Börse

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Ist das Lustig was hier für ein Krieg entsteht und alle Leute glauben einfach was sie lesen.

Wehrbär argumentiert vernünftig, wow eine Gottheit.

Wenn Wehrbär, dass wäre, was er vorgibt zu sein. Dann würde er sicherlich nicht in einem Pickupforum abhängen und sich mit dem geistigen Dünnschiss der hier in dem Thread geschrieben wird abgeben.

Ich kenne niemanden wirklich erfolgreichen Börseninvestor oder auch Börsenspekulant, der seine Weisheiten und Ansichten oder gar Bruchstücke des Systems weitergibt. OK es gibt einige wenige, aber diese haben bereits zig Millionen oder Milliarden verdient und die kämpfen gegen die Langeweile. Ich weiß wovon ich rede, ich komme aus dem Milleu.

Wehrbärs Ansichten, sind auch gar nicht so furchtbar radikal, wie er vorgibt zu sein.

Kommt mir nicht mit dem Argument, Wehrbär möchte halt diskutieren. Da findet er mit seinen tollen Kontakten sicherlich viel bessere Leute, mit denen es sich zu diskutieren lohnt.

Man pflückt keine Äpfel von einem Birnenbaum

Die meisten Leute hier sollten sich erstmal klar werden, was sie überhaupt möchten. Spekulieren oder Investieren und darin alleine besteht schon ein Meilenweiter Unterschied.

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Du empfiehlst das Standart Erst-Semester Portfolio aus dem Kurs "Finanzmärkte 1" :lol: Fast genau so hatte es mein Prof. damals auf seiner Powerpointfolie.

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Gast Wehrbär
Du weichst sogar der Frage aus ob ein Eurobond kommen wird oder nicht. Diese könnte sich nämlich schon bald

klären.

Wo weiche ich denn der Frage aus? Es gibt 2 Fraktionen und der der zahlt ist dagegen. Er kommt also so in der Form zu 99% nicht.

Womit wir wieder bei meinen hellseherischen Fähigkeiten wären wenn Du 100% Sicherheit haben willst. Eine Merkel fällt halt schonmal um wenns wirklich hart auf hart kommt. Trotzdem ist es extrem unwahrscheinlich.

Womit wir ebenfalls wieder bei dem Punkt wären: Warum genau sollte ich denn detailiierte Auskünfte geben? Bezahlst Du mich dafür? Bin ich Dir irgendwas schuldig? Gehörst Du zu meinem Freundeskreis? Ein letztes Mal: Ich will hier zum Nachdenken anregen und nicht die Welt erklären.

In der Gesamtschau des Threads stellt sich nämlich auch heraus dass deine Posts dazu dienen den Ratschlag

sein ganzes Vermögen in Gold zu investieren rechtfertigen.

Um Anlagemöglichkeiten geht es nämlich eigentlich in diesem Thread hier!

Wie immer interessant, was Leute so herauslesen.

1. Ich habe keinen, irgendwie auch nur anähernd Deinen Behauptungen entsprechenden Ratschlag gegeben.

2. Ich ganz persönlich halte 0 (in Worten NULL) Unzen Gold. Nur um das einmal klarzustellen. Familiär ist allerdings etwas vorhanden, was es mir leicht macht darauf zu verzichten.

3. Ich bin inzwischen zu 85% in physischem Silber und 15% Cash, wobei der Cashanteil meist in kurzläufige Silber-Optionen gesteckt wird oder aus dem Verkauf selbiger entsteht. Ein Anteil der für Normalanleger absurd ist. Ich habe aber schon in Diskussionen im Sommer (Faden "Geld wohin") darauf hingewiesen, daß ich einen völlig anderen Tradingsstil fahre der für 99% der Anleger nicht empfehlenswert ist und mir das Klumpenrisiko meiner Anlagestrategie vollkommen bewußt ist.

Trotz der Tatsache, daß ich rglm. darauf hinweise, daß das was ich mache für andere nicht empfehlenswert ist, werde ich ständig gefragt was ich mache und warum. Darauf antworte ich.

Auch habe ich damals bereits gesagt, daß für mich die Portfoliotheorie als Ganzes von Annahmen ausgeht, die für mich komplett uninteressant sind.

Daher interessiert mich auch die Empfehlung eines seriösen Anlageberaters nicht im geringsten. Ich bin auch in keinster Weise ein seriöser Anlageberater.

4. Ich habe gleichzeitig explizit davor gewarnt, aktuell noch irgendwie groß in Silber einzusteigen, weil das Chance-Risikoverhältnis derzeit etwas ungünstig ist.

Ich treibe also auch keine Lemminge blind in irgendwelche Investments.

5. Meine Beratungstätigkeit hat nur in geringem Maß mit Finanzmärkten zu tun sondern ist makroökonomischer, politischer und globalstrategischer Natur. Daß sich daraus Erkentnisse über große Marktbewegungen ableiten lassen ist ein schöner Nebeneffekt.

6. Für jeden nachlsebar in o.g. Faden zB auch meine Vorhersage, daß der CRE-Markt mMn im Sommer kollabieren wird. Das ist so in der Form noch NICHT passiert, auch wenn der Trend weiter negativ ist. Ich habe also auch absolut kein Problem damit, zu Aussagen zu stehen die so nicht exakt eingetroffen sind.

Ich beanspruche in keinster Weise auch nur irgendwie immer recht zu haben.

Das kann man vielleicht machen wenn man von Papi etwas Spielgeld überlassen bekommen hat wo es im Endeffekt

egal ist was damit passiert. (Hab ich schonmal erwähnt dass ich für 100% Erbschaftssteuer bin? )

Meine Eltern leben, den Götten sei Dank, noch und dies hoffentlich noch möglichst lange. Ich verdiene und verpulvere zu 100% mein eigenes Geld.

Ein seriöser Anlageberater betrachtet alles über 10/15% Gold im Portfolio schlicht als groben Unfug.

Seriöse Anlageberater greifen mit ihren Empfehlungen allerdings auch regelmäßig ins Klo. Ich kenne nicht sehr viele, die 2007 aus dem Markt ausgestiegen sind. Beim DAX und Dow ATH hat man noch extra einen draufgelegt. Damit mögen andere glücklich sein, für mich sind sie uninteressant. Daß eine Risikostreuung für viele Anleger enorm wichtig ist ist klar, aber ich bin nunmal nicht viele Anleger. Ansonsten siehe dazu oben.

bearbeitet von Wehrbär

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Gast Wehrbär
Wehrbär argumentiert vernünftig, wow eine Gottheit.

Wenn Wehrbär, dass wäre, was er vorgibt zu sein. Dann würde er sicherlich nicht in einem Pickupforum abhängen und sich mit dem geistigen Dünnschiss der hier in dem Thread geschrieben wird abgeben.

