Hauptmann 180 Beitrag melden Oktober 18, 2010 erstellt Zwar gibt es hier den ein oder anderen Thread mit der Überschrift: "Torschlusspanik..." aber ist dem wirklich so? Ich selber bin nun 30 geworden, ein Freundeskreis von mir besteht aus Leute, die nun schon den 40ten vor Augen haben und wir alle leben ein Beziehungsleben, wie wir es auch schon vor 10 Jahren geführt haben: Party, Party, Party und ab und zu mal eine Frau für eine Nacht, aber selten etwas festeres. Ja, auch wir haben schon längere Beziehungen geführt und auch schon mit einer Frau zusammengewohnt, aber den einen letzten Schritt, den haben wir nie gemacht. Obwohl wir davon reden, dass es mal passieren muss, passiert rein gar nichts. Sobald es konkreter wird bekommen wir Angst. Angst, etwas zu verpassen, wo es doch gar nichts zu verpassen gibt, weil wir es doch bis hierher eh alles erlebt haben sollten. Ich habe mir schon öfters die Frage gestellt, ob es vielleicht lediglich an mir und meinen Freunden liegt und alle anderen ein "normales" Leben im Sinne einer Familiengründung leben. Aber wenn ich mir die als 80er-Jahre-Partys getarntenten Ü40-Veranstaltungen anschaue, scheint da wohl doch ein beachtliches Pozential an Dauersingles vorhanden zu sein, die teilweise auch sehr frustriert und torschlusspanikartig herumlaufen, aber es einfach nicht schaffen, daran etwas zu ändern. Die Frage ist nun a) ist dem wirklich so oder ist das nur meine falsche subjektive Auffassung und b) was ist in dieser Generation schief gelaufen? Konkreter Anlass dieses Threads ist, dass ich am Wochenende jemand älteres nähergekommen bin, den ich eigentlich schon immer attraktiv fand und jetzt natürlich beste Möglichkeit bestünde, das auszubauen. Aber ich habe schlichtweg Angst vor einer Familiengründung. Jetzt mag der ein oder andere hier sagen, ich solle es erst mal locker angehen und nicht fünf Schritte weiterdenken. Aber sie hat auch schon deutlich gemacht, dass sie keine Zeit mehr verschwenden will und wirklich auf der Suche nach einem potenziellen Mann und einer Familie ist und wir alle wissen, dass eine Hochzeit in dem fortgeschrittenen Alter schneller gehen kann, als man Zeit hatte, die negativen Eigenschaften seines Partners zu ergründen. Ich selber weiß, dass ich eine Familie will und habe dennoch Angst davor. Nur warum?!Wer kennt das Phänomän? Meinungen und Anregungen erwünscht... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Achyleos 2 Beitrag melden Oktober 18, 2010 geantwortet schau mal:http://www.pickupforum.de/index.php?showtopic=7790&hl=hier gehts um eheund:http://www.pickupforum.de/index.php?showtopic=6985&hl=und hier um ltrsda stehn dir die haare zu berge Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
sisterofcyborg 0 Beitrag melden Oktober 18, 2010 geantwortet Hi!Ach, das pendelt sich schon wieder ein. Es gibt immer Lebensabschnitte, man macht sich Gedanken über gewisse Dinge und Ziele, die man sich gesetzt hat, unerreichte Ziele etc. Befreie Dich von den Moralvorstellungen, die die Gesellschaft vorgibt und rede Dir keine Ängste ein.Man kann viele Beziehungen eingehen, aber eine Lebenspartnerschaft funktioniert nur mit einem bestimmten Menschen und der kommt nicht dann um die Ecke, wenn man es gerade will. Das passiert völlig unverhofft und wenn es dann so weit ist, hat man plötzlich andere Gefühle und Vorstellungen. DANN kann man sich Gedanken machen...Auf Ü30-40 Partys gehen ja nicht nur Singles, bzw. Dauersingles. Viele Leben in einer Partnerschaft, andere sind frisch getrennt, also auch nicht anders als bei der jüngeren Generation, nur dass das Publikum älter ist. Die besagten Torschlusspanikmenschen sind genau deswegen in der Situation, weil sie sich völlig verkrampft in der Gesellschaft bewegen und viel zu sehr unter Druck agieren und sich genau deswegen alles verbauen. An denen solltest Du Dich nicht messen! Ein zufriedener Mensch strahlt Zufriedenheit aus. Alles weitere ergibt sich.Geniesse Dein Leben und Deine Liebschaften weiterhin. Gruß Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Creatony 0 Beitrag melden Oktober 18, 2010 geantwortet hi,ich kenn das hier aus meinem freundeskreis auch so, aber ich sehe das eher in 2 lager aufgeteilt:1) die traditionellen: sie leben eher nach den regeln der älteren generationen, versuchen ihre familienplanung möglichst mit 23 abgeschlossen zu haben und rennen dann mit ca 30 dem, was sie glauben verpaßt zu haben hinterher. teilweise sehr schade anzusehen, aber ich sehe kaum einen weg diese vorgezogene midlifecrisis zu heilen2) die traurigen realisten:sie versuchen ihr leben zu genießen, sehen die ehe sehr skeptisch, vermissen jedoch auch das, was sie nicht haben - die beständigkeit. einer meiner kumpels vergleicht die ehe mit einem flugzeug: die scheidungsrate liegt (kleine recherche des jahres 2009) bei 50,9%. seine weitere aussage: wer würde in ein flugzeug steigen, das eine absturzgefahr von 50,9% hat? .... traurig, aber ich verstehe seine skepsis da sehr gut... folgerung aus beidem: beide entscheiden sich für den hoffentlich für sie richtigen weg - doch beide trauern dem nach, was sie nicht haben...ich denke, man kann es uns menschen einfach nicht recht machen - wie man's macht, macht man's falschich persönlich verfolge das jedoch noch aus einem weiteren winkel: ich habe nämlich für mich festgestellt, dass mich sachen, die ich nicht gemacht habe viel länger und tiefer wurmen, als sachen, die ich gemacht habe und ich auf die schnauze gefallen bin. in punkto feste beziehung umgesetzt also: ich versuch's, tu auch mein bestes dazu, aber wenn's nicht klappt, dann halt nicht - ich werde mein leben nicht aus gesellschaftsdruck mit einer frau teilen, die mich in die weißglut treibt. klar kann man dann sagen, dass die tradizionellen vielleicht etwas länger kämpfen würde oder dies & das besser wäre, doch es geht hier um das leben und man kann nie wirklich vergleichen, was jetzt besser gewesen wäre...achja, um noch auf deine frage zurückzukommen:ich glaube es ist nichts mit unserer generation schief gegangen - das leben als solches wird in nur immer hektischer und die freiheiten werden auch mehr. die älteren generationen waren einfach viel mehr durch gesellschaftliche normen gegeiselt, von denen wir uns nun langsam befreien. somit haben wir jetzt immer mehr auswahl, wie wir unser leben leben... und mit der wahl kommt die qual... und diese tatsache, dass man auf einmal der schmied des eigenen glückes ist, hat eben den faden beigeschmack, dass man auch selbst der schmied seines unglücks ist - und ist es nicht viel einfacher, jmd anderen für sein unglück zu beschuldigen??? früher wär's doch in meinem fall so gewesen: meine falilie ist eine fischer-famile, also werde ich auch fischer - da war nicht wirklich viel wahl... heute jedoch sag ich "nöp, hab ich keinen bock drauf - ich studier, werd sau-schlau und übernehm die weltherrschaft!" *lach* wir haben andauernd die wahl unser leben selbst zu bestimmen, müssen jedoch mit den folgen klarkommen... deswegen hat die ehe auch nen schweren stand, das das auch eine entscheidung ist, die (weil so endgültig) echt fiese folgen haben kann... deswegen entscheidet man sich kaum noch dafür, denn nur wer entscheidungen trifft, trifft auch falsche entscheidungen... =)das ist übrigends auch das größte problem der heutigen jugend und warum sie so große probleme hat - entscheidungen treffen und mit den folgen leben...um das ganze abzuschließen meine unweißheit des tages:"leb dein leben, tu was du für richtig hälst, und bedauer nicht, was du getan hast, sondern was du nicht getan hast" amen ...gruß au erlangen =) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Romantiker80 67 Beitrag melden Oktober 18, 2010 geantwortet Die besagte Generation wuchs auf und lebt in einer Zeit der Veränderung und solche Zeiten verwirren. Sie sind nicht leicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Vegaz 1 Beitrag melden Oktober 18, 2010 geantwortet Die besagte Generation wuchs auf und lebt in einer Zeit der Veränderung und solche Zeiten verwirren. Sie sind nicht leicht.Jede Generation wächst in solchen Zeiten auf... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
DerErwachte 1022 Beitrag melden Oktober 29, 2010 geantwortet Hmmm.. ich denke, zum Problem wird es erst wenn man es zum Problem macht. Will sagen: Wenn man eins höher wertet als das Andere.Wer sagt, dass Familienplanung, das Non-Plus-Ultra ist ? Wer sagt das dies das Ziel im Leben ist ? Ich gehe sogar soweit , zu sagen :Der Gedanke, das das Leben ein Ziel hat, es eine "U-Bahn" ist die einem von einem Start nach Ziel bringt, ist genauso abwegig, wie der Gedanke das einen eine Achterbahn von A nach B transportiert.Ich glaube , das man deswegen von diesem freien Leben nicht ablässt und eine Familie gründet weil man es im Grunde seines Herzen gar nicht WILL !Um es im freudschen Sinne zu sagen : Bei vielen Menschen, will das ICH weiter Party, das ES sowieso (und viele Sexpartner) und das ÜBER-ICH treibt einen in eine Ehe mit spät. 25 Der erfolgreichste Weg - in meinen Augen - ist , sich wirklich von Gesellschaftlichen Moralvorstellungen frei zu machen, sich auszuleben und DANN wenn JEDE Faser deiner Seele schreit "JA! DAS IST DIE RICHTIGE ZUR RICHTIGEN ZEIT!" dann kann man sesshaft werden.. vielleicht kommt der Moment morgen, nächstes Jahr , oder vielleicht nie..In meinem Freundeskreis sehe ich auch noch was trauriges.. Eine "traurige Kompromissbereitschaft" Menschen die sich in Beziehung mit ende 30 anfang 40 stürzen nur um nicht allein zu seinBeziehung die der "Verstand" zusammengeführt hat. Ich weis nicht ob mann und frau da glücklich werden.Da schlag ich mir am Wochenende lieber die Nacht um die Ohren, komme müde und angetrunken sonntagsmorgens um 8 nach hause von der "Jagd" und lasse mich von anderen als "unreifen Partymenschen"bezeichnen. Schwache Menschen brauchen einen "Leitfaden" im Leben "Konfirmation -> Tanzschule -> Fahrschule -> Verlobung -> Hochzeit -> Kinder..." .. Diese Menschen sind froh über die "Fremdbestimmung". Sie wählen diesen Weg nicht weil sie ihn so wollen, sondern weil es sich auf festgetrampelten Pfaden leichter läuft ohne die Orientierung zu verlieren.Starke Menschen wollen wissen was es gibt , wollen im Leben querfeldein laufen um zu sehen wo sie landen: Mitten im Wald , oder im Heim der Ehe.. alles ist für sie Möglich Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Gast -DK- Beitrag melden Oktober 29, 2010 geantwortet (bearbeitet) oops