Stimmtraining in Logopädie

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Gast pladinde

Serz,

ein großer Schwachpunkt von mir ist meine Stimme. Wie ihr alle wisst, ist die Stimme mit das wichtigste bei einer Unterhaltung mit anderen Menschen, ganz gleich ob bei einer einfachen Konversation oder bei der Verführung bei einem HB.

Ich hab irgendwann verstanden, dass ich sehr undeutlich spreche, mangels Erfahrung. Bei HBs habe ich so nur sehr geringer Erfolg, es ist schon schwer überhaupt in das Gespräch zu kommen.

Mit dem Hintergrund bin ich dann zur Musikschule gegangen, um mir Gesangsunterricht geben zu lassen; hier hätte ich zwei Fliegen mit einer Klatsche schlagen können: Meine Stimme verbessern, sowie eine Gesangsstimme entwickeln, welche ich gerne hätte (privater Wunsch). Also bin ich zur Musikschule und wurde abgelehnt. Irgendwann hat es sich dann ergeben, dass ich einen klasse privaten Gesangslehrer gefunden habe, welchen ich jetzt seit 1 - 2 Monaten besuche, jeweils eine Stunde in der Woche.

Ursprünglich habe ich angenommen, dass meine Stimme einfach nur undeutlich, leise und unsicher ist, doch nach 3 Stunden meinte mein Lehrer: "Tja, an deiner Stelle würde ich professionelle Hilfe in Anspruch nehmen, das grenzt schon fast an eine Behinderung." Das ist natürlich ein starkes Stück, wenn selbst ein sehr guter Lehrer sowas raushaut. Er meinte, dass ich einen Logopäden aufsuchen sollte, der mir dabei hilft.

Ich hatte mich dann im Internet schlau gemacht und gesehen, dass man die meisten Kosten von der KK übernommen bekommt (90%), wenn man eine Überweisung von einem HNO-Arzt bekommt, bzw. dieser einen diese Stunden bei einem Logopäden attestiert.

Also bin ich unvorbereitet zum HNO-Arzt marschiert und schilderte ihm mein Problem. Er untersuchte dann kurz meine Hals und konnte nichts feststellen. Er meinte dann, dass er mich das unter keinen Umständen attestieren kann, da ich doch schon vor 10 Jahren hätte aufkreuzen sollen und er das Geld doch lieber in kleine Kinder steckt. Ich erzählte im z. B., dass ich Probleme in der Firma habe und selbst mein Gesangslehrer starke Zweifel hat, auf dieser Stimme eine Gesangsstimme zu entwickeln. Und allgemein, dass die Leute überhaupt Probleme haben, mich zu verstehen. Selbstverständlich kratzt das natürlich am Selbstwertgefühl und ich fühle mich oft unwohl beim rede, warum ich es direkt sein lasse. Der Arzt blieb aber in seinem Frame (hrhr) und verweigerte mir die Stunden.

Klar, ein kleines Kind mit Stimm-Problem hat das Geld dafür sicherlich verdient, aber das ist ein schwaches Argument vom Doc. Jetzt werde ich noch ein paar andere Ärzte aufsuchen und diese um diese Überweisung bitten, denn das ist schon sehr hinderlich.

Meine Frage ist nur, wie soll ich dem Arzt erklären, dass ich das unbedingt brauche? Ich meine, er hört ja wie ich rede (eventuell war meine Stimme zu dem Zeitpunkt etwas besser, aber nur mit Müh und Not) doch wenn ich "normal" sprechen will, kostet mich das schon ziemliche Anstrengungen und bekloppt mein komplettes Denken. Mal ehrlich, wer denkt beim Reden über den Redevorgang nach? Niemand, und so soll es auch bei mir sein. Doch im Moment muss ich mich enorm anstrengen, damit ein gesunder Ton aus meinen Resonanzen ertönt.