Ich kenne niemanden wirklich erfolgreichen Börseninvestor oder auch Börsenspekulant, der seine Weisheiten und Ansichten oder gar Bruchstücke des Systems weitergibt. OK es gibt einige wenige, aber diese haben bereits zig Millionen oder Milliarden verdient und die kämpfen gegen die Langeweile. Ich weiß wovon ich rede, ich komme aus dem Milleu.

Nun, ob ich das bin was ich vorgebe zu sein, können hier (wenn überhaupt) nur ein paar Leute aus dem Wiener Lair erklären. Alternativ ev. noch King Koitus, der meinen Hintergrund etwas kennt. Ob es dann irgendwem damit besser geht, kann ich nicht beurteilen.

Warum ich mich allerdings nicht in einem PU-Forum bewegen sollte, ist mir unklar. Ein Shao macht ähnliches hier im Sportunterforum und war in seiner Sportart immerhin bei Weltmeisterschaften auf dem Podest.

Und scheinbar kennst Du andere Leute als ich. Es ist einzig im deutschsprachigen Raum unüblich solche "Weisheiten und Ansichten" weiterzugeben. Ich habe da eine ewas andere Mentalität. Wobei ich auch noch ein Stück davon entfernt bin Millionär zu sein.

Die vermeintliche "Langeweile" ergibt sich bei mir durch mein Studium, das dafür sorgt, daß ich hier phasenweise mal mehr, mal weniger aktiv sein kann. Ich bin stinkfaul und schreibe lieber in einem PU-Forum über Themen die mich interessieren (siehe auch meine Beiträge zu Hypnose) als um 2h Früh an einem FH-Projekt zu sitzen.

Wehrbärs Ansichten, sind auch gar nicht so furchtbar radikal, wie er vorgibt zu sein.

Kommt mir nicht mit dem Argument, Wehrbär möchte halt diskutieren. Da findet er mit seinen tollen Kontakten sicherlich viel bessere Leute, mit denen es sich zu diskutieren lohnt.

Warum gibt ein Marc Faber, ein Jim Rogers, ein Jim Sinclair,.. (nicht daß ich mich mit solchen Größen vergleichen will) Interviews oder schreiben kostenlose Artikel? Die könnten auch den ganzen Tag mit ihren tollen Kontakten unter ihresgleichen fachsimpeln. Ich habe hier durch PU verdammt viel erfahren und durch zB Shao einen völlig anderer Denkansatz zum Training kennengelernt. Warum sollte ich mich nicht in irgendeiner Form revanchieren?

Die meisten Leute hier sollten sich erstmal klar werden, was sie überhaupt möchten. Spekulieren oder Investieren und darin alleine besteht schon ein Meilenweiter Unterschied.

Völlig korrekt. Und ergänze noch durch den Punkt "Absichern".

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Gast Wehrbär
Das ist jetzt eher ein politikwissenschaftlicher Beitrag geworden als ein börsenorientierter, aber das ist meine Meinung warum in den nächsten 30 Jahren unser System nicht zusammenbrechen wird.

Das ist mal ein sinnvoller Beitrag, auch wenn ich in Summe zu einer komplett anderer Conclusio komme.

Die Argumentation ist zwar unter normalen Umständen vollkommen richtig, ignoriert allerdings dabei zu 100% die Derivateproblematik. Explizit diese ist es nämlich, weshalb die ganzen "logischen" Szenarien mit hoher Wahrscheinlichkeit leider unwahrscheinlich sind.

Das eigentliche Hauptproblem ist nicht das herrschende Währungssystem mit all seinen Schwächen, sondern die daraus entstandene Derivatepyramide. Keine Volkswirtschaft der Welt kann diese absurden Summen stemmen die sie da garantiert, völlig egal was für politische Interessen vorherrschen.

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An alle Wehrbär-Freunde hier übrigens mal die Bitte: Gebt seine Thesen doch mal in eigenen Worten wieder, damit wir sehen, dass ihr sie verstanden habt.

Die Aufforderung gilt immer noch. plaix, mach mal! :spiteful:

Warum sollte ich das tun? Meinst Du Du könntest dann besser schlafen? Deine gekränkte Eitelkeit hat in diesem Thread eigentlich nichts zu suchen.

Auch wenn ich nicht Wehrbärs Meinung bin ist sein Szenario durchaus durchdacht und könnte so eintreffen. Wenn bladerunner ihn hier versucht zu diskreditieren weil er an einer FH und nicht an einer Universität studiert hat, dann ist das lächerlich. Am Ende ist das wichtigste was man an einer Hochschule lernt das vernetzte Denken, das selbsständige analysieren und die Scheuklappen abzunehmen. Besonders in der VWL gibt es nur sehr selten "richtige" oder "falsche" Thesen, diese Wissenschaft wird von so vielen interdisziplinären Ereignissen beeinflusst, dass klare Aussagen nicht möglich sind.

Ich glaube nicht, dass die natürliche Grenze der Papierwährung in unserem Wirtschaftssystem erreicht ist. Deutschland hat zwar in den letzten 100 Jahren bereits 2mal sein gesamtes Volksvermögen vernichtet aber die Gründe dafür sind komplex und vielschichtig. Zu einer echten Hyperinflation wird es in nächster Zeit höchstwahrscheinlich in keinem westlichen Industrieland kommen, die Welt ist mittlerweile zu vernetzt und gegenseitige Abhängigkeiten federn vieles ab. Das heisst aber nicht, dass es nicht zu einem Wohlstandsverlust kommen wird, davon bin ich sogar überzeugt, es wird aber keinen Kollaps geben. Die Entscheidungsträger der Chinesen, Inder, Europäer und Amerikaner sind alle nicht daran interessiert den Status Quo grundlegend zu verändern, die Araber sind zwar in diesen Kreislauf noch nicht so stark eingebunden aber leben auch von den Ölexporten. Die westliche Welt würde im Notfall auch militärisch die Rohstoffpreise in Grenzen halten, die anderen Großmächte dabei aber wegschauen.

China will selbst zu einer Großmacht werden, kann das aber nur solange Amerika und Europa ihre Produkte importiert, deshalb werden sie den Dollar auch weiter stützen und ihre Goldreserven zwar ausbauen um eine stärkere Verhandlungsposition zu erreichen, aber nicht an einem neuen "Goldstandart" interessiert sein. Ganz kurz ausgedrückt, die Chinesen brauchen die Amis als Importeure, die Amis brauchen die Chinesen als Finanziers ihrer kaputten Wirtschaft.

Europa und besonders Deutschland könnte dabei der lachende Dritte werden, durch den schwachen Euro werden deutsche Produkte im Ausland günstiger und die wachsende Mittelschicht in Russland, China und Indien konsumiert hauptsächlich deutsche Premiumprodukte als Staatussymbol. Deshalb wird Deutschland sehr finanzstark bleiben und einen stabilisierenden Faktor in Europa bilden, auch wird Deutschland nie zulassen, dass der Euro fällt. Es könnte in einem Extremfall zu einer Teilung der Eurozone kommen bei der zu schwache Länder in eine Art "Entwicklungsunion" gesteckt werden, aber der Euro wie wir ihn kennen wird eher nicht fallen.

Deutschland braucht den Euro um im Export konkurenzfähig zum schwachen US-Dollar zu bleiben, Italien braucht den Euro um eine starke Inflation zu verhindern, Frankreich ist meiner Meinung nach der einzige Wackelkandidat, der einen Euro-Ausstieg befürworten würde auch wenn sie sich damit selbst ins Abseits manövrieren würden, das werden sie aber nicht tun weil auch sie an einem starken Europa interessiert sind - besonders aufgrund des schwierigen Verhältnisses zu den USA.

Das ist jetzt eher ein politikwissenschaftlicher Beitrag geworden als ein börsenorientierter, aber das ist meine Meinung warum in den nächsten 30 Jahren unser System nicht zusammenbrechen wird.

Interessanter Beitrag, danke dafür.

Sorry aber davon können sich maximal Leute beeindrucken lassen die geringe bis keine Ahnung von der Materie haben ^^.

Nun vielleicht habe ich in Deinen Augen keine Ahnung. Kann durchaus sein,dass Du da mehr weißt als ich. Aber ich bin der festen Überzeugung,dass Du vorgibst mehr Ahnung zu haben als es tatsächlich der Fall ist. Etwas substanzielles habe ich aus Deinen Beiträgen nämlich bis jetzt nicht rausgelesen. Zumindest nichts,was ich so nicht auch in der WiWo, FTD oder dem Handelsblatt lesen kann. Ich tue das bewusst nicht, weil ich es mir nicht anmaße nur weil ich 1-2 Vorlesungen über Finanzmärkte an der Uni gehört habe und regelmäßig den Wirtschaftsteil der Zeitung lese, wirklich begriffen zu haben wie die Märkte funktionieren. Ich mag Menschen die klare Positionen beziehen die konträr zur Mehrheitsmeinung gehen. Denn diese Menschen sind es am Ende die die großen Gewinne machen, oder episch scheitern werden. Was am Ende der Fall ist kann nur die Zeit zeigen, aber auch Dir sollte klar sein,da Du ja soviel Anhnug hast,dass die Mehrheit an der Börse selten die großen Gewinne macht. Nichts ist langweiliger als durchschnittlich zu sein. Und das bist Du wohl. Sorry.

Ich lasse mich natürlich gerne vom Gegenteil überzeugen. Wehrbär hat es ja auch schon angesprochen. Sag uns/mir doch mal wieso ich Dir mehr glauben sollte als Wehrbär? Wieso sollte Deine Einschätzung näher an der Wahrheit liegen als seine? Was zeichnet Dich aus und macht Dich zum Experten? Wäre schön wenn Du diesen Fragen nicht aus dem Weg gehen würdest.

Wehrbär argumentiert vernünftig, wow eine Gottheit.

Wenn Wehrbär, dass wäre, was er vorgibt zu sein. Dann würde er sicherlich nicht in einem Pickupforum abhängen und sich mit dem geistigen Dünnschiss der hier in dem Thread geschrieben wird abgeben.

Ich kenne niemanden wirklich erfolgreichen Börseninvestor oder auch Börsenspekulant, der seine Weisheiten und Ansichten oder gar Bruchstücke des Systems weitergibt. OK es gibt einige wenige, aber diese haben bereits zig Millionen oder Milliarden verdient und die kämpfen gegen die Langeweile. Ich weiß wovon ich rede, ich komme aus dem Milleu.

Das ist nun wirklich ein tolles Argument. Bravo. Ultima Ratio.

Insbesondere weil Du das Ganze selbst ad absurdum führst. Wenn Du doch aus diesem Milleu kommst, wieso hast Du dann nichts besseres zu tun als hier zu posten?

Gruß, Plaix

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Warum sollte ich das tun? Meinst Du Du könntest dann besser schlafen? Deine gekränkte Eitelkeit hat in diesem Thread eigentlich nichts zu suchen.

Ich dachte eher, dass DU dann besser schlafen kannst :-D. Ich brauche keinen "Guru" wie Wehrbär. Aber DU scheinst ihn zu brauchen - dann solltest du aber auch wiedergeben können, was er sagt.

Ich mag Menschen die klare Positionen beziehen die konträr zur Mehrheitsmeinung gehen. Denn diese Menschen sind es am Ende die die großen Gewinne machen, oder episch scheitern werden. Was am Ende der Fall ist kann nur die Zeit zeigen, aber [...] dass die Mehrheit an der Börse selten die großen Gewinne macht. Nichts ist langweiliger als durchschnittlich zu sein.

Das richtete sich jetzt zwar nicht gegen mich - aber das unterstreiche ich sogar! Denn ich bin genau so. Wie viele Leute kennst du, die so dezidiert auf Argentinien und Venezuela setzen? Ist das Mainstream? Wohl kaum! Und von Diversifikation halte ich ähnlich wenig wie Wehrbär - wenn ich von etwas überzeugt bin und merke, dass ich richtig liege, dann buttere ich rein, was das Zeug hält. Mein Depot besteht zu 26% aus Anleihen aus Argentinien, zu 20% aus Anleihen aus Venezuela und zu 22% aus den Bonds eines österreichischen [huhu!] Sportartikelherstellers.

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Hehe gerade kam in Frontal21 ein Beitrag der mich an diese Diskussion hier erinnert.

Da behaupten ein paar komische Leute dass der Klimawandel nur eine Erfindung von Wissenschaftlern ist die uns

unserer Freiheit berauben wollen.

Da sie gegen den Mainstream sind haben sie mittlerweile auch Fans gefunden unter denen sie ihre Theorien möglichst

radikal vertreten.

Dem Faktencheck mit Wissenschaftlern haben sie sich allerdings bislang entzogen.

Ich weiß garnet warum die Diskussion hier so unsachlich wird.

Ich diskutiere halt lieber auf die Wissenschaftliche- als auf die Stammtischart.

Und hier ist est üblich dass jemand der Thesen aufstellt diese auch rechtfertigen muss.

Kann er das überzeugend ist es OK, wenn nicht wars halt heiße Luft.

Du hast auf einer der ersten Seiten hier gepostet dass du vollständig in Gold investiert bist, was

dem Threadleser hier impliziert dass du das auch ihm empfehlen würdest.

Ich denke wenn jemand meine Posts hier wirklich nachvollziehen kann dann kann er einiges draus

mitnehmen. Ich investiere selber nicht so wie oben beschrieben sondern gehe hauptsächlich

in unternehmerisch interessante Geschichten.

