12 Beiträge in diesem Thema

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hey, vielleicht kennt ihr den film "into the wild"..

kurze handlung:

Christopher McCandless ist ein 22-jähriger Student aus wohlhabender Familie aus einem reichen Vorort von Washington D. C., der nach dem Abschluss seines Geschichts- und Anthropologiestudiums an der Emory University in Atlanta im Sommer 1990 eine zweijährige Reise durch die USA beginnt, die ihn schließlich in die Wildnis Alaskas führt. Nachdem er sich von materiellem Besitz losgesagt und seine Ersparnisse in Höhe von 24.000 US-Dollar der Hilfsorganisation Oxfam International gespendet hat, macht er sich anfangs in seinem Datsun Sunny und später zu Fuß mit einem Rucksack unter dem Pseudonym „Alexander Supertramp“ auf die Reise nach Fairbanks nahe dem nördlichen Polarkreis, um sich den Herausforderungen eines einfachen Lebens fernab der Zivilisation zu stellen.

Auf seiner Reise durch mehrere Bundesstaaten paddelt Chris mit einem Kajak den Colorado River hinunter bis nach Mexiko. Nachdem er wieder per Zug zurück in die USA getrampt ist, jobbt er für den bodenständigen Farmer Wayne in South Dakota in einem Getreidesilo und in der Nähe von Las Vegas und in einer Filiale eines Fastfood-Restaurants. Er trifft auf das Hippiepärchen Jan und Rainey und begegnet zuletzt dem alten Armee-Veteranen Ron Franz. Meistens lebt er wie ein Obdachloser, fährt wie ein Hobo illegal mit Güterzügen und trampt durch den Westen der Vereinigten Staaten.

Im April 1992 erreicht Chris letztendlich sein Ziel und bricht, ausgestattet mit einem Kleinkalibergewehr und fünf Kilo Reis von Fairbanks, in die Wildnis nördlich des vergletscherten Mount McKinley in den Denali-Nationalpark auf, wo er die Sommermonate in einem verlassenen alten Linienbus 142 der „Fairbanks City Transit System“ verbringt. Die einsetzende Schneeschmelze schneidet seinen Rückweg über den nahegelegenen Teklanika River ab, da dessen Wasserspiegel und Strömungsgeschwindigkeit stark angestiegen ist, so dass er ohne Kenntnis alternativer Routen zum Ausharren in seinem „Magic Bus“ gezwungen ist. Durch Nahrungsmittelknappheit und geschwächt vom Verzehr der giftigen Schoten der Hedysarum mackenzii, die er mit der essbaren "wild potatoe" Hedysarum alpinum verwechselte, verliert er rapide an Körpergewicht und stirbt in dem Bus. Durch Texthinweise erfährt der Zuschauer, dass der Leichnam Christophers Ende August 1992 von Elchjägern auf ihrem Weg entlang des ehemaligen Stampede Trails gefunden wurde. Dabei wird ein Foto eingeblendet, welches man in Chris’ Kamera unentwickelt vorfand.

Seitdem ich den Film das erste Mal gesehen habe bin ich echt fasziniert, ein Erlebnis welches ich mir immer so in meinen Träumen erwünscht habe.

Ich würde jedoch gerne mal wissen, ob ein solches Abenteuer heutzutage überhaupt möglich ist, sprich ohne Geld einfach loszuziehen um der Gesellschaft zu entkommen und sein eigenes Glück zu finden. Meint ihr ob ich mit meinen Gedanken in einer Traumwelt lebe oder ob ein solches Unterfangen wirklich durchsetzbar ist?

Über ein paar Meinungen würde ich mich sehr freuen..

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Losziehen: JA

Ohne Geld: Nein

Wobei ich eine geeignete Ausrüstung für unerlässlich halte. Nenn mich spießig aber wenn ich schon mit nem Auto losziehe dann sehe ich zu dass ich den Wagen nicht irgendwo zurücklasse sondern dass ich ihn selber repariere (Stichwort Geld sparen und unabhängig sein) und damit weiter fahre. Doch schon Ersatzteile kosten Geld.

Oder man muss es wirklich mal wagen, auf der Reise ganz bei Null anzufangen. Quasi eine Art Überlebenstraining in verschiedenen Terrains.

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Dann dürfte Dich auch der Film "Grizzly Man" inspirieren und H. Thoreaus "Walden".

PS. Hat nicht auch der Unabomber alleine im Wald gelebt? Der hatte ja auch eine krasse Geschichte.

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Gast Coldworld

Wirklich ein sehr guter Film. Ich beschäftige mich schon länger mit Überlebensstrategien in der Wildnis und das ganze ist wirklich alles andere als ein Zuckerschlecken. Kommt aber in dem Film nicht wirklich so rüber. Wenn man wirklich mal über mehrere Tage hungert und nachts vor Kälte zittert das es einem den Schlaf raubt weiß man die Zivilisation erst wieder richtig zu schätzen. Hinzu kommt die Einsamkeit womit die wenigsten Menschen über längeren Zeitraum umgehen können.

Ich bin auch mal losgezogen mit minimalster Ausrüstung und Verpflegung. Mehr als ein paar Tage hab aber selbst ich nicht durchgehalten. War aber auch im Herbst wo es nachts schon Minusgrade hatte, wirklich nicht angenehm! :-) Im Vergleich dazu waren die wochenlangen Biwaks bei der BW die reinste Freude, da hatte man am Ende des Tages wenigstens noch ne warme Mahlzeit im Magen und ein dichtes Zelt überm Kopf. ^_^

Im Winter stell ich mir das ganze noch härter vor. Wenn man da in unseren Breitengraden kein Dach über dem Kopf und ein wärmendes Feuer hat kann man sich gleich die Kugel geben.

McCandless war aber auch alles andere als gut vorbereitet. Er war eben ein Träumer der nicht wusste was ihn erwartet und wie hart das Ganze sein würde. Hat ihm ja auch letztendlich das Leben gekostet.

Wenn man soetwas wirklich realisieren will bedarf es gründlicher Vorbereitung. Die nötige Ausrüstung muss gekauft werden, man muss viel in der Natur unterwegs sein und die ganzen Tiere und Pflanzen kennenlernen. Ohne die richtigen Strategien ist man total aufgeschmissen und hält keine Woche durch. Die Natur ist erbarmungslos und hart.

Zu dem Thema gibts auch zahlreiche Bücher von Rüdiger Nehberg und Konsorten.

In Deutschland ist soetwas meiner Meinung nach über mehrere Jahre auf keinen Fall möglich. Man bekommt erstens keine Erlaubnis in irgendeinem Wald zu campieren, noch zu jagen. (worauf man im Winter absolut angewiesen ist wenn man sich selbst versorgen will)

Alleine schon rechtlich gibts da tausende unüberwindbare Barrieren.

In Kanada oder anderen abgeschiedenen Regionen der Welt sieht die Sache jedoch wieder ganz anders aus. Da kann man sowas durchaus durchziehen. Dort herrscht teilweise noch die Natur. Keine Gesetzeshüter --> keine Probleme ;-)

Meint ihr ob ich mit meinen Gedanken in einer Traumwelt lebe oder ob ein solches Unterfangen wirklich durchsetzbar ist?

Wenn man die nötige Erfahrung, Ausrüstung und Willensstärke hat ist das natürlich umsetzbar. In Kanada gibts sogar heutzutage noch sogenannte Trapper (die aus den Westernfilmen mit den Waschbärmützen ;-) ) die durch die Wildnis ziehen und sich teilweise ausschließlich selbst versorgen. Unsere Vorfahren habens ja auch irgendwie geschafft. Rüdiger Nehberg springt auch monatelang durch den Dschungel und kommt am Ende wieder heil raus. Alles eine Frage des Könnens.

Ich empfehle dir einfach mal verschiedene Survival Bücher zu kaufen, dich in der Thematik weiterzubilden und dann einfach mal ein paar Tage mit minimalster Ausrüstung ab in die Natur zu verschwinden, natürlich mit der Option jederzeit gerettet zu werden. :-D Du wirst sehen das das ganze nicht so romantisch und toll ist wie es im Film dargestellt wird. Möglich ist es aber auf jedenfall, leider nicht in Deutschland. ;-)

bearbeitet von Coldworld

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Hallo!

Ich habe den Film leider noch nicht sehen können - jammer!

Aber ich habe letztens sehr lange mit einem Freund über einen Bekannten von uns geredet, der sowas gemacht hat. Der hat anfangs übers Wochenende nur immer versucht in einem Wald bei uns um die Ecke zu nächtigen und dort das zu essen/trinken, was da ist. Dann ein paar Jahre später ist er nach Kanada und hat dort auch eine Art "Into the wild" gemacht. Er hatte seine Ausrüstung dabei (sprich Zelt etc) und eine Rolle Klopapier (hihi, das finde ich witzig, er beschrieb sich das als "Luxus", weil wenn es mal dringend ist, er sich keine Blätter zusammen suchen will). Ansonsten hat er vollkommen in der Natur gelebt. Fische fangen, mit dem Kanu reisen und und und. Er hat auch mal eine Nacht auf einem Baum verbracht, aus Angst vor einem Bär.

Also ziemlich spannend.

Meint ihr ob ich mit meinen Gedanken in einer Traumwelt lebe oder ob ein solches Unterfangen wirklich durchsetzbar ist?

Definitiv nicht.

Aber so ein Projekt bedarf jahrelanger Planung und Übung. Man muss sportlich sein, eine Ausrüstung haben, über giftige Pflanzen bescheid wissen, etc etc.

Also ist es viel Übung, Geld investieren und seine Grenzen austesten.

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@davinho

ich teile mit dir diesen Traum und habe ähnliche Filme und Reportagen gesehen.

U.a. von einem Typ, der nachvollziehen wollte, wie die Mongolen früher mal per Pferd bis nach Ungarn vorgestoßen sind.

Der Typ hat also ein Paar Pferde, einen tollen Hund und ein Zelt dabei gehabt und reißte glaube 3 Jahre von der Mongolei bis nach Ungarn. Ob er Geld hatte, weiß ich nicht mehr. Aufjedenfall eine tolle Sache.

Solche Art Dinge kannst du im kleinen Rahmen auch unternehmen. So ziehe ich ab und zu los, mit Rucksack, Zelt und Proviant, fahre mit dem Auto irgendwo in Ländliche Gegenden und laufe dann einfach in den Wald und wandere. Dann campe ich somit ein bis zwei tage dort.

Das ist inspirierend und macht spaß, beruhigt auch.

Ob eine längere Reise komplett ohne Gelder möglich ist, theoretisch ja, praktisch wirds aber sehr schwer und du könntest verhungern.

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FUCK!

Ich hab die Überschrift nicht richtig gelesen und mir grade eben die ganze Handlung durchgelesen, obwohl ich den Film noch sehen wollte! Kannst du nicht "Spoiler" drüberschreiben? ;-):-D :-D

bearbeitet von InsurgenT

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Google mal Work and Travel, Vounteer, backpacking oder soziales Jahr im Ausland

viele gehen nach australien oder NZ für 6mon+ mit work and travel und gehen danach nach asien.

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ein weiterer filmtip der super passen würde wäre "die reise des jungen che" (englischer titel: "motorcycle diaries"). handelt natürlich von che guevara. aber aus der zeit, als er gerade sein medizinstudium abgeschlossen hat und dann aber zuerst mit einem freund loszieht um den südamerikanischen kontinent (und dessen frauen) kennenzulernen - bevor er zu dem geworden ist, als den man ihn kennt.

http://www.youtube.com/watch?v=PK77yFQ6cqg

und couchsurfing.com ist noch ganz heisser tip falls du wirklich vorhaben solltest etwas herum zu reisen ;)

bearbeitet von dumdidelidum

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ansonsten gibt s noch wwoof.org oder helpx.net - wenn du mal ne weile auf `ner farm oder was auch immer arbeiten willst, um geld zu sparen.

ein bisschen back-packing ist aber auf jeden fall auch schon mal ein guter einstieg.

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Mensch das ich über den Thread noch mal stolper.

Ja, Into The Wild ist auch definitv mein Lieblingsfilm der mich am meisten geprägt hat.

Hab ihn vor genau 2 Jahren zum ersten mal gesehen, ich fand ihn so gut das ich ihn

für den Englischunterricht vorgeschlagen habe und selbst in einem sonst antriebslosen Kurs fand er regen Zuspruch.

Meiner Meinung nach sollte jeder Mann, und vorallem ein PU sich wenigstens ein mal im Leben

mit der Natur auf eine ähnliche Art und Weise messen.

Ich war schon immer ein Mensch mit Hang zur Natur aber seit diesem Film betreibe ich das ganze auf nem anderen Level.

Wandern,Trekking,Angeln,Trampen alles das hat massiv zu meiner Mannwerdung beigetragen bzw. tut es noch.

Der Urmensch, der Jäger und Sammler steckt eben noch tief in uns und selbst wenn Frauen ihren Traumtypen nicht

als Karo-Hemd-tragenden Holzfäller beschreiben würden so sind die Geschichten von meinen Trips immernoch der beste DHV.

Aber man sollte aus dem Film auch die richtigen Schlüße ziehen.

Nicht das der Mensch böse und die Gesellschaft Scheiße ist.

Sondern das menschliche Interaktionen und Leben am meisten prägen und wir selbst die Verantwortung dafür tragen das ganze in die richtige Richtung zu lenken.

Wenn man tagelang durch nordskandinavische Wälder und Gebirge rund umd en Polarkreis wandert, anfängt mit sich selbst zu sprechen um mal eine menschliche Stimme zu hören

und sich fragt "Wer soll mich eigentlich finden wenn mir was passiert?" und man zu dem Schluß kommt das die Antwort wohl "keiner" heisst weiss man warum.

Für alle die sich mehr mit dem Thema auseinander setzen wollen empfehle ich:

http://outdoorseiten.net/forum/forum.php

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