Zukunftsperspektive unserer Generation

100 Beiträge in diesem Thema

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Dabei wird immer vergessen, dass es dennoch mehr Besserverdienende gibt als vor 20 Jahren, auch wenn diese, wie der verlinkte Artikel behauptet, tendenziell weniger verdienen mögen. Aber schau Dir mal diese zwei Grafiken an und sag mir, dass es vor 20 Jahren besser aussah:

* Grafik 1 *

JZZ4D3_590x470.gif

http://www.bpb.de/wissen/CHTDJW,0,0,Verm%F...ntwicklung.html

* Grafik 2 *

M7VVIE_590x460.gif

http://www.bpb.de/wissen/ESAIDR,0,0,Aussta...hsg%FCtern.html

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Dann schau Dir mal das an:

http://www.bpb.de/wissen/U4CJQA,0,0,Verm%F...verteilung.html

Nur die oberen 10% haben ihr Vermögen erhöht, die anderen 90% haben alle in den Jahren zwischen 2002 und 2007 verloren. Wenn man die exorbitanten absoluten Zuwächse der oberen 10% rechnerisch auf die unteren 90% verteilt, kommt man natürlich auf Vermögenszuwächse wie in der von Dir gezeigten Graphik.

Lösungsansätze um diesem Trend entgegenzutreten wären z.B. das schon von Mutter Aphrodite vorgeschlagene bedingunglose Grundeinkommen, ein

als Konkurrenz zum Euro (nicht als Ersatz) und das Wir-Geld.

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Dann schau Dir mal das an:

http://www.bpb.de/wissen/U4CJQA,0,0,Verm%F...verteilung.html

Nur die oberen 10% haben ihr Vermögen erhöht, die anderen 90% haben alle in den Jahren zwischen 2002 und 2007 verloren.

Nicht unbedingt, denn es handelt sich hierbei um prozentuale Zahlen, Anteile am Gesamtvermögen. Wenn das Gesamtvermögen steigt (wie in der ersten Grafik) und die meisten Bevölkerungsgruppen prozentual gesehen weniger daran teilhaben (wie in Deiner Grafik), kann es dennoch sein, dass sie absolut gesehen mehr besitzen als vorher. Aber um das en Detail nachzurechnen, dazu fehlt mir jetzt die Geduld und ich müsste mich erstmal einlesen.

Edit: Das Gesamtvermögen der privaten Haushalte ist 2002-2006 um ca. 11% gewachsen (siehe Grafik 1), der Anteil der unteren 90% der Bevölkerungschichten daran ist im selben Zeitraum um höchstens 1% gefallen (siehe Deine Grafik)! Wenn mich nicht alles täuscht, dann bedeutet das einen erheblichen Zuwachs an Gesamtvermögen auch bei den unteren 90%. Edit 2: Stimmt nicht, denn ob jemand 7% Anteil oder 6% Anteil (bsp. 7. Dezil) an einer Summe hat, das macht einen realen Unterschied von -14% aus, und das ist immer noch ein Verlust, auch wenn die Summe um 10% wächst. Scheiß Statistiken.

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Dann schau Dir mal das an:

http://www.bpb.de/wissen/U4CJQA,0,0,Verm%F...verteilung.html

Nur die oberen 10% haben ihr Vermögen erhöht, die anderen 90% haben alle in den Jahren zwischen 2002 und 2007 verloren.

Nicht unbedingt, denn es handelt sich hierbei um prozentuale Zahlen, Anteile am Gesamtvermögen. Wenn das Gesamtvermögen steigt (wie in der ersten Grafik) und die meisten Bevölkerungsgruppen prozentual gesehen weniger daran teilhaben (wie in Deiner Grafik), kann es dennoch sein, dass sie absolut gesehen mehr besitzen als vorher. Aber um das en Detail nachzurechnen, dazu fehlt mir jetzt die Geduld und ich müsste mich erstmal einlesen.

Edit: Das Gesamtvermögen der privaten Haushalte ist 2002-2006 um ca. 11% gewachsen (siehe Grafik 1), der Anteil der unteren 90% der Bevölkerungschichten daran ist im selben Zeitraum um höchstens 1% gefallen (siehe Deine Grafik)! Wenn mich nicht alles täuscht, dann bedeutet das einen erheblichen Zuwachs an Gesamtvermögen auch bei den unteren 90%.

Dein Argument könnte natürlich berechtigt sein. Habe deshalb mal genauer recherchiert und herausgefunden, daß der Medianwert des individuellen Nettovermögens (der Wert, der die reiche Hälfte der Bevölkerung von der ärmeren Bevölkerung trennt) der gesamtdeutschen Bevölkerung zwischen 2002 und 2007 von 15.000€ auf 15288€ gestiegen ist. Nachzulesen hier auf Seite 57:

http://www.diw.de/documents/publikationen/...5.de/09-4-1.pdf

Damit wäre das Vermögen für diesen großen Teil der Bevölkerung zwar um ca. 2% gestiegen, hätte aber andererseits durch die Inflation um ca. 15% verloren ( bei einer durchschnittlichen Inflation von 2,8%)Damit gibt es einen erheblichen Teil der Bevölkerung, der seit Jahren Vermögensverluste zu verzeichnen hat.

Zusätzlich kommen noch die von mir bereits erwähnten sinkenden Reallöhne hinzu.

Also das Argument, daß es uns so gut geht wie noch nie, wäre somit nicht haltbar.

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Wollen wir mal versuchen einzukreisen, in welchen Jahren es "uns" gut ging?

Anhand der Arbeitslosenstatistik lässt sich das m.A.n. eher schwer beurteilen:

10E9TP_590x470.gif

Beim Blick auf die Einkommensspreizung kommen wir dem Problem dann schon näher:

Diese Umschichtungen haben im Wesentlichen zwischen 2000 und 2006 stattgefunden. Seit 2006 gibt es nur noch relativ geringfügige Schwankungen. Es sind meines Erachtens vor allem zwei Entwicklungen dafür verantwortlich, dass es in Deutschland eine derart extreme Auseinanderentwicklung der Einkommen gegeben hat, die übrigens stärker ist als in allen anderen Industrieländern.

Das sind zum einen Begünstigungen für die Wohlhabenden und Reichen durch die Senkung des Spitzensteuersatzes und andere steuerliche Maßnahmen, zum Beispiel die Reduzierung der Erbschaftssteuer und Ähnliches.

Auf der anderen Seite, was den ärmeren Teil der Bevölkerung angeht, steht die Einführung von Hartz IV. Die hat nicht nur armutsverschärfend gewirkt, sondern dazu beigetragen, dass wir in Deutschland inzwischen den zweitgrößten Billiglohnsektor haben, nach den USA.

...

Es ergeben sich mehrere Schlussfolgerungen. Zum einen müsste die Einführung eines Mindestlohns dafür sorgen, dass nach unten so etwas wie eine Stopp-Linie eingezogen wird. Zum anderen – das betrifft auch Tarifgespräche – müsste die Ausweitung der Leiharbeit deutlich eingeschränkt werden, weil sie zu einer Reduzierung der Einkommen beiträgt. Zudem müsste man sich überlegen, wie man die Ausweitung des Billiglohnsektors stoppt.

Und was die jetzt geplanten Sparvorhaben betrifft, müsste man genau das Gegenteil von dem machen, was jetzt beschlossen worden ist. Man müsste die hohen Einkommen belasten, und nicht die niedrigen. Allerdings schreiben alle Maßnahmen der letzten Zeit diesen Trend fort. Schon vor dem Sparpaket gab es die Senkung der Erbschaftssteuer, die sowieso schon niedrig ist, und ähnliche Maßnahmen auf dem Gebiet der Unternehmenssteuer. Wenn man wirklich etwas ändern wollte, müsste man bei diesen Punkten gravierend umsteuern...

Wollen wir nur nicht gegensteuern, oder können wir es aus irgendeinem Grund tatsächlich nicht?

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Es sind meines Erachtens vor allem zwei Entwicklungen dafür verantwortlich, dass es in Deutschland eine derart extreme Auseinanderentwicklung der Einkommen gegeben hat, die übrigens stärker ist als in allen anderen Industrieländern.

Das sind zum einen Begünstigungen für die Wohlhabenden und Reichen durch die Senkung des Spitzensteuersatzes und andere steuerliche Maßnahmen, zum Beispiel die Reduzierung der Erbschaftssteuer und Ähnliches.

Laut BpB liegt der Grund vielmehr darin, dass sich Anlagemöglichkeiten in Geldvermögen (Aktien, Anleihen usw.) besser entwickelt haben als der Immobilienmarkt, in den der Mittelstand investiert hat, und der sich in Dt. seit Jahren verhältnismäßig wenig entwickelt. Sprich: Wenn die Mietpreise und Immobilienkosten derart angestiegen wären wie in England, Frankreich oder den USA vor der Krise, wäre die Schere nicht so weit auseinandergegangen, die Folgen der Finanzkrise hätten uns evtl. dafür um so härter getroffen.

Und bitte nicht schon wieder diese sinnlose Mindestlohn- & Grundeinkommen-Debatte. Die hatten wir hier doch schon mehrfach! ;-)

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Das sind zum einen Begünstigungen für die Wohlhabenden und Reichen durch die Senkung des Spitzensteuersatzes und andere steuerliche Maßnahmen, zum Beispiel die Reduzierung der Erbschaftssteuer und Ähnliches.

Rot Front, oder wie?

Alter Schwede... wenn ich schon Erbschaftssteuer lese, dann platzt mir fast die Hutschnur. Sogar in deinem vom ehemaligen Kommunismus geprägtem Heimatland ist die Erbschaftssteuerpflicht für die meisten Verwandten der Steuerklasse I abgeschafft worden.

Aber gut, kann ja nicht schaden den Mittelstand als vermeintliche Großverdiener zu schröpfen: Es reicht ja nicht, dass Grund-, Einkommens-, und Kapitalertragssteuer anfallen. Da muss natürlich auch noch eine Erbschaftssteuer zu, sonst wird ja nicht genug "umverteilt".

Edit: Ich meine, ist ja jeder selbst dran Schuld, wenn er nicht rechtzeitig anfängt Steuern zu hinterziehen.

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Ne stattdessen müssen die Geringverdiener extrem hohe Lohnnebenkosten löhnen. Ebenso der Mittelstand. (Ich weiß Mittelstand ist für Fdpler auch noch 5000.- Netto, die meine ich aber nicht) Aber dennoch sollte man zuerst die unteren Einkommen entlasten, und Erbschaftssteuer finde ich super. Leistung wurde keine erbracht, aber man soll 100000e steuerfrei ohne Leistung erben. Geht mir nicht in den Kopf, warum der Müllmann Steuern und hohe Abgaben zahlen muß, der Erbe aber nichts. Klar, das Geld wurde von anderen schon versteuert, aber das wurde jedes Geld. Sonst könnte ich bei einem Kauf auch sagen, wieso Steuern zahlen, der Käufer hat doch bereits Steuern hierfür gezahlt? Deswegen finde ich den Ansatz von JohnAnthony recht interessant, da er den Gedanken der liberalen Leistungsgerechtigkeit wenigstens konsequent durchzieht.

Nein, ich bin nicht für ideologische Wunschexperimente, wie Grundeinkommen, aber es ist genauso ideologisch motiviert, wenn man einfach leugnet, daß Mittelstand und untere Schichten insgesamt schlechter darstehen als vor 20 Jahren, während die Besseverdienenden natürlich ihr Vermögen vermehrten und steuerlich im Vergleich entlastet wurden. Ebenso ist es keine Lösung, Unternehmen einfach total freie Hand zu lassen, bei In manchen Fällen muß der Staat regulieren, sei es bei Finanztransaktionen oder unwürdigen Arbeitsbedingungen. Nicht jeder hat die Möglichkeit sich ständig fortzzubilden, wurde vom Elternhaus in Sachen Bildung gefördert oder kann seinen Beruf mit 45 einfach wechseln. "Selbst Schuld" geht einfach an der Realität vorbei. Hätte man nicht in den letzten 100 Jahren dies gemacht, hätten wir immer noch die extremen Verhältnisse von damals.

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Ne stattdessen müssen die Geringverdiener extrem hohe Lohnnebenkosten löhnen.

Was zahlst du denn als 400 EUR Jobber? Nix.

Und zahlt der Arbeitgeber nicht auch einen Teil der Lohnnebenkosten? Last time I checked, war die Antwort darauf: Ja.

Leistung wurde keine erbracht, aber man soll 100000e steuerfrei ohne Leistung erben.

Wie wäre es mit der Leistung den Betrieb weiterzuführen und weiter Angestellte zu beschäftigen, trotz immer weiter sinkenden Gewinnes? Zieht das bei dir nicht als Argument scharf?

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Ne stattdessen müssen die Geringverdiener extrem hohe Lohnnebenkosten löhnen.

Was zahlst du denn als 400 EUR Jobber? Nix.

Und zahlt der Arbeitgeber nicht auch einen Teil der Lohnnebenkosten? Last time I checked, war die Antwort darauf: Ja.

Alle AN-Kosten werden vom Unternehmen eingepreist, also vom Kunden bezahlt. Im Grunde handelt es sich dabei also um eine verdeckte Mehrwertsteuer, die natürlich auch von Geringverdienern oder Arbeitslosen bezahlt werden muss.

Ein spannender Aspekt am BGE im Sinne Götz Werners ist, dass nurmehr die Leistungsentnahme besteuert würde (über eine Mehrwertsteuer, die durchaus stärker gestaffelt sein könnte als bisher) und nichtmehr der Leistungsbeitrag eines Menschen.

Niemand müsste sich mehr aufregen für andere "mitzuarbeiten". Und - bei halbwegs solidem Subventionsabbau - müsste auch niemand mehr das Gefühl haben, ein anderer bekäme durch irgendwelche Tricks mehr als seinen Anteil vom Staatstopf.

Edit:

@Hearts_and_Minds:

Schon mal drüber nachgedacht inwiefern der Wegfall der Eigenheimzulage zum 1.1.2006 da mit reinspielen könnte?

Aus gegebenem Anlass ändere ich jetzt meine Signatur und bitte Dich Dir vorzustellen, wie die vollbesetzte Düsseldorfer Tonhalle frenetisch Zustimmung klascht zu dem Satz:...

bearbeitet von Mutter_Aphrodite

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zur ganzen Steuerthematik hier n interessanter Artikel:

Steuerparadies Deutschland

Entscheidender für den Eindruck vieler Menschen, dass immer weniger Netto vom Brutto übrigbleibt, sind die Sozialabgaben. Diese werden vor allem von den etwa 28 Millionen Beschäftigten getragen, die einer sozialversicherungspflichtigen Arbeit nachgehen. Sie alle müssen zusätzlich zu den Steuern rund 20 Prozent ihres Gehalts für Renten-, Arbeitslosen-, Kranken- und Pflegeversicherung zahlen. Der gleiche Anteil wird auch für den Arbeitgeber fällig.

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Aus gegebenem Anlass ändere ich jetzt meine Signatur und bitte Dich Dir vorzustellen, wie die vollbesetzte Düsseldorfer Tonhalle frenetisch Zustimmung klascht zu dem Satz:...
“Wer nicht für Mindestlohn ist, ist ein Arschloch!”

Volker Pispers

Aha, die Düsseldorfer Tonhalle ist also der Sportpalast des 21. Jahrhunderts... Mindestlohn, wie geil! Interessant. Ich halte es da eher mit von Hirschhausen und zwitschere mir erstmal einen: Auf den (Wert-)Konservatismus!

Alle AN-Kosten werden vom Unternehmen eingepreist, also vom Kunden bezahlt. Im Grunde handelt es sich dabei also um eine verdeckte Mehrwertsteuer, die natürlich auch von Geringverdienern oder Arbeitslosen bezahlt werden muss.

Nee, ist klar.

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Aus gegebenem Anlass ändere ich jetzt meine Signatur und bitte Dich Dir vorzustellen, wie die vollbesetzte Düsseldorfer Tonhalle frenetisch Zustimmung klascht zu dem Satz:...

Du weisst schon das der gute Mann ein Kabarettist ist?

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. Klar, das Geld wurde von anderen schon versteuert, aber das wurde jedes Geld.

Bei Erbschaften ist das aus meiner Sicht hirnrissig. Teilweise kriegen Leute Häuser, ab einem bestimmten Wert müssen sie dann auf den Wert des Hauses nochmal Steuern zahlen. Geiler Plan... Triffts den Falschen, muss derjenige noch ne Hypothek für die Erbschaftssteuer bezahlen.

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Alle AN-Kosten werden vom Unternehmen eingepreist, also vom Kunden bezahlt. Im Grunde handelt es sich dabei also um eine verdeckte Mehrwertsteuer, die natürlich auch von Geringverdienern oder Arbeitslosen bezahlt werden muss.

Nee, ist klar.

Wie sonst?

Ansonsten: Prost!

Du weisst schon das der gute Mann ein Kabarettist ist?

Er ist Künstler, und die dürfen noch die Wahrheit sagen :-)

Edit

@Shao: ich bin für Bürokratieabbau vor Steuererhebung, und die Idee des automatischen Verfallsdatums eines Gesetzes fand ich auch immer ganz prickelnd. Weiß nicht zufällig einer, ob die EU das inzwischen verbindlich durchgedrückt gekriegt hat? Ach, es gibt ja so viel was ich gern nochmal genauer wüsste... vielleicht sind hier ja sogar Waffenexperten (Bereich Import/Export) anwesend? B-)

bearbeitet von Mutter_Aphrodite

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Was zahlst du denn als 400 EUR Jobber? Nix.

Und zahlt der Arbeitgeber nicht auch einen Teil der Lohnnebenkosten? Last time I checked, war die Antwort darauf: Ja.

ja der 400 Euro Jobber, aber der normale Angestellte und Arbeiter, muß immer noch horrende Abgaben azhlen. Und die tun ihm bei einem knapperen Gehalt immer noch sehr weh. Ich gönne jedem, wenn er viel verdient. Aber "Leistungsgerecht" wäre auch, zum Beispiel Krankenschwestern zu entlasten. Die sind auch "Leistungsträger der Gesellschaft." Und Entlastungen bei den Nebenkosten des normalen Arbeiters spürt auch deren Arbeitgeber. Wirtschaftlich sinnvoller ist es also durchaus, erstmal die Gering und Mittelverdiener zu entlasten, bevor man Spitzensteuersätze senkt oder auf Erbschaftssteuer verzichtet.

Ebenso sollten wir von normalen Erben und Erben von Unternehmen unterscheiden. Ich sage nicht,totale Enteignung, bei Familie-Betrieben kann es gesonderte Regelungen geben. Aber keine Erbschaftssteuer zu erheben, widerspricht total der Leistungsgerechtigkeit.

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Ebenso sollten wir von normalen Erben und Erben von Unternehmen unterscheiden. Ich sage nicht,totale Enteignung, bei Familie-Betrieben kann es gesonderte Regelungen geben. Aber keine Erbschaftssteuer zu erheben, widerspricht total der Leistungsgerechtigkeit.

Ja, ist halt blöd, wenn man das Erbe halt nur als ganzes annehmen kann. Da fallen alleine wegen Grundstücken mal schnell 1,5 Mio. Euro an Erbschaftssteuer an.

vielleicht sind hier ja sogar Waffenexperten (Bereich Import/Export) anwesend?

Was haben Rheinmetall, Kraus-Maffei oder Heckler und Koch bitte mit der Zukunft unserer Generation zu tun?

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@ King Koitus

100 Prozent des Wertes des Betriebsvermögens bleiben steuerlich als sogenannter Verschonungsabschlag außer Ansatz, wenn über sieben Jahre eine Lohnsumme von 700 Prozent der Ausgangslohnsumme eingehalten wird.

Wo ist das Problem?

@Shao

Du fragtest mich wie man denn das Problem lösen könnte mit der Sicherung der Perspektive für junge Menschen?

Ein Ansatz wäre die Subventionierung der Arbeit von jungen leuten wie mit dem Kurzarbeitergeld. Junge leute wären dann größenteils geschützt vor konjunktureller Arbeitslosgkeit und zugleich wäre die AG nicht sonderlich belastet. In konjunturell schwachen zeiten bekommen die jungen AN weniger lohn, bleiben aber beschäftigt und können sich fortbilden. Der AG muss dann auch nicht mehr panisch nach neuen suchen wenn die Konjunktur anzieht. Kündigungsschutz müsste dann auch nicht verschärft werden, da AG wirklich nur dann entlassen wenn sie müssen und nicht um kurzfristig Kosten zu sparen. Mit der Zeit bekommen die jungen AN auch Berufserfahrung und haben sich spezialisiert (Akademiker) und sind dann auch für den Abreitsmarkt atraktiv und die subventionen sind unnötig. Wenn du dich fragst wo das Geld herkommen soll? Ja der Staat nimmt genug ein. Der muss halt eben Umschichten und Prioriäten setzen. Aber nur so ein ansatz B-)

Nebenbei die alten kriegen idr eine Abfindung iHv einem halben Bruttogehalt pro jahr im Betrieb. Das summiert sich dann. Denn einen älteren AN juristisch sauber zu entlassen ist nicht so einfach (Stichwort --> Sozialkriterien), es sei denn man schließt den Laden komplett . Die Abfindung wird gezahlt um eben sich gutmütig zu trennen. Da werden eher die jungen mit Zeitvertrag entlassen.

bearbeitet von R.P.P.L

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@Hearts_and_Minds:

Schon mal drüber nachgedacht inwiefern der Wegfall der Eigenheimzulage zum 1.1.2006 da mit reinspielen könnte?

Schon mal drüber nachgedacht, dass sich der Anstieg der Immobilienpreise seit den 90ern in Deutschland ungefähr in Höhe der Inflationshöhe bewegt hat, extrem niedrig im internationalen Vergleich?

http://www.elliottwave.com/images/marketwatch/houseprice.gif

http://www.marketobservation.com/blogs/med...cesJuly2010.jpg

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@ King Koitus

100 Prozent des Wertes des Betriebsvermögens bleiben steuerlich als sogenannter Verschonungsabschlag außer Ansatz, wenn über sieben Jahre eine Lohnsumme von 700 Prozent der Ausgangslohnsumme eingehalten wird.

Wo ist das Problem?

zu viele Zahlen, und zu viel zu Zahlen. Wieso nimmt sich der Staat die Freiheit heraus dem Erben sagen zu müssen was er mit dem Unternehmen die nächsten Jahre machen muss, sonst muss er kräftig steuern zahlen??

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@Hearts_and_Minds:

Schon mal drüber nachgedacht inwiefern der Wegfall der Eigenheimzulage zum 1.1.2006 da mit reinspielen könnte?

Schon mal drüber nachgedacht, dass sich die Immobilienpreise seit den 90ern in Deutschland nur knapp über Inflationshöhe bewegt haben, extrem niedrig im internationalen Vergleich?

http://www.elliottwave.com/images/marketwatch/houseprice.gif

http://www.marketobservation.com/blogs/med...cesJuly2010.jpg

Ok, nachdem ich mir beide Grafiken beschaut habe lautet meine bescheidene Frage: gäbe es denn irgend ein Land, mit dem wir gerne tauschen würden?

Wenn ja, warum, und was genau haben die anders gemacht? Falls nein: where is the point?

@King: Wenn Du ein paar interessante Links haben solltest... mein Postfach ist noch nicht am Limit

Edit:

Ein Ansatz wäre die Subventionierung der Arbeit von jungen leuten wie mit dem Kurzarbeitergeld. Junge leute wären dann größenteils geschützt vor konjunktureller Arbeitslosgkeit und zugleich wäre die AG nicht sonderlich belastet. In konjunturell schwachen zeiten bekommen die jungen AN weniger lohn, bleiben aber beschäftigt und können sich fortbilden. Der AG muss dann auch nicht mehr panisch nach neuen suchen wenn die Konjunktur anzieht. Kündigungsschutz müsste dann auch nicht verschärft werden, da AG wirklich nur dann entlassen wenn sie müssen und nicht um kurzfristig Kosten zu sparen. Mit der Zeit bekommen die jungen AN auch Berufserfahrung und haben sich spezialisiert (Akademiker) und sind dann auch für den Abreitsmarkt atraktiv und die subventionen sind unnötig. Wenn du dich fragst wo das Geld herkommen soll? Ja der Staat nimmt genug ein. Der muss halt eben Umschichten und Prioriäten setzen. Aber nur so ein ansatz wink.gif

Nebenbei die alten kriegen idr eine Abfindung iHv einem halben Bruttogehalt pro jahr im Betrieb. Das summiert sich dann. Denn einen älteren AN juristisch sauber zu entlassen ist nicht so einfach (Stichwort --> Sozialkriterien), es sei denn man schließt den Laden komplett . Die Abfindung wird gezahlt um eben sich gutmütig zu trennen. Da werden eher die jungen mit Zeitvertrag entlassen.

Und die Abfindung müssen die Alten erst aufbrauchen bzw. wird angerechnet, ... weshalb im jetztigen System ausgerechnet die Beinahe-Rentner den größten Druck haben weiter erwerbstätig zu sein. Und die sinds ja gewöhnt und klagen nicht viel. Unsere Generation kann sich dagegen jahrelang weiterbilden und jetzt schon mal die Welt bereisen... im Grunde erwarten wir doch gar nicht, nochmal viel mehr als eine Einheitsrente vom Staat zu bekommen, right? Mit dieser Perspektive richten wir uns eben ein... und genau deshalb sind nicht WIR die-in-den-Arsch-gekniffene-Generation.

Was wir sind: die Generation, die JETZT etwas ändern könnte.

bearbeitet von Mutter_Aphrodite

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zu viele Zahlen, und zu viel zu Zahlen. Wieso nimmt sich der Staat die Freiheit heraus dem Erben sagen zu müssen was er mit dem Unternehmen die nächsten Jahre machen muss, sonst muss er kräftig steuern zahlen??

Weil wir sonst eine Geld-Aristokratie werden wo Geld vererbt und nicht erwirtschaftet wird.

Wenn mama und papa dir ein Vermögen hinterlassen, dass dir erlaubt ohne Arbeit in saus und braus zu leben widerspricht das dem leistungsprinzip.

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