Börse

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Ich würde mir am liebsten ein paar Turbos Kaufen, da ich entweder mit meinem wenigen Geld ganz schön viel Asche machen möchte, oder eben garnicht. :/

Dann fahr doch nach Duisburg oder Hoyensyburg ins Casino und setze alles auf rot - oder schwarz. Oder wenn du Eier hast auf die 13. :-D

Ich schwanke zwischen: Bull Gold und Short Dax. Was glaubt ihr ? Ich habe das Gefühl, dass die ganz große Kriese nun langsam erst wieder beginnt. Wobei 1900$ bereits REKORD ist, ich kann mir kaum vorstellen, dass das noch großartig weiter steigen kann. Und das der DAX noch stark weiter fällt, glaube ich auch nicht. Wie wäre es somit mit Reverse Bonus Zertifikaten ?

Gold long und DAX short ist ja mehr oder weniger dasselbe momentan. :-D

Aber wenn du glaubst, dass die große Krise erst beginnt... wieso sollte Gold dann nicht weiter steigen und der DAX weiter fallen?

Gold wird wahrscheinlich sowieso für die Industrieländer und deren Währungen zunehmend das werden, was DM/Euro und Dollar früher für die Schwellenländer waren - also die "starke Devise", in die man flüchtet, wenn man den eigenen Landeswährungen nicht traut. Sozusagen eine "Mediterranisierung" Nordeuropas und eine "Lateinamerikanisierung" der USA. Das was für Italiener, Spanier, Griechen etc. früher die DM war, wird jetzt für Deutschland, Frankreich etc. das Gold. Und was früher für Mexikaner, Brasilianer, Argentinier etc. der Dollar war, wird jetzt für die US-Amerikaner das Gold. So wäre mein Ansatz zur Erklärung des hohen Goldpreises. Das heißt nicht, dass wir zum Goldstandard zurückkehren, sondern eben, dass sich auch Euro und Dollar mediterranisieren bzw. lateinamerikanisieren: Hohe Inflation durch aufgeblähte Geldmengen, die man dadurch "bekämpft", dass man regelmäßig ein paar Nullen streicht.

Das wäre mein Gegenentwurf zu Wehrbärs "Alles-kollabiert-und-wir-leben-wieder-wie-die Neandertaler"-Szenario, der trotzdem mit einem immer weiter steigenden Goldpreis d'accord geht.

bearbeitet von Mendoza

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Wenn die Krise weiter an Form gewinnt wirds wieder Zeit Leerverkäufe zu tätigen :-D

Deutsche Bank in einer Bankenkrise wäre was ...

Selbst wenn die Bankenkrise nicht kommt dann gibt es da die Klagewellen gegen die Deutsche und das wird abfärben. Die Konjunktur bricht langsam ein und die Deutsche Bank will wieder ein Sparprgramm auflegen, was die Börse aber wenig juckt. Da brauht sich was zusammen. Deutsche wäre ein heißer Kandidat jetzt noch Leerverkäufe zu tätigen.

wie seht ihr das?

Andere Tipps bezüglich Leerverkäufen?

bearbeitet von R.P.P.L

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Gast Wehrbär
So wäre mein Ansatz zur Erklärung des hohen Goldpreises. Das heißt nicht, dass wir zum Goldstandard zurückkehren, sondern eben, dass sich auch Euro und Dollar mediterranisieren bzw. lateinamerikanisieren: Hohe Inflation durch aufgeblähte Geldmengen, die man dadurch "bekämpft", dass man regelmäßig ein paar Nullen streicht.

Das wäre mein Gegenentwurf zu Wehrbärs "Alles-kollabiert-und-wir-leben-wieder-wie-die Neandertaler"-Szenario, der trotzdem mit einem immer weiter steigenden Goldpreis d'accord geht.

Inflation kann man nicht bekämpfen, indem man ein paar Nullen streicht. Die Kaufkraft richtet sich nicht nach der Nominale auf dem Schein, sondern nach der Relation zur Geldmenge, Umlaufgeschwindigkeit,.. Ich kann problemlos an jeden Euro 10 Nullen dranhängen oder wegradieren und es würde nichts ändern. (Daß Du das weißt ist mir klar, es liest sich für den Laien aber anders)

Eine Währung ist nur solange Zahlungsmittel, solange sie akzeptiert wird. Ist das Vertrauen weg, tritt automatisch eine (oder mehrere) Ersatzwährung auf den Plan. Der Goldstandard ergibt sich also, neben den Plänen der Politik, zwangsläufig aus der Rolle von Gold als Geld. Die Frage ist nur, ob der Goldstandard (in welcher Form auch immer) offiziell eingeführt wird oder einfach aus dem Bedürfnis der Marktteilnehmer als Parallelwährung entsteht.

Weiters gehe ich nur mit geringer Wahrscheinlichkeit davon aus, daß wir wie die Neandertaler leben werden.

bearbeitet von Wehrbär

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Sozusagen eine "Mediterranisierung" Nordeuropas

Was natürlich nicht nur finanzielle Konsequenzen hätte. Z. B. wäre auch ein massiver Anstieg der Schattenwirtschaft die Folge. Ohnehin wäre die adäquate Reaktion des Bürgers auf so ein Szenario, sich der mediterranen Lebensart anzupassen. Das schlägt in gewisser Weise auch die Bresche zu PU.

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Sozusagen eine "Mediterranisierung" Nordeuropas

Was natürlich nicht nur finanzielle Konsequenzen hätte. Z. B. wäre auch ein massiver Anstieg der Schattenwirtschaft die Folge. Ohnehin wäre die adäquate Reaktion des Bürgers auf so ein Szenario, sich der mediterranen Lebensart anzupassen. Das schlägt in gewisser Weise auch die Bresche zu PU.

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Wobei 1900$ bereits REKORD ist, ich kann mir kaum vorstellen, dass das noch großartig weiter steigen kann. Und das der DAX noch stark weiter fällt, glaube ich auch nicht.

Weil? "Ich kann mir kaum vorstellen, glaube nicht.." ist ein ziemlich bescheuertes Argument an der Börse.

Allerdings sollte man tatsächlich nicht in Gold investieren, wenn man seine Rolle im Finanzsystem nicht versteht.

Im Umkehrschluss nehme ich an, du weißt wohin der Goldkurs sich bewegt ? Ich finde 1900$ ist einfach extrem, extrem viel.

Natürlich stellt sich die berechtigte Frage, inwieweit es noch hochgehen kann. Aber wie gesagt - bin noch kein Expertise auf diesem Gebiet, so wie die wenigsten wahrscheinlich hier. ;)

Und damit der noch weiter steil nach oben schießt, müsste der Glaube in den Euro komplett wegbrechen. Ob die's geschieht..? Ich weiß es nicht, so'n toller Börsenprofi bin ich auch nicht.;)

@Mendoza:

Der Vergleich mit dem Casino Duisburg ist nicht treffend - Dort herrschen nämlich wirklich 50:50 bei Rot oder Schwarz. Das der Goldkurs weiter steigt, ist jedoch wahrscheinlicher, als das er sinkt. Punkt.

bearbeitet von TriiaZ

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Der Goldpreis korreliert (momentan) negativ mit den Aktienmärkten, nicht mit den Währungen.

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Triiaz, die Nachfrage bestimmt an der Börse den Kurs und wenn die Nachfrage steigt dann wird der Preis auch teurer. Du kannst hier nicht einfach mit vorstellbar argumentieren.

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Triiaz, die Nachfrage bestimmt an der Börse den Kurs und wenn die Nachfrage steigt dann wird der Preis auch teurer. Du kannst hier nicht einfach mit vorstellbar argumentieren.

Bitte ? Was meinst du ? Natürlich steigt der Kurs mit der Nachfrage, wie sonst ? Meine wage Vermutung aufgrund der ganzen Horrormeldungen die uns tagtäglich begegnen, gehe ich auch nicht in der Annahme, dass dieser nun anfängt zu sinken. Mich interessiert viel mehr die Frage, inwieweit er bzw. wie steil dieser noch nach oben steigen kann oder wird. Das das hier keiner weiß, ist mir bereits klar. Wenn es einer weiß, dann sollte die Person schleunigst sich einen Kredit über 1€ Mille nehmen, anlegen und keinem ein Wörtchen verraten.

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Gast Wehrbär
Mich interessiert viel mehr die Frage, inwieweit er bzw. wie steil dieser noch nach oben steigen kann oder wird. Das das hier keiner weiß, ist mir bereits klar. Wenn es einer weiß, dann sollte die Person schleunigst sich einen Kredit über 1€ Mille nehmen, anlegen und keinem ein Wörtchen verraten.

Der Preis kann quasi ins Unendliche steigen, abhängig vom eintretenden Szenario. Da liegt die Spanne sehr sehr weit. Es hat generell einfach wenig Sinn den Preis von Edelmetall in Papiergeld auszudrücken. Es ist daher auch nur beding sinnvoll in soeiner Marktphase mit irgendwelchen Papierzockereien auf Gold zu spekulieren.

Ein grober Richtwert ist zB eine Kaufkraft von einem kleineren Jahresgehalt/oz Gold und 1 Monatsgehalt/oz Silber. Gibt auch Szenarien wo Silber auf 1:1 anzieht, andere wo Gold "nur" 3-4 Monatsgehälter ist.

Kredit über 1Mille und in Gold anlegen ist grundsätzlich nichts Verkehrtes, wenn man mit den einhergehenden Problemen umgehen kann. Überhebeln ist allerdings dumm.

Nimmst Du den Kredit über das shorten von Niedrigzinsländern wie Bunds/Trashuries, hast Du eine Korrelation die Du nicht willst. Aktuell stiegen diese Anleihen mit dem Goldpreis, was einen Teil der Gewinne auffrißt.

Nimmst Du einen herkömmlichen Kredit, zahlst Du einige tausend Euro an Monatsraten. Du kannst also noch so recht haben was die Richtung betrifft, Du bist nur nicht liquide genug um die Position offen zu halten. Geschweige denn es kommt eine kleine Ab- oder Seitwärtskorrektur. Weiters ist Papiergold eben genau deshalb in einem Crash anfällig für liquiditätsbedingte Abverkäufe. Du bist also mitunter Pleite, bevor sich der langfristige Trend (vor allem der physische) durchsetzt.

Auf Margin kaufen ist einfach dumm in so volatilen Zeiten. Es ist nicht schwer einen generellen Trend vorherzusagen. Das Timing ist der Hund dabei.

bearbeitet von Wehrbär

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Gast a1b2c3

Mal ne ganz einfache Frage:

Wieso wird Gold immer noch gekauft? Klar, weil die Käufer denken, dass der Wert steigen wird. Aber wieso wird bei so hohen Preisen noch eingekauft?

Gold kann man nicht essen und in der Industrie ist es auch von geringerer Bedeutung und wenn eine Goldwährung eingeführt wird bin ich Jesus ;-)

Mir kommt das Kaufen so .... irrsinnig vor. Bitte um Aufklärung.

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Gast Wehrbär
Mal ne ganz einfache Frage:

Wieso wird Gold immer noch gekauft? Klar, weil die Käufer denken, dass der Wert steigen wird. Aber wieso wird bei so hohen Preisen noch eingekauft?

Gold kann man nicht essen und in der Industrie ist es auch von geringerer Bedeutung und wenn eine Goldwährung eingeführt wird bin ich Jesus ;-)

Mir kommt das Kaufen so .... irrsinnig vor. Bitte um Aufklärung.

Ich werd Dir jetzt nicht die Grundlagen der Volkswirtschaft erklären. Kannst Du Euros oder Dollar essen?

Gold ist kein Rohstoff sondern Geld und das völlig ohne counterparty-risk. Recht simpel.

Und nachdem die Schweiz grad völlig Amok läuft, den CHF soben an den EUR gekoppelt hat und mal eben ein kleines Vermögen an Fondskapital vernichtet hat ist Gold die einzig verbliebene Fluchtwährung.

bearbeitet von Wehrbär

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Hat Kostolany sich nicht einmal gegen die Flucht in Gold ausgesprochen ? Ich glaube, ich muss das noch einmal nachlesen.

Aber zurück zum Thema:

Kann es nicht passieren, dass sich der Goldpreis zu eine riesigen Blase entwickelt ? Jeder kauft mehr und mehr Gold, der Goldpreis steigt ins unermessliche. Anschließend erholt sich die Konjunktur, Wirtschaftliche und politische Probleme werden mehr und mehr gelöst, die Bevölkerung bekommt ihren Glauben wieder und fängt an massiv zu verakufen. Der Kurs stürzt ein und die, die zuletzt verkaufen, sind die Doofen. ;)

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Und nachdem die Schweiz grad völlig Amok läuft, den CHF soben an den EUR gekoppelt hat und mal eben ein kleines Vermögen an Fondskapital vernichtet hat ist Gold die einzig verbliebene Fluchtwährung.

Auch die Agrarrohstoffe ziehen seit dem Ausbruch der Börsenkrise wieder deutlich an. Sojabohnen sind sogar auf ein neues Jahreshoch (ich glaube das ist gleichzeitig sogar ein Allzeithoch) ausgebrochen. Das sehe ich als Argentinien-Investor natürlich sehr gerne. Nur passt es zur neuen Rezessionsangst, die am Aktienmarkt grassiert, ja eigentlich überhaupt nicht. Die Agrarrohstoffe werden offenbar ähnlich wie Gold als sicherer "Sachwert" gesucht, der dem Papiergeld wertbeständig gegenübersteht. Auch Rohöl, obwohl vom Jahreshoch aus deutlich verloren, hält sich ja eigentlich noch auffallend hoch angesichts der Börsenstimmung. Die Erklärung dürfte ähnlich sein.

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Gast Wehrbär
Hat Kostolany sich nicht einmal gegen die Flucht in Gold ausgesprochen ? Ich glaube, ich muss das noch einmal nachlesen.

Aber zurück zum Thema:

Kann es nicht passieren, dass sich der Goldpreis zu eine riesigen Blase entwickelt ? Jeder kauft mehr und mehr Gold, der Goldpreis steigt ins unermessliche. Anschließend erholt sich die Konjunktur, Wirtschaftliche und politische Probleme werden mehr und mehr gelöst, die Bevölkerung bekommt ihren Glauben wieder und fängt an massiv zu verakufen. Der Kurs stürzt ein und die, die zuletzt verkaufen, sind die Doofen. ;)

Kostolany geht mir ehrlich gesagt am Popo vorbei. Keine Ahnung was der erzählt hat. Aber das Argument würde ich gerne hören.

Klar kann das passieren. Wenn sich duch ein Wunder die Konjunktur wieder erholt, politische Probleme beseitigt werden und sich die Haushaltsdefizite in Rauch auflösen. Ich sehe allerdings keine Möglichkeit wie das passieren sollte.

Und aktuell sind irgendwo um die ca 0,5% (man nagle mich nicht auf den exakten Wert fest) der Vermögen in Gold (ich glaube sogar inkl. Goldaktien) investiert. Das ist noch ein weiter Weg bis zu einer Blase. Das irgendwann der Zeitpunkt kommt um in andere Assetklassen umzuschichten und der Letzte der Doofe ist, ist natürlich klar.

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Gast Wehrbär
Auch die Agrarrohstoffe ziehen seit dem Ausbruch der Börsenkrise wieder deutlich an. Sojabohnen sind sogar auf ein neues Jahreshoch (ich glaube das ist gleichzeitig sogar ein Allzeithoch) ausgebrochen. Das sehe ich als Argentinien-Investor natürlich sehr gerne. Nur passt es zur neuen Rezessionsangst, die am Aktienmarkt grassiert, ja eigentlich überhaupt nicht. Die Agrarrohstoffe werden offenbar ähnlich wie Gold als sicherer "Sachwert" gesucht, der dem Papiergeld wertbeständig gegenübersteht. Auch Rohöl, obwohl vom Jahreshoch aus deutlich verloren, hält sich ja eigentlich noch auffallend hoch angesichts der Börsenstimmung. Die Erklärung dürfte ähnlich sein.

Ja, es ist eine Flucht in Sachgüter. An einem Punkt wird dieses Verhalten der Auslöser einer Hyperinflation.

Im Gegensatz zu Agrargütern ist Gold u.a durch seine Haltbarkeit allerdings Geld. Das ist eine essentielle Eigenschaft die soft commodities fehlt um überhaupt als Geld in Frage zu kommen.

Gegenüber anderen Metallen (Ausnahme Silber) hat es als Einziges ein hohes Stock-to-flow Verhältnis welches notwendig ist um als Geld Anwendung zu finden.

Gold ist kein Allheilmittel, aber es ist (mit Silber) die einzige reale Fluchtwährung für große Vermögen sollte die Krise an Fahrt gewinnen. Und die Verzweiflungstat der Schweiz läßt Böses erahnen. In der Haut mancher Fondsmanager will ich jetzt nicht stecken. Da gabs zum Morgenkaffee ein paar Herzinfarkte.

bearbeitet von Wehrbär

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Wenn sich duch ein Wunder die Konjunktur wieder erholt, politische Probleme beseitigt werden und sich die Haushaltsdefizite in Rauch auflösen. Ich sehe allerdings keine Möglichkeit wie das passieren sollte.

Wie bei der letzten Konjunkturerholung werden die Impulse aus Asien und Lateinamerika kommen, ein Stück weit aus Osteuropa (insbesondere Polen) .... jetzt nicht am Rad drehen und so tun als ob wir kurz vor dem wirtschaftlichen Weltuntergang stünden.

Die Haushaltsdefizite werden sich nicht in Rauch auflösen aber wenn sie konstant gehalten werden passt das. Das ist machbar.

Auf lange Sicht (10 jahre) wird sich definitiv wieder alles normalisieren.

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Gast Wehrbär
Wie bei der letzten Konjunkturerholung werden die Impulse aus Asien und Lateinamerika kommen, ein Stück weit aus Osteuropa (insbesondere Polen) .... jetzt nicht am Rad drehen und so tun als ob wir kurz vor dem wirtschaftlichen Weltuntergang stünden.

Die Haushaltsdefizite werden sich nicht in Rauch auflösen aber wenn sie konstant gehalten werden passt das. Das ist machbar.

Auf lange Sicht (10 jahre) wird sich definitiv wieder alles normalisieren.

Welche letzte Konjunkturerholung meinst Du? Die der letzten 1,5 Jahre? Die war einzig und allein der extremen Liquiditätspumpe im Markt geschuldet.

Ja, Polen wird uns alle retten..... Und klar, "so tun als ob". Sorry, aber wir standen 2008 vor dem "wirtschaftlichen Weltuntergang". Sie Ausgangsbasis heute ist wesentlich schlimmer. Diese Möglichkeit nicht in Betracht zu ziehen und mit "am Rad drehen" gelichzusetzen steht Dir natürlich frei, ist allerdings reichlich naiv.

Nein, es paßt nicht wenn sie konstant gehalten werden und wir sind schon längst über den Punkt hinaus wo ein konstant halten überhaupt noch möglich ist. Zinseszins, Bürokratie und absurden Sozialsystemen sei Dank.

In 10 Jahren gibts allerdings schon lange kein Euro mehr. Eine Normalisierung mag langfristig eintreten, das ist sogar sehr wahrscheinlich. Nur ist mir "in 10 Jahren" scheißegal wenn mein Geld bis dahin weg ist. Aber ich weiß, es ist schwierig sich geistig von dem "jeder Kollaps ist automatisch eine Rückkehr in die Steinzeit und daher unmöglich"-Scheinargument zu trennen.

bearbeitet von Wehrbär

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Ich werd Dir jetzt nicht die Grundlagen der Volkswirtschaft erklären. Kannst Du Euros oder Dollar essen?

Gold ist kein Rohstoff sondern Geld und das völlig ohne counterparty-risk. Recht simpel.

Und wenn Gold nicht mehr als "Geld" akzeptiert wird? Zwar ziemlich abwägig wenn man sich anschaut, welche Fazination Gold schon immer in der Geschichte auf die Menschheit ausgeübt hat, aber bei dem Punkt mit der Akzeptanz bleibt das halt auch das einzige (aber dafür ziemlich gewaltige) Argument.

Hat Kostolany sich nicht einmal gegen die Flucht in Gold ausgesprochen ? Ich glaube, ich muss das noch einmal nachlesen.

Kosto war allgemein kein Fan von Gold.

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Wie bei der letzten Konjunkturerholung werden die Impulse aus Asien und Lateinamerika kommen, ein Stück weit aus Osteuropa (insbesondere Polen) .... jetzt nicht am Rad drehen und so tun als ob wir kurz vor dem wirtschaftlichen Weltuntergang stünden.

Die Haushaltsdefizite werden sich nicht in Rauch auflösen aber wenn sie konstant gehalten werden passt das. Das ist machbar.

Auf lange Sicht (10 jahre) wird sich definitiv wieder alles normalisieren.

Welche letzte Konjunkturerholung meinst Du? Die der letzten 1,5 Jahre? Die war einzig und allein der extremen Liquiditätspumpe im Markt geschuldet.

Ja, Polen wird uns alle retten..... Und klar, "so tun als ob". Sorry, aber wir standen 2008 vor dem "wirtschaftlichen Weltuntergang". Sie Ausgangsbasis heute ist wesentlich schlimmer. Diese Möglichkeit nicht in Betracht zu ziehen und mit "am Rad drehen" gelichzusetzen steht Dir natürlich frei, ist allerdings reichlich naiv.

Nein, es paßt nicht wenn sie konstant gehalten werden und wir sind schon längst über den Punkt hinaus wo ein konstant halten überhaupt noch möglich ist. Zinseszins, Bürokratie und absurden Sozialsystemen sei Dank.

In 10 Jahren gibts allerdings schon lange kein Euro mehr. Eine Normalisierung mag langfristig eintreten, das ist sogar sehr wahrscheinlich. Nur ist mir "in 10 Jahren" scheißegal wenn mein Geld bis dahin weg ist. Aber ich weiß, es ist schwierig sich geistig von dem "jeder Kollaps ist automatisch eine Rückkehr in die Steinzeit und daher unmöglich"-Scheinargument zu trennen.

1) Die Liquiditätspumpe hielt den Markt nur stabil

2) Die Impulse für die Konjunktur kamen aus Asien und Lateinamerika (nicht die Liquiditäspumpe hat die Konjunktur angekurbelt sondern der Export --> Realwirtschaft)

Selbst bei einem "Re-Start" mit neuen Währungen würde es nach 2 -3 Jahren alles wieder Fahrt ausfnehmen eben wegen den Wachstumsmärkten in Asien und Lateinamrika.

Das Kapital dabei vernichtet wird ist normal und gehört dazu. Die Scherre zwischen Arm und Reich wird kleiner. Das grösste Sozialprogramm seid jeher :-D

Hey das ist Kapitalismus, der fliegt eben hin und wieder auf die Fresse und dann gehts weiter.

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Gast Wehrbär
Und wenn Gold nicht mehr als "Geld" akzeptiert wird? Zwar ziemlich abwägig wenn man sich anschaut, welche Fazination Gold schon immer in der Geschichte auf die Menschheit ausgeübt hat, aber bei dem Punkt mit der Akzeptanz bleibt das halt auch das einzige (aber dafür ziemlich gewaltige) Argument.

Und warum sollte Gold nicht mehr akzeptiert werden? Noch einmal, Geld bzw. ein Zahlungsmittel muß gewisse Kriterien erfüllen um als ebensolches akzeptiert zu werden. Diese Kriterien sind nicht einfach nach belieben austauschbar, sondern zwingende Bedingung.

Gold ist neben Silber das einzige Ding, das diese Kriterien seit zigtausend Jahren möglichst effizient und sicher erfüllt. Reiner Tauschhandel ist am Sichersten, verursacht dabei aber viel zu hohe Kosten und Umstände, Kreditgeld ist am Günstigsten für eine Volkswirtschaft, benötigt aber volles Vertrauen in das System.

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Gast Wehrbär
Hey das ist Kapitalismus, der fliegt eben hin und wieder auf die Fresse und dann gehts weiter.

Ich sage nichts anderes. Ich will nur nicht mein Kapital dabei vernichtet sehen.

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Nun, dass wir wieder in der Steinzeit leben werden, glaube ich nun auch nicht. Die Weltwirtschaft geht weiter, nach meinem halben Jahr in Asien (China, Hongkong, Philippinen, Vietnam, Kambodscha, Singapur, Malaysia und Thailand) und meinem Aufenthalt in Brasilien vor ein paar Jahren, glaube ich da ganz fest dran. Es ist einfach noch unglaublich viel Potential vorhanden. Afrika noch garnicht mit eingerechnet.

Für Deutschland sehe ich allerdings massive Probleme für die Zukunft. Der massive Anstieg von ungebildeten Kindern aus Problemfamilien und heute schon mehr als 50% des Bundeshaushalts für Sozialtransfers, Rente und Zinszahlungen sind Alarmsignale die in Zukunft massig Potential vernichten werden.

Langfristig sehe ich (trotz der immensen Verschuldung) die USA doch besser aufgestellt. Alle Erfindungen der letzten 20 Jahre die die Welt massiv verändert haben, kommen immernoch aus den USA (Microsoft, IBM, Apple, Google, facebook), Deutschland ist lediglich noch in den "klassichen" (nicht negativ gemeint) Branchen Weltspitze, aber echte Visionäre gibt es kaum. Da würde mir nur mp3 einfallen, für reg. Energien habe ich nur tlw. Begeisterung.

Ein massives Potential sehe ich für Deutschland allerdings auch weiterhin in China, da Deutschland dort schon einen großen Teil des (Hightech) R&D kontrolliert. Jedes Unternehmen in China, was ein Joint Venture mit deutschen Unternehmen eingeht, stellt sein R&D ein. Von einem "Ausverkauf des Know-hows" wie es an Stammtischen immer so schön heißt, kann eigentlich keine Rede sein.

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