Hier kann ich das Risiko allerdings sehr genau abschätzen. Ich bin ein Investor und kein Spekulant.

Und da mein Vorschlag für Normalinvestoren so einfach ist wie Gentleman erkannt hat will ich auch

noch einen der größten Investoren aller Zeiten zitieren: "Value Investing is easy, but not simple." - Warren Buffett

Noch ein paar interessante Sachen zu Rohstoffen: (ohne Wertung)

- Die Oberspekulanten aus New York die die Macht haben Märkte zu bewegen: David Einhorn, John Paulson & George Soros

waren schon seit 07 massiv am Goldmarkt unterwegs und haben enorme Gewinne in den Büchern stehen.

- Mir fällt gerade keine Situation ein wo Rohstoffe vielmehr Investments im produktiven Sinne sind als reines Spekulationsobjekt.

-> gegen Inflation kann man sich auch durch produktive Investments absichern die nicht rein auf Spekulation beruhen.

Einer wirklich hochaktuellen Frage im Investmentbereich werde ich mich widmen wenn ich mal viel Zeit habe:

Ist das Geld bei Banken sicher oder nicht?

Ich werde versuchen die Frage so anzugehen dass ich Kosten und Nutzen von dramatischen bank-bail-out Szenarien

durch Staaten gegenüberzustellen versuche.

D.h. der Staat will die Banken retten und kommt gleichzeitig in ein Szenario in dem dadurch seine eigene Kreditwürdigkeit

auf dem Spiel steht.

Was macht der Staat? Bail-out oder müssen die Sparer bluten? Hochinteressant.

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Was macht der Staat? Bail-out oder müssen die Sparer bluten? Hochinteressant.

Naja schau dir die Währungsreform in Russland 1998 und Argentinienkrise 2002 an. Zum einlesen klick. Habs geschenkt bekommen und dachte: boah was ist das fürn reißerischer Mist, allein schon das Cover. Ist aber wirklich sehr fundiert geschrieben, auch das Quellen und Literaturverzeichnis am Ende ist wirklich gut!

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Warum sollte ich das tun? Meinst Du Du könntest dann besser schlafen? Deine gekränkte Eitelkeit hat in diesem Thread eigentlich nichts zu suchen.

Ich dachte eher, dass DU dann besser schlafen kannst :-D. Ich brauche keinen "Guru" wie Wehrbär. Aber DU scheinst ihn zu brauchen - dann solltest du aber auch wiedergeben können, was er sagt.

Ich brauche keinen Guru, ich mag einfach nur Menschen,die mir neuen Input geben über den ich nachdenken kann bzw. mir neue Sichtweisen eröffnen.

Ich mag Menschen die klare Positionen beziehen die konträr zur Mehrheitsmeinung gehen. Denn diese Menschen sind es am Ende die die großen Gewinne machen, oder episch scheitern werden. Was am Ende der Fall ist kann nur die Zeit zeigen, aber [...] dass die Mehrheit an der Börse selten die großen Gewinne macht. Nichts ist langweiliger als durchschnittlich zu sein.

Das richtete sich jetzt zwar nicht gegen mich - aber das unterstreiche ich sogar! Denn ich bin genau so. Wie viele Leute kennst du, die so dezidiert auf Argentinien und Venezuela setzen? Ist das Mainstream? Wohl kaum! Und von Diversifikation halte ich ähnlich wenig wie Wehrbär - wenn ich von etwas überzeugt bin und merke, dass ich richtig liege, dann buttere ich rein, was das Zeug hält. Mein Depot besteht zu 26% aus Anleihen aus Argentinien, zu 20% aus Anleihen aus Venezuela und zu 22% aus den Bonds eines österreichischen [huhu!] Sportartikelherstellers.

Ich hatte Dich damit doch gar nicht angesprochen!

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Ich diskutiere halt lieber auf die Wissenschaftliche- als auf die Stammtischart.

Aha, und auf welche 'Wissenschaft' berufst Du dich?

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Das ist jetzt eher ein politikwissenschaftlicher Beitrag geworden als ein börsenorientierter, aber das ist meine Meinung warum in den nächsten 30 Jahren unser System nicht zusammenbrechen wird.

Das ist mal ein sinnvoller Beitrag, auch wenn ich in Summe zu einer komplett anderer Conclusio komme.

Die Argumentation ist zwar unter normalen Umständen vollkommen richtig, ignoriert allerdings dabei zu 100% die Derivateproblematik. Explizit diese ist es nämlich, weshalb die ganzen "logischen" Szenarien mit hoher Wahrscheinlichkeit leider unwahrscheinlich sind.

Das eigentliche Hauptproblem ist nicht das herrschende Währungssystem mit all seinen Schwächen, sondern die daraus entstandene Derivatepyramide. Keine Volkswirtschaft der Welt kann diese absurden Summen stemmen die sie da garantiert, völlig egal was für politische Interessen vorherrschen.

Das Problem liegt nicht am Derivatemarkt an sich, sondern am OTC-Derivatemarkt. Es werden OTC-Derivate im Wert von 700 Billionen Dollar gehandelt, während börslich nur ca. 70 Billionen über den Tisch gehen. Das Ziel der Regierungen muss es also sein den OTC-Markt, den fast niemand durchblickt zu regulieren und seinen Einfluss auf die Finanzmärkte einzudämmen. Die Banken stemmen sich zwar dagegen, aber mit Hilfe neuer Clearingsysteme (Target2securities) wird es auch einfacher diesen Markt zu regulieren. Die US-Regierung signalisierte Bereitschaft dazu und auch die EU zieht mit, aber das Problem wird es sein die Subfirmen der Banken in Ländern mit unregulierten Finanzmärkten zu kontrollieren bzw. deren Tätigkeit einzugrenzen.

Von vielen wird die Eindämmung dieser Märkte als Einschnitt in die freien Märkte gesehen, ich bin aber gegenteiliger Meinung, freie Märkte können nur dann funktionieren wenn man irrsinnige Finanzspekulationen die mit der Realwirtschaft nichtsmehr zu tun haben eindämmt. Der klassische Investmentbankingmarkt würde zwar sehr darunter leiden, aber die meisten würden es verkraften und sich wieder auf ihre ursprüngliche Kerntätigkeit z.B. die Börsengänge von Unternehmen, die Finanzierung von Staatsausgaben, das investieren in neue Businesse etc. konzentrieren.

Das wird zurzeit Schrittweise durchgesetzt, auch wenn es in den USA zurzeit mit den Reps im Repräsentantenhaus schwierig wird. Vielleicht braucht es noch ene Krise die größer ist als Subprime bis diese Regulierung endgültig durchgesetzt werden kann. Aber es wird sie geben, sonst behält Wehrbär recht und es kommt zum Zusammenbruch. Aber dann sind Immobilien und Aktien trotzdem noch werterhaltende Investitionen, weil wenn der Staat anfangen würde Immobilien zu enteignen würde er auch den Privatbesitz von Gold verbieten, dann wäre wohl ein Bunker mit Waffen und Vorräten für einige Jahre die beste Investition ;).

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Gast Wehrbär
Das Problem liegt nicht am Derivatemarkt an sich, sondern am OTC-Derivatemarkt. Es werden OTC-Derivate im Wert von 700 Billionen Dollar gehandelt, während börslich nur ca. 70 Billionen über den Tisch gehen. Das Ziel der Regierungen muss es also sein den OTC-Markt, den fast niemand durchblickt zu regulieren und seinen Einfluss auf die Finanzmärkte einzudämmen. Die Banken stemmen sich zwar dagegen, aber mit Hilfe neuer Clearingsysteme (Target2securities) wird es auch einfacher diesen Markt zu regulieren. Die US-Regierung signalisierte Bereitschaft dazu und auch die EU zieht mit, aber das Problem wird es sein die Subfirmen der Banken in Ländern mit unregulierten Finanzmärkten zu kontrollieren bzw. deren Tätigkeit einzugrenzen.

Von vielen wird die Eindämmung dieser Märkte als Einschnitt in die freien Märkte gesehen, ich bin aber gegenteiliger Meinung, freie Märkte können nur dann funktionieren wenn man irrsinnige Finanzspekulationen die mit der Realwirtschaft nichtsmehr zu tun haben eindämmt. Der klassische Investmentbankingmarkt würde zwar sehr darunter leiden, aber die meisten würden es verkraften und sich wieder auf ihre ursprüngliche Kerntätigkeit z.B. die Börsengänge von Unternehmen, die Finanzierung von Staatsausgaben, das investieren in neue Businesse etc. konzentrieren.

Nein, der Wert liegt vermutlich deutlich über 700 Billionen. Eher das doppelte. Die BIS selbst hat da nur grobe Schätzungen und sogar den Wert hat man vor ca 1 Jahr anhand eines neuen fiktiven Bewertungsmodells mal eben einfach so auf Knopfdruck um gut 50% korrigiert damits nicht so schlimm aussieht. Wie halt auch die Banken ihre Verluste durch neue Bilanzregeln vertuschen dürfen. Aber nimmt sich in der Größenordnung alles nicht mehr viel. Ob 700 Billionen oder 1,4 Billiarden, kann sich eh niemand mehr vorstellen.

Die Möglichkeit einer nachträgliche Regulierbarkeit über Clearingstellen ist nicht gegeben, auch wenn man das gerne so hätte. Diese Clearingsstellen können nur NEUE Verträge regulieren. Der Gag an OTC-Derivaten ist ja gerade die völlige Vertragsfreiheit. Da gammeln wirklich Billionen in irgendwelchen Emailfächern rum.

Stell Dir einfach vor, daß jeder Nutzer hier wahllos PNs herumschickt und mit jedem irgendwas anderes ausmacht. Bei manchen ist der Vertrag es ein Zweizeiler, der nächste arbeitet ein hundert Seiten Dokument aus, beim 3. steht da einfach nur "Eh wie immer? => Ja".

Diese Kontrakte sind so wirr und beliebig, di kannst Du im Nachhinein nicht mehr in ein einheitliches System pressen. Und selbst wenn würde die Abwicklung buchstäblich hunderte Jahre dauern. Aber lange Geschichte...

Freie Märkte funktionieren nur dann, wenn sie wirklich frei sind und sich mittel- langfristig auch selbst regulieren können. Ich kann nicht freie Märkte zulassen und sobald sich das System beginnt selbst zu regulieren (Pleite einer Bank), diese Bank durch einen Eingriff plötzlich von außen retten. Dadurch kommt alles durcheinander. Und ich kann durch diese Kettenreaktion auch nicht mehr damit aufhören.

Stell Dir das (natürlich grob vereinfacht) wie ein Ökosystem vor. Es funktioniert. Es funktioniert vielleicht nicht "schön" (wer mag schon "fressen und gefressen werden") oder für jeden gleich gemütlich, aber es funktioniert.

Und jetzt wird plötzlich eine neue, für das Ökösystem unbekannte Tierart vom Menschen eingeschleppt oder irgendwo ein Zaun hingestellt, weil der Mensch meint das arme Zebra vor dem großen bösen Löwen beschützen zu müssen. Und dann beginnt man ein weiteres Tier anzusiedeln, durch das man das 1. ausrotten will und dann braucht man noch eins und noch eins und baut einen neuen Damm und neue Zäune... Und irgendwann haben wir halt den halben Planeten ausgerottet.

Das wird zurzeit Schrittweise durchgesetzt, auch wenn es in den USA zurzeit mit den Reps im Repräsentantenhaus schwierig wird. Vielleicht braucht es noch ene Krise die größer ist als Subprime bis diese Regulierung endgültig durchgesetzt werden kann.

@Republikaner

Auch Demokraten ändern da nichts.

Aber zumindest hat man mit Ron Paul jetzt einen Gegner der bisherigen FED-Politik im Untersuchungsausschuß. Mal schaun was da rauskommt.

Ich fürchte, er wird nicht mehr viel ändern können.

Aber dann sind Immobilien und Aktien trotzdem noch werterhaltende Investitionen, weil wenn der Staat anfangen würde Immobilien zu enteignen würde er auch den Privatbesitz von Gold verbieten, dann wäre wohl ein Bunker mit Waffen und Vorräten für einige Jahre die beste Investition ;).

Nun, Goldbesitz mag man offiziell verbieten können (mal abgesehen von der Durchsetzbarkeit von Staates wegen investiert man daher parallel zur Sicherheit zB auch in Silber und eben Lebensmittel), Edelmetalle sind allerdings im Gegensatz zum Haus nirgends registriert.

Nichts leichter als Immobilienbesitzer einfach zwangszubesteuern. Oder, wie wir zB in Ungarn gerade erleben, Privatpensionen zur Haushaltssanierung zu verstaatlichen.

Mit Edelmetallen entzieht man sein Vermögen zum größtmöglichen Teil willkürlichen Staatszugriffen. Das es DAS perfekte, 100%ige Allheilmittel nicht geben kann ist klar. Daher macht gerade im Fall einer Risikoabsicherung gezielte Risikovermeidung per Definition schon Sinn.

bearbeitet von Wehrbär

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Nur als Beispiel:

Niedrigzinspolitik gepaart mit QE ist für sehr viele Modelle eine Methode um die Volkswirtschaft anzukurbeln und um Deflation zu bekämpfen.

Für die Theorien der "Österreichischen Schule" ist sie hoch inflationär und für meine Ansichten (eine Unterschule der "Österr. Schule") sind es mittelfristig (für den Finanz- und Konsumbereich) schwer deflationäre Maßnahmen, während parallel hauptsächlich Rohstoffe steigen und die Wirtschaft durch eine kostengetriebene (nicht nachfragegetriebene) Inflation zusammenhauen. Sehr stark vereinfacht gesagt.

Aber das würde im Detail hier wirklich viel zu weit führen.

(Nur als kleine Anmerkung: korrekterweise ist allerdings nicht Niedrigzinspolitik ansich, sondern Politik fallender Zinsen die durch Zerstörung von Kapital deflationär wirkt)

In welchem Buch von Menger steht denn das? Ist das überhaupt von ihm selber oder von Mises?

Würde mal gerne die Theorie die dahintersteht nachvollziehen. Wie es inflationär wirkt ist klar aber der Rest nicht.

Habe mir gestern mal die Bundesbankzahlen angeschaut und rein von der Geldmenge M1 her haben wir dieses Jahr

ein leicht deflationäres Szenario. (anders als in den USA hier M1 Wachstum von 6%)

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Gast Wehrbär
In welchem Buch von Menger steht denn das? Ist das überhaupt von ihm selber oder von Mises?

Würde mal gerne die Theorie die dahintersteht nachvollziehen. Wie es inflationär wirkt ist klar aber der Rest nicht.

Habe mir gestern mal die Bundesbankzahlen angeschaut und rein von der Geldmenge M1 her haben wir dieses Jahr

ein leicht deflationäres Szenario. (anders als in den USA hier M1 Wachstum von 6%)

Ich kämpf mich grad erst durch Menger durch. Kann ich Dir daher so nicht exakt beantworten.

Aber such mal Artikel zB von Prof. Fekete dazu, der beschreibt das zumindest im Groben, vernachläßigt in seinen Papieren aber auch mitunter einzelne Faktoren. So

ist zB seine Conclusio, daß Banken automatisch NUR den Riskfree-Trade in Bonds eingehen und komplett aus Commodities flüchten so nicht ganz korrekt.

Nur als Beispiel:

http://www.thedailybell.com/729/Antal-Feke...sion-Funds.html

Es ist aber grundsätzlich weit komplexer als daß es sich hier irgendwie sinnvoll auf wenige Sätze runterbrechen lassen würde. Und für eine akademische Diskussion fehlt mir Zeit und Lust. Ich führe einfach ein paar Punkte als Denkanstoß an. Weiters müßten wir erstmal Deflation definieren bzw. wäre es interessant, warum Du glaubst daß der inflationäre Effekt "klar ist"? SO einfach ist das auch wieder nicht.

M1 ist ein Maßstab alleine wenig ausagekräftig. Solange das Geld zB nicht auf den Markt gelangt sondern nur in der Pipeline liegt ist es nicht pe se inflationär. Es baut sich grundsätzlich erstmal nur auf dem Papier inflationärer Druck auf.

So ist zB im Gegenzug M3 stark gesunken.

Und nur als Nebenfrage: Warum schafft es zB Japan Deiner Meinung nach trotz QE nicht und nicht endlich mal echte Inflation zu erzeugen? Weil NUR Gelddrucken alleine den gewünschten Effekt eben nicht bringt.

Selbiges hatten wir soweit ich weiß auch in der Great Depression. Diese wurde nicht, wie weithin behauptet, von fallenden Preisen ausgelöst sondern von fallenden Zinsen die in weiterer Folge zu Deflation und fallenden Preisen geführt haben. Die fallenden Preise damals waren eine Folge daraus, nicht Ursache. (wobei ich für diese konkrete Aussage hier erstmal der Untersuchung von anderen vertraue und nicht extra nochmal nachgeschaut habe)

Häuserpreise sind in den Staaten auch heuer wieder um gut 15% gefallen. (wenn ich die genaue Zahl richtig im Kopf habe)

Geringe Zinsen verleiten im Gegenzug aber "renditepflichtige" Banken zu Spekulation auf riskanteren Märkten (Rohstoffe) was dort die Preise treibt was wiederrum von Preisseite für inflationären Druck sorgt (Folgen für den Rohstoffmarkt sehen wir aktuell. CCI ist aktuell irgendwo am ATH, Öl auf 92,.. ). Die überschuldete und kreditgesättigte Bevölkerung kann sich das aber gleichzeitig nicht leisten, daher fehlt der preistreibende Zug von Nachfrageseite was die Konsumgüter kaum teurer werden läßt. Aktuell wird eher die Marge der Produzenten aufgefressen was wiederrum der Produktivität schadet und weiter Kapital vernichtet.

Güter wie Nahrung und Energie werden gleichzeitig allerdings deutlich teurer, was der Bevölkerung nicht gerade gut tut.

Das alles schadet wiederrum der Wirtschaft und dem Arbeitsmarkt und somit auch dem Vertrauen in eine Währung was neben den üblichen Bedenken weiteren Druck auf den Bondmarkt aufbaut (sehen wir aktuell ebenfalls) was den Zinsdruck erhöht gegen den die FED mit noch mehr Gewalt ankämpfen muß, was die Währung weiter schwächt.

Dazu die aktuell steigenden Rohstoffmärkte, die Inflationsängste schüren wodurch ebenfalls höhere Zinsen bei Bonds verlangt werden.

Weiters signalisiert der Rohstoffmarkt in seiner derzeitigen Phase keine Erholung der Wirtschaft sondern eine Flucht aus unsicheren Währungen in "sichere" Sachgüter. Dem Papiermarkt wird generell Vertrauen entzogen. Ein Effekt der von so ziemlich jedem wissenschaftlichen Modell vernachläßigt wird und dessen Folge daher auch kaum bedacht wird.

Irgendwann bricht das Vertrauen in soeiner immer angespannteren Extremsituation komplett zusammen und Du hast den Bondabverkauf. Die Währung kollabiert dadurch mit und fließt zurück, kein Mensch will sie mehr haben, wodurch schließlich Hyperinflation einsetzt.

Womit wir bei einem sehr wichtigen Punkt wären: Ein Markt als gesamtes ist nicht NUR inflationär oder NUR deflationär, sondern je nach betrachteten "Sektoren" kann auch oft beides parallel oder rasch abwechselnd auftreten. Daher oft die unglaubliche Unklarheit und Diskussion der Experten, was jetzt nun eigentlich überhaupt Sache ist. Weiters haben die Folgen gewisser Maßnahmen unterschiedliche Wirkzeiten und bewegen sich genauso nicht einfach linear sondern schwankend. Kurzfristige Erholungen oder Einbrüche ändern daher nicht zwangsläufig den Gesamttrend.

Es ist also aktuell durchaus möglich, daß wir für einen kurzen Zeitraum nochmals einen Börsen- und Commoditycrash und somit einen stark deflationären Schock erleben. Genauso kann grundsätzlich jederzeit Hyperinflation losgetreten werden. Das hängt hauptsächlich vom Bond- und/oder dem "Sachgütermarkt", und somit vom Vertrauen der Marktteilnehmer ab.

