Zukunftsperspektive unserer Generation

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@John

Wer nicht mit der Zeit geht, muss mit der Zeit gehen. Ganz einfach.

Wer oder was bestimmt die Zeit? Nenn mich naiv aber soweit ich weiß sollte bei uns das Volk herrschen und der Wille des Volkes entscheiden. Aber klar wenn dein wille der gleiche ist wie die der Arbeitgeber verändert sich hier nichts zum guten.

http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundber...,666416,00.html

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/ilo104.html

http://www.welt.de/print-welt/article59410...eutschland.html

http://www.handelsblatt.com/politik/deutsc...chancen;2634463

http://www.karriere.de/beruf/kaum-chancen-...ie-jugend-9616/

um einige zu nennen....nicht viele davon sind a priori links eingestellt.

@mdtriner

Nun es ist nicht nur ein Problem der nicht-studierten. Auch viele studierte sind nicht gerade in den besten Verhältnissen. Stichwort --> Praktika nach dem Studium

Personalleiter hat 3 Personen in der engeren Auswahl und führt sie durch das Unternehmen. Mr. Big Baggy Pants schlendert, gedankenversunken, 5m hinter dem Personalleiter her.

Friseurmeister und Inhaber 5 Frisörläden sucht verzweifelt Mitarbeiter. "Micha, es müsste doch genug Bewerbungen geben! Weshalb hast du die Suche noch immer ausgehangen?" Antwort war, dass da viele Bewerbungen sind aber die so mit Rechtschreibfehlern und Standardtexten voll ist, dass du die Lustlosigkeit förmlich herausliest. Selbst die, die da eingeladen werden sind oft ohne Motivation.

Ja solche Knaller gibt es leider immer wieder. Aber die null-bock einstellung ist doch ein problem der absoluten minderheit.

Im heutigen Zeitalter heißt es eben flexibel sein. Dazu gehört eine Umzugsbereitschaft, eventuell auch eine 50 Stundenwoche und das man sich mit seinen Stärken beschäftigt um Alternativen zu finden !

Meine subjektive Meinung --> Ich habe mal ein Auslandspraktikum gemacht (6 Monate). Hatte dort ein zeitliche begrenzte LTR/FB (nicht meine traumfrau aber dort war mehr nicht drin, damals zumindest) und ein gutes Praktikumsgehalt inkl. Wohnung. Nach 6 Monaten war für mich klar, sowas mache ich am stück nie wieder. Ich vermisste nach einer kurzen zeit der euphorie und neugier meine familie und freunde. Heimisch fühlte ich mich dort auch nicht. Ich war einfach fehl am platz (privat).

Auch ein guter freund von mir ging nach dem stuidum ins schwabenland. Der war als ruhrpottler nach 13 monaten wieder zurück und begnügte sich mit einer etwas weniger guten stelle aber die mentalität konnte er nicht mehr ertragen.

So easy ist das mit der "Entwurzelung" halt eben nicht wie man sich das vorstellt. Aber das ist eine persönliche entscheidung die man treffen muss, zwischen privat und karriere. Keine leichte entscheidung.

Nun wird auch hier gesagt "Ausnahme... Zukunft... Nicht die Regel..." Okay... selbst dann geht meine Erfahrung dahin, dass Personen mit überdurchschnittlichem Einkommen und einer 60 Stundenwoche sowas von glücklich sind. Keine finanziellen Sorgen und die Freizeit, die sie haben, nutzen sie so, dass sie ein erfülltes Leben haben. Sie sind aktiv und fleißig. Privat sowie beruflich.

Da kenne ich ganz unterschiedliche Typen. Vom Sunnyboy, der es überall beliebt ist bis zum AFC-Nerd, dessen leben nur aus dem job besteht ohne wirliches privatleben. Eine nennswerte korrelation zwischen beruflichen und privaten erflog konnte ich bislang nicht ausmachen.

Dazwischen empfiehlt sich aber immer jemand für einen festen Posten. Ich sehe diese Zeitarbeit wie eine Art Casting

Wie du sagtest können die älteren mit festanstellung nur schwer entlassen werden. Die jungen mit zeitvertrag bzw zeitarbeit schon. Selbst wenn sie besser sind als die festangestellten werden sie immer entlassen denn sie sind die einzigen die einfach zu entlassen sind (Grund:Kosten). Berufseinsteiger und jüngere trifft die krise sehr hart. Auch sehr hochqualifzierte ohne Berufserfahrung sind jetzt leider ziemlich oft arm dran. Da aber die Wirtschaft ständig fluktuiert kann dies zu einer never ending story werden.

Beispiel eines bekannten:

Ende des Stuidums (guter Abschluss) 2004 (Krisenzeit) -->Erstmal Praktika nach dem Studium --> Zeitvertag ab 2005 für 2 Jahre --> 2007 (Aufschwung) verlängerung der zeitvertrages für 2 weitere Jahre (war sein großer fehler, er hätte hier nicht verlängern sollen und anderswo einen festen job suchen sollen) --> 2009 (krise) keine verlängerung --> leiharbeit auf etwas gehobenen niveau seitdem; weil festanstellung nicht möglich. Sowas ist kein einzelfall. Leider.

bearbeitet von R.P.P.L

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Und so ziehe ich daraus das Fazit, dass man nicht pauschalisieren kann aber die Wege und Möglichkeiten so vielfälltig sind, sowie Möglichkeiten da sind, um seinen Weg zu ebnen. Chancengleichheit nicht unbedingt aber so viele Wege, dass sich jeder sein passenden Weg suchen und daran arbeiten kann. Eine Art Buffett welches eine gewisse Bereitschaft/Einstellung voraussetzt :)

Ich denke nicht, dass man hier pauschal sagen kann "Der böse AG" oder der "Böse AN". Es gibt solche und solche :)

Im Großen und Ganzen können wir uns doch sehr glücklich schätzen. Hungern müssen einige. Verhungern wohl keiner in Deutschland. Der Arbeitsmakrt ist da und frei von Kriegssorgen. Es geht bei uns nicht um Leben oder Tod und viele von uns hier sind in einem Alter, die zumindest im Beruf, von der demographischen Entwicklung profitieren werden ! :)

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@John
Wer nicht mit der Zeit geht, muss mit der Zeit gehen. Ganz einfach.

Wer oder was bestimmt die Zeit? Nenn mich naiv aber soweit ich weiß sollte bei uns das Volk herrschen und der Wille des Volkes entscheiden. Aber klar wenn dein wille der gleiche ist wie die der Arbeitgeber verändert sich hier nichts zum guten.

Das habe ich dir doch oben beschrieben. Das was du als "Offtopic" deklarierst. Es ist doch Quatsch anzunehmen es würde einen Arbeitgeberwillen geben der über Gesellschaftsformen bestimmen kann. Das Bild einer Gesellschaft ergibt sich aus der Summer der äußeren und inneren Faktoren. Der offene Markt sorgt eben für mehr Konkurenz. Du willst eben die Zeit festhalten und ewig in dieser künstlichen 50er bis 90er Jahre Welt leben. Das geht aber nicht. Die Faktoren waren ganz andere.

