Sozialisiere dich!

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Sozialisiere dich!

.::The Power of Social Circle::.

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In diesem Post möchte ich mich mit dem Thema „Social Circle“ befassen. Der Social Circle ist für einen vermeintlichen Alpha unersetzlich. So heißt es. Für mich bedeutet es allerdings noch wesentlich mehr als ein Aushängeschild. Habe zu dem Thema bereits einige interessante Posts hier gelesen und möchte nun auch was beisteuern.

Durch einen großen Freundeskreis genießt du ein ganzes Backblech an Vorteilen. Der Social Circle stärkt dich, gibt dir die Möglichkeit zu wachsen, macht dich flexibel, unabhängig und steigert deinen Wert in der Gesellschaft (etc.).

Das ist Gesetz. Es war immer so und wird auch immer so sein. Wobei zu beachten ist dass wenn ich von Wert rede in diesem Fall den Wert meine den man nach außen hin vermittelt.

Nur mal ein kleines Beispiel von mir. In der Vergangenheit hatte ich nie Probleme mich in Gruppen einzufügen. Bin von Natur aus ein recht geselliger Mensch, wurde mir schon öfters gesagt. Aber es gab auch zwei Phasen in meinem Leben in denen ich komplett auf mich allein gestellt war.

Das erste mal war ich echt frustriert als meine Freunde keine Zeit für mich hatten. Oder als wir uns nicht so gut verstanden und jeder seine Wege ging.

Aus dem zweiten Mal habe ich allerdings einige wichtige Lehren für mich gezogen. Die wichtigste und simpelste -> Sei unabhängig!

Dies ist eine der Erkenntnisse welche ausnahmsweise mal gar nicht so schwer umzusetzen ist wie man Anfangs annimmt. Auch hier, wie bei so vielen anderen Dingen auch, gilt ’Der erste Schritt ist der schwierigste’. Wie man das machen kann werde ich etwas später erläutern.

Innerhalb deines Social Circles nimmst du eine Rolle ein. Ob du willst oder nicht. Darauf welche verschiedenen Rollen es genau gibt möchte ich nicht eingehen. Ich teile sie jetzt einfach mal, Kraft meiner Dreistigkeit, in drei Kategorien auf.

-->Aktiv

Man könnte sie die Alphas nennen wobei mir bei dieser Rolle auch aufgefallen ist dass diese nicht zwingend alle Attribute eines Alphas erfordert. Die Aktiven Freunde sind jene welche einfach das Wort ergreifen und alles organisieren. Sie sind aber nicht unersetzlich für den Zusammenhalt der Gruppe. Sie sind einfach die „Macher“. Der Unterschied zum Alpha ist dass es in einer übersichtlichen Gruppe nur einen Alpha geben kann. Die Aktive Rolle kann allerdings von mehreren gleichzeitig eingenommen werden.

Die Gruppe schätzt diese Rolle sehr und ist den Freunden welche sie einnehmen sichtlich dankbar. In einigen Fällen ist der "Job" des aktiv seins auch recht undankbar was dann aber meistens an dem Verhalten und dem Selbstbewusstsein der Person liegt. In der Regel ist diese Rolle sehr loyal (wie die Member auch).

-->Passiv

Hierzu zählen die Freunde welche nicht mit planen/organisieren (in seltenen Fällen übernehmen sie auch organisatorische Aufgaben wenn nötig), dessen Meinung aber mittel bis stark gefragt ist. Sie zeigen trotz ihres passiven Verhaltens teilweise mehr Merkmale eines Alphas auf als die Aktive Rolle. Es sind Freunde welche nach außen eine gewisse Ruhe, Selbstsicherheit und Sympathie ausstrahlen.

Sie sind, vielleicht entgegen des ersten Eindrucks, sehr gesellige Menschen welche sich gerne Unterhalten. Ihre Rolle sorgt schon eher für die Stabilität der Gruppe denn sie unterhalten den gesamten Circle. Meistens sind es Alphas oder Semi-Alphas. Ein Alpha kann zwar auch die Gruppe unterhalten aber als Allein-Entertainer einer Gruppe wird es auf die Dauer zu anstrengend. Diese Rolle ist nicht unbedingt weniger loyal aber dennoch ist sie von der Gruppe am unabhängigsten.

-->Member

Diese Mitglieder des Freundeskreises sind die Mitläufer. Was keinesfalls abwertend gemeint ist da es verschiedene Gründe haben kann warum ein Member diese Rolle bewusst oder unbewusst einnimmt. Zum Beispiel weil er neu dazugestoßen ist und den Circle einfach noch nicht kennt.

Member sind Leute die sich mit der Gruppe treiben lassen. Sie schlagen selten bis gar nicht vor was man mal zusammen unternehmen könnte haben daher auch nicht so viel Mitspracherecht. Meist zeigen sie die wenigsten Merkmale eines Alphas auf was, wie schon erwähnt, anfangs verschiedene Gründe haben kann. In der Gruppe haben sie den geringsten Wert dennoch sind sie unersetzlich. Ohne sie ist die Gruppe nicht vollständig und instabil.

So setzt sich jede Gruppe, zumindest meiner Erfahrung nach, zusammen. Und ich war mittlerweile schon in vielen verschiedenen Kreisen unterwegs. Das Verhältnis welche Rolle wie oft vergeben ist variiert teilweise stark. Dennoch ist der Trend -> Großteil: Member; Viele: Passiv; Wenige: Aktiv.

1) Wie in eine Gruppe einbringen?

In diesem Szenario gibt es eine bereits bestehende Gruppe in die wir rein gerutscht sind oder gerne zugehören würden. Nun stellt sich die Frage 'wie füge ich mich ein?'. Stellt man sich diese Frage bewusst kann man die Rollenzuordnung auch bewusst beeinflussen. Stellt man sich diese Frage unbewusst (erkennt man daran wenn man in der Gruppe bereits eine Rolle erhielt ohne es zu merken) hat man weniger Einfluss darauf welche Rolle man anfangs zugeteilt kriegt.

Mal ein ganz alltägliches Beispiel. Du gehst mit einem Arbeitskollegen/in (Schulfreund, WG Mitbewohner, ...whatever) in einen Club bisl feiern. Er/Sie stellt dich seinen/ihren Freunden vor und du verstehst dich ganz gut mit den Leuten. In diesem Moment hast du entschieden "Okay, die sind cool drauf. Mit denen würde ich gerne öfters was unternehmen.". Wie nun vorgehen? Im Prinzip ganz einfach. Du bekundest dein Interesse mit Sätzen wie "Hey ihr seid cool drauf! Wir können ja mal zusammen was starten.".

Mit diesem einfachen Satz vergibst du der Gruppe einen positiven Value welche die gesamte Gruppe als Kompliment auffassen wird. Du sagst damit folgendes aus "Ihr seid mir symphatisch, ich glaube wir passen gut zusammen. Aber ich habe es nicht nötig.". Diese unterschwellige Aussage ist wichtig da man, wie bei Frauen auch, nicht needy erscheinen darf und seien wir mal ehrlich, man möchte auch nicht needy rüberkommen.

Zudem würde ich den Satz bewusst so ausdrücken dass nicht das Wort "muss" drin vorkommt. Wie oft habt ihr schon gehört "...wir müssen uns mal wieder treffen" oder "wir müssen mal wieder zusammen was starten". Enteweder kommt dann nichts weiter aus der Richtung oder die Gruppe reagiert desinteressiert. Auch wichtig ist dass ihr euer Interesse nicht als Frage formuliert wie z.B. "Vielleicht kann ich ja das nächste mal mit?" oder "Vielleicht können wir ja mal zusammen was machen?".

Es wirkt schlicht needy. Am schlimmsten wäre ergo "Hey wir müssen unbedingt mal was zusammen starten oder?". Klappt im besoffenen Kopf ganz gut aber generell würde ich, wenn mir eine Person so kommt, geistig auf 'ignore-mode' stellen. Klingt jetzt vielleicht bescheuert aber nicht genug dass dieser Satz needy klingt, nein viel schlimmer, er beinhaltet auch noch indirekt einen Befehl durch das aufdringliche Wörtchen 'muss'. Alphas oder generell dominante Menschen denken sich meistens sofort unterbewusst "Muss? Ich muss gar nix. Für wen hält der sich?". Und die Alphas/dominanten Mitglieder des Circles repräsentieren nun mal die Gruppe.

Es ist ein bisschen wie gamen. Allerdings gibt es nur einige wenige parallelen deswegen bitte nicht missverstehen! Nimmts nicht zu wörtlich. Fragen dürft ihr schon Dinge wie "Vielleicht können wir uns ja mal treffen?" oder "Das nächste mal könnten wir alle zusammen in den club?" nur beachtet dabei dass ihr solche Fragen erst stellen solltet nachdem ihr die Gruppe etwas kennengelernt habt. Stichwort Rapport. Gibt den Alphas keinen Grund euch als 'Eindringling' einzustufen.

Verkauft euch gut. Am besten verkauft ihr euch wenn ihr es schafft der Gruppe den Eindruck zu vermitteln dass ihr ein Gewinn für sie seid. Ein Punkt der von einigen meiner früheren Freunde sehr oft missverstanden wurde. Es bedeutet nicht anzugeben mit Sätzen wie "Ich hab ne Yacht... bin so cool ...und hab voll die Connections. Bringe euch in jeden Club.". Ganz im Gegenteil. Verhaltet euch ruhig, entspannt und öffnet euch ein bischen (nicht die Hose). Zeigt eure Persönlichkeit. Schwächen zugeben ist besonders sympathisch da ihr damit die Stärke beweist Fehler zugeben zu können.

Findet das goldene Mittelmaß. Bitte nicht sowas "Bin aggressiv, lüge manchmal viel und außerdem extrem vergesslich...". Schätze ihr wisst was ich meine. :-D

2) Wie eine Gruppe gründen?

Das ist schon etwas schwieriger. In der Vergangenheit habe ich es oft versucht aber nicht immer hat es funktioniert. Meistens nur für paar Monate. Nun die Schwierigkeit hierbei ist dass ihr ein Alpha sein müsst oder zumindest ein recht starker Charakter.

Besonders einfach ist es in entspannter Atmosphäre. Ihr kennt es vielleicht aus dem Urlaub. Ihr trefft paar Leute in eurem Alter und denkt euch "Hey, tun wir uns zusammen und haben Spaß!". Was macht man also zuerst? Man sucht sich ein paar Leute zusammen (selten einzelne Personen, meistens mehrere kleinere Gruppen) und spricht sie an (fast schon wie sargen :P).

Nun müsst ihr mit eurer Persönlichkeit überzeugen die in diesem Moment offen und freundlich sein sollte. Da kann man nie was falsch machen.

Hier dürft ihr ruhig direkt sein. So was wie „Hey hier ist ja recht wenig los. Lasst uns doch heute mal zusammen an die Bar setzen.“. Ganz unverbindlich. Entweder kommt ein Ja oder Nein bei rum. So oder so solltet ihr euch aber nicht beeindruckt zeigen. Wenn ein Ja zurück kommt darf man sich ruhig bisl freuen und lächeln. Generell schadet ein Lächeln nie. Auf diese Art und Weise sollte die Gruppe wachsen. Dabei müsst ihr es allerdings sein der aktiv wird und neue Leute dazu holt. Irgendwann werden sich euch automatisch andere anschließen wollen oder euer frischer Social Circle holt selber Leute dazu. Es läuft also ab nem bestimmten Punkt automatisch. Ist das nicht schön? ;-)

Um vielleicht noch ein anderes Beispiel zu nennen, da man ja nicht 365 Tage im Jahr Urlaub hat, im Club. Ihr seid dort vielleicht zum ersten mal und der Club ist voll. Ihr sprecht nen Mädel an und sie ist mit einer kleinen oder größeren Gruppe an Leuten da. Nun sollte man einfach nen kleinen Smalltalk starten mit dem Fokus auf die Gruppe. Bitte verwechselt nicht eure Prioritäten. Wenn ihr das Mädel gamed dann gamed das Mädel. Wenn ihr die Gruppe oder die Person mit der sie da ist befreunden wollt dann befreundet euch mit dieser. Auf den ersten Eindruck absolut kein Unterschied zum gamen eines Sets.

Der größte Unterschied liegt tatsächlich im Kopf. Wo liegt der Fokus? Das ist entscheidend. Ihr könnt euch noch so toll mit allen verstehen und den Social Proof machen. Wenn ihr den Fokus auf das Mädel legt werden die Anwesenden es irgendwann merken und sich eine Meinung über euch bilden (wenn sie nicht blind oder total besoffen sind). Aber auch hier spürt ihr wieder die Kraft des Social Proof. Seine sozialen Fertigkeiten nutzen um die Freunde des Mädels von sich zu überzeugen gehört zu den Grundkenntnisse welche im Bezug auf Pick Up notwendig sind um eventuelle Hindernisse aus dem Weg zu räumen. In solchen Momenten müsst ihr halt wissen was ihr wollt. Nen #C mit ihr oder der Gruppe.

Jetzt bin ich recht lange darauf eingegangen wie ihr euch verhalten solltet. Mit diesem Grundgedanken im Hinterkopf läuft es nun nach demselben Prinzip ab. Snowball-Effekt. Ihr holt neue Leute dazu. Man versteht sich untereinander (oder auch nicht) und irgendwann wächst die Gruppe von alleine. Voraussetzung für das ganze ist viel Kommunikation. Wenn ihr mit vielen Leuten gequatscht habt könnt ihr versuchen sie zu verbinden. Nach dem Motto "Hey ihr seid aus Bückelhude [grad ausgedacht]? Is ja lustig die Leute da drüben kommen ausm Nachbardorf. Kommt, ich stell sie euch vor!". Man muss also wie bereits erwähnt schon nen kleiner Alpha sein oder halt ne starke Persönlichkeit wie ein Social Proof. Aber Vorsicht! Seid niemals aufdringlich (heftet euch nicht an bestimmten Personen den ganzen Abend, es sei denn ihr versteht euch auf Anhieb super) und bedenkt dass man auch hier "Körbe" kassieren kann.

3) Ok, habe nun einen Social Circle... aber was nun und wie kann ich meine Rolle ändern?

Eigentlich zwei Fragen die aber sehr viel miteinander zutun haben. Deswegen habe ich das mal in einer Frage zusammengefasst.

Dein Verhalten in der Gruppe beeinflusst deinen Wert und deine Rolle. Wie ich ja bereits erwähnte hat jede Rolle auch seinen eigenen Wert. Somit bestimmt deine Rolle deinen Wert.

Du bist momentan nicht aktiv würdest es aber gerne probieren? Tchja so was dauert leider. Denn wenn du nicht von Anfang an diese Rolle hattest werden deine Freunde zuerst skeptisch (die einen mehr die anderen weniger) reagieren. Du musst dir erstmal das Vertrauen der Gruppe verdienen.

Wenn schon genug Vertrauen vorhanden ist darfst du dich in einer anderen Rolle beweisen. Wichtig ist eigentlich nur dass du nicht von heut auf morgen versuchst den mega Alpha zu markieren wenn du es eigentlich nicht bist. Selbst wenn du ein Alpha bist gilt es die Sache langsam und immer mit der Zustimmung der Gruppe anzugehen. Alles andere wird von deinem Social Circle als ’Gefahr für die Gruppe’ interpretiert. Ich glaube jeder der LdS gelesen hat weiß wovon ich rede. Zufällig habe ich diese Erfahrung aber schon gemacht bevor ich mit diesem Buch in Kontakt kam.

Gut wie kommt ihr also zu der Chance euch andere Rollen zu verdienen oder eure Rolle zu behalten? Ganz einfach. Verhaltet euch korrekt! Verstellt eure Persönlichkeit nicht! Verhaltet euch einfach korrekt.

Was ist korrektes Verhalten? Höflichkeit, Zuverlässigkeit, Offenheit.

Aber toFar… das bin ich nun mal nicht!“ So habe ich früher auch mal gedacht aber es ist Quatsch! Jeder kann höflich, zuverlässig und offen sein. Wenn du es nicht bist dann lerne es. Bringe es dir bei. Dazu brauchst du nur ein bisschen Disziplin. Und du verlierst nicht deine Persönlichkeit oder ähnliches also mach dich nicht verrückt.

Einen gewissen Grad an Höflichkeit kriegt fast jeder aus seinem Elternhaus mit. Einige vergessen es nur hin und wieder. Höflich sein bedeutet nicht zu lästern, seine Freunde nicht zu beschimpfen (es sei denn es ist ein Spaß den dein gegenüber versteht), 'danke' sagen (ganz wichtig) naja und so weiter. Googelt das Wort meinetwegen. Warum das ganze? Aus Respekt.

Zuverlässig zu sein ist besonders wichtig wenn man eine aktive Rollen übernehmen möchte. Deine Freunde wollen sich darauf verlassen können dass wenn du etwas für die Gruppe organisierst es auch hinhaut ohne dass dich jemand permanent kontrollieren muss. Hat also viel mit Vertrauen zu tun.

Wenn du dann einen Fehler machst oder bei der Organisation Hilfe brauchst ist deine Offenheit gefragt. Gebe auch mal Fehler zu (musste ja nicht immer machen *hehe*) und frage nach Hilfe wenn nötig. Du kannst nicht immer darauf warten dass dir jemand Hilfe anbietet. Es ist ein Zeichen deiner Offenheit/Ehrlichkeit und wird deinen Wert steigern.

