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1227 Beiträge in diesem Thema

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Inflation von 1-2% ist de facto übrigens keine Verteuerung!

Warum?

1. Man kann die Verteuuerung umgehen durch den Kauf anderer Produkte (wird Butter teurer, kaufe ich Margarine)

2. Produkte verbessern sich, Preis bleibt gleich (bestes Beispiel: Computer. Die Preise sinken/bleiben gleich seit Jahren die Leistung vervielfacht sich aber)

Bullshit, natürlich bleibt es Teuerung.

Es bleibt eine Teuerung des Guts, die aber mit ein bisschen Nachdenken oftmals umgehbar ist.

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Es bleibt eine Teuerung des Guts, die aber mit ein bisschen Nachdenken oftmals umgehbar ist.

Das geht am Thema vorbei, es geht nicht nur um den Preis eines Gutes sondern um die Gesamtheit aller Preise. Teuerung heißt nicht dass das allgemeine Wohlstandsniveau sinkt. Im Idealfall steigen die Preise und die Einkommen im Gleichschritt. Dann würde sich niemand genötigt fühlen, von Butter auf Margarine umzusteigen. Das Problem mit der Inflation ist das eben nicht alle Preise und Einkommen gleichmäßig steigen, sondern das einige Preise schneller steigen als andere und das eigentliche Preisgefüge verzerrt wird, so dass es zu inflationsbedingter Umverteilung und Anreizen zu Fehlinvestition kommt.

bearbeitet von Rosenberg

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1. Man kann die Verteuuerung umgehen durch den Kauf anderer Produkte (wird Butter teurer, kaufe ich Margarine)

Ein tolles Beispiel. Wird Butter teurer, kaufe ich eine minderwertige Alternative?

Nein, tut mir Leid. Substitution ist KEIN Grund dafür, dass es keine Teuerung gibt.

2. Produkte verbessern sich, Preis bleibt gleich (bestes Beispiel: Computer. Die Preise sinken/bleiben gleich seit Jahren die Leistung vervielfacht sich aber)

Wenn ein High End Computer mit gleicher Anzahl Komponenten vor 10 Jahren ca. 1500€ kostete, heute aber 2499€, nenne ich das Teuerung.

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Shao

Wenn ein High End Computer mit gleicher Anzahl Komponenten vor 10 Jahren ca. 1500€ kostete, heute aber 2499€, nenne ich das Teuerung.

Du redest aber von Apple hab ich den Eindruck :)

Apple zählt nicht beim Thema technischer Deflation, weil Apple Mode verkauft und keine Technik :)

Sorry der musste sein :)

Ich bekomme heute schon mehr Rechenleistung fürs gleiche Geld. Mein neuer I7 kostet das Gleiche wie vor 3 Jahren ist aber 25 % schneller.

Auch wenn die Fortschritte in den letzten 1-2 Jahren weniger groß sind, sind sie schon da.

Von Parralelisierung mal abgesehen (da geht ja viel).

Der Focus ist heute eher anders. Mobilität, Energieeffizienz. Aber bei Smartphones kann man diese technische Deflation schon gut beobachten noch.

bearbeitet von MrJack

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Du redest aber von Apple hab ich den Eindruck :)

Ne Apple war schon immer überteuert. Ich rede eher von

einem High End System mit High End Graka, High End CPU, High End Mainboard, High End Soundkarte, hohem Ram, System und Storage Platte.

Intel core i 3970x : 784€

6gb GTX Titan Windforce 3x OC: 970€

Asus Rampage IV: 273€

32GB Corsair Dominator Platinum DDR3-2133 CL9: 403€

Creative Soundblaster ZxR: 121€

240GB Samsung SM43T: 262€ 3000GB Hitachi UltraStar: 222€

High End System für Einsteiger Enthusiasts, auf das Board passen noch 3 weitere Grakas. Preis ohne weiteren Krimskram wie Monitor, Netzteil oder gar noch Gehäuse:

3035€

Und das ist Einsteigerklasse für High End Geräte. Wenn du willst, nimmst du 64gb DDR3 2666 statt 2333, NUR SSDs, eine als System, eine als Storage Platte, eine weitere Grafikkarte im SLI oder Crossfire Verbund und statt dem 3970x den 4960x als CPU.

