Börse

1227 Beiträge in diesem Thema

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Gast

Leider können wir maximal nur 20.000 € in ein Wertpapier investieren. Bin noch am gucken, was ich noch kaufen soll, haben noch 35.000 € zur Verfügung. Hatte auch an Siemens gedacht. Was halt wichtig ist, dass sie in sehr kurzer Zeit stark steigen sollte. Unsere Gruppe ist auf Rang 9 mit 56.200 € und der erste hat schon 58.700 €. In der Nachhaltigkeit sind wir trotzdem auf Rang 3 mit 6.300 €. Platz 1-3 ist unser Ziel, dann fahren wir zur Siegerehrung in unserem Gebiet. Glaube, Platz 1-3 werden wir im Depotgesamtwert nicht mehr schaffen, deshalb wollte ich mich auf die Nachhaltigkeit konzentrieren.

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Leider können wir maximal nur 20.000 € in ein Wertpapier investieren. Bin noch am gucken, was ich noch kaufen soll, haben noch 35.000 € zur Verfügung. Hatte auch an Siemens gedacht. Was halt wichtig ist, dass sie in sehr kurzer Zeit stark steigen sollte. Unsere Gruppe ist auf Rang 9 mit 56.200 € und der erste hat schon 58.700 €. In der Nachhaltigkeit sind wir trotzdem auf Rang 3 mit 6.300 €. Platz 1-3 ist unser Ziel, dann fahren wir zur Siegerehrung in unserem Gebiet. Glaube, Platz 1-3 werden wir im Depotgesamtwert nicht mehr schaffen, deshalb wollte ich mich auf die Nachhaltigkeit konzentrieren.

Wenn es sich nur um ein Börsenspiel handelt, dann würde ich zocken und Derivate kaufen.

Mit entsprechendem Hebel und etwas Glück kannst du locker Platz 1 werden :drinks:

Sollten nur Aktien möglich sein kannst du dir ja mal Deutz anschauen oder auf einen aktuellen Trend aus dem Dax (BMW, Siemens, etc.) setzen.

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Gast Wehrbär
In der aktuellen WiWo ist ein Artikel über Gold. Demnach beträgt der Gold-Anteil an den Devisenreserven Chinas 1,5%. Die glauben offenbar wirklich, dass Gold die neue Weltwährung wird. :-D

China hat laut der Tabellen in dem Artikel seine Goldreserven seit 1999 zwar massiv aufgestockt. Aber eben von extrem niedrigem Niveau aus. Mit dabei bei den Ländern, die ihre Goldreserven seit 1999 deutlich aufgestockt haben, sind übrigens Venezuela und Argentinien. Lustig, oder? :-)

1. Ich gehe mal davon aus, daß meine Informationen bzgl. Intentionen etwas besser sind als die der WiWo bzw. Deine Rückschlüsse aufgrund eines Zeitungsartikels.

2. Was China meldet und was China tut, sind 2 völlig verschiedene Dinge.

China hat die Aufstockung seiner Reserven über Jahre nicht gemeldet, und plötzlich standen da "für alle völlig überraschend" 450t auf einen Schlag. Das sind schlicht und einfach strategische Überlegungen. Die kaufen vor allem intern am heimischen Markt oder, wie übrigens die meisten Zentralbanken, unreguliert am OTC-Markt.

Du kannst mangels Angebot nicht einfach mal so hunderte Tonnen auf einen Schlag kaufen und Deine Währungsreserven nach Belieben umschichten. Daher sind ja die für den Goldmarkt angeblich ach so schädlichen IMF-Verkäufe in Wahrheit so relevant. Nirgends sonst bekommst Du auf einen Schlag so eine Menge zu einem fixen Preis. Und da hatte bei der letzten 200t Tranche nunmal Indien die Nase vor China.

Aber ich werde Dir jetzt nicht auch noch den Goldmarkt erklären.

3. Weiters sind die Devisenreserven Chinas in weiten Teilen einfach nur Schätzungen. So bewegen sich zB die Zahlen über gehaltene US-Bonds zwischen 800 Mrd und 2 Billionen. Weiß übrigens auch kein Mensch, daß China diese Bonds inzw. zu einem großen Teil in kurzfristige gerollt hat, die langlaufenden jetzt einfach auslaufen läßt und China nicht mehr der größte Halter an US-Schulden ist. Ironischerweise übrigens von der FED überholt. ;)

4. Hatten wir vor einigen Jahren einen internen "Machtwechsel" in China bzgl. zukünftiger Strategie der Währungspolitik.

Die daraus resultierenden Folgen dringen für den Laien erst jetzt langsam an die Öffentlichkeit. Eine eigene Ratingagentur die die USA herabstuft, Öffnung der Edelmetallmärkte für die eigenen Bevölkerung mit unglaublichem Werbeaufwand zum Kauf von Edelmetallen, Quasi-Übernahme der Bodenschätze Afrikas etc. uswusf.

ad Argentinien/Venezuela

Nun, das kam ev. falsch rüber. Es gibt auf jeden Fall schlechtere Investments als Argentinien. Und vermutlich auch als Venezuela. Worum es mir ging war die Behauptung, daß Argentienen/Venezuela in den nächsten Jahren eine führende Rolle in der Weltwirtschaft übernehmen werden. Argentinien vielleicht aus anderen Überlegungen, aber dafür mußt Du das politische System dort auswechseln und die Bonds verfallen dann genauso.

Aber generell hast Du recht. Ein Default und Reset ist die einzige Möglichkeit soetwas hinzubiegen. Nur dafür fehlt Argentinien noch zumindest einer. Nämlich der, der auf uns zukommt falls das Papiergeldsystem in den nächsten Jahren auf Reset drückt.

Ich möchte dich auch gerne fragen, was deiner Meinung nach in der westlichen Welt gegen ein Japan-Szenario spricht als Alternative zu deinem Zusammenbruchs-Szenario.

Du kannst das japanische Szenario einfach absolut gar nicht auf die westliche Welt übertragen. Das ist ein völliger Irrglaube, der gerne von Leute als Argument eingeworfen wird, die wirtschaftliche Systeme völlig oberflächlich isoliert betrachten und diese dann 1:1 auf andere Märkte umlegen. Sieht man übrigens auch bei den ganzen "Experten", die Argumente von industriellen Rohstoffmärkten blind auf den monetären Goldmarkt übertragen, weil Gold ja "auch ein Rohstoff ist".

1. QE hat in Japan einige Jahre funktioniert, weil es mit dem Problem in Zeiten einer noch heißlaufenden Weltwirtschaft alleine dastand. Japan ist allerdings als Folge daraus inzwischen völlig am Sand. Die Deflation ist in den letzten Monaten extrem bedrohlich geworden und selbst die Zentralbankinterventionen haben keinen Effekt mehr. Wir erleben gerade live, daß das Modell eben nicht mehr funktioniert.

2. Japan hat im Gegensatz zu den USA einen extrem hohen Exportanteil und muß sich nur selbst finanzieren. In der EU bringt einzig und alleine Deutschland diese Leistung, finanziert aber dabei zig andere Staaten damit. Die USA haben, bewußt provokant formuliert, außer Waffen und Finanzdienstleistungen so gut wie gar nichts mehr exportiert und eine Wahnsinnsverschuldung der Bevölkerung.

3. Die Sparquote der japanischen Bevölkerung ist groß und die Mehrzahl der Staatsschulden wird von eigenen Bürgern gehalten. Der Bondmarkt kann daher nicht einfach mal eben so Japan zerlegen wie er es aktuell mit der EU macht. USA ist im Vergleich zu Japan das exakte Gegenteil, hat gegenüber der EU allerdings NOCH den Bonus als Weltleitwährung. Wie bereits erwähnt bricht das gerade zusammen (siehe bilateraler Handel China-Rußland)

4. Der Yen ist Hauptwährung für Carrytrades, der USD Weltleitwährung, der Euro nichts von beiden. 3 völlig verschiedene Vorraussetzungen für Währungspolitik.

5. Niedrigzinspolitik in seiner indirekten Form (Versuch der Wirtschaftsankurbelung durch indirekte Maßnahmen wie Zinssteuerung und Aufkauf von Staatsanleihen) vernichtet mittelfristig Kapital und ist schwerst deflationär, sobald der Bedarf an Kredit gedeckt ist. An dem Punkt sind wir aktuell. Aus exakt dem Grund drucken plötzlich alle wie blöd noch mehr und noch mehr und die Wirkung verpufft immer schneller. Sie verstehen es einfach nicht und an dem Punkt kannst Du den Kollaps nicht mehr verhindern. Er ist nur noch etwas hinauszögerbar, allerdings auf Kosten schlimmerer Folgen.

6. Deflation endet an einem bestimmten Punkt in Hyperinflation (die entgegen weitläufiger Annahmen und Wikipedia-Definitionen nichts, aber auch gar nichts mit "starker Inflation" im eigentlichen Sinne zu tun hat) und Währungsreform.

Und das ist nur ein Auszug dessen was man hier als Kritik anführen kann.

bearbeitet von Wehrbär

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Gast

So, haben jetzt Münchener Rück, Siemens. Für BMW haben wir auch einen Kauf Auftrag abgegeben. Ich hoffe, die gehen alle schön nach oben, sind nur noch auf Platz 9 bzw. 4.

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Gast Wehrbär
@ wehrbär

Das die Physik nicht überwindbar ist diskutiere ich jetzt hier nicht, kannst ja mal versuchen ohne Fallschirm aus nem Flugzeug zu springen ;)

Ein schwachsiniges Scheinargument. Meine Aussage lief daraus hinaus, daß sich die Grenzen und Möglichkeiten der Physik und Biologie ständig erweitern solange man sich keine Scheuklappen im Denken aufsetzt. Flugzeuge waren bis zu den Gebrüdern Wright nicht vostellbar und widersprachen für viele den Gesetzen der Physik.

Ein tolles Beispiel die Meldung der NASA gestern bzgl. Erweiterung des Begriffs "Leben" in der Biologie durch die Entdeckung dieser neuen Bakterien. Eine Lebensform die bis gestern so nicht denkbar war. Auch Deine Aussage bzgl. Zellalterung ist in Zeiten von Stammzellenforschung, Gen- und Nanotechnik unabhängig der ethischen Probleme kein Totschlagargument mehr für Absolutismen. Exakt darauf bezog sich meine Aussage und nicht darauf, heute ohne Fallschirm aus dem Flugzeug zu springen.

Wenn die Politik so einfach zu prognostizieren ist dann sage doch mal bitte folgendes vorraus:

Szenario: Nach Irland verliert auch Portugal, Spanien und Italien das Vertrauen der Finanzmärkte. Der Euro Rettungsschirm reicht bei weitem

nicht um die Kreditversorgung sicherzustellen. Wenn das Volumen erhöht werden würde, würde die Zweckgesellschaft das Triple A Rating

verlieren und 7% Zinsen zahlen müssen. Auf die Geberstaaten würden enorme Haushaltsbelastungen zukommen.

Wie reagiert die Politik ?

Relativ einfach: Geld drucken bis Ende nie. Wir sind jenseits jeden Punktes, an dem man die Garantiepolitik noch ändern kann. Selbst ein Rand Paul, der jetzt die Politik der amerikanischen Notenbank kontrollieren soll und ein erklärter Gegner der bisherigen Politik ist, kann NICHTS mehr daran ändern.

Wobei wir grundsätzlich zwischen Politik auf nationaler und EU-Ebene und der "von Politik unabhängigen" Zentralbank unterschieden müssen,.

Die Annahme wichtige Staaten, geschweige denn die Zweckgesellschaft, würden ein Rating verlieren ist einfach nur absurd. Hat die USA bis heute nicht.

Wann verlieren denn Staaten wie Irland, Portugal oder Griechenland ihr Rating? Monate, Jahre zu spät. Und selbst dann bewegen wir uns immer noch im Prime-Bereich.

Na und selbst wenn dies aus taktischen Gründen passiert, dann zahlt man im Ernstfall halt 7% Zinsen. Die Haushaltsbelastungen sind schon jetzt völlig gestört, gespart wird defacto gar nicht und gezahlt wird durch Deutschland. Und dessen Ende bestimmt nicht die Politik sondern der Bondmarkt. Die Politik kann nichts tun außer zu hoffen, daß der Markt das Vertrauen nicht verliert. Genau darum wird ja alles und jedes garantiert. Es sind einfach nur Maßnahmen die Vertrauen schaffen sollen.

Solange dieses Vertrauen da ist, passiert nicht allzu viel. Ist es weg, kollabiert der Markt in 30min.

Die Frage ist nur, welche Fraktion sich duchsetzt was die daraus resultierenden Folgen betrifft. An irgendeinem Punkt muß, wie bereits erwähnt, einer der Staaten ausscheren, was zum Auseinanderbrechen der EU führt. Spätestens Italien ist als G7-Mitglied für den Euroraum nicht mehr rettbar.

bearbeitet von Wehrbär

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@Wehrbär, ich muss dir einfach mal einen großen Dank dafür aussprechen, dass du dir die Zeit nimmst hier so ausführlich zu posten. Ich finde es einfach fantastisch, dass du dir die Mühe machst, uns hier in so einem "themenfremden" Forum , deine Ansichten darzulegen. Vielen Dank dafür.

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@Wehrbär, ich muss dir einfach mal einen großen Dank dafür aussprechen, dass du dir die Zeit nimmst hier so ausführlich zu posten. Ich finde es einfach fantastisch, dass du dir die Mühe machst, uns hier in so einem "themenfremden" Forum , deine Ansichten darzulegen. Vielen Dank dafür.

inwiefern das stimmt steht halt auf einem ganz anderem blatt. manches ist z.b. totaler quatsch...

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@Wehrbär, ich muss dir einfach mal einen großen Dank dafür aussprechen, dass du dir die Zeit nimmst hier so ausführlich zu posten. Ich finde es einfach fantastisch, dass du dir die Mühe machst, uns hier in so einem "themenfremden" Forum , deine Ansichten darzulegen. Vielen Dank dafür.

inwiefern das stimmt steht halt auf einem ganz anderem blatt. manches ist z.b. totaler quatsch...

Was zum Beispiel?

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@Wehrbär, ich muss dir einfach mal einen großen Dank dafür aussprechen, dass du dir die Zeit nimmst hier so ausführlich zu posten. Ich finde es einfach fantastisch, dass du dir die Mühe machst, uns hier in so einem "themenfremden" Forum , deine Ansichten darzulegen. Vielen Dank dafür.

inwiefern das stimmt steht halt auf einem ganz anderem blatt. manches ist z.b. totaler quatsch...

Ein typischer Solutas-Post. Wenig Aussage, viel Meinung und hauptsache jemanden angreifen.

Ich habe von dir noch nie einen dermaßen großen und mit Wissen hinterlegten Beitrag gelesen, von dir kommen immer nur maximal 2 Sätze lange Meinungsäusserungen ohne Fakten. Mach dir doch die Mühe und wiederlege ihn ausfürhlich und mit Fakten und nicht durch einen 2 Sätze langen dahingerotzten Kommentar.

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Worum es mir ging war die Behauptung, daß Argentienen/Venezuela in den nächsten Jahren eine führende Rolle in der Weltwirtschaft übernehmen werden.

Das hat ja auch niemand behauptet. Nur, dass diese Länder eben bei zentralen Zukunftsthemen mit dabei sind (Energie+Agrarrohstoffe) und daher erhebliches Zukunftspotential haben und dort viel Geld zu verdienen sein wird. Darauf setze ich.

An alle Wehrbär-Freunde hier übrigens mal die Bitte: Gebt seine Thesen doch mal in eigenen Worten wieder, damit wir sehen, dass ihr sie verstanden habt. Die Crashgurus und Untergangspropheten haben genug Jünger, die alles nur nachplappern, weil's ja so "cool" klingt, so toll unabhängig gegen den vermeindlichen "Mainstream" geht und man alle anderen damit ja so wunderbar als verblendete Volldeppen bezeichnen kann, deren wirtschaftlicher Tellerrand nicht über Tagesschau gucken und Süddeutsche lesen hinausreicht. ;-)

Wobei Wehrbär auch wieder insofern Recht hat, dass man sich an der Börse seine eigenen Gedanken machen und seine eigenen Ideen und Visionen entwickeln muss. Mache ich ja auch mit Argentinien und Venezuela. Der eine halt so, der andere so.

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Gast Wehrbär

inwiefern das stimmt steht halt auf einem ganz anderem blatt. manches ist z.b. totaler quatsch...

Was zum Beispiel?

Er hat nicht völlig unrecht, da es eine Frage des Standpunktes ist.

Ich vertrete sehr radikale Ansätze und Theorien, die in den meisten Fälle komplett konträr zu den klassichen Wirtschaftsmodellen stehen die weithin gelehrt werden.

Daß meine Ansichten für die meisten daher "totaler Quatsch" sein müssen ist normal, widersprechen sie ja so gut wie allem was man lernt.

Nur als Beispiel:

Niedrigzinspolitik gepaart mit QE ist für sehr viele Modelle eine Methode um die Volkswirtschaft anzukurbeln und um Deflation zu bekämpfen.

Für die Theorien der "Österreichischen Schule" ist sie hoch inflationär und für meine Ansichten (eine Unterschule der "Österr. Schule") sind es mittelfristig (für den Finanz- und Konsumbereich) schwer deflationäre Maßnahmen, während parallel hauptsächlich Rohstoffe steigen und die Wirtschaft durch eine kostengetriebene (nicht nachfragegetriebene) Inflation zusammenhauen. Sehr stark vereinfacht gesagt.

Aber das würde im Detail hier wirklich viel zu weit führen.

(Nur als kleine Anmerkung: korrekterweise ist allerdings nicht Niedrigzinspolitik ansich, sondern Politik fallender Zinsen die durch Zerstörung von Kapital deflationär wirkt)

Es ist generell einer dieser Irrglauben, Wirtschafts"wissenschaft" wäre eine Wissenschaft im Sinne der Naturwissenschaften. Jegliche Form der Wirtschaftstheorie ist eben nichts anderes als ein theoretisches Modell. Eine Überlegung, die durch die Maßgabe der Wissenschaftlichkeit zu einem großen Teil auf Hinwixerei und theoretischen, eben meist isoliert betrachteten und stark vereinfachten Annahmen beruht.

bearbeitet von Wehrbär

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Gast Wehrbär
Das hat ja auch niemand behauptet. Nur, dass diese Länder eben bei zentralen Zukunftsthemen mit dabei sind (Energie+Agrarrohstoffe) und daher erhebliches Zukunftspotential haben und dort viel Geld zu verdienen sein wird. Darauf setze ich.

Gut, dann war das ein Mißverständnis. Ich halte allerdings dann trotzdem Anleihen dieser Staaten für nicht wirklich gut geeignet, um an diesen Zukunftsthemen teilzuhaben. Aber seis drum.

An alle Wehrbär-Freunde hier übrigens mal die Bitte: Gebt seine Thesen doch mal in eigenen Worten wieder, damit wir sehen, dass ihr sie verstanden habt. Die Crashgurus und Untergangspropheten haben genug Jünger, die alles nur nachplappern, weil's ja so "cool" klingt, so toll unabhängig gegen den vermeindlichen "Mainstream" geht und man alle anderen damit ja so wunderbar als verblendete Volldeppen bezeichnen kann, deren wirtschaftlicher Tellerrand nicht über Tagesschau gucken und Süddeutsche lesen hinausreicht. ;-)

Nun, selbiges gilt umgekehrt auch für die Anhänger des Mainstreams, die jede alternative Sichtweise als Schwachsinn, Verschwörungstheorie und sonstwas abtun weils ja "cool" ist mit der Masse auf abweichenden Meinung rumzuhüpfen und ein Scheuklappendenken davor schützt, seine Ansichten über den Haufen werfen zu müssen. Vermeintliche Sicherheiten und somit weniger Sorgen sind natürlich auch was wert.

Und hör bitte endlich auf mich als Crashguru oder Untergangspropheten zu bezeichnen. Es nervt. Ich verdiene hier damit kein Geld, ich suche keine Jünger denen ich Goldbarren oder Survivalkits verkaufen kann und Seminare mit schlechten Powerpointfolien kann man bei mir auch nicht buchen. Ich wurde um meine Meinung und Einschätzung gefragt weil sie ein Alternativszenario zu dem darstellt, was man den ganzen Tag auch fast 1:1 in der FTD oder dem Wirtschaftsblatt, und das wesentlich übersichtlicher, nachlesen kann.

Das ist aber kein "kritisieren wir 20 Seiten lang Wehrbärs Meinung in dem wir ihm irgendwelche Sachen andichten oder "ist alles doof" hinkotzen"-Faden.

bearbeitet von Wehrbär

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Das ist aber kein "kritisieren wir 20 Seiten lang Wehrbärs Meinung in dem wir ihm irgendwelche Sachen andichten oder "ist alles doof" hinkotzen"-Faden.

yupyupyup...

Gibt halt keine Erfahrungswerte über weltweite Inflation in der so globalisierten Welt. too big to fail...

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Das ist aber kein "kritisieren wir 20 Seiten lang Wehrbärs Meinung in dem wir ihm irgendwelche Sachen andichten oder "ist alles doof" hinkotzen"-Faden.

yupyupyup...

Gibt halt keine Erfahrungswerte über weltweite Inflation in der so globalisierten Welt. too big to fail...

the bloke hatte recht...

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@ Wehrbär

1, Sind denn meine Analogien wirklich so schwer zu verstehen? Die Schwerkraft ist ein Naturgesetz und ohne Hilfsmittel nicht überwindbar.

Es ist also absolut dass der Mensch ohne Hilfsmittel niemals fliegen können wird.

Dagegen sind z.B. Währungssysteme niemals absolut. Hier kann der Mensch drehen woran er will.

2. Griechenland ist gerade S&P BB+ d.h. lower medium grade was doch deutlich von prime entfernt ist.

3. Bei den Ratings kann man zurecht Manipulationen vermuten, nehmen wir stattdessen die CDS Spreads.

Worauf ich hinaus wollte ist dass die auch in Deutschland durch die Decke schießen und die Politik das Vertrauen u.a. deswegen nichtmehr

halten kann. Was machen sie dann wenn Deutschland seine Anleihen nichtmehr an den Mann bringt?

4.

Weiß übrigens auch kein Mensch, daß China diese Bonds inzw. zu einem großen Teil in kurzfristige gerollt hat, die langlaufenden jetzt einfach auslaufen läßt und China nicht mehr der größte Halter an US-Schulden ist.

Quelle ?

Ohne Quellenangaben kann ich auch viel behaupten.

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@ Wehrbär

1, Sind denn meine Analogien wirklich so schwer zu verstehen? Die Schwerkraft ist ein Naturgesetz und ohne Hilfsmittel nicht überwindbar.

Es ist also absolut dass der Mensch ohne Hilfsmittel niemals fliegen können wird.

Dagegen sind z.B. Währungssysteme niemals absolut. Hier kann der Mensch drehen woran er will.

2. Griechenland ist gerade S&P BB+ d.h. lower medium grade was doch deutlich von prime entfernt ist.

3. Bei den Ratings kann man zurecht Manipulationen vermuten, nehmen wir stattdessen die CDS Spreads.

Worauf ich hinaus wollte ist dass die auch in Deutschland durch die Decke schießen und die Politik das Vertrauen u.a. deswegen nichtmehr

halten kann. Was machen sie dann wenn Deutschland seine Anleihen nichtmehr an den Mann bringt?

4.

Weiß übrigens auch kein Mensch, daß China diese Bonds inzw. zu einem großen Teil in kurzfristige gerollt hat, die langlaufenden jetzt einfach auslaufen läßt und China nicht mehr der größte Halter an US-Schulden ist.

Quelle ?

Ohne Quellenangaben kann ich auch viel behaupten.

Wehrbär meinte denke ich massiven Abstoß von US-Bonds im Februar

Aktuell hält die FED 1.7 Billionen an Anleihen. Damit stimmt seine Aussage auch, dass die FED größter Gläubiger der USA ist.

bearbeitet von SchnatterNatter

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Ich verdiene hier damit kein Geld, ich suche keine Jünger... und Seminare mit schlechten Powerpointfolien kann man bei mir auch nicht buchen.

In der PU-Welt nicht unbedingt selbstverständlich ;-)

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Gast Wehrbär
Dagegen sind z.B. Währungssysteme niemals absolut. Hier kann der Mensch drehen woran er will.

Falsch. Irgendwann gibt es eine natürliche Grenze für eine Papierwährung in einem Zinseszinssystem. Zeigen dutzende Beispiele von Hyperinflation, von Deutschland über Argentinien bis Zimbabwe. Da kann der Mensch tatsächlich drehen woran er will. Es hilft nur nicht.

Eine beliebig lenkbare Wirtschaft ist ein, aus theoretischen Hirngespinnsten abgeleiteter Irrglaube der einzig und alleine dafür da ist, Staatseingriffe sowie absurde Wohlfahrts- und Haushaltspolitik zu rechtfertigen. Diesen seit Jahrzehnten bestehenden Teufelskreis von Lobbyismus zwischen Politik und "Wissenschaft" erklär ich Dir jetzt hier aber nicht.

Nocheinmal: Ich sage nicht, daß die Welt untergeht. "Drehbar" ist vieles, und wir werden irgendwann irgendwie einfach ein neues System hinstellen und alles wird für die Menschheit genauso irgendwie weitergehen wie die letzten hunderttausend Jahre auch. Aber wenn Du den Verlust Deines Ersparten, Deiner Pension, Deiner Krankenversicherung inkl. möglicher Aufstände nicht als große, relevante Veränderung Deines bisherigen Lebens ansiehst, bitteschön. Sei Dir unbenommen.

2. Griechenland ist gerade S&P BB+ d.h. lower medium grade was doch deutlich von prime entfernt ist.

Ja jetzt. Und wann war die Herabstufung aus dem A-Bereich (jaja, A ist nicht prime, drauf geschissen)? Bei Moodys zB im Juni. Ein kleines bisserl zu spät. Irland steht immer noch auf A.

Ich hab nicht gesagt, daß es nie passiert. Nur zu einem Zeitpunkt wo selbst der durchschnittliche BILD-Leser diesen Zustand erkennt.

3. Bei den Ratings kann man zurecht Manipulationen vermuten, nehmen wir stattdessen die CDS Spreads.

Die grundsätzlich ähnlich manipulierbar sind, aber ok.

Worauf ich hinaus wollte ist dass die auch in Deutschland durch die Decke schießen und die Politik das Vertrauen u.a. deswegen nichtmehr

halten kann. Was machen sie dann wenn Deutschland seine Anleihen nichtmehr an den Mann bringt?

Na was wohl? Das was ich schon vor Monaten und auch nochmal vor wenigen Tagen hier bereits geschrieben habe. Die Eurozone bricht in diesem Fall auseinander. Sprich, raus aus dem Euro und Währungsreform. Buhu, ich war immer schlimmer Verschwörungstheoretiker wenn ich davor gewarnt habe.

Seit vorgestern stehts nun auch, für jeden lesbar, im britischen Guardian.

http://www.guardian.co.uk/world/2010/dec/0...ny-abandon-euro

Das Video wo sich der luxemburgische Außenminister irgendwann im Oktober über die deutsch-französische "Erpressung" mittels Androhung eines Euroausstiegs echauffiert, such ich jetzt nicht extra raus.

Aber alles Spinnereien eines Untergangspropheten, ich weiß. Wir können auch weiter über Dinge diskutieren die Du irgendwann, vermutlich zu spät, halt aus der Zeitung erfahren wirst.

Quelle ?

Ohne Quellenangaben kann ich auch viel behaupten.

1. Siehe JohnAntony (Danke fürs raussuchen)

2. Grundsätzlich ist es etwas schwer, u.a. persönliche Gespräche mittels Quellenangabe nachzuweisen. Dazu fehl mir auch jegliche Motivation. Du wirst mir entweder auf Grund meiner beruflichen Tätigkeit (die ich allerdings auch wiederrum nur schwer nachweisen kann), meiner bisherigen Beiträge oder der wirtschaftlichen Entwicklung glauben müssen. Oder halt nicht.

3. Wenn nicht, mußt Du Dich mit Indizien zufrieden geben die Du Dir bitte selber raussuchst. zB Hunderte Meldungen div. chinesischer Ministerien und Politiker zur zukünftigen Ausrichtung der Währungspolitik. Allerdings mußt Du die dann auch wieder richtig lesen können, weil Chinesen eine dezent andere Kultur haben.

Aber dann gibt es ja auch westliche Zeitungsartikel wie die die von JohnAntony verlinkt wurden.

Oder siehe auch hier, etwas aktueller vom August:

http://www.bloomberg.com/news/2010-08-17/c...ds-decline.html

Es ist ein riesengroßes Puzzlespiel. Die Arbeit es komplett zusammenzusetzen mußt Du Dir schon selbst machen. Dafür verdient man ja auch recht schön Geld damit wenn mans richtig macht. :-)

China kann seine Bonds nicht einfach abstoßen, weil der Dollar dann sofort absäuft. Das ist nur das letzte Druckmittel. Ein Verlust eines gewissen Teils ist ein einkalkulierter Preis Chinas, um sich die Unabhängigkeit von den USA zu erkaufen.

Bis jetzt verkauft China seine langlaufenden Bonds massiv in die FED-Aufkäufe hinein, wodurch der Markt nicht allzu stark beeinflußt wird und kauft vom Erlös zu einem kleineren Teil short-term Bonds um den Dollar noch etwas zu stützen. Die short-terms werden dann je nach "Benehmen" der USA immer kurzlaufend übergerollt oder zur Tilgung gestellt.

Saug ich mir freilich auch alles aus den Fingern.

