Studium - aber was?

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Hey,

ich hoffe, dass obwohl dieses Thema in erster Linie dazu gedacht ist mir zu helfen wir vielleicht auch ein paar Tipps zusammenbekommen die dann auch anderen Leuten, von denen es sicher eine Menge gibt, helfen können.

Zu mir: Ich bin 20, habe jetzt im Juni mein Abi in Hessen gemacht mit einem 2er Schnitt und bin jetzt für 11 Monate in England, nähe London um meine Zivildienstpflicht in einem Altenheim zu erfüllen.

In dieser Zeit will ich eine Entscheidung darüber treffen wie mein Leben nach der Rückkehr aus England weitergehen soll - dh was studiere ich und wo? Das Problem dabei liegt in meinem recht breiten, aber selten besonders gutem, Wissen. Ich war überall recht gut, nirgends besonders und habe mich in der Schule besonders für Politik und Wirtschaft sowie Englisch interessiert.

Das mir der Beruf den ich dannach ausübe Spaß machen muss ist klar, allerdings will ich auch nicht eine brotlose Kunst studieren da ich einen angenehmen Lebensstandard anstrebe bei dem ich mir nicht allzuviel Sorgen um morgen machen muss. Mir ist bewusst, dass die Jobsituation auch öfter mal wechsel erfordern kann.

Ich muss eingestehen ich bin ein wenig überfordert bei dem ganzen breiten Angebot an unzähligen Studiengängen an verschiedenen Unis und ich weiß nicht so recht wie ich mir einen Überblick verschaffen soll, geschweige denn herrausfinden kann was ich in der Hinsicht wirklich will.

Ich glaube zu wissen, dass mich Ingenieurs- , Naturwissenschaftliche- , und Lehrerberufe nicht interessieren und habe in der Vergangenheit meist gedacht die freie Wirtschaft richtung Managment wäre etwas für mich. Auch Medizin fand ich interessant, allerdings hatte ich kein Biologie/Chemie in der Schule und das würde das Grundstudium sehr hart machen sowie die NC Problematik.

Die meisten anderen die ich so kenne, haben entweder auch keine Ahnung oder wussten es vorher irgendwie schon und haben alle schon einen Platz. Jetzt sitz ich hier und ich hab keine Ahnung ob Dual oder Normal, geschweige denn Was und Wo oder wie ich mich darüber informieren könnte.

Allgemeine oder spezifische Tipps und Ratschläge sind alle Willkommen.

Danke

Imweg

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Was soll man Dir nach so einer schwammigen Information denn sagen?

Du weißt selbst nicht wo Deine Interessen liegen? Wie sollen wir es da wissen?

"Irgendwas mit Management" Das ist so ziemlich der Grund wieso die meisten Menschen ohne Plan einfach mal BWL studieren, weil sie denken sie werden dann mal eben so Manager und verdienen das große Geld. Management ist eben schön Abstrakt. "Irgendwas in der Wirtschaft..." Aha.

Irgendeine Idee was Dich interessieren könnte bzw. was Du später einmal machen möchtest solltest Du schon haben. Im Studium lernst Du eigentlich eh fast 80% an Dingen die Du so nie wieder brauche wirst, deswegen gibt Dir ein Studium letztendlich auch nur eine grobe Richtung vor.

Was interessiert Dich? Was sind Deine Hobbies? Was hast Du für Vorstellungen wenn Du an Deine Zukunft denkst? Was willst Du mit 70 Jahren Deinen Enkeln erzählen was Du gemacht hast? Welchen Beitrag möchtest Du zu dieser Welt leisten? Was sind Deine Wertvorstellungen? Bedenke, dass Du nur einmal auf dieser Welt mit all Ihren Möglichkeiten geboren wirst. Was beeindruckt Dich? Welche Menschen inspirieren Dich?

Versuche auf all das eine Antwort zu finden, dann kann man vllt. eine grobe Richtung erkennen, aber so wird das nichts.

Wenn Du tatsächlich keine Ahnung hast, dann nutze die Zeit deines Zivildienstes Dich in verschiedene Themengebiete einzulesen. Kauf Dir ein BWL Buch, ein Wirtschaftsfach- bzw. Sachbuch, populärwissenschaftliche Bücher zu verschiedenen Themen und dann guck ob Du etwas findest was Du spannend findest. Hol Dir Medizin- und Psychologiebücher. Geh in eine Uni und zieh Dir verschiedene Vorlesungen rein. Vllt. findest Du etwas Interessantes.

Du wirst wohl kein Studium finden in dem Dich alles gleichermaßen interessiert. Das sollte also nicht Dein Ziel sein.

