Börse

1227 Beiträge in diesem Thema

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Gast Wehrbär
Sinkende Zinsen sorgen doch für eine erhöhte Nachfrage nach Krediten was wiederrum dazu führen würde, dass durch die Ausgabe von Krediten mehr Geld im Umlauf wäre. Somit trifft doch genau das Gegenteil zu. Keine Deflation sondern Inflation.

Jein. Das funktioniert so nur im Lehrbuch.

Niedrige Zinsen selbst sorgen erstmal nur dafür, daß Investoren für ihr Geld keine Rendite mehr bekommen und damit spekulieren müssen anstatt die Produktivität zu steigern. Das Geld fließt nicht in die Wirtschaft sondern auf die Kapitalmärkte. Das ist deflationär. Erkennt man an den Arbeitslosenzahlen, den zurückgehenden Steuereinnahmen...

Die Stimulation der Kreditnachfrage auf diese Art und Weise ist je nach Wirschaftslage sinnlos, da sie eben nur indirekt erfolgt. Nur weil es niedrige Zinsen gibt, muß nicht zwangsläufig jeder plötzlich Kredite aufnehmen. Wenn eine Kreditsättigung eintritt, passiert erstmal gar nichts "inflationäres" von dieser Seite her. Weiters borgen Banken das Geld zu den geringen Zinsen nur bedingt her, sondern versuchen ihre Rendite lieber irgendwo anders einzufahren. Das treibt wiederum global Rohstoff- und Aktienmärkte.

Paradebeispiel für diese Politik ist, wie angeführt, Japan. Die haben seit Jahren eine Nullzinspolitik, drucken Geld wie blöd und schaffen keine Inflation.

Das gedruckte Geld staut sich mangels Umlaufgeschwindigkeit quasi nur immer mehr auf.

Weiters muß man mit der schwarz-weiß Einteilung in "es gibt NUR Deflation/Inflation" aufpassen. Das läuft in wirtschaftlich unsicheren Zeiten parallel ab. Die steigenden Rohstoffpreise hauen komplett die Margins der Produzenten zusammen, vernichten dadurch weiter Kapital und führen gleichzeitig zu höheren Preisen was wiederum für vermeintlichen Inflationsdruck und noch schwächere Wirtschaft sorgt, was dann die Bonds abstürzen läßt. Das treibt die Zinsen hoch, was für die Staatsverschuldung kacke ist, daher wird der Markt künstlich unten gehalten was wieder nur durch Gelddrucken geht und daher das Vertrauen weiter schwinden läßt. Ein Teufelskreis. Irgendwann kippt das Vertrauen in die jeweilige Währung, das angestaute Kapital wird abgestoßen und Du hast von heute auf morgen Hyperinflation mit deflationärem Kollaps der Wirtschaft..

Lehrbuch funktioniert nur, wenn die Wirtschaft in normalen Bahnen läuft. Da kannst Du quasi fast jedes theoretische Modell hinstellen und es wird erstmal scheinbar funktionieren.

Wenn die Autobahn leer ist, kannst Du auch einen LKW ohne Bremsen mit 250km/h da drauf rumrasen lassen. Aber laß ein paar Hindernisse auftauchen und das funktioniert halt eben irgendwann nicht mehr, nur Du hast halt leider keine Bremsen.

bearbeitet von Wehrbär

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Besitze derzeit keine Aktien und hab mir überlegt für 16.000€ Munich Re zu kaufen um den Sparer-Pauschbetrag auszuschöpfen. (Dividende)

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Man hört in letzter Zeit das ETF´s, sicher sein sollen und gleichzeitig einen guten Gewinn abwerfen.

Und deshalb wollte ich mal fragen was ihr davon haltet.

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Man hört in letzter Zeit das ETF´s, sicher sein sollen und gleichzeitig einen guten Gewinn abwerfen.

Ist Quatsch. Sicher ist nichts und einen guten Gewinn abwerfen muss ein ETF auch nicht.

Kommt immer alles auf den Basiswert/ Index an. Das ist die erste Auswahl. Erst dann folgt die Auwahl des Investmentprodukts.