Das Volk herrscht ja auch bei uns. Indem wir die günstigsten Produkte wollen und nicht solche welche komplett in Deutschland hergestellt wurden, werden Unternehmen gezwungen billig zu produzieren, also im Ausland, was sich dann wieder auf die Arbeitssituation hier auswirkt. Die Menschen wollen heute halt 3 TVs und nicht nur einen wie in den 70ern. Diese drei Kosten dann aber noch nichtmal soviel wie der eine damals. Das geht nur über billige Produkte.

Lg

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@John Anthony, du hast natürlich Recht, daß wir im weltweiten Vergleich und auch bei einer weiteren historischen Perspektive, sehr gut darstehen.

Aber, zu sagen unsere Elterngeneration hätte es wesentlich schwerer gehabt als wir, ist leider falsch. Die von 1940 bis 1960 geborenen haben eine Sicherheit und immer steigenden Wohlstand gefunden, den wir niemals haben werden. HFrüher war ein job mit akademischen Abschluß garantiert, ebenso konnte man sich als Arbeiter wesentlich einfach eine kleine Existenz mit Haus etc. aufbauen, als heute.

Klar, die Welt hat sich verändert, und wir haben jetzt nach dem kalten Krieg und der beschleunigten Globalisierung ganz andere Bedingunge. Trotzdem kann ich RPll Einwand durchaus berechtigt. Ist es gesellschaftlich wirklich so sinnvoll, derart viele Jugendliche im Niedriglohnsektor zu halten und feste Stellen zu vermeiden. Man kann durchaus fragen, ob wirklich ein wirtschaftlicher ZWang dahintersteht, oder einfach auch Firmen die Situation ausnützen, da sie es können, obwohl sie auch mit besseren und festen Stellen jenseits von Zeitarbeit oder befristete Stellen Praktika für Jungakademiker durchaus ebenso profitabel arbeiten könnten. Einerseits müssen die Jungen für ihre Altersversorgung selbst sorgen, eine Familie gründen, gut ausgebildet sein, aber zu einem großen Teil machen sie die Bedingungen wie von Rplll beschrieben, nicht möglich.

Was nmich immer an der liberalen Perrspektve stört, ist immer der Standpunkt, ihre Meinung folge der ökonomischen Wirklichkeit und die anderen beharrten auf Ideologie bzw. Wunschdenken. Dabei ist es genauso ideologisch und die Sachzwänge folgt einfach aus einer bestimmten Perspektive... Alles berechtigt, aber eben eine bestimmte Beurteilung der Wirklichkeit, nicht unbedingt die einzig mögliche Beurteilung der Wirklichkeit.

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@John Anthony, du hast natürlich Recht, daß wir im weltweiten Vergleich und auch bei einer weiteren historischen Perspektive, sehr gut darstehen.

Aber, zu sagen unsere Elterngeneration hätte es wesentlich schwerer gehabt als wir, ist leider falsch. Die von 1940 bis 1960 geborenen haben eine Sicherheit und immer steigenden Wohlstand gefunden, den wir niemals haben werden. HFrüher war ein job mit akademischen Abschluß garantiert, ebenso konnte man sich als Arbeiter wesentlich einfach eine kleine Existenz mit Haus etc. aufbauen, als heute.

Rainald Grebe bringts auf den Punkt mit dem Satz:

Meine Eltern arbeiten als Schlosser und Verkäuferin, sind nie arbeitslos gewesen seit der Lehre (mit 14). Meine Mutter bekam letzt Post von der Rentenkasse: sie soll noch weitere 14 Jahre einzahlen, um hinterher vielleicht etwas mehr als 800 Euro Rente zu bekommen... halten ihre Knochen das nicht durch wird das natürlich spürbar weniger. Ganz ähnlich stehts bei meinem Vater, mit dem Unterschied, dass er bereits seit Jahren den Status als Schwerbehinderter hat. Sein Arzt meinte mal zu ihm: sie haben sich für ihre Knochen den falschen Job ausgesucht. Vielleicht sollte ich dazusagen, dass er die Entscheidung gar nicht allein getroffen hatte, damals, im sogenannten sozialistischen Polen. Meine Mutter dagegen war das erste Mädchen in ihrer Familie, das überhaupt eine Ausbildung machen durfte, und sie sagt bis heute das sei ihr Traumberuf. Ihre Schwestern durften nur auf die Hauswirtschaftsschule... jaja, die Zeiten ändern sich!

Angst vor der

? Wie wärs mit:

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Ok, jetzt verstehe ich weswegen dich das Thema Rente, Hartz IV und Immigration so interessiert, aber ich kann aus deinem Posting beim besten Willen nix mitnehmen.

Was willst du uns jetzt damit sagen?

Meine Mutter bekam letzt Post von der Rentenkasse: sie soll noch weitere 14 Jahre einzahlen, um hinterher vielleicht etwas mehr als 800 Euro Rente zu bekommen...

Ich würds ja verstehen, wenn du klar und deutlich herausgestellt hättest, dass deine Mutter seitdem sie 14 ist in die deutsche Rentenkasse eingezahlt hätte.

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Das Volk herrscht ja auch bei uns. Indem wir die günstigsten Produkte wollen und nicht solche welche komplett in Deutschland hergestellt wurden, werden Unternehmen gezwungen billig zu produzieren, also im Ausland, was sich dann wieder auf die Arbeitssituation hier auswirkt. Die Menschen wollen heute halt 3 TVs und nicht nur einen wie in den 70ern. Diese drei Kosten dann aber noch nichtmal soviel wie der eine damals. Das geht nur über billige Produkte.

Du redest über Angebot und Nachfrage und bringst den Produkt life cycle ins spiel. Und versuchst mir die Marktwirtschaft zu erkären. Brauchste nicht denn ich habe sie studiert (no offense) Ich rede über bestimmungen und gesetze bezüglich des Angestelltenrechts. Diese wurde dermaßen falsch liberalisiert, dass die alten geschützt sind vor arbeitslosigkeit während die jungen immer wieder in diese entlassen werden, weil für sie keinerlei schutz besteht. Die AG tuen nur dass was sie machen können und das ist nunmal die jungen an der kurzen leine zu halten, während die alten schutz genießen.

Das Arbeitnehmerüberlassungsgesetz wurde liberalisiert um nicht vermittelbare arbeitslose überhaupt ins berufleben zu bringen. Die AG nutzen das um Junge ebenso zu behandeln wie die unvermittelbaren alten. Warum? Weil es ihnen das Gestz erlaubt! Sie würden zu 100% die jugakademiker fest anstellen wenn sie nicht die möglichkeit hätten mit zeitverträgen abzuspeisen. Equal Payment würde immerhin die situation verbessern aber das tut die politik mal wieder nicht.

Wir werden eure Häuser erben, aber keine neuen bauen!

Soweit darf es nicht kommen! Denn dann leben wir in einer aristokratischen Gesellschaft. Wo Wohlstand vererbt und nicht erarbeitet wird.

