Ein paar Gedanken zur Doppelmoral

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Das ist das Schöne an der Schuld - es lässt sich vorzüglich drüber streiten. Am Ende hat keiner schuld...

Und alle.

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Jetzt mal eine Verständnisfrage:

Wie seht Ihr das:

>>Wenn ich unabhängig davon wer wen verführt hat,

wissentlich mit einer Frau schlafe die einen Freund hat,

habe ich ihr dann den Seitensprung als Aktion (nicht Option) ermöglicht?

>>Und wenn ja, bin ich dann für den Seitensprung mitverantwortlich?

>>Desweiteren:

Bin ich für die Konsequenzen des Seitenspungs mitverantwortlich?

Wenn ich mich nicht irre sind das doch einige der Streitpunkte, welche mehr oder weniger unübersichtlich diskutiert werden.

bearbeitet von AION

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Wenn ich unabhängig davon wer wen verführt hat,

wissentlich mit einer Frau schlafe die einen Freund hat,

habe ich ihr dann den Seitensprung ermöglicht?

Nö, die Möglichkeit hat sie ja jederzeit. Oder meinst du was anderes?

bin ich dann am Seitensprung mit Schuld?

In welchem Zusammenhang stellst du die Frage nach der Schuld?

(aus Wikipedia "Schuld (Ethik)")

1) Schuld als etwas „Gesolltes“,

2) Schuld als die Tat in der Bedeutung eines begonnenen und beendeten Vorganges mit Benennung der Tat-Person,

3) Schuld als das durch die Tat bewirkte Ergebnis.

Desweiteren:

Bin ich an den Konsequenzen eines Seitenspungs mit schuld?

Nicht pauschal.

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Habe meinen Beitrag nochmal editiert!

Sorry!

Mir scheint nur der Begriff "Schuld" nicht sonderlich gut eignet.

Da das Verständnis von der Bedeutung und Benutzung des Wortes unterschiedlich zu sein scheint.

Hatte das editiert kurz nachdem Du den zitieren Button geklickt hast. Und bevor Deine Antwort kam.

bearbeitet von AION

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Wie gesagt, Risiko ist immer da.

Es ist eben nicht IMMER da! Du kannst ja gezielt so einem Risiko aus dem Weg gehen, wenn dir wirklich soviel daran liegt, anderen keinen Schaden zuzufügen. Besonders wenn es sich um Dinge handelt, die du nicht brauchst um zu existzieren, wie du es ja selbst gesagt hast. Ansonsten dient das ganze Gerede von mal moralisch, mal unmoralisch nämlich nur der Beruhigung des eigenen Gewissens. Tatsächlich entstandener Schaden lässt sich aber leider nicht wegargumentieren. Und da kommt Kings Fahrlässigkeit ins Spiel! "Unwissenheit schützt vor Strafe nicht" heißt es doch so schön im Gesetzt...Ja, ich weiß, es geht um Moral.

Was du jetzt machst ist ihr einfach mehr Gründe auf die eine amoralische Seite zu legen (du gibts ihr ein gutes Gefühl, machst sie scharf, übernimmst vllt sogar scheinbar ihre Verantwortung indem du diskret bist und pseudo-Frauen-Logik anwendest, JA man muss sie nur von dem Gefühl der Verantwortung befreien heißt es in der Litaratur, und hinterher kommst du dann und sagst "Ätsch, war doch alles deine Verantwortung")

Und deswegen ist dein Zutun verwerflich.

Jetzt redest du von Boyfrienddestroyern! Das sind ja genau die Fälle, die ich selber im Eingangspost beschrieb.

Egoistisches Verhalten ist i.d.r. für uns "normales Verhalten", aber nicht unbedingt moralisch.

Es ist aber nötig um zu existieren und kann, deiner Logik zufolge, damit nicht unmoralisch sein.

Na dann sag mal den Vergebenen Frauen die du layen willst: "Hey, es ist deine Entscheidung, mir ist beides Recht, ob du jetzt deinem Freund fremd gehts oder lieber treu bleibst. Wir können es auf deine Verantwortung ruhig tun."

Nein, das muss ich gar nicht. Sie weiß selber um die Konsequenzen bescheid. Ich muss davon ausgehen, dass sie über ein Mindestmaß an Vernunft und Verantwortungsbewusstsein verfügt. Sonst wäre jegliche Kommunikation unmöglich. SIE trifft die Entscheidung, ob sie sich drauf einlässt. Diese Entscheidung kann ich nicht für sie treffen. Und ohne ihre Einwilligung gibt es auch keinen Sex und das weiß sie. Und gerade weil 2 Menschen zum Sex gehören, weiß sie auch, dass es in dem Moment von ihr abhängt, ob es zum Fremdgang kommt oder nicht. Sie trägt die Verantwortung für die Entscheidung und damit für das Zustandekommen des Beischlafs.

Die Crux bei deinem Beispiel ist nämlich, es ist nicht der Wille der Freundin, dich dazu zu verleiten mit ihr Sex zu haben. Sie überlässt es dir und versucht nicht einer Seite mehr Gewicht zu geben.

Das würde bedeuten, dass sie selber gar kein Interesse am Sex hätte, zudem jedoch, wie wir ja mehrmals bemerkt haben, 2 Menschen gehören. Es handelt sich ja nicht um einen Gefallen, von dem sie selber nichts hat. Sie hat ja ein Interesse daran mit mir zu schlafen und freut sich, wenn ich mich für den Sex mit ihr entscheide, da sie die negativen Konsequenzen nicht direkt treffen. Die Entscheidung ob es klappt oder nicht, treffe jedoch ich in diesem Beispiel und damit übernehme ich auch die Verantwortung für die Konsequenzen. Denn ich kriege am folgenden Tag Ärger mit meinem Chef und nicht sie. Und selbst wenn ich meinem Chef die Sache erklären würde, täte der nen Teufel und würde sie dafür zur Rechenschaft heranziehen!

Du kannst nach meiner Moral etwas Gutes im Sinn haben, etwas Gutes wollen und das Resultat deiner darauf basierenden Handlungen könnte sein, dass unglücklicherweise ein Mensch stirbt. Und du hättest dennoch moralisch richtig gehandelt.

Ja, hättest du. Aber Schuld am Schaden hättest du trotzdem. Stichwort Fahrlässigkeit.

Also ohne dein Zutun, du hast sie nicht gegamt. Du wolltest nicht, dass sie ihren Freund verlässt.