Genauso wie die Tatsache, daß zB ein Bernanke auf Grund der von mir erwähnten deflationären Spirale und der daraus resultierenden Liquiditätsfalle immer und immer weiter, bis in alle Ewigkeit Geld drucken muß. Überraschung! Eine Ankündigung über eine mögliche Ausweitung des Programms, nachdem erst vor wenigen Wochen neue 600Mrd. reingepumpt wurden, aktuell nachlesbar in der FTD. So schaut nunmal ein Kollaps der Derivatepyramide aus.

http://www.ftd.de/politik/konjunktur/:us-g...e/50202195.html

Nützt es wenigstens dem Arbeitsmarkt? Haha... Klar, ein paar Monate hatte man schöngerechnete Arbeitsmarktstatistiken. Tja, Deflation ist eben ein fieses Arschloch und nichteinmal mehr gefälschte Zahlen können das Versagen der "steuerbaren Währungspolitik" unserer tollen Experten verschleiern. Du kannst langfristige Trends durch kurzfristige und -sichtige Maßnahmen nicht aufhalten. Punkt.

http://orf.at/stories/2028873/

bearbeitet von Wehrbär

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Wo wir genau wieder bei der Erkenntnis wären die ich schon vor zig Seiten gepostet habe ..

Du musst auf eine Präzise Formulierung achte. Du hast gepostet dass Griechenland immer noch Prime ist.

"Der Euro bricht auseinander"

Das ist mir als Antwort ein wenig zu simpel.

Wie bricht er auseinander? Tritt Dtl aus? Wird er geteilt? Nur der Euro oder auch die EU? Wie sieht das

Übergangszenario aus. Was kommt danach?

Auch frage ich mich wie du als FH Student (geschrieben in einem alten Post von dir) eine Arbeitsstelle haben willst und an

Infos rankommen willst an die nicht jeder andere auch rankommt.

Auf wen geht denn deine "Unterschule" überhaupt zurück?

Es kann schon sein dass du volkswirtschaftlich (kann man an einer FH überhaupt VWL studieren?) Ahnung hast.

Aber sich als volkswirtschaftlich allwissend hinstellen stört mich.

Niemand kann von sich behaupten in der VWL alles zu durchblicken.

Zum Thema:

Heute haben die Politiker ja schon wieder neue Eurobond Vorschläge gebracht.

Eine andere interessante Thematik habe ich gerade gefunden. Das ist ein Brett wenn

der Junge zum 3. Mal recht hat:

http://www.telegraph.co.uk/finance/newsbys...e-to-burst.html

Hier sieht man übrigens auch wie die Reichen ihr Geld mehren. Ab 1Mio $ ist man bei der Wette dabei.

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Gast Wehrbär

Dabei habe mich bereits im letzten Beitrag extra für Dich bemüht, meine Gedankengänge genauer und langsamer auszuformulieren damit mir sowas wie Griechenland nicht nochmal passiert.

Auch frage ich mich wie du als FH Student (geschrieben in einem alten Post von dir) eine Arbeitsstelle haben willst und an

Infos rankommen willst an die nicht jeder andere auch rankommt.

Auf wen geht denn deine "Unterschule" überhaupt zurück?

Es kann schon sein dass du volkswirtschaftlich (kann man an einer FH überhaupt VWL studieren?) Ahnung hast.

Warum sollte ich als FH-Student denn KEINE Arbeitsstelle haben? Ich putze selbstverständlich für 2€/h die Toilette hochwohllöblicher Universitätsstudenten.

Wenn in meinem ärmlichen FH-Leben dann noch Zeit bleibt, studiere ich mit 30 mal wieder aus Jux und Tollerei berufsbegleitend. Einfach nur des Titels wegen.

"Wehrbär, dipl. Toilettenschrubber, BA"

Und wenn Du meine Beiträge schon so genau studierst, wird Dir sicherlich der mehrmalige, dezente Hinweis auf meinen familiären und politischen Hintergrund aufgefallen sein. Dadurch komm ich durch den Lieferanteneingang quasi überall rein. Auf toilettenschrubbendes oder kellnerierendes Dienstpersonal achten verschwörerische Politiker, fiese Diktatoren und katzenliebende Weltherrscher nämlich recht selten wenn sie Staatsgeheimnisse ausplaudern. Das wußten schon James Bond und Austin Powers.

Meine "Unterschule" geht im Ursprung auf Carl Menger zurück.

Und nein, VWL als eigenständige Studienrichtung kann man an keiner österr. FH studieren. Muß man aber auch nicht zwangsläufig um davon Ahnung zu haben. Ich schreib zB gerade meine 2. Bachelorarbeit im Fachbereich VWL zu ungefähr unserem Thema hier. Privat ausgearbeitet mit einem Prof. aus den Staaten (ehemals u.a. Columbia und Princeton) mit dem ich generell viel zusammenarbeite.

Und wenn wir vor Intimität schon kurz davor sind Körperflüssigkeiten auszutauschen, frag ich auch nochmal schnell nach Deinem Lebenslauf und Deiner Qualifikation.

Wenn wir schon dabei sind, sollten wir hier im Unterforum generell einen Lebenslauf, abgeschlossenes Doktoratsstudium, polizeiliches Führungszeugnis und Bewerbungsgespräch inkl. Lügendetektortest verlangen, bevor man posten darf.

Wo kommen wir denn da hin, wenn der Pöbel hier seine Theorien einfach so hinschreibt.

Aber sich als volkswirtschaftlich allwissend hinstellen stört mich.

Niemand kann von sich behaupten in der VWL alles zu durchblicken.

Ich bin nicht allwissend (woher auch). Das ändert aber nichts daran, daß es gewisse wirtschaftliche Grundprinzipien gibt, die von vielen Ökonomen der neueren Zeit falsch verstanden, ausgelegt oder überhaupt ignoriert werden bzw. deren Annahmen eben nur als isoliertes, theoretisches Modell funktionieren.

Das beginnt schon bei derart simplen Punkten wie Preisbildung. Ich kann nicht, nur um zB ein Angebot-/Nachfragediagramm für geistige Kleinkinder erstellen zu können, die Grundlage der Preisfindung (Veränderung des Spreads) inkl. der daraus resultierenden Folgen ignorieren und auf einem fiktiven Einheitspreis basierend dann auch noch reale volkswirtschaftliche Entscheidungen treffen.

Um das zu erkennen muß man keinen Nobelpreis besitzen. Man muß allerdings mitunter so ein isoliertes Modell erstellen, um selbigen zu gewinnen. Das macht aber nunmal auch nicht allwissend.

Ich werde hier jetzt aber keine Grundsatzdiskussion über VWL führen.

Da sind wir wieder an dem Punkt: Wer recht hat, kann nur die Geschichte zeigen. Und derzeit schaut es nunmal so aus, als wäre der Mainstream ein bissl ein Griff ins Klo. (Das ich dann wieder putzen kann...)

Zum Thema:

Heute haben die Politiker ja schon wieder neue Eurobond Vorschläge gebracht.

Politiker machen viele Vorschläge wenn der Tag lang ist. Diese Vorschläge kommen aus der luxemburgischen Richtung, geblockt von Deutschland das so langsam die Schnauze voll hat.

Daß es unterschiedliche Flügel mit unterschiedlichen Vorstellungen gibt, ist kein Geheimnis.

Daher ist auch eine detaillierte Vorhersage, am Besten noch mit Terminkalender und Kaffeepause, im Gegensatz zum übergeordneten Trend leider nur bedingt möglich und erfordert einen Arsch voll Arbeit die sich bitteschön jeder selbst antun muß.

Es gibt allerdings, wie Du richtig erkannt hast, 2 Pläne. Entweder einen eigenen, starken "Nord-Euro"-Block oder eben was völlig eigenständiges. Auch hier gibt es, innerhalb der nennen wir sie mal "Ausstiegsfraktion", wieder unterschiedliche Blöcke. Welcher Block sich da jetzt im Endeffekt, mit welchen Foderungen auf Punkt und Komma genau, wann wie durchsetzt, bedarf allerdings hellseherischer Fähigkeiten die ich so leider nur eingeschränkt besitze.

Reicht Dir das als grundsätzliche Orientierung für mögliche Absicherungsstrategien nicht aus? Dann mußt Du mit mir wohl mal ein paar Stunden Toiletten putzen.

Es ist nicht mein Job, Dir die Arbeit abzunehmen. Ich rege nur gerne zum Nachdenken an.

So, jetzt mal Nudel auf den Tisch und Klartext: Was willst Du eigentlich genau von mir? Wir diskutieren hier um Kaisers Bart und hängen uns an belanglosen Details auf, nur um krampfhaft zu zeigen, daß ich mit meiner Extremmeinung irgendwie vielleich doch falsch oder richtig liege.

Das ist hier ein Pickupforum. Weder bin ich der große Führer der gerade Polen geblitzkriegt hat und den nächsten Weltkrieg auslöst noch Dein Anlageberater der gerade Deine ganze Kohle verpulvert hat und jetzt vor Gericht Rede und Antwort stehen muß.

Was erwartest Du? Einen unwiderlegbaren Beweis für meine Aussagen, damit alle Welt eine risikolose Grundsatzentscheidung über ihr weiteres Leben treffen kann? Hallo? Ich bin nicht Jesus. Es ist mir scheißegal was Leute im Endeffekt für Entscheidungen treffen. Es ist mir allerdings nicht egal, wenn Leute diese Entscheidungen ohne möglichst breites Meinungsbild treffen, weil jeder nur denselben Schwachsinn wiederholt der 100mal besser aufgearbeitet überall nachzulesen ist. Da geb ich ganz einfach gerne noch meinen eigenen Schwachsinn dazu, dann können die Leute hoffentlich wenigstens ein bißchen eigenständig nachdenken.

Ich lieg nunmal seit 2007 mit meinem aktuellen Investment richtig, genauso wie mit der bisherigen groben(!) makroökonomischen Entwicklung.

Und wie JohnAntony richtig erkannt hat "Es reicht, wenn ich ungefähr richtig liege". Mehr beanspruche ich auch nicht, weniger allerdings auch nicht.

Ob das jetzt meinem grenzgenialen Hirn, geheimstem Geheimwissen, Glück, Paranoia, UFOs oder der Vorsehung zuzuschreiben ist, geht mir in Wahrheit am Arsch vorbei. Ich will in erster Linie Geld verdienen und keine akademische Hirnwixerei aufführen. Das kann man jetzt alles supidoll oder furchtbarvollviel doohoof finden.

Es ist natürlich unglaublich leicht diejenigen an allen Ecken und Enden zu kritisieren, die eine klare Aussage über wahrscheinliche zukünfige Trends treffen und dazu stehen. Vor allem wenn man selbst nicht den Schneid hat selbiges zu tun, sondern lieber Fehler sucht und furchtbar relevante Anlagen für Vermögen ab 1Mio $ erwähnt mit denen hier wirklich keiner was anfangen kann.

Eine andere interessante Thematik habe ich gerade gefunden. Das ist ein Brett wenn

der Junge zum 3. Mal recht hat:

http://www.telegraph.co.uk/finance/newsbys...e-to-burst.html

Hier sieht man übrigens auch wie die Reichen ihr Geld mehren. Ab 1Mio $ ist man bei der Wette dabei.

Hab ich mir noch nicht durchgelesen. Aber rein von der Überschrift: Daß in China alles eitel Sonnenschein ist, behauptet niemand. Darum arbeiten sie ja wie blöd an einer Lösung.

bearbeitet von Wehrbär

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:lol:

Wehrbär vs. BladeRunner 6:0

Sorry Blade, aber das hier ist echt keine Diskussion auf Augenhöhe,das Potential hat hier in diesem Thread bis jetzt niemand.

Man muss ja nicht an all die Schlussfolgerungen die Wehrbär zieht glauben, aber argumentativ hat bis jetzt noch niemand sehr viel gegen seine Position vorgebracht. Es ist recht eindeutig wer hier wirklich Ahnung hat und "out of the box" denkt.

Über eine fundierte Einlassung und Gegenargumentation zu Wehrbärs Aussagen würde ich mich ebenfalls freuen, aber dazu ist hier scheinbar niemand ernsthaft im Stande. Naja.

Danke Wehrbär,dass Du Dir die Zeit nimmst hier zu posten. Selbst wenn man Deinen 'Vorhersagen' nicht in allen Punkten folgen will, nimmt man doch sehr viel Wissen und vor allem Inspiration zum gegen den Mainstream denken mit.Weiter so.

Gruß, Plaix

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An alle Wehrbär-Freunde hier übrigens mal die Bitte: Gebt seine Thesen doch mal in eigenen Worten wieder, damit wir sehen, dass ihr sie verstanden habt.

Die Aufforderung gilt immer noch. plaix, mach mal! ^_^

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Auch wenn ich nicht Wehrbärs Meinung bin ist sein Szenario durchaus durchdacht und könnte so eintreffen. Wenn bladerunner ihn hier versucht zu diskreditieren weil er an einer FH und nicht an einer Universität studiert hat, dann ist das lächerlich. Am Ende ist das wichtigste was man an einer Hochschule lernt das vernetzte Denken, das selbsständige analysieren und die Scheuklappen abzunehmen. Besonders in der VWL gibt es nur sehr selten "richtige" oder "falsche" Thesen, diese Wissenschaft wird von so vielen interdisziplinären Ereignissen beeinflusst, dass klare Aussagen nicht möglich sind.

Ich glaube nicht, dass die natürliche Grenze der Papierwährung in unserem Wirtschaftssystem erreicht ist. Deutschland hat zwar in den letzten 100 Jahren bereits 2mal sein gesamtes Volksvermögen vernichtet aber die Gründe dafür sind komplex und vielschichtig. Zu einer echten Hyperinflation wird es in nächster Zeit höchstwahrscheinlich in keinem westlichen Industrieland kommen, die Welt ist mittlerweile zu vernetzt und gegenseitige Abhängigkeiten federn vieles ab. Das heisst aber nicht, dass es nicht zu einem Wohlstandsverlust kommen wird, davon bin ich sogar überzeugt, es wird aber keinen Kollaps geben. Die Entscheidungsträger der Chinesen, Inder, Europäer und Amerikaner sind alle nicht daran interessiert den Status Quo grundlegend zu verändern, die Araber sind zwar in diesen Kreislauf noch nicht so stark eingebunden aber leben auch von den Ölexporten. Die westliche Welt würde im Notfall auch militärisch die Rohstoffpreise in Grenzen halten, die anderen Großmächte dabei aber wegschauen.

China will selbst zu einer Großmacht werden, kann das aber nur solange Amerika und Europa ihre Produkte importiert, deshalb werden sie den Dollar auch weiter stützen und ihre Goldreserven zwar ausbauen um eine stärkere Verhandlungsposition zu erreichen, aber nicht an einem neuen "Goldstandart" interessiert sein. Ganz kurz ausgedrückt, die Chinesen brauchen die Amis als Importeure, die Amis brauchen die Chinesen als Finanziers ihrer kaputten Wirtschaft.

Europa und besonders Deutschland könnte dabei der lachende Dritte werden, durch den schwachen Euro werden deutsche Produkte im Ausland günstiger und die wachsende Mittelschicht in Russland, China und Indien konsumiert hauptsächlich deutsche Premiumprodukte als Staatussymbol. Deshalb wird Deutschland sehr finanzstark bleiben und einen stabilisierenden Faktor in Europa bilden, auch wird Deutschland nie zulassen, dass der Euro fällt. Es könnte in einem Extremfall zu einer Teilung der Eurozone kommen bei der zu schwache Länder in eine Art "Entwicklungsunion" gesteckt werden, aber der Euro wie wir ihn kennen wird eher nicht fallen.

Deutschland braucht den Euro um im Export konkurenzfähig zum schwachen US-Dollar zu bleiben, Italien braucht den Euro um eine starke Inflation zu verhindern, Frankreich ist meiner Meinung nach der einzige Wackelkandidat, der einen Euro-Ausstieg befürworten würde auch wenn sie sich damit selbst ins Abseits manövrieren würden, das werden sie aber nicht tun weil auch sie an einem starken Europa interessiert sind - besonders aufgrund des schwierigen Verhältnisses zu den USA.

Das ist jetzt eher ein politikwissenschaftlicher Beitrag geworden als ein börsenorientierter, aber das ist meine Meinung warum in den nächsten 30 Jahren unser System nicht zusammenbrechen wird.

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Sorry aber davon können sich maximal Leute beeindrucken lassen die geringe bis keine Ahnung von der Materie haben ^^.

Ich habe jetzt nochmal den ganzen Thread durchgeschaut und durch deine Posts keinerlei Erkenntniszugewinn feststellen können.

(Außer die China US Bond Geschichte ist wohl an mir vorbeigegangen)

Zusammengefasst wiederhohlst du die ganze Zeit nur: blabla ein furchtbarer Crash kommt.

Bei der Bitte das genauer zu spezifizieren fällt dir maximal ein dass der Euro zusammenbricht aber Details

dazu kannst du auch nicht bringen.

Also von jemand der Politik vorhersagen kann habe ich doch mehr erwartet. :lol:

Du weichst sogar der Frage aus ob ein Eurobond kommen wird oder nicht. Diese könnte sich nämlich schon bald

klären.

Sorry aber da les ich mir lieber Marc Fabers aka Dr. Dooms Artikel durch da hab ich mehr davon.

Die Fehler im System sind mir ähnlich bewusst wie dir wobei ich dabei sogar bis zu den Gründzügen

des Zinses zurückgehe. Allerdings maße ich mir dabei nicht an konkrete Szenarien zu propagieren.

Schlüsse für Investments tätige ich dabei genauso aber andere als du.

In der Gesamtschau des Threads stellt sich nämlich auch heraus dass deine Posts dazu dienen den Ratschlag

sein ganzes Vermögen in Gold zu investieren rechtfertigen.

Um Anlagemöglichkeiten geht es nämlich eigentlich in diesem Thread hier!

Das kann man vielleicht machen wenn man von Papi etwas Spielgeld überlassen bekommen hat wo es im Endeffekt

egal ist was damit passiert. (Hab ich schonmal erwähnt dass ich für 100% Erbschaftssteuer bin? )

Ein seriöser Anlageberater betrachtet alles über 10/15% Gold im Portfolio schlicht als groben Unfug.

Schon unter Rücksichtnahme der Gefahren im System halte ich folgende Aufteilung für intelligent:

- Der mittel- und kurzfristige Bedarf liquide in Tagesgeld oder kurzlaufendem Termingeld (sagen wir 10%)

- 20% in lukrative unternehmerische Beteiligungen

- 50% in Sachwerte. Gute Immobilien, Grund, Wald ...

- 15% in Value Aktien

- 5% in Gold

PS: Es ging nicht darum FH Studenten zu diskreditieren. Die Frage war woher ein Student allgemein sowas weiß.

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