Achyleos 2 Beitrag melden Januar 4, 2011 geantwortet Dann habe ich mich in die Pickup Szene eingelesen und bemerkt, dass ich eigentlich ein Alpha bin"Alpha" ist so 'ne Art Projektionsfläche, da kann jeder draufprojizieren, was er sich gerne drunter vorstellt. Habe bei vielen Führungskräften festgestellt, daß sie zuhause unterm Pantoffel stehen; das geht bis in die obersten Etagen. Was ich dir nicht unterstellen will - doch die Tendenz geht dahin, daß in Beruf und Privatleben unterschiedliche Rollen (aus-)gelebt werden. Die wenigen, die ich in die Kategorie "Alpha" als authentisch einstufen würde, die also in ihrem Berufs- und Privatleben keinen Unterschied, sondern Kongruenz lebten, waren über kurz oder lang selbständig oder Freiberufler, lebten monogam und meist in Familie, zeichneten sich durch eine innere Ruhe/Zufriedenheit aus und hatten eine eigene Meinung, die stets vom Mainstream abwich. Meine Beobachtung - ohne den Anspruch auf Allgemeingültigkeit. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Jim Knopf 12 Beitrag melden Januar 5, 2011 geantwortet Hallo Applefan,habe gerade deine Beiträge gelesen und finde es toll, wie du das alles nach der Trennung geregelt hast sowie versuchst fair zu bleiben.Ich hoffe, es ist ok, wenn ich mich bei dir mit ran hänge. Ich bin zwar noch nicht Ü-30, aber bald 30. Habe mit meiner Frau (nicht standesamtlich verheiratet) eine gemeinsame 1,5-jährige Tochter und eine nicht leibliche 5-jährige Tochter aus ihrer vorherigen Beziehung. Wir leben immer noch in getrennten Wohnung da wir erst seit guten zwei Jahren zusammen sind. Weshalb ich mich bei dir mit ran hängen möchte, weil ich aktuell "beziehungsmüde" bin und Beziehung nur noch wegen der Kinder führe. Die Beziehung macht mich auch nicht mehr glücklich; dass geht uns beiden so. Für mich herscht nur Alltag aus dem wir nicht ausbrechen, wo ein Tag dem anderen gleicht und folgt. Eigentlich möchte ich, dass die Beziehung funktioniert und wieder gut läuft. Nur scheint irgendwie der Wurm drin zu sein und wir können nicht aus alten Mustern ausbrechen.Es wäre super von dir und Snyder mal zu hören, was ihr meint damals hättet besser machen können. Bzw. zu hören wie ich meine Beziehung aufrecht erhalten kann.Jim Knopf Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Applefan 215 Beitrag melden Januar 6, 2011 geantwortet (bearbeitet) Hallo Jim,Du sagst, Du möchtest eigentlich, daß die Beziehung wieder funktioniert und gut läuft. Will sie das denn auch? Wenn ja, ist die Sache in meinen Augen relativ einfach > macht einfach wieder mehr zusammen, geht mal raus, trefft Euch mal am Abend, geht ins Kino, was auch immer. Sprich: Bringt einfach beide wieder mehr Spannung in die Beziehung. So gesehen hast Du Glück, daß Eure Beziehung noch nicht so weit abgerutscht ist, daß nix mehr zu machen ist. Viel mehr Tipps kann ich Dir allerdings an dieser Stelle nicht geben, weil sowas natürlich immer ziemlich individuell ist, und Du hast auch relativ wenig Informationen zur Verfügung gestellt. Sowas hat ja immer unterschiedliche Gründe - wenn es einseitig ist, dann geht sowas meist (so war es jedenfalls bei mir) mit einem Attractionverlust einher. Das wäre dann eher ein Innergame-Thema, wobei es eh nie schadet, sich damit zu beschäftigen... Ansonsten: Frag Dich, was Du wirklich willst und was Deine LTR wirklich will und handele danach.LG Applefan Januar 6, 2011 bearbeitet von Applefan Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
jon29 10844 Beitrag melden Januar 6, 2011 geantwortet @Jim,zu dem Thema habe ich mal einen Text geschrieben:LINK "JEden Tag neu verführen"Es geht in die gleiche Richtung, was die Applefan schrieb. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Jim Knopf 12 Beitrag melden Januar 6, 2011 geantwortet Danke für eure Beiträge.Dann etwas mehr Infos:Ich fühle mich nicht mehr glücklich in der Beziehung, weil jeder Tag für mich gleich aussieht. Morgens die Kinder in den Kindergarten bringen, zur Arbeit und Abends teilweise auf sie aufpassen, wenn sie einen beruflichen Termin hat. Nein, sie geht nicht fremd! ;) Aber manche Termine sind nun mal bei ihr abends, was auch ok ist. Nur gibt es kaum ein richtiges Familienleben so, wenn wir abends nicht gemeinsam die Kinder ins Bett bringen.Zudem organisiere ich so gut wie alles in der Beziehung, was die "Beziehungspflege" angeht. Zumindest habe ich das Gefühl. Ich kann Sachen nun mal sehr gut organisieren und planen, was nicht zu ihren Stärken zählt. Tut sie es doch läuft es verplant und unorganisiert ab. Der Sex wird meistens von mir intiiert. Welcher uns beiden gefällt, soweit wie halt mitgeteilt, obwohl er immer gleich abläuft. Grundsätzlich geht die Initiative in fast allen Sachen (Familienunternehmungen, Papierkram, Familientreffen, Abende nur zu zweit) immer von mir aus. Sie wünscht sich das auch immer und macht viele Vorschläge für Unternehmungen, setzt diese aber nie um, da sie sehr sprunghaft und unorganisiert ist.Naja, heute waren wir bei einer Familienberatung zu der wir schon öfters gehen. Hier platzte ich einfach, da ich mich ungeliebt fühle. Wurde laut, lies sie nicht ausreden, benutzte Strassenjargon etc. Hierzu muss ich sagen, dass ich grundsätzlich immer sehr diplomatisch bin, kontrolliert und nicht stichle in solchen ernsten Gesprächen. Diesmal lies ich meinen Gefühlen aber freien Lauf. Das ließ sie zurückweichen und resignieren.Wir gingen beide aus dem Gespräch mit einer 10-tägigen Beziehungs-, aber nicht Familien- bzw. Elternpause in der sie wieder versucht Kraft zu finden und wir Zeit für uns haben. Kurz noch etwas zu mir:Als Single bin ich bisher sehr erfolgreich gewesen bei Frauen ohne unbedingt Alpha oder ein AFC zu sein. Auch bei ihr war ich erfolgreich. Habe sie gekonnt verführt, obwohl es aufgrund äußerer Bedingungen nicht möglich war, d.h. sie war die beste Freundin meiner Ex. Habe mich aber anscheinend in der Beziehung wieder zu sehr in die AFC-Ecke manövriert bzw. mich betaisieren lassen.Kurz etwas zu uns:Sie wurde sehr schnell schwanger, sie entschied sich dagegen, ich mich dafür und für haben nun ein zweites Kind.Um es kurz zu machen:Ich weiß, dass ich viel jammere, selber viel dazu beigetragen habe durch mein Verhalten und vermutlich an meinem Inner Game arbeiten sollte. Naja, die Bequemlichkeit...Was ich möchte ist eine funktionierende Familie, aber vor allem eine funktionierende Beziehung. Und wegen der Kinder alleine möchte ich auch, dass es besser läuft.Jim Knopf Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Applefan 215 Beitrag melden Januar 6, 2011 geantwortet Hallo Jim,Deine Infos sind zwar nun durchaus etwas aussagekräftiger, aber dennoch irgendwie sehr einseitig, weil Du nur über Dich und Deine Gefühle schreibst. Es kommt nicht rüber, was eigentlich Deine Freundin denkt - weißt Du, wie sie über Eure Beziehung denkt und was sie sich wünscht? Oder ist sie in letzter Zeit zu Dir eher kühler? Wieviel sprecht Ihr denn miteinander, auch außerhalb der Familienberatung?LG Applefan Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Aldous 9590 Beitrag melden Januar 6, 2011 geantwortet Was ich möchte ist eine funktionierende Familie, aber vor allem eine funktionierende Beziehung. Und wegen der Kinder alleine möchte ich auch, dass es besser läuft.Ist jetzt nicht sehr konkret: Es gibt in Österreich so eine Art Erlebniswochenenden für Paare. Soll sehr gut sein, weil dabei bewußt gemacht wird was jeder an der Paarbeziehung schätzt und sich davon verspricht. Kann allerdings auch passieren, dass bewu0t wird, dass es nicht mehr geht. Wenn dich so etwas interessiert, kann ich das mal recherchieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Jim Knopf 12 Beitrag melden Januar 7, 2011 geantwortet Hallo Jim,Deine Infos sind zwar nun durchaus etwas aussagekräftiger, aber dennoch irgendwie sehr