Ich erkenne meine Grenzen...

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Hallo Community,

15 Monate bin ich nun dabei und mein Leben hat sich dadurch sehr positiv entwickelt. Wie manche andere auch, dachte ich, ich hätte mit Pick Up den Heiligen Gral entdeckt. Ich war bereits ohne Pick Up weit gekommen und da dachte ich, ich könnte nun mein Leben zu etwas Besonderem machen, etwas Herausragendem. Meine Vorbilder waren und sind beispielsweise Chris Mulzer, Julian Wolf (verdammt cooler Typ), Flow und Hpynotica die ich auf der Con getroffen habe, Paul Janka und andere. Mein Traum ist es, statt einem Software-Entwickler eine Art Life-Coach zu werden, anderen Menschen zu helfen ihr Leben zu meistern und ihnen Unterstützung zu geben. Das konnte ich immer schon gut.

Aber, ja es gibt immer ein Aber und in meinem Fall ist es ganz banal: man muss dafür verdammt viel tun. Ich rede hier nicht von ein paar Stunden pro Woche zusätzlicher Arbeit, ich rede hier von minimum 20h zusätzlich zum Job. Ich schaffe dieses Pensum einfach nicht und muss eben meine Grenzen erkennen.

Ich bin nun 29, ich will auch mein Leben genießen und nicht nur arbeiten. Oft habe ich ein schlechtes Gewissen wenn ich entspanne. Natürlich kann mir niemand von euch helfen. Ich schreibe mir das gerade einfach nur von der Sele. Meine einzige Hoffnung ist, dass wenn ist konstant weiter lerne und mich entwickele ich vielleicht in 10 oder 15 Jahren tatsächlich etwas neues machen könnte. Ich muss eben ein Mittelmaß finden, aber mit Mittelmaß erhält man auch Mittelmaß und genau das möchte ich nicht. Es ist schon traurig seine Grenzen zu sehen und diese akzeptieren zu müssen.

In diesem Sinne ein Danke an die Community! Ich werde von nun an beginnen ab und zu kostenlose Coaches (zum Themen die ich gut behersche) zu geben um anderen etwas zurück zu geben.

bearbeitet von Thomas Oponro

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Dein Hauptjob macht Dir also garkein Spaß ? Bewerbe dich für Jobs, die mehr in Richtung Wunschberuf gehen...Daß du erst in 10-15 Jahren etwas Neues machen kannst ist .... ein Limiting Belief. Du könntest heute noch Deinen Job kündigen...

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Dein Hauptjob macht Dir also garkein Spaß ? Bewerbe dich für Jobs, die mehr in Richtung Wunschberuf gehen...Daß du erst in 10-15 Jahren etwas Neues machen kannst ist .... ein Limiting Belief. Du könntest heute noch Deinen Job kündigen...

Na ja, der Job den ich jetzt habe ist schon ziemlich geil. Ich bin in genau der Situation die ich immer haben wollte. Sicherer Job, gutes Leben, gutes Geld. Wie viele Menschen würden etwas an der Situation ändern wollen und ein Risiko eingehen?

Dennoch, mein Plan ist, ev. in 6 Monaten - oder in 12 einen neuen Job zu suchen, der mehr mit Menschen zu tun hat, aber weiterhin in der IT Branche angesiedelt ist. Alternativ überlege ich mir einen Neuanfang in einer Großstadt zu machen. Das wäre ein Schritt - der auch absolut außerhalb meiner Comfort Zone liegen würde. Je mehr ich über eine berufliche Veränderung nachdenke, desto besser gefällt mir die Idee. Danke für den Einwurf.

Je mehr ich darüber nachdenke, desto klarer wird mir was ich möchte und was mir gefällt. Vielleicht muss ich auch gar kein besonders herausragendes Leben führen, sondern einfach nur zum besten Ich werden, das ich sein kann. Es ist schon komisch, egal wie weit man kommt, am Ende stellt man sich immer wieder irgendwelchen Ängsten.

Danke

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Ich kann das sehr gut nachvollziehen. Ich habe einen sicheren und prestigeträchtigen Job bei einem internationalen Konzern aufgegeben. Warum? Ich wusste, dass er mich nicht glücklich macht. Die Reaktion der meisten Leute um mich herum war eher Unverständnis. Warum gibt man in der Wirtschaftskrise einen guten Job auf? Ich glaube, wer so etwas fragt, der wird die Antwort nicht wirklich verstehen. Ich habe mir ein Ziel gesetzt und habe es durchgezogen. Und ich wurde wieder glücklicher.

Ein Aspekt von Dir ist natürlich, dass Du eine Art Hobby zum Beruf machen willst. Da muss man schon sehr viel Standing haben. Die Konkurrenz ist groß und das muss man wirklich durchziehen und einen Plan haben. Ich für mich habe entschieden, dass ich gewisse Sachen als "Hobby" mache. Also neben der Arbeit. Wenn etwas herausspringt ist das schön, ansonsten lerne ich immer etwas dazu.

Klar gehen alle Sachen (Job, Charakterentwicklung, etc.) in die Zeit. Ich muss leider auch mein Leben und meinen Tag durchtakten. Aber was ist die Alternative? Wenn ich zuviel Zeit hätte, würde ich mir wieder Ziele überlegen und in genau das Gleiche reinkommen ...

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