Also hast du nichts moralisch verwerfliches getan.

Ein passiver Reiz, z.B. weil ich so aussehe wie ich geboren wurde, kann nicht von moralischem Belang sein. Dem passiven Reiz fehlt die Volition und damit die Verbindung zur Moral.

Also unterscheidest du jetzt zwischen aktivem und passivem Reiz? Wie willst du da die Grenze ziehen? Eine Frau verursacht beim Mann hauptsächlich Attraction durch ihr Aussehen. Ein Mann hauptsächlich durch Game. Dann kann ein Mann also gar keinen passiven Reiz ausüben? Und wenn doch, wo ist die Grenze? Bei der Absicht? Eine Frau macht sich hübsch. Aktiver oder passiver Reiz?

Naja, wir drehen uns im Kreis.

Sehe ich auch so. Wir haben jetzt unsere Argumente gehört und ich schlage vor, es dabei zu belassen.

>>Wenn ich unabhängig davon wer wen verführt hat,

wissentlich mit einer Frau schlafe die einen Freund hat,

habe ich ihr dann den Seitensprung ermöglicht?

Diesen konkreten Seitensprung, ja.

>>Und wenn ja, bin ich dann für den Seitensprung mitverantwortlich?

Aus meiner Sicht nein, aus der vieler anderer hier ja. Wie gesagt, ich sehe das so, dass die Betrügende allein verantwortlich ist, da es ihre Entscheidung war und sie nicht sagen kann: "Der böse, böse Mann hat mich aber dazu verleitet, ich wollte eigentlich gar nicht..."

Bin ich für die Konsequenzen des Seitenspungs mitverantwortlich?

Nein. Siehe oben!

bearbeitet von Lui

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Es ist eben nicht IMMER da! Du kannst ja gezielt so einem Risiko aus dem Weg gehen, wenn dir wirklich soviel daran liegt, anderen keinen Schaden zuzufügen.

Kannst du alle deine Handlungen und deren Wirkung kausal vorberechnen und damit kontrollieren? Dann wärst du allwissend. Das kannst du nicht, also gibt es IMMER Risiko, dass irgendwas passieren könnte.

Und da kommt Fahrlässigkeit ins Spiel! "Unwissenheit schützt vor Strafe nicht" heißt es doch so schön im Gesetzt...Ja, ich weiß, es geht um Moral.

Fahrlässigkeit ist und bleibt für mich kein moralisches Vergehen.

Jemand der nicht weiß, dass das abfeuern einer Pistole einen Menschen tötet, weil er sowas noch nie gesehen hat, hat nicht amoralisch gehandelt wenn es dann versehentlich passiert.

Jetzt redest du von Boyfrienddestroyern! Das sind ja genau die Fälle, die ich selber im Eingangspost beschrieb.

Ihr ein gutes Gefühl geben und sie scharf machen sind keine BFD. Ich verstehs nicht warum du da so strikt trennst. Nur das eine ist böse und alles andere daran grenzende ist völlig in Ordnung.

Es ist aber nötig um zu existieren und kann, deiner Logik zufolge, damit nicht unmoralisch sein.

Reiß das doch nicht so aus dem Zusammenhang. Außerdem wäre teilen nicht egoistisch und ich könnte trotzdem existieren.

Nein, das muss ich gar nicht. Sie weiß selber um die Konsequenzen bescheid. Ich muss davon ausgehen, dass sie über ein Mindestmaß an Vernunft und Verantwortungsbewusstsein verfügt. Sonst wäre jegliche Kommunikation unmöglich.

Du vernachlässigst gerade total die emotionale Ebene und stellst die Ratio über alles als Erhabener. Man gamet doch auf emotionaler Ebene oder?

Wenn du einer Frau die rationale, moralische Seite nur ein einziges Mal ins Gedächtnis rufst, wirst du eine Vergebene nicht layen könnten. Das ist die Message.

SIE trifft die Entscheidung, ob sie sich drauf einlässt. Diese Entscheidung kann ich nicht für sie treffen. Und ohne ihre Einwilligung gibt es auch keinen Sex und das weiß sie. Und gerade weil 2 Menschen zum Sex gehören, weiß sie auch, dass es in dem Moment von ihr abhängt, ob es zum Fremdgang kommt oder nicht. Sie trägt die Verantwortung für die Entscheidung und damit für das Zustandekommen des Beischlafs.

Du behauptet einfach wieder argumentlos deinen Standpunkt ohne auf mein Schwellenmodell einzugehen. Schade.

...sowieso, in deinem ganzen Denken, der ABSOLUT freie, über alles erhabene Wille der sich in der Ratio befindet. Sowas kanns nicht geben.

Wenn du sowas behaupten willst, dann erklär doch mal die vielen psychologisch erwiesenen Effekte. Warum z.B. verleitet uns Werbung dazu ein Produkt eher zu kaufen? Warum funktioniert sowas? Wenn wir uns am Ende doch eh frei entscheiden etwas zu kaufen, müsste Werbung (vor allem Werbung auf peripherer emotionaler Ebene) hinfällig sein.

Und das ganze Reiz-Reaktionsschema, Konditionierung, musst du auch einfach mal leugnen.

Die Crux bei deinem Beispiel ist nämlich, es ist nicht der Wille der Freundin, dich dazu zu verleiten mit ihr Sex zu haben. Sie überlässt es dir und versucht nicht einer Seite mehr Gewicht zu geben.

Das würde bedeuten, dass sie selber gar kein Interesse am Sex hätte,

Falsch. Lies genauer. Es mag der Wille der Freundin sein mit dir Sex zu haben. Aber es ist nicht ihr Wille dich dazu zu verleiten, denn sie will dir die Freiheit lassen selbst zu entscheiden. Das ist ein großer Unterschied.

Ja, hättest du. Aber Schuld am Schaden hättest du trotzdem. Stichwort Fahrlässigkeit.

Hab dir schon gesagt, dass "Schuld am Schaden" für mich nichts moralisches ist. Zur Fährlässigkeit siehe oben.

Und wenn doch, wo ist die Grenze? Bei der Absicht?

Ja.

Eine Frau macht sich hübsch. Aktiver oder passiver Reiz?

Aktiv. Sie verfolgt damit ja eine Absicht.

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Also gehts doch noch weiter...

Kannst du alle deine Handlungen und deren Wirkung kausal vorberechnen und damit kontrollieren? Dann wärst du allwissend. Das kannst du nicht, also gibt es IMMER Risiko, dass irgendwas passieren könnte.

