Familienprobleme

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Hi,

ich habe ein delikates Problem, das immer größer wird. Je mehr ich und mein Bruder uns als Männer verhalten, desto deutlicher wird unserer Mutter klar, wie AFC sich ihr Mann verhält. Dies führt zunehmend zu Dramaszenen, weil Er diverse Dinge nicht hinbekommt, zum Beispiel: Führung übernehmen, Entscheidungen treffen, Nicht zu viel auf die Meinungen anderer Leute geben, generell wenig Selbstbewusstsein und Bestätigung suchend. Manchmal klappt es allerdings auch sehr gut.

Mein Pa versteht mich zunehmend weniger, weil ich mich inzwischen anders verhalte, zum Glück können wir offen drüber sprechen. Leider ist sein Denkschema sehr gefestigt, so dass mir unterstellt wird, ich verhalte mich komisch. Ich versuche soweit wie möglich wertneutral und freundlich über diese Dinge zu sprechen, doch Er kommt mit seinen Gefühlen nicht klar. Er hat auch eine leichte Soziophobie (?) und umgibt sich ungern mit anderen Menschen, vermutlich weil er nicht damit umgehen kann, wenn jemand nicht sofort immer nett und zuvorkommend ist oder widersprüchliche Informationen und Verhalten existieren. Außerdem muss er immer über alles reden.

Meine Ma versucht ihm einen Alpha überzustülpen und sein Verhalten zu beeinflussen, was aber nicht so oft gelingt. Sie gibt ihm sogar konkrete Handlungsanweisungen. Sie ist die dominante Person im Haushalt aber kommt langsam nicht mehr klar damit.

Meine Eltern sind über 50.

Meine Frage: Wo wird das enden? Was kann ich tun? Sollte ich überhaupt was tun? Seit ich verstehe, was da abläuft, fühle ich mich gleichzeitig besser und schlechter. Ich sehe jetzt auch den Grund, warum ich mit 26 noch keine Freundin habe.

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Da kannst DU - als Sohn - nichts machen. Höchstens den beiden nahe legen, dass sie eine Partnertherapie machen, weil anscheinend große Kommunikationsprobleme bestehen.

Ansonsten liegt es, so blöd das ist, nicht in deiner Verantwortung und Ratschläge werden aufgrund deiner Rolle als Kind wohl eher ins Leere laufen, nehme ich an.

Solche Konflikte entstehen nicht über Nacht und sind nur schwer gerade zu biegen. Ein Therapeut kann VIELLEICHT vermitteln, aber dazu müssten deine Eltern auch erst mal bereit sein.

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26 und du wohnst noch bei deinen Eltern?

Schaff dir mal ein eigenes Leben, die paar mal indenen du deine Eltern siehst, wirst du und dein Vater schon verkraften. Außerdem haben deine Eltern es (vermutlich) 26 Jahre ohne deine Hilfe geschafft eine Beziehung zu führen.

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Ich verstehe folgendes nicht:

Ich sehe jetzt auch den Grund, warum ich mit 26 noch keine Freundin habe.

Machs dir nicht so einfach, deinen Eltern die Schuld zu geben, bloß weil sie sich in einer Krise befinden. Das müssen ihnen andere Eltern erst mal nachmachen nach ein paar Jahrzehnten überhaupt noch zusammen zu sein...

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Kinder springen mit bedingungsloser Liebe in die Konflikte ihrer Eltern und verstricken sich gnadenlos darin. Dafür bezahlen sie einen hohen Preis. Deine Kraft und deine Energie verpufft da völlig sinnlos in einem Konflikt, der dich gar nichts angeht. Das machen deine Eltern unter sich aus. Jede Einmischung von deiner Seite ist Größenwahn und führt dich sehr schnell in die alte Ödipusgeschichte. Der Versuch, deinen Vater zu erziehen ist der deutliche Hinweis, dass du bereits auf Ödipus Spuren wandelst.

Zieh dich aus dem Konflikt deiner Eltern zurück. Lass dir vor allem das Gejammere deiner Eltern über den jeweiligen Partner nicht reindrücken. Block das. Lege dieses Themengebiet trocken wie einen Sumpf.

Such die positiven Aspekte in der Männlichkeit deines Vaters und wenn dir das nicht reicht, dann entwickelst du den rest selbst und bist dankbar für alles, was dir dein Vater mitgegeben hat.

Schau mal in der Familiengeschichte deines Vaters, ob da irgendwie Männer sehr früh gestorben sind, nicht verfügbar waren, an Suchterkrankungen litten etc. Versuch etwas über die Personen zu erfahren. Dadurch würdigst du die Männlichkeit in deiner Familie.

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Kann mich meinen Vorrednern nur anschließen:

Wenn du mit deinen Eltern wirklich über alles reden kannst kannst du (jeweils unter vier Augen!) eine Paartherapie vorschlagen.

So in der Art "ich habe den Eindruck dass Ihr beiden in letzter Zeit zu häufig streitet.. meinst du nicht dass eine Paartherapie vielleicht eine Verbesserung bringen könnte ?".

Ab diesem Vorschlag hältst du dich komplett raus. Komplett.. es ist unwahrscheinlich dass du da etwas Positives bewirken kannst...

Übrigens : 26 Jahre Beziehung ist eine Menge... das ist eine große Leistung von deinen Eltern.

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