Was für Argumente soll ich dem Arzt vorbringen, damit ich das gewährt bekomme? Das Geld für eine Behandlung habe ich nicht, mein finanzieller Output ist in letzter Zeit enorm gestiegen und das würde meine finanziellen Mittel komplett sprengen.

Ursprünglich hatte ich ja gedacht, dass sowas beim Gesangslehrer möglich ist, aber dem ist wohl nicht so. Und wenn ich - wie gestern - bei jedem 2. Satz gefragt werde, was ich gerade gesagt habe und noch 3 x wiederholen muss bis man mich endlich versteht, dann ist mein Geduld auch langsam an Ende, es macht keinen Spaß mehr was zu sagen. Dadurch verlor ich auch komplett den Mut, das süße HB neben mir anzusprechen. Das fördert auch ungemein die "der in der Ecke steht und nichts sagt"-Mentalität; ich rede grundsätzlich gerne, aber nicht, wenn das Ergebnis in totalem Gelächter resultiert. Meine Stimme soll natürlich verbinden, nicht teilen. Stimme ist das A&O! Es macht auch keinen Spaß wegen der Stimme nicht ernst genommen zu werden.

Was würdet ihr sagen, wie würdet ihr an die Sache heran gehen? Meine Überlegung ist zu erwähnen, dass meine Arbeitgeber sich schon beschweren (das stimmt nicht) usw, aber das könnte der Arzt ja dann so umdrehen, dass diese das ja für einen Mitarbeiter zahlen können. Also, ich weiß sicher, dass sowas grundsätzlich auch gewährt wird, daran liegt es also nicht. Ich bin auch sicher, dass ein Logopäde mir dabei helfen kann, mir die passenden Übungen zeigt etc.

schöne Grüße

platinde

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ein großer Schwachpunkt von mir ist meine Stimme. Wie ihr alle wisst, ist die Stimme mit das wichtigste bei einer Unterhaltung mit anderen Menschen, ganz gleich ob bei einer einfachen Konversation oder bei der Verführung bei einem HB.

Hi,

ich hatte früher genau das gleiche Problem. Ich sprach extrem undeutlich und meine Stimme klag verschluckt. Wie du bereits erwähnt hast, ist das ein Riesenproblem, da der Inhalt durch die schwache Stimme und Aussprache verdeckt wurde.

Meine beste Freundin fing nach der Schule eine Ausbildung beim Fernsehen an. Dort bekam sie auch Sprechunterricht (Sprecherziehung heißt das fachlich) , wie es alle Moderatoren bekommen. Diese Freundin wußte ja auch, wie es um meine Aussprache aussah. Also stellte sie mir den Kontakt zu ihrer Lehrerin her, eine hemaligeTheaterschauspielerin, die nun Schauspieler und Radio/Fernsehmoderatoren ausbildete. Bei ihrn Unterricht aufzunehmen, war die beste Entscheidung, die ich jemals machen konnte. Denn ähnlich, wie bei dir, hatte meine Aussprache keine medizinischen Ursachen. Der Unterricht war genau das richtige, persönlich auf mich abgestimmte Sprechübungen (Artikulation, Atmung, Stimme usw. ) Eine Training, wie es auch Schauspieler bekommen, die ein Theater mit 600 Leuten ohne Mikro beschallen müssen...

Ich habe zwei Jahre praktisch jeden Tag geübt, mindestens 1 Stunde, oft zwei Stunden. Und bald sah ich das nicht mehr als Therapie, um ein Handycap zu beseitigen, sondern, wie das erlernen eines Instruments. Zum Schluß ging es gar nicht mehr darum, endlich normal zu sprechen, sondern besonders gut. So lernte ich auch Texte, wie Schauspieler zu sprechen usw. Was auch bei der Verführung hilft, denn erst, wenn die Sprechtechnik stimmt, können wir in der Sprache Gefühle zum Ausdruck bringen. Wobei das auch zusätzlich neben der Technik trainiert werden kann. Ergebnis 10 jahre später: Ich habe eine gute Stimme, kann besonders gut vortragen, ebenso Texte. Und so manchen HB erweichen, indem ich ihr vorgelesen habe... Ich nehme zwar keinen Unterricht mehr, aber übe immer noch regelmäßig (Du brauchst aber erstmal eine Live Anleitung und Feed Back, damit du Übungen z.B. aus Büchern richtig anwendest) Meine Stimme ist zu einer Stärke geworden...

Ich würde dir wegen deinen persönlichen Voraussetzungen den Gang zu einem Sprecherzieher/in empfehlen, weniger den einer Logopädin, die sich besonders auf medizinisch bedingte Sprechfehler konzentriert. Klar hilft das auch, aber mit Sprecherziehung kommst du weiter.

ZUm Finanziellen: Klar kostet es was, aber 50 Euro alle zwei Wochen für so etwas wichtiges kannst auch du beiseite legen. Ich war schließlich ebenso Student mit klammen finanziellen Mitteln.

Hier ein Link einer Sprecherzieherin aus Mönchengladbach:

http://www.sprechstil.de/inhalte-meiner-arbeit/sprechen/

Zur Vollständigkeit halber, eine Praxis für Sprecherziehung und Logopädie (würde aber ersteres empfehlen)

http://www.logopaedie-duesseldorf-zoo.de/l...oo-seitezwo.htm

Hier zur Motivation, über einen der berühmtesten Redner der Geschichte:

http://aufzurwahrheit.com/Person-Demosthenes-das-Redegenie-t

--

Ebenso würde ich bei dir zu Einzelunterricht zu- und von Gruppenunterricht abraten. Das mag für Normalos hilfreich sein, aber wenn man größere Schwierigkeiten hat, hilft das nicht weiter...

Du kannst mir gerne auch eine Pm schicken.

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Notfalls kannst du es mit einer Lüge probieren. Ein Bekannter von mir hat dem Arzt (übrigens sein Hausarzt) gesagt, dass er sich beruflich neuorientieren will. Er will nun Lehrer werden und brauche die Behandlung dafür dringend.. Es hat geklappt , man hat ihm die Stunden verschrieben....

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Hallo,

komischer Zufall, ich habe gerade Texte für eine Affirmation aufgenommen und dabei ist mir mal wieder aufgefallen, das meine Stimme doch recht langweilig klingt. Das ist zwar ein rein subjektives Gefühl und viele Frauen sagen, ich hätte eine sehr interessante Stimme ... aber ich finde, ich könnte da wesentlich mehr heraus holen ...

Vorallem hat mir der tipp mit der Spracherziehung sehr gut gefallen (danke), aber macht das in meinem Fall, mit fast 40 jahren noch sinn?

Gruß

ALT

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Gast salomons_katze

Kenne die Rechtslage in Deutschland nicht genau, aber grundsätzlich sollten alle Mitglieder einer Krankenversicherung unabhängig von Beitrag, Alter oder persönlichem Lebensstil den gleichen Leistungsanspruch haben und vom Arzt gleich versorgt und behandelt werden. Hätte er einem Kind die Behandlung gegeben, musst du sie auch kriegen. Was der da macht ist völlig daneben, da musst du auf die Barrikaden gehen.

Der nächste Schritt ist sonst, dass Ärzte wieder in einem KZ arbeiten und entscheiden, was lebenswertes und was lebensunwertes Leben ist. Lass dir das nicht gefallen.

*edit*

Ach ja, jetzt fällts mir wieder ein. Vermutlich ist das sogar ein Grundrecht und steht im deutschen Grundgesetzbuch bzw. lässt sich direkt aus einem Grundrecht ableiten.

bearbeitet von salomons_katze

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Erst mal Gesangslehrer wechseln! Hatte zwar nie solche Probleme, weiß aber aus eigener Erfahrung was Gesangslehrer für Idioten sein können. Viele sind so was von sich überzeugt, dass sie dir von allem anderen abraten weil es ja die Stimme kaputt macht oder so ein Blödsinn. Und wenn Du es dann nicht packst, dann muss es ja an Dir liegen.

Bullshit! Was Stimme betrifft musst deinen eigenen Weg finden. Deshalb unbedingt eine zweite Meinung einholen von einem anderen Lehrer oder Schauspielunterricht wie schon oben beschrieben.

Viel Erfolg!

bearbeitet von weilermer

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Gast pladinde
ein großer Schwachpunkt von mir ist meine Stimme. Wie ihr alle wisst, ist die Stimme mit das wichtigste bei einer Unterhaltung mit anderen Menschen, ganz gleich ob bei einer einfachen Konversation oder bei der Verführung bei einem HB.

Hi,

ich hatte früher genau das gleiche Problem. Ich sprach extrem undeutlich und meine Stimme klag verschluckt. Wie du bereits erwähnt hast, ist das ein Riesenproblem, da der Inhalt durch die schwache Stimme und Aussprache verdeckt wurde.

Meine beste Freundin fing nach der Schule eine Ausbildung beim Fernsehen an. Dort bekam sie auch Sprechunterricht (Sprecherziehung heißt das fachlich) , wie es alle Moderatoren bekommen. Diese Freundin wußte ja auch, wie es um meine Aussprache aussah. Also stellte sie mir den Kontakt zu ihrer Lehrerin her, eine hemaligeTheaterschauspielerin, die nun Schauspieler und Radio/Fernsehmoderatoren ausbildete. Bei ihrn Unterricht aufzunehmen, war die beste Entscheidung, die ich jemals machen konnte. Denn ähnlich, wie bei dir, hatte meine Aussprache keine medizinischen Ursachen. Der Unterricht war genau das richtige, persönlich auf mich abgestimmte Sprechübungen (Artikulation, Atmung, Stimme usw. ) Eine Training, wie es auch Schauspieler bekommen, die ein Theater mit 600 Leuten ohne Mikro beschallen müssen...

Ich habe zwei Jahre praktisch jeden Tag geübt, mindestens 1 Stunde, oft zwei Stunden. Und bald sah ich das nicht mehr als Therapie, um ein Handycap zu beseitigen, sondern, wie das erlernen eines Instruments. Zum Schluß ging es gar nicht mehr darum, endlich normal zu sprechen, sondern besonders gut. So lernte ich auch Texte, wie Schauspieler zu sprechen usw. Was auch bei der Verführung hilft, denn erst, wenn die Sprechtechnik stimmt, können wir in der Sprache Gefühle zum Ausdruck bringen. Wobei das auch zusätzlich neben der Technik trainiert werden kann. Ergebnis 10 jahre später: Ich habe eine gute Stimme, kann besonders gut vortragen, ebenso Texte. Und so manchen HB erweichen, indem ich ihr vorgelesen habe... Ich nehme zwar keinen Unterricht mehr, aber übe immer noch regelmäßig (Du brauchst aber erstmal eine Live Anleitung und Feed Back, damit du Übungen z.B. aus Büchern richtig anwendest) Meine Stimme ist zu einer Stärke geworden...

Wenn du sagst, dass deine Stimme gleich die eines Schauspielers trainiert wurde so sind die Übungen vielleicht sehr ähnlich, die wir machen. Ich meine, mein Lehrer ist hauptberuflich Opernsänger und hat im Gegensatz zu einem Schauspieler kein Mikrofon. Vielleicht weiß mein Lehrer auch einfach nicht, dass die Übungen hervorragend dafür geeignet sind (er hat eben nur Gesang studiert, keine professionelle Ausbildung).

Ich würde dir wegen deinen persönlichen Voraussetzungen den Gang zu einem Sprecherzieher/in empfehlen, weniger den einer Logopädin, die sich besonders auf medizinisch bedingte Sprechfehler konzentriert. Klar hilft das auch, aber mit Sprecherziehung kommst du weiter.

ZUm Finanziellen: Klar kostet es was, aber 50 Euro alle zwei Wochen für so etwas wichtiges kannst auch du beiseite legen. Ich war schließlich ebenso Student mit klammen finanziellen Mitteln.

Hier ein Link einer Sprecherzieherin aus Mönchengladbach:

http://www.sprechstil.de/inhalte-meiner-arbeit/sprechen/

Zur Vollständigkeit halber, eine Praxis für Sprecherziehung und Logopädie (würde aber ersteres empfehlen)

http://www.logopaedie-duesseldorf-zoo.de/l...oo-seitezwo.htm

Hier zur Motivation, über einen der berühmtesten Redner der Geschichte:

http://aufzurwahrheit.com/Person-Demosthenes-das-Redegenie-t

--

Ebenso würde ich bei dir zu Einzelunterricht zu- und von Gruppenunterricht abraten. Das mag für Normalos hilfreich sein, aber wenn man größere Schwierigkeiten hat, hilft das nicht weiter...

Du kannst mir gerne auch eine Pm schicken.

Danke für den hilfreichen Post.

Notfalls kannst du es mit einer Lüge probieren. Ein Bekannter von mir hat dem Arzt (übrigens sein Hausarzt) gesagt, dass er sich beruflich neuorientieren will. Er will nun Lehrer werden und brauche die Behandlung dafür dringend.. Es hat geklappt , man hat ihm die Stunden verschrieben....

Ich bleibe lieber bei der Wahrheit.

Hallo,

komischer Zufall, ich habe gerade Texte für eine Affirmation aufgenommen und dabei ist mir mal wieder aufgefallen, das meine Stimme doch recht langweilig klingt. Das ist zwar ein rein subjektives Gefühl und viele Frauen sagen, ich hätte eine sehr interessante Stimme ... aber ich finde, ich könnte da wesentlich mehr heraus holen ...

Vorallem hat mir der tipp mit der Spracherziehung sehr gut gefallen (danke), aber macht das in meinem Fall, mit fast 40 jahren noch sinn?

Gruß

ALT

Klar! Ich kann jetzt nur von der Situation bei meinem Gesangslehrer erzählen. Wir haben dort jemanden, der hat ebenfalls mit 40+ angefangen, klassischen Gesang zu lernen. Bei der letzten Vorführung, nach 2 - 3 Jahren hörte sich das schon richtig klasse an. Ich würde das eindeutig bejahen. Aber wenn du bereits guten Erfolg hast und sogar Bestätigung von Frauen erhälst, dann ist sie wahrscheinlich überhaupt nicht so langweilig. Es ist ja meistens nur ungewohnt, sich selber zu hören, vielleicht liegt es auch daran?

Kenne die Rechtslage in Deutschland nicht genau, aber grundsätzlich sollten alle Mitglieder einer Krankenversicherung unabhängig von Beitrag, Alter oder persönlichem Lebensstil den gleichen Leistungsanspruch haben und vom Arzt gleich versorgt und behandelt werden. Hätte er einem Kind die Behandlung gegeben, musst du sie auch kriegen. Was der da macht ist völlig daneben, da musst du auf die Barrikaden gehen.

Der nächste Schritt ist sonst, dass Ärzte wieder in einem KZ arbeiten und entscheiden, was lebenswertes und was lebensunwertes Leben ist. Lass dir das nicht gefallen.

*edit*

Ach ja, jetzt fällts mir wieder ein. Vermutlich ist das sogar ein Grundrecht und steht im deutschen Grundgesetzbuch bzw. lässt sich direkt aus einem Grundrecht ableiten.

Wow, so habe ich es noch überhaupt nicht betrachtet. Gut, die Sympathie zum ihm ist jetzt gebrochen, daher werde ich es bei einem anderen versuchen und dort auf mein Recht bestehen.

Erst mal Gesangslehrer wechseln! Hatte zwar nie solche Probleme, weiß aber aus eigener Erfahrung was Gesangslehrer für Idioten sein können. Viele sind so was von sich überzeugt, dass sie dir von allem anderen abraten weil es ja die Stimme kaputt macht oder so ein Blödsinn. Und wenn Du es dann nicht packst, dann muss es ja an Dir liegen.

Bullshit! Was Stimme betrifft musst deinen eigenen Weg finden. Deshalb unbedingt eine zweite Meinung einholen von einem anderen Lehrer oder Schauspielunterricht wie schon oben beschrieben.

Viel Erfolg!

Das musst du mir erläutern, aus welchen Gründen sollte ich den Gesangslehrer wechseln? Wir stehen in einem guten Verhältnis und ich bat ihn gar darum, völlig ehrlich zu sein. Klar, wenn er von Behinderung spricht ist das schon ziemlich ehrlich, aber warum um den heißen Brei herum reden? Ah, jetzt verstehe ich erst was du meinst. Er ist ja mit seiner Meinung nicht alleine, dass ich eine verfälschte Stimme habe und im Endeffekt ist er Gesangslehrer ohne Fachausbildung, er kann mir also nur sein Know-How aus seiner Studien- und Opernzeit mitteilen. Seine Absicht war ja nur mir zu helfen; ich kann ja auch schlecht ein Haus auf Sand bauen.

Viel Erfolg!

Merci! Danke für die Posts!

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Gast pladinde

So kann es gehen. Heute beim Hausarzt, nach kurzer Schilderung meines Falles wurden mir - obwohl das nur vom HNO bzw. Neurologen gemacht werden darf - die Stunden dort verschrieben. "Wir kommen Ihnen hier sehr entgegen, da es sich grundsätzlich um ein privates Vergnügen handelt. Das ist eine absolute Ober-Außnahme... [...]"

Unglaublich.

jon29, mit dem prof. Stimmtraining ist sicher auch eine Möglichkeit, die ich evtl. später in Betracht ziehen werde.

Merci, P

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Gast pladinde

So kann es gehen. Heute beim Hausarzt, nach kurzer Schilderung meines Falles wurden mir - obwohl das nur vom HNO bzw. Neurologen gemacht werden darf - die Stunden dort verschrieben. "Wir kommen Ihnen hier sehr entgegen, da es sich grundsätzlich um ein privates Vergnügen handelt. Das ist eine absolute Ober-Außnahme... [...]"

Unglaublich.

jon29, mit dem prof. Stimmtraining ist sicher auch eine Möglichkeit, die ich evtl. später in Betracht ziehen werde.

Merci, P

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Gast Bismarck

Du sagst also, dein Gesangslehrer hat keine gesangspädagogische Ausbildung z.B. zum Dipl.-Gesangspädagogen hinter sich, sondern lediglich die gesammelten Erkenntnisse seiner aktiven Zeit?

Das merkt man! Niemand mit einem Funken pädagogischen Verstand würde so Worte wie "Behinderung" in den Mund nehmen! Das ist ja grob fahrlässig, wärst du zartbesaitet würdest du dadurch ja noch mehr eingeschüchtert werden, als du es bereits bist. Tausch den Kerl sofort aus!

Das Problem mit Gesangslehrern ist, dass es sich dabei nicht um eine geschützte Berufsbezeichnung handelt und dass sich jeder so schimpfen darf. Wenn du nach 2-3 Monaten keine ersten Veränderungen spürst, dann geh schnell zu jemand anderem.

Meine Singstimme lag ursprünglich auch total brach, ich hatte jahrelang chronischen Schnupfen, schnell geredet und vieles vernuschelt. Nach einem Jahr Unterricht war das Schnupfenproblem gelöst, nach 2 Jahren konnte ich perfektes Hochdeutsch sprechen (dialektfreie, saubere Artikulation), meine Sprechstimme saß wesentlich tiefer und klang sonorer. Seitdem war ich nie mehr heiser oder nennenswert erkältet.

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