4) Nachteile des Social Circle

Was? Hä wie jetzt? Es kann Nachteile haben viele 'Freunde' zu haben? ...JA!

Es hat definitiv einige Nachteile. Ein Punkt den ich bis jetzt bei vielen Threads zu diesem Thema vermisst habe. Mit einen großen Social Circle folgt eine gewisse Macht und Verantwortung. Deine vielen Bekanntschaften bringen auch dunkle Seiten mit sich. Und damit meine ich nicht die negativen Eigenschaften des einzelnen sondern des Circles an sich. Wo es Licht gibt gibt es auch Schatten!

Du hast mit der Ex von Freund A geschlafen und Freund A oder Freund B kriegt es mit. Es spricht sich rum. Schneller als ein Lauffeuer verbreitet es sich. Es muss noch nicht mal stimmen. Es kann nur ein Gerücht sein aber es verbreitet sich rasend schnell. Je nachdem kann es gut oder schlecht für dich ausgehen. Ein weiteres Beispiel. Du benutzt deine Connections um an einen Arbeitsplatz zu kommen. Es spricht sich rum und zack bist du der Typ der nur wegen seinen 'Beziehungen' angestellt wurde. Nicht genug? Ok vielleicht sind das weit her geholte Beispiele. Beide sind mir nicht widerfahren, habe nur davon gehört. Aber hier mal ein Beispiel welches ich selbst erlebt habe und vielleicht der eine oder andere von euch kennt.

Du steckst inner Scheiße. Du hast viele Freunde richtig? Also kein Problem. Du verlässt dich auf sie doch sie enttäuschen dich. Aber es ist nicht ihre Schuld sondern deine eigene. Denn du hast (und das soll die Hauptaussage dieser kleinen Belehrung sein) vergessen wer deine wahren Freunde sind! Vielleicht hast du deinen vielen Bekanntschaften mehr Aufmerksamkeit geschenkt (alle Freundschaften müssen gepflegt werden. Prioritäten setzen ist wichtig!). Oder du hast einfach so viele Freunde dass du die Übersicht verlierst. Oder du warst geblendet von der Aufmerksamkeit so vieler Menschen. Meist ist es ein Mix aus allem. Vergiss nie wer deine wahren Freunde sind! Du hast keine 100, 200 oder 300 wahren Freunde! Mach die Augen auf! Es sind 'nur' Bekanntschaften. Sei Wachsam und verschließe deine Augen nicht für das wesentliche. Ich könnte hier spontan noch zig andere Beispiele aufzählen was viele Bekanntschaften (trennt bitte zwischen Freunden und Bekanntschaften) für Nachteile mit sich bringen aber ich glaube ich versteht worauf ich hinaus will.

Es ist nicht alles Gold was glänzt. Tu dir selber einen Gefallen und gehe mit dem Wort "Freund" sorgsam um. Nicht jeder verdient diese Bezeichnung.

Fazit: So und nicht anders!

Wenn du diese Punkte berücksichtigst wirst du zukünftig keine Probleme haben Freunde zu finden, deinen Social Circle zu erweitern oder Connections zu knüpfen. Vielleicht noch kurz ein Beispiel von mir. Mein Social Circle ist momentan relativ groß. Und er erstreckt sich auch über Deutschland hinweg. Warum erzähle ich das? Schwanzvergleich! :P

...nein Spaß beiseite. Dadurch habe ich einfach viel mehr Möglichkeiten als vorher. Man ist unabhängiger. Zum Beispiel haben mich zwei Freundinnen (zusammen mit paar Freunden von mir) zu sich nach Österreich eingeladen. Ich war das letzte mal als kleines Blag in Österreich und jetzt kann ichs mir Jahre später nochmal in Ruhe anschauen nur weil ich Freundinnen besuche. Auch zum Thema '..eine Hand wäscht die andere' gibt es sicherlich einige unter euch die wissen was ich meine. Als Beispiel -> Auto kaputt, Kumpel ist Mechatroniker, Wagen wird für ne Kiste Bier repariert. Daher gilt generell Je größer der Social Circle desto mehr Möglichkeiten hat man.

Hoffe natürlich dass dieser Post einigen eine Hilfe ist. Besonders Punkt 4 möchte ich euch ans Herz legen. Also geht raus und baut euren Freundeskreis aus! ...meine 'Freunde' ;-)

:-D toFar

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ich finde das meißte weiß man als soziales wesen bereits. trotzdem nicht übel!

gibts literaturempfehlungen, die das ganze genauer beschreiben?

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Gast selfrevolution

Finde den Text interessant. Ich hatte mehrere Fragen, und bin nach dem Formulieren und Nachlesen doch recht oft darauf gekommen, dass du deine Position dazu eigentlich durchaus formulierst bzw. man sie herauslesen kann. Trotzdem geht mir eine Sache einwenig ab - vielleicht auch, weil ich keine "game"-Erfahrung habe:

Es ist mir nicht ganz klar, wie man schließlich seine Position in der Gruppe beeinflusst. Deine Überlegungen, wie man diverse aussagen formulieren sollte oder wie man sich verhalten sollte, betreffen eher die Aufnahme in einen solchen Social Circle, nicht aber, wie man seine Position in diesem Zirkel beeinflusst.

Angenommen ich hätte jetzt Lust, ein paar Leute zu finden, die mich halt öfter einladen, dieses und jenes zu machen, ohne, dass ich mir überlegen brauche, was ich denn spaßiges mit denen anstellen könnte und so weiter. In deiner Terminologie wäre es wohl das Ablehnen einer aktiven Rolle: Eingeladen werden und dann halt "ja" oder "nein" sagen, oder wenn's ein offenerer Rahmen ist, wie eine Party, dann hat "vielleicht". Klar, über Facebook läuft das irgendwie, da bekommt man Einladungen zu irgendwelchen Feiern, wo man kein Schwein kennt oder so, ist schon ganz lustig, aber im Grunde nicht meines.

Idealfall: Es ist Samstag, ich hab' Lust auszugehen, aber keine Lust, mir zu überlegen wie, was, wann, wo, mit wem und dann noch rum organisieren. Es ist einfach Samstag, und ich weiß, dass irgendwer irgendwas macht, wo ich hingeh', mit Leuten, die ich zumindest teilweise kenne, Spaß habe, und wieder heim fahre.

Klingt jetzt so egoistisch, aber jah... ist halt so. Bisher hab' ich meine Social Circles immer in einem themen-zentrieren Kontext gehabt - "die Rollenspiel-Gruppe", "die Leute aus diesem und jenem Forum", "die Kino-Partie", und für meinen Geschmack schlittere ich hier viel zu oft, in die aktive rolle hinein: wenn ich nichts organisiere, passiert auch nichts. Und weil's mir zu viel (weniger "zu blöd") geworden ist, organisiere ich halt nichts mehr, kümmere mich nicht mehr aktiv um Gruppen und dann zerbricht das alles (übrigens auch im Studiums-Kontext. Kann Vor- und Nachteile haben - auf der Uni kann's schon ganz geschickt sein, wenn wichtige Leute merken, dass ohne einen alles schief geht und man froh ist, einen zu haben).

Das ist jetzt mein konkretes Beispiel, aber das kann's ja auch umgekehrt spielen, beispielsweise kann wer den Wunsch haben, viel Mitsprache-Recht zu haben oder sonst was. Wie jedenfalls beeinflusst man deiner Theorie nach seine Rolle? ;)

bearbeitet von selfrevolution

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Sehr guter Text mit vielen Inhalten die mir so noch gar nicht bewusst waren. Interessant ist auch, mal die Nachteile eines großen Social Circle zu betrachten. Der größte Nachteil, gerade wenn man in der Alpha-Position besetzt, ist m.M.n. das Dauerfeuer an SMS, Telefon und Besuchen. Man hat keine Ruhe mehr, da man die Person ist, an der alle Fäden zusammen laufen.

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Du bekundest dein Interesse mit Sätzen wie "Hey ihr seid cool drauf! Wir können ja mal zusammen was starten."

Wie oft habt ihr schon gehört "...wir müssen uns mal wieder treffen" oder "wir müssen mal wieder zusammen was starten".

für meinen Geschmack schlittere ich hier viel zu oft, in die aktive rolle hinein: wenn ich nichts organisiere, passiert auch nichts.

Das Gefühl habe ich auch. Habe schon seit Ewigkeiten vor, mit meinen besten Kumpels mal wieder das ein oder andere zu starten, aber wenn ich nichts organisiere, geht auch nichts los.

Was ich damit sagen will, man sollte zwar nicht zu needy wirken, aber wenn man immer einen auf total lässig und cool macht, kommt auch nichts zustande.

„Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen.“

bearbeitet von Julien Sorel

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Hey selfrevolution, muss zuegeben ich habe dein Problem nicht wirklich gecheckt. Habs mir jetzt mehrmals durchgelesen und ich glaube es jetzt verstanden zu haben. Werde nicht auf jeden Satz eingehen aber Antworten will ich trotzdem ;)

"Es ist mir nicht ganz klar, wie man schließlich seine Position in der Gruppe beeinflusst." -> Höflichkeit, Zuverlässigkeit, Offenheit.

Du steckst momentan mehr in der aktiven Rolle, willst aber eigentlich nur was mit Freunden unternehmen ohne ständig aktiv werden zu müssen, richtig? Okay, das kann ich verstehen. Is ein typischer Fall. Gut, ich bezieh mich mal auf dein Beispiel.

Du willst also Samstag die Kuh fliegen lassen, weißt aber nicht wo bzw. mit wem. Zuerst sollte dir klar sein dass man Leute mit denen man was unternehmen möchte nicht auf den letzten Drücker anruft. Bei sehr guten Freunden oder flüchtigen Bekanntschaften mag das klappen. Im Idealfall klärt man sowas aber min. 2 Tage zuvor. Hast du überhaupt wen angerufen? Also das musste schon in kauf nehmen. Ein paar Anrufe zu tätigen. Anrufen kommt hier immer besser an. Hat nichts mit PU zutun. Es is einfach persönlicher. Facebook geht notfalls auch, kann dir aber nur sagen dass du mit Anrufen wesentlich weiter kommst.

Womit ich gleich zum Hauptpunkt komme. Sei unabhängig! Ich hatte paar mal ne Phase in der ich irgendwie auf dem trockenen saß, obwohl ich Freunde und Bekanntschaften hatte. Es war eine Zeit in der Party technisch und überhaupt gar nichts ging. Erst 1 Jahr später fiel mir auf was da los war. Mal hatte der eine keine Lust, der andere keine Zeit und noch ein anderer war ständig krank. Anfangs redete ich mir ein dass sie wohl kein Bock mehr auf mich haben. Aber wenn wir uns dann mal wieder trafen war alles super. Viel Spaß gehabt, zusammen gelacht. Toll! Nur leider nicht in der Zeit wo ich am meisten Lust hatte was zu unternehmen.

Was war los? Ich war abhängig. Abhängig davon ob 'Person A' Lust hatte, 'Person B' Zeit und abhängig von der Gesundheit von 'Person C'. Ab nem gewissen Punkt wurde es mir zu lächerlich. Ich fing an mich mal wieder mit anderen Leuten zu treffen. Bekanntschaften aus der Vergangenheit, Arbeitskollegen, alten Freunden. Ich fing wieder mit Kampfsport an, zog los um meine Zeit nicht weiter mit "warten" zu verschwenden. Nach einigen Monaten konnte ich mich kaum vor anrufen retten. Aufeinmal hieß es "Hey Biff haste Samstag schon was vor?", "Hallo Biff, Freitag biste aber dabei ne?!", "Hey Digger, lange nich gesehn. Bock auf nen Bierchen?".

Ich verstand, je mehr ich mich von den Launen meiner Mitmenschen abhängig machte desto weniger Interesse zeigen sie. Natürlich sind wir alle mehr oder weniger von unseren Mitmenschen abhängig. Auch wenns keiner zugeben will. Die Frage ist, willst du abhängig sein und gefällt dir diese Rolle? Oder willst du versuchen so unabhängig wie möglich zu leben und charakterlich zu wachsen? Ich entschied mich für letzteres und seitdem habe ich kein Wochenende mehr bereut. Wenn ich heute ein ruhiges Wochenende schiebe dann nur weil ichs will. Ich weiß dass ich dieses und jenes machen könnte. Die Optionen sind da. Sollte sich mal keiner finden mit dem man was starten kann (kommt bei mir auch heute noch vor, wenn auch selten) sage ich mir einfach "Wat solls" und mache das beste draus.

Das kann ein spontaner Ausflug in die Bar meines Vertrauens sein oder ein ruhiger Serien Abend in dem ich mir ein paar Episoden reinziehe. Oder ich geh ins Fitnessstudio. Oder bisl Action in der Disco. Oder, oder, oder...

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Gast selfrevolution

Hm,... naja, Höflichkeit, Zuverlässigkeit und Offenheit sind ja schließlich auf alle Rollen innerhalb der Gruppe bezogen heißt: Höflich sollte ich sein, egal ob ich aktiv, passiv oder Member bin, genauso wie es ja nicht so ist, dass Höflichkeit, Offenheit und Zuverlässigkeit in gewissen Mischungen auf Rollen zugeschnitten sind: Es ist nicht so, als wäre der Aktive eher zuverlässig, der Member eher höflich und der Passive eher offen.

Ein paar Telefonate führen ist letztlich nicht das Problem. Bin's gewohnt, hab's immer gemacht, wenn ich jetzt auch damit aufhöre. Also so dieses "en paar Tage vorher etwas ausmachen" ist zwar üblicherweise nicht so das Problem, aber in den letzten Monaten hab' ich die Lust darauf verloren, das selbst zu machen und v.a. gehen mir die Freunde aus - womit ich wohl ziemlich da bin, wo du wohl einmal warst: der eine hat keine Lust, der andere keine Zeit, der nächste ist gerade nicht erreichbar und der vierte sagt kurzfristig ab oder ist krank oder was auch immer.

Unabhängigkeit meinst du führ letztlich dazu, dass wieder mehr von anderen kommt? Ein interessantes Phänomen, wobei sich nicht die Frage stellt, wie ich mich unabhängig machen kann - ich war im Monat alleine im Kino, bin alleine durch die Stadt gezogen, sowieso viel mit mir selbst beschäftigt und die letzten Wochen viel mit meiner Freundin ;) ... das ist ja soweit ganz fein. Allerdings ist es nicht so, ist hätte sich daraufhin der (alte) Freundeskreis wieder gemeldet.

Hm,... ist es denn eine Frage des Zeigens von Unabhängigkeit - wie es in deinem Beispiel bzw. deiner Erklärung ist. Du meinst ja, je mehr Abhängigkeit man zeigst, desto weniger Interesse besteht, und das klingt eben nach dem Zeigen. Konkreteres Beispiel: Ich geh' jeden Freitag auf eine wöchentliche Veranstaltung und schick dann einfach allen eine SMS, die in Frage kommen würden. Meine Entscheidung, ob ich gehe oder nicht, ist vielleicht nicht gänzlich, aber weitgehend unabhängig von den einzelnen Leuten. Ginge es nur um das Zeigen wäre das eine komische Sache: die Schlussfolgerung wäre die, dass ich die Leute nicht mehr einladen sollte (mach' ich bei einigen auch nicht mehr), das aber wiederum wäre nur das Vorspielen einer falschen Tatsache ... ein billiges Schauspiel: die "heute weggehen?" - SMS zu verschicken ist eine Arbeit von zwei bis drei Sekunden pro Person, und diese zurückzuziehen, bloß um "unabhängig" zu wirken ist ja nicht so ganz das Wahre - ein Schauspiel eben. Eine Demonstration, und die Frage ist ja, was das über nicht aussagt - bzw. ob das nicht genau Abhängigkeit artikuliert, nämlich die Hoffnung, dass sich die Leute dann doch wieder melden. Das wäre nett, aber schließlich bin ich immer auch alleine ganz gut zu recht gekommen und mochte es nicht nur, öfter mal alleine zu sein, sondern mochte auch diese Fremdwahrnehmung (jeder hat so seine Spinner). ;)

Ah... was dann die Relation von Abhängigkeit und Unabhängigkeit zum Wachstum betrifft bin ich auf einer etwas anderen Postion. Ich denke, man kann auch in Abhängigkeit ganz gut wachsen, sofern man unabhängig genug ist, sich auszusuchen, an wessen Rockzipfel man sich hängt, und wie man sich da dran hängt. Hab' die Erfahrung bisher im Sport sowie auf der Uni gemacht. Wenn man sich die richtigen Autoritätspersonen sucht, an die man sich dranhängt, kann man viel lernen und sich ziemlich weiterentwickeln, im Gegensatz zu Leuten, die ich beobachte, die relativ Stur sind und sich nicht einmal einfach hingeben. Mit der Zeit wächst man dann sowieso auf dem Känguru-Beutel hinaus, bemerkt immer mehr Flecken auf dem Rockzipfel etc.

also ich würde Unabhängigkeit nicht zu einer notwendigen Bedingung von Wachstum machen, wie du es implizit ja gemacht hast (ist aber sehr typisch für den heutigen Zeitgeist, nicht nur im Pick Up, sondern auch in der Schule, am Arbeitsplatz usw.. Das führt dann zu so schwachsinnigem Zeug wie "der Lehrer soll nicht mehr unterrichten, sondern bloß motivieren", zu "selbstständigem lebenslangem Lernen am Arbeitsplatz", was heißt, dass man zu geizig ist, eine interne Fortbildung zu bezahlen usw.).

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