Lg

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Man hört in letzter Zeit das ETF´s, sicher sein sollen und gleichzeitig einen guten Gewinn abwerfen.

Und deshalb wollte ich mal fragen was ihr davon haltet.

Das ETF spiegelt i.d.R. einen Index wieder, bspw. DAX, heißt er entwickelt sich wie der DAX, daher ist es in diesem Fall dem dem Dax Risiko ausgesetzt,.

Im Vgl. zu Fonds

Kaufst du einen Fond, ist i.d.R. Aktiv gemanaged (Er investiert bspw in die im DAX enthaltenen Werte, jedoch nicht zwingend nach der gleichen Zusammensetzung des DAX), dann fallen Gebühren an.

ETFs werden passiv gemanaget (Der ETF investiert in den Dax, nach genau der Zusammensetzung des Dax, es bedarf keiner Analysen durch Management), heißt es fallen keine Management Gebühren und auch keine Ausgabeaufschläge an.

Nach empirische Studien schaffen es 75 % der Fonds nicht die Benchmark (Index) zu schlagen.

Du hast sozusagen ohne eine genaue Analyse durch den ETF einen Vorteil gegenüber Fonds, der liegt in geringeren Gebühren, keinem Ausgabeaufschlag und darin, dass sie 75% der Fonds outperformen. Um an der Entwicklung des Index zu partizipieren kannst du bspw. auch Indexzertifikate kaufen.

Zum Thema sicher, sicher sein soll am besten alles und darüber hinau noch hohe Renditen bringen, haha schön wärs, es gibt am Finanzmarkt keine eierlegende Wollmilchsau!

Nahezu sicher ist bei Geldanlage nur eins und das ist Tagesgeld.

bearbeitet von Butsch

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Du hast sozusagen ohne eine genaue Analyse durch den ETF einen Vorteil gegenüber Fonds, der liegt in geringeren Gebühren, keinem Ausgabeaufschlag und darin, dass sie 75% der Fonds outperformen. Um an der Entwicklung des Index zu partizipieren kannst du bspw. auch Indexzertifikate kaufen.

In der langen Frist wohlgemerkt :-D.

Lg

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Kann man als passende Taktik eigenlich sagen, dass es nutzt, Geld rein zu sparen, ETFs in Krisenzeiten alle 5 Jahre mit diesem Geld zu kaufen und nach 1-2 Jahren wieder zu verkaufen?

Ich muss zugeben, einen Backtest habe ich nur theoretisch mal durchgespielt, setzt man auf Daxwerte passt dies zumindest sehr gut für die 2 Krisen von 2003 und 2008 sehr gut. Nutzt man diese Zeitpunkte mit gespartem Geld aus, scheinen die Renditen durchaus massiv zu steigen im Vergleich zu einer reinen langfristigen Haltestrategie.

Denk ich da irgendwo zu kurz?

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Kann man als passende Taktik eigenlich sagen, dass es nutzt, Geld rein zu sparen, ETFs in Krisenzeiten alle 5 Jahre mit diesem Geld zu kaufen und nach 1-2 Jahren wieder zu verkaufen?

Denk ich da irgendwo zu kurz?

Also wenn ich dich richtig verstanden habe, willst du im Endeffekt nichts anderes machen als in der Krise zu kaufen und im Boom zu verkaufen. Im Endeffekt nichts anderes als billig kaufen, teuer verkaufen oder überseh ich etwas an deiner "Taktik"?

Klar funktioniert das, hast halt nur verkackt wenn der Boom nicht so wie erwartet ausfällt und es eine Seitwärtsbewegung gibt (zb 30er).

Lg

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hey,

ich habe hier etwas mitgelesen (zugegeben aber noch nicht alles und bemerke, dass viele in Firmen quasi investieren. (zumindest bis dahin, wo ich jetzt aufgehört habe, zu lesen)

Nun meine Freunde, habe ich eine frage bezüglich der investition - in Gold. Sinnvoll? Seit Jahrhunderte gild Gold als die investitionsmöglichkeit schlecht hin, doch eher für viele als eine schutzmaßnahme vor einer inflation inerhalb der landesgrenzen, zurrecht?

Ich habe schon die eine oder andere überlegung gehabt, in gold zu investieren, um zumindest auf dauer den einen oder anderen gewinn zu erzielen, möglich?

Ich habe mich erst kürzlich damit befasst, bzw. damit angefangn und ich denke "Besser jetzt als nie", nebenbei erwähnt ist der Birdost 18 Jahre (ob "noch" oder "schon" lasse ich euch entscheiden ;) )

Viele von euch haben wirklich Ahnung wie ich finde, die beiträge sind -meistens- nicht weit hergeholt und klingt auch für mich, einen anfänger in diesem gebiet, logisch und bleibt nachvollziehbar.

Also:

Was denkt ihr über eine investition in Gold? In den letzten 20 Jahren z.b. hat es eine regelmäßige steigung, was mir den eindruck verschafft, dass es auf langer hinsicht gesehen, eine wohlmöglich sichere angelegenheit ist, oder? Was meint ihr?

Ich freue mich auf antworte, BD :)

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Kann man als passende Taktik eigenlich sagen, dass es nutzt, Geld rein zu sparen, ETFs in Krisenzeiten alle 5 Jahre mit diesem Geld zu kaufen und nach 1-2 Jahren wieder zu verkaufen?

Denk ich da irgendwo zu kurz?

Also wenn ich dich richtig verstanden habe, willst du im Endeffekt nichts anderes machen als in der Krise zu kaufen und im Boom zu verkaufen. Im Endeffekt nichts anderes als billig kaufen, teuer verkaufen oder überseh ich etwas an deiner "Taktik"?

Klar funktioniert das, hast halt nur verkackt wenn der Boom nicht so wie erwartet ausfällt und es eine Seitwärtsbewegung gibt (zb 30er).

Lg

Ja, absolut nix Besonderes, nur halt eben den jeweiligen Einstiegstermin für die ETFs richtig planen.

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Was denkt ihr über eine investition in Gold? In den letzten 20 Jahren z.b. hat es eine regelmäßige steigung, was mir den eindruck verschafft, dass es auf langer hinsicht gesehen, eine wohlmöglich sichere angelegenheit ist, oder? Was meint ihr?

Selbst Gold ist nicht sicher, 1990 lag der Goldpreis bei etwas über 400 USD/Feinunze, 2000 bei etwa 300 USD/Feinunze.

Ich will dir damit mitteilen, dass du dir Gedanken machen sollst, wie viel du investieren willst und mit welchem Ertragsziel (Ertragsrisiko).

Wenn du anlegst, solltest du eine gewisse Zeit auf das Geld verzichten können.

Zu früh mit 18 ist es nicht. Ich hab mit 16 angefangen.

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Was denkt ihr über eine investition in Gold? In den letzten 20 Jahren z.b. hat es eine regelmäßige steigung, was mir den eindruck verschafft, dass es auf langer hinsicht gesehen, eine wohlmöglich sichere angelegenheit ist, oder? Was meint ihr?

Selbst Gold ist nicht sicher, 1990 lag der Goldpreis bei etwas über 400 USD/Feinunze, 2000 bei etwa 300 USD/Feinunze.

Ich will dir damit mitteilen, dass du dir Gedanken machen sollst, wie viel du investieren willst und mit welchem Ertragsziel (Ertragsrisiko).

Wenn du anlegst, solltest du eine gewisse Zeit auf das Geld verzichten können.

Zu früh mit 18 ist es nicht. Ich hab mit 16 angefangen.

das mit dem versichten ist mir klar und verstehe es natürlich auch.

Ich dachte da an eine summe von 1000-2000€. Mehr ist halt nicht drin als schüler :)

gruß

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Klar funktioniert das, hast halt nur verkackt wenn der Boom nicht so wie erwartet ausfällt und es eine Seitwärtsbewegung gibt (zb 30er).

Das wäre ja noch nicht mal schlimm, dann verliert er ja kein Geld. Die große Gefahr ist, dass er denkt, der Tiefpunkt ist da - und es geht immer weiter runter.... siehe Japan.

Ohnehin, Shao: Guck dir mal den Nikkei von 1990 bis heute an und den Dow Jones von 1982 bis 1999... dann siehst du, was über längere Zeiträume alles möglich ist an der Börse.

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Ich dachte da an eine summe von 1000-2000€. Mehr ist halt nicht drin als schüler :)

Mit den paar Piepen an die Börse zu gehen, macht ja nun überhaupt keinen Sinn. Es sei denn, du zockst - aber dann kannst du auch in die Spielbank gehen.

Pack das Geld auf's Sparbuch, geh arbeiten, spar das Geld was du verdienst... und dann, wenn's irgendwann ein paar Tausender mehr sind, sehen wir weiter.

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Ich dachte da an eine summe von 1000-2000€. Mehr ist halt nicht drin als schüler :)

Mit den paar Piepen an die Börse zu gehen, macht ja nun überhaupt keinen Sinn.

Warum? Macht schon Sinn wenn du das Geld eben nicht brauchst. Bringt so oder so mehr als am Sparbuch und kann als investierte Summe wenigstens 8% Dividende bringen.

Lg

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Ich dachte da an eine summe von 1000-2000€. Mehr ist halt nicht drin als schüler :)

Mit den paar Piepen an die Börse zu gehen, macht ja nun überhaupt keinen Sinn.

Warum? Macht schon Sinn wenn du das Geld eben nicht brauchst. Bringt so oder so mehr als am Sparbuch und kann als investierte Summe wenigstens 8% Dividende bringen.

Lg

genau darum gehts. Ich brauche dieses geld nicht, da ich nenebei auch was verdiene, jedoch ist das halt was erspartes auf de rhohen kante, zum fenster rausschmeißen möchte ich dies nun auch wieder nicht.

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Mit den paar Piepen an die Börse zu gehen, macht ja nun überhaupt keinen Sinn. Es sei denn, du zockst - aber dann kannst du auch in die Spielbank gehen.

Sinn machen, dass geht schon mal gar nicht. Entweder es HAT Sinn oder nicht ;)

Auf jeden Fall bringt es zumindest Erfahrung.

Pack das Geld auf's Sparbuch, geh arbeiten, spar das Geld was du verdienst...

Oma, bist du es?

Was denkt ihr über eine investition in Gold? In den letzten 20 Jahren z.b. hat es eine regelmäßige steigung, was mir den eindruck verschafft, dass es auf langer hinsicht gesehen, eine wohlmöglich sichere angelegenheit ist, oder? Was meint ihr?

Betrachte die Wertsteigerung nach Zusammenbruch des BWS und den darauf folgenden Fall des Goldpreises

Du willst in nur ein einzelnes Objekt/einzelnen Markt anlegen, informiere dich bitte über Diversifikation.

Viel Erfolg!

bearbeitet von Butsch

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Warum? Macht schon Sinn wenn du das Geld eben nicht brauchst. Bringt so oder so mehr als am Sparbuch und kann als investierte Summe wenigstens 8% Dividende bringen.

Lg

8% auf 2000 Euro sind 160 Euro im Jahr... na ok, für einen 18jährigen Schüler, der noch zuhause lebt, ist das vielleicht viel Geld. Aber dann fährt er trotzdem besser, wenn er eine solide Hochzinsanleihe mit überschaubarer Laufzeit kauft und auf Fälligkeit hält. Da kriegt er sogar mehr als 8%.

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8% auf 2000 Euro sind 160 Euro im Jahr... na ok, für einen 18jährigen Schüler, der noch zuhause lebt, ist das vielleicht viel Geld. Aber dann fährt er trotzdem besser, wenn er eine solide Hochzinsanleihe mit überschaubarer Laufzeit kauft und auf Fälligkeit hält. Da kriegt er sogar mehr als 8%.

Womit wir dann wieder beim Thema beste Anlagemöglichkeit wären, um die es aber nicht ging, sondern um das Thema Anlegen oder nicht.

Zumal 8% immer 8% sind. Egal wie du es drehst und wendest. Das ist ja das schöne an Prozenten :rolleyes:

@Butch: Diversifikation würde bei ihm absolut nichts bringen ausser viel zu hohe Kosten sowie Aufwand. Generell glaube ich sowieso nicht das hier einer wirklich anständig diversifiziert, zumal ich eh ein Anhänger der These bin, dass Markowitz nicht mehr funktioniert, da wie die letzte Krise gezeigt hat, assettübergreifende Verluste durch komplexe Handelssysteme sowie verbundene Finanzprodukte entstehen.

Lg

bearbeitet von JohnAntony

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@Butch: Diversifikation würde bei ihm absolut nichts bringen ausser viel zu hohe Kosten sowie Aufwand. Generell glaube ich sowieso nicht das hier einer wirklich anständig diversifiziert, zumal ich eh ein Anhänger der These bin, dass Markowitz nicht mehr funktioniert, da wie die letzte Krise gezeigt hat, assettübergreifende Verluste durch komplexe Handelssysteme sowie verbundene Finanzprodukte entstehen.

Lg

Das ist Richtig, für seinen Fall ist Diversifikation in verschiedene Assets eher kostspielig, da es nur ein Asset ist und ihm nicht übermäßig mittel zur Verfügung stehen.

Besser Diversifiziert wäre er bspw. mit einem einzelnen ETF, meinetwegen einer der in der Goldbranche investiert ist oder ein in einen gewisses Rohstoffspecktrum, um so eine gewisse Diversifikation zu bekommen. OK, es ist klar, dass die Unternehmen der Goldbranche an den Futurebörsen den Goldpreis sichern und so deren Gewinne und damit auch die Kursentwicklung nicht der des Goldpreises entspricht.

Diversifikation hat Sinn,

Bsp. Sieh dir die Entwicklung der Aktien der Solarbranche an. Nun mische diese mit, bleiben wir nah, den Aktien der Energieversorger. Die Schwankungen werden bedeutend geringer, auch wenn die Kurse beider Branchen im Zuge der Krise zusammenbrachen bedeutend geringer.

Meistens wird man in der Krise den Verlust nicht vermeiden können, da es flächendeckend abwärts geht, nur in wie weit es nach unten geht. Für Boomphasen vici verca.

Was bei Markowitz gemacht wird ist wie bei den meisten Prognosen das gleiche, sie wollen aus der Vergangenheit die Zukunft prognostizieren (Wahrsager spielen), kann dass funktionieren? Stell dir folgende Situation vor, du bist im Jahr 1900 und sollst die nächsten 50 Jahre prognostizieren. Hättest du zwei Weltkriege prophezeit? Zumindest nicht aus den Daten der Vergangenheit.

Die Entwicklung von Gold ist verhält sich hingegen zu übrigen Assets anders, da es als "sicherer Hafen" gilt. Kommt es zu einer Krise ist Liquidität und Gold bei Anlegern gefragt. Durch hohe Nachfrage auf einem kleinen Goldmarkt kann es hier zu sehr hohen Preissteigerungen des Goldpreises kommen die von trendfolgenden Anlegern gestützt wird. Betrachtet man die Entwicklung des Goldpreises über die letzten Jahre, ist die Frage berechtigt in wie weit dies auch im Zusammenhang der Finanzkrise geschehen ist und ob dies Fundamental gerechtfertigt ist.

VG

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sondern um das Thema Anlegen oder nicht.

Da ist die Antwort ja wohl nicht schwer: Ein 18jähriger Schüler, der noch zuhause wohnt, soll seine Ersparnisse an der Börse anlegen? Und das womöglich noch mit irgendwelchen Aktien???

Was ist, wenn er nächstes Jahr auszieht... vielleicht sogar in 'ne andere Stadt zum Studieren. Oder nach dem Abi plötzlich Lust bekommt, erstmal ein Jahr durch die Welt zu trampen?

Speziell letzteres würde ihm für sein Leben 100.000 mal mehr bringen, als seine 2000 Piepen an der Börse anzulegen, egal ob er dafür 7,8,9 oder 10% kriegt.

bearbeitet von Mendoza

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Diversifikation hat Sinn,

Bsp. Sieh dir die Entwicklung der Aktien der Solarbranche an. Nun mische diese mit, bleiben wir nah, den Aktien der Energieversorger. Die Schwankungen werden bedeutend geringer, auch wenn die Kurse beider Branchen im Zuge der Krise zusammenbrachen bedeutend geringer.

Naja aber gerade dein Beispiel ist ein Anti Beispiel der Diversifikation: Die Enrgieversoger korrelieren viel zu stark mit den Solaranbieter als das dies eine sinnvolle Diversifikation darstellt. Im Endeffekt ist das nur ein Verteilen auf verschiedenen Schultern, klar begrenzt das die Varianz, aber sogesehen ist jede Kombination eine Diversifikation. Das ist jedoch nicht was ich meinte. Ich sprach von wirklich handfester Diversifikation, welche im Rahmen der erhaltenen Renditeerwartung zu einem ausgeglicheneren Portfolio führt. So gesehen nur bisher bei computergestützten Hedge Funds, aber wie gesagt noch nie bei einem 0815 Normalanleger. Dahingehend hab ich leider auch fälschlich ausgedrückt und möchte das hier korrigieren: Diversifikation geh schon in Ordnung, jedoch halte ich die Portfoliostrategie (fälschlicherweise habe ich die gesamte Diversifikation genommen, da Branchenüblich dies oftmals im Smalltalk vermengt wird) für überholt. Ich hoffe man verzeiht mir meinen Lapsus.

Da ist die Antwort ja wohl nicht schwer: Ein 18jähriger Schüler, der noch zuhause wohnt, soll seine Ersparnisse an der Börse anlegen? Und das womöglich noch mit irgendwelchen Aktien???

Was ist, wenn er nächstes Jahr auszieht... vielleicht sogar in 'ne andere Stadt zum Studieren. Oder nach dem Abi plötzlich Lust bekommt, erstmal ein Jahr durch die Welt zu trampen?

Was ist wenn du mit 30 Kinder bekommst, deine Kinder mit 40 auf ne Privatschule schickst und deine Frau mit 50 schwer krank wird etc etc. Das liegt nicht in deiner und in meiner Entscheidung, sondern in seiner. Zumal du ihm ja den Rat gegeben hast die Summe sein zu gering und nicht das es nicht in seinen Lebensabschnitt passen würde.

Lg

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Wenn er jetzt 18 ist und meint, das Geld nicht zu brauchen, kann das schon in 2 Jahren völlig anders aussehen - das ist mein Punkt!

Wenn er 30 wäre und sagt, er hat Geld dass er nicht braucht und will das an der Börse anlegen, wäre das was völlig anderes.

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Da ist die Antwort ja wohl nicht schwer: Ein 18jähriger Schüler, der noch zuhause wohnt, soll seine Ersparnisse an der Börse anlegen? Und das womöglich noch mit irgendwelchen Aktien???

Was ist, wenn er nächstes Jahr auszieht... vielleicht sogar in 'ne andere Stadt zum Studieren. Oder nach dem Abi plötzlich Lust bekommt, erstmal ein Jahr durch die Welt zu trampen?

Speziell letzteres würde ihm für sein Leben 100.000 mal mehr bringen, als seine 2000 Piepen an der Börse anzulegen, egal ob er dafür 7,8,9 oder 10% kriegt.

Ich war 19 und habe mein Geld nicht mehr der Bank als Kredit zur Verfügung gestellt, sprich dem katastrophal verzinsten Sparbuch entnommen und an die Börse gebracht.

Ein halbes Jahr später Zog ich aus, zum Studieren in einer anderen Stadt, in einem Auslandsjahr bin ich auch durch die Welt "getrampt", zur Finanzierung war ich arbeiten. Hätte es finanzielle Engpässe gegeben, dafür gibt es den Verkaufsbutton.

Aber du hast Recht, ein Jahr lang durch die Welt, dass ist weitaus besser ;)

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Wenn er jetzt 18 ist und meint, das Geld nicht zu brauchen, kann das schon in 2 Jahren völlig anders aussehen - das ist mein Punkt!

Den Verkaufsbutton gibt es auch in zwei Jahren noch ;)

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