Nein kann ich nicht. Und darum gehts auch gar nicht. Aber du handelst nicht nach bestem Wissen und Gewissen, wenn du das Risiko bewusst eingehst! Darum gehts. Das ist das gleiche Prinzip wie bei deiner Schuldfrage mit wissen oder nicht wissen. Du weißt, dass ein Risiko besteht, gehst es aber trotzdem ein.

Fahrlässigkeit ist und bleibt für mich kein moralisches Vergehen.

Jemand der nicht weiß, dass das abfeuern einer Pistole einen Menschen tötet, weil er sowas noch nie gesehen hat, hat nicht amoralisch gehandelt wenn es dann versehentlich passiert.

Siehe oben!

Ihr ein gutes Gefühl geben und sie scharf machen sind keine BFD. Ich verstehs nicht warum du da so strikt trennst. Nur das eine ist böse und alles andere daran grenzende ist völlig in Ordnung.

Wir reden hier ja nicht davon, einer Frau generell ein gutes Gefühl zu geben. Es geht um das gezielte und vorsätzliche Verführen einer "vergebenen" Frau, unter Verwendung spezieller Techniken, um sie ihre Verantwortung gegenüber ihrem Freund vergessen zu lassen. Abgesehen davon hast du gar nicht geschrieben, dass es nur um das gute Gefühl geht. Ich zitiere:

du gibts ihr ein gutes Gefühl, machst sie scharf, übernimmst vllt sogar scheinbar ihre Verantwortung indem du diskret bist und pseudo-Frauen-Logik anwendest, JA man muss sie nur von dem Gefühl der Verantwortung befreien

Und genau DA haben wir den BFD!

Reiß das doch nicht so aus dem Zusammenhang. Außerdem wäre teilen nicht egoistisch und ich könnte trotzdem existieren.

Abstrakt formuliert ist Egoismus lebensnotwendig. Aber natürlich können wir das jetzt bis ins kleinste Detail aufdröseln, um uns jede Art von Hintertürchen aufzuhalten und "das Gesetzt" zu umgehen...

Du vernachlässigst gerade total die emotionale Ebene und stellst die Ratio über alles als Erhabener. Man gamet doch auf emotionaler Ebene oder?

Wenn du einer Frau die rationale, moralische Seite nur ein einziges Mal ins Gedächtnis rufst, wirst du eine Vergebene nicht layen könnten. Das ist die Message.

Dann befreit uns also die emotionale Ebene von unserer rationalen Verantwortung?? Allgemein formuliert: Wer aufgrund von Gefühlen etwas unrechtes tut, ist nicht dafür verantwortlich, weil ihn das rational nicht zurechnungsfähig macht? Das war ja jetzt wohl ein Eigentor...Wir können Verantwortung nicht auf die emotionale Ebene abstellen, so funktioniert das nicht! Wir können nicht jedes Mal erst überprüfen, ob die Frau zurechnungsfähig ist und selbständig entscheidungen treffen kann/darf. Das müssen wir voraussetzen!

Du behauptet einfach wieder argumentlos deinen Standpunkt ohne auf mein Schwellenmodell einzugehen. Schade.

Du bist auch nicht hierauf eingegangen:

Du kannst ja gezielt so einem Risiko aus dem Weg gehen, wenn dir wirklich soviel daran liegt, anderen keinen Schaden zuzufügen. Besonders wenn es sich um Dinge handelt, die du nicht brauchst um zu existzieren, wie du es ja selbst gesagt hast. Ansonsten dient das ganze Gerede von mal moralisch, mal unmoralisch nämlich nur der Beruhigung des eigenen Gewissens. Tatsächlich entstandener Schaden lässt sich aber leider nicht wegargumentieren.

Oder hierauf:

Die Entscheidung ob es klappt oder nicht, treffe jedoch ich in diesem Beispiel und damit übernehme ich auch die Verantwortung für die Konsequenzen. Denn ich kriege am folgenden Tag Ärger mit meinem Chef und nicht sie. Und selbst wenn ich meinem Chef die Sache erklären würde, täte der nen Teufel und würde sie dafür zur Rechenschaft heranziehen!

Aber ich gehe fairnesshalber mal trotzdem auf dein Schwellenmodell ein: Achnee, bin ich ja schon weiter oben. Es läuft immer wieder aufs Selbe hinaus: Verantwortung abgeben wollen.

...sowieso, in deinem ganzen Denken, der ABSOLUT freie, über alles erhabene Wille der sich in der Ratio befindet. Sowas kanns nicht geben.

Wenn du sowas behaupten willst, dann erklär doch mal die vielen psychologisch erwiesenen Effekte. Warum z.B. verleitet uns Werbung dazu ein Produkt eher zu kaufen? Warum funktioniert sowas? Wenn wir uns am Ende doch eh frei entscheiden etwas zu kaufen, müsste Werbung (vor allem Werbung auf peripherer emotionaler Ebene) hinfällig sein.

Und das ganze Reiz-Reaktionsschema, Konditionierung, musst du auch einfach mal leugnen.

Ich gebe dir Recht in dem Punkt, dass sich der Wille auf kausalen Bedingungen aufbaut. Dennoch befreit uns das nicht von der Verantwortung für unsere Entscheidungen. Egal aus welchen Gründen wir sie treffen. Und zwar weder in der Wirtschaft, vor dem Gesetz, noch im Privatleben.

Falsch. Lies genauer. Es mag der Wille der Freundin sein mit dir Sex zu haben. Aber es ist nicht ihr Wille dich dazu zu verleiten, denn sie will dir die Freiheit lassen selbst zu entscheiden. Das ist ein großer Unterschied.

Nee, das hängt zusammen! Denn sie nimmt bewusst die negativen Konsequenzen für mich in Kauf, von denen sie sehr wohl weiß. Abgesehen davon kannst du doch nicht den Willen Sex mit mir zu haben (aus Eigeninteresse) vom Willen mich zu verleiten trennen!?! Denn wenn sie ein Interesse daran hat, dass es zum Sex kommt, dann hat sie auch ein Interesse daran, dass ich mich dafür entscheide. Den einzigen Willen, den sie wirklich nicht hat, ist dass ich negative Konsequenzen aus der Sache trage. Aber die Verantwortung dafür gibt sie ab.

Hab dir schon gesagt, dass "Schuld am Schaden" für mich nichts moralisches ist. Zur Fährlässigkeit siehe oben.

Siehe Passage zum Risiko und sich dessen bewusst sein!

Und wenn doch, wo ist die Grenze? Bei der Absicht?

Ja.

OK, dann kann man aber sagen: "Ich hatte nur die Absicht, Sex mit der Frau zu haben und nicht, Schaden anzurichten."

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Letzendlich ist das doch alles Hirnwichserei oder? Aber vor längere Zeit hat mich mal genau dieses Thema beschäftigt und dabei habe ich ganz vorzüglich abgespritzt: http://www.pickupforum.de/index.php?showtopic=34295&hl=

Warum soll ich irgendwelche Moralvorstellungen aktzeptieren die für mich ohnehin nicht gelten? Ja klar wenn ihr von eurer Freundin sexuelle Treue erwartet, DANN macht ihr euch natürlich wie von Lui beschrieben der Doppelmoral schuldig aber eigentlich ist das doch schon seit Anbeginn der Pickuptheorie so oder? Wo gibts denn heutzutage KEINE Doppelmoral mehr? Antwort: In meinem Kopf, aber das ist eben MEIN Stil und die meisten kommen auch mit inneren Wiedersprüchen ganz hervorragend zurecht.

Doch selbst dann: Na und? Obwohl ich sonst eigentlich nie seiner Meinung bin:

Haha, ja. Anstand und Ehre, Moral und Ethik. Da haben wir den Gutmenschenkanon mal wieder.

Meine Ehre definiert sich nicht über sexuelle Treue. Meine Moral beinhaltet Promiskutiät. Die Ehtik von anderen interessiert mich einen Scheiß. Und gerade die die versuchen Gutmensch zu sein sind bei vollständigem Durchdenken des Themas oft die die eigentlich den größten Schaden anrichten. Woher will man denn wissen das die Moralvorstellungen des anderen nicht scheiße sind und es daher durchaus richtig ist ihn dazu zu verleiten diese zu brechen?

In Meinen Augen ist man mit der Grundtendenz die Lust als etwas positives zu schätzen und damit auch dem Seitensprung nicht abzusagen als revolutionärer (ließ: fortschrittlicher) zu bewerten als die genrelle "imaginärer-Keuschheitsgürtel-ich-hab-nen-Freund" Tendenz. Es mag Ausnahmen wie die von MTM beschriebene geben, aber selbst hier mach ich mich mit meiner Moral keiner Verantwortungslosigkeit schuldig, vielmehr haben die meisten Menschen unglaublich viele Abewehrmechanismsen dagegen das man "gut" mit ihnen umgeht wobei "gut" in Meinen Augen mittlerweile eher als ein naives Ideologiebeeinflusstes gut ist und nicht tatsächlich "gut" für die Person

Nicht alles ist so schwarz-weiß. (Es sei erwähnt ich habe nicht den ganzen Threade gelesen und halte es durchaus für möglich und wahrscheinlich das KK im weiterem Verlauf Meinungen von sich gegeben hat die sich nicht mit meinen decken und ich für völligen Schwachsinn halte. Nix für ungut :D )

Grüße,

Antidote

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Die Schwellentheorie, die positivdagegen angedacht hat, ist meiner Meinung nach aufgrund einer Interpretation des Libet-Experiments hinfällig (Veto-Funktion des Willens; nachzulesen beim Lemma Libet-Experiment-Interpretation).

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Nein kann ich nicht. Und darum gehts auch gar nicht. Aber du handelst nicht nach bestem Wissen und Gewissen, wenn du das Risiko bewusst eingehst! Darum gehts. Das ist das gleiche Prinzip wie bei deiner Schuldfrage mit wissen oder nicht wissen. Du weißt, dass ein Risiko besteht, gehst es aber trotzdem ein.

Ich hatte selbst das Beispiel gebracht, dass es auch für einen HIV-Infizierten amoralisch ist, Blut zu spenden.

Wenn meine Handlung mit hoher Wahrscheinlichkeit etwas bewirkt, dass ich moralisch nicht wollen kann, dann ist es auch verwerflich.

Mich stört nur das Wort Risiko. Es kommt auf deine Überzeugung an ob es folgt oder nicht.

Wir reden hier ja nicht davon, einer Frau generell ein gutes Gefühl zu geben. Es geht um das gezielte und vorsätzliche Verführen einer "vergebenen" Frau, unter Verwendung spezieller Techniken, um sie ihre Verantwortung gegenüber ihrem Freund vergessen zu lassen. Abgesehen davon hast du gar nicht geschrieben, dass es nur um das gute Gefühl geht. Ich zitiere:
du gibts ihr ein gutes Gefühl, machst sie scharf, übernimmst vllt sogar scheinbar ihre Verantwortung indem du diskret bist und pseudo-Frauen-Logik anwendest, JA man muss sie nur von dem Gefühl der Verantwortung befreien

Und genau DA haben wir den BFD!

Ja und? Das sollte so verstanden werden, dass die aufgelisteten Handlungen unabhängig von einander sind und auch die ersten beiden für sich amoralische Beeinflussung.

Dann befreit uns also die emotionale Ebene von unserer rationalen Verantwortung?? Allgemein formuliert: Wer aufgrund von Gefühlen etwas unrechtes tut, ist nicht dafür verantwortlich, weil ihn das rational nicht zurechnungsfähig macht? Das war ja jetzt wohl ein Eigentor...Wir können Verantwortung nicht auf die emotionale Ebene abstellen, so funktioniert das nicht! Wir können nicht jedes Mal erst überprüfen, ob die Frau zurechnungsfähig ist und selbständig entscheidungen treffen kann/darf. Das müssen wir voraussetzen!

Das Suspensionsvermögen der rational moralischen Seite dermaßen wissentlich willentlich zu fordern kann nicht moralisch korrekt sein. Das ist als ob du jemandem sagst "fang die Steine die ich werfe" und sauer bist, wenn er es nicht schafft alle zu fangen. Wenn du aufhören würdest Steine zu werfen gäbs das Problem nicht.

Ich spreche hier gar niemanden von Verantwortung frei.

Aber ich gehe fairnesshalber mal trotzdem auf dein Schwellenmodell ein: Achnee, bin ich ja schon weiter oben. Es läuft immer wieder aufs Selbe hinaus: Verantwortung abgeben wollen.

Das unterstellst du mir?! Das denkst du dir einfach dazu.

Ist es so schwer für dich vorstellbar, dass geteile Verantwortung nicht halbe Verantwortung sein muss sondern einfach nur zusätzliche Verantwortung, unabhängig von der des anderen Menschen, dazukommt? Wenn man denn so will passt das genauso. Da scheint ja dein Problem zu liegen, da du immer wieder damit kommst.

OK, dann kann man aber sagen: "Ich hatte nur die Absicht, Sex mit der Frau zu haben und nicht, Schaden anzurichten."

Sex mit einer vergebenen Frau haben bedeutet aber Schaden anzurichten. Wenn du das eine willst und das andere nicht, kannst du die Handlung nicht ausführen.

Wille ist hier ein besseres Wort als Absicht.

Aber ich werde der Diskussion jetzt auch langsam müde.

@Anitdote

Ich unterstelle hier mal ein falsches Verständnis davon, was Moral überhaupt ist.

Warum soll ich irgendwelche Moralvorstellungen aktzeptieren die für mich ohnehin nicht gelten?

Das halte ich für eine Lüge.

Wenn dir jemand ein Versprechen gibt, hälst du es dann nicht für unmoralisch es zu brechen? Oder noch einfacher: Wenn jemand etwas für dich tut, damit du etwas für ihn tust, hälst du es dann nicht für unmoralisch selbst einfach aufzuhören dieses für den anderen zu tun ohne ihm das zu sagen?

Und auf nicht mehr als diesem Prinzip basiert Monogamie.

Meine Ehre definiert sich nicht über sexuelle Treue. Meine Moral beinhaltet Promiskutiät.

Hier ist der Kategorienfehler. Promiskuität ist einfach eine Lebensart genau wie Monogamie. Keine der beiden Lebensarten bedient sich irgendwelcher besonderen moralischer Vorstellungen.

Woher will man denn wissen das die Moralvorstellungen [Lebensart] des anderen nicht scheiße sind und es daher durchaus richtig ist ihn dazu zu verleiten diese zu brechen?

Ist Paternalismus. Pfui.

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Ich beschränke mich jetzt auf die mir am wichtigsten erscheinenden Aspekte:

Das Suspensionsvermögen der rational moralischen Seite dermaßen wissentlich willentlich zu fordern kann nicht moralisch korrekt sein. Das ist als ob du jemandem sagst "fang die Steine die ich werfe" und sauer bist, wenn er es nicht schafft alle zu fangen. Wenn du aufhören würdest Steine zu werfen gäbs das Problem nicht.

Völlig egal obs moralisch ist! Eine "normale" Kommunikation und Interaktion ist nicht möglich, wenn wir das besagte Verantwortungsgefühl nicht voraussetzen können!

Ich spreche hier gar niemanden von Verantwortung frei.

Das ist aber die logische Schlussfolgerung deiner Aussage, wenn du sagst, dass die Frau nicht von selbst die rationalen Aspekte und Konsequenzen durchblicken und beurteilen kann, nur weil ich sie auf emotionaler Ebene verführe. Ich muss ihr nicht klipp und klar sagen, dass es ihre Entscheidung ist und welche Konsequenzen das hat. Wenn doch, hätte meine Verführung auf emotionaler Ebene einen entwertenden/vernichtenden Effekt auf ihr rationales Bewusstsein und wenn dass ok WÄRE, dann sprächest du sie damit von ihrer Verantwortung frei!

Ist es so schwer für dich vorstellbar, dass geteile Verantwortung nicht halbe Verantwortung sein muss sondern einfach nur zusätzliche Verantwortung, unabhängig von der des anderen Menschen, dazukommt? Wenn man denn so will passt das genauso. Da scheint ja dein Problem zu liegen, da du immer wieder damit kommst.

Verantwortung kann man nicht teilen oder abgeben, wie es einem passt! Verantwortung trägt jeder allein für sein eigenes Handeln, nicht mehr und nicht weniger.

Sex mit einer vergebenen Frau haben bedeutet aber Schaden anzurichten. Wenn du das eine willst und das andere nicht, kannst du die Handlung nicht ausführen.

Interpretationssache. Davon ausgehend, könnte die Frau auch ihren Freund nicht betrügen, denn sie will ja einerseits Sex mit mir haben, andererseits hat sie ein schlechtes Gewissen ihrem Freund gegenüber...Wo ist jetzt also die Absicht oder der Wille?

@ King: Interessanter Ansatz. Ich bin in der Thematik aber noch zu unbelesen, als dass ich mir darüber eine qualifizierte Meinung erlauben könnte...

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@Anitdote

Ich unterstelle hier mal ein falsches Verständnis davon, was Moral überhaupt ist.

Warum soll ich irgendwelche Moralvorstellungen aktzeptieren die für mich ohnehin nicht gelten?

Das halte ich für eine Lüge.

Wenn dir jemand ein Versprechen gibt, hälst du es dann nicht für unmoralisch es zu brechen? Oder noch einfacher: Wenn jemand etwas für dich tut, damit du etwas für ihn tust, hälst du es dann nicht für unmoralisch selbst einfach aufzuhören dieses für den anderen zu tun ohne ihm das zu sagen?

Und auf nicht mehr als diesem Prinzip basiert Monogamie.

Meine Ehre definiert sich nicht über sexuelle Treue. Meine Moral beinhaltet Promiskutiät.

Hier ist der Kategorienfehler. Promiskuität ist einfach eine Lebensart genau wie Monogamie. Keine der beiden Lebensarten bedient sich irgendwelcher besonderen moralischer Vorstellungen.

Woher will man denn wissen das die Moralvorstellungen [Lebensart] des anderen nicht scheiße sind und es daher durchaus richtig ist ihn dazu zu verleiten diese zu brechen?

Ist Paternalismus. Pfui.

Ich verstehe den Zusammenhang nicht. Willst du behaupten ich gehe automatisch ein monogames Versprechen ein wenn ich eine Beziehung eingehe? So ein himmelschreiender Unsinn. Dann verwechselst DU Moral mit Norm.

Wenn sich jemand für mich seine Hand abhackt ohne das vorher ausgemacht war das ich das ebenfalls tue werd ich nen Teufel tun ihm das nachzumachen. Selbst wenn er meint das wäre jetzt ausgemacht worden ist er selber Schuld weil er seine Realität auf meine bezogen hat und nicht überprüft ob das überhaupt so zutrifft.

Monogamie basiert in den seltesten Fällen auf irgendwelchen gegenseitigen Versprechen, davon handelt der Text den ich gelinkt habe. Monogamie basiert in den meisten Fällen einfach auf der Indoktrinierung das dies der einzige mögliche Weg ist zufrieden und glücklich zu leben. Wenn eine "Entscheidung" also auf der (falschen) Basis getroffen wurde, dass es keine Alternative gäbe, bzw. die Selbst-Gedankenzensur so weit fortgeschritten ist das man an diese Möglichkeit nicht mal denkt (wie in unserer Gesellschaft überwiegend der Fall) dann kann von einer Entscheidung keine Rede mehr sein und demzufolge ist es auch nicht unmoralisch diese Entscheidung einfach nicht zu beachten. Ich verletzte hier keine Moral und erst Recht keine persönliche Moral sondern höchstens nur Norm und vorallem die gängige bürgerliche Ideologie.

Demzufolge handle ich eigentlich sogar eher moralich wenn ich das was dieser von Normen eingeengte Mensch denkt weniger Ernst nehme als das was er tut - in diesem Fall also einfach versuche ihn zu verführen und nichts anderes ist Pickup. Daran ist nichts unmoralisches, man könnte es höchstens als Kongruenztest werten.

Monogamie basiert auf der Vorstellung das sexualität Exklusiv ist und auch zu sein hat. Diese Vorstellung hat unglaublich viele direkte Auswirkungen auf die Ideologie und die Moral also solltest du die Philosophie diesbezüglich in die Tonne treten und die Welt so sehen wie sie gerade ist: Zur jetzigen Zeit bedeutet Vertretung der Monogamie fast immer auch gleichzeitig die Vertretung einer bestimmten Moral und zwar die der unausgesprochenen Normen die zu befolgen sind.

Meine Moral dagegen erwächst eben aus meiner Lebensart und die besagt das kaum jemand überhaupt in der Lage ist sich ernsthaft und unvoreingenommen zu überlegen was er will. Demzufolge nehme ich die meisten Menschem mehr ernst, wenn ich das tue was sie wollen und nicht das was sie sagen.

Also ist das was ich mache und sage auch nicht in dem Sinne "Paternalismus" also Beväterung, sondern ich nehme den Menschen vielmehr als Gesamtkonzept wahr und versuche nicht nur den Unsinn den er redet und meistens nicht mal selber vertritt als Weisheit letzter Schluss zu sehen.

Kennst du nicht Till Eulenspiegel? Der hat die Leute auch immer verarscht in dem er sie einfach beim Wort genommen hat, genau das machst du letztendlich wenn du dich von "Ich hab einen Freund" irgendwie beeinflussen lasst, du nimmst sie beim Wort und ignorierst ihre Emotionalität, ihre Sexualität, ihr unbewusster Wille, ihre unterdrückten Wünsche, kurz alles, von dem man getoßt sagen kann das es zu ihr dazu gehört und nimmst nur das was sie sagt als wichtig wahr, und das ist in den meisten Fällen nur ein Spiegel der momentan gängigen geltenen Norm (sprich: MoralVORSTELLUNGEN).

Gruß,

Antidote

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@Lui

Ich lass es jetzt mal sein. Wir kommen wohl zu keinem Konsens mehr.

@Antidote

Jetzt wirds interessant. Der Text war entgegen deines Letzten sehr aufschlussreich, Hut ab.

Ich verstehe den Zusammenhang nicht. Willst du behaupten ich gehe automatisch ein monogames Versprechen ein wenn ich eine Beziehung eingehe? So ein himmelschreiender Unsinn. Dann verwechselst DU Moral mit Norm.

Wenn sich jemand für mich seine Hand abhackt ohne das vorher ausgemacht war das ich das ebenfalls tue werd ich nen Teufel tun ihm das nachzumachen. Selbst wenn er meint das wäre jetzt ausgemacht worden ist er selber Schuld weil er seine Realität auf meine bezogen hat und nicht überprüft ob das überhaupt so zutrifft.

Die Norm fungiert doch nur als Sprachrohr. Wenn ich "feste Beziehung" sage, dann meine ich auch monogame Beziehung unter dem autonomen Gesetz der Treue. Wenn mich jemand fragt "haben wir eine feste Beziehung?" dann ist es genau das was ich verstehe und wenn ich zustimme, gebe ich dieses Versprechen, ansonsten würde ich lügen.

Wenn ich das nicht meine, dann würde ich ja wohl "offene Beziehung" sagen.

Und wenn ich merke, dass mein Partner sich dem Gesetz der Treue unterstellt, das aber nie ausgemacht war und ich es eben nicht tue, dann muss ich ihm das nicht nachmachen, aber es wäre feige und unmoralisch ihn nicht darauf anzusprechen und wenn es rauskommt zu sagen "ätsch, war ja nicht abgemacht". Man merkt schon wenn es da Missverständnisse gibt. Das Problem der Abklärung stellt sich also gar nicht.

Monogamie basiert in den seltesten Fällen auf irgendwelchen gegenseitigen Versprechen, davon handelt der Text den ich gelinkt habe. Monogamie basiert in den meisten Fällen einfach auf der Indoktrinierung das dies der einzige mögliche Weg ist zufrieden und glücklich zu leben. Wenn eine "Entscheidung" also auf der (falschen) Basis getroffen wurde, dass es keine Alternative gäbe, bzw. die Selbst-Gedankenzensur so weit fortgeschritten ist das man an diese Möglichkeit nicht mal denkt (wie in unserer Gesellschaft überwiegend der Fall) dann kann von einer Entscheidung keine Rede mehr sein und demzufolge ist es auch nicht unmoralisch diese Entscheidung einfach nicht zu beachten. Ich verletzte hier keine Moral und erst Recht keine persönliche Moral sondern höchstens nur Norm und vorallem die gängige bürgerliche Ideologie.

Also erstmal: Willkürlich gesetzte Dogmen können für mich nichts mit Moral zu tun haben.

Wenn ich mich in eine monogame Beziehung begebe, dann unterstelle ich mich selbst dem Gesetz der Treue. Und das tue ich einzig aus dem Grund, da ich nicht damit zurecht komme, wenn meine Freundin nicht treu ist. Ich tue etwas, damit sie etwas für mich tut. Und wenn sie es nicht tut?! Dann schränke ich mich ja ganz umsonst ein, und das ist dann Betrug.

Warum ich nicht damit zurecht komme, mag zur Frage stehen. Und ich bestreite auch nicht, dass es möglich ist damit zurecht zu kommen. Aber es ist ein manifestes Gefühl, soviel ist klar. Ich wage einfach zu bezweifeln, dass mein Gefühl aus irgendwelchen Normen generiert wird. [seiteneinwand: Du siehst alle bestehenden Bedürfnisse/Willen als in Ordnung und nicht unterdrückenswert, warum aber gerade dieses nicht? Woher es kommt müsste irrelevant sein]

Schon Kinder haben das Bedürfnis ihr Spielzeug alleine zu benutzen und es nicht an andere abzugeben. Das ganze hat viel mehr mit dem eigenen Ego zu tun, denke ich.

Das ist mein Bild des Prinzips der Monogamie.

Monogamie basiert auf der Vorstellung das sexualität Exklusiv ist und auch zu sein hat.

Nein, denn ich habe nicht diese Vorstellung, aber dennoch das Gefühl.

Ich habe dir ausgeführt, dass die Lebensart der Monogamie auch ohne dogmatische Normen, sondern nur aufgrund alltäglicher Moral bestehen kann.

Also warum denkst du, dass gerade die Norm der Grund dafür ist, dass sie heute immer noch besteht, Herr Soziologe?

Demzufolge handle ich eigentlich sogar eher moralich wenn ich das was dieser von Normen eingeengte Mensch denkt weniger Ernst nehme als das was er tut [...]

Meine Moral dagegen erwächst eben aus meiner Lebensart und die besagt das kaum jemand überhaupt in der Lage ist sich ernsthaft und unvoreingenommen zu überlegen was er will. Demzufolge nehme ich die meisten Menschem mehr ernst, wenn ich das tue was sie wollen und nicht das was sie sagen.

Also ist das was ich mache und sage auch nicht in dem Sinne "Paternalismus" also Beväterung, sondern ich nehme den Menschen vielmehr als Gesamtkonzept wahr und versuche nicht nur den Unsinn den er redet und meistens nicht mal selber vertritt als Weisheit letzter Schluss zu sehen.

Ist das nicht genau das, was ein Vater mit seinem Kind macht?!

Hier wirds eigentlich erst pikant.

Das was du da andenkst geht in die Richtung Interessen-Utilitarismus ala Peter Singer. Für dich ist moralisches Handeln die Berücksichtigung der Interessen der Menschen. Und die Interessen sind, sagst du, nicht das was sie artikulieren, sondern im Gesamtkonzept gesehen. Du würdest einem Selbstmörder also auch nicht zugestehen, dass es wirklich sein Intresse ist, sich umzubringen. Allerdings erhebst du dich damit über die anderen indem du ja angeben musst: DU weißt was ihre wahren Interessen sind. Musst du ja um moralisch zu handeln. Das es für menschliche Interessen ein objektives Prinzip gibt, musst du vorraussetzen. Und in deiner Konzeption KANN auch nicht jeder moralisch Handeln, etwa weil jemand z.B. zu dumm ist.

In meiner Konzeption nimmt aber die eigene Entscheidung, eines jeden, welche der eigenen Bedürfnisse jemand zulässt und welche er unterdrückt, eine wichtige Rolle ein. Der autonome, vernünftige Wille, ist allein das in der Welt, was absolut gut (d.h. moralisch) sein kann.

Die Autonomie (Selbstgesetzgebung) erhält damit bei mir besonderen Wert, deswegen funktioniert das was du denkst bei mir nicht, da du die Menschen quasi entmündigst.

Jetzt wirst du auch besser verstehen, warum es für mich so unmoralisch ist, den, wie du es nennst, "unbewussten Willen" und die "unterdrückten Wünsche" von anderen, zu begünstigen. Das arbeitet gegen deren vernünftigen moralischen Willen und fördert Akrasia.

Das was der Mensch sagt, deren entschiedene Handlung, ist einzig wahrnehmbares Korrelat der Bestrebungen und damit deren eigene Entscheidung die entweder gut oder schlecht (im moralischen Sinn) ist.

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@Lui

Ich lass es jetzt mal sein. Wir kommen wohl zu keinem Konsens mehr.

Dafür hast du mein vollstes Verständnis, ich hab auch keine Lust mehr :cray:

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Hallo ihr Pua's

nach vielem lesen erkenne ich die Macht eines Pua's. Es ist unbeschreiblich, man könnte jede Frau verführen.

Jedoch wie ist es mit der Moral und Ethik und Verantwortung? Ich lese auf dies muss jeder für sich entscheiden usw.

Ich habe auch den Thread mit den Ethik stufen gelesen.

Angenommen man ist ein Pua der nicht auf LTR ist bzw. einfach nur sein spass haben will und das Leben genießt.

Und dieser Pua verführt jetzt eine frau in einer ehe bzw. LTR mit einem anderen.

Es ist klar dass sie sich mit Ihm wohler fühlt bzw. mehr spass hat- aber dies ist nicht von dauer- sie könnte sich verlieben und er würde ihr das Herz brechen.

Wie ist das zu verantworten. Ich sehe deshalb dies gerade soo, dass man Killermaschinen ausbildet die darauf aus sind Frauen zu verletzen.

Ich weiss nicht wo man den Pua grenzen setzen kann, da jeder Pua dies ja für sich entscheidet.

Ich stehe offen für eure Erfahrung bzw. Gedanken

bearbeitet von King Koitus
Verwarnung: Suche benutzen. Topic gemergt.

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Ich stehe offen für eure Erfahrung bzw. Gedanken

Es gibt den Grundgedanken: Hinterlasse die Frau besser als du sie vorgefunden hast.

Die, die sich daran halten sind für mich die Guten.

Wenn nicht möglich dann Finger Weg!

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Hallo ihr Pua's

nach vielem lesen erkenne ich die Macht eines Pua's. Es ist unbeschreiblich, man könnte jede Frau verführen.

Du solltest weniger lesen, vor allem weniger kommerzielle PU-Marketing Texte. Du wirst NIE jede Frau verführen können, selbst auf einem Master-PUA Level, auf dem hier kaum einer sein dürfte. Du wirst ausreichend Frauen verführen können und ein paar werden auch vergeben sein, aber niemals alle. Ich behaupte nichtmal die Hälfte, vermutlich nichtmal ein Viertel.

Ich gehe davon aus, dass vergebene Frauen, die sich verführen lassen nicht glücklich sind - damit habe ich keine moralischen Bedenken (Frauen von Freunden etc. ausgenommen).