Oktober 29, 2010 bearbeitet von -DK- Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Marcio 1045 Beitrag melden Oktober 29, 2010 geantwortet Ich kenne dein Gefühl. Bin zwar deutlich jünger, aber ich muss auch sagen: Das Ganze fortgehen, Disco, Club, Bar - Prozedere geht jetzt seit 10 Jahren so.Bei manchen Kumpels ist erkennbar, dass es noch 10 Jahre so weiter geht. Andere sind schon asu der Rotation raus.Wenn Angst dein Leben bestimmt, dann ist das nie gut, egal wie man sich entscheidet.Und sehr viele Leute hier haben Angst: Die AFCs davor Frauen anzusprechen, die rAFCs sich zu verlieben oder in eine Beziehung zu geraten...Gerade was Kinder angeht herrscht hierzulande auch so ein großer Perfektionismus: Man braucht erst die perfekte Ehe und den perfekten Job und dann geht es mal los. Allerdings ist man halt dann schon in einem gewissen Alter... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
komischertyp 9 Beitrag melden Oktober 30, 2010 geantwortet Ich stehe vor einem ähnlichen Problem.Man weiß einfach nicht, ob es gut gehen wird oder ob es der größte Fehler des Lebens ist.Allerdings weiß man erst, ob es mit einer Frau und Kindern gutgehen wird wenn man tot ist. Dann erst ist Game over und vorher hat man nie Gewissheit. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
koc 239 Beitrag melden Oktober 30, 2010 geantwortet Das kommt daher, weil heute von Beziehungen zu viel erwartet wird.Brainfucked von dem, was den jungen Leuten alles über Beziehungen eingeredet wird von wegen "und sie lebten glücklich bis ans Ende ihrer Tage" und ähnlichem Mist, trauen sich die meisten nicht, eine LTR anzufangen weil sie schon wissen, dass sie das, was da angeblich in Beziehungen Standard ist, nie erreichen können.Dazu kommt dann noch die moderne Wegwerf-Gesellschaft, die dazu führt, dass alles, was nicht 100 % nach WUnsch funktioniert, weggeworfen wird.Un ddeswegen werden viele Beziehungen fast direkt beendet, sobald die ersten Wölkchen am blauen Himmel auftauchen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
komischertyp 9 Beitrag melden Oktober 31, 2010 geantwortet @ Moin Koc,ich weiß, Du bist ein Vertreter einer LTR + Familie. Bin ich eigentlich auch. Aber um zum Thema zu kommen, auch ich bin ein "Angsthase".Ganz einfach, weil ich bei meinen letzten LTR's auf die Schnauze gefallen un sich diese Erfahrungen festgebrannt haben.Als ich nach normalen Maßstäben "liebe" ich meine LTR. Aber nach meiner letzten Hardcore-Oneitis ist mein Urvertrauen irgendwie weg. Ich erwarte nix mehr von meiner LTR. Hat Vor- und Nachteile.Ein Nachteil ist, dass ich eigentlich unbewußt davon ausgehe, dass die LTR kaputt geht. So, und wenn so eine LTR kaputt geht und ein Kind noch mit dran hängt - herzlichen Glückwunsch.Aber wie gesagt, man weiß es erst, wen tatsächlich "Game over" ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Mutter_Aphrodite 4 Beitrag melden Oktober 31, 2010 geantwortet Hmmm.. ich denke, zum Problem wird es erst wenn man es zum Problem macht. Will sagen: Wenn man eins höher wertet als das Andere.Wer sagt, dass Familienplanung, das Non-Plus-Ultra ist ? Wer sagt das dies das Ziel im Leben ist ?Laut der großen Brigitte-Frauen-Studie wollen 80 % der Frauen unter 30 Kinder & Karriere.Und der Plan lautet i.d.R. bis Mitte 30 zumindest in der Nähe dessen zu sein.Aus ganz rationalen Gründen übrigens, wobei ich es kritisiere, wie abwertend über ältere Mütter häufig gesprochen wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen