14 Beiträge in diesem Thema

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Neulich habe ich mal wieder ein PhoneGame aufgezeichnet und musste beim

Anhören feststellen, daß ich immer noch gelegentliche "Ähm"s ausspreche,

vermutlich um 1-2 sekunden zum Nachdenken zu gewinnen. Wie werde ich das los ?

Durch Selbstbeobachtung ?

Das ist nicht wirklich schlimm aber unschön. Besser wäre doch die spannungsgeladene

Stille "auszuhalten".

bearbeitet von sleeplessX

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Durch Selbstbeobachtung ?

Ja, indem du es dir bewusst machst, wenn du es bemerkst. Ich hab früher ständig solche Fülllaute gemacht und habe sie heute fast komplett ausgemerzt. Es ist auch gut, wenn du etwas langsamer sprichst und Pausen machst an Stellen, an denen du erfahrungsgemäß ins "Ähhmen" kommst. Kein Stress, das geht weg, wenn du eine Weile so drauf achtest.

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Neulich habe ich mal wieder ein PhoneGame aufgezeichnet und musste beim

Anhören feststellen, daß ich immer noch gelegentliche "Ähm"s ausspreche,

vermutlich um 1-2 sekunden zum Nachdenken zu gewinnen. Wie werde ich das los ?

Durch Selbstbeobachtung ?

Zum Einen ist es wichtig, dass du deine Wahrnehmung in die Richtung sensibilisierst. Mit deiner Feststellung hast du schon den ersten Schritt getan. Trau dich ruhig mehr Pausen im Gespräch zu haben, die du nicht krampfhaft mit einem "ähm" zu überbrücken versuchst.

Achte in Zukunft auch einfach mehr darauf, dass du am Satzende mit der Stimme runtergehst: sozusagen einen Punkt machst. "Ähms" schleichen sich vor allem dann oft ein, wenn du mit deiner Stimme beim Satzende oben bleibst also wie nach einer Frage.

Du kannst dich natürlich immer wieder beobachten. Noch besser ist aber, wenn du zwischendurch weitere Übungen machst um deine Fortschritte festhalten zu können. Zb kannst du jeden Tag, oder alle paar Tage eine 1-2 Minütige Rede von dir aufnehmen, beispielsweise über den Tagesverlauf. Danach hörst du dir die Übung an und hältst fest, wie oft du am Ende des Satzes mit der Stimme oben geblieben bist und wie viele ähms sich so einschleichen. Danach kannst du die Übung gleich nochmal machen und dir deine Erkenntnisse zugute kommen lassen.

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Ja, indem du es dir bewusst machst, wenn du es bemerkst. Ich hab früher ständig solche Fülllaute gemacht und habe sie heute fast komplett ausgemerzt. Es ist auch gut, wenn du etwas langsamer sprichst und Pausen machst an Stellen, an denen du erfahrungsgemäß ins "Ähhmen" kommst. Kein Stress, das geht weg, wenn du eine Weile so drauf achtest.

Okay cool. Wie gesagt ist es nicht so drastisch, nur ein Schönheitsfleck*

Doofe Füllwörter wie "irgendwie" "halt" "also" "naja" etc. habe ich mir bereits abgewöhnt :-)

sX

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Noch besser ist aber, wenn du zwischendurch weitere Übungen machst um deine Fortschritte festhalten zu können. Zb kannst du jeden Tag, oder alle paar Tage eine 1-2 Minütige Rede von dir aufnehmen, beispielsweise über den Tagesverlauf. Danach hörst du dir die Übung an und hältst fest, wie oft du am Ende des Satzes mit der Stimme oben geblieben bist und wie viele ähms sich so einschleichen. Danach kannst du die Übung gleich nochmal machen und dir deine Erkenntnisse zugute kommen lassen.

Danke Blume, genau das habe ich gesucht ! Sprecherziehung selbstgemacht

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Bitte deine Familie und Freunde, dich darauf aufmerksam zu machen, wenn du mal wieder Ähm gesagt hast. Irgendwann wird es sich so einspielen, dass du kurz bevor du das Wort in den Mund nimmst, konditioniert zusammenzuckst und es nicht mehr sagen wirst, bis es sich automatisiert hat und du gar nicht mehr darüber nachdenken musst, sondern es einfach nicht mehr sagst.

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Gast pladinde

sleeplessX, du musst am Ende eines Satzes einen Punkt setzen und mit der Stimme unten bleiben; es darf sich nicht wie eine Frage anhören. Wenn du mit der Stimmt nach oben gehst wartet der Zuhörer darauf, dass du was sagst und weil dir nichts einfällt - du wolltest ja ursprünglich nichts mehr sagen - sagst du "Ähm", "Äh", "halt", "und" oder ähnliches um die Leere zu füllen.

Also: Auf Punkt sprechen.

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sleeplessX, du musst am Ende eines Satzes einen Punkt setzen und mit der Stimme unten bleiben; es darf sich nicht wie eine Frage anhören. Wenn du mit der Stimmt nach oben gehst wartet der Zuhörer darauf, dass du was sagst und weil dir nichts einfällt - du wolltest ja ursprünglich nichts mehr sagen - sagst du "Ähm", "Äh", "halt", "und" oder ähnliches um die Leere zu füllen.

Also: Auf Punkt sprechen.

