Suche Bücher von WIRKLICH SPRACHBEGABTEN Autoren

32 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Hey ihr lieben,

...auch Frauen beschäftigen sich mit Persönlichkeitsentwicklung und haben so den einen oder anderen Sticking Point. Bei mir ist es unter anderem der sprachliche Ausdruck,das ist mir in letzter Zeit häufig aufgefallen. Manche Menschen haben ein besonderes Talent dafür,sich ''interessant auszudrücken'',mit der Sprache so zu ''spielen'',dass man ihnen wie gebannt zuhören muss -egal was sie erzählen. Sie können wirklich interessante, auf eine gewisse Art kunstvolle Sätze bilden (ohne dass es gekünstelt klingt) und ihre Sprache verschafft ihnen eine Aura von ''niveauvoller Intelligenz'',wenn ihr wisst was ich meine (auch wenn sie dem Gesprächspartner vielleicht rein IQmäßig unterlegen sind-sie wirken durch ihre Ausdrucksweise trotzdem klüger als die Leute um sie herum.) Wenn es Frauen sind,dann verleiht ihnen das ganze auch noch eine ''respektwürdige-unabhängige-nach HSE duftende-finanziell solvente Ausstrahlung'' (sie können,wenn man sie besser kennt, in jedem Punkt das genaue Gegenteil sein,aber diese Wirkung ist immer da.)

Nun gehöre ich leider (noch) nicht zum erlauchten Kreis dieser Menschen und würde das gerne ändern! Was mich daran hindert,ist dass ich selbst relativ wenig Sinn für Sprache habe,also ich kann nicht so gut damit spielen und mir fallen spontan keine geistreichen Wendungen ein. Ich kann witzig sein,ironische Andeutungen machen etc,aber das wars auch schon -keine ''ungezwungene Ästhetik im Satzbau'' wie bei anderen Leuten/den sogenannten Klassefrauen.

Was oft empfohlen wird,ist mehr zu lesen,aber das hat mir bis jetzt nicht viel gebracht,weil alle Bücher,die ich inhaltlich spannend finde (Thriller,Science Fiction Thriller und ähnliches) nicht besonders kunstvoll geschrieben sind. Jetzt will ich es aber trotzdem mal durchziehen und Bücher lesen,die in einer interessanten Ausdrucksweise geschrieben sind,egal welchen Inhalt sie haben. Bin überzeugt,dass die Mühe sich lohnen wird,weil alle sagen,man sollte mehr (interessant geschriebene) Bücher lesen,um den eigenen Ausdruck zu verbessern.

Welche Bücher/welche Autoren könnt ihr mir speziell für diesen Zweck empfehlen? Es sollten WIRKLICH sprachlich talentierte Autoren sein,die mit den Satzwendungen spielen können und einen besonderen,interessanten,ästhetischen Ausdruck haben (aber nicht verschachtelt oder gekünstelt,und auch nicht zu flapsig!)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Probier's mal mit Max Goldt.

"Seine Texte zeichnen sich allesamt durch Wortwitz, hohe sprachliche Eleganz und die Kunst der Abschweifung aus. Kritiker schätzen an seinen Texten den Abwechslungsreichtum und die Freude an sprachlichen Kunstgriffen." - Wiki

Wirklich empfehlenswert!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Als alter Lateiner:

Catull

Ovid

Cicero

Seneca

Für die Briten:

Shakespeare

Wilde

Für die Deutschen:

Fontane

Heine

Goethe

die Männer

Schnitzler

Und zum Anschauen:

Duckman

Drawn Together

(seriously: Duckman und Drawn Together sprühen nur von Wortwitz und krassen grammatikalischen Konstruktionen)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast Stricherjunge

Wenn du Science Fiction magst wäre vielleicht Stanislaw Lem etwas für dich.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Vergiss alles was geschrieben wurde.

Phillip Roth

und

Michel Houellebecq

sind die absoluten Autoren.

bearbeitet von The Lebowski

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Als alter Lateiner:

Catull

Ovid

Cicero

Seneca

Für die Briten:

Shakespeare

Wilde

Für die Deutschen:

Fontane

Heine

Goethe

die Männer

Schnitzler

Und zum Anschauen:

Duckman

Drawn Together

(seriously: Duckman und Drawn Together sprühen nur von Wortwitz und krassen grammatikalischen Konstruktionen)

Und zum anhören:

Kollegah

Ich würde mich aber an deiner Stelle nicht in sowas verrennen. Wenn du dir dann Mühe gibst möglichst eloquent daherzureden kann das auch sehr aufgesetzt wirken.

Ich kenne selber so Menschen, die immer gerne mal mit Fremdworten und ausgefallener Grammatik protzen, sich dann aber garnicht bewusst sind, was sie da eigentlich quasseln.

Ist vielleicht nicht so ein treffendes Beispiel, aber die Mutter einer Freundin hat vor Jahren mal zu mir gesagt: "Bald ist ja wieder Karneval, dann sind alle Leute wieder so faschistisch drauf!" Und die hatte noch mehr so Dinger drauf. :D

Meine persönliche Meinung: Charme > eloquentes Gequassel!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
[...]Wenn du dir dann Mühe gibst möglichst eloquent daherzureden kann das auch sehr aufgesetzt wirken.

[...]

So wie ich es verstanden hab, will sie ja nix nachplappern sondern durch Lesen ihr Sprachgefühl verbessern - und das funzt schon.

Bei SciFi (im weitesten Sinne) sind Douglas Adams und Terry Pratchet zu empfehlen, die Klassiker deutscher Literatur wurden ja alle schon genannt.

Es ist auch garnicht so wichtig, dass du unglaublich "hochwertige" Sachen liest, hier geht's tatsächlich mehr um Quantität. Lies jede Woche ein gutes Buch, an dem du auch Spass hast (wenn du dich durchquälen musst, bringt das nix), dazu ne gute Tageszeitung und du wirst von alleine merken, wie sich dein Wortschatz erweitert und dir Formulierungen immer leichter fallen. Sprache ist was schönes.

bearbeitet von Reservoir Dog

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Marge, ich glaube, das bringt Dir so nicht viel. Zuerst einmal hast Du gar kein klares Bild von Deinen Zielvorstellungen. Willst Du komplexere Sätze formulieren, mehr geistreiche Wortspiele anbringen oder über ein extravagantes Vokabular verfügen, willst Du die Zahl der "öhs" und "ähs" reduzieren oder allgemein schlagfertiger werden?

Da sind verschiedene Techniken möglich. Für das Vokabular kannst Du einfach insgesamt mehr Texte mit anspruchsvollem Habitus lesen, sei es jetzt Sachliteratur, Journalistik oder Belletristik. Im angloamerikanischen Raum ist es übrigens an manchen Schulen üblich, die Kinder auch gezielt Vokabeln in ihrer eigenen Muttersprache lernen zu lassen, was angesichts des enormen Wortschatzes des Englischen auch sinnvoll ist. Theoretisch kannst Du etwas ähnliches machen, etwa gezielt nach Synonymen suchen (Synonymwörterbuch) und ständig alles nachschlagen, was Du nicht kennst.

Deine Eloquenz erhöhst Du dadurch, dass Du einfach mehr auf Deine Sätze achtest. Die meisten Menschen fangen jeden zweiten Satz mit "Und dann..." und "Ich glaube..." an. Spiele einmal mit der Satzstruktur, baue Ellipsen ein, rhetorische Fragen, Konditionalformulierungen, Metaphern, usw. Die meisten Menschen reihen ihre Sätze einfach nur parataktisch aneinander, was besonders in Wiedergaben deutlich wird: "Und dann habe ich x gemacht, und dann bin ich nach y gefahren, und dann habe ich z getroffen, und dann hat z gesagt, dass..., und dann habe ich gesagt... und dann meinte er wieder..." - :angel:

Die Bücher von Matthias Pöhm können Dir zu mehr Schlagfertigkeit verhelfen, für weitere Bedürfnisse gibt es ja auch Rhetorik-Kurse und -Bücher.

Achte vor allem mehr auf Deine Sprechgeschwindigkeit, Deinen Tonfall und Deine Lautstärke: Klar, laut und deutlich, lieber langsamer als schneller, und gezielt gesetzte Pausen sowie eine aufrechte Körperhaltung tragen mehr zu Deinem Auftreten bei als ein großer Wortschatz.

In diesem Sinne glaube ich, dass Dir die Lektüre der meisten hier genannten Texte nur bedingt etwas bringt. Weder möchtest Du die barocken Sprachbilder eines Tolkien übernehmen, noch den klassischen Duktus eines Goethes, noch die mäandernden Endlossätze von Thomas Mann. Die Gesellschaftsbilder von Roth und Huellebecq erst recht nicht. Die geschriebene Sprache ist schließlich immer noch eine andere als die gesprochene.

Ich würde Dir empfehlen: Mehr schreiben. Und beim Schreiben darauf achten, wie es gesprochen klingen würde. Formuliere Deine Sätze so, dass sie auch gesprochen noch schöne Sätze wären. Dabei kannst Du Dich natürlich bei verschiedenen Autoren anlehnen. Beim Schreiben stehst Du unter weniger Druck, kannst alles korrigieren und es prägt sich besser ein als beim Lesen. Versuche dabei auch, improvisierte oder an andere Worte nur lose angelehnte Formulierungen wie "IQmäßig" zu vermeiden.

Wenn Du ansonsten noch Inspirationen für elegante Sprache, Ironie und Sprachwitz suchst, halte Dich an die Aphoristiker, vor allem Nietzsche, Karl Kraus, uvm:

http://de.wikipedia.org/wiki/Aphorismus#Anthologien

http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Aphoristiker

http://www.aphorismen.de/index.php?shop_ID=1

Denn bei den Aphorismen kannst Du Dich gar nicht, wie bei Erzählungen & Romanen, auf den Inhalt konzentrieren ohne die Form zu beachten. Form und Inhalt fallen zusammen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Thomas Mann.

Absolut !

Zauberberg

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich denke Autoren des 20. Jahrhunderts sind wohl dir richtigen, da sie unsere Sprache verwenden

Bert Brecht

Gabriel Garcia Marquez

Günther Grass

Philipp Roth wurde schon erwähnt, ist aber auch mein Lieblingsautor

John Steinbeck

Hermann Hesse

Paul Auster

Patrick Süßkind

Gustav Meyrink

Naja, zwar nicht mehr 20. jahrhunderts aber immer noch so frisch:

Oscar Wilde

Das sind für mich meine liebsten Sprachkünstlöer

Ich schließe mich jedoch H&M an. Das hier ist hohe Kunst. Mit Gebrauchsdeutsch und eleganter Formulierung im Alltag hat das weniger zu tun. Da gibt es andere effektivere Methoden das zu verbessern. So wie ein Graphikstduent das Zeichnen auch nicht lernt, indem er alte Meister im Museum betrachtet.

Dennoch erweitert es den Horizont und das Sprachgefühl, wenn man sich mit höherer Literatur beschäftigt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich schließe mich H&M auch an. Schreiben, schreiben, schreiben und nochmals schreiben.

Dann nimm einen längeren Satz her, und formuliere ihn auf alle dir erdenklichen Arten neu. Verwende andere Worte, verändere den Satzbau aber achte darauf, dass der Sinn immer der gleiche bleibt.

Nimm auch gelegentlich einen Thesaurus zur Hand und lies dir für die verschiedenen Worte gleich- oder ähnlichbedeutende Worte.

Achte bewusst auf Wiederholungen, die du selber machst und versuche sie zu vermeiden. Wiederholungen kann man schön als Betonung, als Spiel einsetzen, aber in der Regel ist die mehrfache Verwendung eines Wortes oder einer Phrase eher ein Zeichen für einen geringen Sprachschatz.

Ganz nebenbei bringt dir die Beschäftigung mit vielen verschiedenen Themen ein höheres Maß an Allgemeinbildung und damit einhergehend einen größeren Wortschatz. Damit klingst du auch klüger.

Und wenn es dir wirklich etwas wert ist, dann besuche tatsächlich einen Rhetorikkurs. Wenn es dich interessiert, dann engagiere dich bei einer politischen Partei für ein paar Jahre und lass dir dort so einen Sprachkurs bezahlen. :-p

lg scientific

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Ich schließe mich H&M auch an. Schreiben, schreiben, schreiben und nochmals schreiben.

Dann nimm einen längeren Satz her, und formuliere ihn auf alle dir erdenklichen Arten neu. Verwende andere Worte, verändere den Satzbau aber achte darauf, dass der Sinn immer der gleiche bleibt.

Nimm auch gelegentlich einen Thesaurus zur Hand und lies dir für die verschiedenen Worte gleich- oder ähnlichbedeutende Worte.

Achte bewusst auf Wiederholungen, die du selber machst und versuche sie zu vermeiden. Wiederholungen kann man schön als Betonung, als Spiel einsetzen, aber in der Regel ist die mehrfache Verwendung eines Wortes oder einer Phrase eher ein Zeichen für einen geringen Sprachschatz.

Ganz nebenbei bringt dir die Beschäftigung mit vielen verschiedenen Themen ein höheres Maß an Allgemeinbildung und damit einhergehend einen größeren Wortschatz. Damit klingst du auch klüger.

Und wenn es dir wirklich etwas wert ist, dann besuche tatsächlich einen Rhetorikkurs. Wenn es dich interessiert, dann engagiere dich bei einer politischen Partei für ein paar Jahre und lass dir dort so einen Sprachkurs bezahlen. :good:

lg scientific

der profi der eine seite braucht um was rüberzubringen was andere in einen satz fassen, hat geschrieben...

zum thema, Hesse, Glasperlenspiel und Siddharta, ganz aktuell helmut salzinger rezessionen. Würd ja zuerst bei deutsch bleiben, bzw. die sprache in der du hauptsächlich denkst.

bearbeitet von Is_Gut

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Danke für eure Tipps! :-D Das ist schon eine ganze Menge,ich glaube,ich werde erstmal in einer Bibliothek nach den genannten Autoren suchen und mich kurz einlesen,damit ich einen Überblick habe,welche davon ''leichter'' und ''schwerer'' zu lesen sind (und mit ein paar von den leichteren anfangen.)

Schreiben ist eine gute Idee,das werde ich auch machen! Ich schreibe ab und zu Gedichte,aber da achte ich weniger auf den Satzbau,sondern versuche eher eine Stimmung einzufangen.Vielleicht mache ich es so,dass ich zuerst ein Gedicht in ''Rohfassung'',ganz spontan schreibe,und dann eine Kurzgeschichte draus mache,also meine Einfälle durch einen Handlungsstrang verbinde und mit den Sätzen experimentiere. Was haltet ihr davon?

Zuerst einmal hast Du gar kein klares Bild von Deinen Zielvorstellungen.

Willst Du komplexere Sätze formulieren, mehr geistreiche Wortspiele anbringen oder über ein extravagantes Vokabular verfügen, willst Du die Zahl der "öhs" und "ähs" reduzieren oder allgemein schlagfertiger werden?

Mein Ziel könnte man so beschreiben: Ich stelle mir einen ganz bestimmten Frame vor,den ich mir aneignen und in manchen Situationen/im Gespräch mit manchen Männern verwenden will. Es ist in etwa die ''geistreiche,intelektuelle *Klassefrau*,die eine anspruchsvolle Art zu denken hat und im Gespräch mit eleganten Wendungen und schlagfertiger,aber trotzdem schöngeistiger Ironie überzeugt'' (oder sagen wir einfach,ich will in bestimmten Situationen klüger und ''damenhafter'' wirken! ;-)) Es darf aber nicht zu plump aussehen,indem ich zb. in jeden Satz ''schlaue Wörter'' einstreue,die nicht in den Zusammenhang passen -damit würde ich mich eher vor dem Gesprächspartner blamieren,wie in diesem Beispiel mit dem Karneval. Die ganze Sprechweise sollte ein in sich ausgewogenes,harmonisches Bild ergeben und ungezwungen elegant wirken.

Komplexere Sätze: Ja,auf jeden Fall!

Geistreiche Wortspiele: Ja,sie müssen aber in die Satzstruktur passen und nicht ''gewollt'' wirken.

Extravagantes Vokabular: Nicht ZU extravagant,man sollte schon noch verstehen,über was ich rede.

Öhs und Ähs reduzieren: Die kommen bei mir eigentlich nicht so oft vor,mein Problem ist,dass ich zu schlicht rede (bzw schlichter als es zu diesem gewünschten Frame passen würde.)

Schlagfertiger werden: Ja,aber auf eine feinsinnige,intelektuell wirkende Art. Wenn ich mit einem schlagfertigen Spruch antworte,klingt es meistens zu derb. Bsp. Ich gehe mit meinem (potenziellen) Freund zum shoppen (jaja,ich weiß,das Thema ist an sich schon gruselig...*g*),er will mich mit einem Frauenklischee aufziehen und sagt ''Muss das so lange dauern,du probierst ja schon das hundertste Paar Schuhe an! :-) '' (obwohl ich nur das dritte oder vierte Paar anprobiert habe,es ist als Neckerei gemeint.) Ich spiele als Antwort auf ein Männerklischee an und sage ''Woher weißt du,wieviele Schuhe ich schon anprobiert habe,wenn du der einen da drüben die ganze Zeit auf den Arsch kuckst? :-D '' (obwohl er gar nicht hingekuckt hat.) Die Antwort ist zwar ''passend'',aber nicht fein genug,man könnte es etwas anspruchsvoller verpacken,aber so,dass es trotzdem ungezwungen und ironisch-elegant rüberkommt.

Nur ein Beispiel,sowas ist bei weitem nicht die einzige Situation,in der ich es gerne anwenden würde!

Noch etwas zum Lesen allgemein: Ich stelle es mir so vor,dass ich die Bücher lesen und dabei den ''sprachlichen Flow'' der Autoren verinnerlichen werde.Manche Leute haben so eine besondere,ungewöhnliche ''Melodie'' in der Art,wie ihre Sätze gestaltet sind,dieses besondere Etwas möchte ich mir von ihnen übernehmen (nicht eins zu eins kopieren,sondern nur diesen Flow nehmen und mit meinen eigenen Wörtern füllen,wenn ihr versteht was ich meine.) So als würde man zu einem Lied,das man besonders mag,einen eigenen Text erfinden. Dann kann ich einzelne Stellen im Buch,die mir besonders gefallen,laut vorlesen,mir die Gestaltung einprägen und später selbst so reden.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Mein Ziel könnte man so beschreiben: Ich stelle mir einen ganz bestimmten Frame vor,den ich mir aneignen und in manchen Situationen/im Gespräch mit manchen Männern verwenden will. Es ist in etwa die ''geistreiche,intelektuelle *Klassefrau*,die eine anspruchsvolle Art zu denken hat und im Gespräch mit eleganten Wendungen und schlagfertiger,aber trotzdem schöngeistiger Ironie überzeugt'' (oder sagen wir einfach,ich will in bestimmten Situationen klüger und ''damenhafter'' wirken! :-))

Die elegante Sprache wird ohne entsprechend umfassende Allgemeinbildung übrigens weder gelernt noch effektiv eingesetzt. Für diese Zwecke möchte ich Dir dann vor allem anspruchsvolle Zeitungen empfehlen, um Dir ein umfassendes Hintergrundwissen anzueignen. Das pimpt nämlich auch Deine Gesprächsthemen enorm auf, während Romane oft nur für gleichgesinnte Bibliophile ein interessantes Gesprächsthema sind. Da würde ich Dir neben dem "Spiegel" und / oder der "Zeit" als Grundlagenwissen noch nebenbei wenigstens ab und zu mal "The Economist", "Le Monde Diplomatique" oder die "Blätter für deutsche und internationale Politik" empfehlen, findest Du auch alle im Internet, sowie Sachbücher, um am Puls der Zeit zu bleiben und eben die Allgemeinbildung aufzubessern.

Du kannst Dir auch Gleichgesinnte suchen, mit denen Du Dich regelmäßig zum Diskutieren triffst, zum "intellektuellen Frühstück" oder so, und die Dir gutes Feedback für Deine Schreibversuche geben können. Und unter intellektuell anspruchsvollen Mitmenschen wirst Du Deinen eigenen Sprech-Stil anheben & anderen ihre Ausdrücke abhören können.

So wären sicherlich auch ein Debattierclub oder die Toastmasters etwas für Dich.

Und wenn Du Gedichte schreibst, dann hilft es übrigens auch, Gedichte zu lesen. Ich würde nämlich darauf tippen, dass es insgesamt wesentlich mehr Menschen gibt, die gerne Gedichte schreiben als solche, die überhaupt mal welche lesen. :-D

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Neben Bildung hilft aber auch erstmal handwerkliches Rüstzeug: So solltest du dich mit Grundsätze guten Schreibens befassen. Die beste Grundlage für Schreiben jeglicher Art ist das Buch: "Deutsch für Profis" von Wolf Schneider. Damit verinnerlichst du, was gutes und elegantes Deutsch auszeichnet. Nämlich nicht unbedingt "Komplizierte Sätze" und "extravagantes Vokabular" :unknw:

Besonders gute Redner sprechen nie besonders umständlich oder gewollt kunstvoll.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Wie währe es mit Filmen, Interviews, Diskussionen? Vielleicht findest du eine oder mehrere Personen, die so reden, wie du es gerne möchtest, von ihnen könntest du dann viel lernen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Also das einzige Buch, was mich in den letzten Jahren sprachlich beeindruckt hat,

war "Les Bienveillantes", aber das mag an meinen kruden Sprachvorlieben liegen.

Littell schreibt ein wenig wie Dostojewski, aber ist meiner Meinung besser

übersetzt - ich hab einen Teil davon auf französisch gelesen, wogegen ich Dostojewski

nicht auf russisch gelesen habe, aber bei Dostojewski waren ein paar echt sonderbare

Konstrukte drinn, die ich auf die Übersetzung schiebe.

Der Hauptvorteil aber an dem Buch ist, dass es ein unglaubliches "conversation piece"

ist, damit meine ich kein Bild, auf dem eine Gruppe abgebildet ist, sondern man kann

es echt gut in einer Unterhaltung anbringen. A la "Das letzte Buch, das ich gelesen hab,

war ein faschistischer Schwulenporno, der aber einigermaßen gut geschrieben war."

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

was ich dir empfehlen kann ist robert greene 48 gesetze der macht, gut geschrieben auch eine sehr gebildete sprache und schöne geschichten mit teils sehr interessanten Anekdoten!!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Mitgliedskonto, oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Mitgliedskonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Mitgliedskonto erstellen

Registriere Dich ganz einfach in unserer Community.

Mitgliedskonto registrieren

Anmelden

Du hast bereits ein Mitgliedskonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.