Brennelementesteuer

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@Kaiser-Ludi:

Warst du nicht vorher mal bei "weit nach 2100" ? Schön dass ich das auf eine realistische Perspektive bringen konnte.

Ich habe gesagt, optimistisch geschätzt 2050, pessimistisch geschätzt nach 2.100.

Genauso kann man schätzen wann wir auf dem Mond landen, oder ob das je passieren wird (ganz pessimistisch)...

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Da muss nix ausgetauscht werden, wieso auch? Es regenet nicht, und wenn das massiv aus Beton ist stört das keinen. Wenns verstrahlt wird (was es nicht wird da der Atommül wie schon gesagt tief unter der Erde einbetoniert wird), ist das auch herzlich egal weils am Ende der Welt ist. Soll ja kein Kinderspielplatz werden...

Massiv, Beton, Karatschai: Du bist dafür, dass du dich in einem PU-Forum rumtreibst, extrem lernresistent.

Schlimmstes Atomunglück in der Geschichte wäre wohl Tschernobyl, und das war ein aktiver Reaktor, und davon ist heut nix mehr übrig. Jetzt überlegen wir uns mal was da groß mit tief in der Erde einbetonierten Atommüll passieren kann.

Siehe letztes Post und immer wieder...

Sie werden bezahlt. Beim Autofahren setzt du auch deine Gesundheit aufs Spiel, und wirst dafür sogar nicht bezahlt.

Aber ich fahre nicht unbedingt Auto um mir meinen Lebensunterhalt zu verdienen. Das ist der Unterschied. Außerdem steht eigentlich noch immer die Frage unausgesprochen im Raum, ob du den Job nicht machen würdest. Du scheinst ja total begeistert davon zu sein.

Das ist da zynisch, wo ihre Menschenleben als geringer als das eines Europäers gewertet wird und da naiv, wo man annimmt, dass sie sich dennoch nicht auf ein rentableres Geschäft mit Sam B. L. oder anderen einlassen würden, die ihnen die Kohle geben würden, von der sie sich ein menschenwürdigeres Leben, als Is_Gut es ihnen zugesteht, leisten könnten.

Davon ist nie die Rede, niemanden wird der Job oder die Millionenpacht ja aufgezwungen. Man immer alles so negativ und mit der Moralkeule sehen...

Eben genau das ist das Problem: Der normale Familienvater wird es sich zwei Mal überlegen, der Terrorassistent geht aber gerade für sein Mission da hin. Das ist auch keineswegs irgendwie ethisch argumentiert gewesen, sondern ausschließlich sicherheitspolitisch. Wenn dir das schon moralisch vorkommt, dann will ich nicht wissen, für was für ein Sakrament du Kofferkontrollen hälst.

Einbetoniert wie gesagt, Radioaktives Material zu bekommen ist da leichter in der UDSSR. Außerdem ist eine schmutzige Bombe im Vergleich zu 9/11 absolut harmlos und hat nur psyhologischen Effekt

Cliché. Russland unterliegt dem NPT, die IAEA kontrolliert regelmäßig das russische Nuklearinventar. Das würde sie bei einem Mülllager dieser Art nicht mehr können. Und ob es wirklich ein nur eine "psychologische" Waffe ist, wage ich zu bezweifeln. Der Punkt ist, dass ich mich mit Radiologie 1-0-1 auskenne, du nicht, wie sich bisher gezeigt hat.

Ali Hamut und Brüder dienen sinnbildlich als Gewinner des ganzen. Ob die das Areal bewachen, beliefern, Häuser bauen, putzen, Müll wegbringen oder was auch immer. Sie verdienen Geld was davor in ihrer wirtschaftlicht nicht allzu starken Region (Atacama Wüste, die übrigens auch nur stellvertretend für ein abgelegenes schwach besiedelter Gebiet dient) nicht möglich ist. Aber wenn du dafür bist das Ali und sein Kamel weiter in der Staubtrockenen Wüste ums überleben kämpfen müssen und ihnen westliche Errungenschaften, fliesendes Wasser und alles sonst noch tolles vorenthalten willst, muss ich nicht verstehen.

Du meinst, weil sie ihr Kamel jeden Morgen vor dem "Endlager" parken, fließt plötzlich warmes Wasser in ihrem Zelt? Du meinst, dass irgendeiner aus dem Westen gleich neben dem "Endlager" ein Mall aufmacht? Du meinst, dass sie jetzt um's Überleben kämpfen müssten? Du meinst, dass Chile wirtschaftlich so wie Afghanistan dasteht? Was bistn du bloß für einer?

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Karatschai ist ein See der Nuklear verseucht war, ausgetrocknet ist, und danach oberflächlich mit Beton bedeckt worden ist. Das hat nichts mit meinem Modell zu tuen (kann man sich eigentlich denken da die Seenanzahl in der Atacam ja begrenzt ist).

Aber ich fahre nicht unbedingt Auto um mir meinen Lebensunterhalt zu verdienen. Das ist der Unterschied.

Nicht unbedingt? LKW Fahrer tuen das... vielleicht sollte Greenpeace da mal protestieren!

Außerdem steht eigentlich noch immer die Frage unausgesprochen im Raum, ob du den Job nicht machen würdest. Du scheinst ja total begeistert davon zu sein.

Ich denke nicht das dort meinen Gehaltsvorstellungen entsprochen wird.

Eben genau das ist das Problem: Der normale Familienvater wird es sich zwei Mal überlegen, der Terrorassistent geht aber gerade für sein Mission da hin. Das ist auch keineswegs irgendwie ethisch argumentiert gewesen, sondern ausschließlich sicherheitspolitisch. Wenn dir das schon moralisch vorkommt, dann will ich nicht wissen, für was für ein Sakrament du Kofferkontrollen hälst.

Der gemeine Terrorassistenthat im allgemeinen nicht die Mittel Strahlende Fässer aus Beton zu bergen. Mit Kofferkontrollen hab ich kein Problem, aber Schuheausziehen und so Späße tu ich mir nicht an (übrigens ist sakrament hier nicht das richtige Wort, wenn du ganz raffinirt kirchliche Rhetorik verwenden willst bitte Sakrileg verwenden. also wenn du meinst ich verteufle es)

Cliché. Russland unterliegt dem NPT, die IAEA kontrolliert regelmäßig das russische Nuklearinventar. Das würde sie bei einem Mülllager dieser Art nicht mehr können. Und ob es wirklich ein nur eine "psychologische" Waffe ist, wage ich zu bezweifeln. Der Punkt ist, dass ich mich mit Radiologie 1-0-1 auskenne, du nicht, wie sich bisher gezeigt hat.

Dir ist bewusst das in Russland Nuklearabfälle in Containern unter freiem Himmel gelagert wird? Die Erklärung wieso das bei einem Müllager dieser Art nich möglich ist hast du vergessen. Auf Hypothesen kann man nicht so gut eingehen (gilt auch für die anderen 2 Punkte die du bringst)

Du meinst, weil sie ihr Kamel jeden Morgen vor dem "Endlager" parken, fließt plötzlich warmes Wasser in ihrem Zelt? Du meinst, dass irgendeiner aus dem Westen gleich neben dem "Endlager" ein Mall aufmacht? Du meinst, dass sie jetzt um's Überleben kämpfen müssten? Du meinst, dass Chile wirtschaftlich so wie Afghanistan dasteht? Was bistn du bloß für einer?

Nein. Es geht darum das GEld fliest, was davor nicht fliest. Es geht darum das Infrastruktur und Versorgung aufgebaut wird. Du meinst das Afghanistan wirtschaftlich wie Chile dasteht? Was bistn du bloß für einer? Du schaffst es kaum mit irgendeinem Argument zu kommen, fällt dir das auf?

bearbeitet von Is_Gut

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Ich hab geschrieben das natürliche Uranvorkommen die in der Natur vorkommen strahlen. Ist das falsch? Klär mich bitte auf da du ja voll den Durchblick hast.

Zunächst ein Mal:

Danke, dass du's endlich kapierst, das war echt ein hartes Stück Arbeit, wa?

Dann: Natürlich vorkommende Uranlagerstätten strahlen deutlich weniger als der Müll. Die Strahlung des Natururans ist de facto vernachlässigbar. Uranvorkommen in der Natur sind viel zu gering angereichert und außerdem spaltet sich dort außer in geohistorischen Ausnahmen nichts. Sogar ein nicht angefahrender Reaktor strahlt fast nicht, und der ist eine ziemliche Konzentration von Uran. Sobald man ihn aber anfährt, bekommt man den Besen nicht mehr in die Kammer.

Der Fakt das wir hier in Deutschland sind, kein einziges Todesopfer durch Atomenergie je hatten übersiehst du natürlich komplett.

Das kann man so nicht sagen. Das Problem ist, dass immer nur das letzte Glied in einer Kette von Ursachen und Folgen als Todesursache genannt wird.

Beispiel: Todesursache Lungenkrebs. Wodurch der Krebs entstanden ist, wird nicht dokumentiert. Da es aber bei Tschernobyl die Erfahrung gab, dass die Liquidatoren relativ zügig nach dem Einsatz an diversen Krebstypen gestorben ist, kann man von einem Risiko durch Strahlenexposition ausgehen. Deutlicher wird das IMHO nur bei dem Experiment "Tickling the Dragon's Tail", in dessen Folge Slotin starb. Du wirst vermutlich darauf hinweisen, dass er selbs schuld ist, weil er das Präparat unsachgemäß benutzt hat. Aber die gleiche Gefahr geht von Partikelwolken aus, die sich durch Erosion lösen können und unberechenbar sind. Hier sage ich, dass ein unsachgemäßer Umgang stattgefunden hat, von deiner Seite, weil die Wolke aus deinem "Endlager" kam. Allerdings werden hier Unwissende davon betroffen sein, anders als Slotin. Und das ist total rotten.

genauso wie von dir irgendwie überhaupt keine Argumente mehr kommen...

Nur weil du sie nicht verstehen kannst, kann man noch nicht sagen, dass überhaupt keine mehr kämen.

(Man macht das grad Spaß ...)

wie Kyschtym. Wenn man auch nur eine Stunde unter Wasser ohne Luft ist kippt man auch tot um (weit aus weniger wäre schon lebensgefährlich).

Banaler gehts wohl kaum.

Der Punkt ist, dass man es bemerkt, wenn man unter Wasser geht, man kann aber Strahlung nicht so ohne weiteres registrieren. Wasser ist übrigens auch außer in sehr konstruierten Fällen keine Umweltverschmutzung. Der Fall Karatschaisee schon.

Nach ines war ketscyn übrigens ein kleinerer Unfall als tchernobyl

Das ist sogar Mal richtig, das heißt aber nicht, dass die Folgen angemessen behandelt wurden. Wenn du aber INES heranziehst, musst du ohnehin einräumen, dass Tschernobyl einige Menschenleben gekostet hat und eine weiträumige Verseuchung möglich ist, was du ja vehement verneinst.

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Der Punkt ist, dass man es bemerkt, wenn man unter Wasser geht, man kann aber Strahlung nicht so ohne weiteres registrieren. Wasser ist übrigens auch außer in sehr konstruierten Fällen keine Umweltverschmutzung. Der Fall Karatschaisee schon.

Ach deswegen fahr ich da immer in den Urlaub hin.

Dann: Natürlich vorkommende Uranlagerstätten strahlen deutlich weniger als der Müll. Die Strahlung des Natururans ist de facto vernachlässigbar. Uranvorkommen in der Natur sind viel zu gering angereichert und außerdem spaltet sich dort außer in geohistorischen Ausnahmen nichts.

Ja, genauso wenn man Atomabfälle tief genug einbetoniert bekommt man oben auch nichts mit.

Wenn du aber INES heranziehst, musst du ohnehin einräumen, dass Tschernobyl einige Menschenleben gekostet hat und eine weiträumige Verseuchung möglich ist, was du ja vehement verneinst.

Nur weil du sagst ich verneine etwas, muss das nicht so sein. Oder anders gesagt, hab ich das nie.

...von deiner Seite, weil die Wolke aus deinem "Endlager" kam.

Ich besitze weder Endlager, noch kommen da Wolken raus??? Was hast du denn genommen?

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Karatschai ist ein See der Nuklear verseucht war, ausgetrocknet ist, und danach oberflächlich mit Beton bedeckt worden ist. Das hat nichts mit meinem Modell zu tuen (kann man sich eigentlich denken da die Seenanzahl in der Atacam ja begrenzt ist).

Er ist mit Beton gefüllt worden. Was du aber nicht verstehst, ist das grundlegende Problem, dass Strukturen von Menschenhand keinen Bestand haben - wie übrigens alles in der Welt. Es wird früher oder später eine Situation entstehen, in der Radioaktivität freigesetzt wird. Entweder, weil der Beton durch die Aktivierung "morsch" geworden ist, oder weil er wegen Temperaturgradienten Risse bekommt, oder durch ein Erdbeben, oder weil Wind und Wasser ihn abtragen... wir kennen noch nicht ein Mal alle Mechanismen. Deswegen ist das Problem eben der Begriff "Endlager" selbst. Das ist so wie "Schlaraffenland".

Nicht unbedingt? LKW Fahrer tuen das... vielleicht sollte Greenpeace da mal protestieren!
LOL. Kreativ, aber trotzdem noch etwas anderes, so wie mit deinem Unter-Wasser-Gehen.
Außerdem steht eigentlich noch immer die Frage unausgesprochen im Raum, ob du den Job nicht machen würdest. Du scheinst ja total begeistert davon zu sein.

Ich denke nicht das dort meinen Gehaltsvorstellungen entsprochen wird.

LOL.

Das sagt alles. Würde diese Arbeit aber angemessen bezahlt, würde sie deine Gehaltsvorstellungen um ein Zigfaches übertreffen.

Der gemeine Terrorassistenthat im allgemeinen nicht die Mittel Strahlende Fässer aus Beton zu bergen.

Braucht er auch nicht, die ganze Anlage ist irgendwann so aktiviert, dass er nur mal seinen Schlüssel darauf ablegen muss um nach einiger Zeit sein Haus mit radioaktivem Inventar aufzuschließen.

Mit Kofferkontrollen hab ich kein Problem, aber Schuheausziehen und so Späße tu ich mir nicht an (übrigens ist sakrament hier nicht das richtige Wort, wenn du ganz raffinirt kirchliche Rhetorik verwenden willst bitte Sakrileg verwenden. also wenn du meinst ich verteufle es)

Nein, ich meine Sakrament, da du meine sicherheitspolitische Abwägung "moralisch" fandest. Dann muss dir ja eine Sicherheitskontrolle wie ein Akt der Moral vorkommen. Was veranschaulicht das besser als ein Sakrament, wie zum Beispiel die Beichte? ^^

Cliché. Russland unterliegt dem NPT, die IAEA kontrolliert regelmäßig das russische Nuklearinventar. Das würde sie bei einem Mülllager dieser Art nicht mehr können. Und ob es wirklich ein nur eine "psychologische" Waffe ist, wage ich zu bezweifeln. Der Punkt ist, dass ich mich mit Radiologie 1-0-1 auskenne, du nicht, wie sich bisher gezeigt hat.

Dir ist bewusst das in Russland Nuklearabfälle in Containern unter freiem Himmel gelagert wird? Die Erklärung wieso das bei einem Müllager dieser Art nich möglich ist hast du vergessen.

Also doch lieber Asse!

Sicherheitstechnisch bringt ein mit Müll gefülltes Exbergwerk in einer unterentwickelten Gegend keinen Vorteil, weil auch da jeder rein kann. Insbesondere, wenn es von Leuten bewacht wird, die eine geringere Ausbildung haben, als ein russischer Soldat.

Du meinst, weil sie ihr Kamel jeden Morgen vor dem "Endlager" parken, fließt plötzlich warmes Wasser in ihrem Zelt?

Nein. Es geht darum das GEld fliest, was davor nicht fliest. Es geht darum das Infrastruktur und Versorgung aufgebaut wird.

Den Mann möchte ich kennenlernen, der ein Mall direkt neben einem Endlager aufbaut. Der hat bestimmt noch ne Million für mich übrig.

Du schaffst es kaum mit irgendeinem Argument zu kommen, fällt dir das auf?

Wie gesagt, weil du sie nicht verstehst...

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Der Punkt ist, dass man es bemerkt, wenn man unter Wasser geht, man kann aber Strahlung nicht so ohne weiteres registrieren. Wasser ist übrigens auch außer in sehr konstruierten Fällen keine Umweltverschmutzung. Der Fall Karatschaisee schon.

Ach deswegen fahr ich da immer in den Urlaub hin.

Aber bevor du absäufst tauchst du wieder auf... B-)

Dann: Natürlich vorkommende Uranlagerstätten strahlen deutlich weniger als der Müll. Die Strahlung des Natururans ist de facto vernachlässigbar. Uranvorkommen in der Natur sind viel zu gering angereichert und außerdem spaltet sich dort außer in geohistorischen Ausnahmen nichts.

Ja, genauso wenn man Atomabfälle tief genug einbetoniert bekommt man oben auch nichts mit.

Falsch verstanden. Dass es in der Natur weniger strahlt, hat nichts mit der Lagertiefe zu tun, sondern mit der Dichte, also wie viel auf einem Haufen liegt. Uran wird z.B. oft im Tagebau gewonnen. Und dann ist natürlich die Halbwertszeit für die Strahlungsdosis entscheidend. Also wie oft ein "Strahl" emittiert wird. Der Müll ist eben so schlimm, dass man sagen muss, dass der Mensch nicht über die Technologie verfügt, ihn tief genug einzugraben.

...von deiner Seite, weil die Wolke aus deinem "Endlager" kam.

Ich besitze weder Endlager, noch kommen da Wolken raus??? Was hast du denn genommen?

Du möchtest aber eines in der Atacama bauen lassen. Das ist deines Geistes Kind. Und die "Wolke" die da raus kommt, sind schwebende aktive Partikel, so wie die Wolke, die sich einst von Tschernobyl aus über Europa breit gemacht hat.

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LOL

ach ne, eigentlich nicht.

Sicherheitstechnisch bringt ein mit Müll gefülltes Exbergwerk in einer unterentwickelten Gegend keinen Vorteil, weil auch da jeder rein kann. Insbesondere, wenn es von Leuten bewacht wird, die eine geringere Ausbildung haben, als ein russischer Soldat.

Wenn man eine militärbasis davorstellt, oder eigentlich irgendwen dafür bezahlt davorzustehen, eigentlich nicht.

Er ist mit Beton gefüllt worden. Was du aber nicht verstehst, ist das grundlegende Problem, dass Strukturen von Menschenhand keinen Bestand haben - wie übrigens alles in der Welt. Es wird früher oder später eine Situation entstehen, in der Radioaktivität freigesetzt wird. Entweder, weil der Beton durch die Aktivierung "morsch" geworden ist, oder weil er wegen Temperaturgradienten Risse bekommt, oder durch ein Erdbeben, oder weil Wind und Wasser ihn abtragen... wir kennen noch nicht ein Mal alle Mechanismen. Deswegen ist das Problem eben der Begriff "Endlager" selbst. Das ist so wie "Schlaraffenland".

bei Lima haben sie gebäude ausgegraben die über 5000 Jahre alt sind, und die wurden nicht mal mit bedacht gebaut, und sogar von irgendeinem Bauernvolk. Wads meinst du was heute alles möglich ist?

Braucht er auch nicht, die ganze Anlage ist irgendwann so aktiviert, dass er nur mal seinen Schlüssel darauf ablegen muss um nach einiger Zeit sein Haus mit radioaktivem Inventar aufzuschließen.

Der Schlüssel potenziert ja dann geradezu das Gefahrenpotenzial der Bombe!

Nein, ich meine Sakrament, da du meine sicherheitspolitische Abwägung "moralisch" fandest. Dann muss dir ja eine Sicherheitskontrolle wie ein Akt der Moral vorkommen. Was veranschaulicht das besser als ein Sakrament, wie zum Beispiel die Beichte? ^^
Das ist da zynisch, wo ihre Menschenleben als geringer als das eines Europäers gewertet wird und da naiv, wo man annimmt, dass sie sich dennoch nicht auf ein rentableres Geschäft mit Sam B. L. oder anderen einlassen würden, die ihnen die Kohle geben würden, von der sie sich ein menschenwürdigeres Leben, als Is_Gut es ihnen zugesteht, leisten könnten.

Davon ist nie die Rede, niemanden wird der Job oder die Millionenpacht ja aufgezwungen. Man immer alles so negativ und mit der Moralkeule sehen...

Eben genau das ist das Problem: Der normale Familienvater wird es sich zwei Mal überlegen, der Terrorassistent geht aber gerade für sein Mission da hin. Das ist auch keineswegs irgendwie ethisch argumentiert gewesen, sondern ausschließlich sicherheitspolitisch. Wenn dir das schon moralisch vorkommt, dann will ich nicht wissen, für was für ein Sakrament du Kofferkontrollen hälst.

ah richtig, ich hab deinen Wirtschaftsmoralischen Einwand beantwortet, aber du interpretiertst ja sowieso rein was du willst, wo wir gerade da dabei sind.

Nur nebenbei: Er wollte auf "geistigen Dünschiss" hinaus.

haha

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Einige Erläuterungen über Endlager und den Müll.

Per Definition soll einem ein Endlager für beliebig lange Zeit - also die Ewigkeit - Sorgefreiheit bescheren. Alles was darin landet, darf unter keinen Umständen je wieder daraus verschwinden. Dies ist technologisch unmöglich, da sich die Erde fortwährend ändert. Die einzige Chance bestünde darin, ein dauerhaft gewartetes Lager zu errichten, dass permanent kontrolliert und ausgebessert wird.

Wir wir aber vom Beispiel des Limes lernen können, funktioniert das nur, so lange jemand darauf aufpasst, was vermutlich eines Tages nicht mehr der Fall ist.

Die Politik sollte auf jeden Fall endlich die Hosen herunter lassen und dies zugeben.

In dieser Diskussion dreht sich alles um den gefährlichesten Abfall, der in der heutigen Kernenergie entstehen kann. Weiterhin nehme (zumindest) ich an, dass diese Stoffe für mehrere Jahrzehntausende gefährlich bleiben. Dies ist in sofern etwas irreführend, da auch viele schwachstrahlende Abfälle entstehen, deren Aktivität nach einigen Jahrzehnten größtenteils abgeklungen ist. Diese sind aber nie wirklich Gegenstand irgendeiner Diskussion gewesen.

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Er ist mit Beton gefüllt worden. Was du aber nicht verstehst, ist das grundlegende Problem, dass Strukturen von Menschenhand keinen Bestand haben - wie übrigens alles in der Welt. Es wird früher oder später eine Situation entstehen, in der Radioaktivität freigesetzt wird. Entweder, weil der Beton durch die Aktivierung "morsch" geworden ist, oder weil er wegen Temperaturgradienten Risse bekommt, oder durch ein Erdbeben, oder weil Wind und Wasser ihn abtragen... wir kennen noch nicht ein Mal alle Mechanismen. Deswegen ist das Problem eben der Begriff "Endlager" selbst. Das ist so wie "Schlaraffenland".

bei Lima haben sie gebäude ausgegraben die über 5000 Jahre alt sind, und die wurden nicht mal mit bedacht gebaut, und sogar von irgendeinem Bauernvolk. Wads meinst du was heute alles möglich ist?

Du sagst es selbst: "Ausgegraben". Und nicht alle Bauten aus dieser Zeit sind erhalten geblieben. In Irland gibt es z.B. zahlreiche Klöster, die erst vor wenigen Jahrhunderten aufgegeben wurden. Trotzdem stehen davon kaum mehr Grundmauern. Und wenn z.B. der Eifelturm nicht alle paar Jahre neu gestrichen wird, würde er sehr schnell durchrosten und einstürzen.

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Falsch verstanden. Dass es in der Natur weniger strahlt, hat nichts mit der Lagertiefe zu tun, sondern mit der Dichte, also wie viel auf einem Haufen liegt. Uran wird z.B. oft im Tagebau gewonnen. Und dann ist natürlich die Halbwertszeit für die Strahlungsdosis entscheidend. Also wie oft ein "Strahl" emittiert wird. Der Müll ist eben so schlimm, dass man sagen muss, dass der Mensch nicht über die Technologie verfügt, ihn tief genug einzugraben.

Mag schon sein, aber wenn man ihn tief genug eingräbt (500meter reichen da schon), hatt die Strahlung viel zu viel im Weg um nach oben zu kommen. Alternativ Marianengraben.

Du möchtest aber eines in der Atacama bauen lassen. Das ist deines Geistes Kind. Und die "Wolke" die da raus kommt, sind schwebende aktive Partikel, so wie die Wolke, die sich einst von Tschernobyl aus über Europa breit gemacht hat.

Tchernobyl (also der Reaktor) lag aber an der Oberfläche, und er wurde aktiv betrieben. Erklär mir doch mal wie mein kleines Lager in der Wüste plötzlich zu schmelzen anfängt, explodiert, oder was auch immer. Übrigens war Tchernobyl Bedienerfehler, also vermeidbar, aber inkompetente Russen mal wieder (hust sozialismus...). Das wird natürlich bei "meiner" Grube nicht passieren...

bearbeitet von Is_Gut

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Er ist mit Beton gefüllt worden. Was du aber nicht verstehst, ist das grundlegende Problem, dass Strukturen von Menschenhand keinen Bestand haben - wie übrigens alles in der Welt. Es wird früher oder später eine Situation entstehen, in der Radioaktivität freigesetzt wird. Entweder, weil der Beton durch die Aktivierung "morsch" geworden ist, oder weil er wegen Temperaturgradienten Risse bekommt, oder durch ein Erdbeben, oder weil Wind und Wasser ihn abtragen... wir kennen noch nicht ein Mal alle Mechanismen. Deswegen ist das Problem eben der Begriff "Endlager" selbst. Das ist so wie "Schlaraffenland".

bei Lima haben sie gebäude ausgegraben die über 5000 Jahre alt sind, und die wurden nicht mal mit bedacht gebaut, und sogar von irgendeinem Bauernvolk. Wads meinst du was heute alles möglich ist?

Du sagst es selbst: "Ausgegraben". Und nicht alle Bauten aus dieser Zeit sind erhalten geblieben. In Irland gibt es z.B. zahlreiche Klöster, die erst vor wenigen Jahrhunderten aufgegeben wurden. Trotzdem stehen davon kaum mehr Grundmauern. Und wenn z.B. der Eifelturm nicht alle paar Jahre neu gestrichen wird, würde er sehr schnell durchrosten und einstürzen.

Ich glaub du hast das mit den Tiefes Loch graben Part nicht ganz umrissen. Weil 1000 Meter unter der Erde tut sich nicht so viel, siehe Öl, Gas, Dinosaurierknochen, und was auch immer. Mit Gebäuden mein ich übrigens irgendwelche Lehmhütten, die noch komplett da stehen.

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Falsch verstanden. Dass es in der Natur weniger strahlt, hat nichts mit der Lagertiefe zu tun, sondern mit der Dichte, also wie viel auf einem Haufen liegt. Uran wird z.B. oft im Tagebau gewonnen. Und dann ist natürlich die Halbwertszeit für die Strahlungsdosis entscheidend. Also wie oft ein "Strahl" emittiert wird. Der Müll ist eben so schlimm, dass man sagen muss, dass der Mensch nicht über die Technologie verfügt, ihn tief genug einzugraben.

Mag schon sein, aber wenn man ihn tief genug eingräbt (500meter reichen da schon), hatt die Strahlung viel zu viel im Weg um nach oben zu kommen. Alternativ Marianengraben.

Richtig, solange der Krempel drinnen bliebe. Dann wäre Asse super. Aber es gibt eben Transportprozesse, die das Inventar von drinnen wieder nach draußen bringen: Sickerwasser, Erosion, Bodenverflüssigungen, Erdbeben und Hebungen.... was es nicht alles gibt.

Du möchtest aber eines in der Atacama bauen lassen. Das ist deines Geistes Kind. Und die "Wolke" die da raus kommt, sind schwebende aktive Partikel, so wie die Wolke, die sich einst von Tschernobyl aus über Europa breit gemacht hat.

Tchernobyl (also der Reaktor) lag aber an der Oberfläche, und er wurde aktiv betrieben. Das mein kleine Lager in der Wüste plötzlich zu schmelzen anfängt. Übrigens war Tchernobyl Bedienerfehler, also vermeidbar, aber inkompetente Russen mal wieder (hust sozialismus...). Das wird natürlich bei "meiner" Grube nicht passieren...

Wie gesagt, es ist nicht technisch möglich, sicherzustellen, dass der Krempel unten bleibt.

Dass die Russen inkompetent sind, muss man bezweifeln. Nicht mehr als Amerikaner, Briten oder Chinesen, sieht man ja bei BP. Das Problem bei Tschernobyl war, dass der Befehl aus Moskau kam, trotz der Panne weiter Strom zu liefern. Die deutschen "Endlager" sind es auch auf Befehl - diesmal halt aus Berlin.

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Ich glaub du hast das mit den Tiefes Loch graben Part nicht ganz umrissen. Weil 1000 Meter unter der Erde tut sich nicht so viel, siehe Öl, Gas, Dinosaurierknochen, und was auch immer. Mit Gebäuden mein ich übrigens irgendwelche Lehmhütten, die noch komplett da stehen.

Auch nicht, manchmal kommen Dinosaurierknochen auch an der Oberfläche vor, obwohl sie eine Weile sehr tief unten waren.

Das zu grabende Loch müsste mehrere Kilometer tief sein. Tausend meter ist gar nichts.

Und noch eine Gegenfrage: Wie viele Lehmhütten aus dieser Zeit stehen nicht mehr? Dieser Fund ist eine Sensation.

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ich glaub kaum das lehm mit massiven einbetonierten fässern zu vergleichen ist. Und wenn die nach oben kommen gräbt man halt wieder ein neues Loch und schmeist die da rein.

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ich glaub kaum das lehm mit massiven einbetonierten fässern zu vergleichen ist. Und wenn die nach oben kommen gräbt man halt wieder ein neues Loch und schmeist die da rein.

Aber wenn sie nach oben kommen ist es ein Störfall. Siehe Asse. Und dann reden wir ja vom gefährlichsten Abfall, wegen dem es ja das Theater überhaupt gibt. Er enthält auch Neutronenstrahler, also Kerne, die beim Zerfall mit Neutronen werfen. Die Neutronen können in andere Kerne ungehindert eindringen, weil sie nicht geladen sind. Der Kern verwandelt sich in irgendetwas anderes, zum Beispiel ein Si-Kern im Beton in etwas, dass weniger fest in den Verband passt. Dadurch wird der Beton weniger betonig.

Edit:

Am CERN zum Beispiel gibt es Experimente, bei denen ein Kupferblock mit hochenergetischen Protonen beschossen wird. Diese Protonen verhalten sich ähnlich wie Neutronen und aktivieren den Block so heftig, dass man fast einen Tag warten muss ( ! ) bevor man mit einem Roboterarm ( ! ) heranfahren kann. Der Roboterarm würde sonst vor Strahlung vergehen ! Das ist allerdings weit heftiger, als alles was in Kernreaktoren passiert. Aus diesem Beispiel sollte man mitnehmen, dass Radioaktivierung tatsächlich auch lebloses Material zerstören kann.

bearbeitet von OSS-117

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