Achyleos 2 Beitrag melden November 9, 2010 erstellt Nachdem der letzte fred von Momaphro vereinnahmt wurde, hier die Fortsetzung.http://www.spiegel.de/politik/deutschland/...,727900,00.html++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++Umstrittene FrauenministerinPolitikerinnen ziehen in Emanzipationskampf gegen SchröderFrauenministerin Schröder zieht Zorn auf sich - weil sie sich von der Frauenbewegung distanziert. "Krude", "Unsinn", "bar jeder Kenntnis" finden Kolleginnen aus der Opposition ihre Thesen, genau wie Alice Schwarzer. Nur eine unterstützt die CDU-Frau: Silvana Koch-Mehrin von der FDP.Berlin - Renate Künast redet über ihre Zukunft in Berlin. Wie sie die Menschen in der Hauptstadt dazu bringen kann, zum ersten Mal jemanden von den Grünen ins Rote Rathaus zu wählen. Künast tut das sehr ruhig und überlegt, auch auf dieser Pressekonferenz. Die Chefin der Grünen-Bundestagsfraktion muss sich jetzt häufig zügeln - das Gesetzte gehörte bisher nicht zu ihren Stärken. Aber dann kommt diese Frage nach der Familienministerin.Plötzlich ist die alte Renate Künast zurück: "Entgeistert" sei sie über das Interview von Kristina Schröder im SPIEGEL, poltert sie los. "Krude und altbacken" nennt sie die Äußerungen der CDU-Politikerin zum Thema Feminismus und unterstellt ihr einen "angewandten Spaltungsirrsinn - was ein anderes Wort für Schizophrenie ist".Auch andere Spitzenpolitikerinnen sind entsetzt über Schröder. Die Ministerin hatte in dem Interview zwar eingeräumt, dass ihre rasante Karriere ohne den Feminismus nicht möglich gewesen wäre - sich ansonsten aber deutlich von der Frauenbewegung distanziert. So kritisiert Schröder die Idee, dass die Frauenrolle nicht allein biologisch determiniert ist, sondern auch eine gesellschaftliche Konstruktion. Dies ist eine zentrale feministische Position, die inzwischen zum gesellschaftlichen Mainstream gehört. Schröder verteidigt außerdem Lohnunterschiede zwischen Männern und Frauen und wendet sich gegen Quoten. Dabei wurden diese selbst von der CSU gerade beschlossen."So viel Unsinn im Zusammenhang mit Frauenpolitik habe ich lange nicht mehr gelesen", sagt SPD-Vizechefin Manuela Schwesig. "Frau Schröder hat keinerlei Verständnis für die historische Bedeutung des Feminismus." Auch Schwesig, Sozialministerin in Mecklenburg-Vorpommern, ist sauer auf die Familienministerin: "Es tut der Sache der Frauen heute überhaupt nicht gut, wenn die jungen Frauen und die Frauenbewegung von damals gegeneinander ausgespielt werden."SPD-Vize Schwesig: Schröder hat "keine Ahnung" von FrauenproblemenVon den tatsächlichen Problemen der Frauen von heute habe die Ministerin "offenbar keine Ahnung", sagt die SPD-Politikerin. Ungleiche Bezahlung, mangelnde Vereinbarkeit von Beruf und Familie, wenig Frauen in Führungspositionen - da gebe es "einen riesigen Handlungsbedarf". Dass Frauen mit guter Ausbildung deutlich weniger verdienen als Männer, "ist nicht fair und muss geändert werden". Auch beim Thema Managerinnen-Quote kritisiert sie Schröder: "Freiwillige Vereinbarungen zwischen Politik und Wirtschaft haben zu nichts geführt, wir brauchen eine Quote von mindestens 40 Prozent für Frauen in Vorständen und Aufsichtsräten."Katja Kipping, Vize-Chefin der Linken, attackiert Schröder ebenfalls scharf. "Die Familienministerin kritisiert die radikale Frauenbewegung bar jeder Kenntnis", sagt die Bundestagsabgeordnete. "Dem Feminismus ging es nie um Männerhass, sondern um den Kampf gegen das Patriarchat - also um Strukturen, die Frauen benachteiligen." Kipping distanziert sich von Schröders These, Frauen seien mitschuld daran, dass sie häufig weniger Geld verdienen als Männer. So gebe es in der Pflege - einem klassisch weiblichen Berufsfeld - im Unterschied zur männlich dominierten Baubranche keine Erschwerniszulage. "Zu viele Frauen halten Bescheidenheit immer noch für eine