Börse

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Noch einmal, die Staatsanleihen sind bereits emittiert, sie sind also in den Portfolios

Richtig.Du nimmst also direkt alles weg, was du eh ausgeben wolltest und nimmst demjenigen damit vollständig seine Rendite.

Selbst mit der Macht grenzt das an Betrug. Vor allem wirst du damit mit einem Schlag jegliche Möglichkeit vernichten, dass irgendjemand wieder Anleihen kauft. Mit einem Schlag wird das ganze super volatil. Das ist das ganze nicht mehr wert.

Da neue Anleihen mal ausgegeben werden sollen, wäre das eine dämliche Idee. Sehr dämlich.

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Nr. 1: Lerne zu argumentieren. Dazu gehört u.a. deine Argumente nicht mit pseudo Sätzen ala "nicht in der Uni aufgepasst" zu unterstreichen.

Nr. 2: Ich habe mir erst garnicht die Mühe gemacht deine Links durchzulesen weil das KWG bezüglich der Eigenkapitalunterlegung die falsche Regelungsmaterie ist, da dort eben nicht der KSA bestimmt wird. Guckst du in der SolvV, wirst du irgendwann den § 26 finden. Der besagt, die Eigenkapitalunterlegung bei Staatsanleihen aus der BRD und dem EU Raum (da müsste ich nochmal nachlesen ob es sich nicht durch Solvency II ändert, aber bezüglich der BRD bin ich mir 100% sicher, EU nur zu 99% deshalb lege ich mich nicht fest) einen KSA von Null hat. Jetzt kannst du mir natürlich mit dem IRB kommen, wo ich dir dann aber entgegnen werde, dass auch diese Basel Regel umgangen werden kann, solange es nicht mehr als 40 Investitionsländer sind.

Nr. 3: Du hast recht, die emitierten Staatsanleihen könnte man so besteuern. Da kannst du dann direkt bei meiner "Was wäre wenn wir die Staatsanleihen nicht ausbezahlen" Diskussion teilnehmen. Aber leider denkst du keine 2 Minuten weiter, nämlich dann wenn diese Staatsanleihen refinanziert und ausgebaut werden müssen. Spätestens ab diesem Zeitpunkt verlässt dein Model die Realität.

Im Übrigen war deine Argumentation ja, dass selbst bei einer 99% Steuer auf die Rendite immer noch 1% der Rendite bleibt und diese dann ökonomisch sinnvoll sei. Irgendwie beißt sich das nun mit deiner "emitiert" Aussage, da ich bei einer getätigten Investition nicht mehr nachträglich über den ökonomische Sinn entscheiden kann, wenn nur ein "Vertragspartner" den Vertrag einseitig (zumindest) mittelbar ändern kann.

Lg

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ich argumentiere einfach mal dagegen, tatsächlich habe ich meine Meinung noch nicht abschließend getroffen:

Das mit der Abwertung kann ich noch nicht nachvollziehen. Tatsächlich ändert sich ja nicht das Angebot an Euros

Dem Vertrauensverlust könnte argumentativ entgegnet werden, dass dies nur zum Wohle der Bürger geschieht und man nun 40 Mrd (um mal ne gerade Zahl zu haben) mehr in den Wohlstand investieren könnte.

Die Knackpunkte sehe ich eher weiter in der Tiefe...bin aber erstmal gespannt was noch kommt.

Bezüglich der Abwertung komme ich mal mit dem "Zinsparitätsansatz". Du beziehst dich nur auf den nominellen Wechselkurs auf Basis der Mengeneinheiten. Wenn D, die größte Volkswirtschaft Europas seine Zinszahlungen aussetzt muss es zur Abwertung kommen.

Der Franken hat nämlich seine immense Aufwertung genau auf Basis dessen erhalten.

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Gast a1b2c3
Die interessantesten Aktien zur Zeit sind meiner Ansicht nach eindeutig italienische Banken. Allen voran Intesa San Paolo, Popolare di Milano und Banco Popolare. Starke Eigenkapitalquote und hohe Dichte an direkten Einlagen - das Engagment in italienische Staatsanleihen führte zu herben Kursverlusten - aber mit dem neuen Sparpaket dürfte sich Italien auf dem Weg zur Besserung befinden. Deshalb sehe ich hier sehr großes Potential einer Verfielfachung des Kapitals im medium run.

Aufgrund des hohen Osteuropaengagement ist Unicredit riskanter als andere italienische Banken, aber auch Unicredit hat überproportional verloren und könnte in den nächsten Jahren wieder Richtung 3-4 Euro gehen.

Sowohl bei Intesa als auch bei Unicredit ist die Dividendenrendite zurzeit sehr hoch (8-9%).

Die Intensa San Paolo sieht durchaus interessant aus, die schaue ich mir mal genauer an.

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Nr. 2: ...

Nr. 3: ...

Im Übrigen

Ad 2 Bzgl. der Kreditvergabe nach § 20 II 1a KWG habe ich gerade gelesen, sind Kredite nach § 13 III KWG an Regierungen auszuschließen, wenn KSA = 0.

OK, damit können die Großkreditvorschriften umgangen werden (zumindest für gut geratete Regierungen) damit hast du Recht.

Stellt sich dennoch die Frage, wie wird eine AAA Staatsanleihe auf der Passivseite refinanziert? Gibt die Bank als Gegengeschäft eigene Anleihen aus zu ihrer Bonität?

Selbst die Deutsche Bank hat "nur" ein A+ im Long-Turn.

Welche Bank hat ein AAA Rating?

Andere Vorschläge?

Übrigens verweist das KWG auf die Solva bzgl. EK

Ad 3 Vorher auf ewig laufende Staatsanleien umschichten,

England hat noch Anleihen aus dem 17 Jahrhuntert offen;)

A3 übr. ist es auch, selbstverständlich hat jeder das recht sich nach einem besseren Anlageobjekt umzusehen

Beißt sich?

Wenn keine neue Refi gebraucht wird, kann der Gesetzgeber 100% nehmen

Braucht er eine Nachfinanzierung, muss er sehen wie hoch er die Besteuerung ansetzen kann.

Übr. die Investition kann veräußert werden;)

VG

bearbeitet von Butsch

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Selbst die Deutsche Bank hat "nur" ein A+ im Long-Turn.

Welche Bank hat ein AAA Rating?

Andere Vorschläge?

Kannst du lesen?

NOchmal :

http://www.banken-test.ch/de/banken/rating.htm

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Die interessantesten Aktien zur Zeit sind meiner Ansicht nach eindeutig italienische Banken. Allen voran Intesa San Paolo, Popolare di Milano und Banco Popolare. Starke Eigenkapitalquote und hohe Dichte an direkten Einlagen - das Engagment in italienische Staatsanleihen führte zu herben Kursverlusten - aber mit dem neuen Sparpaket dürfte sich Italien auf dem Weg zur Besserung befinden. Deshalb sehe ich hier sehr großes Potential einer Verfielfachung des Kapitals im medium run.

Aufgrund des hohen Osteuropaengagement ist Unicredit riskanter als andere italienische Banken, aber auch Unicredit hat überproportional verloren und könnte in den nächsten Jahren wieder Richtung 3-4 Euro gehen.

Sowohl bei Intesa als auch bei Unicredit ist die Dividendenrendite zurzeit sehr hoch (8-9%).

Die Intensa San Paolo sieht durchaus interessant aus, die schaue ich mir mal genauer an.

Prinzipiell würde ich dem zustimmen, aber gerade daran "aber mit dem neuen Sparpaket dürfte sich Italien auf dem Weg zur Besserung befinden." habe ich meine Zweifel. Berlusconi hat in den letzten Wochen ein großes Hin und Her veranstaltet. Reichensteuer ja, dann wieder doch nicht. Heraufsetzung des Rentenalters, dann einen Rückzieher. Am Donnerstag hat es Anton Börner bei Maybrit Illner wirklich gut formuliert: http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/vid...r-auf-der-Brust

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Ad 2 Bzgl. der Kreditvergabe nach § 20 II 1a KWG habe ich gerade gelesen, sind Kredite nach § 13 III KWG an Regierungen auszuschließen, wenn KSA = 0.

OK, damit können die Großkreditvorschriften umgangen werden (zumindest für gut geratete Regierungen) damit hast du Recht.

Stellt sich dennoch die Frage, wie wird eine AAA Staatsanleihe auf der Passivseite refinanziert? Gibt die Bank als Gegengeschäft eigene Anleihen aus zu ihrer Bonität?

Nein nicht nur für gut geratete Regierungen, für ALLE Eu Regierungen. Auch Griechenland. Dies wird meines Wissens noch nichtmal durch Basel 3 geändert.

Nein für die Staatsanleihen werden keine Anleihen ausgegeben, sondern diese Refinanzierungskredite der EZB bzw. die der nationalen Zentralbanken werden als Guthaben geführt. Da kommt nun auch die Bonität ins Spiel, da man grundsätzlich für die Hauptrefinanzierungsinstrumente geeignete Sicherheiten hinterlegen muss, was grundsätzlich nach dem Rating gewichtet wird. Wurde allerdings durch die Griechenlandkrise aufgeweicht, sodass auch GriechenlandBonds als Sicherheiten bei der EZB dienen können. Das bankeigene Ranking ist dahingehend eigentlich egal, da theoretisch das Guthaben der EZB durch die entsprechenden Sicherheiten abgesichert sind. Frag mich aber jetzt nicht wieder nach den Normen. Ich rezitier das alles mehr oder weniger aus dem Kopf -_- .

Wenn keine neue Refi gebraucht wird, kann der Gesetzgeber 100% nehmen

Braucht er eine Nachfinanzierung, muss er sehen wie hoch er die Besteuerung ansetzen kann

Das ist Quatsch. Wer gibt dir noch Geld wenn du ihn schonmal beschissen hast??? Zudem, wie schonmal erwähnt, eine 100% Steuer ist Verfassungswidrig!

Lg

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Bei BMW habe ich ein gewisses Bauchgefühl das 2012 doch nicht so gewinnbringend wird wie erstmal angekündigt.

Warum willst du BMW, wenn VW und Daimler zur Zeit mindestens so billig zu haben sind?

Beide Unternehmen sind mMn wesentlich besser als BMW aufgestellt...

lg

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Nein für die Staatsanleihen werden keine Anleihen ausgegeben, sondern diese Refinanzierungskredite der EZB bzw. die der nationalen Zentralbanken werden als Guthaben geführt. Da kommt nun auch die Bonität ins Spiel, da man grundsätzlich für die Hauptrefinanzierungsinstrumente geeignete Sicherheiten hinterlegen muss, was grundsätzlich nach dem Rating gewichtet wird. Wurde allerdings durch die Griechenlandkrise aufgeweicht, sodass auch GriechenlandBonds als Sicherheiten bei der EZB dienen können. Das bankeigene Ranking ist dahingehend eigentlich egal, da theoretisch das Guthaben der EZB durch die entsprechenden Sicherheiten abgesichert sind. Frag mich aber jetzt nicht wieder nach den Normen. Ich rezitier das alles mehr oder weniger aus dem Kopf ;-) .

OK, heißt die Bank Refinanziert ihre 10 Jährigen Staatsanleihen mit Tendern zu 1 Woche?

1) -> Zinsänderungsrisiko

2) -> Laufzeitbänder die der Gesetzgeber vorschreibt

Zudem, wie schonmal erwähnt, eine 100% Steuer ist Verfassungswidrig!

->

...Aber mit der richtigen Mehrheit kannst du sogar das Grundgesetz abschaffen^^...
Das ist Quatsch. Wer gibt dir noch Geld wenn du ihn schonmal beschissen hast???

Der Staat existiert im Gegensatz zu Unternehmen ewig, bzw. es wird einen Rechtsnachfolger geben.

Daher brauchen Staatsschulden nicht Zurückgezahlt werden. Es wird immer eine offene Forderung dem Staat gegenüber geben können.

Laufen die Anleihen aus, hat der Anlegerhat der Anleger das Recht auf Tilgung.

Kann nicht getilgt werden, kann der Staat ihm ein neues Papier in die Hand drücken (auf dem steht, "Wenn es uns besser geht, zahlen wir Sie aus, danke für Ihr Verständnis") oder er bekommt seine Anleihe ausgezahlt -> Aber nicht möglich, er wird daher nichts bekommen. -> Er wird umschulden

In wie der Steuersatz erhöht werden kann um den Zinsdiest erbringen zu können und eine Kapitalflucht zu vermeiden, ist dann nur abzuwägen.

Bilanz Staat, er mach Schulden um bspw. Schulen zu Bauen oder Strassen

Den Staatsschulden (Sofern Verwendung sinnvoll) steht also ein Vermögen gegenüber.

Die Staatsschulden (Staatsanleihen) stehen Auf der Aktivseite von (Banken)/Versicherungen/Pensionsfonds.

Die Eigner der Banken oder die Kapitalgeber für Versicherungspolicen/Pensionsfonds sind am Ende der Kette die Privatpersonen (Das Volk)

Das Volk gibt dem Staat einen Kredit, damit er bspw. Schulen Straßen... Bauen, erhalten, betreiben kann, dies Macht der Staat für das Volk.

-> Das Volk gibt dem Staat Geld (freiwillig!), damit die a) es Vermehren können (Zins) b) damit der Staat FÜR SIE Schulen... betreibt.

Für mich stellt sich dir frage wo das Problem ist, wir leihen jemanden Geld und er baut uns die Uni/Strassen/... im Endeffekt ist es ein Geschenk an uns selbst;)

Der Finanzierungssaldo einer Volkswirtschaft ist 0

An dieser Stelle sei darauf verwiesen, dass Deutschland einen positiven Leistungsbilanzsaldo hat.

bearbeitet von Butsch

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Kannst du nicht denken oder so? Wie glaubst du funktioniert das in einem Rechtsstaat wenn man plötzlich beginnt Verträge zu brechen?? Bis auf Rechtsstaat abschaffen ahst du das nicht wirklich dein Gedankenexperiment durchdacht.

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Gast a1b2c3

Die Börse erholt sich wieder und der Dax ist schon bei 5.500 Punkten bzw. etwas mehr.

Auch die schlechten EU-Konjunkturprognosen machen recht wenig aus. Mal wieder die allesbewegende Frage: Jetzt Einsteigen oder einfach darauf spekulieren das die Kurse wieder fallen? Gehen die Kurse gerade nur deshalb nach oben weil es eben "nach oben geht" und so manch Zittriger einsteigt weil er hofft den Anschluss nicht zu verpassen? :spiteful:

Ich tendiere im Prinzip zum abwarten aber vielleicht gibt Anzeichen für eine bestehende Erholung?

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Gast Wehrbär
..aber vielleicht gibt Anzeichen für eine bestehende Erholung?

Nein. Selbst mit der Rally der letzten Tage hat sich nichts am hohen Marktrisiko geändert.

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bearbeitet von Wehrbär

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Sagt mal, was hat eig. der UBS Junge da fabriziert ? Weiß einer, worauf er genau gewettet hat ?

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Gast Wehrbär
Soweit ich weiß war er im Delta One Geschäft tätig, eine spezielle Klasse der Derivate.

Korrekt. Was er da genau gemacht hat, kann man aus der Entfernung nicht sagen. Das ist ein wildes Rumbasteln und Kombinieren von Derivaten.

Grundsätzlich ist es aber so, daß die Vorgesetzten meistens wissen was da in ihrer Abteilung vor sich geht und die Mitarbeiter durch absurde Vorgaben sogar "zwingen", solange die Gewinne passen. Entsteht ein zu großer Verlust, dann pickt man sich einen der Händler raus und schiebt dem die Arschkarte zu. So ähnlich wirds auch hier gewesen sein.

bearbeitet von Wehrbär

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Es sollen wohl synthetisch nachgebildete ETFs gewesen sein. Da soll er beschissen haben. Da kann man auf diese Summe kommen.

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Es sollen wohl synthetisch nachgebildete ETFs gewesen sein. Da soll er beschissen haben. Da kann man auf diese Summe kommen.

ETFs sind immer nachgebildete Produkte. Er war dafür zuständig, die Positionen der Bank, welche diese aufgrund ihrer ETFs eröffnen musste zu hedgen und dafür zu sorgen, dass die Bank trotzdem Gewinn macht.

Deshalb ist das Delta One eigentlich auch eine relativ sichere Abteilung für die Bank. Anders als der Eigenhandel sind die Risiken hier normalerweise äusserst begrenzt, wenn nicht sogar garnicht vorhanden. Banken machen eigentlich kontinuierlich Gewinn durchs D.O. Jedoch sind aufgrund dieser Deckelung natürlich auch diese Gewinne und damit Bonis begrenzt, weshalb die Trader ungenehmigte Positionen eröffnen, bzw. Positionen auch ausserhalb des reinen Hedging weiterhin halten, um somit die Gewinne zu vergrößern.

Ich denke und das deckt sich wohl auch mit Gerüchten, dass er Frankenpositionen weit über seinem genehmigten Risiko gehalten hat. Als die Zentralbank den Franken an den Euro koppelte, hat er mal eben gehebelte 8% verloren, was im Devisengeschäft ein Vermögen ist.

Das die Chefs von sowas wissen ist jedoch in meinen Augen unwahr. Es gibt eben Risikomechanismen, die eingehalten werden müssen. Also weiß nicht der Chef was du machst, sondern die Risikoabteilung. Deshalb hatte es Kerviel auch damals so einfach, da er vorher im Risikobereich tätig war und die Mechanismen alle kannte. Aber gut, darüber lässt sich streiten.

Lg

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ETF sind immer synthetisch. Hast natürlich recht. Ich meinte synthetische nachgebildete Zertifikate.

Das geilste an den Produkten ist, dass die Bank daran verdient in dem die Nachbildung besser performt als der eigentliche underlying-Index während Zertifikate eben nicht (oder nur zum Teil) als Sondervermögen gelten und somit gegen Insolvenz nicht geschützt sind (siehe Lehmann - Brothers). Eig eine klasische Win (Bank) - Lose (Käufer) Geschichte. Oder sehe ich das falsch ?

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Das geilste an den Produkten ist, dass die Bank daran verdient in dem die Nachbildung besser performt als der eigentliche underlying-Index während Zertifikate eben nicht (oder nur zum Teil) als Sondervermögen gelten und somit gegen Insolvenz nicht geschützt sind (siehe Lehmann - Brothers). Eig eine klasische Win (Bank) - Lose (Käufer) Geschichte. Oder sehe ich das falsch ?

Du sprichst ja da zwei Sachen an (einmal den Gewinn und dann nochmal die Bilanzierung). Beide sind insoweit richtig dargestellt. Bei den Gewinnen sehe ich es aber nicht negativ, da es anders ja nicht funktionieren würde (kannst ja kein Zerti rausbringen wo die Bank dran verliert). Auch das Zertis nicht zum Sondervermögen gehören sehe ich nicht negativ. Ist halt ein Produkt der Bank und kein Asset. Das da ein paar Omas auf die Schnauze geflogen sind, ist in meinen Augen deren Schuld, oder bei Beratungsfehlern eben deren.

Lg

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Das geilste an den Produkten ist, dass die Bank daran verdient in dem die Nachbildung besser performt als der eigentliche underlying-Index während Zertifikate eben nicht (oder nur zum Teil) als Sondervermögen gelten und somit gegen Insolvenz nicht geschützt sind (siehe Lehmann - Brothers). Eig eine klasische Win (Bank) - Lose (Käufer) Geschichte. Oder sehe ich das falsch ?

Du sprichst ja da zwei Sachen an (einmal den Gewinn und dann nochmal die Bilanzierung). Beide sind insoweit richtig dargestellt. Bei den Gewinnen sehe ich es aber nicht negativ, da es anders ja nicht funktionieren würde (kannst ja kein Zerti rausbringen wo die Bank dran verliert). Auch das Zertis nicht zum Sondervermögen gehören sehe ich nicht negativ. Ist halt ein Produkt der Bank und kein Asset. Das da ein paar Omas auf die Schnauze geflogen sind, ist in meinen Augen deren Schuld, oder bei Beratungsfehlern eben deren.

Lg

Nunja ich war in der Schweiz im Investmentsteuer Bereich. Dort hatte ich eine Übersicht über die Portfolios der UBS, CS, Julius Bär, Banque de Luxembourg usw. Kunden und kann sagen, dass alten Herrschaften z.B. Knock-out Zertifikate verkauft deren knock.out bei 90% des Basiswertes lag. Das ist schon ein starkes stück mMn wenn man bedenkt, dass diese ein konstantes auf sicherheit ausgelegtes Portfolio haben wollten.. ;-)

bearbeitet von R.P.P.L

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Nunja ich war in der Schweiz im Investmentsteuer Bereich. Dort hatte ich eine Übersicht über die Portfolios der UBS, CS, Julius Bär, Banque de Luxembourg usw. Kunden und kann sagen, dass alten Herrschaften z.B. Knock-out Zertifikate verkauft deren knock.out bei 90% des Basiswertes lag. Das ist schon ein starkes stück mMn wenn man bedenkt, dass diese ein konstantes auf sicherheit ausgelegtes Portfolio haben wollten.. ;-)

Ja, aber schlussendlich kaufen sie es ja selber. Wenn jemand etwas nicht versteht oder für zu riskant hält, dann soll er es nicht kaufen. Insbesondere das Verstehen ist in meinen Augen das ganz große Problem!

Für mich persönlich ganz einfach. Wenn jemand über die Risiken aufgeklärt wird und dann aufgrund der Rendite trotzdem zugreift, dann ist er selber schuld. Insbesondere bekommt man bei allen diesen Verträgen haufenweise Schriftkram. Das wird dann immer sorglos unterschrieben.

Ob das nun eine 80 jährige Oma oder der 18 jährige Bursche ist, ist mir scheiß egal, weil beide voll geschäftsfähig sind. Wenn dies nichtmehr gewollt ist, dann soll der Gesetzgeber die Gesetze ändern.

Natürlich gibt es dann auch wieder die andere Seite, wo einfach gelogen wird ohne ende. Aber auch da gebe ich den "Kunden" die Mitschuld. Auch da hätte man nämlich durch einfaches lesen alles verstehen können.

Da fällt mir eine gute Annekdote meiner LTR an: Sie hat nen DSL Vertrag unterschrieben und gleichzeitig irgendein bescheuertes Sicherheitspaket mit abgeschlossen. Angeblich wäre dieses umsonst gewesen, aber auf dem Vertrag stand eindeutig 4 Euro pro Monat drauf. Aber den hat sie sich natürlich nichtmal angeschaut^^ Tja auch da, selber schuld^^

Lg

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