Gruß, Vegaz

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BWL !

Das studieren alle die nicht wissen was sie studieren sollen.

Am ende werden sie Anzugträger die wohlhabend leben ;)

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Im Studium lernst Du eigentlich eh fast 80% an Dingen die Du so nie wieder brauche wirst, deswegen gibt Dir ein Studium letztendlich auch nur eine grobe Richtung vor.

ich fang jetzt auch an zu studieren und irgendwie kommt mir das alles als zeitverschwendung vor wenn es wirklich stimmt, dass man 90% des wissens der schule und 80% des wissens aus dem studium eh niemals gebrauchen kann.

yeha, 5 jahre uni

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BWL !

Das studieren alle die nicht wissen was sie studieren sollen.

Am ende werden sie Anzugträger die wohlhabend leben ;)

und das ist schlecht weil?

:-D

Ist es gar nicht. Aber grade diejenigen, die BWL ohne Plan studieren brechen das Studium oft ab, oder dümpeln nur noch so vor sich hin, grade so, dass sie die Prüfungen irgendwie schaffen.

@Imweg: Ich kann dich da sehr gut verstehen, mir gings ähnlich und mittlerweile hab ich gemerkt, dass es vrdammt vielen Menschen so geht. Ich kenne viele, die ersteinmal ein "Orientierungssemester" machen, wobei sie sich dann während des Semesters verschiedene Studiengänge anschauen und hoffen, dass sie etwas finden, dass ihnen gefällt. An sich gar keine so blöde Idee, da man sich an der Uni in fast alle Vorlesungen einfach mal reinsetzten kann, auch wenn man nicht dazu gehört. Dazu braucht man eig. nicht einmal Student sein.

Zu Ingenieurs/Naturwissenschaften: Ziemlich anspruchsvoll, soweit ich gehört habe. Ohne Leidenschaft fürs Fach wirst du da wahrscheinlich nicht weit kommen.

Lehramt und Soziales scheint recht simpel zu sein, aber die Berufswahl ist damit schon sehr weit eingeschränkt(Lehrer halt).

Zu Wiwi: Sehr viel Mathe. Ich mags zwar, aber bevor du dich dafür entscheidest unbedingt in ein paar Vorlesungen setzten.

Ach ja, bei der Arbeitsagentur gibts auch Studienberatungen.

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Gast pladinde
Zu mir: Ich bin 20, habe jetzt im Juni mein Abi in Hessen gemacht mit einem 2er Schnitt und bin jetzt für 11 Monate in England, nähe London um meine Zivildienstpflicht in einem Altenheim zu erfüllen.

Du darfst deinen Zivildienst im Ausland, auf einer Insel ableisten? Nicht schlecht.

Ich muss eingestehen ich bin ein wenig überfordert bei dem ganzen breiten Angebot an unzähligen Studiengängen an verschiedenen Unis und ich weiß nicht so recht wie ich mir einen Überblick verschaffen soll, geschweige denn herrausfinden kann was ich in der Hinsicht wirklich will.

Du kannst einige Dinge (Naturwissenschaft, ...) ausschließen, damit fallen schon einige Studiengänge weg. Was machst du denn privat, Hobby? Vielleicht willst du ja etwas privates zu deinem Beruf machen. Beispielsweise Mathematik zu studieren, nur weil dort die Noten am besten waren halte ich für fatal.

Auch Medizin fand ich interessant, allerdings hatte ich kein Biologie/Chemie in der Schule und das würde das Grundstudium sehr hart machen sowie die NC Problematik.

Du kannst dich ja jetzt für das Studium einschreiben und Wartesemester schieben, während du in England bist (wenn das geht). Das Argument, dass das sehr hart wird und du diese Fächer nie hattest ist Quark. Ich bitte dich. Es gibt meines Wissens auch Vorbereitungskurse für solche Dinge. Und wenn du es willst wirst du auch die Zeit/Motivation aufbringen, dafür privat einige Zeit zu investieren und das eben nachzuholen.

Die meisten anderen die ich so kenne, haben entweder auch keine Ahnung oder wussten es vorher irgendwie schon und haben alle schon einen Platz. Jetzt sitz ich hier und ich hab keine Ahnung ob Dual oder Normal, geschweige denn Was und Wo oder wie ich mich darüber informieren könnte.

Du kannst sicher sein, dass nur wenige genau den Beruf studieren, den sie auch wirklich machen wollen. In letzter Zeit sind mir viele Leute über den Weg gelaufen, die haben irgendwas studiert, weil es sich gut anhört oder sicher ist oder einfach Knete bringt. Insgeheim wusste jeder, was er eigentlich hätte machen wollen, dies aber aus Angst vor dem Versagen gar nicht erst versuchte. Blende diesen Parameter "Angst" einfach für einen Moment aus (der ist da, ich bin sicher); was würdest du dann studieren?

Wenn die Angst zu groß ist, wird das Genie unterdrückt - Robert T. Kiyosaki

Viel Erfolg!

P

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Im Studium lernst Du eigentlich eh fast 80% an Dingen die Du so nie wieder brauche wirst, deswegen gibt Dir ein Studium letztendlich auch nur eine grobe Richtung vor.

ich fang jetzt auch an zu studieren und irgendwie kommt mir das alles als zeitverschwendung vor wenn es wirklich stimmt, dass man 90% des wissens der schule und 80% des wissens aus dem studium eh niemals gebrauchen kann.

yeha, 5 jahre uni

Nun das hängt auch davon ab was Du aus welchen Motiven studierst. Mir geht es eher darum,dass Du später im Beruf 80-90% davon nie wieder brauchst. Wenn Du allerdings etwas studierst was Dir Spaß macht und Dich persönlich interessiert, kann Dir das doch relativ egal sein. Dann lernst Du das Ganze ja für Dich. Das ist eben das Problem, wenn man anfängt irgendwas zu studieren, dann wird man sich eben kaum motivieren können, wenn einem die innere Motivation fehlt und man sich ständig sagt, "Das brauche ich doch nie wieder".

Aber wenn Du zB. hobbymäßig Fussball spielst, Kampfsport machst oder Bodybuilding, dann wirst Du das ja nicht auch deswegen aufgeben, nur weil es Dir im Beruf später mal nichts bringt, oder?! Ein gewisses Grundinteresse an seinem Studienfach sollte man schon mitbringen. Vor allem bei anspruchsvollen Fächern wie Physik, Chemie, Mathematik etc.

Ihr müsst euch eines vor Augen halten, vor allem wenn es euch um hohen beruflichen Erfolg im Leben geht:

Ihr werdet euch immer mit Menschen messen müssen, die den Beruf aus Leidenschaft machen. Wenn Ihr dies nicht auch tut werdet Ihr es niemals ganz nach oben schaffen. Ein Bill Gates, Marc Zuckerberg, Steve Jobs, Warren Buffet etc. stehen nicht ganz oben, weil sie sich dachten "och ich glaub ich studiere mal ein bisschen Informatik oder BWL". Sie alle treibt ein inneres Feuer und eine unbändige Leidenschaft im Leben und für ihre Sache an, nur deswegen stehen ganz oben.

Gruß, Vegaz

PS: Im Studium wird einem vor allem auch das selbtständige und kritisch reflektierende Denekn beigebracht. Jedenfalls sollte es das. Du wirst sehen, dass es zu jedem Thema, auch in der führenden Wissenschaft, meist mannigfache Ansichten gibt. Es geht darum sich nicht von Autoritäten seine Meinung vordenken zu lassen, nach dem Motto: Der ist Professor, der wird schon recht haben. Das ist eigentlich das, was ich durch die Uni lerne, auch Lehrbücher kritisch zu hinterfragen und zu gucken inwiefern sich das ganze mit meinen eigenen Erfahrungen und den Forschungsergebnissen bzw. Bewegungen anderer Wissenschaftler in Einklang bringen lässt.

Oder um es mit Kant zu formulieren:

Ein Studium ist der Weg aus der selbstverschuldeten Unmündigkeit ;-)

bearbeitet von Vegaz

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BWL !

Das studieren alle die nicht wissen was sie studieren sollen.

Am ende werden sie Anzugträger die wohlhabend leben ;)

und das ist schlecht weil?

;-)

Weils so ja nicht wahr ist...

Da trennt sich schon doch irgendwann noch sehr stark die Spreu vom Weizen aus meiner Sicht. Und die einen sitzen dann irgendwo im unteren Management ihr Leben fest, weil sie sich für nix eignen oder kriegen vielleicht dann die Stabsstelle, während die die sich eignen und wussten was sie wollen, sie vor 10 Jahren bereits abgehängt haben :D

Oder... sie werden Controller :D

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@ Wohlstandskind²

ich habe nie behauptet, das dies schlecht ist.

--------------------

Am besten gehst du mal zur Studienberatung.

Außerdem kommt es auch auf deinen NC an, vielleicht reicht dein Notendurschnitt für einige Fächer nicht aus.

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