Hat irgendjemand hier eine Familie, in der es keinerlei Probleme gibt?

Ist jemand ohne familiäre Problematiken unter uns?  

173 Mitglieder haben abgestimmt

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21 Beiträge in diesem Thema

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Moin.

In einem anderen Thread kam die Frage auf, inwiefern zerrüttete Familienverhältnisse als brauchbarer Diagnose Punkt für potentielle psychische Schäden sein könnten. Vielleicht bin ich in einer sehr dunklen Ecke von Deutschland aufgewachsen (Hessen?), aber ich kenne wirklich niemanden, der nicht in irgendeiner Form familiäre Probleme hätte oder gehabt hätte.

Daher interessiert mich, wie es hier bei den übrigen aussieht.

Da die Fragen recht persönlich sind, erwarte ich keine weitergehende Ausführung, es geht mir nur um eine Einschätzung, wieviele hier tatsächlich aus einer rundum glücklichen Familie stammen bzw. das so von sich sagen würden.

Die zweite Umfrage verfeinert die Angaben aus der Ersten. Bei Nr. 1 ist nur eine Auswahl möglich, bei Nr. 2 Mehrfachauswahl.

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Danke für den Hinweis per PN:

Eine Sache noch - auch das kompletten Fehlen familiärer Strukturen ist ein Problem.

Sprich, wenn ihr keine familiären Probleme hattet, weil ihr schlicht keine Familienstruktur hattet, ist das keine harmonische Familie.

Ebenso zielt die Frage nicht darauf ab, ob ihr damit abgeschlossen habt oder nicht sondern rein darauf, ob es Probleme gegeben hat zu irgendeinem Zeitpunkt.

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Hessen

Musste doch herzlich lachen ;-)

Wie sieht denn Deiner Meinung nach eine rundum glückliche Familie aus? Bzw. schonmal überlegt, dass sowas nicht unbedingt förderlich für die Entwicklung des Kindes ist? Und wo fängt eigentlich ein psychischer Sschaden an?

Getreu dem Motto "was nicht tötet, härtet ab" habe ich die meisten meiner Freunde aus """zerrütteten""" Familienverhältnissen als eher standhafte, selbstständige Menschen kennengelernt, die oft raus aus dieser wollten und ihr Leben in die Hand nahmen und Krisensituationen auch besser bewältigen. So ich auch.

Die meisten derer, die ich kenne, die aus vermeintlich glücklichen Familien kommen, haben ein sehr eingeschränktes leben nach dem Schema F. Sie mussten halt wenig lernen, auf eigenen Beinen zu stehen, jung arbeiten zu gehen oder eben mal dafür zu sorgen, dass Essen auf dem Tisch steht. Ich verallgemeinere hier gerne, aber ich denke es ist klar, was ich damit sagen will.

Jeder Deiner genannten Punkte, ob Sucht, Gewallt oder sexuelle Übergriffe haben sicherlich etwas mit der Entwicklung des Kindes und der Glaubenssätze zu tun. Scheidung halte ich je nach Alter für zu wenig einschneidend. Das ist schon zu gesellschaftsfähig.

bearbeitet von Zylos

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Hessen

Musste doch herzlich lachen ;-)

Frag mich mal.. ich war wirklich am zweifeln zwischenzeitlich :-D

Wie sieht denn Deiner Meinung nach eine rundum glückliche Familie aus? Bzw. schonmal überlegt, dass sowas nicht unbedingt förderlich für die Entwicklung des Kindes ist? Und wo fängt eigentlich ein psychischer Sschaden an?

Deshalb habe ich explizit nichts von einer glücklichen Familie geschrieben - denn das wäre subjektiv bei jedem einzelnen - sondern gezielt nach Problemen gefragt. Bei mir heißt psychische Erkrankung grundsätzlich eine diagnostizierte und/oder behandelte Erkrankung.

Getreu dem Motto "was nicht tötet, härtet ab" habe ich die meisten meiner Freunde aus """zerrütteten""" Familienverhältnissen als eher standhafte, selbstständige Menschen kennengelernt, die oft raus aus dieser wollten und ihr Leben in die Hand nahmen. So ich auch.

Genau daher kam ich.

