Zukunftsperspektive unserer Generation

100 Beiträge in diesem Thema

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Ok, nachdem ich mir beide Grafiken beschaut habe lautet meine bescheidene Frage: gäbe es denn irgend ein Land, mit dem wir gerne tauschen würden?

Wenn ja, warum, und was genau haben die anders gemacht? Falls nein: where is the point?

Der Punkt ist, wie Du einem meiner obigen Posts ja bereits entnommen hast, der, dass hierin einer der Gründe für das Auseinanderklaffen der Schere zwischen Mittelstand und Oberschicht liegt: Der MS investiert eher in die selbstgenutzte Immobilie und verliert dadurch faktisch Geld, die OS besitzt bereits Immobilien und investiert eher in Kapitalanlagen (Aktien, Anleihen) und gewinnt dadurch. Gleiches gilt auch für die Schere zwischen Ost und West, weil im Osten die Immo-Werte besonders rapide fallen und dadurch faktisch ein erheblicher Teil des Vermögens der Menschen in den neuen Bundesländern vernichtet wird. Die von Deinem linken Verschwörungstheoretiker angeführte ungerechte Steuerbelastung ist also bestenfalls nur einer von vielen Aspekten.

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zu viele Zahlen, und zu viel zu Zahlen. Wieso nimmt sich der Staat die Freiheit heraus dem Erben sagen zu müssen was er mit dem Unternehmen die nächsten Jahre machen muss, sonst muss er kräftig steuern zahlen??

Weil wir sonst eine Geld-Aristokratie werden wo Geld vererbt und nicht erwirtschaftet wird.

Wenn mama und papa dir ein Vermögen hinterlassen, dass dir erlaubt ohne Arbeit in saus und braus zu leben widerspricht das dem leistungsprinzip.

Wenn Mama und Papa sagen, dass Geld ist für Bubi, ists für Bubi. Das ist doch das Recht der Eltern.

Dieses vererbte Geld kann derjenige auch einfach anlegen, warum sollte er das nicht können?

Solange er seine Kapitalertragssteuer von 25% zahlt, leistet er bei sagen wir dem durchschnittlichen passiven Indexbasierten Fonds von 7% p.a.... bei sagen wir mal 10 geerbten Millionen...

Eine Steuerlast von gechillten 175000 Euro. Und das ohne seinen Arsch zu bewegen. Mal ganz ehrlich, andere Leute brauchen dafür 10 Jahre, um diese Geldleistung für die Allgemeinheit zu erbringen.

Leistung ist Leistung, ob sie Arbeit, Boden oder Kapital erbracht wird.

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ist auch nicht so das meine Eltern das Geld irgendwie geschenkt bekommen haben oder im Lotto gewonnen.

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um diese Geldleistung für die Allgemeinheit zu erbringen.

Nein, sie bringen keine Leistung. Erben haben nichts geleistet. Andere haben es erwrtschaftet und andere haben ohne Eigenkapital unter wesentlich höheren Lohnabgaben zu leiden. Man muß auch die Leistungsträger unserer Gesellschaft mit mittleren und niedrigen Einkommen berücksichtigen.

Sorry, aber hier greift das Argument der Leistungsgerechtigkeit einfach nicht.

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Der Punkt ist, wie Du einem meiner obigen Posts ja bereits entnommen hast, der, dass hierin einer der Gründe für das Auseinanderklaffen der Schere zwischen Mittelstand und Oberschicht liegt: Der MS investiert eher in die selbstgenutzte Immobilie und verliert dadurch faktisch Geld, die OS besitzt bereits Immobilien und investiert eher in Kapitalanlagen (Aktien, Anleihen) und gewinnt dadurch. Gleiches gilt auch für die Schere zwischen Ost und West, weil im Osten die Immo-Werte besonders rapide fallen und dadurch faktisch ein erheblicher Teil des Vermögens der Menschen in den neuen Bundesländern vernichtet wird. Die von Deinem linken Verschwörungstheoretiker angeführte ungerechte Steuerbelastung ist also bestenfalls nur einer von vielen Aspekten.

Mindestens genauso wichtig - ich denke natürlich entscheidender - war die Gestaltung des Finanzmarkts seit 1990. Ergänzend seien die Kosten der Einheit (zu großen Teilen bezahlt aus der Rentenkasse) noch wenigstens erwähnt.

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um diese Geldleistung für die Allgemeinheit zu erbringen.

Nein, sie bringen keine Leistung. Erben haben nichts geleistet. Andere haben es erwrtschaftet und andere haben ohne Eigenkapital unter wesentlich höheren Lohnabgaben zu leiden.

Arbeit, Boden, Kapital.

Kapitalertragssteuer = Leistung

Meinetwegen kann derjenige sich nen faulen Lenz machen, solange er diese Steuer zahlt.

Dass er nun nur Kapital und keine Arbeit leistet, ist egal.

Zütat :

Als Leistung bezeichnet man im deutschen Recht die bewusste und zweckgerichtete Mehrung fremden Vermögens. Der Begriff spielt sowohl im allgemeinen Schuldrecht als auch im Bereicherungsrecht eine Rolle.

http://de.wikipedia.org/wiki/Leistung_%28Recht%29

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Ich meine natürlich nicht den ökonomischen Begriff Leistung, sondern den umgangsprachlichen Begriff der Leistung, also besondere individueller Arbeit. Das auch in dem Wortz von Wirtschaftsliberalen und Befürwortern von niedrigen Steuersätzen genutzte Wort "Leistungsgerechtigkeit" in diesem Sinn verwendet wird. Deswegen fand ich auch super, daß JOhnAnthony, seinen wirtschaftsliberalen Ansatz und Vorstellungen so konsequent gedacht hat, daß eigentlich kein Anspruch auf Erbe bestehen sollte (Unabhängig jetzt von dem , was praktikabel ist.)

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Ich meine natürlich nicht den ökonomischen Begriff Leistung, sondern den umgangsprachlichen Begriff der Leistung, also besondere individueller Arbeit. Das auch in dem Wortz von Wirtschaftsliberalen und Befürwortern von niedrigen Steuersätzen genutzte Wort "Leistungsgerechtigkeit" in diesem Sinn verwendet wird. Deswegen fand ich auch super, daß JOhnAnthony, seinen wirtschaftsliberalen Ansatz und Vorstellungen so konsequent gedacht hat, daß eigentlich kein Anspruch auf Erbe bestehen sollte (Unabhängig jetzt von dem , was praktikabel ist.)

Abgesehen davon, ist es äußerst krude, wenn hier einerseits von irgendwelcher "Gerechtigkeit" gesprochen wird und andererseits Kapitalgewinne mit einem deutlich niedrigeren Steuersatz besteuert werden als etwa Arbeitseinkommen. Selbst wenn man hier von Gleichwertigkeit ausgeht, hat diese Ungleichbehandlung einfach keine moralische Fundierung.

PP

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Ich habe mir eine frage gestellt als ich laß warum nicht wenige solvente!!! Ökonomen das Grundeinkommen befürworten?

Sind das neue Sozialromantiker geworden ? Nein. Denn es geht um folgendes. Durch die Globalisierung MUSS unser Lebensstandard sinken!!! MUSS. Das wissen die Ökonomen. Die Frage ist folgende. Wird der Standard sozial verträglich sinken oder nicht? Krass ausgedrückt --> entweder gibt es eine neuinterpretierte menschenwürdige "sozialen Marktwirtschaft" ala grundeinkommen (allerdings bin ich der meinung mit arbeitspflicht) ODER den alten Manchester kapitalimus verursacht durch die globalisierung.

Eine Möglichkeit wäre folgende --> Wenn wir es richtig angehen werden wir in erster Linie Produkte besteuern. Arbeit wird dadruch sehr günstig zu haben sein. Perfekt für die Globalisierung. Angst vor Lohndumping in Indien und China brauchen wir dann fast nicht mehr zu haben denn wir selbst werden unglaublich günstig sein. Machen wir uns nichts vor. Das groß der leute wird knapp über dem Grundeinkommen leben. Ich bin für die Arbeitspflicht denn ein sozialromatiker bin ich nicht. Ausbildungspflicht kommt hinzu. Alles wird teurer und wir werden drüber nachdenken was wir eigentlich kaufen wollen. Wichtig hierbei wird sein, dass wir das besonders hoch besteuern was der mensch zum leben braucht!!! Damit das system nicht zusammenbricht. Ja eine etwas verkehrte Welt. Bei teuren Produkten könnten wir über ein etwas niedrigere Besteuerung nachdenken (weil da besonders viele Steuereinnahmen bei rumkommen). Der Export sollte dann deutlich geringer besteuert werden, sodass deutsche Produkte auch attraktiv am markt angeboten werden.

Wir würden uns der Globalisierung anpassen. Ein teil der leute würde fest angestellt sein, diejenigen die der markt eben permanent braucht. Diese bekommen auch ein besseres bis sehr gutes gehalt vom AG (je nach arbeitsmarktlage, wie auch jetzt). Da Brutto gleich Netto werden die AG den AN weniger zahlen, allerdings wird der AN auch bereit sein für weniger zu arbeiten denn die sagen wir mal 1000€ Grundeinkommen hat es sichher und das gehalt stockt das auf. Es lohnt sich also zu arbeiten und atraktiv für den arbeitsmarkt zu sein. Denn nur so können größere materielle wünsche sich erfüllt werden. Ein anderer Teil steht eben abgesichert durch das Grundeinkommen im standby modus wenn konjunturell bedingt arbeit gibt. Dafür muss es die fortbildungs und arbeitspflicht geben. Das ist nur fair, denn immerhin erhalten alle ein grundeinkommen dass klar über dem existenzminimum liegt. Die leute hätten die pflicht sich zu bilden und fortzubilden (seit hartz IV gibt es das auch). In konjunkturell guten zeit würden die leute mehr verdienen weil sie eben arbeiten.

Konkurrenz gibt es immer noch. Private Wirtschaft natürlich auch. Verstaatlicht wird gar nichts. Die AG gewinnen auch noch denn sie zahlen für gut ausgebildete Leute viel weniger. Die leute gewinnen sicherheit, verlieren aber etwas an wohlstand. Wieviel genau wird dann eben der markt regeln.

bearbeitet von R.P.P.L

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Ich bitte dich, Grundeinkommen kannst du im Lummerland machen, aber nicht in der richtigen Welt.

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Ich bitte dich, Grundeinkommen kannst du im Lummerland machen, aber nicht in der richtigen Welt.

Äääh ja.... mit welcher Begründung?

Ich meine die Produktivität steigt, man wird immer weniger Menschen brauchen um das Gleiche zu leisten.. Und was machen dann diejenigen, die nicht gebraucht werden? Irgendwann wirds jeder 3. und 4. sein...

Wie wär's mal mit Humanismus, statt Kapitalismus?

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Solange er seine Kapitalertragssteuer von 25% zahlt, leistet er bei sagen wir dem durchschnittlichen passiven Indexbasierten Fonds von 7% p.a.... bei sagen wir mal 10 geerbten Millionen...

Außer wenn Bubi einen klugen Steuerberater und eine gute Liechtensteiner-Versicherungsgesellschaft hat.....

Dann kann Bubi das Geld ohne Entnahme ganz entspannt für sich arbeiten lassen, vermehrt es quasi steuerfrei über Jahre und kann es dann seinen Nachwuchs-Bubis vererben B-)

Geld zum Leben sollte bei einigermaßen guter Streuung auch so zusammenkommen. Dafür muss er dann allerdings Steuern zahlen, klar. Allerdings auch nicht etwa Einkommens- sondern größtenteils Abgeltungssteuer. Gerade bei Spekulationsgewinnen sind Besserverdiener durch die Unternehmenssteuerreform 08 ganz gut weggekommen.

25% statt 45% ist ja schonmal ein Wort.

Ich habe mir eine frage gestellt als ich laß warum nicht wenige solvente!!! Ökonomen das Grundeinkommen befürworten?

Welche denn bitte ?!

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Zum teil sehr überraschende Namen

- Roland Berger (kein Ökonom aber Mr. Arbeitsplatz-Abbau himself)

- Hamburger Weltwirtschaftsinstituts (HWWI), Thomas Straubhaar

- Michael Opielka, Professor an der Hochschule Jena

- Peter Ulrich Professor an der Uni St. Gallen u.v.m

- Chefökonom von UBS , Name entfallen

Es geht hier nämltich um eine einzige Frage. Ist Vollbestschäftigung heute noch möglich (max. 4% Arbeitslosigkeit) ?

Und da sagen viele Ökonomen und Wirtschaftsfachleute einfach NEIN. Und wenn Vollbeschäftigung nicht möglich ist dann muss man nach alternativen suchen.

Ich selbst weiß nicht ob ich das noch gutheißen soll, aber argumentiert doch bitte ökonomisch und nicht ideologisch wenn ihr gegen das grundeinkommen seid.

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Ich frag mich was kompetente Ökonomen dazu sagen, Herr Sinn z.B. aber ich kanns mir denken.

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Gast 11223344
Es geht hier nämltich um eine einzige Frage. Ist Vollbestschäftigung heute noch möglich (max. 4% Arbeitslosigkeit) ?

Und da sagen viele Ökonomen und Wirtschaftsfachleute einfach NEIN. Und wenn Vollbeschäftigung nicht möglich ist dann muss man nach alternativen suchen.

Ganz frisch:

http://www.wiwo.de/politik-weltwirtschaft/...sigkeit-439032/

"Das Thema Massenarbeitslosigkeit können wir für die kommenden Jahrzehnte abhaken. Von 2013 bis 2035 fehlen der Wirtschaft rechnerisch alle vier bis fünf Jahre rund eine Million Erwerbstätige. Der Arbeitsmarkt wird zum Arbeitnehmermarkt, auf dem Fachkräfte von den Unternehmen hofiert werden..."

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Ich bitte dich, Grundeinkommen kannst du im Lummerland machen, aber nicht in der richtigen Welt.

Es gibt keine Partei, die prinzipiell gegen ein Grundeinkommen ist. Bei der FDP heißt das Bürgergeld, bei anderen ist das Hartz IV oder wird als Hartz V gehandelt, negative Steuern à la USA, von Milton Friedman selbst noch vorgeschlagen, sind ja im Prinzip auch nix anderes.

Nur diese Idee von G. Werner, 1500€ für alle und jeden, die wird es nicht geben. Kann sich ja jeder selber ausrechnen: 1500€ x 82.000.000 Menschen x 12 Monate im Jahr = 1.476.000.000.000€ Unkosten. Im Vergleich, deutscher Staatshaushalt 2007 insgesamt: 1.016.000.000.000€. Bisherige Ausgaben des Staates im Sozialen Bereich: 570.000.000.000€. Sprich, es fehlen ca. 900 Mrd.€. Durch die Mehrwertsteuer und Umsatzsteuer nimmt der Staat bisher aber "bloß" 127 Mrd.€ ein.

Alle Zahlen von http://www.bpb.de/wissen/JIW3GR,0,0,Finanzierung.html.

Ich vermute, dass Götz Werner mit seiner Idee des Grundeinkommens nichts weiter erreichen will, als aus populistischer Propaganda selbst Geld zu schlagen, denn er dürfte selbst klug genug sein, das ausrechnen zu können. Oder diese Idee wird soweit aufgeweicht, dass nachher die Bürger zwar viel Geld bekommen, alles durch absurde MwSt-Sätze wieder ausgeben, was unter dem Strich nix bringen würde außer Bürokratieabbau (was ja schon mal nicht schlecht wäre und sicher eines der Ziele des GE ist).

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Es wäre aus meiner Sicht um Längen einfacher als Bürokratieabbau.

Man genehmigt es automatisch, berücksichtigt es bei der Einkommensteuererklärung (Die man dann pauschal mit dem Durchschnittssatz momentan ansetzen könnte) und baut darauf eine Zahlung fürs nächste Jahr auf, progressiv wie bei den Steuern.

Man setzt den theoretischen Hartz 4 Satz plus Kindergeld, plus Wohnungsgeld etc an, und rechnet hoch...

Andere Möglichkeit?

Davon ausgehend das Steueraufkommen 2007 waren 538,2 Mrd. Euro.

Da mir gerade die passenden Zahlen für 2007 fehlen, nehme ich mal die prozentuale Verteilung von 2009 als Grundlage, im Rechenbeispiel wirds wenig stören.

Einkommensteuer : 39,2%

Umsatzssteuer : 33,2%

Etc. etc. :

Abbildung02,templateId=rawScaled,property=default,width=686.gif

Gut, schauen wir mal. Werner hat die Idee, vollständig auf alle Steuern ausser Mehrwert zu verzichten geäussert. Mehrwertsteuer sollte dann 50% betragen.

Umsatzsteuer macht im Schnitt der Ausgaben 33,2% des Gesamthaushaltes mit 19% aus.

Bleiben 66,8% über.

Milchmädchenrechnung go :

Mwst. --> 178,68 Mrd Euro

--> ~9,4 Mrd. pro 1% Mehrwertsteuer.

Erhöhung auf 50% -->

470 Mrd.

--> Mit unglaublichen 50% Mwst. haben wir leider bereits ein schönes Defizit von 68Mrd Euro produziert.

So wird des also nix.

Ersetzen wir nur die Einkommensteuer, schauen wir was dann passiert.

Einkommensteuer hat 39,2% der Gesamteinnahmen, d.h. 210,97 Mrd Euro.

Wir haben somit einen Deckungsbedarf von 210,97 + 178,68 Mrd. Euro.

Macht 389.5 Mrd. Euro.

Diesen könnten wir mit einer Mehrwertsteuer von ca 41% bei gleichbleibendem Konsumverhalten decken.

Wir hätten also noch ganze 9% über, d.h. 84,6 Mrd.

Zusammen mit den jetzigen Sozialausgaben hätten wir damit nun 84,6 Milliarden mehr.

Interessant ist hierbei nicht, wieviele Menschen wir in Deutschland haben, sondern wer denn überhaupt nun Anspruch haben soll.

Und dabei wäre sicher ein progressives System von Nöten. JEmand der beispielsweise ein Bruttogehalt von 50000 Euro hat, muss nicht unbedingt Grundeinkommen beziehen.

Jemand der 12000 Euro Jahresgehalt hat, könnte bei einem nicht progressiven System möglicherweise Vorteile haben, wenn er nicht arbeitet. Daher muss nach System hier beispielsweise eine mögliche Aufstockung auf zum Beispiel 18000 Euro erfolgen. Damit hätte man bei den entsprechenden Mwst. Preisen und der damit verbundenen Produktteuerung durchaus einen finanziellen Anreiz geschaffen.

Ich habe ganz ehrlich gerade keine Lust, irgendein progressives Modell zu erstellen, als Beispiel könnte man aber durchaus den Verlust von 50-60 € pro 100Euro Gehalt ansetzen. Somit verdient derjenige zumindest immer noch mehr, als wenn er nicht arbeiten würde.

Im Endeffekt könnte man aus meiner Sicht somit eine relativ nützliche Umwälzung erzeugen. Hartz 4er kriegen das Geld ja eh. Werden aber beschissen vom Staat behandelt, die Grundeinstellung ist dementsprechend scheisse. Wir verbraten Steuergeld mit Klagen, Anträgen, Bearbeitung etc. Das könnte aber genauso das Finanzamt anstatt einer Steuererklärung schnell berechnen. "Einnahmen X, Auszahlungen Y -_Y Grundbedarf Auszahlung monatlich Z."

Aus meiner Sicht könnte man mit dieser Umverteilung und dem BEDINGUNGSLOSEN Grundeinkommen aus meiner Sicht einiges schaffen. Die meisten Verdiener würden durch ihr Gehalt den Anspruch eh einfach verlieren, hätten aber immer noch WEIT mehr vom Arbeiten als vom Faulenzen.

Ich denke es geht weniger darum, wieviel Geld wir ausgeben müssen, sondern darum, dass Menschen besser behandelt werden.

Darum, dass wir weniger Geld in Sozialklagen stecken als Gesellschaft, darum dass die Schwachen und Kranken besser behandelt werden.

(Als Beispiel : Ein grosser Teil von Insolvenzen geht auf Krankheit zurück, bis zum Ende der Abwicklung kriegt der Unternehmer kein Geld von Staat aka Sozialhilfe, aber auch kein Geld vom Unternehmen mehr. Daher ist ein Grundeinkommen für die reine Sicherung seiner Existenz genauso wichtig wie für jemanden, der aus Krankheitsgründen gefeuert wird. Beide können durch ein Grundeinkommen in Kombination mit P-Konto und Pfändungsgrenze in Höhe des Grundeinkommens überleben. Der Insolvente oder Kranke muss sich keine Sorgen um eine Unterkunft machen, da das Grundeinkommen ihm im schlimmsten Fall die Miete erlaubt. Das Grundeinkommen ist fix, daher kann auch nicht so ein Spruch vorkommen, wie ich ihn auf dem Amt als Aussage zu meiner Freundin hörte : "Es steht bei ihnen ein Umzug an!" (Sorry, der Staat sagt mir sicher nicht, wie und wo ich wohnen darf... war übrigens eine völlig illegitime Aussage, der Staat darf in diesem Fall nur den Höchstsatz für die Wohnung zahlen und der Bezieher hat sein eigenes Problem, wenn die Miete zu hoch ist...)

Und wenn wir dies mit einer Umverteilung der Steuerlast und Abbau der Bürokratie hinkriegen, ist aus meiner Sicht einiges in Richtung positives Menschenbild getan. Einiges.

Eine fortschrittliche Gesellschaft, wie wir sie werden müssen, kann es sich nicht leisten, extreme Armut in irgendeiner Form zu erlauben. Es heisst nicht umsonst, man erkenne den Wert einer Gesellschaft daran, wie sie mit den Armen und Kranken umgeht. Das heisst aber noch lange nicht, dass wir unseren Staatshaushalt einfach aus dem Fenster werfen sollten.

Hier sind erstmal progressive Berechnungen notwendig und ein Modell, das funktioniert. Diese wäre mir gerade zu kompliziert zu errechnen... wenn jemand Lust hat, der gut im Modeling ist, viel Spass. Mein Dozent Prof Dr Schmid hat an der Sozialversicherung laut eigenen Aussagen 120 Versuche gebraucht, bis ein akzeptables Modell herauskam ;)

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Ich bitte dich, Grundeinkommen kannst du im Lummerland machen, aber nicht in der richtigen Welt.

Es gibt keine Partei, die prinzipiell gegen ein Grundeinkommen ist. Bei der FDP heißt das Bürgergeld, bei anderen ist das Hartz IV oder wird als Hartz V gehandelt, negative Steuern à la USA, von Milton Friedman selbst noch vorgeschlagen, sind ja im Prinzip auch nix anderes.

Nur diese Idee von G. Werner, 1500€ für alle und jeden, die wird es nicht geben. Kann sich ja jeder selber ausrechnen: 1500€ x 82.000.000 Menschen x 12 Monate im Jahr = 1.476.000.000.000€ Unkosten. Im Vergleich, deutscher Staatshaushalt 2007 insgesamt: 1.016.000.000.000€. Bisherige Ausgaben des Staates im Sozialen Bereich: 570.000.000.000€.

Durch die Mehrwertsteuer und Umsatzsteuer nimmt der Staat aber "bloß" 127.Mrd.€ ein.

Das Bürgergeld der FDP ist aber nicht bedingungslos. Als Werkzeug zum Bürokratieabbau finde ich die Idee ja ansicht nicht schlecht, nur ist es nicht finanzierbar. Insbesonders da es ab einer gewissen Höhe einfach keinen Arbeitsanreitz darstellt. Und jetzt kommt mir nicht mit irgendeinem Modellversuch in der USA, stellt euch mal vor jemand schlägt vor da mitzumachen, ihr werft sicher für den Versuchszeitraum den Job hin...

Fakt ist das Harz4 ja vielen schon lieber ist als eine Arbeitsstelle (siehe Thema "Meine Degeneration") und wenn man dieses dann noch erhöht glaub ich nicht das der Arbeitswille steigt.

Harz4 ersatzlos für Arbeitsfähige streichen stell ich mir da sinnvoller vor.

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Harz4 ersatzlos für Arbeitsfähige streichen stell ich mir da sinnvoller vor.

Was machst Du dann bspw. mit den 60-jährigen Arbeitslosen vom Land oder in Ostdeutschland? Alle nach München umsiedeln? Verhungern lassen? Ins Arbeitslager stecken? ;-)

@ Shao: G.W. will die MwSt. sogar auf 100% hochsetzen. Er erwartet, dass die Endpreise insgesamt aber stabil bleiben, weil die Produktionskosten durch niedrige Löhne gesenkt werden würden, was ich nicht nachvollziehen kann. Wenn statt dessen die Endpreise wie erwartet ansteigen würden, würde das einen extremen Protektionismus bedeuten, weil sonst jeder andauernd zum Shoppen ins Ausland fahren würde.

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Was meinst du wie schnell der ein Job hat...DDR Zeiten sind ja inzwischen vorbei, da kann man auch etwas Mobilität erwarten. Verhungern tut ja nun wirklich niemand in Deutschland.

Bei der Mehrwertsteuer wär es ja mal ein sinnvoller Anfang diese 8% Ermäßigung abzuschaffen, und wieder auf 16% zu gehen. Stichwort Binnenkonsum und so...

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Faszinierend über was hier alles diskutiert wird. Eins kann ich jedoch sagen: Unsere Gesellschaft wird nicht zu Grunde gehen und wir werden weiter in Freiheit leben können.

Vielmehr sollten wir unser Augenmerk auf die wirklichen Katastrophen in ferner Zukunft richten! Was ist mit den ganzen Naturkatastrophen die sich von Jahr zu Jahr häufen? Was ist mit dem Wettstreit der Atomwaffennationen? Was ist mit dem Krieg der überall auf der Erde herrscht und jeder Zeit woanders ausbrechen könnte?

Ich kann dieses:"Ja unsere Arbeitslosigkeit sinkt/steigt um 2 Prozent, hilfe wir werden sterben." nicht mehr hören. Das sind Dinge die mal gute und schlechte Zeiten haben. Mal geht es Aufwärts und mal Bergab. Aber wir werden immer unsere Freiheit und unsere Grundbedürfnisse Decken können. Und selbst wenn wir in der Steinzeit landen, hätten wir noch unsere Freiheit. Wir hätten immer noch das nach dem wir am meisten streben, eben Freiheit!

Diese ständige Angst machen vor "kleinen Dingen" ist ein typisches Verhalten wenn man sich in bestimmte Themen zu sehr vertieft. Man bleibt in kleinen Details hängen und vergisst ganz und gar worauf es wirklich ankommt.

Wir leben in einer Zeit in der sich KEINER von uns beklagen dürfte, nicht mal der Bettler um Ecke! Wir haben so verdammtes Glück, in einem Land geboren zu sein, dass zu den stärksten Industrienationen der Welt gehört. Sagt lieber euren Eltern DANKE, als über wirklich jedes Pünktchen was nicht korrekt ist den Kopf zu zerbrechen.

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@ Just-Do-It: Ich wollte eigentlich was über die Häufung von Naturkatastrophen schreiben, aber das Thema ist ein ideologisches Mienenfeld, sogar noch fieser als das, über das ich jetzt schreib:

Der Wettstreit der Atommächte. Wir wissen alle, dass Atomwaffen kein Kinderspielzeug sind. Aber die Meinung scheint recht verbreitet zu sein, dass sich Staaten, meinetwegen auch "Schurkenstaaten" Atomwaffen besorgen, um damit erstmal richtig auf die Pauke zu hauen und ein wenig klein Temüdschin zu spielen. Die Realität sieht anders aus.

Sie sieht - sehr vereinfacht - ungefähr so aus: Atomwaffen sind die besten Defensivwaffen, die der Mensch erdacht hat, und die schlechtesten Offensivwaffen. Klar, die Erfinder hatten sich das anders vorgestellt. Und die ersten Atomwaffen sahen auch aus wie die besten Offensivwaffen. Problem ist nur, das änderte sich radikal, als die USA nicht mehr die einzige Atommacht war. Ich überspringe jetzt einige Jahrzehnte, die ihre eigene Logik hatten, weswegen es eigentlich nie im Bereich des Sinnvollen war, auf den roten Knopf zu drücken - sinnvoll heisst in diesem Sinne militärisch sinnvoll.

Und komme zur Gegenwart. Lasst uns überlegen, was passiert, wenn die Iraner die Bombe kriegen. Sie werden sich erstmal freuen, wie die Schnitzel. JETZT können sie es diesen dreckigen Zionisten endlich zeigen! Doch kaum kommen sie zu konkreten Plannungen, werden sie etwas feststellen: sie leben nun - salopp gesagt - in einer Welt aus Scheisse. Warum? Sie werden vorsichtig sein, unendlich vorsichtig. Weil sie merken, dass sie in dem Moment, an dem sie Atomwaffen gekriegt haben, zu einem Primärziel für - du wirst es erraten - Atomwaffen geworden sind. Sie werden Rechnungen anstellen, ihre Verteidigung ansehen, merken, dass ihre Verteidigung nicht besonders gut ist. Es folgen dann noch andere Überlegungen, die im Endeffekt alle in dieselbe Richtung münden, dass sie die Waffe besser niemals benutzen. Deshalb ist die Bombe die schlechteste Angriffswaffe ever. Schau dir nur an, wie vorsichtig die Atommächte geworden sind - auch im konventionellen Krieg, nicht nur USA zB in Vietnam, SU zB im Sechs-Tage-Krieg, sondern auch Indien und Pakistan an ihrer Grenze - ohne die jeweiligen Atomwaffen hätten alle genannten Kriege das Potential gehabt, viel größere Konflikte zu werden, als sie waren.

Aber warum dann die beste Defensivwaffe? Das ist natürlich recht einfach. Ausgehend von dem vorhergesagten, ganz kurz gefasst: Du zündest die Bombe nur, wenn du nichtsmehr zu verlieren hast.

Wenn deine Hauptstadt überrannt wird, so eine Situation etwa. Das heisst, dein Antagonist wird dich nie mehr in eine Lage bringen, bei der du Gefahr läufst, das Knöpfchen zu drücken.

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Lasst uns überlegen, was passiert, wenn die Iraner die Bombe kriegen.

Trotz aller Hysterie der Politiker denke ich, dass langfristig gesehen der demographische Wandel den Iran von alleine umkrempeln wird - die Jugend dort ist nämlich zu großen Teilen pro westlich eingestellt (solange es nicht zu einem Krieg kommt) und die Mullahs alle so um die 80 Jahre alt. Die extrem hohe Geburtenrate wird den Druck von Seiten der Bevölkerung auf die Regierung langfristig nur verstärken.

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Was ist mit den ganzen Naturkatastrophen die sich von Jahr zu Jahr häufen? Was ist mit dem Wettstreit der Atomwaffennationen? Was ist mit dem Krieg der überall auf der Erde herrscht und jeder Zeit woanders ausbrechen könnte?

Ich kann dieses:"Ja unsere Arbeitslosigkeit sinkt/steigt um 2 Prozent, hilfe wir werden sterben." nicht mehr hören. Das sind Dinge die mal gute und schlechte Zeiten haben.

Uiui. Was meinst du eigentlich, warum teilweise Krieg herrscht? Glaubst du, wenn Ressourcen und Arbeit in Massen verteilt sind, gibt es so schnell Krieg?

Nö, das passiert vor allem durch Ressourcenkonflikte, Arbeitslosigkeit, Perspektivlosigkeit etc.

Dann giesst man noch den religiösen Tropfen Wasser ins Fass, und BÄM.

Übrigens leben wir in einem der friedlichsten Zeitalter die es gegeben hat.

Sagt lieber euren Eltern DANKE, als über wirklich jedes Pünktchen was nicht korrekt ist den Kopf zu zerbrechen.

Nö. Warum auch?

Ich bin glücklich. Aber nicht zufrieden. Und genau diese rastlose Unzufriedenheit hat in vielen grossen Leuten und vielen Bewegungen gesteckt. Genau das ist die Energie, die man nutzen kann, um Dinge umzukrempeln. Es gibt absolut keinen Grund, warum man sich mit etwas zufrieden geben müsste. Das Argument "Andere haben es viel schlechter" ist ein nicht besonders nützliches Gewissensargument.

Trotz aller Hysterie der Politiker denke ich, dass langfristig gesehen der demographische Wandel den Iran von alleine umkrempeln wird - die Jugend dort ist nämlich zu großen Teilen pro westlich eingestellt (solange es nicht zu einem Krieg kommt) und die Mullahs alle so um die 80 Jahre alt. Die extrem hohe Geburtenrate wird den Druck von Seiten der Bevölkerung auf die Regierung langfristig nur verstärken.

Sehe ich genauso. Auch die vielen im Ausland ausgebildeten Muslime die zurück in ihre Länder kommen bringen frischen Wind mit und werden auf kurz oder lang die Wirtschaft dort beherrschen.

Genauso sah es bei uns aus.

Meine persönliche Meinung : Gebt ihnen endlich ne Bombe. Machts einfach. Dann hat man endlich Gewissheit und Ruhe und Israel hört auf, die Invasion des Landes zu fordern.

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