Börse

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Laß es Anfang 2011 passieren oder vielleicht auch erst 2013. Ich habs nicht so mit exaktem Timing. Aber passieren wird der Zusammenbruch innerhalb der nächsten Jahre.

Gibt genug Untergangspropheten an der Börse, die das schon seit Jahrzehnten behaupten. :-)

Ich denke das Hauptproblem dieser Leute ist, dass sie Geld als etwas verstehen, das "Wert haben" soll oder muss. Deswegen ja auch die Affinität dieser Leute zu Gold. Geld ist aber ein Kommunikationsmedium (siehe Luhmann).

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Gast Wehrbär
Gibt genug Untergangspropheten an der Börse, die das schon seit Jahrzehnten behaupten. ;-)

Ich denke das Hauptproblem dieser Leute ist, dass sie Geld als etwas verstehen, das "Wert haben" soll oder muss. Deswegen ja auch die Affinität dieser Leute zu Gold. Geld ist aber ein Kommunikationsmedium (siehe Luhmann).

Und es gibt noch mehr Leute die sich noch 2008 hingestellt haben und voller Überzeugung ein "Die Krise wird Deutschland nicht treffen" behauptet haben.

Oder 3 Tage vor der Lehmanpleite ein "Wir haben keinerlei Liquiditätsprobleme" rausgehaut haben. Oder letzte Woche mit stolzer Brust "Irland benötigt keinen Rettungsschirm" herumposaunt haben.

Mir gehen die "Prophezeihungen" anderer generell ziemlich am Popo vorbei.

Und Geld muß per Definition gewisse Kriterien erfüllen und tut dies seit Menschheitsgedenken. Eine davon ist die Fähigkeit einen gewissen Wert von A nach B zu transportieren und die Übereinkunft einer Gemeinschaft, dieser Sache diesen Wert zuzuordnen. Ob das im Endeffekt Papierscheine, Gold, Muscheln oder Glasperlen sind ist relativ egal. Was ein Herr Luhmann behauptet ist mir da recht wurscht.

Physik, Biologie ist absolut, der Alterungsprozess z.B. . Da kann man nichts machen.

Ein Irrglaube. Wir konnten vor 150 Jahren noch nicht fliegen und die Evolution brauch ich nicht erwähnen. Tut hier allerdings beides nichts zur Sache.

Grundsätzlich ist so ziemlich alles form- und veränderbar. Das ändert aber nichts daran, daß manche Dinge zwangsläufig ein natürliches Ende finden und durch etwas anderes ersetzt werden.

Das Finanzsystem ist formbar durch die Politik.

Wenn es tatsächlich in einen Mega Crash laufen sollte wird die Politik

es richten müssen.

Eine recht naive Sicht. Wie exakt stellst Du Dir das vor? Was soll sie denn richten? Sie richtet es jetzt auch schon nicht.

Und wenn, kommen nur faule Kompromisse raus, die niemandem nützen.

Weiters gibt es Probleme, die so schlicht nicht lösbar sind. U.a. die OTC-Derivateproblematik, die kaum ein Politiker versteht. Raus kommen dann populistische Ansätze wie "OTC-Derivate regulieren". Das ist für die bestehenden Verträge einfach nicht möglich. Du kannst nicht hunderte Millionen individuelle, formfreie Verträge, die in irgendwelchen Emaileingängen rumgammeln, standardisieren. Das ist unmöglich und deren Abwicklung würde hundert Jahre brauchen. Punkt aus.

Klar, Du kannst eine Diktatur einführen und jeglichen Rechtsgrundsatz ausschalten. Aber dann ist die Kacke für jeden einzelnen Bürger ja genauso am Dampfen.

Und meine Conclusio war nicht, daß die Welt untergeht und wir alle sterben, sondern daß das bestehende Witschaftssystem kollabiert.

Ich weiß nicht wieviel Ahnung Du von Politik hast. Ich komme aus einer Politikerfamilie und war einige Jahre selbst in der Politik.

Politik funktioniert leider nicht so, wie sich das die Öffentlichkeit gerne vorstellt.

Ich kann Dir zumindest für Österreich und das EU-Parlament sagen, daß NIEMAND dort eine durchsetzbare Lösung hat. Im Gegenteil, 70% der Politiker stecken einfach den Kopf in den Sand und denken sich genau dasselbe. "Irgendwer wirds richten müssen". Die anderen 30% sind ratlos und schustern panisch kurzfristige und -sichtige Rettungspakete zusammen.

Was glaubst Du denn, wieviele österreichische Politiker und Bankdirektoren bereits Gold und Lebensmittel bunkern? ;)

Politik vorherzusagen ist genauso unmöglich wie Aktienkurse.

Im Gegenteil. Politik vorherzusagen ist heutzutage sogar relativ einfach.

Zu weit treiben werden sie es aber warscheinlich nicht können da irgendwann auch mal

das Volk aufsteht (siehe z.B. Regierungskrise Irland)

Das kannst Du so nicht einfach umlegen. Die Iren sind geschichtlich immer schon ein extrem freiheitsliebendes, stolzes, revolutionsbereites Volk gewesen, und sind es durch die jüngste Geschichte bis in die Jetztzeit. Ähnlich, allerdings nicht ganz so ausgeprägt ist das bei den Franzosen und in den USA.

Spanier, Portugiesen und Griechen haben starke sozialistische/kommunistische Arbeiterbewegungen und Gewerkschaften.

Diese Dinge hast Du so in Zentraleuropa nicht.

Was ist die Folge? Um Aufstände kurzfristig zu unterbinden, wird noch mehr Geld gedruckt und noch sinnlosere Politik gefahren. Das zögert alles etwas hinaus, verhindert aber nicht den schlußendlichen Zusammenbruch bzw. den Umsturz durch das Volk.

Vermutlich wird die Politik es deswegen garnicht so weit kommen lassen sondern irgendeine

Flickschusterei herbeizaubern in der das Wesentliche versteckt wird und man hofft

dass sie die nächsten 20 Jahre hält.

Die Flickschusterei erleben wir gerade. Das ist das Beste, das unsere schlauen Köpfe zu bieten haben. Das liegt hauptsächlich daran, daß Alternativüberlegungen die letzten 40 Jahre auf akademischem Boden fast völlig verdrängt wurden.

China hat da etwas andere Ansätze und deren Modell könnte noch am ehesten funktionieren. Allerdings diktiert China dann auch die Spielregeln und deren Auswirkungen sind weder für Europa noch die USA besonders prickelnd.

würd mich auch mal interessieren.

und was hast du mit deinem geld vor?

nen gemüsegarten kaufen? ;)

Nö. Den besitzt die Familie seit 100 Jahren.

Mein Geld steckt seit 2007 in Edelmetallen, gegen die ich gelegentlich Calloptionen verkaufe um Cashflows zu generieren.

Ich habe allerdings keine emotionale, fundamentalistische Bindung zu Edelmetallen wie manche Goldbugs. Ich seh Anlagen recht nüchtern und jede Anlageklasse hat ihre Zeit.

Und um George Soros richtig(!) zu zitieren: Gold WIRD die ultimative (=endgültige) Blase werden.

bearbeitet von Wehrbär

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Gast

Ich mache bei einem Börsenspiel mit, was nur noch bis zum 14. Dezember geht und wollte mal wissen, ob man Apple jetzt noch gut kaufen kann bei 235 € und ob sie bis zum 14. Dezember steigen können ? - Oder wie wäre es mit Amazon, oder was anderem könnte kurzfristig noch steigen ? Mir ist klar, dass man dies nicht wissen kann, wäre trotzdem über Tips dankbar.

bearbeitet von Gast

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Gast Wehrbär
Ich mache bei einem Börsenspiel mit, was nur noch bis zum 14. Dezember geht und wollte mal wissen, ob man Apple jetzt noch gut kaufen kann bei 235 € und ob sie bis zum 14. Dezember steigen können ? - Oder wie wäre es mit Amazon, oder was anderem könnte kurzfristig noch steigen ? Mir ist klar, dass man dies nicht wissen kann, wäre trotzdem über Tips dankbar.

Ich gebe ungern Einschätzungen zu einzelnen Aktien ab. Dafür hab ich einen zu unterschiedlichen Anlagestil.

Aber kurz, da Apple ein Spezialfall ist:

Durch die Markkapiatalisierung ist Apple die Paradeaktie die gezielt gekauft wird um den Markt oben zu halten.

Allerdings ist Apple aktuell gleichzeitig DER Spielball für High-Frequency-Tradingsysteme und daher absolut unberechenbar. Kurzfristig kann wirklich alles passieren.

Ansonsten halte ich persönlich Apple (mit einem SEHR oberflächlichen Blick) für völlig überbewertet. Aber das ist wie gesagt keine fundierte Analyse und fundamentale Aspekte spielen kurzfristig kaum eine Rolle. Technisch bin ich grad absolut zu faul und den Sektor bzw. Gesamtmarkt hab ich grad nicht vor mir.

Mit Amazon hab ich mich zu wenig beschäftigt.

bearbeitet von Wehrbär

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Ich mache bei einem Börsenspiel mit, was nur noch bis zum 14. Dezember geht und wollte mal wissen, ob man Apple jetzt noch gut kaufen kann bei 235 € und ob sie bis zum 14. Dezember steigen können ? - Oder wie wäre es mit Amazon, oder was anderem könnte kurzfristig noch steigen ? Mir ist klar, dass man dies nicht wissen kann, wäre trotzdem über Tips dankbar.

Um so kurzfristig noch ordentlich Gewinn zu machen, nimmste gehebelte Optionsscheine im Spiel. Such mal nach DAX turbo long (steigend) oder Dax turbo short (fallend) . Und Hebel schauste so nach 50+. Dann macht das auch richtig Spaß! Entweder gewinnst du so hoch, wie noch kein Börsenspielianer vor dir, oder du kackst voll ab. Aber hey: Ist nur ein Spiel und du willst gewinnen ;-)

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Gast Wehrbär
Um so kurzfristig noch ordentlich Gewinn zu machen, nimmste gehebelte Optionsscheine im Spiel. Such mal nach DAX turbo long (steigend) oder Dax turbo short (fallend) . Und Hebel schauste so nach 50+. Dann macht das auch richtig Spaß! Entweder gewinnst du so hoch, wie noch kein Börsenspielianer vor dir, oder du kackst voll ab. Aber hey: Ist nur ein Spiel und du willst gewinnen ;-)

Ich mag radikale Ansätze! ;-)

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@Wehrbär

Besser als deinen Tipp in Edelmetalle zu investieren, finde ich eher den Tipp (vorallem für die Jüngeren hier, so wie ich), die Kohle in die Bildung zu stecken. Die kann mir auch kein 600.000 Mrd OTC Derivateberg zerficken ;-)

Außerdem wäre doch super: Sobald das Studium durch ist und 40.000€ Schulden anstehen, fliegt alles in die Luft und ich sag mir: TJA.

^^

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Erklärt mir doch mal lieber das mit den Derivaten, warum das so schlimm ist: Für jede Derivateposition muss es doch auch die entsprechende Gegenposition geben. Also wenn eine Bank daran pleite geht, muss es eine andere Bank geben, die daran verdient.

Aber ich stimme insofern zu, als das ich obzön übergewichtet bin in Staatsanleihen aus Argentinien und Venezuela - zwei Länder, die sich aus dem ganzen globalen Casinokapitalismus in den letzten Jahren fein rausgehalten haben, was ich sehr gut finde.

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Gast Wehrbär
@Wehrbär

Besser als deinen Tipp in Edelmetalle zu investieren, finde ich eher den Tipp (vorallem für die Jüngeren hier, so wie ich), die Kohle in die Bildung zu stecken. Die kann mir auch kein 600.000 Mrd OTC Derivateberg zerficken ;-)

Außerdem wäre doch super: Sobald das Studium durch ist und 40.000€ Schulden anstehen, fliegt alles in die Luft und ich sag mir: TJA.

^^

Kommt auf die Ausbildung an. Aber grundsätzlich nicht verkehrt ;)

Und nur zur Klarstellung:

Das war selbstbverständlich kein Tipp, sondern einfach nur das, was ich vor Jahren gemacht habe. Silber zu 14$ (bzw. 10$ in 2008) war eine Okkasion.

27,50$ ist vom Chance/Risikoverhältnis nichts mehr, das ich dem Laien so einfach empfehlen würde. Schon gar nicht mit meinem Portfolioanteil. ;)

Allerdings ist es mir auch völlig wurscht wenn meine Kohle weg ist.

Die Volatilität bei Silber geht so langsam in den Bereich den ich erwarte (Ausschläge nach oben/unten von 2-3$ am Tag), bei Gold sind wir von 100-200$ Bewegungen noch etwas enfernt.

Das wird für einen Anleger ohne exakte Sektorkenntnis und klare Ausstiegsszenarien schon nervlich schwierig das durchzustehen.

bearbeitet von Wehrbär

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Gast Wehrbär
Erklärt mir doch mal lieber das mit den Derivaten, warum das so schlimm ist: Für jede Derivateposition muss es doch auch die entsprechende Gegenposition geben. Also wenn eine Bank daran pleite geht, muss es eine andere Bank geben, die daran verdient.

Aber ich stimme insofern zu, als das ich obzön übergewichtet bin in Staatsanleihen aus Argentinien und Venezuela - zwei Länder, die sich aus dem ganzen globalen Casinokapitalismus in den letzten Jahren fein rausgehalten haben, was ich sehr gut finde.

Das ist recht einfach.

Die entsprechende Gegenposition muß in keinster Weise gedeckt sein.

Bank A kauft eine Staatsanleihe von (nur als Beispiel) Irland und versichert sie für viel Geld bei Versicherung X.

Irland geht pleite, die Staatsanleihe verfällt wertlos. A denkt sich "wurscht, ich bin mit Derivat bei X versichert".

Das denken sich aber auch Banken B, C und D. Alle gehen zu X und wollen Kohle.

B kann sich diese Forderungen nicht leisten und geht Pleite.

A, B, C und D verlieren Geld durch die Pleite Irlands, durch die Versicherungsprämien und die ausgefallene Versicherung.

X geht Pleite. (mehr Arbeitslose,...)

Auf den Ausfall von X wurden wieder zig Versicherungen bei Y abgeschlossen, die Y nun nicht erfüllen kann. Selbes Spiel von vorne.

Exakt dieses Problem hatten wir 2008 als Lehman und dann AIG kollabiert sind.

Daß Derivatverluste auf der einen Seite automatisch Gewinne für die andere Seite sind, ist daher ein Irrglaube. Das sind Beträge, die schlicht nicht abzudecken sind. Oder nimm die ganzen CDOs, wo Kredite zigfach verbrieft wurden und selbst diese jetzt reihenweise durch die falschen Zwangsvollstreckungen ausfallen.

Das Geld ist tatsächlich einfach weg.

Und selbst wenn nicht. Dann sitzen 50% der Banken auf einem Vermögen und die anderen 50% sind Pleite. Nicht wirklich gut.

Weiters sind viele Counterparts aber eben keine spekulierenden Investmentbanken, sondern Pensionsfonds, Gemeinden, Schulen, Vereine etc. die überhaupt nicht wissen was sie da für Mistpapiere halten und eine Pleite weitreichende soziale Folgen hätte. Am Papier nimmt sichs nicht viel, da hast Du zum Teil durchaus recht. De alte Weisheit "Das Geld ist nicht weg, es hat nur ein anderer." Aber ob 50 Millionen Menschen plötzlich keine Pension mehr bekommen, das ist für die Gesellschaft und die Wirtschaft durchaus relevant. Oder was nützt es einem bankrotten Land in der EU, wenn das Geld zwar am Papier noch vorhanden, dafür aber jetzt in den USA ist?

Irgendeiner zahlt am Ende zwangsläufig gewaltig drauf. Und i.d.R. ist es Otto Normalverbraucher, der den Scheiß dann über Steuern, mangelhafte Infrastruktur, Einsparungen in Bildung,.. zahlen darf.

Es ist gesamt betrachtet ein Nullsummenspiel, solange niemand in der Reihe ausfällt. Wie bei jedem Pyramidenspiel. Aber am Schluß muß trotzdem irgendwer die Rechnung zahlen.

bearbeitet von Wehrbär

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Ja, Lehmann ist Beispiel und Gegenbeispiel zugleich - trotz des damaligen "Supergaus" ist ja alles irgendwie weitergegangen. Auch wenn die ganzen Crashgurus damals schrien: "So, jetzt seht ihr es, wir hatten doch Recht!"

Ich stimme aber erneut teilweise zu, indem ich Bankaktien für absolut schrottige Investments halte, wo ich keinen Pfennig reinstecken würde. Kein Mensch blickt mehr durch, wie und ob überhaupt die wirklich Geld verdienen. Muss man sich nicht antun.

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Gast Wehrbär
Ja, Lehmann ist Beispiel und Gegenbeispiel zugleich - trotz des damaligen "Supergaus" ist ja alles irgendwie weitergegangen. Auch wenn die ganzen Crashgurus damals schrien: "So, jetzt seht ihr es, wir hatten doch Recht!"

Ich stimme aber erneut teilweise zu, indem ich Bankaktien für absolut schrottige Investments halte, wo ich keinen Pfennig reinstecken würde. Kein Mensch blickt mehr durch, wie und ob überhaupt die wirklich Geld verdienen. Muss man sich nicht antun.

Naja, der Supergau war defacto da. Aufgehalten einzig und allein dadurch, daß die Staaten wirklich alles und jedes garantiert haben. Da ging es nochmal gut, weil es eine übergeordnete Instanz gab die bürgt.

Jetzt sind wir aber an dem Punkt, wo diese Staaten als Bürgen selber reihenweise ausfallen. Und was viel größeres als Staaten die den Mist garantieren gibt es dann bekanntlich nicht mehr.

Das ist auch das, was Leute wie Soros mit ihren Aussagen zu Gold meinen. Gold ist in seiner einmaligen monetären Rolle DER ultimative "debt extinguisher" (keine Ahnung wie man das sinvoll ins deutsche übersetzt). Garantiere letztendlich alles mit Gold. Gold kann nicht Pleite gehen, und die Schuld ist bei Lieferung weg. Exakt auf diese Remonetisierung der Edelmetalle spekuliere ich.

Warum kaufen die Chinesen und Russen wie blöd Gold (und Silber)? Weil sie genau wissen was kommt und diejenigen sind, die am Schluß das Sagen haben.

Wenn überhaupt eine Lösung gefunden wird, wird es darauf hinauslaufen.

Diese Implementierung ist allerdings mit extremen gesellschaftlichen Zerwürfnissen und Abschaffung jeglichen Sozialstaates in der westlichen Welt verbunden. Somit ist unser Wirtschafts- und Gesellschaftssystem in seiner jetzigen Form am Ende und die Folgen für die Bevölkerung gewaltig.

Wir werden nicht alle sterben und die Welt wird sich weiterdrehen, aber sie wird definitiv eine andere sein.

bearbeitet von Wehrbär

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Ach dieses dämliche Gold, man kann's ja nicht mehr hören... wenn es wirklich so kommt wie du prophezeist, sind ein Schrebergarten mit Gemüsebeet, 'ne Kalaschnikow um selbigen zu verteidigen, und genügend Zigaretten und Schnaps für den Schwarzmarkt viel wichtiger (und versuch da mal mit deinen Goldbarren einzukaufen ;-)).

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Gast Wehrbär
wenn es wirklich so kommt wie du prophezeist, sind ein Schrebergarten mit Gemüsebeet, 'ne Kalaschnikow um selbigen zu verteidigen, und genügend Zigaretten und Schnaps für den Schwarzmarkt viel wichtiger (und versuch da mal mit deinen Goldbarren einzukaufen ;-)).

Wie schon in einem anderen Faden erwähnt, sind sämtliche dieser Vorkehrungen in meinem Umfeld bereits getroffen.

Und ich habe nicht vor mit Goldbarren am Schwarzmarkt einkaufen zu gehen. ;)

Ach dieses dämliche Gold, man kann's ja nicht mehr hören...

Und ich halte wie gesagt nichts davon, ein emotionales Verhältnis zu einem Investment aufzubauen. Man neigt dabei dazu, irrationale Entscheidungen aus "will ich nicht hören"-Gründen zu treffen. Ich würde mein Geld auch in Babywindeln oder nigerianische Zwerghamster investieren, wenn ich damit Geld verdienen kann.

Aber ich bin kein Missionar. Mir ist es völlig wurscht was andere Menschen machen. Ich wollte nur meine Ansichten widergeben, nachdem ich gefragt wurde.

bearbeitet von Wehrbär

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Du bist ja Österreicher - nehme an, du hast dir eine einsame Berghütte gekauft mit ein paar Ziegen im Stall. :-D

Naja, das emotionale Verhältnis zum und das Sich-Verlieben ins Investment trifft ja nun exakt auf euch "Goldfuzzis" zu. Wobei eure Redeweise, eure Rhetorik, eure Verbissenheit und eure "Nur-wir-kennen-die-Wahrheit"-Attitüde sogar an eine Sekte erinnern. Du sagst ja selber "Ich bin kein Missionar" - weil du genau so klingt. ;-)

Ich sehe den steigenden Goldpreis weitestgehend im Zeichen der allgemein steigenden Rohstoffpreise und nicht als "Krisenindikator". In der Tat ging die Goldhausse 2002 auch genau mit dem Rohstoffhype los - siehst du prima, wenn du z. B. Gold und Rohöl übereinanderlegst.

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Gast Wehrbär
Du bist ja Österreicher - nehme an, du hast dir eine einsame Berghütte gekauft mit ein paar Ziegen im Stall. :-D

Naja, das emotionale Verhältnis zum und das Sich-Verlieben ins Investment trifft ja nun exakt auf euch "Goldfuzzis" zu. Wobei eure Redeweise, eure Rhetorik, eure Verbissenheit und eure "Nur-wir-kennen-die-Wahrheit"-Attitüde sogar an eine Sekte erinnern. Du sagst ja selber "Ich bin kein Missionar" - weil du genau so klingt. ;-)

Ich sehe den steigenden Goldpreis weitestgehend im Zeichen der allgemein steigenden Rohstoffpreise und nicht als "Krisenindikator". In der Tat ging die Goldhausse 2002 auch genau mit dem Rohstoffhype los - siehst du prima, wenn du z. B. Gold und Rohöl übereinanderlegst.

Schlage bitte den Begriff Missionar bzw Sekte nochmal nach. Ich will niemanden von einem EM-Investment überzeugen. Wenn Du genau liest, wirst Du auch feststellen, daß ich Laien durchaus sogar eher davon abrate ihre Kohle jetzt einfach wild in Edelmetalle zu stopfen.

Zusammenbruch und Edelmetalle sind hier 2 Paar Schuhe. Ich wurde zuerst nach meiner Meinung zur weiteren Entwicklung, und im Anschluß nach meiner daraus reultierenden Geldanlage gefragt. Beides habe ich getrennt voneinander beantwortet.

Daß es hier in der Schlußfolgerung meiner Markteinschätzung und der daraus resultierenden Anlagestrategie einen logischen Zusammenhang gibt, liegt in der Natur der Sache. Ich würde nicht analysieren, wenn ich danach keine entsprechende Handlung setze.

Daß Du meine "Verbissenheit" (nennen wir es Überzeugung) beim Thema Zusammenbruch mit meinem daraus resultierenden Investment in Gold/Silber gleichsetzt, ist ein Fehler Deinerseits. Dafür kann ich nichts. Daher kann ich auch auf "uns Goldfuzzis" nicht eingehen. Für Deine Unterstellungen kann ich nichts. Abgesehen davon, daß ich auf dem Niveau nicht diskutiere. Ich weiß nicht wo Deine irrationalen Emotionen herkommen, sobald jemand auch nur das Wort Gold erwähnt.

Aber am Ende zeigt sichs bekanntlich eh im Geldbörsel wer recht hat.

Du kannst auch den Dow oder den DAX über Gold und Öl legen. Die haben sich durch den Aktienhype ab ca. 2003 ähnlich entwickelt. Das ist also kein Argument. In einer allgemeinen Hausse bewegen sich nunmal ziemlich viele Sektoren mit nach oben.

Gold als reinen Rohstoff zu sehen ist ein häufiger Fehler. Das würde jetzt aber zu weit führen. Aber nicht umsonst bewegt sich der Precious Metals Sektor anders als die normalen Commodities. Die Rolle von Gold als Krisenindikator kannst Du Dir ja gerne anschauen

Lehman/AIG: ~130$ Anstieg in 2 Tagen

Islandpleite: ~80$ Anstieg in 2 Tagen

Eurokrise Anfang Mai: ~60$ in 2 Tagen

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Das ist wahrlich keine Diskussion unter Gleichen bei solch einer Argumentationsweise.

Wehrbär hat eine Theorie, die auf fundamentalen und tagesaktuellen Grundlagen steht. Daraufhin hat er eine Investmentstrategie entwickelt. Diese geht auf, sogar ohne das seine Theorie in vollem Umfang einschlägt. Polemisch dagegen zu diskutieren bringt nichts, wäre und ist auch ziemlich lächerlich.

Auch wenn ich nicht vom kompletten Untergang (insbesondere der FED) ausgehe, so gehe ich doch von einer erneuten (monetären) Blasenbildung aus. Die Ergebnisse kann man doch schön in der Geschichte nachlesen: Krise 1987, LTCM-Krise, Dot-Com und 2001er Krise sowie Subprime-Krise. Allheilmittel war immer eine massive Geldintervention. Ewig ist das nicht machbar, was man jetzt schön sieht.

Lg

bearbeitet von JohnAntony

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Das ist wahrlich keine Diskussion unter Gleichen bei solch einer Argumentationsweise.

Wehrbär hat eine Theorie, die auf fundamentalen und tagesaktuellen Grundlagen steht. Daraufhin hat er eine Investmentstrategie entwickelt. Diese geht auf, sogar ohne das seine Theorie in vollem Umfang einschlägt. Polemisch dagegen zu diskutieren bringt nichts, wäre und ist auch ziemlich lächerlich.

Auch wenn ich nicht vom kompletten Untergang (insbesondere der FED) ausgehe, so gehe ich doch von einer erneuten (monetären) Blasenbildung aus. Die Ergebnisse kann man doch schön in der Geschichte nachlesen: Krise 1987, LTCM-Krise, Dot-Com und 2001er Krise sowie Subprime-Krise. Allheilmittel war immer eine massive Geldintervention. Ewig ist das nicht machbar, was man jetzt schön sieht.

Lg

Ich bin ja genau deshalb so "polemisch", wie du es nennst, weil ich die "fundamentalen und tagesaktuellen Grundlagen" der Untergangsszenarien eben nicht sehe. Sonst müsste ich ja versuchen, die zu widerlegen - tue ich aber nicht, weil ich nicht weiß, was ich da widerlegen soll. Nicht vergessen, Wehrbär sagt auch klipp und klar, dass es spätestens 2013 in der von ihm beschriebenen Weise knallt. Wenn meine Aussagen lächerlich sind, aber das nicht... :cray:

Schließen wir das Thema einfach bis 2013... alles andere hat ja keinen Sinn. ^_^

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Gast Wehrbär
Ich bin ja genau deshalb so "polemisch", wie du es nennst, weil ich die "fundamentalen und tagesaktuellen Grundlagen" der Untergangsszenarien eben nicht sehe. Sonst müsste ich ja versuchen, die zu widerlegen - tue ich aber nicht, weil ich nicht weiß, was ich da widerlegen soll. Nicht vergessen, Wehrbär sagt auch klipp und klar, dass es spätestens 2013 in der von ihm beschriebenen Weise knallt. Wenn meine Aussagen lächerlich sind, aber das nicht... :-)

Schließen wir das Thema einfach bis 2013... alles andere hat ja keinen Sinn. :-o

Du siehst also in den Staatspleiten Islands, Griechenlands, Irlands, der US Bundestaaten, der Beschleunigung des Eintretens selbiger und der Ankündigung "wir werden einfach mehr Geld drucken wenn der Rettungsschirm nicht reicht" keine "fundamentale und tagesaktuelle Grundlage" für meine Aussagen?

Oder in der Tatsache, daß Rußland und China gestern die Abschaffung des USD im bilateralen Handel, und somit spätestens mittelfristig defacto den Untergang des USD als Weltleitwährung besiegelt haben?

Ähm gut, wenn das so ist hat alles andere tatsächlich keinen Sinn. Zumindest da stimmen wir überein.

Und nur um bei Deiner Polemik korrekt zu bleiben. Wenn Du denn Satz genau liest, wirst Du eventuell feststellen, daß 2013 einen ungefähren Zeitrahmen und keine exakte Prophezeihung darstellt. Ich bin kein Hellseher und habe darauf hingewiesen, daß ich mit dem Timing nicht immer richtig liege. Anders als bei dem generellen makroökonomischen Trend. Und daran lasse ich mich gerne jederzeit messen.

Aber ja, wir werdens im Geldbörsel sehen ob Staatsanleihen aus Venezuela sonderlich sinnvoll waren.

bearbeitet von Wehrbär

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Ich persönlich gehe auch davon aus dass es ordentlich scheppern wird, allerdings schätze ich schon vor 2013.

Dort wo viel Risiko ist, besteht natürlich auch ne große Chance. Da ich ne Zockernatur bin, hab ich etwa 60%in Edelmetallen und werd mit den restlichen 40% versuchen soviel rauszuzocken wie möglich.

Ich freue mich auf nächstes Jahr... es wird spannend.

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Gast Wehrbär
Ich freue mich auf nächstes Jahr... es wird spannend.

(Angeblicher) chinesischer Fluch: "May you live in interesting times" :-)

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Ich freue mich auf nächstes Jahr... es wird spannend.

(Angeblicher) chinesischer Fluch: "May you live in interesting times" :-)

Um mal etwas aus meiner Sicht zu relativieren: Ist ja nicht so als wären wir die ersten Menschen denen sowas passiert und zum zweiten sind die richtigen Assetts ja auch noch da (anders als nach einem Krieg, wo diese eben per se Mangelware waren).

Lg

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Du siehst also in den Staatspleiten Islands, Griechenlands, Irlands, der US Bundestaaten, der Beschleunigung des Eintretens selbiger und der Ankündigung "wir werden einfach mehr Geld drucken wenn der Rettungsschirm nicht reicht" keine "fundamentale und tagesaktuelle Grundlage" für meine Aussagen?

Oder in der Tatsache, daß Rußland und China gestern die Abschaffung des USD im bilateralen Handel, und somit spätestens mittelfristig defacto den Untergang des USD als Weltleitwährung besiegelt haben?

Nö! Liegt vielleicht auch daran, dass deine "Aussagen" vom angeblichen großen Zusammebruch all dessens, was da ist, notgedrungen so schwammig und wirr sind.

Aber um dich mal - hoffentlich - ein bisschen zu befrienden, wir sind teilweise durchaus auf einer Wellenlänge. Wir erleben derzeit eine tektonische Verschiebung in der Weltwirtschaft und dem Weltfinanzwesen weg von den alten Industrieländern hin zu dem, was man früher jovial "Emerging Markets" nannte, und was jetzt mehr und mehr die ökonomischen Kraftzentren und finanziellen "save havens" werden. Du nennst ja nicht umsonst Russland und China. Ich nenne nicht umsonst Argentinien und Venezuela.

Solche Entwicklungen interessieren mich viel mehr. Und wer in der künftigen (finanz)wirtschaftlichen Weltordnung als Anleger gut aufgestellt sein will, der sollte hierauf sein Augenmerk legen und nicht auf dieses holzhammerhafte Crashgedöns.

Schon Karl Marx, der erste Untergangsprophet deiner Couleur, hat den Fehler gemacht, die damalige Wirtschaftsordnung rein statisch zu begreifen, ihre Dynamik auszublenden und daher ihre geradezu evolutionäre Wandlungsfähigkeit komplett zu verkennen.

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Du siehst also in den Staatspleiten Islands, Griechenlands, Irlands, der US Bundestaaten, der Beschleunigung des Eintretens selbiger und der Ankündigung "wir werden einfach mehr Geld drucken wenn der Rettungsschirm nicht reicht" keine "fundamentale und tagesaktuelle Grundlage" für meine Aussagen?

Oder in der Tatsache, daß Rußland und China gestern die Abschaffung des USD im bilateralen Handel, und somit spätestens mittelfristig defacto den Untergang des USD als Weltleitwährung besiegelt haben?

Nö! Liegt vielleicht auch daran, dass deine "Aussagen" vom angeblichen großen Zusammebruch all dessens, was da ist, notgedrungen so schwammig und wirr sind.

Aber um dich mal - hoffentlich - ein bisschen zu befrienden, wir sind teilweise durchaus auf einer Wellenlänge. Wir erleben derzeit eine tektonische Verschiebung in der Weltwirtschaft und dem Weltfinanzwesen weg von den alten Industrieländern hin zu dem, was man früher jovial "Emerging Markets" nannte, und was jetzt mehr und mehr die ökonomischen Kraftzentren und finanziellen "save havens" werden. Du nennst ja nicht umsonst Russland und China. Ich nenne nicht umsonst Argentinien und Venezuela.

Solche Entwicklungen interessieren mich viel mehr. Und wer in der künftigen (finanz)wirtschaftlichen Weltordnung als Anleger gut aufgestellt sein will, der sollte hierauf sein Augenmerk legen und nicht auf dieses holzhammerhafte Crashgedöns.

Schon Karl Marx, der erste Untergangsprophet deiner Couleur, hat den Fehler gemacht, die damalige Wirtschaftsordnung rein statisch zu begreifen, ihre Dynamik auszublenden und daher ihre geradezu evolutionäre Wandlungsfähigkeit komplett zu verkennen.

Russland, Argentinien und Venezuela sind neue ökonomische Kraftzentren? Auf welchen Fakten fusst diese Annahme?

Lg

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-Rohstoffe/Agrar-Commodities

-geringe Staatsverschuldung

-hohe Devisenreserven

-stabile, zockfreie Bankensysteme, die fest in der Realwirtschaft verankert sind und sich aus dem globalen Casinofinanzkapitalismus herausgehalten haben (ok, bei Russland weiß ich nicht)

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