Meine eigene Familie war kein Ponnyhof und ich kenne diverse Menschen die wilde Sachen in ihren Familien erlebt haben und diese Leute erlebe ich mitunter stabiler und gesünder im Leben stehend als diejenigen, aus angeblich "intakten" familiären Verhältnissen.

Die meisten derer, die ich kenne, die aus vermeintlich glücklichen Familien kommen, haben ein sehr eingeschränktes leben nach dem Schema F. Sie mussten halt wenig lernen, auf eigenen Beinen zu stehen, jung arbeiten zu gehen oder eben mal dafür zu sorgen, dass Essen auf dem Tisch steht. Ich verallgemeinere hier gerne, aber ich denke es ist klar, was ich damit sagen will.

Genau so. Eben das habe ich auch beobachtet.

Nun wird hier aber wiederholt genau das Thema, also eine nicht intakte Familie mit Problemen, als Diagnosemerkmal für gestörte / LSE - HBs herangezogen. Ich bin der Ansicht, dass mindestens genauso viele Männer aus zerrütteten Familien stammen, sie thematisieren es aber nicht, weil sie anders damit umgehen und letztlich für sich meist einen Strich drunter machen können. Frauen scheint das weit schwerer zu fallen. Allerdings kommt da genau diese "glückliche Familie"-Thematik ins Spiel - ein Mann, der Stand heute keine Einschränkung durch seine Familiengeschichte wahrnimmt, wird es nicht thematisieren und ggf. sogar davon sprechen, dass die Familie "ganz normal" war und damit eigentlich seinen Zustand beschreiben wollen. Frauen sind aber deutlich emotionaler, auch in ihren Erinnerungen. Insofern halte ich es für gut möglich, dass eine Frau von Problemen in ihrer Familie erzählt, gleichzeitig auf konkrete Nachfrage aber sagen würde, sie stamme aus einer glücklichen Familie. Die Nachfrage kommt aber nicht, stattdessen eher ein Screening daraufhin, welche Probleme es genau gegeben hat. Auch die Frage, ob sie damit abgeschlossen hat kommt nicht, weil unsereins davon ausgeht, hätte sie das, würde sie nicht darüber sprechen. Das halte ich allerdings für einen Fehlschluss.

Jeder Deiner genannten Punkte, ob Sucht, Gewallt oder sexuelle Übergriffe haben sicherlich etwas mit der Entwicklung des Kindes und der Glaubenssätze zu tun. Scheidung halte ich je nach Alter für zu wenig einschneidend. Das ist schon zu gesellschaftsfähig.

Aber auch Kleinigkeiten werden hier immer wieder angeführt, wenn es um angebliche LSE-Mädels geht. Grade auch die Scheidungsthematik, eben weil sie sich häufig anbietet.

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So langsam zeichnet sich hier ein ziemlich klares Bild wie ich finde.

Also lag´s doch nicht an Dunkelhessen.

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Getreu dem Motto "was nicht tötet, härtet ab" habe ich die meisten meiner Freunde aus """zerrütteten""" Familienverhältnissen als eher standhafte, selbstständige Menschen kennengelernt, die oft raus aus dieser wollten und ihr Leben in die Hand nahmen und Krisensituationen auch besser bewältigen. So ich auch.

Ja in der Tat sowas hat auch seine Vorteile. Kann ich nur bestätigen.

Es hat aber auch Nachteile, wenn man schon in seiner Kindheit nie wirklich Kind war oder zumindest zum Großteil sehr verantwortungsvoll für sein Alter handeln musste. Das kommt bei Scheidungen (Ein Partner fehlt, Kinde evtl. "Ersatz"), Drogenproblemen (Abhängiger quasi selber Kind) als auch bei psychischen Erkrannkungen der Eltern vor.

Sowas prägt, sowohl im Positiven, als auch im Negativen! Es beeinflusst nicht nur die Beziehung zu deinen Eltern, es prägt auch deine Verhaltensweisen andern Menschen gegenüber und vor allem prägt es dein Selbstbild. Diejenigen die hierher gefunden haben sind in der Regel nicht dumm, sich ihrer Probelme bewusst und haben auch verstanden das man selber der einzige ist der ssein Leben positiv beeinflussen kann und wenn sie das noch nicht vertanden haben verstehen sie es sehr bald!

Kinder die aber total uneigenständig werden haben schon verloren befor sie alt genug sind um ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Deshalb wäre ich an dieser Stelle nicht so voreilig.

Die meisten derer, die ich kenne, die aus vermeintlich glücklichen Familien kommen, haben ein sehr eingeschränktes leben nach dem Schema F. Sie mussten halt wenig lernen, auf eigenen Beinen zu stehen, jung arbeiten zu gehen oder eben mal dafür zu sorgen, dass Essen auf dem Tisch steht. Ich verallgemeinere hier gerne, aber ich denke es ist klar, was ich damit sagen will.

Naja wer aus dem Dreck kommt will nicht wieder dahin zurück und tut dafür auch mehr. Das gilt nicht nur fürs Finanzielle.

mfg

Reaven

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Gast PU-Ninja
Getreu dem Motto "was nicht tötet, härtet ab" habe ich die meisten meiner Freunde aus """zerrütteten""" Familienverhältnissen als eher standhafte, selbstständige Menschen kennengelernt, die oft raus aus dieser wollten und ihr Leben in die Hand nahmen und Krisensituationen auch besser bewältigen. So ich auch.

Kann ich bestätigen, aber es gibt immer ein aber.

Die kehr Seite der Medaille ist folgende;

ich kenne auch Menschen aus "zerrütten" Familienverhältnissen, die da so schnell wie möglich weg wollten und ihr Leben selbst in die Hand nahmen.

Manche versuchten somit auf eigenen Beinen zu stehen und scheitern leider massivst.

Es schaffen leider nur die, die ihre Familien-verhältnis-Problematik verarbeiten. Die anderen rutschen meist in Drogen/Alk.-Abhängigkeit ab oder machen etwas anderes um ihre vergangenheits-Probleme zu kompensieren. Da kenne ich leider so ein paar Leute auf die das zutrifft.

bearbeitet von PU-Ninja

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Gast 11223344
inwiefern zerrüttete Familienverhältnisse als brauchbarer Diagnose Punkt für potentielle psychische Schäden sein könnten. ...aber ich kenne wirklich niemanden, der nicht in irgendeiner Form familiäre Probleme hätte oder gehabt hätte.

Also hat jeder den du kennst einen psychischen Schaden?!

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Wenn du mit denjenigen gehen möchtest, die genau das im Bezug auf HBs regelmäßig behaupten, dann scheinbar ja.

Da ich dann aber folgerichtig auch einen Schaden habe, stört mich da nicht weiter. :-)

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ich find die Umfrage hier recht erschreckend.

Familien mit Problemen, also ernsthaften Problemen, kenne ich in meinem Freundeskreis so gut wie gar nicht.

Klar streiten sich die Eltern mal, aber nicht ernsthaft. So wie Leute halt mal streiten.

Aber sonst sind die Eltern aller meiner Freunde seit Jahren verheiratet und es würde mich wundern, wenn sich das irgendwo ändern würde.

So sollte es ja an sich auch sein.

Ich meine, hier PU - mal was ausprobieren: ja klar. Gerne.

Aber wenn dann mal Kinder im Spiel sind, sollte die Beziehung schon fest / dauerhaft sein.

Schließlich brauchen die Kinder ja Eltern und keine "Besucher".

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Also hat jeder den du kennst einen psychischen Schaden?!

Außnahmslos jeder Mensch hat irgendwo psychische Probleme, niemand ist ganz frei davon.

Das liegt schon in der Natur der Sache. Es gibt kein "normal" und irgendwo weicht jeder Mensch von der Norm so weit ab das es für ihn problematisch werden kann oder ihn das Wissen darum zumindest belastet. Dazu kommt noch das einen auch die Norm oft belasten kann. Ich meine das bekannteste Beispiel ist hier doch die oft zitierte Beziehung die auf Abhängigkeiten basiert, die einem die Freiheit nimmt,... Co. Abhängigkeit ist auch eine Psychische Erkrankung und selbst in dem Ur-Werk zu diesem Thema wird schon die Annahme geäußert, dass weit über 90% der Deutschen sich in irgendeiner weise selbst durch ihre Abhängigkeitsverhältnisse schaden.

mfg

Reaven

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ich find die Umfrage hier recht erschreckend.

Familien mit Problemen, also ernsthaften Problemen, kenne ich in meinem Freundeskreis so gut wie gar nicht.

Klar streiten sich die Eltern mal, aber nicht ernsthaft. So wie Leute halt mal streiten.