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Das sehe ich genauso wie smilie, falls du erfolgreich eine Frau verführst die in einer Beziehung ist, liegt das daran dass du ihr etwas bieten kannst/konntest das sie bei ihrem Partner vermisst bzw braucht.

Kein PUA der wirklich gutes Game hat wird von sich behaupten jede Frau zu kriegen, vielmehr geht es meiner Meinung darum die Chance zu maximieren bei den Frauen anzukommen die verführt werden wollen, ob sie sich dessen nun bewusst sind oder nicht ;)

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Beschissener Text.

Wer es hinbekommt, eine vergebene Frau zu gamen und zu übernehmen, DER soll - wenn überhaupt - sich Gedanken über das Thema machen.

Das kann der TE nicht. Aber er labert und schwadroniert weil er Schiß hat, seine Freundin zu verlieren.

Gerade die, die keinen Erfolg mit Frauen haben machen sich durch diese dummen Gedanken das Leben zusätzlich schwer.

Das einzige, was zählt sind die Gedanken: Was tue ich, wenn der Freund mich körperlich angreift, welche Waffen habe ich dabei, welche Kampftechnik wende ich an.

Ich werde in diesem Thread nicht antworten, es ist mir egal, wie das hier kommentiert wird, weil mich Gegenmeinungen dazu überhaupt nicht interessieren.

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"Verlasse eine Frau immer besser als du sie vorgefunden hast."

Ein ONS kann noch so schön sein, wenn resultierend daraus eine lange Beziehung kaputt geht kann ich mir einfach nicht vorstellen dass es der Frau anschließend besser geht.

Es soll ja auch Spezialisten geben die sich sagen: "Ihr Freund ist ein Loser, mit mir gehts ihr besser..." Als Außenstehender kann man zu 98% nicht sagen wie tief die Beziehung wirklich ist, deswegen ist es für mich ein No-Go.

Ich bin kein Egoist. Ich kann meinen Spaß auch mit anderen Frauen haben.

Und es ist falsch zu sagen dass sich nur unglückliche Beziehungspartner verführen lassen. Wir reden hier von Verführung durch Techniken und Methoden, die auf Instinkt- und emotionaler Ebene funktionieren. Die Frau "kann" sich nicht Aussuchen ob sie sich zu jemanden hingezogen fühlt, sie muss es einfach! Für jede ihrer natürlichen "Abwehrmechanismen", gibt es spezielle Techniken um sie zu umgehen und ihren rationalen Willen zu brechen. Außerdem können äußere Umstände auch Einfluss haben wie leicht oder schwer sie zu verführen ist. Hat sie schon etwas getrunken? Hatte sie vielleicht einen Streit mit ihrem Partner?

Dann hab ich hier noch auf anderen Seiten hier gelesen: "Nichts ist für die Ewigkeit bestimmt" "Jede Beziehung geht früher oder später zuende, also ist es egal ob ich der Grund bin" (sinngemäß)

Und wer sagt das? Unsere Realität ist das Resultat unserer Wahrnehmung. Und jede Wahrnehmung jedes einzelnen Menschen ist unterschiedlich. Daher sind auch Werte - und Moralvorstellungen komplett unterschiedlich. Es wird also sicherlich Menschen geben die an die eine feste Beziehung für ein komplettes Leben glauben, und diese auch Leben werden.

Und seine eigene Realität als die einzig wahre Anzusehen ist grundlegend falsch. Viel mehr sollte man in seiner eigenen Realität leben, aber auch die Realitäten der Mitmenschen respektieren!

Aber letzendlich muss jeder selber wissen was er macht.

just my 2 cents

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gut das ihr mein Post hier her verschoben habt. habe vieles jetzt verstanden.

Jetzt hab ich noch nen Wissens-Konflikt.

Ich war ein AFC und gehe den weg eines PUA ein. Ich bin ein Typ der auf LTR aus ist, nur wie kann ich mich in Zukunft gegen high-level Pua's wehren? Ich weiss, dass ein sehr guter Pua meine freundin verführen kann obwohl meine Freundin treu ist. Es liegt eben in der LTR das Menschen nach längerem die Lust verlieren- ich kann sie zwar neu herausfordern aber diesen Anfangs Abenteuer effekt eben nicht- dies kann aber ein neuer Pua tätigen und dies ist beänstigent, da ein sehr guter PuA dies einfach kann und ich weiss das es auch klappt macht mir das Angst.

Muss ich sowas einfach akzeptieren dass es einfach so ist und an mir arbeiten , dass ich nicht eifersüchtig werde bzw. ihr verzeihen kann? zurzeit kann ich mir nicht vorstellen mit einem HB LTR einzugehen dass mich betrügt.

ich denke es gibt keine Wehr gegen gute PUA da man auf die emtionen eingeht und sich einfach nciht davon wehren kann

sehe ich das richtig?

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Muss ich sowas einfach akzeptieren dass es einfach so ist und an mir arbeiten , dass ich nicht eifersüchtig werde bzw. ihr verzeihen kann? zurzeit kann ich mir nicht vorstellen mit einem HB LTR einzugehen dass mich betrügt.

ich denke es gibt keine Wehr gegen gute PUA da man auf die emtionen eingeht und sich einfach nciht davon wehren kann

sehe ich das richtig?

Erstens: achte bitte auf die Kommasetzung, das würde das Lesen erheblich erleichtern.

Zum Thema LTR: wenn du selber schreibst, dass man nach längerer Zeit ein wenig die Lust verliert, dann ist das eben so. Ich erlebe das auch in meinem Bekanntenkreis, dass sich vergeben HBs umschauen. Die suchen da keine neue LTR, sondern nur etwas Abwechslung. Du musst dich also gar nicht gegen irgendwelche PUAs wehren, die dir etwas wegnehmen wollen. Wenn du deine LTR behalten willst, dann musst du ihr zwangsläufig ein paar Freiheiten einräumen. Denn früher oder später macht sie das selbst.

In meinem Bekanntenkreis ist auch eine vergebene HB, die mir Angebote macht. Ihr Freund ist ein guter Bekannter von mir, nun ist er etwas knatschig und denkt, das würde von mir ausgehen. So ein Umgang ist auch nicht schön. Ich werde seine HB in Ruhe lassen, einige andere hätten sie längst gelayed.

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Auch in einer LTR hört die Verführung nicht auf ;)

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