Und das ist wie gesagt eine wirklich oberflächliche Kurzfassung.

bearbeitet von Wehrbär

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Ich beschäftige mich gerade mit den Details der Geldtheorie, genauer der Quantitätsgleichung.

Im Moment finde ich diese alles andere als überzeugend weil mir eine logische kausale Erklärung fehlt.

Hier mal ein paar Details dazu:

http://www.bundesbank.de/download/volkswir...a_geldmenge.pdf

Wenn man diese glaubhaft in Zweifel ziehen kann muss man über die ganze Geldpolitik neu nachdenken

weil dann "Gelddrucken" nichtmehr automatisch schlecht ist.

research continues...

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Wenn man diese glaubhaft in Zweifel ziehen kann muss man über die ganze Geldpolitik neu nachdenken

weil dann "Gelddrucken" nichtmehr automatisch schlecht ist.

Check ich nicht ganz, bzw. deine Vorannahme.

Gelddrucken ist per se auch nicht automatisch schlecht. Woher nimmst du diese Annahme? Gelddrucken und "verschenken" gegen Ausgabe von Staatsanleihen ist schon eher schlecht.

Lg

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An alle Wehrbär-Freunde hier übrigens mal die Bitte: Gebt seine Thesen doch mal in eigenen Worten wieder, damit wir sehen, dass ihr sie verstanden habt.

Die Aufforderung gilt immer noch. plaix, mach mal! :-D

Warum sollte ich das tun? Meinst Du Du könntest dann besser schlafen? Deine gekränkte Eitelkeit hat in diesem Thread eigentlich nichts zu suchen.

Auch wenn ich nicht Wehrbärs Meinung bin ist sein Szenario durchaus durchdacht und könnte so eintreffen. Wenn bladerunner ihn hier versucht zu diskreditieren weil er an einer FH und nicht an einer Universität studiert hat, dann ist das lächerlich. Am Ende ist das wichtigste was man an einer Hochschule lernt das vernetzte Denken, das selbsständige analysieren und die Scheuklappen abzunehmen. Besonders in der VWL gibt es nur sehr selten "richtige" oder "falsche" Thesen, diese Wissenschaft wird von so vielen interdisziplinären Ereignissen beeinflusst, dass klare Aussagen nicht möglich sind.

Ich glaube nicht, dass die natürliche Grenze der Papierwährung in unserem Wirtschaftssystem erreicht ist. Deutschland hat zwar in den letzten 100 Jahren bereits 2mal sein gesamtes Volksvermögen vernichtet aber die Gründe dafür sind komplex und vielschichtig. Zu einer echten Hyperinflation wird es in nächster Zeit höchstwahrscheinlich in keinem westlichen Industrieland kommen, die Welt ist mittlerweile zu vernetzt und gegenseitige Abhängigkeiten federn vieles ab. Das heisst aber nicht, dass es nicht zu einem Wohlstandsverlust kommen wird, davon bin ich sogar überzeugt, es wird aber keinen Kollaps geben. Die Entscheidungsträger der Chinesen, Inder, Europäer und Amerikaner sind alle nicht daran interessiert den Status Quo grundlegend zu verändern, die Araber sind zwar in diesen Kreislauf noch nicht so stark eingebunden aber leben auch von den Ölexporten. Die westliche Welt würde im Notfall auch militärisch die Rohstoffpreise in Grenzen halten, die anderen Großmächte dabei aber wegschauen.

China will selbst zu einer Großmacht werden, kann das aber nur solange Amerika und Europa ihre Produkte importiert, deshalb werden sie den Dollar auch weiter stützen und ihre Goldreserven zwar ausbauen um eine stärkere Verhandlungsposition zu erreichen, aber nicht an einem neuen "Goldstandart" interessiert sein. Ganz kurz ausgedrückt, die Chinesen brauchen die Amis als Importeure, die Amis brauchen die Chinesen als Finanziers ihrer kaputten Wirtschaft.

Europa und besonders Deutschland könnte dabei der lachende Dritte werden, durch den schwachen Euro werden deutsche Produkte im Ausland günstiger und die wachsende Mittelschicht in Russland, China und Indien konsumiert hauptsächlich deutsche Premiumprodukte als Staatussymbol. Deshalb wird Deutschland sehr finanzstark bleiben und einen stabilisierenden Faktor in Europa bilden, auch wird Deutschland nie zulassen, dass der Euro fällt. Es könnte in einem Extremfall zu einer Teilung der Eurozone kommen bei der zu schwache Länder in eine Art "Entwicklungsunion" gesteckt werden, aber der Euro wie wir ihn kennen wird eher nicht fallen.

Deutschland braucht den Euro um im Export konkurenzfähig zum schwachen US-Dollar zu bleiben, Italien braucht den Euro um eine starke Inflation zu verhindern, Frankreich ist meiner Meinung nach der einzige Wackelkandidat, der einen Euro-Ausstieg befürworten würde auch wenn sie sich damit selbst ins Abseits manövrieren würden, das werden sie aber nicht tun weil auch sie an einem starken Europa interessiert sind - besonders aufgrund des schwierigen Verhältnisses zu den USA.

Das ist jetzt eher ein politikwissenschaftlicher Beitrag geworden als ein börsenorientierter, aber das ist meine Meinung warum in den nächsten 30 Jahren unser System nicht zusammenbrechen wird.

Interessanter Beitrag, danke dafür.

Sorry aber davon können sich maximal Leute beeindrucken lassen die geringe bis keine Ahnung von der Materie haben ^^.

Nun vielleicht habe ich in Deinen Augen keine Ahnung. Kann durchaus sein,dass Du da mehr weißt als ich. Aber ich bin der festen Überzeugung,dass Du vorgibst mehr Ahnung zu haben als es tatsächlich der Fall ist. Etwas substanzielles habe ich aus Deinen Beiträgen nämlich bis jetzt nicht rausgelesen. Zumindest nichts,was ich so nicht auch in der WiWo, FTD oder dem Handelsblatt lesen kann. Ich tue das bewusst nicht, weil ich es mir nicht anmaße nur weil ich 1-2 Vorlesungen über Finanzmärkte an der Uni gehört habe und regelmäßig den Wirtschaftsteil der Zeitung lese, wirklich begriffen zu haben wie die Märkte funktionieren. Ich mag Menschen die klare Positionen beziehen die konträr zur Mehrheitsmeinung gehen. Denn diese Menschen sind es am Ende die die großen Gewinne machen, oder episch scheitern werden. Was am Ende der Fall ist kann nur die Zeit zeigen, aber auch Dir sollte klar sein,da Du ja soviel Anhnug hast,dass die Mehrheit an der Börse selten die großen Gewinne macht. Nichts ist langweiliger als durchschnittlich zu sein. Und das bist Du wohl. Sorry.

