Der Frame in der Verführung

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Der FRAME

Nach langer Zeit habe ich mich entschlossen, hier wieder ein Thema zu eröffnen.

Immer wieder lese ich hier…

„Bin aus meinem Frame gefallen“

„….und dann totaler Frameverlust…“

„Welcher Frame ist hier der passende?“

Doch ein „Frame“ – also ein Rahmen, ist weitaus komplexer als er hier oft verstanden und angewendet wird.

Erst einmal: Es gibt nicht den „einen“ Frame. Ein Frame ist immer eine Kombination vieler unterschiedlicher Werte und Eigenschaften. Ein Frame ist Kontext-, Umgebungs- und Personenbezogen.

Was soll das heißen?

An einem Beispiel erklärt:

Du kommst in den angesagten Club deiner Stadt. In guter Stimmung trittst du an einen der Türsteher heran.

„Hey, was geht?“ Nachdem du einige Worte gewechselt hast, ist der Türsteher überzeugt dich reinzulassen. Du gibst ihm High-five und wirst vor den anderen in den Club geschleust (wenn es gut geht B-) )

Dieselbe Situation in deiner Firma. Du als Azubi oder Angestellter gehst zu deinem Chef

„Hey was geht?“ Dein Chef wird dich jetzt wahrscheinlich mit einem bestimmten Blick mustern.

Du sagst etwas vermeintlich cooles und setzt zum High-five an. Spätestens jetzt wird dein Chef sich fragen ob Du noch ganz dicht bist. Ergebnis – du fällst mit dem Verhalten durch, und negativ statt positiv auf.

Du siehst also schon – ein Frame ist immer Kontextabhängig. Was in einem Kontext/Umgebung passt, ist in der anderen völlig daneben und ein NO-GO. Du gehst vor dem Club zu einer Rave/Punk/Gothic/Emo Frau und approacht sie. Deine Chancen werden denkbar schlecht sein, wenn Du selbst vom Outfit und deiner eigenen Einstellung kein Raver/Punk/Gothic/Emo bist. Warum? Weil Du damit signalisierst "Ich gehöre zur Gleichen Gruppe wie Du, habe gleiche Vorlieben und Meinungen, sehe die Welt fast wie du." Vertrautheit und Comfort setzen ein.

Frames sind auch Personenbezogen. Das Verhalten passt zu ihr, ist stimmig und kongruent. Man traut ihr dieses Verhalten zu. Bei einer anderen wirkt es aufgesetzt, unecht, gekünstelt und unsicher. Nur eine Maske…und dahinter? Das ist auch der Grund, warum manche Männer Dinge bei Frauen tun dürfen, die andere nie dürften, obwohl sie das selbe ersuchen. Dem einen traut man es zu, dem anderen nicht.

Ein Beispiel: Du willst souverän als Verführer und Mann wirken. Also eignest Du dir die entsprechende Körpersprache an, kleidest dich elegant und modisch. Peacocking at it`s best! Du willst z.B. wie ein Manager oder Player wirken der es drauf hat. Jemand mit viel Lebenserfahrung, Macht, erotischer Ausstrahlung und Geld. Doch du bist gerade mal 21 und man wird dir diese Position einfach nicht abnehmen. Bestenfalls kommst du neureich rüber, oder eher als aufgetakelter Hochstapler. Selbst wenn du es einigermaßen hin bekommst dich so zu geben – es werden genug Zweifel bei den Menschen mit denen Du zu tun hast bleiben. Das Ergebnis – buyers remorse, flakes, shittests und alles was dir sonst das Leben bei der Verführung leicht macht.

Kurzer Einwurf:

Natürlich – Menschen sind oft oberflächlich und lassen sich auch täuschen. Mit genug Geschick kannst du Verschleiern. Zumindest eine Zeit lang. Doch wie lange? Wenn es mehr als ein One Night Stand sein soll kommt dein wahrer Kern immer durch früher oder später.

Oder Du schauspielerst gut. Apropos schauspielern. Ein exzellenter Schauspieler ist in der Lage seine Persönlichkeit so zu formen, dass er jeden Frame annehmen kann. Er WIRD zu der Person die er verkörpert. In der ultimativen Ausprägung existiert zwischen dem Schauspieler und der Person die er spielt keinen Unterschied mehr in dieser Situation.

Es gibt mehrere Frames, die teilweise ineinander übergehen und die alle deinen ganz persönlichen Frame beeinflussen, in jeder Begegnung mit HB`s oder einfach allen Menschen.

Der Globale Frame

Das sind die Werte und Annahmen, die wohl fast die gesamte Menschheit miteinander teilt. Man muss essen und trinken um zu leben. Als soziale Menschen brauchen wir Anerkennung, Nähe und Kommunikation. Wir müssen irgendwann sterben. Wir alle leben auf dieser Erde.

Er wird Menschen geben, die mit diesem globalen Frame nicht konform gehen. Diese sind entweder sehr seltene Ausnahmen (es soll Menschen geben, die ohne Zufuhr von Nahrung leben können und welche die physisch Unsterblich sind/waren, bzw. ein Leben in totaler Abgeschiedenheit lebten). Oder sie sind sehr seltsam – doch dazu später mehr

Der kulturelle Frame

Er beinhaltet alle Verhaltensweisen, Normen und Lebensweisen, die wir hier in Mitteleuropa noch teilen. (Ein Maori, Eskimo, Aborigine oder Massai hätte hier einen ganz anderen Frame in dem er wahrnimmt, bewertet, empfindet und interagiert). Grob gesagt können wir es als Mentalität, das Bewusstsein der Zugehörigkeit eines Volkes bezeichnen. Auch hier gibt es Abweichungen, denn ein Spanier wird hier ein wenig andere Werte leben als ein Norddeutscher oder jemand in der Türkei. Doch es wird in der Regel nicht so gravierend sein, dass es zu einem völligen Unverständnis des Frames kommt.

Der persönliche Frame

Eine Ebene tiefer liegt unser persönlicher Frame. Basierend auf unseren Erfahrungen, unserer Erziehung, unseren ganz persönlichen Werten. Unsere Gewohnheiten, unserer körperlichen Verfassung und Bildung, limiting beliefs, Interessen und Hobbies, etc…

Ihr seht schon, wir kommen vom allgemeinen immer mehr zu einer kleinen Teilmenge. Gibt es noch etwas darunter? Ja.

Der spezielle Frame

Hier kommen wir zu Eigenheiten und Glaubenssätzen, die teilweise gemeinhin in Richtung Freak gehen. Spezielle sexuelle Vorlieben, die wenige Menschen teilen, sehr individuelle Ansichten und Glaubenssätze, (mystische Weltsicht, Verschwörungstheorien bis hin zu Paranoia, Schizophrenie, Depression etc.) Damit meine ich nicht, dass der spezielle Frame automatisch pathologische geistige Inhalte hat, sondern nur, dass das bereits sehr (!) ungewöhnliche Ansichten sein können, die du wahrscheinlich nicht einmal mit deinem Partner oder besten Freund teilen würdest. Dinge, die wir lieber für uns behalten und die unser Handeln auch mehr oder weniger subtil beeinflussen.

Jeder Mensch lebt in SEINER Welt. Wenn zwei Menschen sich treffen, dann brauchen ihre beiden Frames Berührungspunkte und Überschneidungen, damit ein Austausch möglich ist. Je mehr Berührungspunkte die beiden Frames haben, umso wohler werden sich beide Gesprächspartner fühlen, umso besser werden sie einander verstehen und ihre Werte teilen.

Zurück zum Frame in der Verführung. Welchen Frame hast DU? Ein Teil wird dir vielleicht bewusst sein, aber der größere Teil davon wird dir nicht bewusst sein. Du drückst ihn indirekt aus. Durch die Art wie du dich gibst, redest, handelst, kleidest, denkst, mit Frauen umgehst… Du kannst einen Frame ersuchen bewust zu entwerfen und zu leben, doch erst bis er in deinem Unterbewusstsein angekommen ist wirst du ihn stabil verkörpern.

Du willst den besten Frame haben? Dann solltest du folgendes beachten:

- Dein Frame sollte zur Umgebung passen in der Du bist.

- Dein Frame sollte zu Dir passen

Hast du alles verstanden? OK! Super! Also ab in die Verführungssituation. Alles gecheckt. Der Frame ist hammerhart und unwiderstehlich, nach dem EC und dem Opener geht`s ab…nur hör ich grad nicht so richtig hin was sie sagt…ich muss nachdenken…mich konzentrieren...bin ich noch im richtigen Frame? Was wäre jetzt das beste Verhalten damit ich in dem Frame bleibe…? Ich darf bloß nicht aus dem Frame fallen, sonst ist alles aus…

CRASH!

Bauchlandung mit Auszeichnung.

Anstatt du selbst zu sein fließt ein Großteil deiner Energie und Aufmerksamkeit in dein Denken ob du auch noch richtig liegst. Das kostet dich viele wertvolle Ressourcen und spätestens jetzt wird dir vielleicht eines bewusst – wenn du bewusst über einen Frame nachdenken musst um ihn zu halten, dann ist das (noch) NICHT dein Frame. Die Folge – Inkongruenz. Dass der Frame dann zusammen bricht ist nur eine Frage der Zeit. Mehr noch, du bekommst gehörig Widerstand von deinem Inneren. Denn dein Inneres Selbst durchschaut den Etikettenschwindel natürlich. Du kannst nichts verkaufen, von dem du selbst nicht absolut überzeugt bist. Einer Frau schon gar nicht.

Natürlich kannst du dir einen anderen Frame bewusst antrainieren. Durch wiederholen, üben, wiederholen. Je weiter der Frame von deinem jetzigen Frame entfernt ist, umso schwieriger bzw. umso mehr Energie musst du hineinstecken um diesen „turnaround“ zu schaffen. Wenn Du dich lange genug dort hingeprügelt hast, dann kann es passieren, dass deine inneren Werte dazu (sozusagen das Fundament deines Hauses) nicht mitgezogen sind. Die Folge davon: Du lebst dann Werte, die du nicht verstehst, nicht für richtig oder sinnvoll hältst, die sich nicht gut anfühlen. Kurz gesagt – du lebst ein fremdes Leben. Das ist auch einer der Hintergründe des Social Robots. Er ist im Außen, was er innerlich nicht mittragen kann.

Ein Frame ist Interpretation.

Als solches wird er auch im NLP verwendet. Beim RE-Framing. Wenn also jemand in seinem Kontext bestimmte Ereignisse oder Gegebenheiten z.B. negativ bewertet und deutet, dann kann ein gelungenes RE-framing helfen, neue Interpretationen zu finden, die auch neue Denkwege eröffnen. Das bedeutet mehr Möglichkeiten.

Ein Beispiel:

Jemand wurde nach der Probezeit gekündigt. Er macht sich Vorwürfe, dss er ein Versager ist und nichts auf die Reihe bekommt.

Re-Frame:

Das war seine Chance etwas zu lernen und zu erfahren, dass diese Arbeit bzw. das Team nicht das richtige für ihn waren. Also eine durchaus positive Erfahrung, die hilft, sich weiter zu entwickeln.

Abrupte Framewechsel

Sie machen Angst, irritieren und schockieren. Frames zu wechseln geht am Besten in sanften Schritten. In jedem Schritt muss Comfort bestehen zwischen euch.

Beispiel:

Kennenlernen -> Comfort -> Spaß haben -> auf Sex zu sprechen kommen -> über persönliche Vorlieben reden -> über Rollenspiele unterhalten -> Rollenspiele verbal ausprobieren ->…

Oder:

Kennenlernen -> Comfort -> Rollenspiele verbal ausprobieren -> ?!?

Das wäre etwas zu abrupt.

Jemanden in seinen Frame hineinziehen

Wenn du bis jetzt durchgehalten hast, kommen wir zu einem weiteren wichtigen Aspekt der Verführung. Was passiert in diesem Fall? Jemand ist so felsenfest und durchdrungen von seinem Frame, dass er damit seine Realität und Wahrnehmung auf andere überträgt. Er macht seine Realität also zu der anderer. Er überlagert damit kurzzeitig die Frames anderer menschen. Andere folgen bewusst oder unbewusst und nehmen damit die wichtigsten Implikationen des stärkeren Frames an. Weil er Emotionen weckt, inspiriert, Abenteuer und Aufregung verspricht, oder einfach die besseren Argumente hat.

Ein Frame, der andere in seinen Bann zieht wird nicht angedacht. Er wird gelebt. Bis in die letzte Faser. Er ist Realität, undiskutierte, unausgesprochene Gewissheit!

Es gäbe noch viel mehr über Frames zu schreiben, aber der Artikel ist wieder mal lange genug geworden. Vielleicht hilft es euch, die Sache mit dem Frame nicht ganz so ernst zu nehmen, dann klappt es besser. Bleibt euch selbst gegenüber ehrlich. Das ist ein Geheimnis jedes guten Verführers. Und es ist die Basis für jeden guten Frame, vom KC bis zum FC und vielleicht einer gelungenen Beziehung.

Gruß,

Winddancer

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Gast

Hallo Winddancer,

schöner Text und einer der ersten der mal wieder wirklich was vermittelt, danke dafür :D

Im PD-Bereich hat anfängergeistmal etwas über Frames geschrieben, bzw. eine Frage diesbezüglich gestellt, ich habe zusätzlich meine, als auch satsangs Antwort mitkopiert, weil wir drei von der Antwort her einigermaßen konform gehen. Der Grundgedanke ist, dass man irgendwann in seiner Entwicklung auf alle Frames verzichtet, weil sie einengen und Handlungsspielraum nehmen, wie siehst Du das?

Hallo Gemeinde,

ich mach's kurz: Ich denke derzeit darüber nach, wie sich der eigene Frame mit fortschreitender Persönlichkeitsentwicklung (PE) verändert. Persönlichkeitsentwicklung ist für mich größtenteils Frameentwicklung.

Grundsätzlich bestehen ja die meisten Ansätze der PE daraus,

1) entweder einen Frame für einen günstigeren aufzugeben,

2) oder eher noch daraus, die Komfortzone zur erweitern. Sprich, dem eigenen Frame mehr Varianz zu geben und so neue Denk-, Sprech- und Handlungmöglichkeiten zu erschließen.

Ich frage mich nun, ob das Spiel ewig so weitergeht, also man weiter schön an seinem Frame rumpoliert... Ist ab einer gewissen Entwicklungsstufe nicht ein anderer Schritt nötig? Wenn der Frame gefestigt, die Komfortzone deutlich erweitert ist und man zu einer ausgeglichenen Persönlichkeit kommt... Ist das letztliche Ziel nicht gerade die Zerstörung aller Frames? Frames sind in ihrer Funktion als Rahmen ja immer Begrenzungen der eigenen Sichtweise. Vielleicht ist das alles ja auch nur scheinparadox:

Die Liebe sagt, ich bin alles,

die Weisheit sagt, ich bin nichts.

Zwischen beiden liegt die Wahrheit.

Wer was dazu loswerden will, ich brauch mal 'ne geistige Anregung, einen anderen Blickwinkel. Danke!

Für mich heißt PE nicht, dass man irgendetwas neues dazubekommt, keine neuen Frames, keine neuen Eigenschaften, sondern, dass man dich behindernde Frames, Glaubenssätze, Mindsets, etc. loslässt.

So versteh ich das Wort Persönlickeits-Ent-Wicklung. Man kann schließlich nur etwas ent-wickeln, was schon vorhanden ist. Das mein ich, wenn ich sage, "Du bist ok, so wie Du bist" oder "Im Endeffekt kannst Du das alles schon". Man muss nichts neues dazugewinnen, weil alles schon da ist.

Im Zuge dessen ist es ein natürlicher Prozess auf Frames und dergleichen zu verzichten, weil es alles einengt und Du Dich so nicht völlig entfalten kannst.

Ich sehe das ähnlich. Jeder Frame ist irgendwie auch eine Limitierung, und kann beliebig sowohl im Kontext, wie auch in der Bedeutung neu gerahmt werden.

Ich lebe eher in States. Ich kann, unabhängig von der Situation, einen beliebigen State abrufen.

Liebe Grüße und danke im Voraus,

Jigga

bearbeitet von Gast

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Ich finde das ehrlich gesagt keine gute Definition von Frame. Ich habe gute Beiträge voin Winddancer gelesen aber ich finde, daß hier vieles umgedreht wird.

Du definierst hier den Frame oft über Verhaltensweisen. Das ist aber falsch so wie ich 'Frame' verstehe. Verhaltensweisen folgen AUS einem frame. Der Frame definiert Deine Werte, Persönlichkeit etc und DARAUS können sich sehr wohl konkruente Verhaltensweisen sowohl gegenüber Chef und Türsteher ergeben - und zwar innerhalb eines Frames.

Man kann sich natürlich auch einen Frame speziell fürs Ausgehen zulegen. Aber trotzdem sollte sich daraus dann Dein Verhalten ergeben (das sich dann innerhalb des Frames abspielt)

Es geht leider so weiter und wird vieles eher verdreht in dem Text. Frame ist für mich eines der weinigen brauchbaren NLP Konzepte, da hätte ich es schon gerne genauer.

bearbeitet von roadmovie

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@ Winddancer

Schön wieder von dir zu lesen auf dieser Plattform.

Du beschreibst sehr gut die vielschichtigen Aspekte von einem Frame.

Weiters die Anhaltspunkte und das der Frame sich in seiner Flexibilität auszeichnet.

Seinen Frame zu halten ist eine Sache der Stärke einer Persönlichkeit.

Viele hier sind erst in den ersten Schritten zu sich selber.

Wie auch einige wenige andere hier,

zeigst du in deinen Worten die Tiefgründigkeit des Gebietes auf.

Gruss!

Journey

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Hey Winddancer,

also erstmal cooler Text übers Thema Frame, jedoch möchte ich noch einen Schritt weiter gehen und sagen, dass der Frame von deiner Identität bestimmt wird, deinem Lifestyle und alles sonst was dich ausmacht.

Der Frame ist einfach die Summe deiner selbst.

Stell dir vor du hast einen "Frame"(so wie ihn viele Anfänger haben und auf fake it till you make it machen(ich damals auch... :-) )) gamst mit Routinen und spielst dem Girl halt was vor ,was für ein toller Verführer du bist. Jedoch besteht in dir immer noch diese Unsicherheit, dass sie einfach geht, sich nicht küssen lässt usw.

@Journey

Seinen Frame zu halten ist eine Sache der Stärke einer Persönlichkeit.

Jedoch kommt dann einer der einen wirklichen Frame hat und der eigentlich ohne diese ganzen Routinen usw. gamed. Er attracted das girl nur durch sein SEIN. Für diesen Menschen gibt es keine Zweifel er lebt sein Leben so wie er es für gut und richtig hält, auch wenns nicht immer so klappt wie er halt mag.

Der Routinen Gamer denkt sich WTF und zieht ab, denn gegen so etwas hat er einfach keine Chance ,dies ist nämlich keine aufgesetzte Persönlichkeit sondern das ist Lifestyle....

Ich denke an diesem Punkt kommen outer game und inner game zusammen.

Anfängern nun einen Frame zu geben halte ich für Unsinn, man kann ihnen bloß Richtlinien geben. Verführung wird mMn erst so richtig interessant wenn man sich die Punkte raussucht ,die man an sich selbst auch haben will. Man baut sich sozusagen neu(is glaub ich von MTM) ,so wie man sich haben will. Denn diese neue Festung steht dann auf solidem Fundament und ist durch Erfahrungen in der Entwicklung enorm angewachsen.

Es läuft eigentlich alles darauf hinaus:

Gentelman this is about building a life

Entwickle dein Leben und sammle Erfahrungen aber gib nie auf.

gruss mrmagic

bearbeitet von mrmagic

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@mrmagic

Dem, was Du da über den Frame schreibst kann ich großteils zustimmen. Es sind andere Worte für das was ich in meinem Thread hier beschrieben habe.

@Journey,

danke für dein nettes Willkommen :give_rose:

@roadmovie

Ich finde das ehrlich gesagt keine gute Definition von Frame. Ich habe gute Beiträge voin Winddancer gelesen aber ich finde, daß hier vieles umgedreht wird.

Du definierst hier den Frame oft über Verhaltensweisen. Das ist aber falsch so wie ich 'Frame' verstehe. Verhaltensweisen folgen AUS einem frame. Der Frame definiert Deine Werte, Persönlichkeit etc und DARAUS können sich sehr wohl konkruente Verhaltensweisen sowohl gegenüber Chef und Türsteher ergeben - und zwar innerhalb eines Frames.

Man kann sich natürlich auch einen Frame speziell fürs Ausgehen zulegen. Aber trotzdem sollte sich daraus dann Dein Verhalten ergeben (das sich dann innerhalb des Frames abspielt)

Es geht leider so weiter und wird vieles eher verdreht in dem Text. Frame ist für mich eines der weinigen brauchbaren NLP Konzepte, da hätte ich es schon gerne genauer.

Definierst Du den Frame, oder definiert der Frame dich? Denk mal drüber nach.

Mit geht es hier darum zu zeigen, dass ein Frame sehr vielschichtig ist. Viele Faktoren, die zusammen wirken. und dass ein Frame von anderen Menschen nur schlüssig akzeptiert wird, wenn sie daran anknüpfen können und er (du) kongruent ist.

@Jigga

Der Grundgedanke ist, dass man irgendwann in seiner Entwicklung auf alle Frames verzichtet, weil sie einengen und Handlungsspielraum nehmen, wie siehst Du das?

Naja, ganz so einfach ist es nicht. Das fiese an der Sache ist, du kannst nicht auf alle Frames verzichten, denn du bist immer irngedwo, wirst interpretiert, verglichen, passt mit deinen Handlungen und deinem Denken in die Umgebung/Kultur, ...oder auch nicht.

Du kannst nicht nicht sein.

Ja, wirst du jetzt vielleicht sagen...aber was ist wenn ich mich in die Einsamkeit zurückziehe und ganz mit mir alleine bin, mich keiner beobachten kann,...

Dann hast du noch immer ein Selbstbild, das ein Frame von Dir über dich selbst ist. Du verhältst dich unbewusst von Morgens bis Abends noch immer so, wie du es aus deiner Kultur gelernt und übernommen hast.

...und wenn du es schaffen solltest auch das abzulegen? Wenn Du kein Bild/Erwartungen/Selbstbeurteilung mehr von dir hast/machst, und frei handelst, jenseits aller Konventionen und Routinen, jenseits deines Egos...?

Dann hast du Erleuchtung in dir verwirklicht. Dann liegt dein EGO in Trümmern. Dann bist du wahrhaftig du selbst. Aber das hat nichts mehr mit PU im Entferntesten zu tun...

Grüße,

Winddancer

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Sehr schöner und aufschlussreicher Text :rolleyes: .

Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, gibt es 2 gute Möglichkeiten, Verbundenheit gezielt zu steigern:

Den "Schauspieler" und den "Regisseur".

Der "Schauspieler" nimmt sich Teile des Frames seines Gegenüber und gleicht seinen langsam an und behält seinen eigenen Kern.(Spiegeln)

Der "Regisseur" zieht andere in seinen Frame hinein, geduldig, Schritt für Schritt, und zeigt ihnen dadurch, wie ähnlich sie ihm doch sind.(Spiegeln lassen/erzwingen)

[spiegeln ist hier auf jeglicher Ebene gemeint, also Gestik, Mimik, Tonalität und auch Einstellung]

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Hey W,

mal wieder schöner Text. Beinhaltet auch Teile der Dinge, die du mir in Frankfurt gesagt hattest.

Ich hatte dir ja gesagt, dass ich für gewisse Dinge noch Zeit bräuchte und fühle mich immer noch so als wäre ich auf dem Weg, aber mittlerweile lese ich so einen Text mit der Erfahrung anders als früher: Wenn man von diesen Dingen wie Frame, Kongruenz und Erleben spricht, so zeigt sich die Meisterschaft immer in der Harmonie bzw. (Er-)Kenntnis der Disharmonie zwischen innerer und äußerer Wirklichkeit, in der harmonischen Verbindung der Beiden getrieben durch den Willen...

ist es ungefähr das, was du meintest?

Gruß,

M

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@cokor,

sehr interessante Interpretation...ja, so könnte man einen Teil auch sehen. natürlich...wenn du Regisseur sein willst, solltest du auch in deinem eigenen Leben gut Regie führen können und wissen wie der Handlungsrahmen aussieht...zuallererst bei dir selbst, bevor du andere in deinen Frame "hineinholen" kannst.

MtM,

schön, wieder mal was von dir hier zu lesen! Du hast ja selbst bereits die Wirkung von Frames kennen gelernt und dich in ihnen bewegt, hast die Frames anderer Frauen angenommen, neu definiert oder ganz auf den Kopf gestellt. Frames sind vielschichtig, ineinander verschachtelt...unterschiedliche Realitäten und Bezugssysteme (für mich jedenfalls) :rolleyes: Was Du beschreibst ist Kongruenz und innere Erkenntnis...Entwicklung und Reflektion. Tiefgehendes sich-selbst-erfahren. DOch auch je mehr du dich dir selbst annäherst in Harmonie, es bleibt dann noch immer deine Umgebung und die Frames/Werte deiner Umgebung und der Menschen die darin leben und agieren. Das innere kann sich angleichen...das Äußere...kannst du zum Teil gestalten. Wer weiß, wo es dich noch hinzieht?

@First Violin

Danke für den Vorschlag.

Ich arbeite bereits an meinem zweiten Buch. :-D

Gruß,

Winddancer

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