Aber sonst sind die Eltern aller meiner Freunde seit Jahren verheiratet und es würde mich wundern, wenn sich das irgendwo ändern würde.

So sollte es ja an sich auch sein.

Ich meine, hier PU - mal was ausprobieren: ja klar. Gerne.

Aber wenn dann mal Kinder im Spiel sind, sollte die Beziehung schon fest / dauerhaft sein.

Schließlich brauchen die Kinder ja Eltern und keine "Besucher".

Ich finde sie realistisch.

Die Idee, es gäbe irgendwo eine Familie, die das "Handbuch junge Familie" durchzelebriert hat, ist doch weltfremd. Jede Familie ist ein Experiment, ein soziales Konstrukt, zusammengesetzt aus Menschen, die Fehler haben. Das produziert Menschen, die Fehler haben. Ich persönlich kenne auch keinen Menschen, der keine Fehler hat.

Und wenn man sich dessen bewusst ist, dann wird man irgendwann gegenüber einem der sagt, in seiner Familie habe es nie wie auch immer geartete Probleme gegeben misstrauischer, als einem gegenüber, der das Gegenteil erzählt.

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[....

Ich finde sie realistisch.

Die Idee, es gäbe irgendwo eine Familie, die das "Handbuch junge Familie" durchzelebriert hat, ist doch weltfremd. Jede Familie ist ein Experiment, ein soziales Konstrukt, zusammengesetzt aus Menschen, die Fehler haben. Das produziert Menschen, die Fehler haben. Ich persönlich kenne auch keinen Menschen, der keine Fehler hat.

Und wenn man sich dessen bewusst ist, dann wird man irgendwann gegenüber einem der sagt, in seiner Familie habe es nie wie auch immer geartete Probleme gegeben misstrauischer, als einem gegenüber, der das Gegenteil erzählt.

Ja Moment!

Von Fehlerfrei rede ich ja auch nicht.

Natürlich ist jeder Mensch anders und hat "Fehler" (wer auch immer definiert, was ein Fehler ist).

Dennoch bin ich der Meinung, dass es glückliche Familien gibt und geben kann. Weil halt jeder die Fehler des Partners (und der Kinder) akzeptiert und vielleicht auch in gewisser Weise charmant findet.

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Meine Eltern sind seit 17 Jahren geschieden, aber meine Familie hat dennoch keine wirklichen Probleme.

Wir lieben uns alle, gehen harmonisch miteinander um und helfen uns gegenseitig.

Meine Eltern haben sich damals geschieden, weil sie zu unterschiedlich waren und sich nicht mehr geliebt haben, aber meinen Vater sehe ich mindestens einmal im Monat (er fährt dann extra von Bayern nach RP/Maastricht) und wenns nur auf nen Kaffee ist. Kann mich also nicht beklagen, aber musste natürlich dennoch, "Scheidung" ankreuzen, was mich als Kind natürlich auch direkt betraf.

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In diesem Forum wurde schon oft das Thema (sexueller) Missbrauch diskutiert. Familien in denen soetwas vorkommt und von anderen Familienmitgliedern gedeckt oder ignoriert wird, sehe ich durchaus als gestört an. Auch wenn nach außen hin alles gut aussieht.

Und dass Missbrauchsopfer oftmals einen Schaden davon tragen ist unstrittig. Wenn man bedenkt dass (emotionaler/sexueller) Missbrauch oft vorkommt, sind viele Familien eben im inneren doch zerstört.

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Na bitte, da haben wir genau das, wovon ich rede.

Nur weil es in einer Familie Probleme gibt oder gab bedeutet das nicht, dass die Familienverhältnisse zu einem psychischen Schaden führen und/oder jemand, der aus einer solchen Familie stammt, keine glückliche Kindheit hatte, seine Familie nicht als harmonisch bezeichnen würde etc.

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Gast 11223344
Also hat jeder den du kennst einen psychischen Schaden?!

Außnahmslos jeder Mensch hat irgendwo psychische Probleme, niemand ist ganz frei davon.

Ne, hab ich nicht und lass ich mir auch nicht einreden. Und belasten tut mich auch in der Regel nichts. Alleine die Annahme irgendwo psychische Probleme zu haben finde ich schon... "unnötig".

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Also hat jeder den du kennst einen psychischen Schaden?!