Tugend", sagt Kipping.FDP-Vize Koch-Mehrin verteidigt die MinisterinDoch die CDU-Ministerin bekommt auch Unterstützung für ihre Thesen - und zwar von einer prominenten Vertreterin des Koalitionspartners: "Ich finde, Frau Schröder hat Recht", sagt Silvana Koch-Mehrin, Vorstandsmitglied der FDP. "Wir sind über den klassischen Begriff des Feminismus schon weit hinaus." Der heutige Feminismus zeige sich "vielmehr in dem Anspruch einer gleichberechtigten Gesellschaft, in der Mann und Frau die Chance haben, denselben Lebensweg zu gehen". Koch-Mehrin, dreifache Mutter und Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, wünscht sich in diesem Sinne "mehr Feministen - also Männer, die sich ebenfalls für das Ideal einer gleichberechtigten Gesellschaft einsetzen".Alter Feminismus, neuer Feminismus - es geht vieles durcheinander in dieser Debatte. Und deshalb hat sich nun wohl auch die deutsche Ur-Feministin in die Diskussion eingeschaltet: Alice Schwarzer, Gründerin und Wieder-Chefredakteurin der Zeitschrift "Emma", hat einen offenen Brief an Kristina Schröder geschrieben, in dem sie der CDU-Politikerin die Leviten liest. Die Ministerin reproduziere "Stammtisch-Parolen aus den 1970er Jahren", beklagt Schwarzer, "obwohl die Stammtische 2010 längst viel weiter sind, viel weiter als Sie"."Hanebüchenen Unsinn" würde Schröder behaupten, findet die "Emma"-Chefin. Am Ende ihres Briefs an Schröder schreibt sie: "Ich halte Sie für einen hoffnungslosen Fall. Schlicht ungeeignet. Zumindest für diesen Posten." ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++Der Linke-Mainstream "Spiegel" nennt Schröder schon naturgemäß "umstritten"... *lol* Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
King Koitus 63 Beitrag melden November 9, 2010 geantwortet http://nachrichten.rp-online.de/politik/al...der-an-1.105804Alice Schwarzer greift Ministerin Schröder anVON REINHOLD MICHELS - zuletzt aktualisiert: 09.11.2010 - 02:30"Gibt es eigentlich Stutenbissigkeit in der Politik?" Familienministerin Kristina Schröder (CDU) beantwortet die Frage im "Spiegel"-Gespräch mit "Nein". – Wir sagen: "Ein paar Stunden zu früh geantwortet, Frau Ministerin." Denn kaum gab es das Interview mit der jungen Ministerin Schröder (33) über Feminismus, Partnerschaft, benachteiligte Jungs zu lesen, "biss" ihr – wir wollen nicht uncharmant sein – die etwas ältere Alice Schwarzer tief und gewollt schmerzhaft in die Flanke. "Alice im Zunderland" als Anklägerin, Richterin, Vollstreckerin. Ihr Offener Brief an Schröder endet so: "Ich halte Sie für einen hoffnungslosen Fall. Schlicht ungeeignet. Zumindest für diesen Posten."Frau Schröder hatte sich aus Schwarzers Feministinnen-Perspektive ungeheuerlich Verwirrendes erlaubt zu sagen beziehungsweise zu tun: bei der Heirat den Namen ihres Mannes anzunehmen; einen Feminismus, der Jungs in Kita und Grundschule bewusst vernachlässigt, unmoralisch zu nennen; frühen Feministinnen entgegenzuschleudern, dass Partnerschaft und Kinder Glück spendeten. Schwarzer reagiert öffentlich-brieflich aufs Schärfste: "Hanebüchener Unsinn" – "Null wissenschaftliche Beweise".Obwohl Kristina Schröder Frauen dringend rät, bei Bewerbungs- und Gehaltsgesprächen nicht Bescheidenheit für eine weibliche Zier zu halten, sondern hart zu verhandeln, ist sie bei Alice Schwarzer unten durch – allenfalls geeignet "als Pressesprecherin rechtskonservativer Männerbünde". Dass die Ministerin ausdrücklich zugibt, ohne Feminismus hätte sie ihre Karriere so nicht machen können, übersieht Frau Schwarzer.Oder anders (Kudos an H&M): http://www.titanic-magazin.de/rss.3873 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Shao 6453 Beitrag melden November 9, 2010 geantwortet "Zu viele Frauen halten Bescheidenheit immer noch für eine Tugend", sagt Kipping.Und deswegen müssen wir Gesetze schaffen, klar... diese Damen sind amüsant. Das ist aber auch typisch deutsche Kultur der Unsicherheitsvermeidung, hauptsache erstmal alles festschreiben...Eine gewisse Wandlung in der Förderung reicht hier aus, genauso wie es eine spezifische Förderung von Jungen und Männern geben sollte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Achyleos 2 Beitrag melden November 10, 2010 geantwortet Update, von einem Mann: ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++Aufstand am Frauen-StammtischEin Debattenbeitrag von Ralf NeukirchBundesfamilienministerin Kristina Schröder: Schlachten, die längst gewonnen sindNaiv? Ahnungslos? Überfordert? Familienministerin Kristina Schröder wird wegen ihrer Aussagen zur Emanzipation hart attackiert. Das ist überzogen: Offenbar werden in bestimmten Kreisen Karriere-Frauen nur akzeptiert, wenn sie dem linken Mainstream folgen.Einen Vorwurf kann man Kristina Schröder machen, wenn man will: Sie schlägt Schlachten, die längst gewonnen sind. Dass der radikale Feminismus der 70er Jahre und 80er Jahre über das Ziel hinausgeschossen ist; dass Alice Schwarzers Thesen über die sexuelle Beziehungen zwischen Männern und Frauen ein wenig einseitig sind; dass es biologisch und kulturell bedingte Unterschiede zwischen Männern und Frauen gibt - all das sind Thesen, die so grundvernünftig, ja banal sind, dass sie eigentlich keinen Hund mehr hinter dem Ofen hervorlocken dürften.Man kann von der Bundesfamilienministerin auch verlangen, dass sie lieber andere Themen beackern sollte, statt sich über feministische Thesen auszulassen. Am Ende wird sie daran gemessen werden, ob es ihr gelingt, die Vereinbarkeit zwischen Kindern und Beruf zu verbessern und ob sich an der Lage der Familien etwas geändert hat. Über die konkrete Politik von Frau Schröder lohnte es sich bestimmt zu streiten.Nun schwappt aber wegen ihrer Einlassungen zur Emanzipation im SPIEGEL eine Frauenerregungswelle durch das Land. Grünen-Chefin Claudia Roth sieht den Feminismus verunglimpft. Die stellvertretende SPD-Vorsitzende Manuela Schwesig hat angeblich so viel Unsinn im Zusammenhang mit Frauenpolitik lange nicht mehr gelesen. Und Alice Schwarzer, die sich gern mal in der für Frauenthemen bekanntermaßen besonders sensiblen "Bild"-Zeitung verbreitet, wirft Schröder "Stammtischparolen" vor, um sie dann in Stammtischmanier als "hoffnungslosen Fall" zu diffamieren.Rückkehr in die 80er-JahreMan könnte das alles für einen amüsanten Widerhall längst vergangener Debatten bezeichnen. Wer in den 80er Jahren studierte, kann sich an die damals in aller Ernsthaftigkeit geführten Debatten noch gut erinnern. Soll es beim Asta jetzt ein Frauen-und-Lesben-, ein FrauenLesben- oder doch lieber ein Lesben-und-Nichtlesben-Referat geben? Wobei das letztere dann auch die Männer hätte vertreten müsste, die ja in ihrer überwältigenden Mehrheit den Nichtlesben zuzuordnen sind. Aber so genau nahm man das damals nicht.Die Diskussion über Schröders Äußerungen ist in zwei Punkten allerdings mehr als eine Zeitreise in die wilde Vergangenheit. Es zeigt sich nämlich ein interessantes Muster: Erfolgreiche Frauen werden im linken Spektrum - also in dem Milieu, in dem der alte Feminismus seine politische Heimat gefunden hat - nur dann akzeptiert, wenn sie sich im Sinne des linken Mainstreams äußern.Als Angela Merkel im Jahr 2005 als Kanzlerkandidatin der Union - und damit auch als voraussichtliche Kanzlerin feststand - da wollte sich die Ober-Grüne Renate Künast partout nicht freuen, dass Deutschland bald eine Frau als erste Regierungschefin haben würde. Ihre Begründung: Merkel würde nicht als Frau wahrgenommen, die Frauenpolitik macht. Als Erfolg für die Frauenbewegung sollte nur der Erfolg von Frauen zählen, die Frauenpolitik im Künastschen Sinne machen, das war ihre Botschaft. Dahinter stand der immer noch nicht verrauchte Zorn darüber, dass ausgerechnet eine Frau, die um ihr Frausein nie ein Gewese gemacht hat, als erste ganz nach oben gelangt ist - und das auch in einer Partei, die nicht gerade als frauenfreundlich galt.Nun würde selbst Frau Künast vermutlich heute nicht mehr behaupten, dass Angela Merkels Aufstieg aus Frauensicht so ganz bedeutungslos ist. Also arbeitet man sich lieber an Schröder ab. Die hat zwar mit 33 Jahren bereits eine ziemlich beeindruckende Karriere hingelegt. Aber das zählt genauso wenig, wie es seinerzeit bei Merkel gezählt hat.Es geht um die Deutungshoheit über die VergangenheitDass sich Schwarzer, Roth und Co. an Schröders Ansichten zum Feminismus abarbeiten, hat aber noch einen zweiten Grund. Es geht dabei nicht nur darum, dass man sich ungern die Deutungshoheit über die eigene Vergangenheit abnehmen lässt.Einige Vertreter des alten Feminismus leben ganz gut von der These, dass Frauen immer und überall benachteiligt sind. In Parteien, Gewerkschaften und Verbänden sitzen Gleichstellungsbeauftragte - die in Wirklichkeit Frauenbeauftragte sind - und die darauf ihren Lebensunterhalt gründen. Sie fühlen sich angegriffen, wenn Schröder darauf hinweist, dass die Einkommensunterschiede zwischen Frauen und Männern auch mit den Berufswünschen der Frauen zu tun haben. Und das ruft dann die entsprechende Reaktion bei den parlamentarischen Interessenvertretern der Gleichstellungsbranche hervor. Dass diese Gehaltsunterschiede zwischen Frauen und Männern laut einer Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft geringer sind als angenommen, dass Schröder möglicherweise recht hat, passt nicht ins Weltbild.Natürlich gibt es nach wie vor Ungerechtigkeiten, darauf weist auch Schröder hin. Als ungerecht gilt vielen allerdings nur, wenn Mädchen und Frauen benachteiligt werden. Wenn Jungen im Erziehungswesen abgehängt werden, dann empört sich kaum jemand von denen, die angeblich Gleichbehandlung wollen. Groß ist die Empörung allerdings darüber, dass Schröder ankündigt, für diese Jungen etwas tun zu wollen.Vielleicht führt die Debatte um die Aussagen der Familienministerin dazu, dass die Diskussion über diese Themen versachlicht und endgültig aus der Ideologieecke herausgeholt wird. Die Anzeichen dafür sind allerdings nicht ermutigend.+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++Seltene meinung im linken Kampfblatt "Spiegel"!http://www.spiegel.de/politik/deutschland/...,728363,00.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
General Beta 11766 Beitrag melden November 10, 2010 geantwortet Der "Spiegel" als linkes Kampfblatt? Warst du 20 Jahre eingefroren? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
jon29 10846 Beitrag melden November 10, 2010 geantwortet Na der Spiegel will hier eine Riesen Debatte herbeischreiben, wo keine ist. Wo wird denn über dieses Spiegel-Interview denn groß diskutiert, außer im Spiegel? Praktisch nirgendwo. Naja, ist halt die übliche reißerische Spiegel-Manier, alles so hochzustilisieren.... Ist doch klar, daß bei einem überspitzten Interview, die Adressatin antwortet, und die Opposition kritisiert. Für den Spiegel ist das dann gleich ein "Aufstand", wär auch schön für die Redakteure , wenn ein Spiegelinterview tatsächlich einen Aufstand verursachen würde. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
RobinMasters 1005 Beitrag melden November 10, 2010 geantwortet Wo wird denn über dieses Spiegel-Interview denn groß diskutiert, außer im Spiegel?In der WELT kriegt Alice Haue: LINKBei Arne im Blog sind weitere Quellen gesammelt: LINK"Femi-Zicken""Quoten-Stuten""Der Feminismus und seine karzinogene Mutation, das Gender Mainstreaming, wollen die Heterosexualität und die Familie in den Zoo der Minderheiten und ins Museum verbannen."Diesen Jürgen Elsässer müsst ihr lesen: LINKRobin Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
jon29 10846 Beitrag melden November 10, 2010 geantwortet Naja, Erwähnung auf den hinteren Seioten mancher Tageszeitungen sind noch keine große gesellschaftliche Diskussion. Und die Polemik von Elsässer trifft es nun auch nichts ganz. Hat vor 30 Jahren krudes Zeug geschrieben, damals an der Seite von Alice Schwarzer,m heute halt gegen sie.Langweilig!Genauso wie Arne, auch nicht wirklich viele Artikel gesammelt hat. Naja, und das bei einem wahnhaften Maskulinisten! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
plaix 20 Beitrag melden November 10, 2010 geantwortet Naja, ist halt die übliche reißerische Spiegel-Manier, alles so hochzustilisieren.Naja ich finde, dass das doch allgemein in den Medien so gang und gäbe ist. Der Spiegel hält sich da in meinen Augen eigentlich noch am meisten zurück. Wenn ich mir da den Focus, Stern,Die Zeit o.Ä. vergleichbares anschaue... Du willst doch nicht behaupten,dass es da besser aussieht,oder?! Diskussionen werden im Übrigen eh meist ziemlich banal sobald sie die große Masse erreichen, da geht's dann nur noch um Parolen und kurze Sätze die man sich leicht einprägen kann. Da wird dann eigentlich mehr oder weniger plakativ an den Fakten vorbei argumentiert. Achja, Renate Künast finde ich sowieso scheiße, genauso wie Claudia Roth und den Rest der Grünen... Wollte ich nur mal loswerden Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
King Koitus 63 Beitrag melden November 10, 2010 geantwortet Achja, Renate Künast finde ich sowieso scheiße, genauso wie Claudia Roth und den Rest der Grünen... Wollte ich nur mal loswerden wink.gifDas Ding ist, dass dieser krampfhafte Ökoscheiß die trotz stellenweise guter Ideen unwählbar für mich zumindest macht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
jon29 10846 Beitrag melden November 11, 2010 geantwortet Naja, ist halt die übliche reißerische Spiegel-Manier, alles so hochzustilisieren.Naja ich finde, dass das doch allgemein in den Medien so gang und gäbe ist. Der Spiegel hält sich da in meinen Augen eigentlich noch am meisten zurück. Wenn ich mir da den Focus, Stern,Die Zeit o.Ä. vergleichbares anschaue...Ne, die Zeit ist schon eine ganz andere Zeitung und eben nicht reißerisch. So wie auf der anderen politischen Seite die FAZ. Gibt da schon Unterschiede in der Qualität. Stern und Focus könnte man hingegen auch als Illustrierte bezeichnen. en, da geht's dann nur noch um Parolen und kurze Sätze die man sich leicht einprägen kann. Da wird dann eigentlich mehr oder weniger plakativ an den Fakten vorbei argumentiert. Finde ich hier, wenn man beide Seiten liest, auch wunderbar. Man geht auf etwas ein, was der andere gar nie gesagt hat. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Shao 6453 Beitrag melden November 11, 2010 geantwortet Naja, ist halt die übliche reißerische Spiegel-Manier, alles so hochzustilisieren.Naja ich finde, dass das doch allgemein in den Medien so gang und gäbe ist. Der Spiegel hält sich da in meinen Augen eigentlich noch am meisten zurück. Wenn ich mir da den Focus, Stern,Die Zeit o.Ä. vergleichbares anschaue...Ne, die Zeit ist schon eine ganz andere Zeitung und eben nicht reißerisch. So wie auf der anderen politischen Seite die FAZ. Gibt da schon Unterschiede in der Qualität. Stern und Focus könnte man hingegen auch als Illustrierte bezeichnen. en, da geht's dann nur noch um Parolen und kurze Sätze die man sich leicht einprägen kann. Da wird dann eigentlich mehr oder weniger plakativ an den Fakten vorbei argumentiert. Finde ich hier, wenn man beide Seiten liest, auch wunderbar. Man geht auf etwas ein, was der andere gar nie gesagt hat. Schau mal in den Schwester Thread, ich beginne, dich langsam zu verstehen :D Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Achyleos 2 Beitrag melden November 16, 2010 geantwortet Der Mainstream wehrt sich! +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++FeminismusdebatteHauptsache, es macht KrachEin Debattenbeitrag von Meredith HaafKristina Schröder macht viel Lärm und wenig Politik - ihre Kommentare zum Feminismus sind Beleg ihrer Ahnungslosigkeit. Erstaunlich ist nur, dass nun schon die zweite Unionsfrau einen Gegenentwurf zu der modernen CDU liefert, für die Ursula von der Leyen und Angela Merkel stehen.Eigentlich muss man sich fast schon wundern über die entsetzten Reaktionen auf die kleinen Ideen der Kristina Schröder zum Thema Feminismus. Denn das, was die Familienministerin in der Sache von sich gegeben hat, besitzt weder die inhaltliche noch die intellektuelle Qualität eines Debattenbeitrages.Das zeigt allein ihr etwas löchriges Politikverständnis: Die Einführung der Quote soll "Kapitulation der Politik sein"? An sich stellt die Quote ein politisches Instrument in Reinform dar. Aber möglicherweise kennt sich Frau Schröder damit nicht so gut aus. Muss sie ja nicht, sie ist schließlich dagegen.Was stimmt: Kristina Schröder weiß erschreckend wenig über das, wovon sie so abwertend spricht. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Menschen mehr Meinung als Ahnung haben, in diesem Falle wegen des Amtes der Meinungsinhaberin aber doch sehr ärgerlich.Schröder vermischt also historische Phasen und politische Ebenen der Frauenbewegung, denkt bei Feminismus nur an Alice Schwarzer, und schwadroniert irgendetwas von den armen Schuljungen, die man nicht mit Ponys und Schmetterlingen im Diktat belästigen dürfe, bloß "weil die Männer die vergangenen Jahrtausende unbestritten die Vorherrschaft besaßen".Es ist alles so platt, dass es schon fast wieder unterhaltsam ist.Schröders Überlegungen zu den sexuellen Befreiungsversuchen der Frauenbewegung zum Beispiel. Das bewegt sich immer noch auf dem Niveau der Abiturientin, die sie war, als sie notorischerweise in ihrer Abschlusszeitung angab, niemals Feministin werden zu wollen: "Dass Homosexualität jetzt aber die Lösung der Benachteiligung der Frau sein soll, fand ich damals nicht besonders überzeugend."Man möchte seufzen: "Ja, Schätzchen, Ihr Abitur ist nun auch schon eine Weile her. In dieser Zeit hätten Sie durchaus mitkriegen können, dass auch schon in den krassen Siebzigern niemand lesbisch werden musste, bloß weil sie gleiche Rechte für alle wollte." Doch wäre das natürlich paternalistisch und herablassend, und ehrlich gesagt reicht es bei den meisten Feministinnen angesichts so vieler Plattitüden auch nicht mal für ein müdes Seufzen.Sie haben nämlich Besseres zu tun.Kristina Schröders Einlassungen sind kein Anlass für eine Diskussion über die angebliche Dominanz linker Positionen in der Gesellschaftspolitik. Frau Schröder wird wegen ihrer Meinung nicht an die Wand gestellt, sie wird kritisiert - und kann damit sicherlich umgehen. Nur weil Politikerinnen im Lande sich zu Recht über das mangelnde Wissen der Ministerin ärgern, nur weil Alice Schwarzer mit Hochblutdruck und Mittelniveau etwas in ihren Weblog schreibt, findet auch noch längst keine Feminismusdebatte statt. Denn dafür sind die Voraussetzungen einfach nicht gegeben: Alles, was die Ministerin zum Thema zu sagen hat, geht ein paar Jahrzehnte am echten Feminismus, der da draußen passiert, vorbei.Junge Frauen und Männer, die sich heute im Internet, in ihrer Arbeit und auf der Straße mit Gender-Fragen und Gleichberechtigungsthemen auseinandersetzen, wissen um Tradition und Entwicklung der Frauenbewegung, sie reden von Geschlechterdemokratie und meinen das auch so. Das müffelnde Klischee der männerfeindlichen Sexkaputtmacherinnen ist für sie uninteressant. Die Pro-Sex-Fraktion im Feminismus versucht stattdessen Haltungen und Forderungen zu entwickeln, wie wir die Realität von Prostitution oder Pornografie vereinbaren können mit den Rechten und der Würde von Frauen (und Männern).Feministinnen, die täglich Familien helfen, mit den Folgen von häuslicher Gewalt fertig zu werden, ist es egal, ob kleine Jungs in ihren Schuldiktaten mit Ponys belästigt werden, weil sie nebenher alle Hände voll damit zu tun haben, die sexuelle Belästigung von kleinen Kindern zu bekämpfen.Der Feminismus ist in Theorie und Praxis viel weiter als alles, was der Ministerin in ihrer kleinen Meinungsstunde zu dem Thema eingefallen ist.Dass Kristina Schröder dem Feminismus, beziehungsweise dem, was sie darunter versteht, nichts abgewinnen kann, dürfte eigentlich niemanden überraschen. Denn wenn man ihren Einlassungen des letzten Jahres folgt, muss man feststellen: Die Ministerin für Familie, Frauen, Senioren und Jugend kann offenbar nicht mal denen, für die sie zuständig ist, sehr viel abgewinnen. * Im Frühjahr twitterte sie gegen arme Familien und strich ihnen, ohne mit der Wimper zu zucken, das Elterngeld. * Vor wenigen Wochen forderte sie die Einführung eines Straftatbestands "Deutschenfeindlichkeit", hauptsächlich aufgrund ihrer eigenen Beleidigungserfahrungen (mit denen sie als Bundespolitikerin bestimmt ganz alleine da steht), was mit ihrem Amt und der Politik, die sie damit machen sollte, eigentlich nichts zu tun hat. * Offenbar mag sie keine Frauen, oder wie soll man folgendes Zitat sonst verstehen: "Für die Männer sind die unterschiedlichen Rollenerwartungen das Problem, wir Frauen leiden oft unter unserem Perfektionismus. Frauen wollen sowohl die Supermutter sein als auch die Superpartnerin als auch top im Job."Nach dieser Logik sind also immer die Frauen das Problem: Sie erwarten zu viel von den Männern, und dann erwarten sie auch noch zu viel von sich selbst. Die einzigen, die Kristina Schröder bisher in Ruhe lässt, sind die Senioren, aber auch die sollten sich in Acht nehmen.Der Antifeminismus der Kristina Schröder ist nichts weiter, als ein Auswuchs ihrer grundsätzlichen Strategie, ohne Not Angriffe auf die Gesellschaft zu lancieren, frei nach dem Motto: Hauptsache der Name steht in der Zeitung. Mal sind das die Hartz IV-Empfänger, mal die Frauen, die sich ihr niedriges Gehalt angeblich selbst aussuchen, mal die Einwandererjugendlichen, die in Zeiten von Thilo Sarrazin eh keine Lobby haben.Was sie sich davon genau verspricht, bleibt schleierhaft. Es macht halt Krach, und es ist einfach. Konkrete Politik, die man von einer Bundesministerin erwarten könnte, sieht anders aus.Deswegen wäre es viel interessanter zu hören, was Angela Merkel und Ursula von der Leyen über die Ansichten ihrer Kollegin denken, als was Alice Schwarzer oder die Feuilletons finden. Denn Schröder ist die zweite junge Konservative, die sich diese Woche zu Lasten der Gleichstellungspolitik einen billigen Profilierungsschub verschaffte. So hat erst am Wochenende die Vize-Vorsitzende der Jungen Union Bayerns, Katrin Poleschner, sich radikal gegen die Einführung der Frauenquote gestellt und dafür viel Aufmerksamkeit und Lob erhalten.Schröders Interview im SPIEGEL ist wie ein Gegenentwurf zu allem, wofür von der Leyen als Familienministerin stand: Wo jene Veränderung durch Politik erwirken wollte, möchte diese sofort beginnen, die Veränderungen aufzuhalten, in dem sie so wenig Politik wie möglich macht. Feministinnen werden sich davon nicht stärker stressen lassen als Schuljungs von Schmetterlingen.Frau Merkel und Frau von der Leyen, die für eine moderne CDU stehen wollen, dürfen sich aber fragen, was die Aussagen der jungen Unionsfrauen für das Profil ihrer Partei bedeutet. ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++http://www.spiegel.de/politik/deutschland/...,728644,00.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
King Koitus 63 Beitrag melden November 16, 2010 geantwortet Eieiei... das ist sicher schöne Werbung für ihr Buch, aber wirklich gut ist der Artikel trotzdem nicht. Wie schreibt sie so schön: "mehr Meinung als Ahnung". Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen