Börse

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Gast Wehrbär

Vielen Dank Wehrbär für die Erklärung!

Du hast neulich in einem Post geschrieben, du handelst privat Optionen auf Silber.

Muss man dazu nicht eingetragener Händler bei der Eurex sein? Und was ist für den Privattrader eigentlich der Vorteil von Optionen im Vergleich zu Optionsscheinen?

LG

Ich bin eingetragener Xetra und Eurex-Händler. Das hilft mir aber für meinen privaten Handel nicht, da ich damit nur für den Arbeitgeber handeln kann.

Grundsätzlich reicht ein Broker mit Zugang zum Futures/Optionenmarkt. So habs ich damals gemacht. Hab aber inzw (bis auf Taschengeld im 500€ Bereich) komplett aufgehört mit privatem Traden.

Vorteile:

Kein Aufschlag, keine "willkürliche" Volafestsetzung bzw. generelle Abhängigkeit vom Emittenten (Ausfallsrisiko), Eingehen von short-Positionen (Schreiben von Optionen) möglich.

Und Du handelst an einer geregelten Börse mit standardisierten Kontrakten. Auch wenn sie vom Prinzip her gleich funktionieren, sind es quasi einfach 2 verschiedene Dinge.

bearbeitet von Wehrbär

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Vielen Dank Wehrbär für die Erklärung!

Du hast neulich in einem Post geschrieben, du handelst privat Optionen auf Silber.

Muss man dazu nicht eingetragener Händler bei der Eurex sein? Und was ist für den Privattrader eigentlich der Vorteil von Optionen im Vergleich zu Optionsscheinen?

LG

Ich bin eingetragener Xetra und Eurex-Händler. Aber grundsätzlich reicht ein Broker mit Zugang zum Futures/Optionenmarkt. So habs ich damals gemacht. Hab aber inzw (bis auf Taschengeld im 500€ Bereich) komplett aufgehört mit privatem Traden.

Vorteile:

Kein Aufschlag, keine "willkürliche" Volafestsetzung bzw. generelle Abhängigkeit vom Emittenten (Ausfallsrisiko), Eingehen von short-Positionen (Schreiben von Optionen) möglich.

Und Du handelst an einer geregelten Börse mit standardisierten Kontrakten. Auch wenn sie vom Prinzip her gleich funktionieren, sind es quasi einfach 2 verschiedene Dinge.

Ich lese gerade verschiedene Bücher zu den Themen Optionsstrategien und derivative Instrumente im Allgemeinen. Konnte auch neulich im Bereich Equity Derivatives mal ein paar Tradern über die Schulter schauen, ist definitiv einer meiner Traumjobs =)

Dass ein Zugang zum Optionenmarkt auch für Privatpersonen möglich ist wusste ich gar nicht. Gerade Futures sind ja nichts zum Spielen mit kleinem Geld, und aktuell stehen mir maximal 1000 Euro fürs Trading zur Verfügung, da ich hier nach anfänglichen Verlusten ein einiges an Risiko rausgenommen habe. Lohnt sich mit dem mickrigen Kapital so ein Optionen-Broker?

LG

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Gast Wehrbär

Konnte auch neulich im Bereich Equity Derivatives mal ein paar Tradern über die Schulter schauen, ist definitiv einer meiner Traumjobs =)

Das war nicht zufällig in Wien?

Dass ein Zugang zum Optionenmarkt auch für Privatpersonen möglich ist wusste ich gar nicht. Gerade Futures sind ja nichts zum Spielen mit kleinem Geld, und aktuell stehen mir maximal 1000 Euro fürs Trading zur Verfügung, da ich hier nach anfänglichen Verlusten ein einiges an Risiko rausgenommen habe. Lohnt sich mit dem mickrigen Kapital so ein Optionen-Broker?

Hängt vom Broker ab, aber unter 5k-10k ist ein Zugang normalerweise nicht möglich. Und das sind schon eher seltene Untergrenzen. Rechtlich mußt Du selbst dann ein Mindeskapital von 25k USD "nachweisen" (=ein Formular unterschreiben).

bearbeitet von Wehrbär

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Nein, das war in Frankfurt ;)

Hm gut dann hat sich das mit dem Optionen traden für die nächsten paar Jahre erstmal erledigt. Müssen eben doch erstmal die Optionsscheine herhalten...

