Applefan 215 Beitrag melden Januar 27, 2011 geantwortet Also nachdem ich nun nochmal ein wenig gegooglet habe, kann der Verzicht auf nachehelichen Unterhalt vereinbart werden - dieser sollte dann unbedingt im Scheidungsprotokoll aufgenommen oder notariell beglaubigt werden. Erstere Möglichkeit ist vermutlich etwas günstiger. Allerdings scheint das alles auf etwas wackeligen Beinen zu stehen, weil so eine Vereinbarung ggf. als sittenwidrig angefochten werden kann, sollte mal der Staat ins Spiel kommen (wenn sie also z.B. bedürftig würde in Zukunft und dann von H4 o.Ä. leben muß). Hierzu habe ich allerdings keine wirklich konkreten Infos gefunden, das scheint also offenbar äußerst selten vorzukommen... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
kaifromthebox 47 Beitrag melden Januar 27, 2011 geantwortet Also nachdem ich nun nochmal ein wenig gegooglet habe, kann der Verzicht auf nachehelichen Unterhalt vereinbart werden - dieser sollte dann unbedingt im Scheidungsprotokoll aufgenommen oder notariell beglaubigt werden. Erstere Möglichkeit ist vermutlich etwas günstiger. Allerdings scheint das alles auf etwas wackeligen Beinen zu stehen, weil so eine Vereinbarung ggf. als sittenwidrig angefochten werden kann, sollte mal der Staat ins Spiel kommen (wenn sie also z.B. bedürftig würde in Zukunft und dann von H4 o.Ä. leben muß).Genau so ist es, sobald die Ex auf H4 angewiesen ist, bekommst Du es mit der ARGE/Sozialamt zu tun, und die sehen natürlich zu, dass jemand anderes zahlt, bevor sie es tun. In meinem Fall hat sich das Amt direkt mit dem Anwalt meiner Ex in Verbindung gesetzt und gesagt, er solle doch bitte prüfen, ob sie nicht noch Unterhaltsansprüche gegen mich geltend machen könnte. Das ist eigentlich gar nicht mal so selten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Gast Katharina II Beitrag melden Januar 27, 2011 geantwortet (bearbeitet) Meine beiden sind 8 Jahre alt und gehen in die Ganztagsschule bis 16 Uhr. Daher könnte man ihr zumuten halbtags zu arbeiten...... wenn es eine Arbeitsmöglichkeit besteht. Wenn sie beim Arbeitsamt und bei allen Zeitarbeitsfirmen der Stadt arbeitssuchend gemeldet ist, und keine Angebote bekommt, dann ist der Unterhalt fällig. Sie hat sich nachweisbar um eine Halbtagsstelle bemüht, aber jedem Richter ist es klar, dass kein Arbeitgeber eine Mutter mit zwei Kinder braucht. Nicht mal als Putzfrau. Viel bessere, unkomplizierte, unbelastete kinderlose Kandidaten stehen für eine Putzstelle oder Hilfjobs Schlange. Da musst du Bombenbeziehungen haben.Eine Sache fällt mir noch ein in Bezug auf die Kinder. Es ist diesen gegenüber unbedingt klarzustellen, dass diese keine Schuld an der Trennung trifft. Kinder kommen da manchmal auf solche Ideen...Kinder kommen auf solche Ideen nur, wenn das auch stimmt.Und leider, leider stimmt es bei vielen Paaren wirklich. Probleme in der Ehe beginnen mit Problemen mit Kindern. Januar 27, 2011 bearbeitet von Katharina II Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
McLaine 15 Beitrag melden Januar 27, 2011 geantwortet Servus Applefan,hab mir deinen Thread durchgelesen. Wirklich sehr souveränes Verhalten von dir, chapeau!Ich würde Dir auch dringend einen Besuch beim Anwalt (oder deinem befreundeten Anwalt, den du mal angeführt hast), anraten.Ziemlich vorhersehbarerweise wird deine Frau nicht auf den Ehegattenunterhalt verzichten, wenn sie glaubt, dass sie Ansprüche hat. Um diese zu errechnen, hat ihr Anwalt deine Gehaltsauskünfte gefordert. Und auch falls sie auf nachehelichen Unterhalt verzichten sollte, kann sie (und nicht nur das Sozialamt!) die Unwirksamkeit des Verzichts, solltest du irgendwann mal wieder finanziell besser dastehen, auch geltend machen. Sprich: Dann darfst du wieder zahlen.Warte doch einfach das Trennungsjahr ab, dann bist du auf der sicheren Seite. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Eruption 120 Beitrag melden Januar 27, 2011 geantwortet Eine Sache fällt mir noch ein in Bezug auf die Kinder. Es ist diesen gegenüber unbedingt klarzustellen, dass diese keine Schuld an der Trennung trifft. Kinder kommen da manchmal auf solche Ideen...Kinder kommen auf solche Ideen nur, wenn das auch stimmt.Und leider, leider stimmt es bei vielen Paaren wirklich. Probleme in der Ehe beginnen mit Problemen mit Kindern.Quatsch !!Den Kindern müssen die Gründe für die Trennung/ Scheidung verständlich, aber ehrlich erklärt werden! •Jede nicht gegebene Erklärung wird vom Kind durch eine Fantasie über die Gründe der Trennung ersetzt. Diese Fantasien sind jedoch fast immer beunruhigender - zumal die meisten Kinder die Schuld bei sich selbst suchen und somit Liebesverlust und/oder Vergeltung durch die Eltern oder einen Elternteil fürchten.Familienhandbuch Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Shao 6453 Beitrag melden Januar 28, 2011 geantwortet Ich habe ihrem Anwalt jetzt erstmal nur meine Gehaltsnachweise geschickt, weil der die angeblich unbedingt haben muß.Links und Rechts nen Paar. Die Kommunikation mit dem Anwalt deiner Ex sollte über eine Person laufen : DEINEN Anwalt.Ihr sprecht ja noch miteinander und kommt gut aus, das ist super. Aber egal was IHR Anwalt tut, es ist SEIN Job, SIE zu vertreten. Daher ist alles was er will, nur ihr Gutes. Daher schickst und gibst du ihm jetzt nichts mehr, ohne DEINEN Anwalt vorher zu Rate zu ziehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Applefan 215 Beitrag melden Januar 28, 2011 geantwortet (bearbeitet) Ich habe ihrem Anwalt jetzt erstmal nur meine Gehaltsnachweise geschickt, weil der die angeblich unbedingt haben muß.Links und Rechts nen Paar. Die Kommunikation mit dem Anwalt deiner Ex sollte über eine Person laufen : DEINEN Anwalt.Ihr sprecht ja noch miteinander und kommt gut aus, das ist super. Aber egal was IHR Anwalt tut, es ist SEIN Job, SIE zu vertreten. Daher ist alles was er will, nur ihr Gutes. Daher schickst und gibst du ihm jetzt nichts mehr, ohne DEINEN Anwalt vorher zu Rate zu ziehen.Gedankenübertragung? So ähnlich denke ich das im Nachhinein auch. Das mit den Abrechnungen wird zwar nicht schlimm sein, weil das Einzige, was der Anwalt feststellen wird ist, daß nach Zahlung des KU nix mehr für weiteren Unterhalt übrig bleibt (im Moment, aber das kann sich ja ändern). Aber genau deshalb habe ich nochmal genauer geschaut und festgestellt, daß ich ebenfalls PKH bekomme. Somit werde ich mich am Montag (hab jetzt gerade die Kids hier) ebenfalls um einen Anwalt kümmern. Nicht, weil ich ihr damit eins reinwürgen will oder so, sondern weil ich das dann doch irgendwie fairer finde, als wenn es nur einen (ihren) Anwalt gibt. Denn was weiß ich, was die ggf. im stillen Kämmerlein aushecken (könnten). Und da es in der Juristerei manchmal auf ein klitzekleines Wort ankommt, wird's jetzt wohl Zeit. Lustig, daß sie dann einen Anwalt hat und ich eine Anwältin. Sonst ist das immer anders herum... Update: Termin für nächste Woche steht. Anwältin sieht das genauso... Januar 28, 2011 bearbeitet von Applefan Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Applefan 215 Beitrag melden Januar 28, 2011 geantwortet Hallo zusammen,eine Sache muß ich doch nochmal eben loswerden, bevor ich schlafen gehe. Schlafen ist nämlich im Moment so eine Sache für sich. Meine Kleine kommt total schlecht mit der Trennung zurecht. Sie hat heute viermal geweint und wollte zu Mama. Seit halb 8 schläft sie zwar, hat aber offenbar Alpträume und weint alle Stunde im Schlaf.Im Moment könnte ich echt kotzen wegen meiner Ex, die sich immer als so tolle Übermutter darstellt.Bei Frontal 21 gibt's auch immer "TOLL", das würde da gut reinpassen... So, genug für heute, wünsch' Euch was Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Gast Katharina II Beitrag melden Januar 29, 2011 geantwortet (bearbeitet) Kinder kommen auf solche Ideen nur, wenn das auch stimmt.Und leider, leider stimmt es bei vielen Paaren wirklich. Probleme in der Ehe beginnen mit Problemen mit Kindern.Quatsch !!Bitte begründen. Nicht jede unangenehme Wahrheit ist Quatsch. Den Kindern müssen die Gründe für die Trennung/ Scheidung verständlich, aber ehrlich erklärt werden! Jede nicht gegebene Erklärung wird vom Kind durch eine Fantasie über die Gründe der Trennung ersetzt.Meine ehrliche Erklärung über meine erste geschiedene Ehe würde also so lauten:"Dein Vater machte Sachen, die unserem Wertesystem und unseren Moralvorstellungen nicht entsprachen und musste daher aus unserem Kreis entfernt werden. Wenn eine Seite vom Apfel anfäult, gehört sie abgeschnitten, sonste verfault der Apfel ganz. Ich als Mutter muss dafür Sorge tragen, dass ihr in einer sauberen Umgebung aufwächst. Wir brauchen weder Unkraut noch Schädlinge auf unseren Feldern". Das war zwar ehrlich, aber damit kam ich beinahe mit dem deutschen Gesetz in Konflikt. Denn was nicht beweisbar ist, zählt als Verleumdung. Noch ein paar Beispiele von Erklärungen, die bei einigen Müttern 100% ehrlich wären:- Dein Vater ist psychisch krank, wir sind aber gesund und möchten es so bleiben und dürfen uns nicht anstecken lassen.- Dein Vater ist privat und geschäftlich ein Loser und zieht uns nach unten.- Als ihr zur Welt gekommen seid, hatte ich keine Zeit für euren Vater mehr. - Du bist schlecht in der Schule /krank/ ADS/ und als Elternpaar gelten wir deswegen als Versager. So können der Vater und ich keinen Spaß mehr miteinander haben. Wir sind aus der Gesellschaft ausgestoßen, unsere Freunde meiden uns und reden mit uns nicht mehr. - wir haben uns Vaterschaft/Mutterschaft/Familie ganz anders vorgestellt. Gehören solche Erklärungen auch abgegeben???Es ist nun mal die Tatsache, dass Kinder heute mit sich eine Flut von Problemen bringen und das Leben beinahe ungenießbar machen können. Früher konntest du viel leichter alles bestimmen und im großen und ganzen davon ausgehen, dass die Kinder deine Erwartungen erfüllen, wenn du ihnen das entsprechende vorlebst. Heute zählt die Autorität der Eltern nicht mehr. Es ist nicht mehr modisch. Bereits in der Grundschule wird beigebracht, wie man sich gegen die elterliche "Gewalt" schützt.PS: Ganz allgemein: Wegen der Kinder bist du evtl. 18 bzw. 25 Jahre (!!!) gezwungen, mit einem Mann/ einer Frau zusammenzuleben, die/den du nicht mehr liebst! Da wird einem angst und bange. Januar 29, 2011 bearbeitet von Katharina II Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Eruption 120 Beitrag melden Januar 29, 2011 geantwortet Kinder kommen auf solche Ideen nur, wenn das auch stimmt.Und leider, leider stimmt es bei vielen Paaren wirklich. Probleme in der Ehe beginnen mit Problemen mit Kindern.Quatsch !!Bitte begründen. Nicht jede unangenehme Wahrheit ist Quatsch. Zunächst mal ist es deine Wahrheit, die du dir wohl zurechtlegst um eine Schuldigen zu haben, nur nicht dich selbst.Kinder reflektieren ihr Verhalten am Verhalten der Eltern. Es ist Aufgabe der Eltern den Kindern einen Rahmen zu geben, wo sie gesund und ohne Probleme aufwachsen können. ( Einfach mal ne Folge Super Nanny schauen, dann wird dir vielleicht auffallen das zu 90% die Eltern therapiert werden, da dort bei ihrem Verhalten, die Probleme erst entstehenDen Kindern müssen die Gründe für die Trennung/ Scheidung verständlich, aber ehrlich erklärt werden! Jede nicht gegebene Erklärung wird vom Kind durch eine Fantasie über die Gründe der Trennung ersetzt.Meine ehrliche Erklärung über meine erste geschiedene Ehe würde also so lauten:"Dein Vater machte Sachen, die unserem Wertesystem und unseren Moralvorstellungen nicht entsprachen und musste daher aus unserem Kreis entfernt werden. Wenn eine Seite vom Apfel anfäult, gehört sie abgeschnitten, sonste verfault der Apfel ganz. Ich als Mutter muss dafür Sorge tragen, dass ihr in einer sauberen Umgebung aufwächst. Wir brauchen weder Unkraut noch Schädlinge auf unseren Feldern". Das war zwar ehrlich, aber damit kam ich beinahe mit dem deutschen Gesetz in Konflikt. Denn was nicht beweisbar ist, zählt als Verleumdung.Ganz großes Kino. Wahrscheinlich hast du auch noch mit dem Kopf geschüttelt, als die Kinder statt Applaus zu klatschen, dich nur mit großen Augen angeschaut haben. Noch ein paar Beispiele von Erklärungen, die bei einigen Müttern 100% ehrlich wären:- Dein Vater ist ein psychisch krank, wir sind aber gesund und möchten es so bleiben und dürfen uns nicht anstecken lassen.Psychische Krankheiten sind ansteckend ? Aha. Wobei Frau wahrscheinlich außer der Rolle des Therapeuten auch gleich noch den des Seuchenbeauftragten übernimmt. - Dein Vater ist privat und geschäftlich ein Looser und zieht uns nach unten.Aber um mit ihm Kinder zu bekommen, dafür war er mal gut genug ?- Als ihr zur Welt gekommen seid, hatte ich keine Zeit für euren Vater mehr.Genau. Vollkommen aufgegangen in der Mutterrolle. Und nicht vergessen das den Kindern hintenrum aufs Brot zu schmieren. - Du bist schlecht in der Schule /krank/ ADS/ und als Elternpaar gelten wir deswegen als Versager. So können der Vater und ich keinen Spaß mehr miteinander haben. Wir sind aus der Gesellschaft ausgestoßen, unsere Freunde meiden uns und reden mit uns nicht mehr.Ganz klar die Kinder schuld !!! - wir haben uns Vaterschaft/Mutterschaft/Familie ganz anders vorgestellt.Erzählt dir im Knast auch jeder Bankräuber, er hätte sich das anders vorgestellt.Es ist nun mal die Tatsache, dass Kinder heute mit sich eine Flut von Problemen bringen und das Leben beinahe ungenießbar machen können. Früher konntest du viel leichter alles bestimmen und im großen und ganzen davon ausgehen, dass die Kinder deine Erwartungen erfüllen, wenn du ihnen das entsprechende vorlebst. Heute zählt die Autorität der Eltern nicht mehr. Es ist nicht mehr modisch. Bereits in der Grundschule wird beigebracht, wie man sich gegen die elterliche "Gewalt" schützt.Genau ,und jetzt beschweren das man nicht mehr mit dem Rohrstock drauf los knüppeln darf, weil man an der eigenen Fähigkeiten als Erzieher gescheitert ist.Tja, wie erklären wir das unseren Kinderlein? "Wir haben uns getrennt, weil ihr uns störten"?Gefällt mir persönlich noch am besten. Den Kindern erklären, dass die Liebe die man mal füreinander empfunden hat nicht mehr da ist, ohne einen Schuldigen dafür zu bestimmen. Das ist nämlich fast nie nur einer alleine schuld.PS: Ganz allgemein: Wegen der Kinder bist du evtl. 18 bzw. 25 Jahre (!!!) gezwungen, mit einem Mann/ einer Frau zusammenzuleben, die/den du nicht mehr liebst! Da wird einem angst und bange.Eventuell bist du gezwungen mit ihm ein ganzes Leben lang in Kontakt zu bleiben, zusammenleben muss keiner, wenn Er oder Sie das nicht wollen. Die Schuld dafür aber dann bei den Kindern zu suchen ist mies.Eventuell können Erziehungsberatungsstellen helfen. Das folgende Fallbeispiel vermittelt einen Eindruck von der Arbeit einer Erziehungsberatungsstelle.Im Kindergarten pengt's, boingt's und kracht's ... oder können unsere Kinder nicht mehr sprechen? Steffi ist 5,3 Jahre alt und besucht seit ungefähr einem Jahr den Kindergarten. Sie ist ein sportlich aktives Mädchen - kein Klettergerüst ist ihr zu hoch. Sie hat viele Freunde im Kindergarten und spielt mit Vorliebe mit den Jungen Fußball oder andere bewegungsorientierte Spiele. Auffallend ist die Spracharmut des Kindes. Bei Erzählungen oder Nachbesprechungen von Bilderbüchern ist ihr Wortschatz sehr eingeschränkt; sie versucht, dies durch gestenreiche Gebärden und verschiedene Laute auszugleichen. Der Erzieherin fällt auf, dass Steffi viel aus Fernsehsendungen erzählt, in denen es "pengt", "boingt" und "kracht". In der Kleingruppe der Vorschulkinder wirkt sie oft unkonzentriert und weigert sich, aufgabenbezogen zu arbeiten.Da die Einschulung bevorsteht, wird ein Gespräch mit den Eltern vereinbart. Dort erfährt die Erzieherin von der gestresst wirkenden Mutter, die zuweilen mit ihren fünf Kindern überfordert ist, dass der ältere Bruder von Steffi wegen Sprachproblemen in die Diagnose- und Förderklasse gehe. Die Mutter berichtet, dass sie oft "keinen Nerv habe", sich um die "großen" Kinder zu kümmern und sie einfach vor den Videorecorder setze. Der Haushalt, die Kinder und ihre Heimarbeit würden ihr einfach zu viel werden. Nach einiger Überzeugungsarbeit erklärt sich die Mutter bereit, einen Termin mit der Erziehungsberatungsstelle zu vereinbaren.Frau X. und Steffi besuchen die Erziehungsberatungsstelle. Nach mehreren Sitzungen kristallisieren sich zwei Problembereiche heraus: Erstens braucht das Mädchen dringend Unterstützung in ihrer Sprach- und geistigen Entwicklung. Zweitens muss die Mutter in ihrem überfordernden Alltag entlastet werden.Steffi nimmt nun wöchentlich an einer Spielgruppe in der Beratungsstelle teil. Fünf Kinder mit Problemen in ihrer intellektuellen Entwicklung besuchen diese von einer Heilpädagogin mit Zusatzausbildung in Autogenem Training geleitete Gruppe. In Verbindung mit Märchenmotiven werden Entspannungsübungen durchgeführt, die die Fantasie der Kinder fördern und Konzentrationsschwächen zu überwinden helfen. Durch das Autogene Training finden die Kinder zur inneren Ruhe und entwickeln neue Energie, Lerninhalte konzentriert aufzunehmen. Außerdem fördern die Märchen durch ihre klare Sprache und Aussage die Erweiterung des Wortschatzes. Sie ermöglichen es, Gefühle zu verbalisieren und Handlungen logisch in der Nacherzählung wiederzugeben. Die in Märchen typischen Wiederholungen erleichtern den Sprachaufbau.Ferner werden den Kindern in dieser Spielgruppe vielfältige Angebote zur Spracherweiterung gemacht - z.B. durch Bilderbücher, die Kommentierung von Scharaden, Mimenspiele und Bildgeschichten. Methoden der psychomotorischen Wahrnehmungsförderung (z.B. ein Kind erklärt dem Partner ein vor ihm liegendes Bild, das dieser nachzuzeichnen hat) unterstützen die Kinder in ihrer Entwicklung.Aber auch die Mutter erfährt Hilfe: In mehreren Einzelgesprächen mit der Psychologin der Beratungsstelle wird deutlich, dass die Frau mit ihren vielfältigen Aufgabenbereichen und Verantwortlichkeiten allein gelassen und damit überfordert ist. In erster Linie geht es darum, ihr praktische Hilfestellungen zur Bewältigung ihrer häuslichen Verpflichtungen zu geben. Hierzu wird unter Einschaltung des Jugendamtes Kontakt mit dem Verein "Nachbarschaftshilfe e.V." aufgenommen. Er bietet u.a. Hilfen im Alltag wie Haushalts-, Einkaufs- und Reinigungshilfe sowie Kinderbetreuung an. Zweimal die Woche erhält nun Frau X. Unterstützung bei der Erledigung ihres Haushaltes, wobei die Kosten vom Jugendamt bezuschusst werden.Zusätzlich wandte sich die Erzieherin an das nahe liegende Mütterzentrum. Es bietet Müttern Möglichkeiten zum Gesprächs- und Erfahrungsaustausch, Babysittervermittlung, gemeinsame Theater- oder Kinobesuche, verschiedenartige Kursangebote, Kreativgruppen u.v.a.m. In dem Mütterzentrum erhalten die Frauen für bestimmte Leistungen ein Honorar. Im Fall von Frau X. bedeutet dies, dass sie ihre ineffektive Heimarbeit aufgeben und dafür gegen Bezahlung bei der Zubereitung des Mittagstisches für Schulkinder helfen kann, an dem auch ihr großer Sohn teilnimmt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
kaifromthebox 47 Beitrag melden Januar 29, 2011 geantwortet Noch ein paar Beispiele von Erklärungen, die bei einigen Müttern 100% ehrlich wären:- Dein Vater ist psychisch krank, wir sind aber gesund und möchten es so bleiben und dürfen uns nicht anstecken lassen.- Dein Vater ist privat und geschäftlich ein Loser und zieht uns nach unten.Jede Erklärung über den Trennungsgrund ist höchst subjektiv. Die Erklärung meiner Ex ist geht wahrscheinlich auch in die psychische Richtung. Meine Erklärung ist simpler: sie bumst mit einem anderen.Es ist nun mal die Tatsache, dass Kinder heute mit sich eine Flut von Problemen bringen und das Leben beinahe ungenießbar machen können. Früher konntest du viel leichter alles bestimmen und im großen und ganzen davon ausgehen, dass die Kinder deine Erwartungen erfüllen, wenn du ihnen das entsprechende vorlebst. Heute zählt die Autorität der Eltern nicht mehr. Es ist nicht mehr modisch. Bereits in der Grundschule wird beigebracht, wie man sich gegen die elterliche "Gewalt" schützt.Das ist mir zu einfach. Ja, Kinder bringen Probleme mit sich, aber über die sollte man sich vorher im klaren sein. Das andere ist Erziehungssache. Unsere Vorväter und -mütter wurden mit Autorität und Prügel erzogen. Das gibt es heute so nicht mehr, was natürlich gut ist. Aber das andere extrem, so wie die Kinder der 68er heute erziehen, ist ebenfalls schädlich. In den USA gibt es gerade eine Riesendebatte, die auch auf Deutschland überschwappt. Ausgelöst hat sie die chinesisch-stämmige Professorin Amy Chua mit ihremBuch "Battle Hymn of the Tiger Mother". Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Shao 6453 Beitrag melden Januar 29, 2011 geantwortet - Dein Vater ist psychisch krank, wir sind aber gesund und möchten es so bleiben und dürfen uns nicht anstecken lassen.- Dein Vater ist privat und geschäftlich ein Loser und zieht uns nach unten.- Als ihr zur Welt gekommen seid, hatte ich keine Zeit für euren Vater mehr.- Du bist schlecht in der Schule /krank/ ADS/ und als Elternpaar gelten wir deswegen als Versager. So können der Vater und ich keinen Spaß mehr miteinander haben. Wir sind aus der Gesellschaft ausgestoßen, unsere Freunde meiden uns und reden mit uns nicht mehr.- wir haben uns Vaterschaft/Mutterschaft/Familie ganz anders vorgestellt.Gehören solche Erklärungen auch abgegeben???Nein, aber drüber nachgedacht. Meine Mum ist Therapeutin in exakt dem Bereich und damit kratzt du gerade an einer interessanten Oberfläche. Bekomme da einiges mit. Besonders die letzten beiden Gründe sind absolute Loserargumente. Entscheidet man sich für das Kind... sollten gewisse Dinge nicht mehr zählen. Tigermutter etc. sind da interessante Beispiele. Wenn man die letzten beiden Dinge denkt, gehört man aus meiner Sicht eher über natürliche Selektion aus dem Genpool gefegt, da nur unsere heutige Gesellschaft imstande ist, solche Gene am Leben zu erhalten.Das erstere ist ein faszinierendes Ding. Zeigt vor allem den Umgang mit psychischer Krankheit bei uns. Abstossend. Ein "Dein Vater ist krank und wir kommen nicht mehr so gut miteinander aus, aber wir helfen ihm noch, so gut wir können, falls das geht" ist weit gesünder.Das mit dem Privat und gesellschaftlich ein Looser... find ich immer sehr amüsant, dürfte aber vollständig der Realität entsprechen.Wenn sich Eltern wegen "Du bist schlecht in der Schule" trennen und das Kind dafür die Schuld kriegt bzw. überhaupt soviel Schuld, bin ich da knallhart : Kinder weg. Unfähig zur Elternschaft. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
jon29 10846 Beitrag melden Januar 29, 2011 geantwortet Die 68er erziehen doch nicht mehr, sondern sind Großeltern. Diese "Kuschelpädagogik" und "Antiautoritäre Erziehung"gibt es doch kaum. Problemkinder sind aus Elternhäusern, die ihre Kinder vernachlässigen oder mit der Kindererziehung schlicht überfordert sind, ich kann mir kaum vorstellen, daß die Kinder der Rütlieschüler von Alt68ern erzogen werden. Und ich glaube jeder von uns ist froh, nicht von dieser "Tigermom" augezogen worden zu sein. Das ist einfach ein Buch einer Wahnsinnigen. Tritzdem: Kinder haben nie die Schuld am Scheitern einer Ehe. Wie denn auch, die Eltern erziehen sie, und die Eltern steuern Ehe und Familienleben. Wenn die Kinder Probleme bereiten, dann haben die Eltern etwas falsch gemacht.Auch wenn der Expartner scheiße gebaut hat: Man sollte den Kindern einfach verklickern, daß sich Mama und Papa nicht mehr so gut verstehen, obwohl niemand richtig Schuld hat. Das so etwas eben passiert... Für die Kinder sollte es keine "Schuldfrage" geben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Eruption 120 Beitrag melden Januar 29, 2011 geantwortet Jede Erklärung über den Trennungsgrund ist höchst subjektiv. Die Erklärung meiner Ex ist geht wahrscheinlich auch in die psychische Richtung. Meine Erklärung ist simpler: sie bumst mit einem anderen.Das wirst du einer 5 jährigen aber nicht erklären können. Denn Blumen springen nicht von einer Biene zur anderen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Gast Katharina II Beitrag melden Januar 29, 2011 geantwortet (bearbeitet) @Eruption:Es gibt nur eine Wahrheit, nämlich Fakten. Sie sind unglaublich hartnäckig. Fakt ist, dass meine Töchter (jetzt 18 und 20) zu ehrlichen, integeren, sozialenkompetenten, allgemein gebildeten und nicht oberflächlichen Menschen geworden sind. Fakt ist aber auch, dass sie nur Realschule hatten und nicht zu den erfolgreichsten dieser Welt zählen werden.„Wir lieben einander nicht mehr“ ist keine (verständliche) Erklärung und auch kein Scheidungsgrund, sorry. Damit kann weder ein Kind noch ein Erwachsener was anfangen. Also ist das von vornherein Lüge (die es vllt. sein muss).Und selbst wenn es eine Erklärung sein soll – wir, PUAs, wissen, dass die Liebe nicht einfach von alleine kommt und geht. Es hat immer Gründe, und einige davon können die sein, die ich aufgelistet habe (die letzen 3). Es gab neulich eine Party im Kreis meines LTRs (ca. 20 Leute). Alle waren als Eltern ungefähr gleich gut und sind als Menschen allgemein liebenswert, interessant, mit gutem Herz usw. Zwei Familien haben ihren Sohn verloren (war Fixer), zwei haben Mukoviszidose-Kinder (Lebenserwartung bei ca. 30 J.). Wo war hier konkret ihre Schuld – das möchten sie selbst gerne wissen, aber kein Psychologe und kein Arzt konnte es ihnen bis jetzt sagen. Sie haben für ihre Kinder nicht weniger gesorgt als z.B. mein LTR, dessen beide Kinder erfolgreich sind. Einige haben ihr Unglück überstanden, einige hielten die Belastung nicht aus und mit der Liebe war es deswegen vorbei. Und das mit Super Nanny und Beartungsstellen, usw. ist nicht allzu ernst zu nehmen. Da liegt das Problem wo anders – nicht so sehr am Verhalten, sondern darin, dass diese Familien von Grund auf keinen Bestand haben. Da herrscht allgemein keine Übereinstimmung, kein einheitliches Wertesystem, weder Glauben noch Ideologie noch Tradition noch irgendein gemeinsames Verständnis des Sinns des Lebens. Sie haben einfach kein Lebenskonzept. Sobald die Super Nanny weg ist, fängt alles von vorne an.Aber um mit ihm Kinder zu bekommen, dafür war er mal gut genug ?bei diesen wahrscheinlich ja. Warum auch nicht? Für die Kinderzeugung zählt doch nur das biologische.Wenn sich Eltern wegen "Du bist schlecht in der Schule" trennen und das Kind dafür die Schuld kriegt bzw. überhaupt soviel Schuld, bin ich da knallhart : Kinder weg. Unfähig zur Elternschaft.Der Sohn (13) meiner Cousine ist AS, die Tocher (7) ist ein schweres ADHS. Sie selbst ist mit 36 total verbraucht, rund um die Uhr mit Kindern und ihr Mann wird es wahrscheinlich nicht länger aushalten. Jedes mal nach einem schweren Arbeitstag nach Hause zu kommen und das alles ansehen... Wenn der Sohn aus der guten Schule wegen schlechter Noten verwiesen und der Grund bekannt wird, kommt ihr Mann in Verruf und es ist für seine Karriere nicht gerade förderlich. Klar sind die Kinder nicht schuld, aber die Eltern werden sich wahrscheinlich trennen müssen. Januar 29, 2011 bearbeitet von Katharina II Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Applefan 215 Beitrag melden Januar 29, 2011 geantwortet hmm... also was meinen Fall angeht, wäre es völlig absurd, den Kindern auch nur ansatzweise eine Schuld für das Scheitern der Ehe zu geben. Sicher, daß Kinder Zeit brauchen und möglicherweise auch mal Grund für Konflikte sind (wenn z.B. Mama findet, daß Papa sich zu wenig Zeit für die Kinder nimmt), ist klar, aber auch dann tragen ja nicht die Kinder die Schuld an dem Konflikt, sondern entweder die Mutter oder der Vater. Sehen wir uns die Gründe doch mal genauer an:- Dein Vater ist psychisch krank, wir sind aber gesund und möchten es so bleiben und dürfen uns nicht anstecken lassen.Hier vermute ich mal, daß hier eine wirkliche psychische Krankheit des Vaters in den wenigsten Fällen vorliegt (obwohl es das natürlich unbestritten gibt, keine Frage). Aber zumindest bei meiner Ex habe ich feststellen dürfen, daß sie mir teilweise absurdeste Vorwürfe um die Ohren gehauen hat, nur um selbst nicht als die Pappnase da zu stehen. Das ging sogar so weit, daß sie mir ein Verhältnis inklusive FB nachsagt, das ausschließlich ihrer Fantasie entsprungen ist.- Dein Vater ist privat und geschäftlich ein Loser und zieht uns nach unten.Klar, sowas gibt's natürlich, und das ist bitter. Keine Ahnung, was man in so einer Situation als Frau noch (vorher) machen kann außer Trennung.- Als ihr zur Welt gekommen seid, hatte ich keine Zeit für euren Vater mehr.hmm... also wenn man sich für Kinder entscheidet (und zwar beide), dann sollten beide sich auch darüber im Klaren sein, daß Kinder selbstverständlich Zeit kosten. Aber so richtig zieht so ein Argument m.E. nicht, vor allem, wenn die Frau nach der Trennung wieder einen anderen haben sollte. Weil warum hat sie denn für den dann plötzlich doch Zeit...?- Du bist schlecht in der Schule /krank/ ADS/ und als Elternpaar gelten wir deswegen als Versager.naja, wer seinem Kind sowas um die Ohren haut, ist wahrscheinlich als Elternteil (-paar) wirklich ein Versager und gilt demnach nicht nur als solcher...- wir haben uns Vaterschaft/Mutterschaft/Familie ganz anders vorgestellt.m.E. total naives Argument, das für große Unreife spricht. Wenn ich mir etwas anders vorgestellt habe, dann liegt es doch in meiner eigenen Macht (oder in der Macht des Elternpaares), diese Dinge gemeinsam zu ändern. M.E. kein Trennungsgrund, außer für LSE-Gestalten, die nicht wissen was sie wollen.Also bei meiner Geschichte kann ich eigentlich im Nachhinein betrachtet ca. 90% aller Erklärungsversuche in die Tonne hauen, weil's einfach Quatsch ist. Vielleicht läßt sich das auch in den meisten Fällen überhaupt nicht bewußt erklären, weil möglicherweise die Hauptgründe im Unbewußten liegen. Hier gibt's einen tollen Text, ich glaube "Betaisierung für Anfänger" oder so. DER trifft den Nagel für unsere Beziehung eigentlich exakt auf den Punkt. Genau so ist es bei uns gelaufen. Und dazu noch jahrelanger Streß mit der eigenen Firma, und genau zum "richtigen" Zeitpunkt Leute, die meine Ex in Bezug auf unsere Ehe negativ beeinflußt haben. Ich habe das alles zu dem Zeitpunkt nicht gesehen, und heute muß ich ehrlich zugeben, daß ich ein paar Sachen, die ich ansatzweise doch gesehen habe, wohl auch nicht sehen wollte.Aber nochmal zum Thema: Ich habe meinem Großen mehrfach klar gemacht, daß die Trennung nichts mit ihm zu tun hat. Den Kindern auch nur ansatzweise irgendeine Schuld zuzuweisen halte ich a) für absurd und b) in den wohl allermeisten Fällen für eine große Charakterschwäche desjenigen, der sowas tut. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
kaifromthebox 47 Beitrag melden Januar 29, 2011 geantwortet Die 68er erziehen doch nicht mehr, sondern sind Großeltern. Ich habe ja auch von den Kindern der 68er gesprochen, die erziehen.Diese "Kuschelpädagogik" und "Antiautoritäre Erziehung"gibt es doch kaum.Da bin ich mir nicht sicher. Vielleicht nicht in der ideologisch geprägten Form, es ist mehr, dass die Eltern keine Lust haben, dem Kind Grenzen aufzuzeigen, weil das Konfrontation bedeutet. Im Grunde genommen ein Inner Game Problem. Ich erlebe das ständig, nicht nur bei meinen eigenen Kindern. Beispiel: Das Kind will nicht zu Mittag essen, sondern Schokolade. Papa sagt "nein, du musst deinen Teller aufessen". Kind fängt an zu weinen, Mutter ist genervt und gibt dem Kind die Schokolade. Und ich glaube jeder von uns ist froh, nicht von dieser "Tigermom" augezogen worden zu sein. Das ist einfach ein Buch einer Wahnsinnigen.Sie vertritt das andere Extrem. Ich denke, die Wahrheit liegt in der Mitte.Kinder haben nie die Schuld am Scheitern einer Ehe. Wie denn auch, die Eltern erziehen sie, und die Eltern steuern Ehe und Familienleben. Wenn die Kinder Probleme bereiten, dann haben die Eltern etwas falsch gemacht.Das ist absolut richtig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Gast Katharina II Beitrag melden Januar 29, 2011 geantwortet Frage an TS u. a.:Würdet ihr bereits sein, die Vaterschaftsrechte an Dritten abzutreten und sich somit von sämtlichen Unterhaltpflichten endgültig befreien? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
King Koitus 63 Beitrag melden Januar 29, 2011 geantwortet Geht das überhaupt abseits der Adoption? Und die wäre verdammt schwierig durchzukriegen, glaube ich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Applefan 215 Beitrag melden Januar 29, 2011 geantwortet (bearbeitet) Frage an TS u. a.:Würdet ihr bereits sein, die Vaterschaftsrechte an Dritten abzutreten und sich somit von sämtlichen Unterhaltpflichten endgültig befreien?Huch, was für eine krasse Frage...?!? NIEMALS!!! Meine Kinder haben für mich absolut höchste Priorität! Wenn die auf Bahngleisen stehen würden und die einzige Chance der Rettung wäre, hinzuhechten und dann selbst überrollt zu werden, würde ich das tun. Wer sowas vom Geld abhängig macht, verdient m.E. seine Kinder nicht! Es liegt doch in meiner eigenen Verantwortung, so viel Geld zu haben, daß der Unterhalt für mich kein Störfaktor wird. Anders sieht's zumindest in meinem Fall beim Ehegattenunterhalt aus. DEN zu zahlen sehe ich nicht ein. Aber das hat nix mit den Kindern zu tun.Beispiel: Das Kind will nicht zu Mittag essen, sondern Schokolade. Papa sagt "nein, du musst deinen Teller aufessen". Kind fängt an zu weinen, Mutter ist genervt und gibt dem Kind die Schokolade.hehe... gerade erst heute gehabt. Aber die Lösung ist doch ganz einfach: "Klar darfst Du die Schokolade, aber erst wenn Du Dein Mittagessen aufgegessen hast. Deshalb heißt es ja auch "Nachtisch" und nicht "Vortisch" oder "Zwischendurchtisch"... Januar 29, 2011 bearbeitet von Applefan Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Gast Katharina II Beitrag melden Januar 29, 2011 geantwortet (bearbeitet) Huch, was für eine krasse Frage...?!? NIEMALS!!! Wer sowas vom Geld abhängig macht, verdient m.E. seine Kinder nicht!m.E. auch. Deswegen ließ ich mich scheiden, um den Vater schnelligst los zu werden.Unglaublich wie viele Väter ihre Kinder von den neuen Männern der Müttern adoptieren lassen.Nicht immer gleich nach der Trennung, manche erst über die Zeit... Januar 30, 2011 bearbeitet von Katharina II Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Applefan 215 Beitrag melden Januar 29, 2011 geantwortet (bearbeitet) Unglaublich wie viele Väter ihre Kinder von den neuen Männern der Müttern adoptieren lassen.Ja, ich weiß wohl, daß sowas offenbar öfter vorkommt. Fällt einem nix zu ein. Solche Väter werden das aber m.E. fast immer irgendwann mal bitter bereuen. Und wenn nicht, kann das eigentlich nur für einen ziemlich extrem miesen Charakter sprechen. Viele sind sich vielleicht auch nicht wirklich darüber im Klaren, daß die Kinder nicht immer Kinder bleiben. Viel Spaß dann in Zukunft, wenn die Kinder auf den Vater zugehen...Wenn meine Ex mich sowas in der Richtung fragen würde, würde ich eine Gegenfrage stellen: "Geht's noch??? Komm mal klar!". Sowas Ähnliches meinte sie sogar schon mal - kann sein, daß das hier auch irgendwo im Thread steht: "Wenn Du nichts mehr mit den Kindern zu tun haben willst, ist das kein Problem, wir kriegen das schon hin". Das war so ein typischer Kinnladen-auf-Boden-Effekt - da fiel mir echt nix mehr zu ein. Heute sagt sie zu mir: "Krass, wie sich ein Mensch so ändern kann". Dabei habe ich mich eigentlich gar nicht großartig geändert. Offenbar hat sie mir nur Vieles nicht zugetraut - Stichwort "Betaisierung". Tja, hinterher ist Mann und Frau wohl immer schlauer... Januar 29, 2011 bearbeitet von Applefan Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
jon29 10846 Beitrag melden Januar 29, 2011 geantwortet Die 68er erziehen doch nicht mehr, sondern sind Großeltern. Ich habe ja auch von den Kindern der 68er gesprochen, die erziehen.Diese "Kuschelpädagogik" und "Antiautoritäre Erziehung"gibt es doch kaum.Da bin ich mir nicht sicher. Vielleicht nicht in der ideologisch geprägten Form, es ist mehr, dass die Eltern keine Lust haben, dem Kind Grenzen aufzuzeigen, weil das Konfrontation bedeutet. Im Grunde genommen ein Inner Game Problem. Ich erlebe das ständig, nicht nur bei meinen eigenen Kindern. Beispiel: Das Kind will nicht zu Mittag essen, sondern Schokolade. Papa sagt "nein, du musst deinen Teller aufessen". Kind fängt an zu weinen, Mutter ist genervt und gibt dem Kind die SchokolaNa dann sind wir doch gart nicht so weit auseinander. Nur bezeichne ich das als inkonsequente Erziehung, die eben mehr inder Persönlichkeit der Eltern begründet ist, als in deren ideologischen Vorstellungen, aber das meinst du ja auch, hatte dich durch die Schlagwörter "antiautoritäre Erziehung" und 68er wojl falsch verstanden. Um bei der Schokolade zu bleiben: Eltern die an einem Tag den Kindern dioe Schokolade leichtfertig geben und am nächsten Tag die Kinder übertrieben zusammenscheißen, anstatt einfach konsequent ohne viel, aufhebens die Schoki vor dem Essen oder an der Supermarktkasse zu verweigern...@ Applefan,laß dich durch das GEschwätz deiner Ex nicht nerven, nehme es nicht so ernst, du sagst ja selbst, sie will sich eben nicht alleine schlecht fühlen, und frisch nach der Trennung ist der Ex niemals toll. Einfach auf Durchlauf shcalten... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Aldous 9590 Beitrag melden Januar 30, 2011 geantwortet @ Applefan,laß dich durch das GEschwätz deiner Ex nicht nerven, nehme es nicht so ernst, du sagst ja selbst, sie will sich eben nicht alleine schlecht fühlen, und frisch nach der Trennung ist der Ex niemals toll. Einfach auf Durchlauf shcalten...Volle Zustimmung. Bei Trennungen steht immer die Schuldfrage im Raum. Um sich trennen zu können, muss man sich von dem anderen emotional distanzieren. Dazu gehört auch, den anderen schlecht zu machen und ihm Schuld zuzuschieben. Je schwerer die Trennung fällt, um so intensiver wird das meist gemacht. Wenns nur eine Paarbeziehung war, dann ist das auch kein Problem. Natürlich steht man sich um so mehr selbst im Weg, je mehr man die Schuld beim anderen sieht - aber es ist jedem selbst überlassen, wie man damit umgeht. Man schadet damit jedenfalls niemandem, ausser sich selbst. Anders ist das, wenn bei einer Trennung Kinder im Spiel sind. Kinder identifizieren sich mit ihren Eltern - und zwar mit beiden Eltern. Je mehr ein Elternteil versucht, den anderen schlecht zu machen macht, um so mehr schadet das den Kindern. Die Kinder schleppen dann unweigerlich die Schuldgefühle mit sich herum, die die Eltern sich gegenseitig zuschieben wollen. Noch schwerer wird es für Kinder, wenn ein Elternteil -bewusst oder unbewusst- will, dass die Kinder den anderen Elternteil auch als schlecht sehen. Also, wenn den Kindern nicht mehr erlaubt wird, sich ihr eigenes Bild vom anderen Elternteil zumachen, sondern wenn gewollt wird, dass die Kinder wollen was der Elternteil will. Stichwort mangelnde Bindungstoleranz. Das untergräbt die persönliche Integrität der Kinder. Soweit ich weiß, geht der Trend in der Deutschen Rechtssprechung inzwischen auch dahin, dass Bindungstoleranz ein wesentlicher Faktor bei der Bewertung der Erziehungsfähigkeit ist. Meiner Meinung nach ein guter Trend. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Gast Katharina II Beitrag melden Januar 30, 2011 geantwortet (bearbeitet) Solche Väter werden das aber m.E. fast immer irgendwann mal bitter bereuen. Und wenn nicht, kann das eigentlich nur für einen ziemlich extrem miesen Charakter sprechen. Viele sind sich vielleicht auch nicht wirklich darüber im Klaren, daß die Kinder nicht immer Kinder bleiben. Viel Spaß dann in Zukunft, wenn die Kinder auf den Vater zugehen..hab wir schon vor ein paar Jahren. Und? Nach 11 Jahren steht ein hübsches HSE-Mädchen vor seiner Tür und sagt:„Pa, hast du uns wirklich gegen Geld eingetauscht?“„Ja, ich dachte, das war für alle die beste Lösung. Ich wollte für dich nur das beste.“. So bequem kann man es sich machen. Der bereut das gar nicht. Hat selbst eine Frau und ein Kind.///Soweit ich weiß, geht der Trend in der Deutschen Rechtssprechung inzwischen auch dahin, dass Bindungstoleranz ein wesentlicher Faktor bei der Bewertung der Erziehungsfähigkeit ist. Meiner Meinung nach ein guter Trend. ///Die deutsche Rechtsprechung ist von Grund auf AFC-rig, und dieser Trend auch. Selbst in krassen Fällen (z.B. Kindesmissbrauch) ist sie nicht immer fähig, zu handeln und wirksame Maßnahmen zu ergreifen. Toleranz eben. Alle sind gleich gut, alle haben Recht. Ich begreife immer noch nicht: Wenn ich mein Kind so erziehe, dass man z.B. nicht stehlen darf, und der Vater macht eines Tages gerade das, wie soll ich das tolerieren bzw. diesen Menschen respektieren und die Bindung des Kindes zu ihm fördern? Konsequent wäre sich sofort zu trennen, und zwar zum Wohle des Kindes. Denn einen Dieb erziehen will ich nicht. Wenn aber der Vater nichts tut, was dem Erziehungskonzept widerspricht, anständiger Mensch ist und das Kind eine Bindung zu ihm verspürt, wozu dann die Trennung? Nur weil keine Liebe mehr da ist? Dann such dir doch einen FB, wo ist hier das Problem? Verstehe solche Mütter nicht... Januar 30, 2011 bearbeitet von Katharina II Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen