Berufsziel Unternehmensberater

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Moin!

Also, bisher kam hier in etwa so viel Wahres wie Unwahres...Ich bin zwar noch recht frisch in der Branche, hab mich aber vorher extrem stark damit beschäftigt und auch mit mehreren Personalern der Top-UBs geredet.

-1,x Abi ist keine Pflicht. Ich hab 2,1 und bin trotzdem reingekommen

Von welcher UB reden wir hier?

@ Schnitzel:

Abi ist deshalb bei einigen UBs Pflicht, weil es eben genug Bewerber gibt und diese müssen aussortiert werden. Es gibt auch genug mit besser als 1,5 beim Studium und mit Ausland usw. Es gibt aber eben nur wenige Top Performer. Deshalb können sich die Top UBs auch diese Leute aussuchen. Die Stellenanzahl ist sehr gut überschaubar. Stell dir deshalb immer die Frage warum gerade du.

Lg

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Gast So muss das sein

Stimmt schon. Da sollte man sich keine Illusionen machen. Der Bewerberandrang bei den Tier1-UBs ist so hoch und qualitativ fundiert, dass die UBs eigentlich sogar runter bis zum Grundschulzeugnis assessen könnten. Aber wie ich schon vorher angemerkt habe: Wozu die ganze Folklore? Wer nur auf Kohle scharf ist, dem stehen c.p. attraktivere Wege offen.

bearbeitet von So muss das sein

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Wem es wirklich nur aufs Geld ankommt, der ist als Unternehmensberater mal völlig auf der falschen Spur. Da steht der monetäre Output in keiner vernünftigen Relation zum (charakterlichen, akademischen...) Input. Wer es wirklich drauf hat und finanziell durchstarten will, der gründet selbst (oder geht ins IB, wenn man denn ohne Vorgesetzte partout nicht leben kann). Nach ein paar Jahren lädt man sich dann spasseshalber - zwecks Legitimationsfassade & Co - selber ein paar Berater zum Vorturnen vor. -_-

Bevor jetzt die ersten Bedenkenträger kommen und das Rad neu erfinden wollen - muss man nicht. Habe zwei Beispiele für erfolgreiche Gründer in meinem Umfeld, die nicht erst an "the-next-big-thing" a la Facebook gebrütet haben.

Nr.1 : Gastronom mit mittlerweile 2 Restaurants. Reingewinn monatlich ca. 30k.

Nr.2 : Relativ junger Betrieb für Industrie-Werkzeuge (Nische). Freier Cash Flow Netto letztes Jahr ca. 6 Millionen €.

Mal als Kontrast: Eine relativ bekannte (SCM-spezialisierte), mittelständische UB zahlt Junior-Consultants erhabene 36k zum Einstieg. Da krümmt sich jeder ausgelernte Bankazubi aus dem back office erstmal 5 Minuten vor lachen. :rolleyes:

Ich frage mich wirklich ob du grundsätzlich immer Äpfel mit Birnen vergleichst.

Weiß garnicht wo ich anfangen soll bei soviel Bullshit.

Fangen wir mal mit der "Goldgrube" Selbständigkeit an. Zum einen kann die Selbständigkeit zum Erfolg führen, sie kann aber auch in den Ruin führen. Nicht jeder hat Bock dieses Risiko in Kauf zu nehmen. Zum anderen hat auch nicht jeder den nötigen Background um en Restaurant oder eine Firma zu führen und aufzubauen. Womit wir auch bei zweiten Thema sind, warum machen es viele: Die Erfahrung steht im Vordergrund. Die Erfahrungen die ich in einer Tier1 UB mache (und nicht irgendeine Supply Chain Klitsche) sind Gold wert. Ich tauche in verschiedenste Unternehmen ein und meine Lernkurve steigt exponential. Diese Erfahrung nutzt dann ein großer Teil dieser Berater um später den Exit in ein Industrieunternehmen zu machen oder eben ein StartUp aufzuziehen. Weiter ist es natürlich auch ein Prestigegrund. Ich wäre selbst für 1500 Euro pro Monat lieber im Vorstand eines Dax Unternehmens als 30.000 dafür zu kassieren zwei Restaurants zu führen. Da hat jeder seine eigenen vorlieben.

Der gerade ausgelernte Bankazubi verdient in einer 0815 Bank keine 36.000. Aber selbst wenn dies so sein sollte, so wäre das Gehalt weit weniger steigerungsfähig als das eines Top-Beraters, womit wir bei dessen Gehalt sind. Junior Berater sind nichts weiter als längerfristige Praktikanten. Sie werden mit nem Bachelor eingestellt um nach einem Jahr wieder auf die Uni zu gehen und einen Master zu machen. Und richtiger Berater (also mit wirklicher Verantwortung) kann man sich eh erst nach nem MBA oder harten Beraterlehrjahren nennen. Dann ist man auch nicht mehr der oft zitierte Jüngling der dem alteingesessenen CEO was erzählen will. Im übrigen ist auch diese Mär völliger Bullshit. Im Endeffekt bestimmt der Partner oder von mir aus auch ein Manager wo's langgeht und kommuniziert dies auch dem Kunden gegenüber. Der Rest der Beratertruppe darf die Arbeit machen.

Letzter Punkt: Gehalt. In einer Top UB verdienst du nach drei Jahren sogut wie immer 6-Stellig. Bedenkt man, dass 95% der Deutschen unter 55.000 Euro verdienen ist dieses Gehalt bombastisch. Viel wichtiger aber sind wie schon erwähnt die Einblicke in die Industrie und die damit verbundene Spezialistenausbildung. Jemand der 20 Branchenunternehmen von Innen gesehen hat ist oftmals eben mehr wert als einer, der sich 30 Jahre lang mit seinem eigenen Unternehmen abrackert. Will man später mal in die Industrie wird man eben UBler. Will man später sein eigenes Finance Unternehmen wird man IBler. Es ist eben eine sehr gut bezahlte Ausbildung.

Der Bewerberandrang bei den Tier1-UBs ist so hoch und qualitativ fundiert, dass die UBs eigentlich sogar runter bis zum Grundschulzeugnis assessen könnten.

Könnten sie. Nur macht es wenig Sinn einen Abschluss sich anzuschauen welcher schon mehr als 10 Jahre bei Bewerbungsbeginn her ist. Die Abinote ist bei einer normalen Erstbewerbung gerade mal 1,5-2,5 Jahre alt, sodaß diese Kontinuität eben schon mehr Sinn macht, vor allem weil diese Note auch etwas über Fleiß aussagt.

Lg

bearbeitet von JohnAntony

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Ist es nicht egal welches Abi man hatte, wenn man n guten Studienabschluss hat?

Jein, es ist halt verdammt selten, dass jemand sein Abi mit 3,8 macht und dann ein 1,0 Studium hin leg,

Naja, ich kenn schon einige, die ein mäßiges Abi hatten und dann ein super Studium hingelegt. Weil man als Student doch bereits erwachsen ist und eine andere Einstellung hat.

Nun gut, aber UBS ist der Andrang so Groß, daß sie auch zwischen den guten Studenten auswählen müssen, bei denen zählt das Abi eben mehr als in anderen Bereichen. Da sollte man sich fragen, ob andere Bereiche nicht genauso Karrieren eröffnen, ohne, daß sie so einen Legendären Ruf haben, wie die UBs. Jeder Wirtschafts-Studienanfänger hat im Kopf evtl bei einer Top-UB zu arbeiten. Ist doch klar, daß die mit Bewerbungen überflutet werden...

P.S.

Ich frage mich auch immer, warum hier immer "Selbstständigkeit" als die einfachste und beste Variante fürs Geldmachen genant wird. Dabei ist es die schwerste. Man hat extrem viel Arbeit und sehr viele gehen einfach pleite. Die erfolgreichen Selbstständigen haben vorher in ihrer Branche jahrelang an guter Position gearbeitet.

Nehmen wir das BEispiel Restaurant: Es gehen soviele pleite. Die meisten können sich gerade mal über Wasser halten. Diejenigen, die wirklich viel Geld verdienen oder mehrere Restaurants besitzen, waren schon vorher jahrelang in der Gastronomie tätig und wirklich gut in ihrem Job.

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Ist es nicht egal welches Abi man hatte, wenn man n guten Studienabschluss hat?

Jein, es ist halt verdammt selten, dass jemand sein Abi mit 3,8 macht und dann ein 1,0 Studium hin leg,

Naja, ich kenn schon einige, die ein mäßiges Abi hatten und dann ein super Studium hingelegt. Weil man als Student doch bereits erwachsen ist und eine andere Einstellung hat.

Das muss dann aber eine ziemliche Ausnahme sein. Ein nahmhafter Personalberater, der schon tausende Bewerbungen gesehen hat, gibt folgende Faustformel an:

FH Abschlussnote = Abiturnote - 0,75

Uni Abschnote = Abiturnote

Schon mal aufgefallen: Die mit dem schlechten Abi gehen an FHs und machen trotzdem "gute" Abschlüsse...

Gruß,

KF

PS: Bei mir passte die Formel Uni = Abitur ziemlich genau ;)

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Der Bewerberandrang bei den Tier1-UBs ist so hoch und qualitativ fundiert, dass die UBs eigentlich sogar runter bis zum Grundschulzeugnis assessen könnten.

Wenn sie ein gutes Assessment Center machen, brauchen sie eigentlich nichtmal deinen Uni Abschluss. Der wird eben nur zum Sieben benutzt und aus meiner Erfahrung haben die Top UBs einige der krassesten und interessantesten Assessment Center, die ich kenne.

Könnten sie. Nur macht es wenig Sinn einen Abschluss sich anzuschauen welcher schon mehr als 10 Jahre bei Bewerbungsbeginn her ist. Die Abinote ist bei einer normalen Erstbewerbung gerade mal 1,5-2,5 Jahre alt, sodaß diese Kontinuität eben schon mehr Sinn macht, vor allem weil diese Note auch etwas über Fleiß aussagt.

Dass man selbst in den grossen UBs noch dieser Mär anhängt (Die Abinote ist meist nicht besonders repräsentativ, die Qualitäten der Arbeiten sind nicht genorm, es gibt manchmal Fussnoten, Sympathienboni und Mali, keine echte Standardisierung, die Unterschiede zwischen Bundesländern und andere Sachen sorgen dafür. Es besteht eine schwache Korrelation mit dem Signifikanzniveau von p=.1 wenn ich mich nicht gerade irre. Es besteht allerdings eine STARKE Korrelation zwischen) finde ich krass. Gerade bei den besseren Personalberatungen, die bei uns das Assessment Center Training (Nicht wie man im Assessment Center überlebt, sondern wie man Assessment Center aufstellt) gemacht haben, haben sich darüber köstlich amüsiert. Aber es wurde auch oft gesagt, wenn sie in ein Unternehmen für die Diagnostik gerufen werden, müssen sie den Leuten meist erstmal klar machen, was wirklich zählt. (1. Studiennote zum Aussortieren, bei mehr Kriterien auf Extracurriculare Aktivitäten schauen, dann kognitive Leistungstests machen, danach ab in die Präsentation, danach Wissenstests, danach rein in die Gruppen, danach unter Zeitdruck setzen, danach mit Sprachkompetenz überraschen, danach am besten Führungsggespräche simulieren, danach Wettkampf innerhalb der Gruppen simulieren (Führungsqualitäten, Mr Bimbo Alpha und Mr Schüchtern werden eliminiert) und danach dann das erste Bewerbungsgespräch... später dann je nach Zielsetzung Tests unter Druck, Detailtests usw... alles noch harmlos gegen das Lufthansa Fliegertestprogramm des DLR, mit dessen Vorsitzenden wir mal sein persönliches Auswahlprogramm durchgegangen sind. Da weint man einfach nur noch :D)

