schrift stück von Max frisch gelesen. es ging dort um gottes bilder usw.

auf jedenfall, war die aussage von max frisch....das man, wenn man jemanden liebt garnicht die person kennt. sondern sich sie nur so in den gedanken vorstellt wie man sie eigentlich haben will.

deshalb hört man oft nach langjährigen beziheung, einen grund für die trennung oftmals der grund " du hast dich verändert"

das ist MEINER MEINUNG nach der punkt gewesen, an dem sich der partner , ein wahrhaftiges bild von seinem partner gemacht hat.

vorher finde ich lebt man in einer vorstellung, man denkt an sie, mal sich sachen aus wie der partner zu einem oder in situatioenen ist.

daher denke ich auch das das pick up, eher eine lehre ist , in der gelehrt wird den partner zu respektieren und nicht einen trance zustand zu verfallen, wie du es beschrieben hast.

das strebsame an diesem gefühl iebe ist, es schaft dir probleme weg. du denkst nur noch an gute gefühle und somit bist du nach aussen hin auch ein guter mensch. das lehrt pick up zum glück auch das du es von dir aus immer bist, also gut gelaunt, und die liebe zu dir selbst findest..

alles was ich hier geschrieben habe ist MEINE ansicht und keinesfalls eine wissenschaftliche erkenntnis^^

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klar, verliebtheit ist nun mal Einbildung. Da wir das beide wissen, können wir (oder zumindest ich) es gut für uns nutzen, denn durch das Wissen, oder besser gesagt Bewusstsein, hat man die Kontrolle darüber. Ich will jetzt aber nicht eine bestimmte Person nehmen, sondern allgemein diese Trance bei MIR induzieren. Doch bin ich nicht ganz sicher, welche Zutaten ich dafür nehme. Hier seit ihr dran ;-)

Da Frauen sich im Schnitt häufiger und intensiver verlieben währe der Thread vielleicht sogar besser im Ladies room besser aufgehoben. Doch diese Entscheidung überlasse ich jetzt erstmal den Mods.

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Gast

Nach meinem Dagegenhalten ist Liebe keineswegs eine bloße illusionäre Wahrnehmung des Anderen. Nach meiner Auffassung ist sie ein Synonym für offene Resonanz, Gleichschwingung zweier - oder mehrerer - Menschen. Selbsterkenntnis im Anderen. Sie ist absolute Annahme eines Menschen, der eigenen Person eingeschlossen. Hierbei verstehe ich sie mehr als eine innere Einstellung, als eine Perspektive, wie wir die Welt sehen. Dementsprechend können wir sie als eine Kunst beschreiben. Sie erfordert Mut, Hingabe und Abenteuerlustigkeit. Wer liebt, der ist wirklich lebendig. Wer wirklich lebt, der liebt.

Somit mag es zwar möglich sein sich das Gefühl des Verliebt-seins zu affirmieren, mit echter Liebe hat das m.M.n. jedoch Null zu tun. Wer den Weg der Liebe beschreiten will, empfehle ich die Faszination und Neugier für's Lebendige wieder zu erwecken, und sein Mitgefühl zu schulen.

bearbeitet von Gast

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klar, verliebtheit ist nun mal Einbildung. Da wir das beide wissen, können wir (oder zumindest ich) es gut für uns nutzen, denn durch das Wissen, oder besser gesagt Bewusstsein, hat man die Kontrolle darüber.
Wenn du schreibst, Liebe ist Einbildung - als was würdest du denn dann "Wissen" oder "Bewusstsein" bezeichnen?

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Gast KingCartman

Ich halte es für einen großen Fehler Liebe mit Verliebtheit gleichzusetzen.

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Ich frag mich gerade wieso zum Teufel man sich sowas "geben" will. Das ist für mich gleichzusetzen mit nem Porno gucken und sich einen von der Palme zu wedeln, damit man danach wieder halbwegs zufrieden durch die Welt gehen kann. Wirklich tun willst du dafür ja nichts. Dir soll jemand ein Pattern schreiben (oder was es sonst noch im NLP so gibt), womit du dann auf dem leichtesten Weg und ohne jegliche Anstrengungen irgendwas erreichen willst.

Sorry, solche Einstellungen sind lachhaft, jedoch ganz typisch für 99% der Menschheit. "Ich will alles haben, jedoch nichts dafür tun müssen."

Wie wärs mit folgendem: Lern ne Frau kennen. Ich wette mit dir, dass du dich nach 10sekunden in sie verlieben wirst, wenn sie dich einmal angelächelt hat.

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Danke Clevermind, ich hätte vielleicht nur verliebtheit schreiben sollen, diese ist nämlich illusion, während Liebe über längere Zeit wachsen muss. Kannst du mir zu dem was du geschrieben hast noch weiterführende Literatur empfehlen? Ich merke, dass es in eine interessante Richtung geht.

@Aldous: sorry, vielleicht habe ich ein bisschen verwirrend geschrieben. Verliebtheit ist natürlich einbildung, Liebe ist nochmal ne ganz andere Sache. Wieso habe ich denn blos beides geschrieben...

@Arafaelo: Wieso gibst du dir lustige Sprüche, den anderen necken und sich mit ihm auszutauschen? Weil es einfach Spaß macht und sich toll anfühlt. Das bedeutet nicht, dass ich nichts mache oder machen will, ganz im Gegenteil. Schwarz/Weiß-denken ist falsch, ich bevorzuge sowohl als auch.

Kritisierst du Texte wie "ihr seid pussys" von Danger oder welche, die dich in eine gute Stimmung bringen? Musik, die dich motiviert oder die du einfach nur genießen kannst? Es ist ok, wenn dir diese Sachen nicht gefallen, dann hast du von deinem Standpunkt aus absolut recht mich zu kritisieren.

Ich will nicht einfach irgendein Pattern haben, sondern mal wissen, wie sich das anfühlt...war nie wirklich verliebt. In der Uni bin ich mit hunderten von Frauen in einem Saal, wir haben Spaß, nehmen uns Gegenseitig auf den Arm usw. Doch wirklich geflasht hat mich da noch keine. Zum rausgehen und Spaß haben ist es super mit ihnen, doch dann...

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klar, verliebtheit ist nun mal Einbildung.

Vorsicht, Jungs, ihr diskutiert über Semantik, also Begrifflichkeiten. JEDE Wahrnehmung - ob mit den Augen, oder mit dem Hormonsystem - ist "Einbildung"...

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Hey rohbart,

im Grunde ist Verliebtsein ein selbsthypnotischer Prozess. Du hast grob gesagt ein Bild einer Person im Kopf, verzerrst, generalisierst und tilgst solange daran herum, bis es zum Traumbild wird, gibst ihm Attribute und Werte, die mit deinen konform gehen und future-paced dann eine gemeinsame, tolle Zukunft, assoziiert und in mächtigen Submodalitäten. Dazu erschaffst du kinästhetische Repräsentationen (warmes Kribbeln im Bauch etc). Ihr Name und ihr Bild werden zum Anker für die entsprechende Emotion, der dann auch entsprechend oft abgefeuert sich selbst verstärkt. Wie kann man sonst erklären, dass manche, wenn sie sich alleine wähnen, seufzend und schmachtend irgendwelche Klassenfotos anschauen und dazu Namen murmeln?

Eine Grundannahme des NLP lautet: Körper und Geist sind Teil eines Systems. Einfach ausgedrückt, wenn du Verliebtsein haben willst, ergründe, was eine solche Person umtreibt und wie sie sich dabei nach außen verhält, fixiere es auf eine attraktive Person deiner Wahl und verinnerliche dieses Verhalten. Wenn ich also Verliebtheit „ex nihil“ (also ohne eigene Vorerfahrung) modellieren wollte, würde ich folgendermaßen vorgehen:

Verliebte befragen, „Symptome“ benennen lassen und sie selbst so gut es geht nacherleben, Verliebtheits-Strategien, den inneren Dialog und Submodalitäten, mit denen sie den Partner / das Objekt der Begierde wahrnehmen, herausfinden und nachbauen, bzw. in Trance in die Haut einer verliebten Person hineinschlüpfen. Was eine ordentliche Arbeit sein kann, denn das Thema ist ganz schön komplex.

Anm.: Wärst du schon einmal verliebt gewesen, wäre der Prozess um ein vielfaches einfacher ;-) Aber dann wüßtest du ja auch selbst, wie du da reinkommen kannst.

Blicken wir einmal in den „Kochtopf der Verliebtheit“:

Psychologisch kommt es zur Verzerrung der Realität, die Person erscheint makellos und unfehlbar, wird zum Nabel der eigenen Welt. Alle gemeinsamen schönen Erlebnisse werden assoziiert, negative Dinge entweder (manisch) getilgt oder (depressiv) überhöht. Es entsteht eine bipolare Gefühlswelt: himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt. Daraus folgen dann auch Verlustgedanken, Nervosität und irrationale Verhalten auf der einen, Podestdenken, übersteigerte Hoffnung und obszessive Gedanken auf der anderen Seite. Zudem entwickeln Verliebte oft eine starke externe Referenz auf die Person: Was sie sagt ist wahr. Im Grunde handelt es sich hierbei um eine temporäre Zwangsneurose, neurophysiologisch um ein Suchtverhalten mit Craving und allem was dazu gehört.

Körperlich äußert sich das in Herzklopfen, „Schmetterlingen im Bauch“, einem warmen Gefühl in der Brust, zittrigen Knien, Appetitverlust, manischem oder eben in sich gekehrtem Verhalten, glänzende Augen, Schlaflosigkeit, geschmeidigeren Bewegungen etc.

Verliebtheit kann bei Erwiderung dann entweder in Liebe übergehen oder sie löst sich -mehr oder weniger angenehm - von selbst wieder auf. Also sei es wie es sei, auch Verliebtsein geht einst vorbei. (I'm a poet and didn't know it *g*)

Ich bin mir bewußt, dass das aus dem Blickwinkel des NLPlers und Wissenschaftlers, als der ich gerade spreche, alles sehr abgeklärt klingen mag. Selbstverständlich genieße auch ich gerne starke Gefühle und Romantik, nur behalte ich mir im Zweifelsfall das Recht vor zu entscheiden, ob und wenn, mit wem und was ich davon haben will. Und meistens klappt das auch ganz gut ;-)

Ich hoffe, du kannst etwas mit meinen Ausführungen anfangen und ich lade dich herzlich zum Experimentieren ein.

Beste Grüße,

Tsukune

bearbeitet von Tsukune

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Danke Clevermind und vor allem Danke Tsukune. Auf so einen Post hatte ich gehofft. Da ist glaube ich alles enthalten, was ich brauche. Ich bin gerade müde und will morgen lernen, doch in den Pausen werde ich so gut es geht basteln :-D

Eine Frage habe ich noch: Was ist Craving? Nochmal vielen Dank, Tsukune.

Beste Grüße

Robert

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Hey Robert,

gern geschehen.

Eine Frage habe ich noch: Was ist Craving? Nochmal vielen Dank, Tsukune.

Craving ist ein Begriff aus der Suchtforschung, siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Substanzverlangen. Was in diesem Zusammenhang die Droge ist, ist selbsterklärend 8-P

Beste Grüße,

Tsukune

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Gast
Psychologisch kommt es zur Verzerrung der Realität

Bereits dieser Satz lässt mich Aufhorchen, zumal er mir sehr stark nach dem Realitätsbegriff der Freud'schen Psychoanalyse klingt, die ich, aufgrund diverser Grundannahmen die sie trifft, für abgeschmackt und weitgehend unzutreffend halte. Jede Wahrnehmung ist ein situationsbezogener Erkenntnisprozess, weshalb ich solche Aussagen wie "Realitätsverzerrung" oder "temporäre Zwangsneurose" in Verbindung auf Verliebtheit für bedenklich halte, wird hier nämlich bereits ein Begriff von "Normalität" in den Raum gesetzt, der genauer unter die Lupe zu nehmen wäre.

Eine Kritik, die ich mir nicht verkneifen konnte. ;)

bearbeitet von Gast

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Hey Clevermind,

Ich zitiere aus NLPedia:

„Verzerrung ist ein Prozess, der es uns ermöglicht, sensorische Einzelheiten unserer Erfahrung zu verändern. Wir verzerren eine Situation, indem wir sie mit Ausdrücken beschreiben, die nicht entsprechend sind. Wir schmücken oder trüben die Situtation mit dem Ziel aus, die Wahrnehmung des Empfängers oder unsere Eigene zu beeinflussen. Verzerrung ist aber auch eine Grundkomponente der Kreativität. Sie erlaubt uns, bekannten Tatsachen eine neue Bedeutung zu geben.“

So wird ein unverfängliches Lächeln zur nonverbalen Liebeserklärung, die in den buntesten Farben immer und immer wieder visualisiert wird, ein zufälliges Nichtbeachten zur eiskalten Abweisung und der Grund für durchheulte Nächte. Wenn das keine Verzerrung von Wirklichkeit ist. Ich bleibe dabei, Verliebtheit hat deutlich neurotische Züge.

Und wenn ich so zurück an jene Zeit denke, in der ich "jung und dumm" war, dann war ich in solchen Zuständen oft jenseits aller Normalität und auch nicht wirklich bei klarem Verstand :huh:

Beste Grüße,

Tsukune

bearbeitet von Tsukune

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Dafür würde ich von euch gerne wissen, wie ihr den Zustand des Verliebtseins beschreiben würdet, vor allem aus der kinesthetischen Perspektive.

Mann mit Selbstbild von sich und Fremdbild von Frau trifft Frau mit Selbstbild von sich und Fremdbild von Mann. Romantischer extatischer "Vierer" entsteht.

Ein Feuerwerk an romantischen Glühherzsternen (angefacht von gängigen Senderformaten wie GZSZ oder anderen Telenovellas) im lymbischen System glüht auf, Bedürfnisse nach aussen projiziert werden erfüllt, oder eben nicht.

Kommt darauf an wie lange beide ihr Fremd und Selbstbild solange halten, wie es den Bedürfnissen des anderen gefällt.

Fällt das Bild zusammen, gibt es Rosenkrieg. Struktur ist gleich, die Inhalte umgekehrt.

Die Sucht nach Stimuli lassen beide im Orbit der Konditionierung verweilen, manch Eine gibt sich dem nächsten Prinzen hin, während sich Romeo langsam aber

sicher nach Abhilfe für seine oneitis umsieht. Oder eben der nächsten Projektionsfläche mit langen Beinen :-D

Wie daraus Liebe entstehen soll hängt davon ab, was die Protagonisten unter Liebe, oder besser gesagt dem Prozess der Nominalisierung "Liebe" verstehen.

Ich glaube nicht, dass das Verliebtsein unbedingt der Liebe voraus geht. Im Gegenteil. Der Prozess des Loslassens muss gar nicht gelebt werden, wenn diesem gar kein Prozess des Festhaltens vorausgeht.

Echte bedingungslose Liebe ist denk ich in Jedem Menschen, empirisch lässt es sich am besten nachweisen, wenn man im Begriff ist, ein Baby in der Nähe einer alten Oma fallen zu lassen.

Wer da nicht einen Fangreflex erlebt, der ist auf dem falschen Planeten ;-)

Peace

Sat

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Gast
So wird ein unverfängliches Lächeln zur nonverbalen Liebeserklärung, die in den buntesten Farben immer und immer wieder visualisiert wird, ein zufälliges Nichtbeachten zur eiskalten Abweisung und der Grund für durchheulte Nächte. Wenn das keine Verzerrung von Wirklichkeit ist. Ich bleibe dabei, Verliebtheit hat deutlich neurotische Züge.

Und wenn ich so zurück an jene Zeit denke, in der ich "jung und dumm" war, dann war ich in solchen Zuständen oft jenseits aller Normalität und auch nicht wirklich bei klarem Verstand :-)

Beste Grüße,

Tsukune

Dann gibt es für mich hier zwei Begriffe der Verliebtheit. Eine naiv-egozentrische, in welcher die Welt einzig durch den Filter der Selbstgefühle wahrgenommen wird, und die Gewissheit der Verbundenheit mit einem anderen Menschen, insoweit die Gefühle durch deutlich verbale wie non-verbale Signale erwidert werden. Was man vielleicht "Rationale Romantik" nennen könnte.

bearbeitet von Gast

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Dann gibt es für mich hier zwei Begriffe der Verliebtheit. Eine naiv-egozentrische, in welcher die Welt einzig durch den Filter der Selbstgefühle wahrgenommen wird, und die Gewissheit der Verbundenheit mit einem anderen Menschen, insoweit die Gefühle durch deutlich verbale wie non-verbale Signale erwidert werden. Was man vielleicht "Rationale Romantik" nennen könnte.

Unsere Empfindungen sind immer eine Mischung aus mehreren verschiedenen Emotionen die wiederrum aus mehreren Motiven, Wünschen und Bedürfnissen entstehen. Sozusagen ein Gefühlskocktail.

Insofern werden die beiden von dir beschriebenen Emotionen bei Verliebtheit immer gleichzeitig eine Rolle spielen. Wobei ich das, was du als Gewissheit der Verbundenheit beschreibst, schon eher dem Begriff Liebe zuordnen würde. Denn dazu gehört ja, dass man den anderen als Mensch schon etwas besser kennen gelernt hat. Gehört also mehr zu der Phase, in der Verliebtheit langsam in Liebe übergeht.

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Gast Stefan_T

Hmm

Ich weiß nicht wie ich das schreiben soll...

Ich nehme mal das Bild einer Sonne. Stell dir vor, du wärst in der äußersten Schicht. Die fällt die Wärme deswegen auf weil du eben in einer Differenzzone zwischen der immer weiter abnehmenden Kühle von draußen und der Wärme von drinnen bist.

Dieses Gefühl verstärkt den Eindruck, dass du verliebt wärst. Aber wenn du verliebt bist kommt dazu, dass du immer_dazu neigst, deine Wünsche auf die Frau zu projezieren.

Was hier in der Comm Oneitis genannt wird ist eigentlich vollkommen normal. Wir suchen immer das, was wir am liebsten wollen und projezieren unsere Wünsche auf das Objekt der Begierde. Nur der Unterschied zu einer Oneitis liegt erstens darin, dass du trotz allem weißt wer du bist, was du tust, und wie du lebst. Zweitens kannst du trotzdem entscheiden und bist, obwohl deiner Gefühle, deiner selbst bewusst.

Nun, zur Liebe: Die Liebe ist sozusagen die Sonne im Kern. Da du nur von Hitze umgeben bist spürst du sie nicht mehr so sehr, aber sie ist vorhanden. Die weiß es, du weißt es ebenso. Und ohne es zu wissen habt ihr bereits die Verbindung und ihr wisst, dass ihr euch liebt. Das ist der erste markante Unterschied: Du glaubst zu lieben in der Verliebtheit, wenn du liebst, dann weißt du es.

Zweitens bist du in der Liebe weitaus verwundbarer weil teilweise eine Verschmelzung stattfindet zwischen dir und ihr. Diese Verbindung wird immer existieren, sei es noch Jahre danach. Außerdem ist der Übergang von Verliebtheit zu Liebe fließend; Bei Paaren findet er erst nach einiger Zeit statt, weswegen dann nach Monaten sozusagen ein böses Erwachen kommen kann wenn man zu starke Hoffnungen gemacht hat.

Und ich denke das triffts wohl im Kern.

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Gast KingCartman
Du glaubst zu lieben in der Verliebtheit, wenn du liebst, dann weißt du es.

:spiteful:

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