Universität mitten im Studium wechseln ?

19 Beiträge in diesem Thema

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Hi Leute,

ich brauch mal ernsthaft eure Hilfe:

Ich bin 20, studiere mittlerweile im 3. Semester Maschinenbau in der Schweiz und wohne allerdings noch zu Hause in Deutschland und pendle jeden tag hin und her.

Da das Studium an einer sehr guten Uni ist, ist es natürlich nicht einfach und mit viel Lernen verbunden, exterm viel lernen.

Damit habe ich kein Problem, ich komm gut mit im Stoff.

Mein Problem ist aber folgendes: Ich hab das Gefühl, dass das ganze Leben an mir vorbeiläuft.

Unter der Woche nur am Lernen mit 90 Prozent verdammten Nerds im studiengang, und am Wochenende sitze ich dann zu Hause im Dorf und hab kaum die Möglichkeit mir einen Ausgleich zu schaffen durch weggehen.

Meistens les ich dann über Facebook, was meine anderen Freunde in München, Berlin oder sonst wo wiedermal am Weekend gemacht haben, und ich denk mir toll.

Hinzu kommt, dass ich mich einfach nicht wohl fühle in de Schweiz und ich daher nicht dorthin ziehen würde.

--> Ich will endlich in eine große Stadt, wo ich wieder anfangen kann zu leben (klingt hart, aber ich hab seit ca. 1 Jahr kein richtiges Leben mehr gehabt)

Deswegen spiel ich mit dem gedanken, an eine andere, deutsche Uni zu wechseln. Finanziell würdem meine Eltern das unterstützen ...

Ich frag mich eben nur, wie das später im Lebenslauf kommt, wenn man mitten im Studium die Uni wechselt und dort weiterstudiert (also nicht neu anfängt).

Die Uni wo ich jetzt bin und die wo ich hin wollen würde, sind eig. beide sehr gut im Bereich Technik (von ETH Zürich nach TU München) ??

Was meint ihr, was würde sich wohl später ein Arbeitgeber denken ?

Lieber auf die Zähne beißen und den scheiß hier fertig machen, oder wechslen ?

viele grüße, deviet

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Was meint ihr, was würde sich wohl später ein Arbeitgeber denken ?

Lieber auf die Zähne beißen und den scheiß hier fertig machen, oder wechslen ?

Zu a. Nichts. Das ist absolut üblich das man die Unis während des Studiums wechselt.

Zu b. Ja. Reiß dir mal den Arsch auf und mach das Studium fertig. Sehe die Gefahr, dass wenn du in eine City wechselst mit viel Party etc. das du dann das Studium sausen lässt (gute Vorsätze hin oder her).

Btw: Warum ziehst du nicht nach Zürich? Zu teuer? Oder kein Bock auf die Schweizer :rolleyes:.

Btw2: Facebook abschaffen. Das ganze Posten, wie toll man doch seine Freizeit nutzt, ist absolut schwachsinnig und nerdig.

Lg

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ETH Zürich

und am Wochenende sitze ich dann zu Hause im Dorf

--> Ich will endlich in eine große Stadt, wo ich wieder anfangen kann zu leben (klingt hart, aber ich hab seit ca. 1 Jahr kein richtiges Leben mehr gehabt)

Zürich ist die größte Stadt in der Schweiz.

wozu fährst du jedes verdammte WE in dein deutsches Heimatdorf?

Du wirst berufsbedingt noch öfter im Leben umziehen.

Als Student hast du es sehr einfach, in einer fremden Stadt Leute kennenzulernen und dich zu socialicen.

Also warum machst du das nicht in Zürich?

Du bist von Mo-Fr in einer großen Stadt, und am WE fährst du aufs Dorf und beschwerst dich dass nichts los ist.

Kapier ich nicht.

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Sorry hab ich überlesen.

Also der Arbeitgeber hat kein Problem mit einem Uni-Wechsel.

Aber wenns finanziell kein Problem ist, dann kannst du doch auch in Zürich wohnen und musst nicht jeden Tag pendeln.

