14 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

hallo...

ich muss mich hier und jetzt leider outen:-P...ich stottere..

freunde sagen mir immer, dass sie es voll süß finden...speziell typen finden das auch immer süß....aber ich habe damit ein dickes problem...

diverse (langzeit)-therapien habe ich mittlerweile auch schon hinter mir...aber nichts hat mich wirklich geheilt...

das stottern zerstört mein selbstbewusstsein pausenlos, so dass ich schon keine lust mehr habe groß zu reden...

außerdem denke ich immer, dass ich meinen freunden dankbar sein sollte, weil wer will schon freiwillig mit so einer wie mir befreundet sein...

kennt jmd das problem...??

oder kann mir jmd tipps geben, denn das problem zieht mich richtig runter..

ich verliere den glauben in mir:-(

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast salomons_katze
außerdem denke ich immer, dass ich meinen freunden dankbar sein sollte, weil wer will schon freiwillig mit so einer wie mir befreundet sein...

Bloss wegen dem stottern?! Völlig übertrieben. Natürlich haben Leute deine Gesellschaft trotzdem gern. Ich beispielsweise fühle mich ganz ehrlich erst richtig wohl, wenn ich von Leuten umgeben bin, die irgendwie speziell sind und sich von anderen Leuten abheben. Was das nun ist, ist egal, Hauptsache es sind nicht immer alle so verdammt gleich und auswechselbar.

Mit mir studiert auch einer, der eine leichte Form von Authismus hat (Asperger-Syndrom), bloss etwa 1.50m gross ist, dafür aber einen Vollbart hat und dazu eine ziemlich schrille Stimme und ebenfalls stottert. Und der wird genauso von jedem aktzeptiert wie alle anderen.

Einmal ist es beispielsweise vorgekommen, dass er in der Vorlesung vor 200-300 Leuten was sagen musste - und er hat logischerweise gezittert und gestottert und etwa 5 min gebraucht, bis er seinen Satz formuliert hatte. Und danach haben alle angefangen zu klatschen... seitdem meldet er sich regelmässig und man merkt, dass seine Angst verschwunden ist :)

Und ich studiere Jura (wo ja angeblich alle ziemlich oberflächlich sind), nicht Soziologie oder sowas.

Also das Stottern sollte dich im Umgang mit anderen Menschen wirklich nicht hindern. Das liegt denke ich mehr an deiner subjektiven Wahrnehmung, dass du das als so schlimm empfindest. Die meisten Leute verstecken selber ihr ganzes Leben lang ihre Schwächen hinter einer Maske und sind dann geradezu froh, wenn sie jemanden treffen, der sich nicht immer so perfekt gibt.

Helfen könnte dir vielleicht die EE-Methode von Tony Gaschler. Der Autor hat sich so gemäss Biografie selber vom Stottern befreit.

Ob das bei dir dann den selben Erfolg hat, weiss ich natürlich nicht, aber auch mir als weniger gehemmter Mensch hat es was gebracht.

Ansonsten: Hast du Singen schon probiert? Soweit ich weiss hilft das bei Stottern auch.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

HI,

ich bin selbst Stotterer und kenne das Problem. Auch wenn Leute sagen, dass Stottern störe sie nicht kommt man sich trotzdem wie ein Aussenseiter vor. Mittlerweile habe ich das Stottern größtenteils in den Griff bekommen und solche negative Gedanken kommen mit nicht mehr.

Ich war vor 5 Jahren in einer INtensiv- Stottertherapie in Ravensburg, was mir sehr viel geholfen hat -->http://www.zieglersche.de/hoer-sprachzentrum/intensiv-stottertherapie.html--> Hier gibt es KUrse für alle Altersgruppen

Die Therapie geht ein halbes Jahr. Dabei wohnt man mit anderen Stotterern zusammen und bekämpft das Problem gemeinsam.

Es gibt jeden morgen den selben Programmablauf, d.h. Aufstehen, Joggen, SChwimmen etc. dann gibt es Frühstück wonach sich alle in einen Raum versammeln. Hier werden Übungen zur Körperwahrnehmung gemacht, und danach gibt es Stimmübungen.

Der Ablauf der Therapie ist folgendermaßen gegliedert:

- Angst vor dem Stottern überwinden --> Fremde Leute auf der Straße bewusst anstottern, 2 Wochen lang mit jeder Person, mit der man sich unterhalten bewusst Stottern, sich verkleiden und mit verstellter Stimme fremde Leute ansprechen --> Man fühlt sich damit selbstsicherer beim Sprechen und die Ängste werden geringer

- Körperwahrnehmung --> danach müssen alle Teilnehmer 2-3 Tage schweigen. Es ist ihnen verboten mit anderen zu sprechen. Der Fokus liegt stark auf der Körperwahrnehmung

- Neue Sprechtechnik --> Nun sollte die Basis für eine neue Sprechtechnik geschaffen sein. Sie nennt sich Klangvolles Sprechen. Dazu gibt es dann drei mal täglich Übungen, auch Texte die wir lesen mussten. Beim Klangvollen Sprechen werden vorallem dir "l"s die "m"s und die "n" s mit Stimmvibration gesprochen. Worte in einem Satz werden "gebunden" artikuliert. Dazu sind deutliche Pausen wichtig, wobei die Pausen an der Atmung orientiert werden.

- Üben --> um das Klangvolle sprechen zu festigen, braucht es tägliche Übung. Es werden auch später Leute "klangvoll" angesprochen. Es braucht wenige Wochen bis das klangvolle Sprechen ein Automatismus, ein paar Jahre bis es kognitiv komplett verfestigt ist. Der Vorteil an dieser Sprechtechnik ist, dass sie mit viel Übung wie ganz normales Sprechen klingt. Anfangs werden die stimmhaften Laute ja schon noch ziemlich stark betont. Alles Übungssache.

Nachtreffen --> ein paar MOnate später gibt es dann auch noch ein Nachtreffen. Auch nach der Therapie sollten die Stimmübungen noch regelmäßig gemacht und das klangvolle Sprechen im Alltag angewendet werden. Dazu braucht es aber viel Disziplin.

Bei mir ist das Stottern deutlich zurückgegangen. Es würde aber komplett zurückgehen, wenn ich mich bewusst auf das Sprechen konzentrieren würde und öfter Stimmübungen machen würde. Mittlerweile ist mir das Stottern, wenn es mal auftritt egal und ich habe auch keine Angst mehr vor dem Sprechen, geschweige denn fremde Leute anzusprechen.

Ich hoffe ich konnte die nochmals einen Hoffnungsschimmer geben :-D

Viel Erfolg

fabian

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hey,

ich habe selber früher gestottert, nicht zu extrem aber es war nicht zu überhören UND ICH KANN DIR HELFEN.

Stottern kann man ganz einfach abschalten. Es kommt durch starkes vibrieren des Zwerchfells.

Die ersten Übungen beginnst du folgendermaßen:

nur beim ausatmen reden.....dieses langsaaaaaaam probieren bis du das feeling hast, stottern beginnst du nur wenn du beim einatmen zu reden versuchst.

so hast du in kürzester zeit einen neuen sprachrhytmus der dir neue lebensqualität verschaffen wird.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Das Problem bei mir ist, dass mein Mund immer von meinen genialen Gedanken so erstaunt ist, dass er stottert. ;-))

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Also ich hab jetzt keinen Tipp oder so aber ich kann dir sagen, dass es total wurscht ist.

Ein Freund von mir stottert auch, weil er damals viel hat durchmachen müssen etc.

Ich kann nur sagen, dass der einer der nettesten und besten Menschen ist, die ich kenne.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast lix

Hallo Arroganz,

auch ich habe mit diesem Problem lange gekämpft, es aber mittlerweile prima im Griff.

das stottern zerstört mein selbstbewusstsein pausenlos

So habe ich das auch lange gesehen.

Mir fiel jedoch irgendwann auf, dass es in meinem Fall tatsächlich anders herum war: Weil ich mich nicht selbstbewusst fühlte, stotterte ich.

Also habe ich mich daran gemacht, mein Selbstbewusstsein zu entdecken.

Es gab (und gibt natürlich immer noch) viele Dinge die ich tun wollte, vor denen ich aber Angst hatte. Wenn ich genau diese Dinge trotz (oder auch: wegen) der Angst angehe, wächst mein Vertrauen in mich selbst. Dabei ist der Ausgang der Sache zweitrangig. Was zählt ist, den Mut zum Handeln wieder zu finden.

So habe ich es als Herausforderung gesehen, Telefonate zu führen, in Geschäften auf die Verkäufer zuzugehen oder auch eine hübsche Frau anzusprechen. Schrittweise habe ich so den Glauben in mich und meine Fähigkeiten wieder entdeckt.

Durch viele tolle Beiträge hier im Forum (vor allem von Dreamcatcher) inspiriert, begann ich zu meditieren und mich mit NLP zu beschäftigen.

Beides kann ich Dir sehr empfehlen.

Ich habe "Instant Confidence" von Paul McKenna (gibt es inzwischen auch auf Deutsch) gelesen und die CD 6 Wochen lang jeden Tag gehört.

Dazu habe ich den NLP-Podcast (http://www.fresh-academy.de/nlp/aktuell-uml/nlp-podcast-aktuell/) täglich gehört.

Zur Meditation kaufte ich mir "Die Praxis der Achtsamkeit".

Dadurch bin ich sehr viel optimistischer geworden und konnte verhindern, dass schlechte Gedanken mir meine Erfolge wieder kaputtmachten.

Vielleicht helfen diese Schritte auch Dir ...

außerdem denke ich immer, dass ich meinen freunden dankbar sein sollte, weil wer will schon freiwillig mit so einer wie mir befreundet sein...

... vor allem um diese Sichtweise als bloßes Konstrukt Deines Geistes und eben als nicht real zu entlarven. Ich hatte auch solche Gedanken und es war wirklich befreiend, sie ablegen zu können.

Ich hoffe ich konnte Dir weiter helfen.

Alles Gute!

Lix

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

ich habe auch schon diverse therapien hinter mir....schon seitdem ich denken kann, durfte ich immer von therapie zu therapie laufen...ich habe die ganze theorie eigentlich im kopf...ich weiss (fast)alles....das ist wie mit nlp ..ich lese einige bücher darüber....ich kenne ein paar methoden...aber irgendwie bekomme ich mein wissen nicht mit dem handeln verknüpft....mein verstand sagt immer was anderes als mein herz...:-D

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Meinem besten Freund vergeht Stottern sobald er gekifft hat.

Unglaublich aber wahr, soll dennoch keine Anstiftung zum Drogenkonsum sein.

Hier gilt dennoch: gute Menschen werden dadurch überhaupt nicht gestört sein oder sich darüber lustig machen, auf die Anderen kannst du gut verzichten.

bearbeitet von Niki

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Also eine ehemalige Freundin von mir hatte (oder hat) es auch. Ich muss sagen dass ich es echt sehr süß finde aber sie war da natürlich auch nicht glücklich damit. Soweit ich weiß gibt es zwei Sorten von Stottern. Das eine bedingt durch irgendeinen Gen-defekt im Gehirn (behandelbar durch Medikamente und Sprachtraining) und das andere bedingt durch Psychische Probleme. Angstzustände, starke Unsicherheit usw. (behandelbar durch Therapien und Gesprächen mit Psychologen sowie Sprachtrainern).

Vielleicht ist dir das Stottern ja angeboren, schonmal beim Arzt deswegen gewesen? Interessant zu wissen wäre auch ob du es schon immer hattest oder erst ab nem bestimmten Zeitpunkt (Pubertät, Schock-Erlebnis oder es war schon immer so).

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast lix

Liebe arroganz,

ich habe auch schon diverse therapien hinter mir....schon seitdem ich denken kann, durfte ich immer von therapie zu therapie laufen...ich habe die ganze theorie eigentlich im kopf...ich weiss (fast)alles....das ist wie mit nlp ..ich lese einige bücher darüber....ich kenne ein paar methoden...aber irgendwie bekomme ich mein wissen nicht mit dem handeln verknüpft....mein verstand sagt immer was anderes als mein herz...:-(

dass Du schon viele Therapien gemacht und nicht sofort die Flinte ins Korn geworfen hast, ist doch ein gutes Zeichen. Wenn Du dran bleibst und für Neues weiterhin offen bist, wirst Du Erfolg haben und die Sache in den Griff bekommen.

Interessant, was Du zum Wissen und Handeln sagst. So war es bei mir auch lange. Darum habe ich mir etwas gesucht, wo es mir leicht fällt dran zu bleiben und die neuen Ideen nicht nach zwei Tagen wieder zu vergessen. Der NLP-Podcast und das Buch von McKenna waren für mich genau das Richtige. Ich hatte mir fest vorgenommen jeden Tag eine Folge Podcast, sowie die zum Buch gehörige CD zu hören. Das habe ich dann über einen längeren Zeitraum durchgezogen und dadurch eine großartige Veränderung angestoßen.

Vielleicht möchtest Du zunächst mal den (kostenlosen) Podcast ausprobieren und beginnen zu meditieren? Sobald Du an Bewusstheit gewinnst, wirst Du merken, was alles Wunderbares in Dir steckt und den Drang verspüren, Dein Potenzial auszuleben. So zumindest geht es mir.

Mit den besten Wünschen,

lix

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hab nicht alle antworten gelesen. aber kenne auch einen der richtig stottert. hab Ihn schon lange zeit nicht mehr gesehen vielleicht über 8 Jahre (wohnt nähe Köln). Wenn du willst kann ich dir eine pm schicken von seinem studi profil und du kannst dich mit ihm austauschen. Ich fand ihn immer sehr sympathisch, seine "schwäche" hat ihn sehr beliebt gemacht. Ob er jetzt immer noch stottert weiß ich nicht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

hallo Phenix...

ich habe bereits schon die idee gehabt mich über studi mit stotteren auszutauschen....:-)klappt super...aber die männlichen stotterer schreiben mir nicht zurück..wobei ich ein nettes profilbild habe:-P..naja wozu braucht man auch männer ..frauen schreiben viel ausführlicher zurück..(falls das schonmal jmd bemerkt hat:-)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Mitgliedskonto, oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Mitgliedskonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Mitgliedskonto erstellen

Registriere Dich ganz einfach in unserer Community.

Mitgliedskonto registrieren

Anmelden

Du hast bereits ein Mitgliedskonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.