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Aber, zu sagen unsere Elterngeneration hätte es wesentlich schwerer gehabt als wir, ist leider falsch. Die von 1940 bis 1960 geborenen haben eine Sicherheit und immer steigenden Wohlstand gefunden, den wir niemals haben werden. HFrüher war ein job mit akademischen Abschluß garantiert, ebenso konnte man sich als Arbeiter wesentlich einfach eine kleine Existenz mit Haus etc. aufbauen, als heute.

Jon. Genau, in meinem ersten Post in diesem Thread hab ich doch geschrieben das ich genau deinen Standpunkt vertrete. Dann hat Mutter Aphrodite versucht das ganze in lächerliche zu ziehen, weil sie mehrere Themenkomplexe (Schwere der Arbeit des Wideraufbaus und Arbeitsmarktsicherheut etc.) vermischt hat und es als Paradoxon gesehen hat.

Meine Mutter bekam letzt Post von der Rentenkasse: sie soll noch weitere 14 Jahre einzahlen, um hinterher vielleicht etwas mehr als 800 Euro Rente zu bekommen... halten ihre Knochen das nicht durch wird das natürlich spürbar weniger.

Was ja wohl daran liegt das sie sowenig verdient und noch jung ist. Wo ist nun die wahre Problematik? Einzelfallschicksal?

Vielleicht sollte ich dazusagen, dass er die Entscheidung gar nicht allein getroffen hatte, damals, im sogenannten sozialistischen Polen. Meine Mutter dagegen war das erste Mädchen in ihrer Familie, das überhaupt eine Ausbildung machen durfte, und sie sagt bis heute das sei ihr Traumberuf.

Und in den letzten 39 Jahren gab es also keine Möglichkeit sich weiterzuqualifizieren???

Sorry aber deine Eltern sind das perfekte Beispiel dafür, dass durch ewiges Ausruhen auf einmal gelerntem eben nicht aufwärts geht.

Und da man in Polen irgendwelche Berufe aufgezwungen bekommen hat ist Quatsch. Das muss einfach mal gesagt werden. Im Technikum oder Liceum (keinen Plan wie man das schreibt) konnte man sich immer in eine Richtung orientieren und dieser dann auch nachgehen. Sogar in der Volksschule ging das. Quelle: Preußische Familie rechts der Oder stammend.

Du redest über Angebot und Nachfrage und bringst den Produkt life cycle ins spiel. Und versuchst mir die Marktwirtschaft zu erkären. Brauchste nicht denn ich habe sie studiert (no offense)

Interessant das du dies erwähnst, hab ich ja in den vielen PMs nicht mitbekommen :hi: Mal ganz ehrlich, führen wir eine Diskussion oder sollen wir unsere Qualifikationen posten damit wir wissen welcher Userbeitrag mehr wiegt. Ist doch Quatsch oder?

Ich rede über bestimmungen und gesetze bezüglich des Angestelltenrechts. Diese wurde dermaßen falsch liberalisiert, dass die alten geschützt sind vor arbeitslosigkeit während die jungen immer wieder in diese entlassen werden, weil für sie keinerlei schutz besteht. Die AG tuen nur dass was sie machen können und das ist nunmal die jungen an der kurzen leine zu halten, während die alten schutz genießen.

Du kannst nicht das Angestelltenrecht ohne den volkswirtschaftlichen Zusammenhang sehen. Du tust so als würde man die alten Schützen, dabei liegt dies einzig daran, dass diese eben schon im Arbeitnehmerschutz drinne sind, so wie jeder der nach den zulässigen Befristungen in ein unbefristetes Arbeitsnehmerverhältnis rutscht. Klar treffen dann Umschwünge zuallererst die neuen Marktteilnehmer, da diese den Schutz noch nicht genießen. Trotzdem hängt es mit der konjunkturellen Entwicklung ab. Irgendwann sind die heutigen Jungen die neuen Alten. Und in den Kündigungsschutz kommst du irgendwann. Die Firmen schmeißen doch keine guten Mitarbeiter raus die was können wenn sie es nicht müssen. Jeder neue Mitarbeiter verursacht Kosten, die erstmal wieder erwirtschaftet werden müssen. Muss ich also für dieselbe Position jede zwei Jahre neue Leute anlernen, sind dies immense kosten.

Wo Wohlstand vererbt und nicht erarbeitet wird.

Ich bin ja generell ein Fan davon, dass jede Abkömmlingsgeneration neu beginnen sollte und nur von den Eltern die bestmögliche Ausbildung finanziert bekommt. Aber auch wenn dem nicht so ist, kann man mit gutem Gewissen sagen, dass quasi jedes große Vermögen in der in der zweiten Generation nur noch stagniert und in der dritten Generation wieder abnimmt. Das ist historisch leicht nachzuprüfen. Genaue Zahlen hab ich mal in einem Private Wealth Bericht gelesen. Kann sie also leider nicht belegen.

Lg

bearbeitet von JohnAntony

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Du kannst nicht das Angestelltenrecht ohne den volkswirtschaftlichen Zusammenhang sehen. Du tust so als würde man die alten Schützen, dabei liegt dies einzig daran, dass diese eben schon im Arbeitnehmerschutz drinne sind, so wie jeder der nach den zulässigen Befristungen in ein unbefristetes Arbeitsnehmerverhältnis rutscht.

Im Idealfall. Ebenso kann ein neuer Zeitvertrag aufgesetzt werden. Die "normale" Probezeit beträgt 6 Monate. Alles was darüber liebt sind Zeitverträge.

Die Firmen schmeißen doch keine guten Mitarbeiter raus die was können wenn sie es nicht müssen.

Richtig. Sie müssen die jungen rauschmeißen. Zum Teil ihre besten und lesitungsfähigsten und das sind die jungen. Nur das wird aufgrund der konjunktur zyklen zur death spiral.

Junge werden im aufschwung eingestellt und dank der bestimmungen anschließend wieder entlassen wenn sie abflaut. In der Zwischenzeit müssen sie in leiharbeit gehen und dann wieder ein neuer Zeitvertrag wenn es wieder Bergauf geht.

Aber auch wenn dem nicht so ist, kann man mit gutem Gewissen sagen, dass quasi jedes große Vermögen in der in der zweiten Generation nur noch stagniert und in der dritten Generation wieder abnimmt. Das ist historisch leicht nachzuprüfen. Genaue Zahlen hab ich mal in einem Private Wealth Bericht gelesen. Kann sie also leider nicht belegen.

Ach in der dritten generationnimmt es wieder ab? Hmm also bei einer Lebenserwartung von 70 Jahren heisst dass dann min. 100 jahre geld-aristokratie? Ist das denn wirklich wirklich beruhigend?

Interessant das du dies erwähnst, hab ich ja in den vielen PMs nicht mitbekommen rolleyes.gif Mal ganz ehrlich, führen wir eine Diskussion oder sollen wir unsere Qualifikationen posten damit wir wissen welcher Userbeitrag mehr wiegt. Ist doch Quatsch oder?

Ich weiß, dass du ein Kind reicher eltern bist und dass du auf den vermeintlich elitären business schools warst (no offense; just like me). Und genau deshalb versuche ich dir zu empfehlen vom hohem ross zu steigen und dir mal die alltagsorgen deiner generation anzuschauen. Dann wirst du merken, dass die Betsimmungen eben nicht alles gut regeln und dass diese normalos, die auf normalen uni und Fh's studierten, ohne einen Haufen Vitamin B zur welt gekommen sind, eben keine lesitungsschwachen individuen sind. Und das ihre idr Bescheidenen Träume und Wünsche ("ich will doch bloß eine festanstellung und geregeltes Auskommen") nicht so verachtenswert sind. Und dann wirst du merken, dass es sich lohnt nicht nur sich selber sondern auch für andere einzustehen :-D

Du glaubst vll, dass dein bewußtsein dein sein zu 100% bestimmt. Doch da irrst du dich, dein sein (deine soziale herkunft) bestimmt sehr dein bewußtsein.

bearbeitet von R.P.P.L

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- 50% der U30 jährigen verdienen weniger als 1500€ Brutto (Ausbildungsgehälter ausgeklammert)

- 50% haben laut DGB nur einen befristeten Abreitsvertag (also leicht kündbar wenn dieser ausläuft)

- Nur 1/3 der Azubis werden übernommen nach der Ausbilung

- Seit 2000 schrumpfte die Zahl der Jugendlichen mit einer sozialversicherungspflichtigen Vollzeitstelle um 25% (deutlich überproportional gegenüber dem demographischen Rückgang)

- Die Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland ist derzeit um 50 Prozent höher als die der Erwachsenen (Stand 07/2010)

- Betrifft auch Akademiker (prekäre Arbeitsverhältnis nach Studium immer öfter / bald Regel?)

- 25 % der U30 arbeiten als Leih/Zeitarbeiter (Schlechtes Gehalt / keine planbare Zukunft)

Wo hast du diese Daten her?

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Ich bin ja generell ein Fan davon, dass jede Abkömmlingsgeneration neu beginnen sollte und nur von den Eltern die bestmögliche Ausbildung finanziert bekommt.

Mit welchen Argumenten?

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Ich weiß, dass du ein Kind reicher eltern bist und dass du auf den vermeintlich elitären business schools warst (no offense; just like me). Und genau deshalb versuche ich dir zu empfehlen vom hohem ross zu steigen und dir mal die alltagsorgen deiner generation anzuschauen.

Sorry Baby. Du gehst mir grad echt auf die Eier. Mein Vater ist Maurer und Meilenweit davon entfernt reich zu sein und aufgewachsen bin ich in einem stinknormalen Arbeiterviertel. Mein Studium hab ich mir komplett selber finanziert und war nicht darauf angewiesen das meine Eltern mir die Gebühren zahlen. Komm jetzt erstmal von deinem scheiss hohen Ross runter und hör auf Menschen irgendwelche Realitätsferne abzerkennen.

Deine genannten Alltagssorgen sind ein Witz. Luxusprobleme nennt man sowas.

Arbeite echt mal an deiner Diskussionsführung. Persönliches lässt man bei einer Sachdiskussion immer aussen vor (mal ganz davon abgesehen das es auch noch völlig falsch ist).

Ach ja. No offense. :-D

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Ich bin ja generell ein Fan davon, dass jede Abkömmlingsgeneration neu beginnen sollte und nur von den Eltern die bestmögliche Ausbildung finanziert bekommt.

Mit welchen Argumenten?

Zu allererst Motivation und menschliches Vorankommen. Einfaches Beispiel: Stell dir mal vor Aldi hätte nur ein Kind und das würde nun das Aldi Imperium weiterführen. Er hat glaub ich 12 Mrd. besessen, ist aber auch egal. Um nun auch nur annährend an den Erfolg des Vater anknüpfen zu können, müsste der Spross nun quasi mit seinem Erbe das BIP von Deutschland am Ende seines Lebens weitervererben.

Ich bin der Meinung das ich zwar für die Ausbildung meines Sprosses verantwortlich bin, aber nicht für lebenslangen Luxus.

In meinen Augen spornt nichts sosehr an wie nichts zu haben, aber die realistische Möglichkeit alles zu bekommen.

Zum Schluss haben wir noch das Gesellschaftsproblem, dass sich bei zunehmender Kinderarmut und ohne Eigentumsvernichtung (also Krieg) das Kapital zu sehr bündelt.

Lg

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Intresantes Thema.

Ich kann nur stark den Crash Course von Chris Martenson empfehlen:

http://www.chrismartenson.com/crashcourse

Eine seiner Schlussfolgerungen: "Die nächsten 20 Jahre werden sich massiv von den 20 Jahren davor unterscheiden."

Mit scharfen Analysen und in einer verständlichen Sprache erläutert er, welche Umbrüche unsere Generation zu erwarten hat.

Der Vortrag ist angelegt das größere Bild unser jetzigen Situation zu zeigen.

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meiner bescheidenen meinung nach hat deutschland seinen zenit schon überschritten. weltweit: über eine globale währungsreform wird man wohl nicht herum kommen, die frage ist nur der zeitpunkt. die abhängigkeit von fossilen brennstoffen ist und bleibt problematisch, stichwort peakoil. erneuerbare energien (zeitnah möglich), atomkraft oder fusion? wir brauchen sehr viel billige energie. unser ganzes wirtschaftssystem basiert auf billigem öl als rohstoff.

interessante zeiten warten da auf uns, es macht vielleicht auch sinn anstatt sich fürs marode system "weiterzubilden" einfach schonmal den gemüsegarten anzulegen und ne schrotflinte in den keller zu stellen. vor uns sind schon ganz andere hochkulturen an sich selbst gescheitert. im besten fall bleibt es bei ner währungsreform mit rekonstruktion eines stabileren finanzsystems, wenn der dollar fällt ist es soweit.

bearbeitet von fiair

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Sorry Baby. Du gehst mir grad echt auf die Eier. Mein Vater ist Maurer und Meilenweit davon entfernt reich zu sein und aufgewachsen bin ich in einem stinknormalen Arbeiterviertel. Mein Studium hab ich mir komplett selber finanziert und war nicht darauf angewiesen das meine Eltern mir die Gebühren zahlen. Komm jetzt erstmal von deinem scheiss hohen Ross runter und hör auf Menschen irgendwelche Realitätsferne abzerkennen.

Sollte die geschichte stimmen beglückwünsche ich dich zu deinen erungenschaften. Ändert nichts daran, dass ich nicht nur deine meinung nicht teile, sie sogar zu tiefst ablehne.

Deine Sichtweise erinnert mich an einen alten witz zur zeit des sozialismus. "Einige Arbeiter gehen zu lokalen Parteivorsitzenden und beschweren sich, dass ein Reifen beim Traktor platt ist. Der Parteivorsitzende sieht sie böse an. Ja warum beschwert ihr euch, dass ein reifen platt ist? Immerhin, drei sind intakt."

Zum Thema realitätferne:

Ich bin ja generell ein Fan davon, dass jede Abkömmlingsgeneration neu beginnen sollte

Man kann sich natürlich auch abstrakt irgendwelchen hirngespinsten hingeben anstelle akute reale probleme anzugehen.

In meinen Augen spornt nichts sosehr an wie nichts zu haben, aber die realistische Möglichkeit alles zu bekommen

Ich sprach immer über die Masse der Gesellschaft. Und die ist nun aus anderem Holz gemacht. Sie wollen Sicherheit und sind bereit sich für den job zu engagieren aber sie sind keine überlebenskünstler, harte hunde oder sonstwas. Die meisten werden durch die prekären Arbeitsbedingungen demotiviert (und daran ließe sich was ändern), und dies spornt die wenigstens an. Nun ist aus meiner sicht die frage ob wir jeden sich selbst überlassen und sagen --> komm klar oder eben nicht oder ob veränderungen erstrebenswert sind damit die leute einfach ein sichereres Arbeitsleben bekommen. Und nein die ökonomischen gegebenheiten, die globalisierung oder mit was auch immer du argumentiert hast verhindern keine festanstellungen. :-)

Deutschland war immer sehr stolz auf seine wirtschaft und das zu recht. Und es gibt keinen grund weshalb wir nicht weiterhin 90 bis 95% der (jungen) leute in diesem Land ein sichere finanzielle Grundlage verschaffen könnten.(Würde ja glatt auch etwas für die Entbündelung der Kapitals sorgen, was ja deiner Ansicht nach ein Problem ist) Aber nein das sind ja Luxusprobleme.

bearbeitet von R.P.P.L

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Was bringt es dem Arbeitgeber wenn er sich jetzt mehrere Weiterbildungsresistente Leute ins Boot holt die spätestens in 10 Jahren prinzipiell garnicht mehr tragbar wären ?

Mutter_Aphrodite hat da ja ein persönliches Beispiel geliefert (no offense :-D ). Ich weiß auch wirklich nicht warum manche Arbeitnehmer nicht raffen das ihre eigenen Luxusprobleme zur akuten Bedrohung für den gesamten Betrieb werden können.

Kleine Anekdote dazu:

In der Krisenzeit bei einem Automobilzulieferer läuft es widererwartend ziemlich holprig. Kurzarbeit, Urlaub wird gekürzt, Gehalt kommt evtl. später. Da regen sich doch dann tatsächlich

einige Pappnasen auf warum das denn so wäre*. Ich frage mich da ob die überhaupt wissen das Unternehmer das nicht nur aus purer Bosheit macht sondern um deren Jobs zu retten. Nein da muss rumgenörgelt werden. Was die gemacht hätten wenn da erstmal n paar Private Equity Jungs angepackt hätten....Das wollen die wohl.

*Anm: Die Firma ist ein Familienbetrieb

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Gast Commandante

Wer in Deutschland keine ausreichende Qualifikation und/oder einen anständigen Job hat, ist selber schuld.

ein Osteuropäer

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Deine Sichtweise erinnert mich an einen alten witz zur zeit des sozialismus. "Einige Arbeiter gehen zu lokalen Parteivorsitzenden und beschweren sich, dass ein Reifen beim Traktor platt ist. Der Parteivorsitzende sieht sie böse an. Ja warum beschwert ihr euch, dass ein reifen platt ist? Immerhin, drei sind intakt."

Schöner Witz. Zum Glück leben wir nicht mehr im Sozialismus, da kann/muss der Bauer sich selber darum kümmern, dass der Reifen wieder repariert wird. Aber das ist den Leuten ja auch wieder nicht recht...

Ich sprach immer über die Masse der Gesellschaft. Und die ist nun aus anderem Holz gemacht. Sie wollen Sicherheit und sind bereit sich für den job zu engagieren aber sie sind keine überlebenskünstler, harte hunde oder sonstwas.

Und ich will, dass von Januar bis Dezember täglich die Sonne scheint, aber das Leben ist nun mal kein Wunschkonzert. Arbeitgeber sind doch keine Sozialvereine, sondern wirtschaftliche Unternehmen. Wenn es sich für einen Arbeitgeber Festanstellungen nicht lohnen - Pech gehabt.

Die meisten werden durch die prekären Arbeitsbedingungen demotiviert (und daran ließe sich was ändern), und dies spornt die wenigstens an.

Aha, wer und was könnte denn deiner Meinung nach daran was ändern? Ganz abgesehen davon, in meinem Umfeld haben praktisch alle direkt nach dem Studium eine ordentliche Anstellung bekommen. Liegt vielleicht am Studienfach, aber wer Sozialwissenschaften oder Jura studiert hat, wusste auch schon zu Beginn, dass er zu den besten seines Jahrgangs gehören muss, wenn er später mal eine Chance haben will.

Nun ist aus meiner sicht die frage ob wir jeden sich selbst überlassen und sagen --> komm klar oder eben nicht oder ob veränderungen erstrebenswert sind damit die leute einfach ein sichereres Arbeitsleben bekommen. Und nein die ökonomischen gegebenheiten, die globalisierung oder mit was auch immer du argumentiert hast verhindern keine festanstellungen. ^_^

Gute Frage - Denn wäre das wirklich so schlimm? Guck dir die USA an - Dort kann man praktisch jederzeit gekündigt werden. Dann sucht man sich halt einen neuen Job, und wenn man dafür von der West- an die Ostküste ziehen muss, tut man es. Hier aber jammert man rum, wenn man vom Ruhrpott nach Ba-Wü umziehen muss. (Was ich als Wahlschwabe im übrigen nicht im geringsten nachvollziehen kann ;))

Deutschland war immer sehr stolz auf seine wirtschaft und das zu recht. Und es gibt keinen grund weshalb wir nicht weiterhin 90 bis 95% der (jungen) leute in diesem Land ein sichere finanzielle Grundlage verschaffen könnten.(Würde ja glatt auch etwas für die Entbündelung der Kapitals sorgen, was ja deiner Ansicht nach ein Problem ist) Aber nein das sind ja Luxusprobleme.

Was du übersiehst: Ein Großteil der Weltbevölkerung lebte vor 20 Jahren noch in Staaten, die sich durch ihr Wirtschaftssystem als Konkurrenz selbst ausgeschaltet haben. Die Ostblockstaaten, China und Indien profitieren aber nicht nur von marktwirtschaftlichen Reformen sondern daneben auch von einem extremen Bevölkerungsanstieg. Das bedeutet nicht, dass Deutschland dem wirtschaftlichen Untergang geweiht ist, aber wir müssen uns überlegen, wie wir unsere Volkswirtschaft effizienter gestalten können und welchen sozialen "Luxus" wir uns noch leisten können, um international mitzuhalten.

Wer motiviert, flexibel und idealerweise auch noch ein bisschen Intelligenz hat, wird auch in einer globalisierten Welt seinen Weg gehen können. Die Zeiten anstrengungslosen bzw. risikolosen Wohlstands sind jedoch vorbei.

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Endlich ändert sich das graue Arbeitsbild der vergangenen Jahre.

Endlich, so jauchzt man auf, wird Kreativität und Eigenverantwortung gefragt

und nicht das verrichten entfremdeter Arbeit in einer starren Arbeitswelt.

Unsere Generation dürfte sich eher bedanken als in die Jammerchöre der Gewerkschaften einzustimmen.

Unsere Generation ist seit langem wieder die Erste, die selbst etwas erschaffen kann.

Das Joch der Abhängigen Beschäftigung fällt von uns - Eine Gesellschaft verlässt den Schoß ihrer Mutter.

Die Arbeiter in starren Systemen, dessen Mörtel solch Wörter wie "Hocharbeiten", "Anbiedern", "Chef", "Tariflohn"

und "Betriebsrat" sind, befinden sich in ihrem Abendrot.

Sie wirken wie anachronistische Dinosaurier, der in eine fortschrittliche Welt der Ideen hereinragt.

Wir brauchen die Ideen. - Ideen, die kein 9to5 Malocher mit festen Tariflohn entwickeln kann.

Wie brauchen die Ideen. - Ideen, die nur selbständige junge Leute er- und effizient ausdenken können.

Freuen wir uns alle, dass die Gesellschaft beginnt die Freiberuflern, Selbstständigen und Kreativen zu huldigen

und nicht den Hamster im Hamsterrad als Gottes höchste Schöpfung zu sehen.

Full Acknowledgement.

Wer oder was bestimmt die Zeit? Nenn mich naiv aber soweit ich weiß sollte bei uns das Volk herrschen und der Wille des Volkes entscheiden. Aber klar wenn dein wille der gleiche ist wie die der Arbeitgeber verändert sich hier nichts zum guten.

Sollte, sollte, sollte. Irgendwann trifft die Romantik aber auf die Realität. Und in dieser sind wir in einer Welt in der die GLOBALEN Veränderungen unser LOKALES Handeln bestimmen.

sie soll noch weitere 14 Jahre einzahlen, um hinterher vielleicht etwas mehr als 800 Euro Rente zu bekommen... halten ihre Knochen das nicht durch wird das natürlich spürbar weniger.

Hat sie eine Berufsunfähigkeitsversicherung? Wenn nein, warum nicht?

Ganz ähnlich stehts bei meinem Vater, mit dem Unterschied, dass er bereits seit Jahren den Status als Schwerbehinderter hat.

Hat er eine BU? Wenn nein, warum nicht?

Mein Vater, als Selbstständiger ist in der gleichen Situation. Er hat nicht viel Geld, ist Freiberufler und Schwerkrank. Er hat allerdings eine BU Versicherung. Diese sorgt dafür, dass er eine Berufsunfähigkeitsrente bekommt und leben kann, wenn die Krankheit ihn erwischt. Dafür ist eine BUV da. Deswegen sollte man soetwas auch haben.

Dafür ist nicht unbedingt der Staat oder die Rentenkassen zuständig, die aus meiner Sicht eher abgeschafft werden sollten. Altersvorsorge durch den Staat ist einfach ineffizient. Es sollte eher ein "Freiwilliges" staatliches Rentenprogramm mit opt out Möglichkeit geben ala 401(k) und Roth IRA in den USA und weitere zusätzliche Angebote. Damit kriegt man dann auch eine Rente.

Ich rede über bestimmungen und gesetze bezüglich des Angestelltenrechts. Diese wurde dermaßen falsch liberalisiert, dass die alten geschützt sind vor arbeitslosigkeit während die jungen immer wieder in diese entlassen werden, weil für sie keinerlei schutz besteht.

Nichts gegen die Idee von Kündigugnsschutz... aber er ist einfach nicht zeitgemäß.

Ok, das kennst du vielleicht, zieh dir alle drei Videos am Stück rein :

Und für das hier, das hier ist der Grund für deine "Perspektivlosigkeit" :

Halt dich fest, und versuche was dort in einzelnen Fakten beschrieben wird, zu VERSTEHEN.

Festanstellung zu verlangen in dieser sich verändernden ist so nützlich wie Eisberge ins Wasser werfen, wenn man Global Warming hat.

Eine Festanstellung ist das Haus auf einem Eisberg vor 20 Jahren. Heute bricht dir der Eisberg weg! Was nützt dir also das Haus?

Das schönste übrigens ist gerade, dass du mich auf eine Geschäftsidee gebracht hast.

Also, zum Thema alte und Kündigugnsschutz und die wird man net los :

Wenn ein Arbeitgeber einem Arbeitnehmer kündigen

möchte, der auf eine längere Betriebszugehörigkeit

zurückblicken kann, muss er längere Kündigungsfristen

als die Grundkündigungsfrist einhalten:

nach 2jähriger Betriebszugehörigkeit 1 Monat zum

Monatsende

nach 5jähriger Betriebszugehörigkeit 2 Monate zum

Monatsende

nach 8jähriger Betriebszugehörigkeit 3 Monate zum

Monatsende

nach 10jähriger Betriebszugehörigkeit 4 Monate zum

Monatsende

nach 12jähriger Betriebszugehörigkeit 5 Monate zum

Monatsende

nach 15jähriger Betriebszugehörigkeit 6 Monate zum

Monatsende

nach 20jähriger Betriebszugehörigkeit 7 Monate zum

Monatsende

In Betrieben, die so lange existieren und so lange Mitarbeiter haben, plant man zumindest auf ein Jahr wenn nicht 3-5und sie gehen nicht auf einmal pleite und müssen sofortig die Jungen entlassen. Da feuert man auch problemlos alte Mitarbeiter. Ich habe durch Bekannte mitbekommen, dass man wenn man will, auch problemlos Betriebsräte, Schwerbehinderte und sonst was los wird. (Standort schliessen, außerordentliche Kündigung wegen Standortschliessung, paar Monate abwarten, Standort 1km weiter entfernt wieder aufbauen. Unternehmen nennen wir hier mal nicht. Aber kompromisslos nenn ich das schon :D)

Sie wollen Sicherheit und sind bereit sich für den job zu engagieren aber sie sind keine überlebenskünstler, harte hunde oder sonstwas. Die meisten werden durch die prekären Arbeitsbedingungen demotiviert (und daran ließe sich was ändern

Was lässt sich denn ändern? Der globale Druck auf die Wirtschaft? Der Faktor, dass Mitarbeiter heutzutage nicht mehr nur in ihrem Bereich lernen müssen, sondern Jack of all Trades, Master of Many sind? Das ein Unternehmen mit Festverträgen und Vertragsstrafen unter Umständen bei Kündigungen an den Ruin geht? Das Unternehmen sich so schnell verändern müssen, dass das gesamte Unternehmen bei Ende eines befristeten 3 Jahres Vertrags vielleicht in einer völlig anderen Branche sein könnte?

Ich hab mit einem Micro/Nanotech Unternehmer letztens gesprochen. Dessen Aussage war "Wenn mir eine Unternehmensberatung 3-5 Jahre als Change erzählt, habe ich für sowas keine Zeit. In meinem markt brauche ich innerhalb von 2-3 MONATEN einen Change des gesamten Unternehmens und der Produktsparten, ich brauche Mitarbeiter, die so schnell arbeiten. Wer das nicht kann, fliegt raus. Ein Grossteil arbeitet als Freelancer für Unsummen oder unbefristet. Mit Festvertrag könnte ich höchstens eine Reinigungskraft anstellen."

Sorry Baby. Du gehst mir grad echt auf die Eier. Mein Vater ist Maurer und Meilenweit davon entfernt reich zu sein und aufgewachsen bin ich in einem stinknormalen Arbeiterviertel. Mein Studium hab ich mir komplett selber finanziert und war nicht darauf angewiesen das meine Eltern mir die Gebühren zahlen. Komm jetzt erstmal von deinem scheiss hohen Ross runter und hör auf Menschen irgendwelche Realitätsferne abzerkennen.

Ungefähr genau so reagiere ich, wenn man mir Versnobbtheit wegen Privatuni unterstellt...

Allerdings können wir wohl beide nicht leugnen, dass Versnobbtheit auf Privatunis durchaus zum Alltag gehört...

Deutschland war immer sehr stolz auf seine wirtschaft und das zu recht. Und es gibt keinen grund weshalb wir nicht weiterhin 90 bis 95% der (jungen) leute in diesem Land ein sichere finanzielle Grundlage verschaffen könnte

Du sagst immer es ist kein Problem, warum denn nicht? Ohne scheiss, wenn du DIE Lösung hast, schiess los.

Ich bin echt gespannt, weil meine einzige Lösung wäre Stehlen. (wenn man davon absieht, dass im Schnitt 60% Steuerbelastung bei Hochverdienern (Mwst. eingerechnet) durchaus schon nah an Diebstahl sein dürfte.)

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Mir kommt es so vor, als würden einige hier denken Berufe wie Schlosser und Verkäufer würden nicht mehr gebraucht werden? Blödsinn. Oder meint ihr nur, dass niemand so lange im selben Beruf arbeiten sollte? Auch ein ziemlich dummer Gedanke, insbesondere im Falle von Handwerkern! Mein Vater ist phantastisch in dem was er tut, und eigentlich tut er es auch gerne. Er ist z.B. Sicherheitsbeauftragter und prüft Verbesserungsvorschläge, er hat Leitungserfahrung und in den letzten Jahrzehnten auch verschiedene Maschinen entworfen und gebaut, teilweise für den Export bestimmt. Er gehört aber eher zur Generation des DM-Gründers Götz Werner, als zu unserer. Jener meinte mal die letzte theoretische Prüfung, die er absolviert hätte, sei der Führerschein gewesen ;-)

Ein Problem existiert bisher nur darin, dass die nicht so recht wissen wie sie ihn nennen sollen, weil seine angeborenen Behinderungen es ihm inzwischen unmöglich machen die vollen Anforderungen an sein Berufsbild zu erfüllen, und für das was er stattdessen tut und kann fehlen ihm die Papiere. Ein Problem gibts dann, wenn er mal nen Chef vor die Nase gesetzt kriegt, der nicht sowieso weiß wo er alles eingesetzt werden kann ...

sie soll noch weitere 14 Jahre einzahlen, um hinterher vielleicht etwas mehr als 800 Euro Rente zu bekommen... halten ihre Knochen das nicht durch wird das natürlich spürbar weniger.

Hat sie eine Berufsunfähigkeitsversicherung? Wenn nein, warum nicht?

Ganz ähnlich stehts bei meinem Vater, mit dem Unterschied, dass er bereits seit Jahren den Status als Schwerbehinderter hat.

Hat er eine BU? Wenn nein, warum nicht?

Für meine Mutter gilt: nein, sie hat keine BU und auch nicht konsequent "geklebt", sondern Erfahrungen im Bereich Minijob, Studenlöhner-Verhältnisse und Teilzeitarbeit. Zum Beispiel die Jahre in denen ich klein war oder sie ihre Mutter und Schwiegermutter gepflegt hat. Inzwischen ist das für beide Fälle anders geregelt, so bekam ich z.B. automatisch - also völlig ohne vorherigen Antrag - 3 Jahre lang Rentenbeiträge bezahlt, als würde ich in der Zeit 2400€ monatlich verdienen. Sie bekam damals leider noch nix.

Bezüglich BU für Schlosser: erkundige Dich mal nach den Beitragssätzen für körperlich auszehrende Jobs und lass Dir dann noch von einem Praktiker erklären, wie sehr sich bemüht wird nicht in allen Fällen einzuspringen btw. wird die BU-Rente auch ähnlich wie die gesetzliche gekürzt. Oder beweis mir das Gegenteil.

Meine Eltern haben in erster Linie ein abbezahltes Haus als ihre Altersvorsorge angesehen. Darüber hinaus haben sie natürlich noch ein bißchen was erspartes. Es ist ein immens-schwieriger Prozess abzuwägen: wie lange bin ich wohl noch in der Lage mich auf den Beinen zu halten und wieviel Geld hab ich zu erwarten, mit wieviel kann ich auskommen? Es steht ein noch nicht fertiggestelltes Boot in der Garage. Der Traum ihres Lebensabends ist es, gemeinsam mit diesem Boot die Wasserwege Europas zu erkunden... hätten sie sich das nach 40 oder 45 Jahren Plackerei, ohne montelange Auslandsaufenthalte oder "Sabbaticals", nicht auch verdient, oder müssen sie wirklich noch so lange weitermachen, bis sie sich nicht mehr bewegen können?

Du sagst immer es ist kein Problem, warum denn nicht? Ohne scheiss, wenn du DIE Lösung hast, schiess los.

Ich bin echt gespannt, weil meine einzige Lösung wäre Stehlen. (wenn man davon absieht, dass im Schnitt 60% Steuerbelastung bei Hochverdienern (Mwst. eingerechnet) durchaus schon nah an Diebstahl sein dürfte.)

Ich bleibe dabei: die einzige Lösung - für unendlich viele Probleme - ist das Bedingungslose Grundeinkommen.

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Endlich ändert sich das graue Arbeitsbild der vergangenen Jahre.

Endlich, so jauchzt man auf, wird Kreativität und Eigenverantwortung gefragt

und nicht das verrichten entfremdeter Arbeit in einer starren Arbeitswelt.

Unsere Generation dürfte sich eher bedanken als in die Jammerchöre der Gewerkschaften einzustimmen.

Unsere Generation ist seit langem wieder die Erste, die selbst etwas erschaffen kann.

Das Joch der Abhängigen Beschäftigung fällt von uns - Eine Gesellschaft verlässt den Schoß ihrer Mutter.

Die Arbeiter in starren Systemen, dessen Mörtel solch Wörter wie "Hocharbeiten", "Anbiedern", "Chef", "Tariflohn"

und "Betriebsrat" sind, befinden sich in ihrem Abendrot.

Sie wirken wie anachronistische Dinosaurier, der in eine fortschrittliche Welt der Ideen hereinragt.

Wir brauchen die Ideen. - Ideen, die kein 9to5 Malocher mit festen Tariflohn entwickeln kann.

Wie brauchen die Ideen. - Ideen, die nur selbständige junge Leute er- und effizient ausdenken können.

Freuen wir uns alle, dass die Gesellschaft beginnt die Freiberuflern, Selbstständigen und Kreativen zu huldigen

und nicht den Hamster im Hamsterrad als Gottes höchste Schöpfung zu sehen.

Völlig richtig. Ebenso ist es richtig, was JohnAnthony geschrieben hat: Es geht uns materiell so gut wie noch nie zuvor.

Doch wir zahlen einen hohen Preis für unseren Wohlstand und für unsere vielen Möglichkeiten und Freiheiten.

* Die zunehmende Maschinisierung ersetzt immer mehr Menschen, die schlicht und ergreifend nutzlos für die Gesellschaft sind, oder die nur noch Arbeiten erledigen können, für die wir nur äußerst ungerne zahlen möchte (Altenpflege bspw.). Ganze Bevölkerungsgruppen werden nicht mehr gebraucht und bilden sich ein entsprechendes Selbst- und Weltbild aus, das entweder zu übertriebenem Körperkult oder körperlich-geistiger Verwahrlosung führt.

* Dafür gibt es andererseits diejenigen, die umso mehr gebraucht werden. Dies zeichnet sich in hohen Löhnen, Leistunsgdruck und vor allem immensen Arbeitszeiten aus. Faktisch steigt die Burnout-Quote gerade bei jungen Menschen massiv an, denn der Mensch ist physisch nicht geeignet für 80h-Dauerstress, wie er in vielen Berufen üblich ist. Migräne, Schlaflosigkeit, Depressionen, Herzkrankheiten, Essstörungen, Allergien und psychische Erkrankungen aller Art sind die Folge.

* Die erforderte geographische Mobilität in vielen Berufen ist ein echtes Beziehungshindernis geworden, das es vielen Menschen erschwert, längerfristige Beziehungen zu führen oder eine Familie zu gründen. Ebenso führt sie zu Einsamkeit und sozialer Isolation.

* Auch die hohe Arbeitsbelastung wirkt sich verheerend auf die Familienbildung aus. Es ist gerade in vielen Berufen mit höheren Qualifikationsansprüchen schlichtweg nicht möglich, halbtags zu arbeiten. Viele Paare entscheiden sich für die Arbeit und für die eigene Kinderlosigkeit.

* Auch wird die Familienplanung durch die kurzfristigen Anstellungen immer mehr erschwert. Ebenso langfristige Projekte, wie der Hausbau, usw.

* Tradierte und kulturell verankerte Lebensziele und -projekte, die in der Generation unserer Eltern noch selbstverständlich waren, wie eben etwa der Hausbau, sind für viele von uns völlig unmöglich geworden. Während mein einer Großvater noch als Maurer und der andere als Elektriker nicht nur die gesamte Familie mit je 3 Kindern ernähren und ein Haus bauen konnte, ist so etwas für Menschen in einer ähnlichen Anstellung heutzutage oft undenkbar.

* Flache Hierarchien werden zunehmends eingeführt, um Arbeitsabläufe zu optimieren. Tendenziell gut für den Kunden, schlecht für die Aufstiegsmöglichkeiten des Arbeitnehmers.

* Flächentarife werden ausgehebelt oder umgangen. Dadurch erhöht sich der Konkurrenzdruck auf Seite der Arbeitnehmer (AN), die sich möglichst billig anbieten müssen.

* Die Flexibilisierung und projektbezogene Einstellung bedeutet z. T. auch, dass Kosten auf den Arbeitnehmer ausgelagert werden. Unbezahlte Überstunden sind mittlerweile in fast allen Branchen gängig. Oder wenn der AN Homeoffice betreibt und deswegen größere Mietkosten für eben einen Büroraum in Kauf nimmt, sich einen Laptop anschaffen muss, auf hochwertige Handys & Internetverbindungen angewiesen ist, usw.

* Die gesteigerte Effizienzausrichtung aller Prozesse erhöht den Druck auf die Beteiligten z. T. immens. In immer mehr Firmen kommt es zu erhöhten Selbstmordraten der AN, siehe bspw. die franz. Telekom oder japanische Unternehmen. Auch Kinder & Jugendliche leiden zunehmends unter Burnout & Selbstmordgedanken. Viele 10jährige arbeiten weit mehr als 40h / Woche für die Schule, Gymnasiasten oft über 60h - und damit mehr als viele Berufstätigen. Welche Langzeitfolgen das für die emotionale und psychische Entwicklung der heute jüngsten Generation haben wird, ist völlig unabsehbar.

* In immer komplexeren Prozessen wird die Bedeutung des Einzelnen verringert, dabei auch seine Verantwortung. Die Konsequenz kann jeder erleben, wenn er mal ein Produkt oder eine Dienstleistung reklamieren will oder es bei Unfällen zu Haftungsfällen kommt: Niemand ist mehr zuständig, vielleicht der entfernte Zulieferer eines Zulieferers, siehe bspw. Deutsche Bahn.

* Die im obigen Zitat bejubelte Auflösung starrer Hierarchieverhältnisse führt zu einem massiven Perspektiven- und Identitätsverlust gerade derjenigen Menschen, die sich über ihren Job definieren und die von ihrem Selbstverständnis her auf eine von außen vorgegebene Einordnung angewiesen sind. Die zunehmende Schwammigkeit aller Berufsbezeichnungen trägt dazu bei, bei der eine Position vorgegaukelt wird, die nicht der realen Bedeutung entspricht (bspw. "Hausmeister" --> "facility manager") . Viele Menschen können sich selbst gar keine klare oder wenigstens allgemein verständliche Berufsbezeichnung mehr zuordnen und sind dadurch auch über ihre gesellschaftliche Position & Relevanz verunsichert.

--> Durch diese beschriebenen Prozesse der Aushöhlung der eigenen Identität und Perspektive wird die Verführbarkeit der Menschen durch Ideologen & Verschwörungstheorien & Polit-Propagandisten erhöht, psychische Krankheiten nehmen systematisch zu, das Weltbild vieler Menschen wird immer negativer und radikaler, systematisch wird bei steigendem Wohlstand bei vielen Menschen emotionale Verkümmerung und persönliches Unglück herangezüchtet. Der Mensch hat ein natürliches Bedürfnis nach Stabilität und Sicherheit, das er immer weniger und auch nicht durch den steigenden Wohlstand befriedigen kann.

Wer dies ausführlich diskutiert & belegt haben will, der möge die Bücher von Richard Sennett lesen.

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Ich bin ja generell ein Fan davon, dass jede Abkömmlingsgeneration neu beginnen sollte und nur von den Eltern die bestmögliche Ausbildung finanziert bekommt.

Mit welchen Argumenten?

Zu allererst Motivation und menschliches Vorankommen. Einfaches Beispiel: Stell dir mal vor Aldi hätte nur ein Kind und das würde nun das Aldi Imperium weiterführen. Er hat glaub ich 12 Mrd. besessen, ist aber auch egal. Um nun auch nur annährend an den Erfolg des Vater anknüpfen zu können, müsste der Spross nun quasi mit seinem Erbe das BIP von Deutschland am Ende seines Lebens weitervererben.

Ich bin der Meinung das ich zwar für die Ausbildung meines Sprosses verantwortlich bin, aber nicht für lebenslangen Luxus.

In meinen Augen spornt nichts sosehr an wie nichts zu haben, aber die realistische Möglichkeit alles zu bekommen.

Zum Schluss haben wir noch das Gesellschaftsproblem, dass sich bei zunehmender Kinderarmut und ohne Eigentumsvernichtung (also Krieg) das Kapital zu sehr bündelt.

Großartiger Post. Unterschreibe ich zu 100 %.

PP

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