Dann kommst du easy mal auf knapp 5000€. Vergleichbar mit früher ist aber eher die Variante, die ich aufgezählt habe, denn bis auf Voodoo2 Karten ist es damals nicht üblich gewesen, unbedingt zwei Karten zu koppeln. Das waren Geforce 4 Zeiten.

Ich bekomme heute schon mehr Rechenleistung fürs gleiche Geld. Mein neuer I7 kostet das Gleiche wie vor 3 Jahren ist aber 25 % schneller.

Auch wenn die Fortschritte in den letzten 1-2 Jahren weniger groß sind, sind sie schon da.

Darum geht es ja nicht. Es geht darum, wie die Preissegmente nach oben gehen. Ich kriege heute auch mehr Rechenpower auf meinem Android Telefon als man brauchte, eine rakete auf den mond zu schicken.

Die Frage ist aber: Was kostet ein Einsteiger oder Enthusiast PC?

Prozessoren waren vor 10 Jahren mit 500-600€ am Limit, Grafikkarten waren ebenso bei diesem Limit. Das heutige Limit für Prozessoren liegt bei 900€ für den 4960x und die GTX TItan mit unglaublichen 1100€.

Klar, man kann auch argumenteiren dass Rechenleistung billiger wird. Immerhin hat eine dieser Grafikkarten, ob nun GTX Titan oder Radeon R9 290x die Leistung eines Supercomputers der damaligen Zeit.

Das darf man auch nicht vergessen, eine dieser kleinen Steckkarten hat heutzutage die Rechenpower eines kompletten abgeschirmten Raums voller Rechner.

2007 ging eine 16 Rack BlueGene/P Installation in Jülich an den Start mit 167 TeraFlops. Heutzutage würdest du einfach gechillt dir zwei racks voll mit 290x hinstellen.

Du kannst dir auch nen Computing Rechner mit zwei bis drei Nvidia Tesla Karten reinbauen, mit 3 2075ern wirst du zwar arm, aber hast zuhause in deinem Heim einen eigenen Supercomputer...

Das ändert aber alles nichts, dass Midlevel und High End genauso wie Spielekonsolen im Vergleich teurer geworden sind ;)

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Die PCs sind heute schneller, ein PDF geht trotzdem nicht schneller auf als vor 10 Jahren. Für den Endnutzer ist die Qualität daher nur minimal gestiegen. Wie dem auch sei: subjektive Dinge wie Qualität entziehen sich m.E. der ökonomischen Analyse.

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Die PCs sind heute schneller, ein PDF geht trotzdem nicht schneller auf als vor 10 Jahren. Für den Endnutzer ist die Qualität daher nur minimal gestiegen. Wie dem auch sei: subjektive Dinge wie Qualität entziehen sich m.E. der ökonomischen Analyse.

Besorg dir nen SSD only System. Das ist so ein gigantischer Unterschied...

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@ Shao

Einig sind wir uns aber wohl, dass die reine Rechenleistung immer günstiger geworden ist.

Auch in den letzten Jahren noch.

Vielleicht sind aber auch neue Produktkategorien entstanden.

Da muss man schon genau definieren was man messen will.

Individualiserung hat schon immer gekostet.

Das sehe ich auch in anderen Produktkategorien.. Autos, Einrichtung etc.. die letzten 10 % des Möglichen werden sehr sehr teuer...

Aber das normale Standartzeug.. Wird doch in Sachen Technik überall billiger.. Erheblich. Jeder kann sich ein Smartphone leisten, jeder ein HD LED TV...

Der normale 0815 PC und auch ein Gamer PC ist erheblich schneller und billiger als vor 5 Jahren. Ich kann einen komplett lautlosen

Büro PC bauen der nicht mal 20 % gefordert ist. Für 500 Euro. Vor 5 Jahren? -> schwer...

Meine Sound PCs (ich mach viel mit Musikproduktion) kosten inzwischen gerade mal die Hälfte im Vergleich zu früher und reichen für ALLES locker aus.

Upgrade noch lange nicht nötig. Wenn ich überlege, dass ich inzwischen 5 Terrabyte HDs und zwei SSDs im Rechner habe.. Vor 5 Jahren -> unbezahlbar.

Ich seh das also nicht so pessimistisch. -> Luxusartikel (dazu zähle ich auch deine PC Konfiguration oben) werden teurer. Aber überall,

Egal ob Uhren, Autos, Yachten etc.. :) So ists halt.

bearbeitet von MrJack

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Aber wie oft kaufst du dir solche Sachen mittlerweile neu, Jack, und wie lange haben die früher gehalten?

Früher hatten die Leute ihren Fernseher 20 Jahre.

Und genau darauf beruht doch unser heutiges konsumgetriebenes Wirtschaftswachstum, das die Leute immer mehr Schrott, den eigentlich niemand braucht, kaufen und immer schneller wieder wegwerfen und durch das "neuere" Modell ersetzen.

Statistisch wird ein Neuwagen heutzutage fünf Jahre gefahren und dann durch ein neueres Modell ersetzt.

Ist doch Wahnsinn!!!

bearbeitet von Mendoza

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Das sehe ich auch in anderen Produktkategorien.. Autos, Einrichtung etc..

Genau in diesen Katagorien sieht man die Teuerung am besten.

Aber um soetwas geht es bei hier garnicht, wenn über Inflation diskuriert wird. Es geht nicht um die Preise einzelner Produkte, sondern um die gesammte Kaufkraft, über die man mit dem eigenen Einkommen gebieten kann. Und hier wirds einfach nur scheiße: Der Verbauch geht runter, die Rechung hoch. Dabei ist egal, ob Strom, Gas, Benzin, Lebensmittel, etc. Und dabei liegt dann auch das Problem.

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Aber wie oft kaufst du dir solche Sachen mittlerweile neu, Jack, und wie lange haben die früher gehalten?

Früher hatten die Leute ihren Fernseher 20 Jahre.

Und genau darauf beruht doch unser heutiges konsumgetriebenes Wirtschaftswachstum, das die Leute immer mehr Schrott, den eigentlich niemand braucht, kaufen und immer schneller wieder wegwerfen und durch das "neuere" Modell ersetzen.

Statistisch wird ein Neuwagen heutzutage fünf Jahre gefahren und dann durch ein neueres Modell ersetzt.

Ist doch Wahnsinn!!!

Stimmt.

Aber dafür kostet der TV auch 500 Euro und nicht 3000 DM (Sony Trinitron) wie früher :)

Und verbraucht nur die Hälfte Strom...Oder sogar nur ein Drittel (die neuen).

Wer sich heutzutage nen 2000 Euro TV kauft is natürlich auch doof. Man weiss ja die werden nicht alt :)

Ebenso doof sind Neuwagen und trotzdem gibts Deppen, die den 5er BMW neu kaufen. Oder zum Glück gibts die :)

Aber -> hey ich weiss schon was du meinst. Jetzt musst du nur noch berücksichtigen, dass die TVs mehr können.

Heisst hier lassen sich die Firmen über diese Hintertür "geplanter Verschleiss" auch das "Upgrading" bezahlen.

Hier ist jedoch auch der Verbraucher gefordert.. Und den Leuten ists ja scheiss egal.. Die kaufen noch den 3. TV fürs Kinderzimmer.

Statt Waren zu kaufen die ewig halten (gescheite Möbel etc..)

Sprich es liegt doch komplett in unserer Hand bei vielen Gütern. und trotzdem gehen die teuren Apple Dinger weg bei denen man den AKKU nicht wechseln kann.

Für mich keine Frage, dass man sowas boykotiert, wenn eine Firma bewusst meine Möglichkeiten als Kunde beschneidet und missachtet.. Aber die Leute kaufen es...

WEIL DIE LEUTE DOOOOOF SIND

bearbeitet von MrJack

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Das sehe ich auch in anderen Produktkategorien.. Autos, Einrichtung etc..

Genau in diesen Katagorien sieht man die Teuerung am besten.

Aber um soetwas geht es bei hier garnicht, wenn über Inflation diskuriert wird. Es geht nicht um die Preise einzelner Produkte, sondern um die gesammte Kaufkraft, über die man mit dem eigenen Einkommen gebieten kann. Und hier wirds einfach nur scheiße: Der Verbauch geht runter, die Rechung hoch. Dabei ist egal, ob Strom, Gas, Benzin, Lebensmittel, etc. Und dabei liegt dann auch das Problem.

Das ist leider irgendwo auch gewollt und wird noch 5- 10 Jahre so sein.

Unsere Generation (unter 40 sag ich mal Pauschal) muss ganz schön bluten.

An jeder Ecke Belastungen.. Privat Vorsorgen.. Probleme bei Gehaltssteigerungen etc...

bearbeitet von MrJack

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Und verbraucht nur die Hälfte Strom...Oder sogar nur ein Drittel (die neuen).

Bist doch auch schon Ü30 oder? Weißt du nicht mehr, wie billig Strom früher war?

Jahr Strompreis Preisanstieg in Prozent 2000 13,94 Strompreis Brutto je kWh 2001 14,32 Strompreis Brutto je kWh 2,73% 2002 16,11 Strompreis Brutto je kWh 12,50% 2003 17,19 Strompreis Brutto je kWh 6,70% 2004 17,96 Strompreis Brutto je kWh 4,48% 2005 18,66 Strompreis Brutto je kWh 3,90% 2006 19,46 Strompreis Brutto je kWh 4,29% 2007 20,64 Strompreis Brutto je kWh 6,06% 2008 21,65 Strompreis Brutto je kWh 4,89% 2009 23,21 Strompreis Brutto je kWh 7,21% 2010 23,69 Strompreis Brutto je kWh 2,07% 2011 25,23 Strompreis Brutto je kWh 6,50% 2012 25,74 Strompreis Brutto je kWh 2,02% Quelle: schlautipp.de

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bitte bezieh dich doch auf ganze Postings von mir. Nicht auf einen einzelnen Satz. So macht sich austauschen kein Spass.

Du musst Aussagen in den Gesamtzusammenhang stellen. Nicht einzelne Sätze rauspicken. Alles andere bringt nix.

--

Fakt ist neue TVs sind energieeffizienter, haben mehr Funktionen, besseres Bild, und sind damit hochwertiger. Für den gleichen Preis oder weniger.

Das ist technische Deflation. Sie werden also billiger. Das ist einfach so.

Egal ob der Strompreis stieg oder nicht. Das sind zwei verschiedene Themen die nicht vermischt werden dürfen. Aber ich weiss schon wie du das meinst.

Generell:

Man muss schon unterscheiden ob man von technischer Deflation, Inflation, Upgrading & Produktkategorien oder von gewollten

ungerechten Umverteilungen (Energiewende) spricht.

Es hat keiner was davon alles in einen Gesamt Topf "Inflation" zu werfen. So einfach ist die Welt leider nicht.

-----

Das wir seit 10 Jahren abgezockt werden ist Fakt. Lohnverzicht, mehr Kosten, ungerechte Verteilung der Lasten.. etc..

Das wird aber noch 10 Jahre so weiter gehen und ist gewollt.

ABER es juckt doch keinen. Die Leute ziehen doch keine Konsequenzen. Die wechseln doch nicht mal den Stromvertrag.

Die neue XBox (aka ein Abhörsystem der USA) wird schön zu Weihnachten gekauft.

Die Informierten (dazu zähle ich mich) finden Wege damit klar zu kommen. In jedem System.

bearbeitet von MrJack

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bitte bezieh dich doch auf ganze Postings von mir. Nicht auf einen einzelnen Satz. So macht sich austauschen kein Spass.

Du musst Aussagen in den Gesamtzusammenhang stellen. Nicht einzelne Sätze rauspicken. Alles andere bringt nix.

Kommt immer drauf an.

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Generell:

Man muss schon unterscheiden ob man von technischer Deflation, Inflation, Upgrading & Produktkategorien oder von gewollten

ungerechten Umverteilungen (Energiewende) spricht.

Es hat keiner was davon alles in einen Gesamt Topf "Inflation" zu werfen. So einfach ist die Welt leider nicht.

Ganz generell geht es um das Geld das man braucht, um einen durchschnittlichen Lebensstiel zu führen. Durchschnittlich heißt hier irgendwas in der Mittelschicht, vielleicht noch eine Frau, eventuell mit Kindern.

Betrachtet man insgesammt alle Kosten, die aufgebracht werden müssen um sich den Lebenstandart der aktuellen Mittelschicht leisten zu können, ist "explodiert" das richtige Wort, um den Sachverhalt zu beschreiben.

Unsere Großeltern hatten früher das Ziel, dass es unseren Eltern einmal besser geht, als ihnen selbst- und dieses Ziel haben sie erreicht. Die junge Generation heute hat hingegen Probleme überhaupt den Wohlstand ihrer Eltern zu erreichen, geschweige denn zu übertreffen.

@Rente: Macht euch mal keine Hoffnungen. Ein Mann, der im Jahr 2000 geboren wurde, erhält durchschnittlich für jeden Euro, den er ins Rentensystem einzhalt, noch 94 Cent Rente. Und das ohne die Inflation einzubeziehen.

Das staatliche Rentensystem ist totale Abzocke. Wer kann sollte wenn möglich Einzahlungen vermeiden und selber vorsorgen.

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Betrachtet man insgesammt alle Kosten, die aufgebracht werden müssen um sich den Lebenstandart der aktuellen Mittelschicht leisten zu können, ist "explodiert" das richtige Wort, um den Sachverhalt zu beschreiben.

Unsere Großeltern hatten früher das Ziel, dass es unseren Eltern einmal besser geht, als ihnen selbst- und dieses Ziel haben sie erreicht. Die junge Generation heute hat hingegen Probleme überhaupt den Wohlstand ihrer Eltern zu erreichen, geschweige denn zu übertreffen.

Ich habe gerade mal den Verbrauch meines ersten Autos angeschaut und den damaligen Spritpreis:

seither: Spritpreis +26%, Verbrauch -29% (meine zwei Autos verglichen, jetzt 10PS mehr)

Als ich noch viel am PC war:

seither: Strompreis +44%, Verbrauch -52% (meine zwei PCs verglichen, jetzt 8" größerer Bildschirm)

Bei meiner ersten Handykarte, der D2 Callya Card, habe ich 0,39€ - 0,59€/min bezahlt, jetzt sind es 0,09€.

Im Internet war ich damals für 50-80€ im Monat, jetzt sind es 20€.

Da frage ich mich, wie man hier mit einem generellen "explodiert" kommen kann.

Zu den Vergünstigungen gesellen sich dann Verteuerungen.

Aber wenn wir mal Vergünstigungen erlangen (bspw. Telekommunikation, https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesamtwirtschaftUmwelt/Preise/_Grafik/Telekommunikation.html), dann kaufen wir uns lieber von dem gesparten Geld die MegaSuperXXLFlatrate, die wir gar nicht benötigen. Oder weil mein PC nicht mehr so viel Energie verbraucht, schalte ich ihn eben nicht mehr aus.

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Und was ist mit den Leuten, welche sich nicht alle paar Jahre ein neues spritsparendes Auto oder einen neuen PC/TV leisten können? Was ist mit dem Gas/Öl Preis für Heizungen?

Bei Telefon/Internet geb ich dir vollkommen recht. Davon komme ich aber nicht zur Arbeit und hell wirds davon auch nicht im Winter.

Zu dem Benzinverbrauch: Soviel ich weis, werden immer kleinere Motoren mit immer größer werdenden Turbos aufgeblasen um den Verbrauch zu senken. Ich meine gelesen zu haben, dass das für den Motorenverschleiß nicht gerade förderlich ist.

bearbeitet von Bastel

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Als ich noch viel am PC war:

seither: Strompreis +44%, Verbrauch -52% (meine zwei PCs verglichen, jetzt 8" größerer Bildschirm)

Ähm, dein Verbrauch geht auf Minus?

Aber net mitm Gaming Rechner, oder?

Ich hatte vor 5 Jahren noch nen Rechner, bei dem ein 350w Netzteil ausreichte, damit man zocken konnte. Heute brauche ich für meine Grafikkarte unter Vollast alleine 220w, meine CPU zieht 90w und unter 550 ist nen Rechner nicht zu betreiben, nen High End Gaming Rechner mit zwei karten braucht heutzutage ca. 800w oder mehr.

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Von Mittelklasse, mit dem man bisschen spielen konnte, auf Mittelklasse, mit dem man bisschen spielen kann.

Damals war ein 500W-NT drin, jetzt ist ein 350W drin. Damals gefühlte 3,0 Sone, jetzt unhörbar.

Wenn ich einrechne, wieviele Zusatzkosten meine WaKü verursacht hat, würde ich mich selbst verfluchen.

Laut Wiki hatte die CPU eine TDP von 90W+, jetzt sind es 65W. Dazu benötigen SSD weniger als HDD und CDR(W) benötige ich auch nicht mehr.

Highend-Gaming und Enthusiasten sind wohl nicht der Vergleichswert, nach oben ist es offen.

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was kostete das bier vor 20 jahren in der kneipe und was kostet es heute... das ist doch die inflation die zählt :pardon:

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Hier im Thread sind teilweise einfach die falschen Beispiele gewählt. Wenn irgendwas nicht teurer wird, dann wohl Technik.

Beispiel anhand der PCs meines Lebens...Die ersten kaufte noch mein Vater für sich:)

Guter Bürorechner 1990 -> 8000 DM (486er.)

Guter Bürorechner 1996-> 5000 DM

Guter Bürorechner 2000-> 3000 - 3500 DM

Guter Bürorechner 2004-> 1400 Euro

Guter Bürorechner 2007-> 1100 Euro

Guter Bürorechner 2011 -> 700 - 800 Euro

2013 -> Tendenz weiter fallend.

Dazu ist die Leistug um ca. den Faktor 10.000 gestiegen (oder mehr) ... Und der Stromverbrauch in den letzten Jahren deutlich gesunken.

Von Teuerung kann man hier wirklich nicht sprechen

Autos:

Würden sich die Leute mit der Austattung vom Jahr 2000 zufrieden geben würden sie keine 40k für einen Neuwagen ausgeben müssen.

Ist z.B. viel IT im Auto... Dann wurde die Leistungserbringung auf qualifiziertere und teurere Leistungserbringer verschoben. Und das wird einfach

mitbezahlt beim Endpreis.

Mal ganz ehrlich -> das ist einfach so.

Die Ansprüche steigen eben und das wird ausgenutzt. Kein Schwein braucht 16 - 18 Zoll Alufelgen an Autos. Und 215+er Breite Reifen.

Trotzdem gibts fast kein Neufahrzeug mehr ohne. Macht schon mal locker 500 - 1000 Euro mehr beim Endpreis aus.

Technische Geräte sind in den letzten 10 Jahren spottbillig geworden, wenn man bedenkt was sie inzwischen können und wie stark die Preise schon

nach kurzer Zeit fallen. Wer immer das Neuste will oder auf Werbung reinfällt (Apple) zahlt eben drauf. Kann man nichts machen.

----

Mir machen andere Dinge viel mehr Sorgen. Die eigentlichen Problemherde:

Rentesystem (Verschiebung der Last auf Angestellte durch zusätzliche Private Vorsorge + Kappung der Leistung)

Sozialsysteme

Steuersystem (Steurbauch, Kalte Progression, Schonung von Vermögen, Bevorzugung von Kapitalerträgen gegenüber Arbeit, und gesenkter Spitzensteuersatz)

Reallohndumping (auch in der MIttelschicht seit 15 Jahren)

hier gibt es massive Umverteilungen und Ungerechtigkeiten. Und keiner beschwert sich.

Diese Dinge sind die eigentlichen Probleme. Die Last und der Druck auf die Arbeitnehmer sind gestiegen.
Das ist das Problem.

Nicht die angeblich steigenden Preise der Güter. Insbesondere nicht der technischen Güter.

bearbeitet von MrJack

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Mir machen andere Dinge viel mehr Sorgen. Die eigentlichen Problemherde:

Rentesystem (Verschiebung der Last auf Angestellte durch zusätzliche Private Vorsorge + Kappung der Leistung)

Sozialsysteme

Steuersystem (Steurbauch, Kalte Progression, Schonung von Vermögen, Bevorzugung von Kapitalerträgen gegenüber Arbeit, und gesenkter Spitzensteuersatz)

Reallohndumping (auch in der MIttelschicht seit 15 Jahren)

hier gibt es massive Umverteilungen und Ungerechtigkeiten. Und keiner beschwert sich.

Diese Dinge sind die eigentlichen Probleme. Die Last und der Druck auf die Arbeitnehmer sind gestiegen.

Das ist das Problem.

Das die Menschen in diesem Land immer mehr ausgebeutet werden wollen, haben Sie am 22.09.2013 bewiesen.

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Mir machen andere Dinge viel mehr Sorgen. Die eigentlichen Problemherde:

Rentesystem (Verschiebung der Last auf Angestellte durch zusätzliche Private Vorsorge + Kappung der Leistung)

Sozialsysteme

Steuersystem (Steurbauch, Kalte Progression, Schonung von Vermögen, Bevorzugung von Kapitalerträgen gegenüber Arbeit, und gesenkter Spitzensteuersatz)

Reallohndumping (auch in der MIttelschicht seit 15 Jahren)

hier gibt es massive Umverteilungen und Ungerechtigkeiten. Und keiner beschwert sich.

Diese Dinge sind die eigentlichen Probleme. Die Last und der Druck auf die Arbeitnehmer sind gestiegen.

Das ist das Problem.

Das die Menschen in diesem Land immer mehr ausgebeutet werden wollen, haben Sie am 22.09.2013 bewiesen.

Ey ich kann diesen Schwachsinn und das Gejammer von den frustrierten Kleinbürgern nicht mehr hören. Wenn die aktuelle Situation denen nicht passt, gab es schließlich genug Alternativen zur Wahl vor 3 Monaten. Da diese Parteien nicht gewählt worden sind, schließt sich daraus, dass die Jammerlappen eben gar nicht zur Wahl gegangen sind (und damit jedes Recht auf Jammern verloren haben) oder das es davon wirklich nicht viele gibt und der Großteil (wie ich) mit der aktuellen Politik höchst zufrieden sind und bei entsprechendem Fleiß auch durchaus massiv profitiert haben die letzten Jahre.

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