Ich lasse mich natürlich gerne vom Gegenteil überzeugen. Wehrbär hat es ja auch schon angesprochen. Sag uns/mir doch mal wieso ich Dir mehr glauben sollte als Wehrbär? Wieso sollte Deine Einschätzung näher an der Wahrheit liegen als seine? Was zeichnet Dich aus und macht Dich zum Experten? Wäre schön wenn Du diesen Fragen nicht aus dem Weg gehen würdest.

Wehrbär argumentiert vernünftig, wow eine Gottheit.

Wenn Wehrbär, dass wäre, was er vorgibt zu sein. Dann würde er sicherlich nicht in einem Pickupforum abhängen und sich mit dem geistigen Dünnschiss der hier in dem Thread geschrieben wird abgeben.

Ich kenne niemanden wirklich erfolgreichen Börseninvestor oder auch Börsenspekulant, der seine Weisheiten und Ansichten oder gar Bruchstücke des Systems weitergibt. OK es gibt einige wenige, aber diese haben bereits zig Millionen oder Milliarden verdient und die kämpfen gegen die Langeweile. Ich weiß wovon ich rede, ich komme aus dem Milleu.

Das ist nun wirklich ein tolles Argument. Bravo. Ultima Ratio.

Insbesondere weil Du das Ganze selbst ad absurdum führst. Wenn Du doch aus diesem Milleu kommst, wieso hast Du dann nichts besseres zu tun als hier zu posten?

Gruß, Plaix

PLaix, wenn Du nichtmal den Unterschied merkst , dann brauchen wir über die Börse gar nicht zu reden.

Von mir hast Du hier kein System und keine Ansichten je zuhören bekommen. Also bitte Amigo.

Ist ganz Lustig, in den Pausen hier sich zu amüsieren.

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PLaix, wenn Du nichtmal den Unterschied merkst , dann brauchen wir über die Börse gar nicht zu reden.

Von mir hast Du hier kein System und keine Ansichten je zuhören bekommen. Also bitte Amigo.

Ist ganz Lustig, in den Pausen hier sich zu amüsieren.

Hohle Phrasen :-D

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Wenn man diese glaubhaft in Zweifel ziehen kann muss man über die ganze Geldpolitik neu nachdenken

weil dann "Gelddrucken" nichtmehr automatisch schlecht ist.

Check ich nicht ganz, bzw. deine Vorannahme.

Gelddrucken ist per se auch nicht automatisch schlecht. Woher nimmst du diese Annahme? Gelddrucken und "verschenken" gegen Ausgabe von Staatsanleihen ist schon eher schlecht.

Lg

Mit Gelddrucken meinte ich Quantitative Easing. D.h. Ankauf der Staatsanleihen z.B. durch die EZB.

Ich habe jetzt mal weiter nachgedacht was es für Folgen hat wenn man die Quantitätsgleichung einfach ignoriert.

Inflation bzw. Preise werden also nur noch durch Angebot und Nachfrage auf den Gütermärkten dargestellt.

Wenn der Staat also seine Ausgaben ceteris paribus in gleicher Höhe hält gibt es keine (steigende) Inflation.

Auch dann nicht wenn Staatsanleihen statt an ausländische (bei Inländern wirds schwieriger) Investoren

an die EZB praktisch ohne Gegenleistung verkauft werden.

Diese Theorie erklärt auch die 90er in Japan deutlich besser als die konventionellen.

Hab ich da einen Denkfehler drin?

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Japan hat seit den 90ern (und jetzt wieder) eine sog. Deflationsspirale

(aus der konventionellen Theorie)

Die wurde hauptsächlich dazu erfunden um einen Flicken für die Haupttheorie zu haben ;)

Hauptargument dafür ist, dass die niedrigen Zinsen nichtmehr investitionssteigernd wirken.

Halte auch auch für gewagt in Japan da es der Wirtschaft ja trotz Deflation nicht extrem

schlecht ging.

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Hauptargument dafür ist, dass die niedrigen Zinsen nichtmehr investitionssteigernd wirken.

Halte auch auch für gewagt in Japan da es der Wirtschaft ja trotz Deflation nicht extrem

schlecht ging.

Das ist meiner Meinung nach aber auf keinen Fall projezierbar. Die Gläubigerstruktur von Japan ist eine ganz andere als bei uns oder jedem anderen "westlichen" Land.

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Stimmt das muss man berücksichtigen, deswegen habe ich ja die Inländer angesprochen.

Wenn Inländer Staatsanleihen kaufen wird das ja zu einem Teil der Nachfrage entzogen.

Der Teil kann aber stark variieren da sie ja noch andere Investitionsmöglichkeiten haben.

Bei Japan hätte es aber gerade deswegen - wegen der hohen Inlandsverschuldung - besonders

durchschlagen müssen, was es nicht getan hat.

Volkswirtschaftliche Szenarien sind fast immer zu komplex um sie wirklich zu projezieren,

werde mich aber in Zukunft auch mehr mit Wirtschaftsgeschichte beschäftigen.

Mit meinem research Bohre ich gerade in die delikate Wunde dass die VWLer nur noch stupide

nach ihren Modellen vorgehen die der Realität nichtmal annähernd nahe kommen.

(Fast) jeder Volkswirt schreit beim QE der EZB auf dass da Inflation kommen MUSS.

Für mich ist das gerade nichtmal mehr annähernd klar.

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Selbiges hatten wir soweit ich weiß auch in der Great Depression. Diese wurde nicht, wie weithin behauptet, von fallenden Preisen ausgelöst sondern von fallenden Zinsen die in weiterer Folge zu Deflation und fallenden Preisen geführt haben. Die fallenden Preise damals waren eine Folge daraus, nicht Ursache. (wobei ich für diese konkrete Aussage hier erstmal der Untersuchung von anderen vertraue und nicht extra nochmal nachgeschaut habe)

Sinkende Zinsen sorgen doch für eine erhöhte Nachfrage nach Krediten was wiederrum dazu führen würde, dass durch die Ausgabe von Krediten mehr Geld im Umlauf wäre. Somit trifft doch genau das Gegenteil zu. Keine Deflation sondern Inflation.

Den groben Unterschied zwischen Investition und Spekulation kenn ich jedoch zeigt mir mal bitte zu beiden Arten Produkte und für eine kleine Erklärung wäre ich dankbar.

Das selbe gilt für unternehmerische Beteiligungen.

Man beteiligt sich an einem Unternehmen, jedoch tut man es doch mittels Aktien? Wir eine Erklärung + Produkt wäre ich dankbar.

Produkte sollen nur als Beispiel dienen zur leichteren Verständlichkeit.

PS: Was für Studiengänge besucht ihr/habt ihr besucht?

Ich will mich in dem Bereich weiterbilden und hätte gern Tipps wie z.B. Wirtschaftsteil der Zeitung lesen usw..

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