Die Rolle des Vaters

33 Beiträge in diesem Thema

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Hans Ulrich Wehler

Bielefeld. Sollte man nicht ernst nehmen.

Wer bei Bismarck von einem Prima der Innenpolitik spricht, ist zu Recht in der Forschung nicht unbedingt anerkannt.

Meine Beschreibung ist keine holistisch Sozialtechnik hier :hi: Diese Entwicklung gibt es. Wie stark, kann ich nicht sagen. Deine Einwände sind sicherlich nicht falsch.

GUtr dann nehmen wir den Kopnservativen seiner Zeit.

Thomas Nipperdey, Deutsche Geschichte. das dreibändige Werk.

Ich wollte nur ein Standardwerk nennen, hier ist du ein anderes aus der eher konservativen Geschichtsschreibung.

Die Soziologie befaßt sich mit Schieflagen der Gegenwart. Es ist also durchaus richtig, wenn z.B. ein Soziologe feststellt,daß in der heutigen Bildungswelt sich junge Männer schwer tun.

Doch darf man nicht den Fehler machen und meinen, früher wäre es einfacher gewesen. Veränderte Gesellschaft, veränderte Probleme. Wie früher der Bildungsweg wesentlich kürzer war und Frauen in der Regel keinen höheren Bildungsweg einschluge. Das hat sich geändert, also entstehen hier neue Problemeder Männer, auch gegenüber den Frauen, ohne, daß man von einer aktiven Pussifizierung :-) sprechen kann...

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Es ist die Rolle des Vaters im allgemeinen, die Männlichkeit dem Sohn beizubringen. Ihn in die männliche Welt zu bringen. Schritt für Schritt ab dem Zeitpunkt, wenn der Sohn das erste Mal selbst essen kann. Oder gar früher. Dass es viel zu endecken gibt, auf welchen ebenen auch immer. Dass er es entecken muss, egal was Mutti sagt. Wenn er es will muss er es tun! Damit der Sohn den Mut dazu entwickelt, seine Träume, auch wenn es erst kleine sind, zu verfolgen und sie zu erfüllen.

Eine gesunde Männlichkeit entwickelt sich, initiiert durch den Vater, vor allem sehr viel im Umgang mit anderen Männern. Älteren Männern, Männergruppen. Und nicht wie oft angenommen wird, im Umgang mit sovielen Frauen wie möglich. Der Vater MUSS sich um die Erziehnug seines Sohnes aktiv kümmern, wenn er will, dass sein Sohn mal ein glücklicher Mann werden soll und kein NiceGuy. Sowas ist Stärkung des InnerGame´s und des Frame´s von Kindesbeinen an. Ein Sohn muss lernen, dass er immer wieder mal aus seiner Komfortzone entkommen muss. Seine Grenzen austesten und erweitern muss. Ein Leben lang.

Eine kleine Geschichte:

Ein Kumpel von mir erzählte mir mal, dass sein Vater ihn, als er erst 8 Jahre!! alt war, zu einem "Frauen-Weit-Wett-Pissen" mitgenommen hat! Ich dachte mir früher darüber, wie verantwortungslos der Vater mit seinem Sohn umgeht und blah blah.. Heute denke ich, der Vater hat es genau richtig gemacht. Er hat ihm die Leichtigkeit beigebracht, wie Mann mit Sexualität umgeht. Dass man sie aktiv und agressiv sogar ausleben soll, wenn man nicht irgendwann zum Amokläufer im Extremfall werden will.

Die Rolle des Vaters, ist aber gleichzeitig eine sehr schwere... Niemand bringt einem zukünftigen Vater bei, wie er pedagogisch wertvoll, männliche Werte beibringen soll. Deshalb tun sich viele Väter schwer bei dem Versuch. Nicht selten geht der Schuss nach hinten los und der Sohn hat die Massage nicht versatanden...

Vater werden ist nicht schwer. Vater sein, dagegen sehr!

bearbeitet von alaktrow

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Thomas Nipperdey

Wesentlich besser. Und kein Bielefelder :hi:

Richtig. Aber gesellschaftliche Strukturen sind hier nicht die Sache wie ich finde. Die Betrachtung des Geschlechtes an sich wird in Frage gestellt im Resultat aus der Entfernung gesellschaftlicher Muster. Frage also: Beeinflusst die 'Modernisierung' der Geschlechterrollen das Flirten bzw. gibt es (evtl. biologische) Mechanismen, die durch den 'modernen Mann' nicht mehr bewegt werden? Hatte die Person des Vaters darauf früher Einfluss oder entstanden diese Mechanismen durch die gesellschaftliche Prägung durch den Mann?

Kurz: Veränderte Umweltumstände -> muss veränderter Mann kommen?

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Ihr beschreibt Zustände von heute und unterstelltd amit, daß früher Männer der Umgang mit Frauen wesentlich leichter fiel. Dem ist abe rnicht so, weil die gesellschaftlichen Vorgaben so waren, daß Sexualität und Umgang mit dem anderen Geschlecht erheblich verkrampfter waren als heute. Ebenso bestand auch ein Zwang auch gescheiterte Beziehungen weiterzuführen. Dem ist nicht so.

Oder anders gesagt, soviel Flirten Spaß mit Frauen, wie heute war früher gar nicht möglich und die jungen Männer wußten im Durchschnitt noch weniger als heute, was sie bei den Frauen tun sollten. Der Umgang mit den Geschlechtern ist heute wesentlich unverkrampfter als vor 50 Jahren. Jungen und Mädchen haben auch wesentlich mehr miteinander zu tun als früher. Ebenso ist eine Frau kein leichtes Mädchen mehr, wenn sie sich auf einen Flirt einläßt.

Auch wenn Männer in anderen Bereichen heute andere Schwierigkeiten haben.

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Thomas Nipperdey

Wesentlich besser. Und kein Bielefelder :hi:

Richtig. Aber gesellschaftliche Strukturen sind hier nicht die Sache wie ich finde. Die Betrachtung des Geschlechtes an sich wird in Frage gestellt im Resultat aus der Entfernung gesellschaftlicher Muster. Frage also: Beeinflusst die 'Modernisierung' der Geschlechterrollen das Flirten bzw. gibt es (evtl. biologische) Mechanismen, die durch den 'modernen Mann' nicht mehr bewegt werden? Hatte die Person des Vaters darauf früher Einfluss oder entstanden diese Mechanismen durch die gesellschaftliche Prägung durch den Mann?

Kurz: Veränderte Umweltumstände -> muss veränderter Mann kommen?

Nein! Im Prinzip gibt es an gesunder Männlichkeit nichts zu rütteln, wenn sie vorhanden ist. Sie ist viele hunderttausende Jahre alt und funktioniert auch in unserer jungen, schnellebigen Welt genauso.

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Nein! Im Prinzip gibt es an gesunder Männlichkeit nichts zu rütteln, wenn sie vorhanden ist. Sie ist viele hunderttausende Jahre alt und funktioniert auch in unserer jungen, schnellebigen Welt genauso.

Ist das so? An sich bestimmt die Gesamtgeselslchaft Wertemuster. Sagt die Gesellschaft: knochendünne Frauen sind sexy, bleibt für den Mann immer noch das biologische Ideal sexy, das nicht unbedingt knochendünn ist. Im Gegenzug gibt es bekannte gesellschaftliche Assimilationen auf dem Gebiet, bsplsw. im Mittelalter. Das ist genau das Konfliktfeld: Und ich behauote, dass diese Männlichkeit aberzogen wird. Gegenstimmen?

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Nein! Im Prinzip gibt es an gesunder Männlichkeit nichts zu rütteln, wenn sie vorhanden ist. Sie ist viele hunderttausende Jahre alt und funktioniert auch in unserer jungen, schnellebigen Welt genauso.

Ist das so? An sich bestimmt die Gesamtgeselslchaft Wertemuster. Sagt die Gesellschaft: knochendünne Frauen sind sexy, bleibt für den Mann immer noch das biologische Ideal sexy, das nicht unbedingt knochendünn ist. Im Gegenzug gibt es bekannte gesellschaftliche Assimilationen auf dem Gebiet, bsplsw. im Mittelalter. Das ist genau das Konfliktfeld: Und ich behauote, dass diese Männlichkeit aberzogen wird. Gegenstimmen?

Die Frage ist, was als männlich gilt.

Ich vertrete hier die Einstelluzng, daß m,an Selbstbewußtsein und Männlichkeit unabhängig von der Frau entwickeln muß. Männlichkeit ist für mich Selbstdisziplin, Selbstbewußtsein und gewisse Härte sich selbst gegenüber. Manche haben das mehr, manche weniger. Und so setzen sich heute wie damals, diejenigen durch, die diese Männlichkeit besitzen.

Wenn ich mit mir im reinen bin, laß ich mir weder von anderen Männern noch von Frauen auf der Nase herumntanzen. Man sollte auch unterscheiden, zwischen behüteten Elternhäusern und Elternhäusern, wo sich überhaupt nicht gekümmert wird. Diese gescheiterten (männlichen) Jugendlichen sind Ergebnis der Vernachlässigung als einer "weichen" Erziehung. Andererseits geht es in einer wohlhabenderen Gesellschaft natürlich immer nicht so streng zu, wie in einer ärmeren.

Ebenso variert das gesellschaftliche Ideal immer in einem bestimmten Rahmen, der doch noch von der Biologie vorgeprägt wird.Es wird zwar immer vom Diktat der Werbeindustrie gesprochen, aber letztenendes folgt diese doch unseren instinktiven Vorlieben. Auch wenn es zwischen Marylin Monroe und Kate Moss schwankt...

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Das Frauenbild der 50er war katastrophal. Als Alice Schwarzer dagegen auf die Barrikaden ging, hat sie Gehör gefunden. Das hat vieles gerade gerückt. Sie hat es danach aber kräftig überzogen, so dass sie heute kaum noch jemand ernst nimmt - und der Trend wieder in Richtung mehr Männlichkeit geht.

Vor allem bezieht sie sich auf etwas, was heute nicht mehr existiert. Aber da sie eine polarisierende Person ist, wird sie gerne in Talkshows eingeladen, was den Eindruck erweckt, sie hätte mehr Einfluß, als sie eigentlich hat. Und so ein größerer Einfluß der alten Feministen wahrgenommen wird, obwohl diese sprichwörtlich in Rente sind.

So wird heute bei den wissenschaftlichen Gender Studies nicht mehr die Diskriminierung der Frau imn Vordergrund, sondern die geschlechtliche Besonderheiten, Strukturen usw.

So glaubt heute zum Beispiel kaum jemand mehr, daß typische weibliche und männliche Verhaltensweise alleine Sache der Erziehung sind, sondern von einer Mischung aus Umgebung und Genetik geprägt ist...

Oder "neue Frauenrechtlerinnen" unserer generation die darauf bestehen, daß auch Frauen Pornos mögen oder zur selbstbestimmten Sexualität ebenso diverse Praktiken wie BDSM gehören können usw. Und sich damit von den Feministinnen in Pension unterscheiden, und dem Selbstbild junger Frauen heute viel näher kommen...

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