Ich habe mir neulich folgende Gedanken gemacht: Für eine langfristige Optionsscheinspekulation ist die vielversprechendste Strategie ein Put-Optionsschein bei niedriger Vola und hohen Kursen. Bei zum Spekulationszeitpunkt niedrigen Kursen (jetzt auf Indizes bezogen) ist die Vola nämlich meistens so hoch, dass der Vola-Rückgang bei steigenden Kursen einem Call-Optionsschein die Performance kaputt macht (denn long Optionsschein heißt ja immer auch long Vola).

Eine kurzfristige Spekulation auf eine bestimmte Kursrichtung sollte generell mit bald fälligen Optionsscheinen erfolgen, die weit aus dem Geld sind (größte Hebelwirkung?).

Ist das so richtig oder habe ich einen Denkfehler?

bearbeitet von xMarcelx

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Dass ein Zugang zum Optionenmarkt auch für Privatpersonen möglich ist wusste ich gar nicht. Gerade Futures sind ja nichts zum Spielen mit kleinem Geld, und aktuell stehen mir maximal 1000 Euro fürs Trading zur Verfügung, da ich hier nach anfänglichen Verlusten ein einiges an Risiko rausgenommen habe. Lohnt sich mit dem mickrigen Kapital so ein Optionen-Broker?

LG

Du kannst ja auch mit kleinen Geld CFD traden.

CFds sind auch für Anfänger viel einfacher zu verstehen als Optionsscheine,da sie zb keinen Zeitwert haben und eine festen Hebel ( bis zu 100 fach )

Seit letztem Jahr,ist dies, auch zb bei der Sparkasse ( Sbroker ) oder bei der Comdirect möglich.....

Der CFD Tader sollte sich aber über die hohen Risiken bewusst sein, da oft kein garantierter Stoppkurs möglich ist.

Die meisten Anbieter bieten ein kostenloses Demokonto an.

http://www.youtube.com/watch?v=v_IDDH5lC4k

http://www.youtube.com/watch?v=jbGa7T4K9yU

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Furchtbare reale Arbeitslosenzahlen die statistisch für die Öffentlichkeit gefaked werden, völlige Unfähigkeit der Politik die Probleme zu erkennen, geschweige denn zu lösen..

Was erwartest Du bei solchen realen Zahlen für zB Griechenland, wenn die EU-Troika gleichzeitig -1% GDP als Worst Case(!!!) Szenario für 2012 annimmt? Die Politik und ihr gesamtes Beraterteam aus Wirtschaft und Forschung sind ein einziger geistiger Inzesthaufen, der zu feig für Strukturreformen und zu blöd zum Scheißen ist.

Das mag zwar alles stimmen, ist es jedoch nicht so, dass dies alles schon in den Kursen eingepreist ist? Oder meinst du, dass die derzeitigen Börsenkurse von der Realwirtschaft sehr weit abgekoppelt sind? Und wenn ja, warum?

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Du kannst ja auch mit kleinen Geld CFD traden.

Mache ich bereits seit einem halben Jahr ab und zu in den Semesterferien mit kleinen Beträgen, um mich ein bisschen im Intradaytrading zu probieren.

Das CfD Trading ist aber keine wirkliche Alternative zum Optionen traden, da ich eher mittel- bis langfristig traden/investieren will; bei CfDs würde ich mich persönlich eben wegen des Gap-Risikos niemals trauen eine Position über Nacht zu halten, geschweige denn ganzen Monate lang.

Außerdem interessiere ich mich für Optionen/Optionsscheine gerade wegen der Volatilitätssensitivität, die ja bei CfDs fehlt.

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Gast Wehrbär

Das mag zwar alles stimmen, ist es jedoch nicht so, dass dies alles schon in den Kursen eingepreist ist? Oder meinst du, dass die derzeitigen Börsenkurse von der Realwirtschaft sehr weit abgekoppelt sind? Und wenn ja, warum?

Das ist jetzt ein bißchen eine Milchmädchenrechnung, aber der Dow steht ein paar Prozent unter seinem ATH aus einer Zeit, in der Milch und Honig flossen. Wo soll denn das eingepreist sein? Der einzige echte Grund für den Anstieg sind Liquiditätsspritzen am laufenden Band.

Und völlig abgesehen von fundamentalen Daten sind verdammt viele technische Indikatoren einfach heißgelaufen und eine Korrektur überfällig.

Ich persönlich erwarte den echten Beginn der Abwärtsbewegung nächste Woche und würde es im Notfall so traden, wenn ich privat noch am Markt wäre. Ich habe allerdings eine Vielzahl meiner bisher bezogenen Datenbanken inzw. rausgehaut weil ich sie nicht mehr brauche.

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Mal so von der börsenpsychologischen Seite her glaube ich nicht dass die Märkte vor Facebooks IPO stark abrutschen. Natürlich lässt sich sowas nicht mit hard facts belegen, aber ich vermute dass die Internet-/Technologiewerte die Märkte noch ein Stückchen oben halten werden (auch gepusht durch die Medien).

Mein Tipp für den großen Abwärtsmove ist Ende Mai.

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Deine Argumente sind alle sehr einleuchtend und gut nachvollziehbar Wehrbär. Das Verrückte ist ja, wenn man sich die Argumente von jemandem anhört, der erwartet, dass die Kurse demnächst massiv fallen werden, dann klingen diese Argumente alle sehr einleuchtend und logisch, sodass man dann wirklich gewillt ist zu glauben, dass der große Abwärtstrend demnächst kommt. Genauso ist es aber bei Leuten, die optimistisch eingestellt sind und erwarten dass die Kurse demnächst steigen. Wenn man sich von denen die Argumente anhört, dann klingt das für mich genauso plausibel und logisch.

Also irgendwie ist man geneigt, beiden recht zu geben, sowohl den Pessimisten als auch Optimisten, weil beide jeweils gute Argumente haben. Aber wem soll man denn dann als Anleger letztendlich glauben? :unknw:

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Gast Wehrbär

Aber wem soll man denn dann als Anleger letztendlich glauben? :unknw:

Einzig und alleine Dir selbst! Es gibt nicht DIE Antwort.

Du kannst Dir von anderen, eben wie hier gerade, interessante Denkanregungen holen um ev. eine neue, vielleicht sogar sehr radikale, Sichtweise auf Dinge zu bekommen. Sehr wichtig in Zeiten, in denen zB Mainstream-Medien gerne vermehrt einseitig berichten.

Aber schlußendlich trägst Du die Verantwortung für Dein Geld und Deine Entscheidungen selbst, entsprechend mußt Du Dir irgendein System überlegen mit dem Du klar kommst.

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Also irgendwie ist man geneigt, beiden recht zu geben, sowohl den Pessimisten als auch Optimisten, weil beide jeweils gute Argumente haben. Aber wem soll man denn dann als Anleger letztendlich glauben? :unknw:

Sieh es mal so:

Es gibt verschiedene "Schulen", die verschiedene Denkansätze und Theorien unterstützen.

In Wirtschaft, Politik etc. gibt es kein falsch/richtig, es gibt immer Strömungen, die argumentativ für den einen komplett richtig und für den anderen komplett falsch sind.

Meinungen und Argumente anhören und dann selbst entscheiden, was für dich richtig ist.

Im Endeffekt kommt ein komplexes Gemisch aus tausenden Meinungen und Argumenten zusammen, das dann dein Denken ist.

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[...]

Also irgendwie ist man geneigt, beiden recht zu geben, sowohl den Pessimisten als auch Optimisten, weil beide jeweils gute Argumente haben. Aber wem soll man denn dann als Anleger letztendlich glauben? :unknw:

Wie wäre es mit den Realisten? Europa ist bankrott. Die USA sind bankrott. Mal ehrlich: Wer würde als Privatperson Griechenland/Spanien/Italien Geld leihen? Eure Lebensversicherungen tun das allerdings!

Natürlich wird an den Börsen so lange gehandelt wie es geht und auf jede Nachricht reagiert. Man muss ja seine Daseinsberechtigung haben.

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[...]

Also irgendwie ist man geneigt, beiden recht zu geben, sowohl den Pessimisten als auch Optimisten, weil beide jeweils gute Argumente haben. Aber wem soll man denn dann als Anleger letztendlich glauben? :unknw:

Wie wäre es mit den Realisten? Europa ist bankrott. Die USA sind bankrott. Mal ehrlich: Wer würde als Privatperson Griechenland/Spanien/Italien Geld leihen? Eure Lebensversicherungen tun das allerdings!

Natürlich wird an den Börsen so lange gehandelt wie es geht und auf jede Nachricht reagiert. Man muss ja seine Daseinsberechtigung haben.

wie wäre es damit erstmal die bedeutung von "bankrott" nachzulesen wenn man es schon nicht weiß?

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Wehrbär, du scheinst recht gehabt zu haben, geht ja wirklich schon ziemlich abwärts an den Börsen, zumindest heute. Ist der Anfang der großen Abwärtsbewegung schon da?

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Gast Wehrbär

Naja, die Woche ist noch lang und mir fehlen inzw. fast alle wichtigen Tools, speziell fürs Timing. Aber die Wahrscheinlichkeit dafür ist durch den heutigen Tag zumindest stark gestiegen.

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Aber die Wahrscheinlichkeit dafür ist durch den heutigen Tag zumindest stark gestiegen.

Na sowas aber auch - wer hätte das gedacht! ;-)

Deine Argumente sind alle sehr einleuchtend und gut nachvollziehbar Wehrbär. Das Verrückte ist ja, wenn man sich die Argumente von jemandem anhört, der erwartet, dass die Kurse demnächst massiv fallen werden, dann klingen diese Argumente alle sehr einleuchtend und logisch, sodass man dann wirklich gewillt ist zu glauben, dass der große Abwärtstrend demnächst kommt. Genauso ist es aber bei Leuten, die optimistisch eingestellt sind und erwarten dass die Kurse demnächst steigen. Wenn man sich von denen die Argumente anhört, dann klingt das für mich genauso plausibel und logisch.

Was meinst du, warum der Markt das hier macht:

http://charts.comdir...INGS=1&SHOWHL=1

Es ist nunmal ein Auf und Ab von Hausse und Baisse. Und das ist historisch eher der Normalfall. Börsenphasen, in denen dekadenlange Trends vorherrschen, sind die Ausnahme - so wie Anfang 80er bis Ende 90er, was erstaunlicherweise immer noch für viele der Inbegriff von "Normalität" an der Börse ist, obwohl diese Zeiten schon so lange vorbei sind. Und vorher sah die Börse 15 Jahre lang so aus:

http://finance.yahoo...urce=undefined;

Wehrbär vermutet, dass es bei uns demnächst so laufen wird wie hier:

http://charts.comdir...INGS=1&SHOWHL=1

Kann sein, muss aber nicht.

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Bin mit nem "riesigen" volumen von 20 stück bei 460 long :-))). Mal schauen ob die 644 geknackt werden ;-). Ca. 10% stop. Über 644 ts von jeweils 5 %.

Lg

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Gast Wehrbär

Aber die Wahrscheinlichkeit dafür ist durch den heutigen Tag zumindest stark gestiegen.

Na sowas aber auch - wer hätte das gedacht! ;-)

Ich weiß, es ist schwer zu verstehen, aber ich bin leider immer noch kein Hellseher.

Börse ist für mich kein Kristallkugelschauen, sondern ein Spiel mit Wahrscheinlichkeiten ähnlich wie Pokern. Wenn Du 2 Karten in der Hand hältst, steigt oder fällt mit jeder aufgedeckten Karte im Flop die Gewinnwahrscheinlichkeit. Nichts anderes mache ich.

Aber Du kannst selbst nach der letzten Karte noch auf die Schnauze fliegen, egal wie hoch Deine Gewinnwahrscheinlichkeit war. Aus dem Grund kann und werde ich nie irgendwelche "absoluten" Aussagen zu Kursentwicklungen treffen, egal wie sehr Du Dir das wünscht. Das überlasse ich lieber den "Experten".

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