einseitig, weil Du nur über Dich und Deine Gefühle schreibst. Es kommt nicht rüber, was eigentlich Deine Freundin denkt - weißt Du, wie sie über Eure Beziehung denkt und was sie sich wünscht? Oder ist sie in letzter Zeit zu Dir eher kühler? Wieviel sprecht Ihr denn miteinander, auch außerhalb der Familienberatung?LG ApplefanSie fühlt sich mit mir und der Situation überfordert. Sie sagt, dass ich zu "mächtig" sei. Da vieles bei ihr chaotisch bzw. nicht nach meinen Vorstellungen läuft, übernehme ich die verschiedenste Sachen (Unternehmungen, Papierkram, Einkaufsliste etc.). D.h. das ich die Sachen dann selber erledige oder koordiniere, wohl eher delegiere und sage, wie sie die Sachen zu erldigen hat. Dieses Verhalten von mir nimmt viele Bereiche unseres Lebens ein. Ich möchte immer die Zügel in der Hand haben und gebe sie ungerne ab. Ok, ich bin schon wieder bei mir gelandet, anstatt bei ihren Gefühlen.Durch mein Verhalten fühlt sie sich anscheinend unterdrückt und eingeengt. Sie liebt mich und das weiß ich auch, nur zeigen tut sie es immer seltener. Nach ihrer Aussage liegt das daran, dass sie es nicht mehr zeigen kann und möchte, wegen meinem Verhalten.Sie wünscht sich ebenfalls eine funktionierende Beziehung und Familie bis wir alt sind. Nur sind wir aktuell mit dem Karren fest gefahren.Ja, in letzter Zeit ist sie kühler geworden. Ich sehe ihre Liebe, spüre sie aber nicht mehr. Wir sprechen regelmäßig über unsere Probleme. Dann jedoch nicht so intensiv wie bei der Familienberatung. Meistens dann leider auch nur im Streit bzw. dann wenn man nach einem Streit diesen in Ruhe lösen möchte. Ansonsten kommen Aussprachen ausser der Reihe nicht vor.Danke für eure offenen Ohren!Jim Knopf Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
King Koitus 63 Beitrag melden Januar 7, 2011 geantwortet wohl eher delegiere und sage, wie sie die Sachen zu erldigen hat.Mal Ursachenforschung betrieben woran das (nicht das "ob", sondern das "wie" kontrollieren) bei dir liegen könnte?Ich würd da auch mit Hochdruck dran arbeiten, denn was für den Arbeitsplatz gilt (je geringer der Grad der Freiheit des A-nehmers desto unglücklicher und unproduktiver), gilt erst recht für die Beziehung! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Aldous 9590 Beitrag melden Januar 7, 2011 geantwortet Ich möchte immer die Zügel in der Hand haben und gebe sie ungerne ab. Ok, ich bin schon wieder bei mir gelandet, anstatt bei ihren Gefühlen.Durch mein Verhalten fühlt sie sich anscheinend unterdrückt und eingeengt. Sie liebt mich und das weiß ich auch, nur zeigen tut sie es immer seltener. Nach ihrer Aussage liegt das daran, dass sie es nicht mehr zeigen kann und möchte, wegen meinem Verhalten.Ich schließe mich KK an: Würd ich auch ernst nehmen. Eure Problematik gibts öfters - und ich kenn das auch selbst. Kann man durchaus lösen, wenn man es schafft sich gemeinsam weiter zu entwickeln. Ich versuchs mal zu erklären - ist systemisch, also kein PU: Wenn in einer Beziehung einer gut organisieren kann und der andere etwas unorganisiert ist, dann kann sich das gut ergänzen. Es kann aber auch zuviel werden. Wenn der eine die Zügel in der Hand haben will - und der andere sich eingeengt fühlt, dann hört sich das schwer danach an, dass es zu viel ist. Wenn sie sich eingeengt fühlt und dich als zu mächtig empfindet, dann steckt dahinter wahrscheinlich Angst vor dem Verlust an Autonomie. Die Angst entsteht, wenn du zu viel Verantwortung für sie übernimmst. Wenn man für jemanden Verantwortung übernimmt, dann bedeutet das ja immer auch, dass derjenige die Verantwortung selbst nicht übernimmt. Überspitzt ausgedrückt, nimmt man dem anderen Verantwortung weg. Das bedeutet allerdings nicht, dass du Schuld daran wärst. Unterm Strich ist es ja ihre Entscheidung, ob sie die Verantwortung für sich selbst übernimmt, oder an dich abgibt - bzw. dir zuschiebt. Das bedeutet, dass sie es wahrscheinlich einerseits mag, wenn du Verantwortung für sie übernimmst - sich andererseits dadurch aber auch eingeeingt fühlt. Sie ist dabei also etwas ambivalent. Ist nix ungewöhnliches, sondern ziemlich normal. Kommt halt nur drauf an, dass es nicht zu viel wird und man sich damit nicht mehr gut fühlt. Genauso ambivalent -und normal- ist auch dein Verhalten. Du sagst, du organisierst für sie. Das bedeutet auf den ersten Blick, dass du derjenige bist, der in euerer Beziehung die Verantwortung trägt. Tatsächlich richtest du dich in deinem Verhalten aber auch nach ihr - indem du Rücksicht auf sie nimmst. Unterschwellig gibst du damit auch Verantwortung ab. Oft entsteht dadurch ebenfalls eine unbewusste Angst vor dem Verlust an Autonomie. Ist also eine gegenseitie Dynamik. Das typische Beispiel dafür ist das, was du hier beschreibst: Sie sagt, sie kann wegen deinem Verhalten ihre Liebe zu dir nicht mehr zeigen. Du suchst jetzt nach Lösungsmöglichkeiten. Sie schiebt dir dabei Verantwortung für ihr Verhalten zu, indem sie sagt: Ich kann mich nicht so verhalten, wie ich gerne möchte, weil du dich so und so verhälst. Du steigst darauf ein, indem du nach einer Lösung suchst, wie du dein Verhalten verändern kannst, um ihr ein Verhalten zu ermöglichen. Es kann dabei passieren, dass man so viel über den anderen nachdenkt, dass man nicht mehr merkt, was man eigentlich selbst will. So werden dann beide unzufrieden. Oft hat man solche Verhaltensmuster übrigens in den Beziehungen der Eltern gelernt und wiederholt das später unbewusst wieder. Man muss es also nicht so machen, sondern kann sich auch andere Wege überlegen. Aus meiner Sicht ist die Lösung eurer Problematik, dass jeder von euch die Verantwortung für die eigenen Emotionen übernimmt. Beispielsweise: Sie zeigt dir ihre Liebe immer dann, wenn sie es selbst will. Egal, wie du dich verhälst. Es sind schließlich ihre Emotionen. Was sie damit macht und wie sie sie ausdrückt, ist unterm Strich ihre Entscheidung - und nicht deine. Du könntest gleichzeitig überprüfen, ob du von ihr erwartest, dass sie ihre Liebe zu dir zeigt, bzw. auf eine bestimmte Art zeigt. Wenn ja, dann schraub die Erwartungen zurück. Überlass es ihr, wie sie sich ausdrücken will und ob sie sich überhaupt ausdrücken will. Mach dich unabhängiger von ihren Emotionen. Für dich ist unterm Strich nur relevant, welche Emotionen du hast. Also, ob du sie liebst. Wenn du sie liebst, dann sag ihr das - ohne eine Anwort zu erwarten. Man geht Beziehungen ein, weil man das Bedürfnis nach Bindung hat. Gleichzeitig hat man auch ein Bedürfnis nach Autonomie. Die Kunst ist, die beiden Bedürfnisse in einer Beziehung im Gleichgewicht zu halten. Ist ein dynamischer Prozess. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Houseman63 5 Beitrag melden Januar 7, 2011 geantwortet Achte darauf, dass du im Sinne des Kindeswohls argumentierst. Nicht nur: "Ich findes es gut, so wie es ist." Sondern: "Ich finde es gut, so wie es ist, weil Kinder beide Eltern brauchen. Ich möchte mir dir kooperieren, damit es unseren Kindern gut geht." Sollte man übrigens nicht nur sagen, sondern auch wirklich so umsetzen.Genau so setzen wir das auch um. Wir haben nach wie vor ein entspanntes Verhältnis - die Kleinen waren über Weihnachten zwei Nächte bei mir, morgen sind sie nochmal bis Freitag bei mir - das läuft alles ziemlich gut. Das Thema mit dem Sorgerecht ist auch mittlerweile vom Tisch. Bisher kommen die Kinder mit der Situation eigentlich ganz gut klar. Trotzdem hat mir der Große letztes Mal gesagt, er sei ganz traurig, daß Mama und Papa nichts mehr zusammen mit den Kindern unternehmen... Den ganzen Thread gelesen habend empfinde ich die Geschichte als fast optimal laufend. Einfach weiter so und den Frame weiter halten. Irgendwann kommt die Loslassung und das Nachdenken über das Warum und die Motive der Ex-Partnerin entfallen. Dann kommt die wirkliche Ruhe in die Seele. Diese sei Dir herzlich gegönnt.Eine Sache fällt mir noch ein in Bezug auf die Kinder. Es ist diesen gegenüber unbedingt klarzustellen, dass diese keine Schuld an der Trennung trifft. Kinder kommen da manchmal auf solche Ideen...Ansonsten alles Gute für den Neustart in 2011! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Applefan 215 Beitrag melden Januar 7, 2011 geantwortet (bearbeitet) Ja, ich kann mich über die Situation allgemein nicht beklagen. Alles läuft, das Verhältnis ist gut und sonst (Beruf usw.) ist auch alles top. Habe gerade meine beiden Kleinen abgeholt. Die wären eigentlich zwar erst nächstes WE dran gewesen, aber sie wollten unbedingt dieses WE schon zu mir... :) Meine Ex war vorhin nicht da, hab mich dann noch ein paar Minuten mit ihrem Neuen unterhalten. Der hat dann noch erzählt, daß seine Ex (mit der er seine Kinder hat) ihn wohl auch betrogen hat, als die noch zusammen waren. Scheint wohl nicht sooo selten zu sein, sowas. Dann hat er sich sogar noch entschuldigt, daß meine Ex mit ihm fremdgegangen ist und daß er es (vor allem für die Kinder) toll findet, daß meine Ex und ich trotz allem ein gutes Verhältnis haben. Da scheint er mit seiner Ex deutlich mehr Probleme zu haben. War ein nettes Gespräch, mußte dann aber auch zum Kiga, Zeit wurde knapp...Eine Sache fällt mir noch ein in Bezug auf die Kinder. Es ist diesen gegenüber unbedingt klarzustellen, dass diese keine Schuld an der Trennung trifft. Kinder kommen da manchmal auf solche Ideen...Ja, das habe ich ganz am Anfang schon öfter zu meinem Großen gesagt. Denke, er kommt jetzt auch insgesamt ganz gut mit dem Ganzen klar... So, nu kommt der Sandmann, gleich mal die Kleinen ins Bett bringen... :) Januar 7, 2011 bearbeitet von Applefan Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Jim Knopf 12 Beitrag melden Januar 9, 2011 geantwortet wohl eher delegiere und sage, wie sie die Sachen zu erldigen hat.Mal Ursachenforschung betrieben woran das (nicht das "ob", sondern das "wie" kontrollieren) bei dir liegen könnte?Könntest du das bitte noch mal anders formulieren?Das bedeutet, dass sie es wahrscheinlich einerseits mag, wenn du Verantwortung für sie übernimmst - sich andererseits dadurch aber auch eingeeingt fühlt. Sie ist dabei also etwas ambivalent. Ist nix ungewöhnliches, sondern ziemlich normal. Kommt halt nur drauf an, dass es nicht zu viel wird und man sich damit nicht mehr gut fühlt. Das beschreibt es sehr gut. Ich merke oft, wie sie möchte, dass ich die Initiative und Organisation übernehme. Dies dann aber auch bei anderen Sachen mache, wo es ihr zu viel wird.Genauso ambivalent -und normal- ist auch dein Verhalten. Du sagst, du organisierst für sie. Das bedeutet auf den ersten Blick, dass du derjenige bist, der in euerer Beziehung die Verantwortung trägt. Tatsächlich richtest du dich in deinem Verhalten aber auch nach ihr - indem du Rücksicht auf sie nimmst. Unterschwellig gibst du damit auch Verantwortung ab. Oft entsteht dadurch ebenfalls eine unbewusste Angst vor dem Verlust an Autonomie.Inwiefern nehme ich Rücksicht und verhalte mich danach?Ja, ich kann mich über die Situation allgemein nicht beklagen. Alles läuft, das Verhältnis ist gut und sonst (Beruf usw.) ist auch alles top. Habe gerade meine beiden Kleinen abgeholt. Die wären eigentlich zwar erst nächstes WE dran gewesen, aber sie wollten unbedingt dieses WE schon zu mir... :) Meine Ex war vorhin nicht da, hab mich dann noch ein paar Minuten mit ihrem Neuen unterhalten. Der hat dann noch erzählt, daß seine Ex (mit der er seine Kinder hat) ihn wohl auch betrogen hat, als die noch zusammen waren. Scheint wohl nicht sooo selten zu sein, sowas. Dann hat er sich sogar noch entschuldigt, daß meine Ex mit ihm fremdgegangen ist und daß er es (vor allem für die Kinder) toll findet, daß meine Ex und ich trotz allem ein gutes Verhältnis haben. Da scheint er mit seiner Ex deutlich mehr Probleme zu haben. War ein nettes Gespräch, mußte dann aber auch zum Kiga, Zeit wurde knapp...Eine Sache fällt mir noch ein in Bezug auf die Kinder. Es ist diesen gegenüber unbedingt klarzustellen, dass diese keine Schuld an der Trennung trifft. Kinder kommen da manchmal auf solche Ideen...Ja, das habe ich ganz am Anfang schon öfter zu meinem Großen gesagt. Denke, er kommt jetzt auch insgesamt ganz gut mit dem Ganzen klar... So, nu kommt der Sandmann, gleich mal die Kleinen ins Bett bringen... :)Auch hier muss ich mal mein Lob aussprechen, wie entspannt ihr das nach der Trennung mit den Kindern geregelt habt. Ich glaube, dazu gehört viel Stärke und das Bedarf ein hohes Vermögen seine Gefühle zurückzustellen.Jim Knopf Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Applefan 215 Beitrag melden Januar 9, 2011 geantwortet Auch hier muss ich mal mein Lob aussprechen, wie entspannt ihr das nach der Trennung mit den Kindern geregelt habt. Ich glaube, dazu gehört viel Stärke und das Bedarf ein hohes Vermögen seine Gefühle zurückzustellen.Naja, in Bezug auf meine Ex sind die Gefühle eben einfach so langsam verschwunden. Zum Einen ist ja nun schon ein halbes Jahr vergangen (viel Zeit zum Nachdenken), und zum anderen hat sie es mir mit ihren Aktionen recht leicht gemacht, mich emotional von ihr zu lösen. Heute sind einfach die Gefühle für die Kinder viel stärker, und deshalb gilt es, die für die Kinder beste Strategie zu verfolgen. Dieses Forum hat dabei sehr geholften, u.a. auch diese Aussage: Was hat ihr Neuer denn überhaupt, was ich nicht habe? Den Sex? > Abhängigkeit. Ihr Drama? > Abhängigkeit. Und damit verliert er auf Dauer sein eigenes Leben und wird eben auf Deutsch gesagt betaisiert. Sie wird ihren Charakter nicht ändern, wenn sie sich gleich in die nächste Sache stürzt. Merken wird er es allerdings erst viel später, das war bei mir ja auch nicht anders. Im Moment weiß ich nicht mal, ob ich mich in den nächsten Monaten (oder 1-2 Jahren) überhaupt wieder in eine LTR begeben will. Denn die Trennung hat rein pragmatisch gesehen für mich persönlich durchaus auch Vorteile. Ich habe mein eigenes Leben wieder zurück und habe in den nächsten 1-2 Jahren beruflich sehr viel vor - und so hart es auch klingen mag, aber ich glaube, dabei würde eine LTR (in den meisten Fällen) irgendwie nur stören. Aber nun - wer weiß schon, was die Zukunft bringt...? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
King Koitus 63 Beitrag melden Januar 9, 2011 geantwortet Umformuliert:Zu kontrollieren, ob deine Dame der Wahl ihre Aufgaben erledigt hat ist in Ordnung. Ihr vorzuschreiben wie sie eben diese zu erledigen hat, ist unnötiger Kontrollzwang. Ich habe auch ein, zwei Neurosen, da bestehe ich auf einer bestimmten Art und Weise der Erledigung, aber ansonsten gehört zu einer entspannten Partnerschaft 1. die Fähigkeit für Kompromisse ("ob") und 2. auch, dass man den anderen so machen lässt wie er das für richtig hält ("wie").Insofern lege ich dir Aldous sehr guten Post ans Herzen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Aldous 9590 Beitrag melden Januar 9, 2011 geantwortet Inwiefern nehme ich Rücksicht und verhalte mich danach?Wenn du gut organisiert und sie chaotisch ist, dann kann sich das gut ergänzen. Da man Dinge, die man gut kann, oft auch gerne tut, kann sich dabei aber auch eine Eigendynamik entwickeln, bei der es zu viel des Guten wird: Es kann passieren, dass du nicht mehr nur organisierst weil sie chaotisch ist - sondern auch, weil das organisieren dir Spaß macht. Du nutzt dann sozusagen ihre "Unfähigkeit", um deine Fähigkeit ausleben zu können. Das kann dann dazu führen, dass du auch dann organisierst, wenn sie es eigentlich nicht mehr will. Sie traut sich unbewusst möglicherweise nicht, etwas dagegen zu sagen - weil sie Angst hat, es alleine nicht zu schaffen. Du willst unbewusst nicht aufhören, weil du dich dann nicht mehr kompetent fühlst. Manchmal hilft es dabei, die eigene Haltung zu prüfen. Sieht man die eigenen Eigenschaften als "Stärken" - und die Eigenschaften des anderen als "Schwächen"? Dann besteht die Gefahr, dass man sich unbewusst überlegen fühlt - und den anderen ungewollt in eine unterlegene Situation drängt. Das führt dann meist zu Widerstand. Möglicherweise wären diese Zwiegespräche was für euch: http://www.familienhandbuch.de/cmain/f_Akt...haft/s_412.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Applefan 215 Beitrag melden Januar 25, 2011 geantwortet (bearbeitet) Moin zusammen So, nun geht's bei uns wohl doch im Eiltempo dem (vorzeitigen) Ende entgegen. Meine Ex will unbedingt eine vorgezogene Scheidung. Dieser werde ich nun unter der Bedingung zustimmen, daß sie auf den Ehegattenunterhalt verzichtet. Bisher hatte ich am Scheidungstermin inkl. Trennungsjahr festgehalten, weil dies ein wesentlicher Bestandteil des entsprechenden BGH-Urteils aus 2008 war, bei dem der Frau der EG-Unterhalt verwehrt wurde. Denn den zu zahlen, sehe ich ehrlich gesagt nicht wirklich ein (KU ist was Anderes, den zahle ich natürlich).Wie es aussieht, ist sie einverstanden und will das unbedingt vom Tisch haben. Sie will dann wieder ihren Geburtsnamen annehmen und will dann unbedingt auch noch die Kinder umnennen. Hier habe ich zunächst eine recht ablehnende Haltung - bin aber möglicherweise bei einem Doppelnamen kompromißbereit.Tja, damit ist dann (leider) eine 6-jährige Ära zu Ende. Leider, weil das m.E. alles nicht hätte sein müssen. Es war eine schöne Zeit mit ihr, aber leider offenbar auch voller Illusionen. Und nach dem, was seit Juni alles passiert ist, dürfte sich die Chance eines Wiederzusammenkommens wohl Richtung Null nähern, also ist es vielleicht ganz gut, wenn wir das an dieser Stelle dann mal abschließen.Nur für die beiden Kleinen tut's mir immer wieder leid. Die beiden sind nämlich letztlich für den Rest ihres Lebens die Arschkartenträger. Wie angenehm, daß ich wenigstens dafür keine persönliche Verantwortung tragen muß...LG von der Applefront, munter bleiben! Januar 25, 2011 bearbeitet von Applefan Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
King Koitus 63 Beitrag melden Januar 25, 2011 geantwortet Wieso solltest du einer Namensänderung überhaupt zustimmen wollen? Versteh ich ehrlich gesagt nicht. Und ohne deine Zustimmung kann sie da eh nix machen, insofern... ??? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Applefan 215 Beitrag melden Januar 25, 2011 geantwortet (bearbeitet) Wieso solltest du einer Namensänderung überhaupt zustimmen wollen? Versteh ich ehrlich gesagt nicht. Und ohne deine Zustimmung kann sie da eh nix machen, insofern... ???Huch... Google sagt: "BVG: Doppelnamen für Kinder nicht zulässig"OK, dann hat sich das Thema erledigt. Ich werde nicht zustimmen...P.S.: Nun, sie hat in dieser Frage vorhin mit dem Säbel gerasselt und gesagt, wenn ich nicht zustimmte, würde sie klagen. Tja... soll sie dann halt mal machen. Kriegt ja eh' PKH. Nur ob die das dann überhaupt genehmigen und für aussichtsreich halten, ist die andere Frage. Egal, erstmal nicht mein Problem. Wenn sie was will, soll sie halt kommen... Januar 25, 2011 bearbeitet von Applefan Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
King Koitus 63 Beitrag melden Januar 25, 2011 geantwortet Ich werde nicht zustimmen...Find ich Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Eruption 120 Beitrag melden Januar 25, 2011 geantwortet Hat die Eule auch mal die Kinder gefragt, ob die plötzlich anders heissen möchten Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Applefan 215 Beitrag melden Januar 25, 2011 geantwortet (bearbeitet) Hat die Eule auch mal die Kinder gefragt, ob die plötzlich anders heissen möchten Ja, angeblich will der Große sogar so heißen wie ihr neuer Macker... Aber nun... der Kleine ist 4. Wird schon seine Gründe haben, warum Kinder erst ab 12 bei solchen Sachen überhaupt mitbestimmen dürfen...Ich habe ihrem Anwalt jetzt erstmal nur meine Gehaltsnachweise geschickt, weil der die angeblich unbedingt haben muß. Wenn sie was mit dem Namen der Kleinen machen will, soll sie halt machen, was sie für richtig hält. Wenn sie mich zwingen sollte, daß ich mir ebenfalls einen Anwalt nehme, um das abzuwehren, dann los. Aber dann soll sie auch vorher sicherstellen, daß sie das im Rahmen der PKH wirklich bezahlt bekommt. Obwohl... auch nicht mein Problem... Januar 25, 2011 bearbeitet von Applefan Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Eruption 120 Beitrag melden Januar 25, 2011 geantwortet (bearbeitet) BGB 1618 Da ist die Rede von Zustimmung des anderen Elternteils als auch des Kindes ab 5 Jahren.Die Erteilung, Voranstellung oder Anfügung des Namens bedarf der Einwilligung des anderen Elternteils, wenn ihm die elterliche Sorge gemeinsam mit dem den Namen erteilenden Elternteil zusteht oder das Kind seinen Namen führt, und, wenn das Kind das fünfte Lebensjahr vollendet hat, auch der Einwilligung des Kindes. Das Familiengericht kann die Einwilligung des anderen Elternteils ersetzen, wenn die Erteilung, Voranstellung oder Anfügung des Namens zum Wohl des Kindes erforderlich ist.Scheidung onlineEinfacher ist es, wenn das Kind statt des Familiennamens des neuen Ehemanns einen Doppelnamen bekommen soll. In unserem Beispiel wäre das der Fall, wenn Frau Müller nun Herrn Schneider heiratet und selber Schneider heißt, und das Kind soll den Familiennamen Müller-Schneider bekommen. In diesem Fall behält das Kind ja auch seinen alten Familiennamen. Deswegen stellen die Gerichte in einem solchen Fall nicht so hohe Anforderungen an die Zulässigkeit der Namensänderung (z.B. OLG Köln, 27 UF 221/01). Aus diesem Grund ist zunächst immer zu prüfen, ob das Kind nicht einen Doppelnamen aus seinem bisherigen Familiennamen und dem neuen Familiennamen tragen kann.Also ich würde mir da jetzt weniger Sorgen machen. Es sei denn deine Noch-Ehefrau möchte direkt wieder heiraten. Und selbst dann heißt es noch nicht unbedingt das der Richter da auch mitspielt.Edit: Zudem ..."Allein der Wunsch der Kindesmutter und des Kindes, denselben Namen zu tragen, rechtfertigen die Ersetzung der Einwilligung nach den strengen Maßstäben des § 1618 S. 4 BGB nicht." (OLG Rostock, Beschl. 12.09.2006, MDR 2007, 592 f. )zu finden hierEdit 2 : Ausserdem würde ich dir raten schon jetzt einen eigenen Anwalt zu nehmen. Für den Scheidungstermin brauchst du den sowieso, es sei denn du willst ihren nehmen, wovon ich dir dringend abraten würde. Januar 25, 2011 bearbeitet von Eruption Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
kaifromthebox 47 Beitrag melden Januar 26, 2011 geantwortet Bisher hatte ich am Scheidungstermin inkl. Trennungsjahr festgehalten, weil dies ein wesentlicher Bestandteil des entsprechenden BGH-Urteils aus 2008 war, bei dem der Frau der EG-Unterhalt verwehrt wurde.Bist Du sicher, dass das so richtig ist? Meine Anwältin erklärte mir, dass die Ex auf jeden Fall Anspruch auf Ehegattenunterhalt hätte, da sie wegen der Kinder nicht arbeiten gehen könnte und ihr für die Betreuung von zwei Kindern 900 € zustehen würde (nebst dem regulären KU natürlich) - Trennungsjahr hin oder her.Meine beiden sind 8 Jahre alt und gehen in die Ganztagsschule bis 16 Uhr. Daher könnte man ihr zumuten halbtags zu arbeiten, wobei aber die Gerichte regelmäßig cvon einem fiktiven Gehalt von 600 € ausgehen, d. h. ich wäre noch verpflichtet 300 € zu zahlen. Da ich das aber nicht kann (nach Abzug des KU und der Abzahlungsrate des ehebedingten Kredits bin ich schon bei der Selbsbehaltsgrenze von knapp 1000 € angelangt), bin ich aus dem Schneider. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
King Koitus 63 Beitrag melden Januar 26, 2011 geantwortet Der Ehegattenunterhalt kann abbedungen werden... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen