Rechtsstreit und absurde Forderungen

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Hallo,

ich habe ein großes Problem mit meiner LTR.

Ich möchte hier mal den Sachverhalt schildern und brauche dringend soviel Rat wie möglich.

Ich kam mit meiner EX vor einiger Zeit wieder zusammen. Da sie mir half, als es mir nicht gut ging, will ich auch ihr zur Seite stehen und außerdem belastet dieses Thema unsere Beziehung und meinen Schädel:

Meine Freundin hat einen kleinen Hund(Jack-Russel Mix).

Sie gab den Hund vor einiger Zeit für ein paar Stunden zu ihrer Schwester. Mehrmals sagte sie der Schwester, sie solle den Hund niemals ohne Leine Laufen lassen.

Die Schwester ging aber mit dem Hund dennoch ohne Leine Gassi.

Dabei kam eine andere Hundehalterin ins Spiel mit einem viel größeren Hund(ein Schäferhund-RottweilerMix)

Die beiden Hunde hatten sich kurz in der Wolle, wobei die andere Hundehalterin versuchte, unseren kleinen wegzuschleudern. Sie griff also mit ihren Händen ein.

Dabei wurde sie leicht am Finger gebissen.

Als Hundehalterin ist meine Freundin registriert und verantwortlich. So bekam sie von den Anwälten der gegnerischen Hundehalterin eine Schmerzensgeldforderung von 3500 Euro.

Wir suchten uns einen Anwalt und gehen dagegen vor. Ihre Schwester, die den Hund an diesem Abend führte, ist unzuverlässig, lebt von HARTZ 4 und ist kaum zugänglich.

Nun das Hauptproblem:

Es kam ein Brief von der Arbeitsstelle der anderen Hundehalterin. Darin steht, dass sie 6 Wochen krankgeschrieben war!!!

Nun fordert die Firma der anderen Hundehalterin die Lohnfortzahlung von 5000 Euro von meiner Freundin ein.

Ist das gerechtfertigt?

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Hi.

Ich kann nur sagen, dass die 3500€ extrem zu hoch gegriffen und realitätsfern sind. Ich würde darauf nicht reagieren und die Sache im zivilrechtlichen Verfahren klären lassen. Realistisch sind hier, wenn die Verletzung wirklich nur klein ist. 500€-1000€. MAXIMAL.

Zu der Lohnfortzahlung kann ich nichts sagen.

Adieu.

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Wie soll man denn 6 Wochen nicht arbeiten, wenn man in den Finger gebissen wurde? Außer man ist Handmodel :hi:

Scheint mir sehr, als versuchte sie alles, um schön abzusahnen...würde direkt zum Anwalt gehen.

Um Schmerzensgeld allerdings wird die Schwester nicht rumkommen, denke ich.

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Rechtsberatung ist nur durch einen Anwalt möglich und legal, daher ist dies auch keine, da ich dazu gar nicht berechtigt bin, alles nachfolgende ist als persönliche Meinung zu sehen.

Wenn sie denn in irgendeiner Form zu belangen wäre, dann nur im Sinne einer sog. Störerhaftung. Ob diese in so einem Fall greift, ist eine Sache des Ermessens der Richter.

Abzusehen ist hierbei, dass sie ihre Bekannte dazu aufgefordert hat, den Hund nur angeleint mitzunehmen. Inwieweit dies durch das jeweilige Landesgesetz geregelt sit bzw. durch die jeweilige Kommune, spielt hier auch noch eine Rolle.

Die Geldforderungen in der Hinsicht sind erstmal interessant, aber vor Gericht zu klären. Solange kein entsprechender Mahnbescheid kommt, kann sie auch durchaus gar nichts machen. Besprecht dieses Vorgehen aber bitte mit dem ANWALT.

Der Brief der Arbeitsstelle kann insofern vermutlich auch ignoriert werden, solange keine gerichtlichen Mahnbescheide eingehen. Zuerstmal ist auf jeden Fall zivilrechtlich die Sache mit dem Schmerzensgeld zu klären. Ist sie dort schon zu belangen, kann man davon ausgehen, dass der Schadensersatzfall nicht nur ähnlich abgeschmettert wird, sondern unter Umständen auch durchaus durch den Anwalt mit einer Gegenanzeige beantwortet werden könnte.

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Die richtige Vorgehensweise ist wohl, beide Hunde gleichzeitig an den Hinterläufen auseinander zu ziehen.

Fast ;)

Man schnappt sie sich an den Hinterläufen und wenn sie sich verbeissen, haut man sie gleichermassen nochmal gegeneinander, damit sich der Verbiss löst.

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Ist das gerechtfertigt?

Ja.

Schmerzensgeld/Schadenersatz bekommt die Dame sicherlich nicht in der Höhe, denn wer da reingreift ist zumindest zum Teil selbst Schuld. So teuer wirds dann doch nicht, aber geh zum Anwalt, der macht das für dich.

Aber 5000 EUR an den Arbeitgeber hört sich realistisch an, evtl. kann der Anwalt da auch was rausholen. Teuer Spaß...

Mehrmals sagte sie der Schwester, sie solle den Hund niemals ohne Leine Laufen lassen.
Ihre Schwester, die den Hund an diesem Abend führte, ist unzuverlässig, [...] und ist kaum zugänglich.
Die Schwester ging aber mit dem Hund dennoch ohne Leine Gassi.

Und da sage ich nur: Tja, selbst dran Schuld. Lehrgeld und so.

Und an sich hat der liebe Gott uns aus solchen Gründen Verstand und Haftpflichtversicherungen (für Tierhalter) geschenkt.

P.S.: Das einzige was absurd ist, ist deine Einstellung.

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Aber nur den eigenen Hund am Hinterlauf packen :-)

Andere dürften das evtl. übel nehmen.

Ich bin auch der Meinung dass die Hundebesitzerin grob fahrlässig gehandelt hat als sie dazwischen ging. Damit ein evtl. eingeschaltetes Gericht zum gleichen Ergebnis kommt sollte der Threadersteller aber auf alle Fälle einen Fachanwalt einschalten.

(Ich bin auch mal "dazwischen" .. bevor ein anderer Hund unseren Familienhund angreifen konnte... wer so etwas tut muss aber genau wissen was er da tut.. und riskiert im Falle eines Bisses "selbst schuld" zu sein.. in meinem Falle unterließ der "gegnerische" Hund den Angriff nachdem ich ihn angebrüllt hatte.... wenn nicht hätte ich ihn halt weggekickt....)

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Aber nur den eigenen Hund am Hinterlauf packen :-)

Andere dürften das evtl. übel nehmen.

Ich bin auch der Meinung dass die Hundebesitzerin grob fahrlässig gehandelt hat als sie dazwischen ging. Damit ein evtl. eingeschaltetes Gericht zum gleichen Ergebnis kommt sollte der Threadersteller aber auf alle Fälle einen Fachanwalt einschalten.

(Ich bin auch mal "dazwischen" .. bevor ein anderer Hund unseren Familienhund angreifen konnte... wer so etwas tut muss aber genau wissen was er da tut.. und riskiert im Falle eines Bisses "selbst schuld" zu sein.. in meinem Falle unterließ der "gegnerische" Hund den Angriff nachdem ich ihn angebrüllt hatte.... wenn nicht hätte ich ihn halt weggekickt....)

Hatte letztens so einen freilaufenden Dobermann/Schäferhund Mischling, dessen Frauchen absolut keine Ahnung von Hunden hatte. Hund hoch dominant, Rute nach oben, bewegt sich ständig vor dem Frauchen, ganz klar in Chef Position des Rudels. Dazu aber nicht unbedingt das stabilste Kerlchen, rannte mit dominanter Rute und gesenktem Kopf auf mich zu.

Ich nen kleinen Dackel/Beaver Mix und und meinen Boxer dabei. Ich denk mir nur : Klasse, ist das Vieh aggressiv, kriegt mein Hund was ab und macht das Vieh kalt, super. im Endeffekt gibts da nur eins : Vor den Hund stellen, sofort Rudelschutzposition einnehmen, das Vieh so vehement anschreien dass es sich mindestens erschreckt, wenn noch nicht verbissen sofort am Hals packen und und unterwerfen. Ansonsten gibts eigentlich immer Keilerrei.

Aber das Gesicht eines Hundehalters der völlig überfordert ist, wenn du zur Verteidigung seinen 40kg Hund am Hals auf den Boden schleuderst, damit die sich nicht gegenseitig an die Kehle gehen, ist eindeutig der Hammer.

Besonders geil auch in der Hundetrainerausbildung. Trainer istn hagerer, langhaariger Hippie Typ. Sein Langhaar-Schäferhund istn son Mega Gestell von 45kg und knapp 70cm Stockmaß. Hund ist hoch dominant, agressiv und macht jeden Tag Diskussion wer die Führung hat. Trainer ist allerdings privater Schüler von Günther Bloch (Dem Wolfmann) und lässt sich sowas nicht sagen. Hund muckt auf, Hund gibt auf. Riesentier innerhalb von 3 Sekunden besiegt. Das Gesicht der umliegenden Schüler war nicht zu verachten :D

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@Shao: zu "meiner Zeit" gab es diese elegante Theorie (wie ich glaube) noch nicht.

Das mit der "Rudelschutzposition" und dem Anschreien habe ich mehr oder weniger instinktiv so gemacht.... (2 Situationen.. einmal der eigene Hund in Gefahr, ein andermal Kumpels die so blöd waren vor dem Hund wegzulaufen...) wenn es nicht gewirkt hätte hätte ich dagegen ausweichen und mit voller Wucht zutreten müssen... quasi den angreifenden Hund so zu verletzen dass er keine Lust auf weitere Sparenzchen hätte.

Ich bin heilfroh dass ich das nie ausprobieren musste.

Das mit dem Umwerfen gefällt mir weil es weitgehend gewaltlos funktioniert.. wie habt Ihr das geübt ? Da muss schließlich bei einem fremden Hund jeder Griff sitzen ...

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quasi den angreifenden Hund so zu verletzen dass er keine Lust auf weitere Sparenzchen hätte.

Öhm. Versuch das nie. Mit nem Glückstreffer hast du ihn ausgeknockt. Hast du aber alles, was irgendwie mit nem Bulli zu tun hat, macht der sein Schmerzzentrum aus. Dann hängt dir nen Bulli dran und spürt nix mehr.

Kleine Anekdote dazu aus der Family :

Die Familie meiner Freundin hat zusätzlich zu unseren Hunden nochmal einen 50kg Boxer und einen 65kg Dogge/Dobermann Mischling, Stockmaß gute 82cm. Der Boxer ist vor allem platschig, die Dogge kann wenn sie steht mir auf die Glatze spucken. Letzterer ist leider sehr sehr ängstlich und das absolute Gegenteil von dominant. Damit aber auch leider ein Angstbeisser. Boxer und Dogge vertragen sich super, haben sich arrangiert. Unsere Boxerhündin ist allerdings eine kleine Arschkrempe und ärgert die Dogge ständig. Was kein Problem darstellt, solange es nur Boxerhündin und Dogge sind. Dann kriegt unsere Hündin ein paar vor den Latz, wird unterworfen oder verzieht sich. Ist der Boxer Rüde dabei, beginnt der absolute Endkampf um das Weibchen. Du hast also 2 Hunde, einer mit einer Beisskraft von einer halben Tonne und der andere mit einer Zahnlänge von 3cm, die nun die Prügelei um das Weibchen anfangen. Mittendrin eine Fusshupe, die ständig einem der grossen in die Hinterläufe zwickt und beide noch agressiver macht.

Der etwas überforderte Vater meiner Freundin zieht bei einer solchen Prügelei dem Boxer einen Gartenstuhl über den Schädel, weil er sie einfach nicht auseinander kriegt und völlig hilflos in der Situation ist.. Den Boxer juckt es NULL. Die prügeln sich einfach weiter. Wir springen also dazu, ziehen erste die Weiße raus, der nächste schnappt den Rüden, Oma kommt mit dem Gartenschlauch und Mama macht den Fluchtweg für die Dogge frei (Da sei gesagt, dass auf einmal eine Prügelei ala "Alles auf die Dogge" unter den Hunden abgeht. Passiert selten, wenn man aufpasst, aber wenn es passiert, kriegt meist die Dogge auf die Schnauze.)

Einen Tag später steht der grosse Boxer vor einem. Und ist weeehleidig. Klar, immerhin hat er einen ordentlichen blauen Fleck neben den kleinen Einschussloch, wo er vom Doggenzahn gestreift wurde. Rennt durch die Gegend und macht einen auf kuschlig und Gott ist die Welt furchtbar. Es hat ein paar Stunden gedauert, bis dieser Hund überhaupt mitbekommen hat, dass er gerade ordentliche eine gedonnert bekommen hat.

Das ist eben auch das, was viele sogenannte Kampfhunde leider ausmacht. Da sie ihr Schmerzempfinden zurückfahren können, sind sie loyal trainierbar, absolut alles zu machen, was Herrchen oder Frauchen sagt. In einigen Fällen wird das dann eben ausgenutzt, es geht mal was daneben und schon hast du einen Bericht für die Nachrichten, weil der ach so böse Kampfhund mal wieder das falsche Herrchen hatte.

(Das mein ich genau so und ernst, Bullies und andere Listenhunde sind richtig erzogen absolut loyale Schmusetiere...)

Und deswegen, tu dir selbst einen Gefallen, tritt nicht nach dem Hund :D

Das mit dem Umwerfen gefällt mir weil es weitgehend gewaltlos funktioniert.. wie habt Ihr das geübt ? Da muss schließlich bei einem fremden Hund jeder Griff sitzen ...

An eigenen und den Hunden anderer Teilnehmer... war da zumindest selbst nur Gast, meine Freundin hat den Ausbilderschein für Problemhundeerziehung und Hundetraining, ich nicht ;)

An den Hund vom Trainer wurde dann doch keiner gelassen, der hätte sich vermutlich etwas sehr gewehrt.

@Shao: zu "meiner Zeit" gab es diese elegante Theorie (wie ich glaube) noch nicht.

Folgende Bücher dürften vielleicht ganz interessant sein, nicht nur aus der Hundeperspektive :

http://www.amazon.de/Wolf-Hundepelz-Hundee...3606&sr=8-5

http://www.amazon.de/W%C3%B6lfisch-f%C3%BC...3606&sr=8-1

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Erstmal vielen Dank für eure Antworten.

Ich habs nicht so mit Hunden, aber soweit ich weiß, gilt unter Hundehaltern der Grundsatz, dass man nie zwischen zwei streitende Hunde faßt - weil man dabei mit Sicherheit gebissen wird.

Genau diesen Grundsatz habe ich auch immer gelernt.

Ein anderer Punkt ist, wie die Halterin denn beweisen will, von welchem Hund sie gebissen wurde. Man könnte anführen, dass es nicht ausgeschlossen ist, dass sie im Eifer des Gefechts von ihrem eigenen Hund verletzt wurde.

Und auch diese Frage beschäftigt mich ebenso.

Wir haben die Sache ja bereits an einen Rechtsanwalt übergeben. Dieser allerdings hat uns schonmal angedeuted, dass unsere Chancen nicht gerade gut stehen. Außerdem lässt er als Fachanwalt diese wesentlichen Punkte scheinbar außer acht. Ich zweifle ein wenig an seiner Kompetenz.

Zum Thema Versicherung:

Der Hund war genau in der Zeit für knapp 2 Monate ohne Versicherung, dass kam dadurch, dass ein Versicherungswechsel vorgenommen wurde und meine Freundin für diese kurze Zeit die Sache schluren ließ. Wie das Schicksal es so will, mußte so ein Mist ja in der Zeit passieren.

P.S.: Das einzige was absurd ist, ist deine Einstellung.

Warum? Vor dem Hintergrund, dass die Dame an dem Biss selbst Schuld trägt, aufgrund unsachgemäßem Verhalten, ist meine Einstellung gar nicht absurd.

Man muß sich das mal vorstellen: für einen Vorfall, an dem nicht mal anwesend war, für eine kleine Verletzung am Finger, soll man knappe 9000 Euro blechen. Das ist absolut absurd in meinen Augen.

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Danke für die Info.. dass Pitbulls (und ihre Mischlinge) im "Kampf" keinen Schmerz empfinden wusste ich... dass sogar Boxer den gleichen Effekt haben wusste ich nicht...

Der eine Fall von dem ich erzählte war ein Collie.. mit einer völlig überforderten Besitzerin.

Der zweite Fall ein Dobermann... der Besitzer hatte nicht schnell genug reagiert als meine Kumpels abhauten... ich ließ einen Brüller ab.. der Hund stoppte , und reagierte dann erst auf den Pfiff seines Besitzers... hinterher habe ich den Kumpels erklärt warum ihre Aktion selten dämlich war..

Im vollen Lauf kriegst du den glaube ich aber nicht geworfen...

@LittleSam: was für euch zählt ist die Dummheit der Unfallgegnerin .. mit der Hand zwischen zwei sich beißende Hunde zu gehen... und dass es schwierig wird nachzuweisen dass Euer Hund sie gebissen hat...

Was aber stark gegen Euch zählt ist dass deine Freundin ihrer als unzuverlässig / überfordert bekannten Schwester den Hund überließ. Wenn du weißt dass jemand mit deinem Porsche überfordert ist darfst du ihm die Zündschlüssel nicht geben ;-)

Bei den Kosten die da auf Euch zukommen würde ich einen zweiten Anwalt konsultieren. Wird unter dem Strich billiger...

bearbeitet von afc_squared

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Kleiner Tipp: Wenn es schon mit Hunden nicht klappt, versucht es gar nicht erst mit Kindern...
Sind zwei grundsätzlich verschiedene Konstellationen. Einmal Erwachsene und Kinder - und einmal ein erwachsenes Herrchen und ein erwachsener Hund. Das kann man nicht vergleichen.

Wirklich? Ich dachte ja Hunde = Menschen (wobei domestizierte Hunde immer Kinder bleiben) und daher verantwortungslos = verantwortungslos, danke für die Info. ;-)

ist meine Einstellung gar nicht absurd.

Fassen wir zusammen: Deine Freundin überlässt ihrer als unzuverlässig bekannten Schwester ihren unversichten Hund:

Wenn du weißt dass jemand mit deinem Porsche überfordert ist darfst du ihm die Zündschlüssel nicht geben wink.gif

Lustigerweise gibts bei der Schwester auch nichts zu holen (ist ja auch Familie, da ist verklagen uncool) insofern fällt natürlich alles auf deine Freundin zurück.

Genau diesen Grundsatz habe ich auch immer gelernt.

Ja, deswegen auch nur Teilschuld. Zumal man aber auch sehen muss: Wäre der Hund angeleint gewesen, dann wäre sie wohl nicht gebissen worden (es sei denn du lehnst dich soweit aus dem Fenster und unterstellst ihr Hund würde sie auch so beißen), sprich: Es gäbe überhaupt keine Probleme.

Ein anderer Punkt ist, wie die Halterin denn beweisen will, von welchem Hund sie gebissen wurde. Man könnte anführen, dass es nicht ausgeschlossen ist, dass sie im Eifer des Gefechts von ihrem eigenen Hund verletzt wurde.

Also erstens könnte man das beweisen. Wird nur unverhältnismäßig teuer bzw. ist jetzt nicht mehr möglich, deswegen würde ich das gar nicht erst in Betracht ziehen. Zweitens ist das auch irrelevant meiner Meinung nach (Mitursächlichkeit genügt), denn ausschließen kann man es umgekehrt auch nicht, also bleiben mindestens 50% in jedem Fall. Da ist es dann schwer bzw. hart an dumm zu argumentieren: "Mein Hund hat sie ja gar nicht gebissen und wenn doch, dann war es nicht so schlimm, dass sie nicht hätte arbeiten gehen können".

Die Frage ist nur nicht mehr ob du zahlen musst, sondern nur wie viel.

Ich zweifle ein wenig an seiner Kompetenz.

Mal darüber nachgedacht ihn direkt auf deine Fragen anzusprechen? Du bezahlst den ja dafür, dass er dir Antworten gibt.

Bei den Kosten die da auf Euch zukommen würde ich einen zweiten Anwalt konsultieren. Wird unter dem Strich billiger...

2x240 EUR ist günstiger als 1x240 EUR?

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Gast Xajorkith

Wir sind keine Rechtsanwälte und Rechtsberatung darf nur von diesen vorgenommen werde.

Bevor die Anwaltskammer hier noch Schadenersatzforderungen stellt, mache ich den Thread zu.

Wende dich an einen Anwalt!

*close*

X-Man

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Gast
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