Kampfsport/Selbstverteidigung

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Hallo Leute!

Ausgehend von den Tipps und sonstigen Bemerkungen zum Thema Freizeitgestaltung und Inner Game, die in diesem Forum erstaunlich häufig um das gleiche Thema kreisen, muss ich davon ausgehen, dass jeder zweite von euch irgendeine Kampfsportart betreibt. Daher könnte ich mir gut vorstellen, eine fundierte Antwort auf meine Frage zu erhalten, die da wäre:

Was ist die richtige Kampfsportart für mich?

Dazu müsst ihr natürlich wissen, was ich eigentlich will:

Mein Hauptziel ist es, zu lernen wie ich mich im Zweifelsfall in brenzligen (realen) Situationen verteidigen kann, damit ich keine (übertriebene) Angst vor Pöblern, Prüglern und anderen Stressmachern haben muss und ich nicht sofort klein beigeben muss, wenn ich von dahergelaufenem Gesindel ohne Schusswaffe bedroht werde, das an meinem Geldbeutel, meinem Handy, meiner Zigarettenschachtel oder meinem HB interessiert ist. Wie ihr vielleicht merkt, hat mich hier ein anderer Thread inspiriert. B-)

Die Moves müssen nicht cool aussehen, sondern einfach nur effektiv sein. Sowas wie Capoeira (?) muss es also nicht sein. Ich habe keinerlei Wettkampfambitionen, was Kampfsport anbelangt. Allerdings scheue ich mich nicht davor hart zu trainieren und bin generell sehr sportlich und habe eine gute Kondition (weil ich andere Sportarten betreibe). Ihr müsst also keine Kampfsportart ausschließen, für die ich zu faul oder unsportlich wäre. Ich bin eher athletisch als muskulös (194cm bei 82kg), falls das bei dieser Entscheidung eine Rolle spielt. ?_?

Ein guter Kumpel hat mir von Systema erzählt, was anscheinend in diese Richtung geht, die mich interessiert. Macht das hier jemand?

Habt ihr vielleicht andere, gleichwertige Vorschläge? Das wäre ganz nett, denn in meiner Stadt gibt es - soweit ich das sehe - kein Systema-Training.

Ansonsten ist das Angebot hier aber recht groß, weshalb ich mich sehr über Antworten freuen würde, damit ich weiß, was sich für auszuprobieren lohnt!

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Hi, ich gehe Boxen. Mir scheint es so zu sein das der der als erstes trifft gewinnt bzw. die chance enorm erhöht zu gewinnen, zumindest auf der strasse, da die meisten eben wenig ahnung vom decken und den richtigen bewegungen haben. also ich kann dir deshalb boxen empfehlen, aber auch kickboxen, was die mit ihren beinen anstellen :D:D

ich würde sogar fast zu kickboxen tendieren da sie durch die tritte die gegner auf abstand halten können und eben auch anders als im boxen tritte blocken können.

bearbeitet von C-Ro/x

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Kenne einen der macht seit über 10 jahren Kickboxen und ist auch schonmal Europameister in seiner klasse gewesen, hat auch videos auf youtube von seinen kämpfen. der hat auch schon alles ausprobiert wie taekwondo, capoeira, wushu, karate, usw. ... als ich den das erste mal sah hätte ich nie gedacht das der es so drauf hat. Der sah schon recht sportlich aus, aber das der mal Europameister war hätte ich nie gedacht. Der trainiert aber auch 6 mal die woche, hat ausdauer ohne ende, kann spagat ... aber ist halt nur Fliegengewicht. Wenn da einer kommt der 30 kilo schwerer ist und bisschen boxen kann, ich weiß nicht ob er da eine Chance hätte.

Wenn ich wieder eine kampfsportart machen würde wäre es difinitiv Kickboxen. Aber bis man erstmal soweit ist das man das auch auf der straße anwenden kann vergehen viele jahre und nimm nicht den erst besten verein den du findest, such dir einen wo viel gekämpft wird und nicht nur schattenboxen gemacht wird. Den Fehler hab ich nämlich gemacht.

Und er sagt auch "der erste Treffer ist immer der entscheidenste" ... aber ein tritt zum kopf ist auch versuchter totschlag ;)

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servus!

meiner meinung ist alles effektiv was im mma gebraucht wird.

d.h. entweder boxen, kickboxen, thaiboxen -> vollkontakt(das leichtkontakt kannst du vergessen) mit sparring

oder was hier zu lande sehr unterschätzt wird das bodenzeug wie ringen, lutra livre , bjj (wichtig wirklich bjj und nicht das normale jujutsu ist ein riesen unterschied)

wenn du eins von diesen sachen auf einer amateur ebene gut beherrscht brauchst dir in der disko vor nem 0815 assi keine gedanken mehr machen.

meine persönliche meinung: diese bodensachen lassen sich viel leichter lernen, als boxen oder so. um im vollkontakt im stand gut zu werden bzw was reißen zu können musst/ wirst du auf die fresse kriegen alles andere ist nur werbung für irgendeinen bullshit. am boden dagegen kannst du einfach abklopfen und wirst ohne größeren beulen besser.

im endeffekt kommt es drauf an was dir spaß macht und bei was du dabei bleibst. bei der vereinssuche würde ich auf die zurückgreifen, die in wettkämpfen erolfreich sind bzw viele wettkämpfer haben ,daran siehst du das des zeug funktionieren muss B-)

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Hehe, aber meistens kommts nur zum Kampf wenn man angetrunken ist^^

Dein Problem sind innergame Probleme, deine Austrahlung macht dich anfällig, aber türlich hilft dir eine Kampfsportart.

Ich würde dir auch Kickboxen empfehlen.

Was auch zu empfehlen ist Jin jitsu. Lerne dein Körper und seine Schwachstellen. Ein kleinster Griff reicht schon aus B-) Der schmerz ist überwältigend

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Deine Überlegung eine Kampfsportart zubetreiben ist lobenswert...

doch, das allererste und oberste gebot ist:

Wie ihr vielleicht merkt, hat mich hier ein anderer Thread inspiriert

du mußt es wirklich wollen und es durchziehen, bereit sein, es als Teil deines Lebens zu integrieren. Sobald du irgendwann kein Bock mehr dazu hast oder es als Hobbydazugehörenfreizeitgestaltung machst und die Sache schleifen lässt, wird es dir nichts bringen.

Wie ich gelesen habe, liegt deine Hauptaugenmerk auf die Selbstverteidigung und Stärkung deiner Persönlichkeit:

Mein Hauptziel ist es, zu lernen wie ich mich im Zweifelsfall in brenzligen (realen) Situationen verteidigen kann, damit ich keine (übertriebene) Angst vor Pöblern, Prüglern und anderen Stressmachern haben muss und ich nicht sofort klein beigeben muss, wenn ich von dahergelaufenem Gesindel ohne Schusswaffe bedroht werde, das an meinem Geldbeutel, meinem Handy, meiner Zigarettenschachtel oder meinem HB interessiert ist.

Dazu sind verschiedene Selbstverteidigungskurse sehr angebracht, die keiner bestimmten Kampfsortart zugeordnet sind.Schau mal, vielleicht wird sowas in deiner Stadt angeboten.

Ich würde dir nicht unbedingt empfehlen, dir eine exotische Kampfsportart wie Kung Fu, Taek Won Do oder sonstiges auszusuchen.

Obwohl ich viele Jahre u.a. Karate betrieb, würde ich hier eher das oft belächelte Judo empfehlen, dass in einer realen Auseinandersetzung alle Mal mehr Möglichkeiten bietet.

Aber, obwohl du keine Wettkampfambitionen hast, und du hartes Training nicht scheust, empfhele ich immer wieder Muay Thai.

Diese Sportart ist allgemein bekannt, sie erscheint nicht absurd.

Zudem härtet es sowohl körperlich als auch psychisch ab, da der reale Kontakt zum Gegner und Trainingspartner gegeben ist.

Das Training hält körperlich fit und fordert dir viel Leistung ab.

Das große Plus ist zudem, dass Sportarten wie Muay Thai oder Boxen meiner Meinung nach am besten auf reale Auseinandersetzungen vorbereiten und dich psychsich festigen.

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Selbstverteidung und dann Bodenkampf? B-)

An Stelle #1 steht immer Abhauen (schnelle 100m, 400m und 3000m Zeiten), dann eine Vollkontaktsportart/-kampfkunst - fast schon egal welche, Hauptsache ist: Du bist fit im einstecken und austeilen in Stresssituationen.

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Gast Nizar

Ich kann nur aus eigener Erfahrung sprechen und empfehle dir Muay Thai.

Wenn du erstmal aktiv dabei bist, entwickelst du eine 'Such dir nen anderen und nerv mich nicht' - Ausstrahlung.

Seitdem ich unserem Verein beigetreten bin bin ich nichtmal auch nur ansatzweise in eine Situation gekommen, die bedrohlich geworden wäre, obwohl es ab und an immer mal jemanden mit ner Menge Energie und Langeweile gab.

Eine Vollkontaktkampfsportart macht dich wie einige schon erwähnt haben sowohl psychisch als auch physisch widerstandsfähiger.

Das wirkt sich nicht nur auf Konfliktsituationen aus, sondern auf alle Bereiche deines Lebens, sofern du die Lehren erkennst und annimmst.

Schön ist auch, dass du relativ schnell Erfolge erziehlst wenn du regelmäßig übst.

In Sachen Grappling habe ich leider noch keinerlei Erfahrung, allerdings bin ich davon überzeugt, es ist genauso effektiv wie eine Vollkontakt Kampfsportart. ;-)

Nimm einfach mal ein Probetraining bei jedem Stil, den du interessant findest.

Kämpfen und dich behaupten können wirst du mit jedem Stil den du beherrschst.

Bei manchen brauchst du dafür länger, bei manchen kürzer.

Kampfsportler sind meist von ihrem eigenen Stil überzeugt, finde deine eigene Überzeugung.

Selbstverteidung und dann Bodenkampf? ;-)

Ich behaupte, dass sehr viele Straßenkämpfe früher oder später für beide auf dem Boden enden.

Sofern du deinen Gegner nicht mit einem Angriff ausknockst oder total einschüchterst, wird er sicher in mindestens 90% der Fälle versuchen sich an dich zu klammern und zu Boden zu ziehen, da er sonst einfach keine Chance hat.

Es reicht auch schon, zu stolpern etc.

Weggehen sollte, wie du sagst und sofern möglich, dennoch für jeden immer an erster Stelle stehen.

Beste Grüße

PS

Sehr inspirierend !

Schaus dir mal an.

bearbeitet von Nizar

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Nabend,

wie die meisten schon richtig gesagt haben ist der Konfrontation aus dem Weg gehen die beste Möglichkeit. ABER manchmal sind solche Situationen dann leider doch unvermeidbar und der Gegner möchte nun wirklich was aufs Maul haben!

Also, ich betreibe Shotokan-Karate seit über 10 Jahren und bin auch etwas erfahrener auf dem Gebiet und werde dir das nicht empfehlen da es für dich ja um die reine Selbstverteidigung geht. Da ist Karate auf KEINEN Fall die richtige Kampfkunst. Zu statisch, zu realitätsfern und zu oft Training das nur Wettkampforientiert ist und dich in punkto Verteidigung und Stresssituation keinen Schritt weiter bringt.

Zudem mach ich seit 2 Jahren auch noch Kickboxen und da wird schon mehr geboten. Du lernst, vorrausgesetzt in einem vernünftigem Dojo, auch Griffe und Hebel und sonstige Grundlagen gegen Messer, Stöcke oder sonstige Gegenstände und Normalo-Angriffe wie Schwinger, Haken etc. Kickboxen und Muay Thai kann ich dir also guten Gewissens empfehlen.

Ich habe auch mal von Krav Maga gehört, ein Kampfsport für die reine Selbstverteidigung der israelischen Truppe, ist aber soweit erfolgreich das auch internationale Streitkräfte Krav Maga verwenden. Schau es dir mal an wenn du Zeit findest. Ansonsten sind Judo, Ringen und ähnliche Kampfsportarten mit Griffen und Hebeln gut geeignet für die Straße.

Das allerwichtigste ist aber, wenn du jemanden kennst der auch wirklich Ahnung hat von Kampfsport und der Selbstverteidigung, dann nimm ihn mit zum Training. Der soll sich das mal anschauen, WEIL viele Schulen einfach viel Bullshit verzapfen und ein schlechtes und unstrukturiertes Training haben. Jedenfalls was meine Erfahrung angeht. Ansonsten verlass dich auf deinen Instinkt.

Ich hoffe ich konnte dir ein Stück weiterhelfen.

Gruß Frontin'

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Ich behaupte, dass sehr viele Straßenkämpfe früher oder später für beide auf dem Boden enden.

Ich glaube wir haben unterschiedliche Vorstellungen davon was ein Straßenkampf ist.

http://www.nononsenseselfdefense.com/grapp...#floor_fighting

Enough altercations *do* go to the ground that it is important to know how to function there, For both to get over the freak-out-effect of hitting the deck and being able to function down there until you can safely get up. Just don't get caught up in the fantasy of thinking it is the ultimate fighting system.

Zumal 1on1 auch heutzutage eine Seltenheit sein kann...

Ich würd mich, wenn ich wenig Zeit hätte, mit Boxen und Grundlagen im Bodenkampf (No-Gi BJJ und Ringen im Selbststudium mit Kumpels) beschäftigen. Aus einem guten Boxer wird sehr leicht ein guter Kickboxer (bei Muay Thai'lern weiß ich es nicht - Shao?), umgekehrt sieht es da schon eher mau aus. Und ein paar Tricks am Boden schaden auch nicht, aber wie gesagt BJJ oä. ist nicht der Weisheit letzter Schluss - gerade wenn du eher der "gerät mal in der Disko an den falschen"-Typ als der "Ich ziehe Probleme magisch an"-Typ bist.

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Ganz ehrlich: wenn ich je (und ich hoffe das wird nie nie nie passieren) in einer Situation lande in der ich zu Gewalt greifen muss um heil wieder rauszukommen (weggehen zu können statt weggetragen zu werden....) dann werde ich Kampfsport dazu einsetzen um mir den nötigen Vorsprung für den von KK genannten 100 Meter Lauf zu verschaffen.

Ich bin nunmal ein miserabler Sprinter, daher brauche ich Kampfsportkenntnisse. Ab Langstrecke geht es dann wieder ganz gut ;-)

Mit anderen Worten: dem Angreifer wenn es denn ohne Gewalt nicht mehr geht so eine in die Eier treten dass er eine Stunde lang Sterne sieht.. und die Zeit dazu nutzen zu verschwinden und die Polizei anzurufen.

Die Hollywood-Phantasien die manche hier haben kommen mir arg realitätsfern vor.

Ja, ich habe ein ungewöhnliches Bodenkampf -Talent

Ja, Bodenkampf ist eine tolle Sache fürs Training weil man dort den Willen sich auf keinen Fall unterkriegen zu lassen sehr gut trainieren kann.. und die "seelische" Einstellung dürfte - wenn man je ernsthaft kämpfen muss- überlebensnotwendig sein.

Aber was nützt der schönste Bodenkampf wenn einem der Kumpel des Angreifers eine Flasche auf den Kopf schlägt oder ein Messer in den Rücken steckt ? Es sieht in Hollywood Filmen sehr schön aus wie der Held den Typen versandfertig verpackt und der Polizei übergibt.

Aber wenn man in einer Kampfsituation landet hat man schon ernste Fehler gemacht (Deeskalation funktionierte nicht.. falscher Ort zur falschen Zeit etc.)

Und dann kommt es eben nur noch darauf an unbeschadet aus der Situation wieder heraus zu kommen.

@Nizar: schöner Link, ich glaube diese Sportart schaue ich mir demnächst mal an...

Nochmal etwas zum "Bodenkampf": meine Erfahrung ist dass man jemand andern der wirklich ausbrechen will unter keinen Umständen unter Kontrolle bringt wenn man nicht bereit ist ihm weh zu tun.

Meine Erfahrung basiert auf die Versuche von einigen exzellenten Aikido Trainern die es -ohne Hebel oder andere Schmerzhafte Techniken- einfach nicht schafften mich am Boden zu halten.

Und an meiner Erfahrung dass Männer mit 20-30 Kg mehr Gewicht als ich es unter diesen Prämissen auch nicht schafften...

Und auf dem Experiment mit einer Freundin von mir die ein Kopf kleiner ist, ca. 20 Kilo leichter, einen Braungurt in Judo hatte.. und den absoluten Willen sich nicht geschlagen zu geben...

Ich hätte Hebel gebraucht.. (und die wende ich bei freundschaftlichen Rangeleien einfach nicht an.....) um ein Mädchen das 20 Kg weniger wiegt festhalten zu können !!!!

Das gleiche passierte 100 Kg Männern und hohen Aikido Dans mit mir ... !

Bodenkampf ist ein tolles Training, aber wer es in einer Selbstverteidigungssituation benötigt ist bereits in einer sehr schlechten Position.

bearbeitet von afc_squared

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Ich behaupte, dass sehr viele Straßenkämpfe früher oder später für beide auf dem Boden enden.

Ich behaupte, wenn man richtig trainiert braucht man einen Schlag um den Gegner umzuhauen. Dann gibt es keinen Bodenkampf.

Auf mich ist mal einer los gegangen: Ein Schlag mit der Faust -> Nase gebrochen. Der Typ ging direkt zu Boden.

Auf meinen Trainier ist vor ein paar Jahren mal einer losgegangen: Ein Schlag mit der Faust -> Schädel-Basis-Bruch.

Da musst dann einfach neben deinem normalen Training noch Liegestütze auf der Faust auf Beton-Boden machen und ordentlich Bankdrücke, dann haust du jeden um. Im Ring ist das was anderes, da weiß der Gegner wie er sich zu decken hat und man hat Boxhandschuhe an die das Ganze doch abfedern.

Deshalb: Kickboxen, Krav Maga, Muay Thai, Boxen, evtl unter Umständen noch Jiu Jitsu (aber da kenn ich mich nicht so gut aus...)

Bodenkampf kannst vergessen. Soweit darf es garnicht erst kommen.

Bodenkampf ist ein nettes extra. Das lernt man meist nebenbei wenn man nicht Wettkampf-orientiert kämpft.

Selbstverteidigungs-Kurse kannst vergessen. Das ist meistens Unsinn.

Ich selber mache seit 1996 Jahren Karate, habe davor 4 Jahre lang Ringen gemacht und hab von 2002 - 2007 Kickboxen.

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Bevor hier noch einer mit Bodenkampf ankommt, lest den Link (ich poste ihn ruhig nochmal

Sehr informativ der Link.

Ich behaupte, wenn man richtig trainiert braucht man einen Schlag um den Gegner umzuhauen

Ich behaupte, dass man dazu nichtmal richtig trainieren braucht, sondern nur einen guten Reflex, Instinkt und etwas Glück. Mit einem richtig platzierten Schlag gegen den Unterkiefer könnte sogar Harry Potter Mike Tyson ausknocken, theoretisch :-D

Bei all den Empfehlungen und Diskussionen, welche Kampfsportart nun am besten geeigenet ist, sei mal gesagt, dass alles Vorteile mit sich bringt, egal was man tut.

Besonders wichtig und unabhängig von Kampfsport ist außerdem körperliche Fitness. Es ist nichts schlimmer, als wenn ein untrainierter müder Schlappschwanz in eine Schlägerei gerät, nach ein paar Sekunden die Puste raus ist und man nichtmal mehr weglaufen kann.

Seitdem ich selbst in den letzten drei Jahren über meine schlechte Kondition bescheid weiß, gehe ich Auseinandersetzungen allein deswegen schon drei mal aus dem Wege.

Das zweite wichtige Element ist, seine Angst unter Kontrolle zubringen. Sicher kennt fast jeder den Adrenalinschub, das Herzrasen, dass anstatt zur Flucht zu verhelfen doch vielmehr lähmend ist.

Und genau hier greifen Vollkontaktsportarten.

Da man letztendlich sowieso keine komplizierten und realitätsfernen Techniken in einer Prügelei anwenden wird, ist es fast schon egal, welche Kampfsportart/Sportart man ausübt.

Die körperliche, psychische Fitness und die Ausarbeitung der motorischen Fähigkeiten steht bei allen Kampfsportarten im Vordergrund.

Wenn man Anhand dieser Grundelemente dann brauchbare Kampdsportarten aussortiert, stehen Muay Thai, Boxen u.ä. an erster stelle. Aber selbst Karate, Fechten oder Weitwurf oder Fussball bringen Vorteile in solchen Situationen mit sich.

Ich behaupte, wenn man richtig trainiert braucht man einen Schlag um den Gegner umzuhauen. Dann gibt es keinen Bodenkampf.

Um darauf nochmal zurückzukommen:

man darf nicht vergessen, dass man sich oft gegen mehrere Gegner wehren muss und eine richtige Schlägerei geht ab wie eine Achterbahn, da wird man durchgerüttelt und geschüttelt, Schläge und Tritte von allen Seiten treffen auf den Schädel ein, das warme Blut strömt einem übers Gesicht, man muß das alles wegstecken und gleichzeitig die Augen überall haben.

Es läuft selten so statisch ab, wie man es sich in der Fantasie vorstellt.

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Deshalb: Kickboxen, Krav Maga, Muay Thai, Boxen, evtl unter Umständen noch Jiu Jitsu (aber da kenn ich mich nicht so gut aus...)

Bodenkampf kannst vergessen. Soweit darf es garnicht erst kommen.

Krav Maga hat auch Bodenkampfelemente, jedenfalls bei der EKMO.

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Ich empfehle dir Wing Tsun. Info-Link

Dazu sei gesagt, dass es hierzu keine sportlichen Wettkämpfe gibt. In dem Sinne ist es also kein Kampf-"Sport",

sondern "lediglich" ein System zur Selbstverteidigung.

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Vorab: Kampfkunst/Kampfsport bringt mehr als nur die Fähigkeit sich verteidigen zu können, das solltest du in Betracht ziehen und dich deshalb dafür entscheiden. Wenn es dir nur um Sicherheit geht, dann vermeide Orte mit komischen Leuten und lauf im Notfall einfach weg. Unabhängig davon, ob du dich wehren kann oder nicht, ist das meiner Meinung nach der richtige Weg. Kämpfen solltest du nur, wenn es absolut nicht anders geht.

Ich mache BJJ und würde dir aus vielen Gründen raten, dich in der Richtung zu orientieren. Am besten einfach mal ein Training mitmachen und die Fragen stellen, die dich interessieren. Du wirst schnell feststellen, wie effektiv das für Selbstverteidigung ist. Zu dem Link von KK: Vieles kann ich nicht nachvollziehen. Natürlich gibt es nicht die allein seelig machende Kampfkunst, die in jeder Situation das Richtige ist, aber mit Grappling bist du sehr gut bedient. Du bestimmst wo gekämpft wird und das wird der Boden sein, jeder der schon mal Erfahrung damit gemacht hat, weiß, dass es quasi unmöglich ist, sich am Boden gegen einen geübten Angreifer zu wehren. Der beste (vielleicht einzige) Weg gegen Grappling zu gewinnen, ist auch Grappling zu lernen. Boxer denke sich zwar immer, dass man den Angreifer einfach KO schlagen könnte, aber wie oft passiert das, bevor der Takedown kommt? Außerdem ist BJJ noch da effektiv, wo schon alles schief gelaufen ist und du in großer Gefahr bist, nämlich am Boden. Es ist übrigens auch möglich, einen Angreifer, selbst wenn der sich mit aller Kraft wehrt, am Boden festzuhalten und das auch ohne ihn zu verletzten.

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Es ist übrigens auch möglich, einen Angreifer, selbst wenn der sich mit aller Kraft wehrt, am Boden festzuhalten und das auch ohne ihn zu verletzten.

Hättest du den Link mal tatsächlich durchgelesen, dann würdest du nicht mit so Schmonzens ankommen müssen.

Wie gesagt in deinem Dojo ist 1on1 der Standard, aber versuchs beim nächsten Training mal mit 2on1 und dann poste mal das Ergebnis.

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Davon rede ich, wenn ich meine, dass es nicht "die allein seelig machende Kampfkunst, die in jeder Situation das Richtige ist" gibt. Es wird immer Situationen geben, in denen man sich nicht erfolgreich wehren können wird. Gegen zwei koordiniert und agressiv angreifende Leute sieht eh schlecht aus, egal ob mit BJJ oder Boxen. So oder so: Ich wollte hier auch kein Bashing von wegen blabla ist besser als blabla anfangen, sondern darauf hinweisen, dass jemandem, der nichts am Boden kann, etwas im Bezug auf SV fehlt und dass BJJ auf Grund einer Reihe von Gründen für SV gut geeignet ist und nicht nur Boxen oder so in Frage kommen, was ja der Tenor hier zu sein scheint. Am besten sammelt der TE mal pratische Erfahrungen und entscheidet sich dann.

Zu KK: Inwiefern ist das Schmonzens? Ich habe deinen Link überflogen und vieles überzeugt mich nicht, aber das ist ja auch nicht Thema. Und mit der Aussage habe ich auf afc_squareds Erfahrungen Bezug genommen: Es ist eben doch möglich und wir reden hier nicht von einem Horrorszenario in einem Hinterhof mit mehreren Angreifern, sondern nur von der Situation, wie afc_squared sie geschildert hat.

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Reden wir drüber: Was überzeugt dich nicht?

Der Teil:

Even if it is a one-on-one situation, a basic problem arises if you are attempting to subdue someone in a self-defense situation: After you have him in a nice submission hold, how are you going to get to the phone to call the police?

etwa? Du musst also vorher wissen, dass es bei 1on1 bleibt - und das kannst du nicht.

Und das + die Tatsache, dass 1on1 eine Seltenheit darstellt ist nur ein Teil, der - zumindest für mich - BJJ/Judo/Ringen/Grappling als solches != umfassendes, lies: grundlegendes System zur Selbstverteidigung setzt. Vielleicht hast du das gar nicht so gemeint, wie ich es verstanden habe, kann auch sein.

Wenn wir hier von Luta Livre Vale Tudo oder wenigstens No-Gi BJJ reden würden, könnt ich das ja grade noch nachvollziehen, aber so?

dass jemandem, der nichts am Boden kann,

Deswegen schröb ich ja bereits:

1. Laufen (= Konfliktvermeidung)

2. Boxen o.ä.

3. Grundlagen Bodenkampf

Und das nicht weil Boxen besser ist oder sonst prinzipiell irgendwelche Vorteile gegenüber Krav Maga, Vollkontaktkarate, Kickboxen oder Muay Thai hätte, sondern ich habs nur stellvertretend für diese Kampf-Sportarten/-Künste aufgeführt. Klar find ich Boxen geil. Es hat einen simplen Ansatz, wenige dafür sehr effektive Techniken, die dir super Grundlage schaffen für jede andere Form von schlagenden Kampfsportarten/-künste, du hast Vollkontakt-Elemente etc. pp. Das leisten aber auch andere Stile etc. darum gings mir gar nicht.

Und wie gesagt: mehr als Grundlagen im Bodenkampf (wir können uns ja streiten was das ist, bzw. du bist da wohl fitter als ich, also erklär mir mal welche man benötigt) braucht er für die SV nicht, da er es tunlichst vermeiden sollte in den Bodenkampf zu gehen, denn wie gesagt mehr als 1on1 ist keine Seltenheit. Aber wenn er Spaß an BJJ hat, klar wieso nicht?

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Ich trainiere Krav Maga und bin sehr zufrieden.

Die Grundlagen, Stand, Schläge, Tritte u.ä., sind bei uns dem Thaiboxen entnommen.

Die Grundlagen werden auch in jeder Trainingseinheit trainiert, ebenso wie Ausdauer.

Dazu dann natürlich Techniken für alle denkbaren Situationen und taktische Erwägungen was in welcher Situation geeignet ist.

Einige haben vorher wo anders oder etwas anderes trainiert und dementsprechend teilweise andere Techniken gelernt. Der Trainer erklärt die Vor- und Nachteile beider Techniken und warum er diese eine lehrt.

Oft trainieren wir die Techniken unter Stress oder körperlicher Anstrengung. Auch Sparring findet statt (ist mir allerdings zu wenig).

Bodenkampf wird auch trainiert.

Das Training ist angenehm hart und es gibt kein "Oh ich lasse jetzt mal zu, dass die Technik bei mir Funktioniert, weil wir ja trainieren", wenn keine größeren Verletzungen zu befürchten sind und es ein gewisses Vertrauen zum Trainingspartner gibt steckt da ordentlich Power hinter. Der Trainer weist beim Vorführen oft seinen Auserwählten an, sich kräftig gegen die Technik zu wehren, wenn es nicht gerade um Hebel o.ä. geht. Das ist ein Punkt, der mir persönlich sehr wichtig ist.

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Ich empfehle dir Wing Tsun. Info-Link

Dazu sei gesagt, dass es hierzu keine sportlichen Wettkämpfe gibt. In dem Sinne ist es also kein Kampf-"Sport",

sondern "lediglich" ein System zur Selbstverteidigung.

Ich empfehle dir einen großen Bogen und jede Form von *ing *un zu machen. Nirgendswo als bei den Systemen ist die Abzockrate größer... !

Ich wollte mir auch mal Wing Tsun anschauen ! Nicht empfehlenswert ?

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