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Gast Mr. Google

Dürfte doch kein Problem sein nach dem Uni-Tag die Wohnungen zu besichtigen und dann erst zurückzufahren. Irgendwann wirst du genügend Stück haben aus denen du dir eine aussuchen könntest.

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Ja, bloß wäre mir München wirklich lieber als Zürich.

Ich kanns nicht beschreiben, aber die Schweiz ist nicht so meins

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Gast 11223344

Jeden Tag von D nach Zürich? ;-)

Ich würde das niemals wechseln jetzt. Mach das fertig, du bist ja schon fast am Ziel. Wenn du wechselst, hast du nur wieder neue Zeitfresser: Eventuell Lücken im Stoff die du schließen musst, neue Umgebung, du musst dich wieder zurechtfinden, du kennst dich mit dem "Stil" der neuen Uni nicht aus und hast damit auch erst mal einen Nachteil. Du sagst du kommst gut klar: Never change a running system.

Und ETH fetzt auch bissi mehr als TUM vor allem international.

Würd mir lieber überlegen, wie du dir diese Pendlerei sparen kannst.

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Gast Mr. Google

Indem er ganz einfach auf mich hört^^ Immerhin hab ichs auch so gemacht und eine ganz gute Wohnung mit nur 3 Hinfahrten bekommen.

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@flying suicide:

Ja, du hast recht, ich bin eig. schon fast am Ziel. Noch 2.5 Semester, und dann halt noch die bachelor-Arbeit, aber die mach ich sowiso wo anders.

Leider ist ja genau das der Punkt, ich hab meinen Bachelor schon zur hälfte fertig, aber vom ach so tollen Studentenleben noch GAR NICHTS GEHABT.

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Leider ist ja genau das der Punkt, ich hab meinen Bachelor schon zur hälfte fertig, aber vom ach so tollen Studentenleben noch GAR NICHTS GEHABT.

Halte ich auch persönlich für eine amerikanische Legende, dieses tolle Studentenleben. Oder du studierst eben 8 Semester für den Bsc. oder eben was auf Staatsexamen ;-)

Lg

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@ John Anthony:

Ich hätte nochmal kurz eine Frage zu einem Statment von dir:

Du hattest gesagt, dass es üblich ist, wenn Studenten ihre Unis wechseln.

Meine Frage: Kennst du das aus eigener Erfahrung, oder worauf stützt sich die Aussage ?

Ich hab halt so das gefühl, dass wenn jmd. später den Lebenslauf ließt, es erstmal als komisch/ negativ ansieht

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Ich hab halt so das gefühl, dass wenn jmd. später den Lebenslauf ließt, es erstmal als komisch/ negativ ansieht

Wie kommst du überhaupt darauf. Kenne das zB von Juristen aus meinem Jahrgang so. Die haben dann in DDorf angefangen, studierten dann in München oder Berlin + nochmal Auslandsaufenthalt. Oder Maschinenbauer, die von Aachen nach Hamburg oder Zürich gegangen sind. Solange du jetzt nicht von ner sehr guten Uni auf ne schlechtere wechselst ist das alles im Lot. Wenn jemand Fragen sollte, sagst du eben das du auch ne andere Stadt sehen wolltest und sich die Unis eh nicht viel geben (wie gesagt wenn du in einer Liga bleibst). Muss dazu allerdings sagen, das waren noch Diplomer oder eben Staatsexamen. Bei meinem Bruder in Bonn ist das aber auch normal und der macht nen Bsc.

Aber aus Erfahrung juckt das jetzt keinen, es sei den das ist so ein strukturiertes Programm, wo ein Wechseln einem Quasiabbruch gleichkommt.

Lg

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Gast 11223344

Aber doch nicht weil du in Zürich studierst, sondern weil du immer pendeln musst. Und was ist schon ein Studienjahr? Bei den ganzen Ferien ist das doch nicht mehr viel. Besorg dir ein einfaches Zimmer in einer WG oder im Wohnheim und du hast schon ganz andere Möglichkeiten. Und dann bist du in den Ferien oder am WE trotzdem noch flexibel.

Der springende Punkt für dich ist doch, dass du in München Leute kennst oder?

Keine Ahnung was dieses Studentenleben sein soll. Also jeder den ich kenne mit einer Lehre der jetzt arbeitet, hat ein entspannteres Leben als ein Student. Bekommen ihre Kohle aufs Konto und wenn Feierabend ist, dann können die das auch wörtlich nehmen. Und Wochenende ist komplett Ruhe. Als Student hast du immer irgendwas im Hinterkopf, wahrscheinlich noch einen Nebenjob, Praktikum im Sommer ist auch schon Pflicht und das muss man erst mal finden etc.

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Gast 11223344
Ich hab halt so das gefühl, dass wenn jmd. später den Lebenslauf ließt, es erstmal als komisch/ negativ ansieht

Die Personaler haben uns heute aber echt am Sack ;-);-)

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Schon die Frage ist überflüssig: Du kannst doch nicht jedes Detail Deines Lebenes danach ausrichten, was irgendwann mal ein Personaler wie interpretieren könnte. Wo ist denn hier bitte das Alphamännchen-"Preisdenken"? Wenn sich der Personaler überhaupt etwas zu dem Wechsel denken sollte, dann höchstwahrscheinlich, dass Du mal was anderes sehen wolltest oder am neuen Standort jmd. kennen gelernt hast.

Sofern der Uni-Wechsel keinen drastischen Abstieg bedeutet und sich die Lehrpläne nicht so stark unterscheiden, dass Dein bisheriges Studium weitgehend umsonst war (etwa weil Fächer nicht anerkannt werden oder Dir erforderliche Grundlagen fehlen).

Auf der anderen Seite dürfte sich der Uni-Wechsel allein schon deshalb lohnen, weil Du zu Hause ausziehst (wenn das für Dich entscheidend ist: auch Personaler bevorzugen in der Regel selten Kandidaten, die ihre eigene Wäsche nicht waschen können und die die Welt außerhalb ihres Heimatdorfes nicht interessiert).

Ich selber hab zwar auf Staatsexamen studiert, aber selber mitten im Studium gewechselt, nur um ein Semester später ein Auslandsstudium einzuschieben. Und den Master mach ich an einer vierten Uni. Gerade im Uni-Betrieb wirst Du auf viele Leute stoßen, die die Hochschule häufiger wechseln als japanische Touristen ihre Ausflugsziele.

Edit: den zeitlichen Mehraufwand für Umzug und Ex- und Immatrikulation etc. dürftest Du schon dadurch kompensieren, dass Du nicht mehr pendeln musst.

bearbeitet von Ahura

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Moin,

einen Studienortwechsel halte ich auch für das normalste von der Welt, sowohl karrieretechnisch als auch persönlich.

Karrieretechnisch kannst du das in allen Fachbereichen, die ich kenne, z.B. bei den cv´s fast aller Profs. nachlesen (wenn man die in diesem Fall ausnahmsweise als Orientierung durchgehen lassen will). Oder google doch mal, nach der Berufsbezeichnung, die Du dir später für Dich vorstellen könntest. Diejenigen, die sich ganz toll finden, haben bestimmt Ihre cv´s veröffentlicht und genug garantiert mehrere Studienorte und Auslandsaufenthalte angegeben

Ich selbst kenn das auch und hab einen Uniwechsel gemacht, weil ich (aus dem Norden) in Bayern :spiteful: gelandet war, was jetzt auch nicht ganz so meins war. :rolleyes:

Hab da auch den Wald vor lauter Bäumen nicht gesehen und bin dann zum Glück auf Studienortwechsel gekommen - und das war eine meiner besten Entscheidungen überhaupt, weil es dann sowohl im Studium und auch persönlich viel besser lief.

Allein von der persönlichen Seite ist es aber m.E. ein absolutes no-go, den Studienerfolg über das persönliches Wohlbefinden zu stellen. Wenn dieser Weg eingeschlagen wird, sind die Chancen hoch, dass man bei allem Erfolg sehr unglücklich wird - musste ich selbst erst lernen.

Situationen zu beenden, die einen unglücklich machen, ist wesentlich, um mit sich selbst im Reinen zu sein. Wenn man dies dem Erfolg opfert, wird sich das Gefühl kaum vermeiden lassen, sich selbst "verkauft" zu haben (die Auswirkungen auf das Selbstwertgefühl brauche ich wohl nicht weiter beschreiben).

Persönlicher Erfolg und beruflicher Erfolg sind m.E. übrigens nicht zu trennen oder behindern sich immer gegenseitig .

Mittlerweile bin ich davon überzeugt, dass gerade über ein reiches Leben im persönlichen Bereich als positiver Nebeneffekt noch die beruflichen Erfolgschancen erhöht, denn der Aufstieg in Führungspositionen wird den "nerds" wie du schreibst, m.E. eher verschlossen bleiben, als den offenen Menschen, die auch fest im Leben stehen (mag Ausnahmen geben, insbesondere wenn man an einer Uni arbeiten will).

Also zusammenfassend meine ich, 1. es ist kein Karriereknick, die Uni zu wechseln und 2. falls das doch ein Personalchef so sehen sollte, kann man sich ruhig selbst genug wert sein, um es darauf ankommen zu lassen (wenn der Wechsel auf eine andere renommierte Uni erfolgt, kann auch der bekloppteste Personalchef daraus ja keinen Strick drehen).

Hoffe, das kann dir einige Gedankenanstöße geben.

OMGWTFBBQ

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Mein Problem ist aber folgendes: Ich hab das Gefühl, dass das ganze Leben an mir vorbeiläuft.

Unter der Woche nur am Lernen mit 90 Prozent verdammten Nerds im studiengang, und am Wochenende sitze ich dann zu Hause im Dorf und hab kaum die Möglichkeit mir einen Ausgleich zu schaffen durch weggehen.

Meistens les ich dann über Facebook, was meine anderen Freunde in München, Berlin oder sonst wo wiedermal am Weekend gemacht haben, und ich denk mir toll.

Hinzu kommt, dass ich mich einfach nicht wohl fühle in de Schweiz und ich daher nicht dorthin ziehen würde.

Also -->

- du fühlst dich unwohl in CH

- du magst die nerds in deinem studiengang nicht

- dir fehlen deine freunde

- du vereinsamst

Wie schlecht musst du dich fühlen bis du die UNI wechselst? Du scheinst ziemlich einsam zu sein und dazu noch unglücklich. Du bist ein guter studi an einer renomierten UNI ergo schaffst du das Studium überall. Folge deinem Herzen, nicht den HR Pussies ;-)

Lass dir nicht einreden, dass die Studizeit überschätzt wird. Das sagen alle die sie nie nutzten. Du hast jetzt mehr Freiraum denn je, kannst viele spannende Dinge erleben. Du kannst massig viele Leute kennenlernen und vor allem darfst du dir die Leute mit denen du abhängst aussuchen!!! (geht nicht mehr später im Berfusleben); musst dich (fast) nie verstellen; darfst anderen frei deine Meinung ins Gesicht sagen ohne negative Konsequenzen usw. Studileben heisst nicht in erster linie besoffen auf parties abhängen. Das heisst dich frei zu entfalten. Philosophie Vorlesungen besuchen (Just for Fun) oder bei den Germanisten mal ein spannendes Thema besuchen usw.

Aber vor allem heisst es Narrenfreiheit und das Gefühl eig. zu nichts verpflichtet zu sein, deinem Herzen bedingungslos folgen zu dürfen!!!

Nach der Studizeit wirst du das nie mehr haben. Folge jetzt deinem Herzen und deinem Willen, denn später wirst du das nie wieder können.

bearbeitet von R.P.P.L

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