Fremdgehen in monogamer Beziehung

125 Beiträge in diesem Thema

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Ok, Du brauchtest und wolltest eigentlich niemals diese Regel, aber würdest evtl. Schluss machen, wenn er sie jetzt brechen würde? Vereinbart ist schließlich vereinbart. Interessant. Da hat Dich aber jemand in seinen Frame genagelt ;-) Irgendwie seh ich da einen leichten Fehler in der Matrix.

Neein, so ist es ja auch nicht. Ich wollte damit nur unterstreichen, dass es sich eben so ergeben hat, weil wir dieses Verhalten bereits vor unserer sogenannten Vereinbarung einer monogamen Beziehung an den Tag gelegt haben, ohne es von einander zu wissen. Als wir dann feststellten, dass wi im Prinzip ja bereits zusammen sind und das auch sein wollen, kam das Gespräch auf und beide wollte es monogam weiterlaufen lassen wie auch zuvor.

Dabei ist auch nicht gesagt, dass diese Grenzen nicht irgendwann aufgehoben werden, weil wir uns auch einig waren, dass es, wenn eine Beziehung sehr lange hält, u.U. der enzige Weg ist, um eine Beziehung langfristig am Leben zu erhalten und glücklich zu führen. Aber sowas passiert meiner Erfahrung nach nicht schon nach 3 Jahren und die Frage, obs überhaupt so lange hält, besteht ja auch noch.

Diese Regel haben wr also getroffen, aber nicht, weil ich es brauchte, sondern weil unser Verhältnis von vorneherein so begonnen hat. Es war keine Veränderung, wir habn das schließlich beide aus freien Stücken ohne das Wissen des anderen bereits so gehandhabt.

Jedenfalls hab ich auch nicht gesagt, dass ich definitiv Schluss machen würde, sondern nur, dass dies der Fall wäre, wenn herauskommt, dass etwas hinter meinem Rücken läuft und das halte ich für legitim. Wenn er irgednwann beichtet, dass etwas passiert sei, werde ich mir bloß selbigen Spaß genehmigen, ihn freezen, die Beziehung überdenken und prüfen, was grundsätzlich im Argen liegt oder obs eben passiert ist. Und die beziehung dann entspechend fortführen, wenn ich will. Das versuche ich ja bereits zum x. Mal hier zu erklären.

Auch ist es so, dass ich mich langfristig immer mehr mit dem Gedanken an eine offene Beziehung anfreunde. Wenn das Fundament dafür vorhanden ist, kann das durchaus seine Vorteile haben und eine Beziehung jung halten. Gegen offene Beziehungen habe ich mich auch nicht ausgesprochen, ich habe gesagt, dass ich fremdgehen erbärmlich finde und dass man, wenn es passiert, den Schneid haben sollte, es zu sagen. In den wenigsten Fällen sagt man es nur nicht, weil die Partnerin so ja besser klar kommt. Außerdem wissen die meisten bereits vorher , dass sie derartige Wünsche haben, da sollte man dann eben auch seinen Frame halten und den nicht über Board kicken, bloß weil man Angst hat, dass die Beziehung dann nicht zustande kommt. iste s nicht so, ists nicht die Richtige für so ein Beziehungsmodell, fertig.

Grundsätzlich denke ich, dass man das meiste auch zu zweit klären kann, wenn beide Personen offen sind. An einen 3er hätte ich bislang z.B. nicht ernsthaft gedacht, eben weil ich nicht einsehen würde, warum ich mich auf so etwas einlassen soll, wenn mein Partner nicht bereit ist, sich auf einen Dreier mit 2 Männern einzulassen. :-) (Ok, hier ist wirklich verrechnungsdenken der Fall, ich weiß) Da mein Partner jedoch auch da mitmachen würde unter der Prämisse, mit dem Kerl nicht rummachen zu müssen, sehe ich das durchaus nicht als Problem. Ebenso sind langfristig Swinger Clubs ne Idee (sofern da halbwegs gutaussehende Leute sind...) o.ä. Ich erwarte nur die selbe Offenheit auf beiden Seiten und das fällt meiner Erfahrung nach ja meistens eher Männern schwe als Frauen. Da wird gejault, wenn die Ex, die man betrogen und die man abgesägt hat, plötzlich einen neuen Freund hat oder einen neuen Geliebten. Ich halte das schon eher für Doppelmoral.

Ich sehe meine aktuelle Beiehung so: Es läuft so wie es läuft gut. Mein Partner erzählt mir von seinen intimsten Fantasien, die er noch niemandem mitgeteilt hat seiner Aussage nach und wir gehen auch offen damit um, wenn er eine Frau geil findet. Ein bisschen ist das schon Neuland für mich, dass so etwas gegenseitig so entspannt ablaufen kann. Wir sind einander treu, aber wenn irgendwann der Tag kommt, an dem man sich anödet, sind wir auch so offen miteinander das anzusprechen, da bin ich mir ziemlich sicher. Dann ist ein Auflösen bestehender Grenzen auch nicht das Problem, wenn die beziehung ansonsten noch wertvoll und harmonisch ist. Ich bin zumindest mit den jahren entspannter geworden, was so etwas anbelangt, es geht dabei nur bedingt um sexuelle Treue, sondern darum, miteinander aufrichtig und respektvoll umzugehen.

Cheers :rolleyes:

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Gast

Aus Sicht des Betrogenen:

Wer sein persönliches Glücksempfinden und emotionales Wohlergehen davon abhängig macht, ob eine andere Person (der Partner) sein Geschlechtsteil an einem Geschlechtsteil einer weiteren Person reibt, ist LSE. Es heißt "SELF-esteem" und nicht "other-esteem".

Das Treueverlangen ist daher das erste Anzeichen von LSE-Anteilen.

Am Rande: Man bezahlt immer für das Treueverlangen, auch wenn der andere treu bleibt. Jedes mal, wenn der Partner eine Gelegenheit auslassen "muss", geht das - vermittelt durch das verlangte Treueversprechen - auf Kosten der festen Beziehung. Die feste Beziehung wird dadurch Stück für Stück unterminiert und immer weniger fest, bis sie am Ende ist. Dann folgt eine neue Beziehung. Das ist nicht "monogam". Monogam bedeutet eine "lebenslange Fortpflanzungsgemeinschaft". Die meisten hier sind allenfalls "Serienmonogamisten". :good:

Aus Sicht des Betrügenden:

Wessen Wohlergehen und damit Selbstvertrauen nicht mehr davon abhängt, was der Partner ohne einen veranstaltet, jedoch einen Partner hat, der noch körperliche Treue für sein Wohlgefühl braucht und einfordert, steht vor einer Wahl:

- entweder stellt er aus Mitgefühl für den festen Partner seine eigene Bedürfnisse zurück. Dadurch erspart er ihm kurzfristig Leid. Allerdings ist es immer das Leid, dass einen mittelfristig dazu bringt, an sich zu arbeiten. Wie viele von euch sind deswegen hier?!

- oder aber er lebt sein Bedürfnis nach einem neuen Sexpartner aus und bringt damit kurzfristig Leid für seinen Partner. Aber beim betrogenen Partner entsteht auch die Motivation und Chance, sein Mindset von der Notwendigkeit der Treue zu überdenken und anzupassen.

---

Treue und Liebe sind (wie) Geschenke. Man sollte sie nicht verlangen. Sie werden (täglich) freiwillig gegeben. Und wenn man sie mal nicht bekommt, sollte man trotzdem nicht undankbar sein.

bearbeitet von Gast

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ziemlich viel selbstbeweihräucherung hier? ich glaube, viele kennen sich selbst nicht. letztendlich sind wir doch alle nur tiere und somit von unseren trieben gesteuert. warum diskutiert ihr hier eigentlich ellenlang über eure verschiedenen perspektiven? jeder sieht das ganze halt anders und so lernt man halt andere sichtweisen zu akzeptieren.

was gelöscht.

bearbeitet von Multisaft

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Treue und Liebe sind (wie) Geschenke. Man sollte sie nicht verlangen. Sie werden (täglich) freiwillig gegeben. Und wenn man sie mal nicht bekommt, sollte man trotzdem nicht undankbar sein.

Seh ich auch so, oder so ähnlich. Wenn ich bin in drei Jahren 1000x (d.h. 1000 Tage lang) das Geschenk der Treue gebe (wobei, das ist weniger ein Geschenk denn eine Entscheidung - ich will ja gar keine andere vögeln), und an einem oder zwei oder 10 Tagen NICHT "schenke" (weil sie auch gar nicht in Reichweite ist)... dann sehe ich da unterm Strich kein Verbrechen.

Meine LTR selbst sieht das gespalten. Einerseits versteht sie meine Lebenseinstellung, die ja auch, wie Anfängergeist dies schon erwähnt hat, die Beziehung gesund hält. Andrerseits kämpft sie immer wieder mal gegen tief verwurzelte Glaubenssätze a la "Treue ist das WICHTIGSTE!" und "wenn das wahre Liebe wäre, würdest du gar nicht fremdgehen wollen!", die ihr von klein auf eingetrichtert worden sind.

...weil's mir grade in den Sinn kommt: Auf "wenn das wahre Liebe wäre, würdest du gar nicht fremdgehen wollen!" kann man als Mann eigentlich nur antworten: "Woher willst du als Frau das wissen?"...

Gedanken dazu?

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ziemlich viel selbstbeweihräucherung hier? ich glaube, viele kennen sich selbst nicht. letztendlich sind wir doch alle nur tiere und somit von unseren trieben gesteuert. warum diskutiert ihr hier eigentlich ellenlang über eure verschiedenen perspektiven? jeder sieht das ganze halt anders und so lernt man halt andere sichtweisen zu akzeptieren.

Ein Widerspruch, oder? Tiere haben keine "verschiedenen Ansichten"...

Im Sexualtrieb sind wir alle gleich. Es liegt bloß bei jedem von uns ein Memplex drüber, der dann die Unterschiede ausmacht. Ich nenn da als Beispiel nur den Einfluss der Kirche in den vergangenen Jahrtausenden.

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Noch ein Gedanke zum Hauptbeitrag selbst: Ich hab mal in jungen Jahren eine Freundin betrogen, die kam drauf, hat mir die Hölle heiß gemacht, das alte Lied... aber dann kam eine Meinung von ihr, die fand ich interessant:

"Wenn's eine Frau drauf anlegt, hat ein Mann keine Chance."

...da liegt viel Wahres drin. Auch wenn da sicher ein Teil Rationalisierung mitspielte, um mir als "Opfer" vergeben zu können. :good:

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Treue und Liebe sind (wie) Geschenke. Man sollte sie nicht verlangen. Sie werden (täglich) freiwillig gegeben. Und wenn man sie mal nicht bekommt, sollte man trotzdem nicht undankbar sein.

Seh ich auch so, oder so ähnlich. Wenn ich bin in drei Jahren 1000x (d.h. 1000 Tage lang) das Geschenk der Treue gebe (wobei, das ist weniger ein Geschenk denn eine Entscheidung - ich will ja gar keine andere vögeln), und an einem oder zwei oder 10 Tagen NICHT "schenke" (weil sie auch gar nicht in Reichweite ist)... dann sehe ich da unterm Strich kein Verbrechen.

Du argumentierst hier mit verschiedenen Ebenen. Zumal: Verbrechen und Moral schließen sich nicht kategorisch aus.

Meine LTR selbst sieht das gespalten. Einerseits versteht sie meine Lebenseinstellung, die ja auch, wie Anfängergeist dies schon erwähnt hat, die Beziehung gesund hält. Andrerseits kämpft sie immer wieder mal gegen tief verwurzelte Glaubenssätze a la "Treue ist das WICHTIGSTE!" und "wenn das wahre Liebe wäre, würdest du gar nicht fremdgehen wollen!", die ihr von klein auf eingetrichtert worden sind.

Nunja... ist es objektiv falsch einen Glaubenssatz zu hegen und zu pflegen?

...weil's mir grade in den Sinn kommt: Auf "wenn das wahre Liebe wäre, würdest du gar nicht fremdgehen wollen!" kann man als Mann eigentlich nur antworten: "Woher willst du als Frau das wissen?"...

Gedanken dazu?

Einfach in die Richtung argumentieren Wollen != Tun, Unterschied Mensch/Tier: Impulskontrolle, Gedanken sind frei

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@KK Ähh, ich verstehe deinen Standpunkt nicht. In anderen Threads hast du doch geäußert, daß dir TReue in einer monogamen Beziehung wichtig ist bzw. ein Seitensprung ein größeres Vergehen ist, und hier äußerst du eine liberalere Sichtweise? Nur aus Neugier gefragt. :good:

Zum Thema:

Naja, wenn jemand verletzt ist, wenn der andere fremdging hat ist derjenige doch nicht LSE. Ein ganz normales Gefühl. Das sind einfach menschliche Gefühle. Ebenso kann der eine eine offene Beziehung führen, der andere nicht. Das sind weniger gesellschaftliche Vorgaben als individuelle Gefühle und persönliche Prioritäten.

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Gast
Zum Thema:

Naja, wenn jemand verletzt ist, wenn der andere fremdging hat ist derjenige doch nicht LSE. Ein ganz normales Gefühl. Das sind einfach menschliche Gefühle.

Kein Mensch möchte sie dir wegnehmen, diese ganz "normalen menschlichen Gefühle". Behalt sie ruhig für dich :-) Ich hab sie nicht mehr, all die negativen Emotionen, die bei vielen hier beim Thema Treuebruch hochkommen. Lieben können ohne die Angst, verletzt zu werden, die hier mitschwingt. Mein Herz offener denn je. :rolleyes:

Wenn es für dich gut mit deinen normalen menschlichen Gefühlen läuft, bleib dabei.

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:rolleyes::-)

Ich sprach nicht von mir. Ich bezog mich auf die Leute, die hier das Bedürfnis nach Treue als gesellschaftliche Vorgabe oder Inner-Game Schwäche darstellen.

Genau diese blasierte Arroganz, "Ich hab so ein tolles Inner Game, weil ich eine offene Beziehung habe" meinte ich. Jeder soll das Leben was er will und kann. Aber kein Konzept ist dem anderen geistig überlegen. Wenn jemand verletzt ist, wenn der andere fremdgeht ist er auch nicht geistig unterlegen oder schwach.

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Vorweg ist zu sagen, dass ich gar kein PUA bin oder mich so nennen würde. Dazu fehlt mir zuviel: Wissen, Erfahrung, Pipapo.

Aber ich lese hier gerne mal mit, Tipps kann man sich immer schnappen und mir wurde hier ja auch schon geholfen.

Als ich diesen Thread grade gelesen habe, stellten sich mir aber teilweise die Nackenhaare auf.

Das ist jetzt auch nicht beleidigend gemeint, aber scheinbar haben hier einige schon zu oft gevögelt, als dass der Sex mit einem Partner, den man gern hat/lieb hat/liebt, für sie einfach nichts Intimes oder Besonderes mehr ist.

Gerade der Sex ist doch das Intime, das eine Beziehung ausmacht. Sonst brauch ich doch keine, kanns bei ner FB oder Affäre belassen. Wozu Monogamie vereinbaren, wenn ich sie nicht einhalte? Ich unterschreib doch auch keinen Arbeitsvertrag, wenn ich vorher weiß, dass ich eh nicht hingehe.

Was sind denn das für hanebüchene Ansichten teilweise, da legt man sichs so wie mans braucht und das Beste ist dann immer der Verweis auf LdS. Da steht ja viel Wahres drin, aber scheinbar sind hier einige unfähig, zu erkennen, dass der Autor ein absoluter Profi ist und mit 90% der hier rumflatternden PUAs überhaupt nix gemein hat, außer dem Titel PUA.

Selbstreflexion ist hier scheins fehl am Platze. Von eigenen Lebensentwürfen. Von Respekt vor und Regeln für sich selbst mal ganz zu schweigen.

Natürlich hab ich in der Zeit schon gemerkt, wer das hier alles ernst meint, wer danach lebt etc., hab sowohl hier im Forum als auch LdS oft genug gelesen, aber dass sich hier die Leute ne eigene Meinung bilden können, ist eher die Ausnahme.

Was vereinbare denn ich ne monogame Beziehung, wenn ich dann fremdgehe und nicht mal fähig bin, den Fehltritt zu beichten?

Dann kann ichs doch gleich sein lassen.

Schon komisch...

Das ist nicht an alle gerichtet, nur mal das das klar ist.

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@KK Ähh, ich verstehe deinen Standpunkt nicht. In anderen Threads hast du doch geäußert, daß dir TReue in einer monogamen Beziehung wichtig ist bzw. ein Seitensprung ein größeres Vergehen ist, und hier äußerst du eine liberalere Sichtweise? Nur aus Neugier gefragt. :rolleyes:

Kurzfassung: Schon immer für Monogamie. Früher: Fremdgegangen. Heute: Nicht mehr fremdgehen.

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Gast
Ich sprach nicht von mir. Ich bezog mich auf die Leute, die hier das Bedürfnis nach Treue als gesellschaftliche Vorgabe oder Inner-Game Schwäche darstellen.
Hast viel Spaß beim Meinungen vertreten, die du selbst nicht hast... :-D
Genau diese blasierte Arroganz, "Ich hab so ein tolles Inner Game, weil ich eine offene Beziehung habe" meinte ich.
Meinst mich damit? :rolleyes: Offene Beziehungen sind mir sowas von egal, genau wie monogame Beziehungen. Ich habe eine Freundin, aber was interessiert mich, ob die Beziehung offen oder monogam ist. Das Problem stellt sich für mich nicht (mehr).
Jeder soll das Leben was er will und kann.
AMEN!
Aber kein Konzept ist dem anderen geistig überlegen. Wenn jemand verletzt ist, wenn der andere fremdgeht ist er auch nicht geistig unterlegen oder schwach.
Nein, natürlich nicht. Mit gebrochenem Herzen fühlt man sich stark, glücklich und ausgeglichen :-) Wie gesagt, bleib dabei. Ach ne, du sprichst ja für andere...
Gerade der Sex ist doch das Intime, das eine Beziehung ausmacht. Sonst brauch ich doch keine, kanns bei ner FB oder Affäre belassen.
Ist der Sex bei dir mit einer FB anders als in der LTR, also ich meine: besser? :-D Das intime an einer LTR ist, dass man den Partner emotional näher an sich heran läßt und nicht so sehr der Sex.

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Wie gesagt, bleib dabei. Ach ne, du sprichst ja für andere...

Man nennt es auch Advocatus Diaboli und dieses Mittel kann ab und an helfen die andere Seite zu verstehen. Refutatio und so?

Gerade der Sex ist doch das Intime, das eine Beziehung ausmacht. Sonst brauch ich doch keine, kanns bei ner FB oder Affäre belassen.
Ist der Sex bei dir mit einer FB anders als in der LTR, also ich meine: besser? :rolleyes: Das intime an einer LTR ist, dass man den Partner emotional näher an sich heran läßt und nicht so sehr der Sex.

Es fängt ja schon mal damit an, dass der Begriff Beziehung eindeutig, zweideutig von jeder Position besetzt wird, wie es gerade angepasst erscheint. Jeder Mensch tritt in eine Beziehung durch Interaktion. Die Frage ist nur ob und wie man diese Beziehung mit Inhalt füllt. Der eine sieht nunmal in sexueller Treue (evtl. sogar ausgelöst durch irgendwelche obskuren LSE-Merkmale) das konstitutive Merkmal (monogame Beziehung), der andere in emotionaler Treue ("offene" Beziehung), der nächste projiziert seine emotionale Treue auf sexuelle Treue...

Ich frag mich vor allem wie man da in Kategorien von "falsch", und "richtig" oder "gut und böse" klassifizieren kann. Gut ist was funktioniert, würde ich der Einfachheit halber mal behaupten. Das tust du zwar auch, aber der Sarkasmus war nicht zu überlesen...

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Gast
Man nennt es auch Advocatus Diaboli und dieses Mittel kann ab und an helfen die andere Seite zu verstehen. Refutatio und so?

Meinst du in Übereinstimmung mit Goethe dies mit Advcatus Diaboli?

"Ich bin der Geist, der stets verneint!

Und das mit Recht; denn alles, was entsteht,

ist wert, dass es zugrunde geht;

Drum besser wär's, dass nichts entstünde.

So ist denn alles, was ihr Sünde,

Zerstörung, kurz, das Böse nennt,

Mein eigentliches Element."

off-Topic. Schmeiß mich selbst aus dem Thread :-D

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Man nennt es auch Advocatus Diaboli und dieses Mittel kann ab und an helfen die andere Seite zu verstehen. Refutatio und so?

Meinst du in Übereinstimmung mit Goethe dies mit Advcatus Diaboli?

Nope. Es geht darum, eine Position zu vertreten, die nicht die eigene ist - kommt, glaube ich, aus Verhandlungen über Frömmigkeit und Ketzertum Geistlicher. Aber das ist auch nur Halbwissen. Und jaaa, ich weiss, Klugscheißer ohne wirkliche Ahnung sind das Letzte. Trotzdem, erster Teil stimmt :-D

Grüße,

PP

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Schaut euch das an und dann lassen wir Gott aus dem spiel und stellen uns vor das es hierbei dass Al Pacino übers fremdgehen redet. Etwa so kommen mir die ganzen leute vor die das fremdgehen als unausweichlich sehen und als teil der menschlichen natur :-D

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Meinst du in Übereinstimmung mit Goethe dies mit Advcatus Diaboli?

Im Prinzip ja.

Aber es war nicht Goethe gemeint. Und es war auch nicht ein Advcatus Diaboli.

Alles andere stimmt.

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Ich sprach nicht von mir. Ich bezog mich auf die Leute, die hier das Bedürfnis nach Treue als gesellschaftliche Vorgabe oder Inner-Game Schwäche darstellen.
Hast viel Spaß beim Meinungen vertreten, die du selbst nicht hast... :-D
Genau diese blasierte Arroganz, "Ich hab so ein tolles Inner Game, weil ich eine offene Beziehung habe" meinte ich.
Meinst mich damit? :-D Offene Beziehungen sind mir sowas von egal, genau wie monogame Beziehungen. Ich habe eine Freundin, aber was interessiert mich, ob die Beziehung offen oder monogam ist. Das Problem stellt sich für mich nicht (mehr).

:-D Was hat das mt Meinungen anderer zu tun, wenn ich sage, Leute, denen Treue wichtig ist, sind geistig nicht und mental nicht unterlegen bzw. LSE?

Und ja ist toll für dich, daß du so schön drüber stehen kannst.

Und nö, die Redewendung Advocatus Diaboli hat seinen Ursprung nicht im Faust.

EDIT:

@Rppl:

Nur sorgt der Teufel auch dafür, daß es stets herauskommt: :-D

http://www.youtube.com/watch?v=Huxya3_OcDw...feature=related

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Schaut euch das an und dann lassen wir Gott aus dem spiel und stellen uns vor das es hierbei dass Al Pacino übers fremdgehen redet. Etwa so kommen mir die ganzen leute vor die das fremdgehen als unausweichlich sehen und als teil der menschlichen natur :-D

Der Tenor ist doch eher: Ich finde eine andere Frau sexuell attraktiv und stelle mir vor wie ich sie vögel, deshalb muss ich es auch tun, respektive deshalb ist es entschuldigt, wenn ich es tue. Gibt es sowas wie Willen nicht?

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Ich hab Jahre lang im großen Stil fremd gevögelt. Nie ist was rausgekommen, wenn dann erst nach der beziehung. Heute lebe ich in einer offenen Beziehung.

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Meine LTR selbst sieht das gespalten. Einerseits versteht sie meine Lebenseinstellung, die ja auch, wie Anfängergeist dies schon erwähnt hat, die Beziehung gesund hält. Andrerseits kämpft sie immer wieder mal gegen tief verwurzelte Glaubenssätze a la "Treue ist das WICHTIGSTE!" und "wenn das wahre Liebe wäre, würdest du gar nicht fremdgehen wollen!", die ihr von klein auf eingetrichtert worden sind.

Nunja... ist es objektiv falsch einen Glaubenssatz zu hegen und zu pflegen?

Kann man Glaubenssätze überhaupt OBJEKTIV bewerten? :rolleyes: Ich hab die meiner LTR nicht als "falsch" bezeichnet, ich hab bloß das klassische Problem aufgezeigt, dass sogar aufgeschlossene HBs Probleme mit ihren Hollywood- und Katholizismus-Glaubenssätzen haben. "Falsch" sind diese Glaubenssätze (subjektiv - wie eh alles) nur deshalb, weil diese HBs dadurch in einen inneren Kongruenz-Konflikt geraten.

...weil's mir grade in den Sinn kommt: Auf "wenn das wahre Liebe wäre, würdest du gar nicht fremdgehen wollen!" kann man als Mann eigentlich nur antworten: "Woher willst du als Frau das wissen?"...

Gedanken dazu?

Einfach in die Richtung argumentieren Wollen != Tun, Unterschied Mensch/Tier: Impulskontrolle, Gedanken sind frei

Da hast du mich missverstanden. Ich hab den Geschlechterunterschied (z.B. denn des Hormonhaushalts) gemeint. Eine Frau kann demnach EMOTIONAL niemals wirklich nachvollziehen, wie ein Mann fühlt oder funktioniert, warum er etwas tut oder nicht tut.

...zum Thema "Illusion Willensfreiheit" kann ich dir übrigens ein paar Augenöffner empfehlen.

"Der Mensch kann zwar tun, was er will, aber er kann nicht wollen, was er will." - Schopenhauer.

Mittlerweile unterstützt die Hirnforschung diese These.

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Schaut euch das an und dann lassen wir Gott aus dem spiel und stellen uns vor das es hierbei dass Al Pacino übers fremdgehen redet. Etwa so kommen mir die ganzen leute vor die das fremdgehen als unausweichlich sehen und als teil der menschlichen natur <_<

Der Tenor ist doch eher: Ich finde eine andere Frau sexuell attraktiv und stelle mir vor wie ich sie vögel, deshalb muss ich es auch tun, respektive deshalb ist es entschuldigt, wenn ich es tue. Gibt es sowas wie Willen nicht?

Antwort: Nein. Der freie Wille ist ein Konstrukt des Unterbewusstseins. Tatsächlich konnte nachgewiesen werden, dass unser U-Bewusstsein schon Sekunden, BEVOR wir (bewusst) eine Entscheidung treffen, über den Ausgang dieser Entscheidung Bescheid weiß...

Allerdings ist es etwas komplexer. Auch wenn ich mich "gegen" 20 HBs entscheide, mit denen ich vögeln könnte, und die 21. dann eben doch vögle, sind das keine freien Willensentscheidungen, sondern Entscheidungen, die durch die Umstände, Gedanken, Vorgeschichte, Genetik, und-und-und determiniert sind. D.h.: In einer bestimmten Situation kannst du dich so und NUR so entscheiden. Ergo ist der, der alles vögeln muss, was bei drei nicht auf den Bäumen ist, genauso wenig willensfrei wie der, der "bewusst" treu ist. Beide können aufgrund der sie bestimmenden Faktoren nicht anders.

Was nicht heißt, dass man für seine Aktionen nicht die Verantwortung übernehmen muss. :rolleyes:

Wie heißt's im Volksmund so schön: Hate the game, not the player...

bearbeitet von Kino

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Was nicht heißt, dass man für seine Aktionen nicht die Verantwortung übernehmen muss. wink.gif

Tja, als angehender Jurist glaube ich solange daran dass Mensch für sein Handeln verantwortlich ist, solange es im Gesetz steht :mellow:

Wir können uns natürlich jetzt auch anderes einreden - oder vielleicht hast du sogar Recht - , aber die gesellschaftliche Realität (aus deiner Sicht wohl Illusion) ist nunmal eine andere.

Allerdings ist es etwas komplexer. Auch wenn ich mich "gegen" 20 HBs entscheide, mit denen ich vögeln könnte, und die 21. dann eben doch vögle, sind das keine freien Willensentscheidungen, sondern Entscheidungen, die durch die Umstände, Gedanken, Vorgeschichte, Genetik, und-und-und determiniert sind. D.h.: In einer bestimmten Situation kannst du dich so und NUR so entscheiden. Ergo ist der, der alles vögeln muss, was bei drei nicht auf den Bäumen ist, genauso wenig willensfrei wie der, der "bewusst" treu ist. Beide können aufgrund der sie bestimmenden Faktoren nicht anders.

Dafür, dass es dann angeblich "so komplex" ist, machst du es dir doch ziemlich einfach. Da hilft's auch nicht, wenn du mir ein Schoppenhauer-Zitat vor die Füße knallst oder irgendwelche Studien erwähnst ohne Belege zu liefern...

Wie heißt's im Volksmund so schön: Hate the game, not the player...

Jaja, "der Volksmund" <_<:rolleyes: Sänk ju vor dis info.

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Antwort: Nein. Der freie Wille ist ein Konstrukt des Unterbewusstseins. Tatsächlich konnte nachgewiesen werden, dass unser U-Bewusstsein schon Sekunden, BEVOR wir (bewusst) eine Entscheidung treffen, über den Ausgang dieser Entscheidung Bescheid weiß...

Kann man so nicht stehen lassen. Es ist ganz sicher kein psychologischer Determinismus nachgewiesen. Die Libet-Experimente in einer bestimmten Interpretation gemeinsam mit unpräzisen Begriffen als Beweis gegen den "freien Willen" aufzuführen ist Halbwissen.

Aber die Willensfreiheitsdebatte gehört wirklich nicht in diesen Faden.

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