Handelt sich dabei aber auch nicht um ne Top Strategieberatung, allerdings wohl im deutschen Raum die Top Psych. Beratung.

Nehmen wir das BEispiel Restaurant: Es gehen soviele pleite. Die meisten können sich gerade mal über Wasser halten. Diejenigen, die wirklich viel Geld verdienen oder mehrere Restaurants besitzen, waren schon vorher jahrelang in der Gastronomie tätig und wirklich gut in ihrem Job.

Das kann man so nicht sagen. Ich war selber mal kurz davor, eine Szenegeschichte aufzumachen, abgehalten haben mich dann die Berechnungen mit den Düsseldorfer laufenden Kosten im nötigen Viertel. Was genau ist ja egal.

Aber so gesehen, gehen sicher viele pleite. Das liegt wohl laut Beratern vor allem daran, dass die wenigsten nen System haben, zuwenig über einen Businessplan nachgedacht haben und einfach keine Vorsorge treffen. Laut ihm hat fast jeder Gastronom mit ner wirtschaftlichen Zusatzausbildung mehr Erfolg als jemand, der einfach nur kochen und versorgen will.

Ich frage mich auch immer, warum hier immer "Selbstständigkeit" als die einfachste und beste Variante fürs Geldmachen genant wird. Dabei ist es die schwerste. Man hat extrem viel Arbeit und sehr viele gehen einfach pleite. Die erfolgreichen Selbstständigen haben vorher in ihrer Branche jahrelang an guter Position gearbeitet.

Das kommt wie gesagt echt drauf an. Ich kenne einige Klitschen, die sehr gut laufen. Die benutzen aber vor allem Studenten als Kräfte bis zur hohen Führungsetage und die Gesellschafter halten sich raus. Meist Profs, die ihre Studis sich ausprobieren lassen wollen. Und das läuft sehr gut zum Grossteil.

Die Frage ist WODRIN man sich selbstständig macht. Und wieso man das tut. Wenn jemand beispielweise Koch gelernt hat, eine Marktanalyse macht (Wenn überhaupt), sieht, dass der Markt für Restaurants in den letzten 3 Jahren an Punkt X um 30% geschrumpft ist, dass durchschnittliche Lokal eine Belegung von 20% hat, er selbst für seinen Traum aber 25% braucht um rein zu überleben und es dann TROTZDEM macht, ohne vorherige Markttests, ist einfach nur dämlich. Aber frag doch mal die meisten Gründer, ob sie über Marktforschung, Preiselastizität ihrer Produkte, den Marktverlauf, Lage etc wirklich nachgedacht haben. Die meisten tun das einfach nicht, die haben ja auch Null Ahnung davon :D

Wenn man unbedingt ein Produkt an den Markt bringen will, sich der Markt aber dafür nicht schafft, was jedes grosse Unternehmen vor einem Launch in jedem Fall durch MF Unternehmen prüft, dann schiesst man sich als Unternehmer in den Fuss.

T.F. und Ramit Sethi hatten ganz interessante Möglichkeiten, als Privatunternehmer für wenig Geld für Inet Business bei entsprechenden Conversion Rates seine eigene Marktforschung zu betreiben. Es gibt Tools wie Market Samurai, die zumindest die Internet Marktforschung extrem erleichtern...

Wer es nicht tut, hat keine Ahnung, ob sich sein Produkt überhaupt verkaufen lässt. Und dann macht man sich nicht selbstständig, sondern spielt Lotto. Bill Gates als prominentes Beispiel wird gerne angeführt er hätte mit Traf-O-Data seinen Traum gelebt. Blödfug, der hat nebenbei in Harvard studiert bis Microsofts Auftragslage so gut war, dass er keine Wahl hatte, ausser rauszugehen... und so geht es vielen ;)

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Das muss dann aber eine ziemliche Ausnahme sein

Na da kenne ich aber sehr viele Ausnahmen an der Uni! :-)

Die Schulnote hat doch nicht wirklich viel damit zu tun, wie man später im Studium als Erwachsener abschneidet!

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Das muss dann aber eine ziemliche Ausnahme sein

Na da kenne ich aber sehr viele Ausnahmen an der Uni! :-)

Die Schulnote hat doch nicht wirklich viel damit zu tun, wie man später im Studium als Erwachsener abschneidet!

Interessant wäre, inwieweit sich das ändert durch den Bachelor. Früher war die Diplomnote von bestimmten Prüfungen stärker abhängig als alles andere. Heute zählt jedes Modul in die Gesamtnote. Wäre interessant, inwieweit das Dinge verändert.

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Mein Tipp:

Geisteswissenschaften schlechter, Naturwissenschaften besser und BWL/VWL u.ä. gleich. :-)

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Mein Tipp:

Geisteswissenschaften schlechter, Naturwissenschaften besser und BWL/VWL u.ä. gleich. :-)

Interessant. Das wäre zumindest genauso wie im Abi. An unserer Schule war es sehr nah vollkommen unmöglich, ohne Mathe LK einen 1er Schnitt zu bekommen. Der Jahrgangsbeste war bei 1,9, mit 2,3 war ich an vierter Stelle des Jahrgangs. Alle drei über mir hatten Mathe LK, ich Englisch LK. BWL LK war auf dem Wirtschaftsgymnasium Pflicht. Danach ging es nur noch bergab. Einige unserer Lehrer haben sich damit gerühmt, sie vergäben nie 1er. Und aufgrund dieser Erfahrungen im Schulsystem halte ich von Abinoten im Vergleich zu Uninoten gar nichts mehr. An unserer Uni wird eine Klausur im Schnitt zuerst vom Prof MIT Lösungssystem eingereicht, weil er doch net alles selber korrigiert. Wie sagte Prof Schmid so gerne : "Oach, die bezahlen mir als Honorarprofessor knappe 3€ pro selbst korrigierter Klausur. Wissens, da ists schön wenn ma WissMas hat."

D.h. diese Anonymität und Leitfadengerichtetheit macht aus meiner Sicht damit auch die faireren Noten. Auch, wenn man eigentlich das ganze standardisieren müsste und damit nur noch 2,5-5% überhaupt einen 1er schaffen könnten.

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So, nachdem ich gestern Abend Studentins Post, der nur so vor Fachwissen strotzte, kommentiert habe, jetzt nochmal ausführlicher.

Man sollte sich am besten erstmal klarmachen, wo man überhaupt hinwill. "Ich möchte Unternehmensberater werden" ist in etwa so aussagekräftig wie: "Ich möchte Banker werden". Es gibt hunderte verschiedene Geschäftsfeldbereiche, wo man "beraten" kann.

Will ich in eine klassische Strategieberatung, die hauptsächlich mit Szenarien arbeiten? Hauptsächlich Methode und kaum Fachwissen gefordert.

Will ich in eine Controllingberatung und Unternehmen helfen, ne vernünftige Kostenstellen/Kostenträgerrechnung einzurichten? Da brauchts verdammt viel Fachwissen und Erfahrung, wenn man sowas durchführen möchte.

Will ich in eine Spezialberatung, die Unternehmen im 10K, 10Q SEC Reporting hilft? Da gehste hier in Deutschland mal ganz schnell mit nem 6 stelligen Gehalt heim. Aber auch hier: Absolute Experten/Ausnahmestellung, das kann vllt. einer von 5000.

Gehst du in eine Beratung, die Unternehmen bspw. bei ihrer Expansion nach China oder Brasilien berät? Fachkenntnisse über chinesisches Joint-Venture Recht gefordert. Fachkenntnisse vom CSRC-Reporting der Shanghai Stock Exchange? Da klingelt die Lohntüte aber.

Oder berätst du im Marketing? In der Einführung neuer Vertriebskanäle? Oder ne Personalberatung die Projekltmanager/Ingenieure vermittelt?

Wir sehen: Die Möglichkeiten in dem Bereich zu arbeiten sind riesig. Und zu sagen "Unternehmensberater sagen eh nur, dass Leute entlassen werden müssen." ist in etwa genauso kleinbürgerlich dumm und ne Stammtischparole, wie von "Bankstern" zu reden.

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Sorry aber diese Diskussion hier ist ein wenig weltfremd. Die Abi Note ist doch nicht dafür da um die Besten zu finden, sondern um die Besten nach dem Papier zu finden. Es ist einfach ein ungemeiner Status für eine Strategieberatung, wenn sie nur 1,x Abiturienten, 1,x reine Uni Absolventen mit Auslandserfahrung am liebsten von den besten Unis der Welt in den Reihen hat.

Wollten sie wirklich die Besten finden, so müssten sie wohl jeden einladen und eben durch eine Auswahlwoche schicken, wie schon von Shao erläutert (wobei ich persönlich den Lufthansatest für einen Witz halte). Das Up or Out System sorgt dann für die Interne Aussortierung.

Das Abiturienten nicht Erwachsen sind halte ich für einen schlechten Scherz. Nach dieser Einschätzung ist man nie wirklich reif, man kann immer andere Gründe vorschieben warum man gerade Underperformed hat. Konnte ich auch. Fact ist, es gibt immer die Top Absolventen. Aber den Schwachfug von wegen ungerechter Noten hab ich mir damals auch eingeredet nach dem Abi um meine Note schönzureden. Und natürlich das die Abi Note nicht wichtig ist. Hab auch gesagt unser damaliger 1,0 Abiturient hätte sich nur eingeschleimt. Das der Typ heute seinen Ph.d an einer Ivy im Bereich Physik macht, im Bachelor an einer englischen Eliteuni Physik und Philosophie studierte und danach noch zwei Master machte in Physik (Chicago) und Psychologie (UPenn), der ganze Scheiß auch noch quasi vollfinanziert von der Studienstiftung, zeigte mir einfach das da doch noch etwas mehr Drive (wie man so schön in Beraterkreisen sagt) hintersteckt.

Deshalb zieht einfach mal den Kopf aus dem Popo und akzeptiert den Erfolg von Anderen. Dieses ewige Schlechtreden ist nun wirklich das Gegenteil von Erwachsen.

Und zu sagen "Unternehmensberater sagen eh nur, dass Leute entlassen werden müssen."

Naja oftmals stimmt diese Aussage auch. Nur muss man eben beachten was dahinter steckt. Es werden Mitarbeiter nicht pauschal entlassen, sondern es wird geschaut wo rationalisiert (und damit Gewinn gesteigert) werden kann. Machen also zwei Mitarbeiter einen Job so unrational obwohl auch einer ihn schaffen könnte, so muss eben einer von beiden entlassen werden. Thats it. Und da eben die Unternehmer manchmal nicht sehen wo rationalisiert werden kann, haben UBler eben auch diese Aufgabe (neben unzähligen anderen).

Lg

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Das Abiturienten nicht Erwachsen sind halte ich für einen schlechten Scherz. Nach dieser Einschätzung ist man nie wirklich reif, man kann immer andere Gründe vorschieben warum man gerade Underperformed hat.

Zum einen spiegelkt die Abinote nicht nur die Leistung des letzten Jahres wieder, sondern auch die gesamte Schulkarriere, zum anderen würde ich nicht einen 18jährigen nicht wirklich als erwachsen bewerten. Es hängt doch sehr vom Elternhaus ab, wie gut jemand in der Schule ist. (Nicht als Ausrede gesehen, sondern von außen. )

Ferner wollte ich einfach nur feststellen, daß sehr viele mit Anfang 20 im Studium einfach Gas geben, auch wenn sie früher in der Schule schlecht waren. Deswegen muß man einfach die Studienleistung auch ganz anders betrachten, als das Abi.,

John Anthony, ich gönne jedem ein gutes Abi, nur hier wurde behauptet, daß schlechte Abiturienten automatisch auch mäßig im Studium wären bzw. nicht exzellente Leistungen iM Studium erbringen würden. Das stimmt einfach nicht und wurde x-Mal widerlegt.

Ich stimme dir zu, wenn die UNternehmensberatungen so viele Bewerber haben, dann können sie sich ihre Leute aus den besten aussuchen, und zwischen Leuten mit guten Abi und guten Noten auswählen. Wenn jeder dort hin will, ist das ganz natürlich. Die Frage ist, ob es nicht doch andere Bereiche gibt, die ebenso interessante Perspektiven bieten, ohne, daß man so starker Bewerberkonkurrenz ausgesetzt ist. :wacko:

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wobei ich persönlich den Lufthansatest für einen Witz halte

Wieso das? Hohe Aussieberate, Task spezifische Aufgaben ohne Ende... Persönlichkeitstests, direkte Simulationen des Aufgabenbereichs, Langzeitkonzentrationstests für Piloten... Ich find den jetzt mal nah an optimal. Zumindest für Piloten, nicht für Manager. Da kenne ich die Tests nicht, die werden aber auch nicht vom Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrum gemacht. Kann durchaus sein, dass es da massive Diskrepanzen gibt. Der DLR Test aus Hamburg als adaptiver Test ist nahezu nicht zu knacken als Faker, passt sich dem Teilnehmenden an und hat eine sehr hohe Validität... wurde inzwischen auch von einer Menge Luftfahrtgesellschaften adaptiert.

Haben die was ihr Management angeht andere Tests?

Aber den Schwachfug von wegen ungerechter Noten hab ich mir damals auch eingeredet nach dem Abi um meine Note schönzureden.

Schönreden will ich sie auch nicht. Ich hätte als Beispiel denke ich definitiv noch besser sein können. Allerdings frage ich mich, wieso ich in standardisierten Tests immer im 99,x perzentil abschliesse, bei nicht standardisierten Tests damals immer ein wenig Variation da war. Aus meiner heutigen Sicht betreffend psychologischer Diagnostik ist Schule allerdings ein Witz. Wie der gute Welsh aus meiner Sicht so schön sagte :

"„Too often we hire

for skills and then

fire for personality.

I can teach skills;

I want attitude.”

Jack Welch, former CEO

General Electrics

Die Frage ist, ob es nicht doch andere Bereiche gibt, die ebenso interessante Perspektiven bieten, ohne, daß man so starker Bewerberkonkurrenz ausgesetzt ist. wink.gif

Das Witzige ist ja, dass die Großen und Lauten nicht unbedingt immer nur die Besten sind. Schau dir mal die momentane Lünendonk Liste an, wenn die Großen da nicht zumindest mal schief geguckt haben, weiss ich auch nicht mehr weiter.

Zudem warte ich persönlich ja immer noch auf eine grosse Beratung, die ein entsprechend gutes psychologisch aufgestelltes Profil mitbringt, wie beispiels die Mittelstandler Manres und Königswieser. Besonders wenn ich bedenke, dass man davon ausgeht, dass 60% aller Change Prozesse aufgrund psychologischer Variablen daneben gehen...

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Ferner wollte ich einfach nur feststellen, daß sehr viele mit Anfang 20 im Studium einfach Gas geben, auch wenn sie früher in der Schule schlecht waren. Deswegen muß man einfach die Studienleistung auch ganz anders betrachten, als das Abi.,

Schließt das eine das andere aus? Nur derjenige mit dem sehr guten Abi hat eben länger Gas gegeben und nicht nur die 3 Jahre im Studium. Allein das verlangt Anerkennung.

Wie gesagt, wir können gerne einen 18 jährigen nicht als Erwachsen bezeichnen. Macht meine Oma ja auch immer, sie nennt meinen Vater einen jungen Mann, nur der ist auch schon fast 60. Im Endeffekt macht man eben mit 18/19/20 seinen Schulabschluss und in diesem Alter kann man eben auch schon gut denken. Ob man eben nicht reif ist, spielt in meinen Augen keine Rolle, genausogut gibt es noch total grüne Studienabgänger.

Das die Eltern die Schul und Studienbedingungen maßgeblich mitprägen ist unbestritten.

Lg

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Wieso das? Hohe Aussieberate, Task spezifische Aufgaben ohne Ende... Persönlichkeitstests, direkte Simulationen des Aufgabenbereichs, Langzeitkonzentrationstests für Piloten... Ich find den jetzt mal nah an optimal. Zumindest für Piloten, nicht für Manager. Da kenne ich die Tests nicht, die werden aber auch nicht vom Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrum gemacht. Kann durchaus sein, dass es da massive Diskrepanzen gibt. Der DLR Test aus Hamburg als adaptiver Test ist nahezu nicht zu knacken als Faker, passt sich dem Teilnehmenden an und hat eine sehr hohe Validität... wurde inzwischen auch von einer Menge Luftfahrtgesellschaften adaptiert.

Nicht im Sinne von schlechter Test, sondern im Sinne von nicht schwer. Der DLR Test nicht zu knacken??? 90% aus meinem Vorbereitungskurs haben den locker bestanden. Und 2003 war der genauso schwer wie heute, eigentlich sogar schwieriger weil man English nicht durch einen 50er Toefl (absoluter Witz) ersetzen konnte.

Da kenne ich die Tests nicht, die werden aber auch nicht vom Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrum gemacht.

Ich glaub du verwechselst da was. Nur die BU wird vom DLR gemacht. Die FU (die so wie du es beschrieben hast abläuft) kommt ja von der Lufthanse itself, bzw. von deren Consultern.

Schönreden will ich sie auch nicht. Ich hätte als Beispiel denke ich definitiv noch besser sein können. Allerdings frage ich mich, wieso ich in standardisierten Tests immer im 99,x perzentil abschliesse, bei nicht standardisierten Tests damals immer ein wenig Variation da war. Aus meiner heutigen Sicht betreffend psychologischer Diagnostik ist Schule allerdings ein Witz.

Zum ersten will ich nochmal betonen das ich keinem ans Bein pinkeln will. Meine Abi Note ist noch unter deiner. Aber man muss eben auch eingestehen, dass man für das Abi Opfer bringen musste. Hat man dies nicht getan, so hat man die entsprechende Note bekommen. Wie oft höre ich von den Leuten, wie wenig sie tatsächlich fürs Abi im vergleich zu Studiumsklausuren gelernt haben. Da sieht man doch eben, dass diese Leute nict genug Fleiß hineingesteckt haben.

Bzgl. Standardisierter Tests: Da du ja auch einen MBA machen wolltest gehe ich mal davon aus das du auch einen GMAT, zumindest aber einen GRE gemacht hast. Hast du da wirklich im Bereich 780 bzw. 800 gelegen und das auf anhieb ohne monatelange vorbereitung?

@ Jon:

Wenn jeder dort hin will, ist das ganz natürlich. Die Frage ist, ob es nicht doch andere Bereiche gibt, die ebenso interessante Perspektiven bieten, ohne, daß man so starker Bewerberkonkurrenz ausgesetzt ist. B-)

Interessanterweise wollen eben die "Besten" meist sogar garnicht in die UBeratungen, sondern gehen lieber in die Forschung, in öffentliche Ämter etc. Deshalb auch der hohe Lohn.

Lg

bearbeitet von JohnAntony

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Wenn jeder dort hin will, ist das ganz natürlich. Die Frage ist, ob es nicht doch andere Bereiche gibt, die ebenso interessante Perspektiven bieten, ohne, daß man so starker Bewerberkonkurrenz ausgesetzt ist. B-)

Interessanterweise wollen eben die "Besten" meist sogar garnicht in die UBeratungen, sondern gehen lieber in die Forschung, in öffentliche Ämter etc. Deshalb auch der hohe Lohn.

Das stimmt und das finde ich auch extrem schade. Kenne ein paar kluge Köpfe, die mMn anderswo besser aufgehoben wären.

PP

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Wem es wirklich nur aufs Geld ankommt, der ist als Unternehmensberater mal völlig auf der falschen Spur. Da steht der monetäre Output in keiner vernünftigen Relation zum (charakterlichen, akademischen...) Input. Wer es wirklich drauf hat und finanziell durchstarten will, der gründet selbst (oder geht ins IB, wenn man denn ohne Vorgesetzte partout nicht leben kann). Nach ein paar Jahren lädt man sich dann spasseshalber - zwecks Legitimationsfassade & Co - selber ein paar Berater zum Vorturnen vor. :good:

Bevor jetzt die ersten Bedenkenträger kommen und das Rad neu erfinden wollen - muss man nicht. Habe zwei Beispiele für erfolgreiche Gründer in meinem Umfeld, die nicht erst an "the-next-big-thing" a la Facebook gebrütet haben.

Nr.1 : Gastronom mit mittlerweile 2 Restaurants. Reingewinn monatlich ca. 30k.

Nr.2 : Relativ junger Betrieb für Industrie-Werkzeuge (Nische). Freier Cash Flow Netto letztes Jahr ca. 6 Millionen €.

Mal als Kontrast: Eine relativ bekannte (SCM-spezialisierte), mittelständische UB zahlt Junior-Consultants erhabene 36k zum Einstieg. Da krümmt sich jeder ausgelernte Bankazubi aus dem back office erstmal 5 Minuten vor lachen. B-)

Ich frage mich wirklich ob du grundsätzlich immer Äpfel mit Birnen vergleichst.

Weiß garnicht wo ich anfangen soll bei soviel Bullshit.

Fangen wir mal mit der "Goldgrube" Selbständigkeit an. Zum einen kann die Selbständigkeit zum Erfolg führen, sie kann aber auch in den Ruin führen. Nicht jeder hat Bock dieses Risiko in Kauf zu nehmen. Zum anderen hat auch nicht jeder den nötigen Background um en Restaurant oder eine Firma zu führen und aufzubauen. Womit wir auch bei zweiten Thema sind, warum machen es viele: Die Erfahrung steht im Vordergrund. Die Erfahrungen die ich in einer Tier1 UB mache (und nicht irgendeine Supply Chain Klitsche) sind Gold wert. Ich tauche in verschiedenste Unternehmen ein und meine Lernkurve steigt exponential. Diese Erfahrung nutzt dann ein großer Teil dieser Berater um später den Exit in ein Industrieunternehmen zu machen oder eben ein StartUp aufzuziehen. Weiter ist es natürlich auch ein Prestigegrund. Ich wäre selbst für 1500 Euro pro Monat lieber im Vorstand eines Dax Unternehmens als 30.000 dafür zu kassieren zwei Restaurants zu führen. Da hat jeder seine eigenen vorlieben.

Der gerade ausgelernte Bankazubi verdient in einer 0815 Bank keine 36.000. Aber selbst wenn dies so sein sollte, so wäre das Gehalt weit weniger steigerungsfähig als das eines Top-Beraters, womit wir bei dessen Gehalt sind. Junior Berater sind nichts weiter als längerfristige Praktikanten. Sie werden mit nem Bachelor eingestellt um nach einem Jahr wieder auf die Uni zu gehen und einen Master zu machen. Und richtiger Berater (also mit wirklicher Verantwortung) kann man sich eh erst nach nem MBA oder harten Beraterlehrjahren nennen. Dann ist man auch nicht mehr der oft zitierte Jüngling der dem alteingesessenen CEO was erzählen will. Im übrigen ist auch diese Mär völliger Bullshit. Im Endeffekt bestimmt der Partner oder von mir aus auch ein Manager wo's langgeht und kommuniziert dies auch dem Kunden gegenüber. Der Rest der Beratertruppe darf die Arbeit machen.

Letzter Punkt: Gehalt. In einer Top UB verdienst du nach drei Jahren sogut wie immer 6-Stellig. Bedenkt man, dass 95% der Deutschen unter 55.000 Euro verdienen ist dieses Gehalt bombastisch. Viel wichtiger aber sind wie schon erwähnt die Einblicke in die Industrie und die damit verbundene Spezialistenausbildung. Jemand der 20 Branchenunternehmen von Innen gesehen hat ist oftmals eben mehr wert als einer, der sich 30 Jahre lang mit seinem eigenen Unternehmen abrackert. Will man später mal in die Industrie wird man eben UBler. Will man später sein eigenes Finance Unternehmen wird man IBler. Es ist eben eine sehr gut bezahlte Ausbildung.

Lg

Ich mache es kurz: Es gibt Leute, die wollen nunmal partout eine Angestelltenposition bekleiden. Gründe hierfür gibt es viele. Der wichtigste: Sicherheit in ein relativ starres Hierarchiegefüge eingebunden zu sein. Comfort Zone freundlich. Spiegelbildlich ist das die Angst unternehmerisches Risiko einzugehen. Die Angst lähmt die Leute derart, dass sie sich über die Chancen meist schon keine Gedanken mehr machen.

Und es gibt Leute, die sich denken: "Wer immer nur für einen anderen arbeitet, der macht was falsch. Man bekommt letzendlich immer nur die Krümel ab - das ist systemimmanent im Angestelltenverhältnis.

Je nachdem, was man für ein Typ ist, wird man den gleichen "objektiven" Sachverhalt völlig anders interpretieren.

P.S.: Wenn ich von erfolgreichen Gründern rede, dann meine ich natürlich nicht Günther und Uschi von der Volksschule, die sich auf RTL von Peter Zwegat Soll und Haben erklären lassen, nachdem ihre Kneipe umme Ecke aufgrund von Zechprellern und Eigenausschank pleite gegangen ist.

Ausserdem: Der Großteil der Unternehmensberater hält es doch keine 5 Jahre im Job aus und klammert sich später an einen bequemen Job in der Industrie, wie ein Besoffener an eine Laterne. Aus High Potentials werden eben mitnichten automatisch späterere Partner oder gar erfolgreiche Gründer, sondern mehr als genug ausgebrannte und vereinsamte Wracks (<70h/w ist ja fast schon ein Abmahnungsgrund und hartes Low-performer-signalling).

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Nicht im Sinne von schlechter Test, sondern im Sinne von nicht schwer. Der DLR Test nicht zu knacken??? 90% aus meinem Vorbereitungskurs haben den locker bestanden. Und 2003 war der genauso schwer wie heute, eigentlich sogar schwieriger weil man English nicht durch einen 50er Toefl (absoluter Witz) ersetzen konnte.

Wir meinen jetzt aber beide den gleichen 3 stufigen Test, oder?

Nicht nur die erste Stufe, die auf kognitive Skills abzielt...?

Zum ersten will ich nochmal betonen das ich keinem ans Bein pinkeln will. Meine Abi Note ist noch unter deiner. Aber man muss eben auch eingestehen, dass man für das Abi Opfer bringen musste. Hat man dies nicht getan, so hat man die entsprechende Note bekommen. Wie oft höre ich von den Leuten, wie wenig sie tatsächlich fürs Abi im vergleich zu Studiumsklausuren gelernt haben. Da sieht man doch eben, dass diese Leute nict genug Fleiß hineingesteckt haben.

Da hast du Recht. Da ich für meine Abinote eigentlich mal offiziell GAR NICHTS getan habe, hast du damit 100% Recht :D

Ich hab mich auf jede einzelne Uni Klausur besser vorbereitet als auf das Abi ;)

Bzgl. Standardisierter Tests: Da du ja auch einen MBA machen wolltest gehe ich mal davon aus das du auch einen GMAT, zumindest aber einen GRE gemacht hast. Hast du da wirklich im Bereich 780 bzw. 800 gelegen und das auf anhieb ohne monatelange vorbereitung?

Nope, GMAT arbeite ich noch dran. Ohne monatelange Vorbereitung an Tests ranzugehen ist aus meiner Sicht aber dann doch etwas naiv ;)

Mir fallen als Beispiele gerade eher die anderen ein. Ravens Matrizzes, IST-2000, TOEFL, nochn anderer Englisch Test, HAWIE, eSFT... usw.

Da gibt es aber eine Besonderheit : Im Gegensatz zu allen anderen Fähigkeiten ist meine räumliche Wahrnehmung und Fähigkeit eher im Bereich 60-70%. Ist meine einzige echte fiese Schwäche bei diesen Tests, vermutlich durch Sauerstoffmangel bei der Geburt bedingt :D

GMAT fielen mir im Probetest schon einige Sachen auf, wo ich noch dran arbeiten muss im mathematischen Bereich.

Interessanterweise wollen eben die "Besten" meist sogar garnicht in die UBeratungen, sondern gehen lieber in die Forschung, in öffentliche Ämter etc. Deshalb auch der hohe Lohn.

Dazu fällt mir jetzt auf, dass der UB Job am Anfang des Studiums wie der absolute Knaller aussah. Nachdem ich mit dem ganzen mehr zu tun hatte, Studien in Kooperation gemacht habe, mit den Jungs und ihren Jobs geredet habe, waren die mittelständischen Organisationsentwickler auf einmal die viel interessanteren Arbeitgeber :D

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Das stimmt und das finde ich auch extrem schade. Kenne ein paar kluge Köpfe, die mMn anderswo besser aufgehoben wären.

Echt? Ich seh es anders rum. Finde es traurig wenn diese Jungs bei den Beratungen oder Banken verheizt werden, anstatt ihr Know How für die Menschheit in der Forschung einzusetzen.

Lg

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Das stimmt und das finde ich auch extrem schade. Kenne ein paar kluge Köpfe, die mMn anderswo besser aufgehoben wären.

Echt? Ich seh es anders rum. Finde es traurig wenn diese Jungs bei den Beratungen oder Banken verheizt werden, anstatt ihr Know How für die Menschheit in der Forschung einzusetzen.

Lg

Da haben wir aneinander vorbeigeredet. Ich meinte eh dasselbe! ;)

PP

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Nicht im Sinne von schlechter Test, sondern im Sinne von nicht schwer. Der DLR Test nicht zu knacken??? 90% aus meinem Vorbereitungskurs haben den locker bestanden. Und 2003 war der genauso schwer wie heute, eigentlich sogar schwieriger weil man English nicht durch einen 50er Toefl (absoluter Witz) ersetzen konnte.

Wir meinen jetzt aber beide den gleichen 3 stufigen Test, oder?

Ne das wär ja der DLR Test. Danach kommt ja die FU direkt bei der Lufthansa, mit Straßenbeladungsspiel, Gruppendiskussion, Simulatorflug, Einzelgespräch etc. Dritte Stufe kenn ich nicht, oder meinst du das Medical? Naja jedenfalls fand ich die Sache nicht sooo schwer, aber wie du gut zusammengfasst hast eben perfekt auf den Job zugeschnitten. In der FU wurden/ werden in meinen Augen die ganzen Nerds, Freaks und über Alphas herausgefiltert. Ist man ein normaler umgänglicher halbwegs intelligenter Mensch sollte man dies auch gut schaffen. Wobei auch da ein Seminar hilft.

Nope, GMAT arbeite ich noch dran. Ohne monatelange Vorbereitung an Tests ranzugehen ist aus meiner Sicht aber dann doch etwas naiv ;)

Wollte schon sagen B-). Ich hab knapp 9 Monate bis zum ordentlichen Ergebnis gelernt (wobei neben dem Job). Kenne nur einen Typen der gerade mal 4 Tage dafür gelernt hat und dann mit 730 rausgegangen ist. Der war eh ein Mathegenie und auch so ziemlich begabt, hat sich innerhalb dieser 4 Tage die ganzen Barrons und Princeton Bücher reingezogen und hat das Ding dann locker gerockt :good: Der hat im übrigen auch ein 1,0 Abi^^

Lg

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Wollte schon sagen smile.gif. Ich hab knapp 9 Monate bis zum ordentlichen Ergebnis gelernt (wobei neben dem Job). Kenne nur einen Typen der gerade mal 4 Tage dafür gelernt hat und dann mit 730 rausgegangen ist. Der war eh ein Mathegenie und auch so ziemlich begabt, hat sich innerhalb dieser 4 Tage die ganzen Barrons und Princeton Bücher reingezogen und hat das Ding dann locker gerockt smile.gif Der hat im übrigen auch ein 1,0 Abi^^

Die Tests sind soweit ich weiss auch in der Standardisierung noch etwas krasser als Normalverteilung. Da bist du bei 90% der Punkte soweit ich weiss schon im 99% Perzentil des Abschlusses. Ich spring jetzt aber mal kurz aus der Diskussion, eigentlich schreibe ich gerade an meiner Thesis, die mir sonst noch irgendwann um die Ohren fliegt, hab in 16 Tagen Abgabe :D

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