Außnahmslos jeder Mensch hat irgendwo psychische Probleme, niemand ist ganz frei davon.

Ne, hab ich nicht und lass ich mir auch nicht einreden. Und belasten tut mich auch in der Regel nichts. Alleine die Annahme irgendwo psychische Probleme zu haben finde ich schon... "unnötig".

Ich glaube der Ausdruck "psychische Probleme" ist hier irreführend. Wir sprechen hier nicht von Krankheitsbildern. Ganz bewusst nicht. Sondern von Erlebnissen. Und ein Mensch der es schafft, ein gewisses Alter zu erreichen, ohne irgendwelche Erlebnisse, die ihn zumindest zum jeweiligen Zeitpunkt in irgendeiner Form belastet hätten, der muss entweder in einem Gebirgskloster aufgewachsen sein, oder Soziopath. Anders könnte ich persönlich mir das nicht erklären.

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Also hat jeder den du kennst einen psychischen Schaden?!

Außnahmslos jeder Mensch hat irgendwo psychische Probleme, niemand ist ganz frei davon.

Ne, hab ich nicht und lass ich mir auch nicht einreden. Und belasten tut mich auch in der Regel nichts. Alleine die Annahme irgendwo psychische Probleme zu haben finde ich schon... "unnötig".

Wie dejante schon sagt: Psychische Probleme != Psychische Krankheit

Das heißt also nicht das du ein Fall für die Klapse bist oder jetzt sofort zum Therapeuten müsstest aber es heißt das niemand ein Leben erleben kann in dem er nicht auch tragische Erlebnisse hat die ihn in irgend einer Weise prägen. Das ist einfach nicht möglich. Kennst du die Geschichte von Buddha der als Sohn eines Königs von der "Bösen Welt" fern gehalten wurde damit er ja nichts negatives erlebt und in Harmonie aufwächst? Oder willst du allen Ernstes behaupten das du absolut der Norm entsprichst und keinerlei negative Erlebnisse hattest die dich prägen?

mfg

Reaven

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Ich habe es öfters mit Menschen zu tun bei denen niemals ein Problem wirklich behandelt wurde bzw diagnostiziert. Dies mangels Therapie. Manchmal bis hin zu Therapieverweigerung.

Das ist auch in diesem forum und auch sonst an vielen Orten schon ein Thema gewesen. Nämlich dass viele Leute ihre Probleme verdrängen oder meinen den Freundeskreis als Therapieersatz nehmen zu können.

Ich möchte in diesem Fall mal für mich selbst sprechen. Am liebsten würde ich nun ganz viele "Probleme" von mir aufzählen und auch wie ich sie gelöst habe. Also durchaus positive Nachrichten. Doch spüre ich irgendwie auch in diesem Forum eine Stimmung die besagt "wer Therapie und Psychopharmaka braucht der ist und bleibt nun mal krank".

Naja, vielleicht entscheide ich mich noch zur Offenheit auch in diesem Forum. Sonst bin ich ja eigentlich auch nicht besser als die Problemverdränger.

Jedenfalls gab es in meiner Familie Alkoholismus und Trennung sowie Abhängigkeitsverhältnisse bis hin zu emotionalem Missbrauch zwischen den Geschwistern etc.

Mit Hilfe von Therapie habe ich viel daraus lernen können, denn 2003 hatte ich einen schweren Nervenzusammenbruch (auch körperlich) und seitdem habe ich mit Hilfe von Therapien und Persönlichkeitsentwicklung mein ganzes Leben noch mal neu aufgerollt.

Man mag mich nun arrogant nennen, wenn ich schreibe dass meine Geschwister (die älter sind als ich) es nicht geschafft haben so effektiv an sich zu arbeiten und immernoch voller Hass auf die Eltern etc sind. Jene Art zermürbender zerstörender Hass.

Ich habe zu allen Geschwistern und zu den Eltern (allerdings ist Vater mittlerweile tot) mehr oder weniger Kontakt. Doch sie ziehen mich letztendlich runter, egal wie hart ich an mir arbeite, mich innerlich distanziere usw. Letztendlich werde ich nochmal einen Neuanfang machen mit noch weniger Kontakt zu allen. Aber nicht mit Streitigkeiten die hasserfüllt sind. Deren Probleme sind halt deren Probleme und die sollen sie selber lösen.

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