Da hamwas, straight ausm Rhetorik Seminar. Wichtig ist, dass Du die Sätze vergleichsweise kurz hälst und am Ende des Satzes die Stimme senkst, dann kommen auch keine "ähms". Kamera auf sich selbst richten, Geschichte lesen und dann aufzeichnen wie Du sie mit eigenen Worten nacherzählst. Gutes Training. Und ruhig auch Pausen einbauen anstatt ähms.

bearbeitet von Millien

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Eine gute Übung dazu kenn ich auch als "Sprechdenken".

Am besten mit nem Übungspartner, der dir zuhört, aber es geht sicher auch alleine. Und zwar gibt dir dein Partner irgendein beliebiges Wort vor und du hast dann die Aufgabe eine Minute lang (für den Anfang, die Zeit lässt sich nach belieben erhöhen, wenn das zu leicht wird) darüber einen Vortrag zu halten. Die vorgegebenen Worte sollten dabei möglichst nichts zu alltägliches sein und es dir schon etwas anspruchsvoller machen. Über Autos z.B. kann wohl jeder ne Minute reden, bei Frottierhandtüchern macht die Übung schon mehr Sinn. Du musst auch nicht nur Wahres erzählen, kannst dir also auch Fakten ausdenken oder Anekdoten dazu erzählen und so weiter, was dir halt in den Kopf kommt.

Das wichtige: Immer, wenn dir gerade nichts einfällt, du also eine Redepause machen/Füllwörter benutzen würdest, sprichst du laut "Sprechdenken, Sprechdenken, Sprechdenken..."aus. So lange, bis dir was einfällt und du weiterreden kannst. Es ist absolut nicht schlimm, wenn du am Anfang dann ne halbe Minute nur "Sprechdenken" sagst, hauptsache du redest kontinuirlich während du weiterdenkst. Zunächst ist das etwas ungewohnt, aber sobald du dich dran gewöhnts beim Reden weiterzudenken, werden Füllwörter um Denkpausen zu schaffen überflüssig. ;-)

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Gast Kamii

Mir hat es sehr geholfen mich auf Video aufzunehmen und danach anzuschauen ,damit kann man natürlich auch andere Probleme beim freien reden eindämmen, da man sie hier besser erkennt.

Ich habe mir angewöhnt einfach zu schweigen statt ähm zu sagen. Das gibt auch deinem gegenüber die Chance zu verarbeiten was du gesagt hast oder selbst das Wort zu ergreifen.

Die Sprechdenken-Übung wurde schon genannt und ist auch sehr zu empfehlen.

1. Eine andere Übung ist es den gleichen Satz mehrfach zu sagen ohne sich zu wiederholen.

2. Es macht auch Sinn inhaltsgleiche Aussagen mehrfach zu treffen und dennoch verschiedene Begriffe zu wählen.

3. Als gutes Training kann es dienen das Gleiche zu sagen obwohl man andere Wörter verwendet.

Das erweitert den Wortschatz und die allgemeine Gewandtheit beim Reden. Die Übung macht man am besten alleine. ;-)

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danke für die tipps, das wird spass machen !

@PIMP_wuppertal

warum wollen alle perfekt sein?? solange du nicht Alta sagst, ist sowas ok.

Gute Frage. Ein "Ähm" pro Abend reicht mir aber meistens schon. Zuerst werde ich die "Ähm"s

bewusst machen, vermeiden, und dann den Dreck wieder kontrolliert einstreuen :clapping:

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Ich hab mal eine interessante Beobachtung gemacht. Es gibt Leute, die kann man in ihrem Redefluss kaum unterbrechen. Und ich hab mal darauf geachtet, warum das so ist.

Die machen die Pausen nicht zwischen zwei Sätzen, sondern innerhalb des Satzes und hängen zwei Sätze direkt aneinander. Denn in einen Redefluss einklinken kann man sich ja eigentlich nur, in den Sprechpausen des Redners und am Ende eines Satzes. Werden die Sätze sprachmelodisch und ohne Pause aneinander gehängt, ist es schwierig zu unterbrechen, ohne unhöflich zu wirken.

Ist zwischen zwei Sätzen noch ein "ähm" drinnen, fällt es noch leichter diesen Redner zu unterbrechen.

Das passt zwar nicht ganz zum Thread, aber irgendwie schon. :clapping:

lg scientific

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@scientific:

Du hast absolut Recht, ich bin dafür ein gutes Beispiel.

Ich habe je nach Stimmung entweder wenige Ä(hm)s ((müde)) bis praktisch gar keine Ä(hm)s ((konzentriert, gut drauf oder Präsentation)), was unter anderem an meiner Sprechweise liegt.

Genau wie du es beschreibst ist es, ich setze Pause in der Regel zwischen zwei Sätzen. Da ich in richtiger Stimmung außerdem sehr schnell sehr viel sage kommt es vor, dass ich zurückhaltende Gesprächspartner etwas vergraule. Wobei ich das mittlerweile realisiert habe und somit zunehmend mehr Pausen in den Sätzen einbaue, um nicht den Alleinunterhalter zu spielen.

Meine Erfahrung ist auch, dass langsame Sprecher häufiger an der Ähm-itis leiden als schnelle Sprecher, in meinem Fall liegt es etwa an ziemlich schnellen Denken, was jedoch auch sprachabhängig ist (auf Russisch denkt sich schneller als auf Englisch, auf Englisch denkt sich minimal schneller als auf Deutsch).

Asiaten dürften da noch GANZ andere Erfahrungen haben, da ihre Denkstrukturen drastische Unterschiede zu jenen von europäischen Sprachen aufweisen.

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